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Individuell geschriebenes ERP-System passt ideal - Midrange ...

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46<br />

MARKTüBERSICHT DATENANALYSE<br />

Flexible Lösungsstrategie für harmonische Prozesse<br />

Raus aus der Datenisolation<br />

Ein integriertes, vernetztes Regelwerk hilft, schlechte Datenqualität dauerhaft zu vermeiden.<br />

Um inhaltliche und strukturelle Mängel auszumachen und über eigene Bereinigungsmechanismen<br />

und -prozesse die höchstmögliche Qualität zu erzielen, ist eine flexible Lösungsstrategie<br />

gefragt. Ein Thema, mit dem sich der Arbeitskreis Master Data Management,<br />

Data Quality und Data Governance beschäftigt.<br />

Die Themen Stammdatenmanage‑<br />

ment, Datenqualität sowie die Or‑<br />

ganisation, Steuerung und Kontrolle<br />

von Unternehmensdaten (Data Gover‑<br />

nance) fallen in vielen Unternehmen<br />

schon lange nicht mehr in das Hoheits‑<br />

gebiet bestimmter Abteilungen. Denn<br />

nur die gemeinsame Sicht von IT und<br />

Fachbereichen auf die relevanten Infor‑<br />

mationen – mit Hilfe eines einheitlich<br />

integrierten Steuerungsinstruments –<br />

bringt den gewünschten Mehrwert in<br />

punkto Datenmanagement.<br />

Integriertes, vernetztes Regelwerk<br />

Um die gewünschten Effekte zu er‑<br />

zielen, sollte ein Unternehmen sein<br />

Stammdatenmanagement auf einer fle‑<br />

xiblen Lösungsstrategie aufbauen. Das<br />

heißt z. B., dass Kunden‑, Lieferanten‑,<br />

Produkt‑ oder Mitarbeiterstammsätze<br />

unternehmensweit für analytische Zwe‑<br />

üBER DIE DSAG<br />

Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe<br />

(DSAg) e. V. in Walldorf versteht sich als eine<br />

unabhängige Interessenvertretung aller SAP-<br />

Anwender in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Ziel der DSAg ist es, darauf hinzuwirken,<br />

dass bedarfsgerechte SAP-Lösungen<br />

geschaffen werden – und den Erfahrungs-<br />

und Informationsaustausch sowohl der SAP-<br />

Kunden untereinander als auch mit der SAP<br />

zu fördern. Die 1997 als eingetragener Verein<br />

gegründete DSAg zählt heute über 2.600<br />

Mitgliedsunternehmen und hat sich als eine<br />

der größten SAP-Anwendergruppen weltweit<br />

etabliert.<br />

www.dsag.de<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 12/2012<br />

cke zu konsolidieren und für operative<br />

Zwecke zu harmonisieren sind. Zudem<br />

ist es sinnvoll, durch vorgelagerte Steu‑<br />

erungsprozesse exakt den Zeitpunkt si‑<br />

cherzustellen, an dem die Daten ent‑<br />

stehen oder geändert werden sollen,<br />

so dass diese Steuerungsprozesse<br />

formal wie inhaltlich korrekt sind<br />

und den Unternehmensstandards<br />

entsprechen. Dafür ist ein integ‑<br />

riertes und vernetztes Regelwerk<br />

aus unterschiedlichen Einzeldiszip‑<br />

linen eine wichtige Voraussetzung.<br />

Zum einen gehören dazu die tech‑<br />

nischen Grundlagen, um Stammdaten<br />

– z. B. vor der Übernahme aus Alt‑ oder<br />

Fremdsystemen – zu bereinigen und im<br />

ETL‑Prozess (Extraktion, Transformati‑<br />

on, Laden) korrekt ins Zielsystem zu<br />

übernehmen. Zum anderen sollte das<br />

Zielsystem Validierungsmöglichkeiten<br />

zur Selbstüberprüfung und je nach<br />

Sachlage auch Korrekturverfahren an‑<br />

bieten, um dauerhaft eine hohe Daten‑<br />

qualität zu gewährleisten. Schließlich<br />

ist es unerlässlich, bei zentralen Daten‑<br />

anlage‑ und Datenänderungsprozessen<br />

flexible, prozessorientierte Kontrol‑<br />

linstanzen – wie z. B. Workflows mit<br />

steuerbaren Rollen und Interventions‑<br />

möglichkeiten sowie ein Daten‑Staging<br />

(temporäre Zwischenspeicherung) –<br />

einzuführen. Dadurch lässt sich sicher‑<br />

stellen, dass neue Daten fehler‑ und stö‑<br />

rungsfrei in Betrieb gehen können.<br />

Im engeren Sinne handelt es sich<br />

bei der Datenqualität darum, einen vor‑<br />

Zusammenspiel der unternehmensprozesse<br />

Quelle: DSAG<br />

gegebenen Ist‑Zustand von bestimmten<br />

Daten zu erfassen, zu bewerten und ge‑<br />

genüber dem Soll‑Zustand über vorge‑<br />

gebene, regulative oder selbstdefinierte<br />

Qualitätsanforderungen einzuordnen.<br />

Kurz gesagt: Es ist zu ermitteln, ob die<br />

Daten „fit for use“ sind. Es geht aber<br />

auch darum, inhaltliche und strukturel‑<br />

le Datenmängel auszumachen und über<br />

eigene Datenbereinigungsmechanis‑<br />

men und ‑prozesse eine möglichst hohe<br />

Qualitätsstufe zu erreichen. Also, wel‑<br />

che Daten sind nicht korrekt, was sind<br />

die häufigsten Fehler und wo liegen die<br />

fehlerhaften Datenquellen? Gleichzeitig<br />

müssen Prozesse und Lösungswege an‑<br />

geboten werden, um direkt eingreifen<br />

zu können.

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