Individuell geschriebenes ERP-System passt ideal - Midrange ...
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TECHnIK & InTEGRATIOn<br />
zeitabgleich unter IBM i<br />
Es wird höchste Zeit,<br />
sich um die Zeit zu kümmern<br />
Die Verschmelzung von Unternehmen, die Konsolidierung von Servern und die zentralisierung<br />
von Anwendungen hat in vielen Firmen zur Globalisierung des Hard- und Softwareeinsatzes<br />
geführt, zu deren Verwendung über Grenzen und zeitzonen hinaus. zeiterfassungssysteme<br />
für Mitarbeiter, das genaue Ermitteln von Fertigungs- oder Durchlaufzeiten sowie<br />
die Abhängigkeit von Prozessen, die ihrerseits auf einem <strong>System</strong> aus anderen Prozessen<br />
und anderen <strong>System</strong>en basieren, sind nur einige Beispiele, bei denen eine exakte Uhrzeit<br />
von wesent licher Bedeutung ist. Doch wie bestimmt man in einem IBM i Server die zeit?<br />
Wie beeinflusst man Jobzeiten<br />
oder <strong>System</strong>zeiten – und das<br />
<strong>ideal</strong>er Weise auch noch über verschie‑<br />
dene Zeitzonen hinweg? Wie kann die<br />
<strong>System</strong>zeit mit anderen <strong>System</strong>en syn‑<br />
chron gehalten und mit der jeweils of‑<br />
fiziellen Zeit abgestimmt werden? Das<br />
sind Fragestellungen, die man sich auch<br />
in heterogenen Umgebungen stellt, bei<br />
denen es gilt, <strong>System</strong>e untereinander<br />
mit der korrekten Zeit zu versorgen<br />
und gegenseitig abzustimmen.<br />
<strong>System</strong>werte lassen uns die Zeitzo‑<br />
nen definieren, dennoch bleibt die An‑<br />
forderung bestehen, einen 24‑Stunden‑<br />
Betrieb über unterschiedliche Zeitzo‑<br />
nen hinweg sicherzustellen. Betrachtet<br />
man einzelne Anwendungen, stellt man<br />
sehr schnell fest, dass sie in der Regel<br />
auf eine genaue Zeit abgestimmt sind.<br />
Single Signon‑Lösungen oder be‑<br />
stimmte Queueing‑Lösungen basieren<br />
auf einer maximalen zeitlichen Abwei‑<br />
chung der einzelnen <strong>System</strong>e. Werden<br />
die zeitlichen Grenzen überschritten,<br />
so kann dies im schlimmsten Fall zu ei‑<br />
nem Fehler oder Anwendungsabbruch<br />
führen. Der Einsatz von Enterprise<br />
Identity Mapping (EIM) funktioniert<br />
z. B. nur, wenn die <strong>System</strong>e, in die diese<br />
SSO‑Lösung eingebundenen wird, Zeit‑<br />
abweichungen von weniger als 300 Se‑<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 12/2012<br />
kunden aufweisen. Wird dieser Grenz‑<br />
wert überschritten, dann kann am ab‑<br />
weichenden <strong>System</strong> keine Anmeldung<br />
vorgenommen werden.<br />
IBM bietet mit WebSphere MQ ein<br />
Produkt an, das in der Lage ist, unter‑<br />
schiedliche Plattformen und Informa‑<br />
tionen miteinander arbeiten zu lassen.<br />
Warteschlangen und Nachrichten sind<br />
die Grundlage für das Abbilden von<br />
Workflows. Hier sind abgestimmte Zei‑<br />
ten ein Muss; Zeitabweichungen sind<br />
nicht akzeptabel. Das Angleichen der<br />
Zeit über <strong>System</strong>e hinweg ist heute<br />
im Grunde kein Thema mehr. Dass die<br />
Notwendigkeit des Zeitabgleichs auf<br />
Servern und <strong>System</strong>en von Herstellern<br />
in Form eines Standards integriert und<br />
abgebildet ist, lässt uns unsere Anfor‑<br />
derungen leichter realisieren. Wären<br />
da nicht die Besonderheiten, die das<br />
<strong>System</strong> IBM i mit sich bringt.<br />
Haben Sie sich schon einmal die<br />
Frage gestellt, welche Uhrzeiten es auf<br />
dem IBM i <strong>System</strong> gibt? Schauen Sie<br />
sich einmal die eine oder andere Stelle<br />
an, die mit der Zeit im Zusammenhang<br />
steht.<br />
Lokale <strong>System</strong>zeit. Diese Zeit wird<br />
über den <strong>System</strong>wert QTIMZON (Zeitzo‑<br />
ne) beeinflusst. Diese Zeit bezieht sich<br />
auf die UTC (koordinierte Weltzeit).<br />
Der Inhalt dieses <strong>System</strong>werts wird bei<br />
einem IPL voreingestellt. Die Basis für<br />
den Startwert bildet ein Datenbereich<br />
(DTAARA) in der QSYS mit Namen QWC-<br />
TIM ZON.<br />
Koordinierte Weltzeit (UTC). Die‑<br />
se Zeit wird dazu genutzt, um die lokale<br />
Zeit und das Datum eines Jobs zu be‑<br />
stimmen. Diese zentrale Zeiteinstellung<br />
kann für unterschiedliche Zeitzonen als<br />
Maßstab genutzt werden.<br />
Abweichung zur koordinierten<br />
Weltzeit. Mit diesem Wert wird die<br />
Abweichung zur koordinierten Welt‑<br />
zeit definiert. Dieser feststehende Wert<br />
beträgt z. B. in der Sommerzeit für<br />
Deutschland zwei Stunden, in der Win‑<br />
terzeit eine Stunde. (z. B. im Sommer:<br />
15:00 Uhr lokale Zeit in Düsseldorf –<br />
13:00 Uhr UTC).<br />
Lokale Jobzeit. Hierbei handelt es<br />
sich um die Zeit eines Jobs bezogen auf<br />
die UTC. Damit lässt sich für jeden Job<br />
spezifisch die korrekte Zeit anwenden.<br />
Zeitumstellung (Sommer-/Winterzeit).<br />
Die Sommer‑/Winterzeitum‑<br />
stellung wird auf dem <strong>System</strong> i mit<br />
Hilfe der DST (Daylight Saving Time)<br />
realisiert.<br />
Zudem verfügt die Maschine über<br />
Software‑ und Hardwareuhren – ein<br />
wahres Wirrwarr.