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Leseprobe (pdf) - Wissenschaft Online

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Isomerisierung<br />

H<br />

α-Bromketon<br />

2.1 Cholesterin und verwandte Sterine 65<br />

- HBr<br />

Im nächsten Schritt erfolgt eine Isomerisierung über das entsprechende Enol<br />

zum stabileren Bromketon. Die thermodynamische Stabilität ergibt sich sowohl<br />

aus dem Dipoleffekt als auch aus der 1,3-diaxialen Wechselwirkung. Bei den 2-<br />

Brom- bzw. 4-Brom-oxo-Steroiden überwiegt der sterische Effekt. Dagegen überwiegt<br />

in sterisch nicht fixierten Verbindungen, wie z. B. im α-Bromcyclohexanon,<br />

der Dipoleffekt. Die bevorzugte Konformation der Bromverbindungen<br />

ist diejenige, in der der Substituent die axiale Position einnimmt.<br />

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Br<br />

O<br />

Die Regioselektivität bei der Bromierung von 3-Ketonen hängt von der Richtung<br />

der Enolisierung ab. In der 5α-Reihe (Cholestanon) ist die 2-Doppelbindung<br />

stabiler als das 3-Alken. Dagegen ist in der 5β-Reihe (Koprostanon) das 3-Alken<br />

bevorzugt.<br />

Cholesterinderivate sind pharmakologisch interessant aufgrund ihrer Wirkung<br />

auf die Cholesterinbiosynthese. Die Kontrolle dieser Biosynthese sollte die Cholesterinmenge<br />

im Blut reduzieren, womit eine Verhinderung bzw. Behandlung von<br />

Arteriosklerose möglich sein sollte.<br />

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