Schriften 1526 - Maarten Luther

16 2^a§ ^n|3ftt^um mit feinen ©liebem gemntet iinb InidjticBcn. 1526.
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^^cutfri) öcrrn oröcn.
3n beutfrf) tanbt toaxn ni($t jeden gnug.
©ie trurbcn quc^ el)n§ orbenS f(ug\
S>a§ muften'beutfd) ^^errn' iet)n genanbt.
5(nber fprac^ tüar l)f)n unbefanbt'^
Unb muften niir ©bei leut fcl)n,
3)nigen lange berbt ju frommem f(^et)n.
äßet)5 mcntet i)f)t brarfit unb jcfitüarfe creu^,
Junten nur nsodeben unb beutfcf).
1 3;et 3:cutfc^er ^ctrn oibcn
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'^o'^anniter' Waxu bi[§ genanbt.
@rD§ gellt fie namcn auy all tanbt,
91ur bem lürcten 3U mibberftan,
S)er unfern glauben fed)tet an,
ßrfttid) 3U ai'^obtg erftanben ^
(Sem XnrcEen mand} fd)Iac^t getanen.
(£d)ttiar^, bar auff n)et)§ creu^ i[t Ij^x brad)t.
•Jjtirö frieg§ T)abcnS eljn enb gemadjt.
1 'fetten 2 bief§
1) Dass dieser Orden nicht in Beutschla)ul, somlcrn in Jerusalem entstand, scheint dem Ver-
fasser nidit bekannt gewesen zu sein. ^) Damit ist tvohl nur die Bestimmung gemeint, dass
allein Deutsche als Ritter aufgenommen wurden. ^) Gestiftet icurde der Orden schon früher.
Schon 1121 gab der Meister Raimund de Puis demselben seine Regel, wdcM Innocenz IV. i. J. 1130
bestätigte. Erst 1310 wurde die Stadt Rlwdus von den Johannitern erobert, und erst seit dieser
Zeü nannten sie sich Wiodiscr- Ritter. 1522 vertrieb Soliman II. sie von dort. Über „die Anfänge
des JoJutnniterwdens" vgl. Uhlhorn in Zeitschr. f Kirchengesch. 188.3, 46 ff.