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Untitled - Mushroom online

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10<br />

BERLIN<br />

Alle zwei Monate feiert Paul van<br />

Dyk seine Vandit-Partys im Berliner<br />

Casino. Jeweils ein Gast-DJ unterstützt<br />

ihn dabei und bisher waren<br />

zum Beispiel Nick Warren, Jerrry<br />

Bonham, Rui da Silva ,Terry lee<br />

Brown Jr., Timo Maas, Pete Tong,<br />

Sander Kleinenberg, Moguai und<br />

Dave Seeman da. Paul startet den<br />

Abend bis um 2 Uhr, dann legt der<br />

Gast auf und danach rundet Paul<br />

den Abend bis in die frühen<br />

Morgenstunden ab. Nirgendwo<br />

sonst legt er so lange auf, zum Teil<br />

bis zu neun Stunden. Das Casino<br />

befindet sich in der Mühlenstraße<br />

gegenüber der East Side Gallery,<br />

war eine ehemalige Reichsbahnkantine<br />

und bietet mit Abstand die<br />

lauteste und beste Anlage der<br />

Stadt. Die Lichtanlage ist exquisit<br />

und beamt einen relgemäßig in<br />

andere Sphären. Es ist relativ groß<br />

und hat einen zweiten Floor der zu<br />

den Vandit Nights mit Housesound<br />

beschallt wird. Das Publikum<br />

ist wie im Heaven eher clubbig<br />

und es ist jedesmal extrem gut<br />

besucht. Außerdem ist es auf-<br />

grund der Anlage sehr zu empfehlen,<br />

Gehörschutz zu gebrauchen.<br />

Ansonsten wird die Location für<br />

verschiedene Events benutzt, es<br />

finden Konzerte statt und eine<br />

Reihe anderer elektronischer<br />

Events. Selbst die Berliner Psytrance<br />

Gemeinde hat nach anfänglichem<br />

Zögern den Laden für sich<br />

entdeckt und feiert in unregelmäßigen<br />

Abständen ihre Partys.<br />

PAUL VAN DYK<br />

Paul ist das Urgestein der deutschen<br />

Trance Szene und Dauergast<br />

aller großen Clubs weltweit. Bei<br />

seinem Gigplan fragt man sich,<br />

was dieser Mensch sonst noch<br />

macht außer Auflegen. Er betreibt<br />

von Berlin aus sein erfolgreiches<br />

Label Vandit Records und hat<br />

jeden Mittwoch seine eigne<br />

Radiosendung auf Radio Fritz von<br />

20 bis 22 Uhr. Diese lässt sich<br />

auch problemlos <strong>online</strong> hören<br />

über die Fritz-Internetseite.<br />

Neuderdings kann man Paul in<br />

einem Werbespot beobachten und<br />

ab und an trifft man ihn auf politischen<br />

Diskussionsrunden.<br />

Der UK-Trance/Progressive House<br />

Sound ist im Vergleich zu anderen<br />

Styles nicht so groß in Deutschland<br />

und dennoch sehr im kommen.<br />

Wie bewertest du das?<br />

Ich vermag das nicht genau zu<br />

definieren. Wenn Tracks mir gefallen,<br />

binde ich Sie mit in meine<br />

Sets und Shows ein, wenn nicht<br />

lass ich es bleiben.<br />

Die Musik, die du auflegst, unterscheidet<br />

sich zum Teil sehr von<br />

dem, was in deiner Radiosendung<br />

läuft. Hast du für die Show ein<br />

spezielles Konzept?<br />

In aller erster Linie muss ich hinter<br />

meinen Sets und Produktionen<br />

stehen können. Man kann meine<br />

Musik einfach schlecht auf einen<br />

Punkt bringen, man sollte es auch<br />

nicht! Wichtig ist, dass sich ein<br />

roter Faden durch alles zieht, nämlich<br />

die Intensität und die<br />

Ehrlichkeit in der Musik. Im Club<br />

ist es aber noch ein bißchen heftiger.<br />

Da geht es ja darum, dass die<br />

Leute nebenbei nicht irgendwas<br />

machen, sondern in erster Linie<br />

wegen der Musik da sind. Und<br />

dann ist die Dramaturgie eines solchen<br />

Abends auch noch mal was<br />

anderes, als wenn man sich einbettet<br />

zwischen einer Hörer-<br />

Wunschsendung (Open Box) und<br />

einer Talksendung (Blue Moon).<br />

Das andere ist, dass ich natürlich<br />

in meiner Sendung Sachen spiele,<br />

die ich für so wertig halte, dass ich<br />

finde, die Leute am Radio müssen<br />

sie hören. Das sind Sachen, die<br />

würde ich aber nicht unbedingt in

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