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Untitled - Mushroom online

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38<br />

Schon lange werden CD-Player<br />

von vielen DJs als Alternative oder<br />

Ergänzung zum klassischen Vinyl<br />

genutzt. Doch manche sagen, von<br />

CD aufzulegen sei in Sachen<br />

Sound und Handling nur die<br />

halbe Wahrheit – daher geben<br />

sich die Hersteller von CD-<br />

Spielern zunehmend Mühe, dieses<br />

Vorurteil zu entkräften und<br />

statten ihre Produkte mit ungeahnten<br />

Features aus. Wir haben<br />

vier aktuelle Modelle für euch<br />

getestet ...<br />

Denon S5000 - die<br />

heiße Herdplatte<br />

Auffälligstes Merkmal am S5000<br />

ist ein<br />

Scratch-<br />

Wheel, das einer<br />

Herdplatte ähnelt und welches<br />

man mit einer eigenen Slipmat<br />

bestücken kann. Slipmat auf'm<br />

CD-Player? Ja, denn das motorgetriebene<br />

Rad dreht sich und lässt<br />

sich wie ein Plattenteller bedie-<br />

/ cd-player<br />

nen: scratchen, anhalten,<br />

beschleunigen, rückwärts spielen<br />

geht damit sehr realistisch. Ein<br />

ähnliches System benutzen zum<br />

Beispiel auch die Top-Modelle von<br />

Pioneer. Sogar das Anzugs-<br />

Drehmoment (Zeit, bis der<br />

Plattenteller nach einem Stop auf<br />

vollen Touren läuft) ist einstellbar.<br />

Ansonsten gibt's zahlreiche<br />

Features, die die Gefahr der<br />

Fehlbedienung erhöhen und<br />

etwas für Unübersichtlichkeit sorgen,<br />

aber ein wirkliches Profi-<br />

Gerät ausmachen: Vier Cue-<br />

Punkte, Vier nahtlose Loops, 14<br />

Sekunden Sampling, Splicing<br />

(Herausschneiden unerwünschter<br />

Stellen eines Tracks). Mit dem<br />

Scratch-Wheel können die Startund<br />

Endpunkte für diese<br />

Funktionen fein eingestellt<br />

werden,<br />

damit<br />

etwa<br />

Loops<br />

schön<br />

rund laufen.<br />

5000<br />

(!) solcher<br />

Einstellungen<br />

merkt sich<br />

der Denon-<br />

Player im<br />

internen<br />

Memory. An<br />

anderen<br />

Helfern wie<br />

”Anti-Shock“,<br />

Auto-BPM-<br />

Counter oder CD-<br />

Text-Anzeige wird<br />

ebenfalls nicht gespart. Der<br />

Umfang des Pitch-Reglers geht in<br />

mehreren Stufen bis maximal<br />

plus/minus 100 Prozent, immer<br />

mit der Option ”Master Tempo“,<br />

um die original-Tonhöhe beim<br />

Pitchen beizubehalten. Dies funktioniert<br />

bis rund zwölf Prozent<br />

sogar verfälschungsfrei. Mit kostenlosen<br />

Software-Updates (per<br />

CD-Rom) lässt sich dieses<br />

Monstrum noch weiter tunen,<br />

um etwa auch MP3-Files<br />

abspielen zu können.<br />

Im so genannten ”Alpha-Mode“<br />

zeigt der S5000 aber seine<br />

eigentliche Stärke: so ist es möglich,<br />

zwei Tracks einer CD gleichzeitig<br />

abzuspielen, getrennt zu<br />

pitchen und über zwei verschiedene<br />

Ausgänge rauszugeben oder<br />

direkt im Player zu mischen. Wird<br />

dasselbe Stück zweifach abgespielt,<br />

kann man so bereits im<br />

Player einen Echo-Effekt erzeugen,<br />

dessen Timing im Menü komfortabel<br />

einstellbar ist. Und: mit dem<br />

”Hot-Disc-Mode“ lässt sich die<br />

CD wechseln, während die Musik<br />

noch 30 Sekunden weiterläuft! All<br />

das hat seinen Preis: rund 1100<br />

Euro.<br />

Wer sich also einen CD-Spieler<br />

zum Preis von zwei 1210ern gönnen<br />

will und kann, braucht<br />

zumindest zur Not kein zweites<br />

Abspielgerät ... www.denon.de<br />

Pioneer DMP555 – das<br />

Kartenspiel<br />

Der DMP555 bewegt sich vom<br />

Preis (um 1300 Euro) und<br />

Leistungsumfang in ähnlichen<br />

Sphären wie der Denon. Neben<br />

einfachen Loop- und Scratch-<br />

Funktionen sowie Auto-BPM-<br />

Counter, CD-Text und Pitch mit<br />

Master-Tempo bietet Pioneer ein<br />

ganz eigenes Konzept: über dem<br />

CD-Slot befindet sich ein<br />

Einschub für SD-Memory-Cards.<br />

Das heißt: vorgefertigte Loops<br />

und Tracks einfach per Track-<br />

Search aufrufen und parallel zur<br />

CD laufen lassen. Entweder über<br />

einen extra Line-Out oder im<br />

Player per Drehregler gemischt.<br />

SD-Card-Tracks sind manuell und

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