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Das Programmheft zum Download (PDF) - Arsenal

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4 juni 12 trinh t. minh-ha<br />

Trinh T. Minh-ha zu Gast<br />

Trinh T. Minh-ha ist Theoretikerin, Autorin, Komponistin<br />

und Filmemacherin. In Vietnam geboren<br />

und aufgewachsen, kam sie 1970 <strong>zum</strong> Stu dium in<br />

die USA. Sie lehrte Musik in Dakar / Senegal und<br />

ist heute Professorin für Women’s Studies an der<br />

Universität von Berkeley und für Film in San<br />

Francisco. Seit 1982 dreht sie Filme – in den USA,<br />

Westafrika, Vietnam, Japan und China –, die vielstimmige<br />

Reflexionen über Repräsentationen,<br />

Machtverhältnisse und hybride Identitäten sind<br />

und die wie ihre Texte in postkolonialen und feministischen<br />

Diskursen einen wichtigen Platz einnehmen.<br />

Ihre Filme widersetzen sich herkömmlichen<br />

Kategorisierungen und Grenzziehungen.<br />

An der Überschneidung von Dokumentarischem,<br />

Fiktivem und Experimentellem angesiedelt, arbeiten<br />

sie mit verschiedenen Erzählformen, untersuchen<br />

Funk tion und Ideologie von Sprache,<br />

untergraben dominante Repräsentationsmuster<br />

und verwenden einen multiperspektivischen,<br />

nicht-hierarchischen Blick.<br />

Wir freuen uns, Trinh T. Minh-ha zwischen dem<br />

2. und 4. Juni im <strong>Arsenal</strong> begrüßen zu dürfen und<br />

bieten die seltene Gelegenheit, alle ihre sieben<br />

SURNAME VIET GIVEN NAME NAM<br />

(1989)<br />

A TALE OF LOVE<br />

(1995)<br />

bisher entstandenen Filme zu sehen. Hinweisen<br />

möchten wir auf die Präsentation des Sammelbandes<br />

Asiatische Deutsche. Vietnamesische Diaspora<br />

and Beyond mit einem Beitrag von Trinh T.<br />

Minh-ha am 21. Juni im HBC-Berlin.<br />

SURNAME VIET GIVEN NAME NAM (1989 | 2.6., anschließend<br />

Diskussion mit Trinh T. Minh-ha, moderiert<br />

von Tabea Metzel) handelt von den vielfältigen<br />

Schichten von Mythen und Geschichte,<br />

von denen vietnamesische Frauen geprägt sind.<br />

Trinh lässt Frauen sprechen: Zentral im Film<br />

sind Interviews, die einer doppelten Verfremdung<br />

unterliegen. Aus einem ins Französische<br />

übersetzten Interviewband mit vietnamesischen<br />

Frauen wurden sie von Trinh mit vietnamesischen<br />

Emigrantinnen in den USA nachinszeniert.<br />

„So handelt der Film mindestens genauso vom<br />

Übersetzen, wie er von Vietnam handelt. Außerdem<br />

geht es wieder um das Erzählen: Der Unterschied<br />

zwischen sogenannten dokumentarischen<br />

und fiktiven Erzählformen bezüglich der<br />

beschriebenen Realität ist eine Frage von Fiktivitätsgraden.“<br />

(Madeleine Bernstorff)<br />

„I do not intend to speak about. Just speak near-

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