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Albert Löhner: Neubau des WGG wird rasch umgesetzt! - CSU ...

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die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler<br />

abgestimmte Pausenhofgestaltung. Hier<br />

wechseln sich befestigte Bewegungsflächen<br />

geschickt mit naturnahen Aufenthalts-<br />

und Ruhebereichen ab. Blickfang ist ein südlich<br />

<strong>des</strong> Haupteingangs angelegter Regenwasserteich,<br />

der gleichzeitig als Regenrückhaltebecken<br />

fungiert. Ein Holzsteg und bekieste<br />

Uferbereiche sollen diesen für die<br />

Schüler erlebbar machen. Umgeben <strong>wird</strong><br />

dieser Bereich von einem Streetball-Platz, einem<br />

Obstgarten, einer Kletterwand und verschiedenen<br />

Sitzgruppen.<br />

Städtebauliche Aufwertung<br />

Der <strong>Neubau</strong> auf einer Teilfläche der Freisportanlage<br />

an der St.-Florian-Straße in<br />

Neumarkt trägt erheblich zur verkehrstechnischen<br />

Beruhigung <strong>des</strong> Areals Dammstraße,<br />

Nürnberger Straße und Kurt-Romstöck-<br />

Ring bei. Die knapp 3.000 Schülerinnen und<br />

Schüler der zwei unmittelbar aneinander<br />

grenzenden Gymnasien in der Dr.-Grundler-<br />

Straße belasten in den Stoßzeiten morgens<br />

und mittags das ohnehin in diesem Bereich<br />

sehr hohe Verkehrsaufkommen zusätzlich.<br />

Durch die Neuerrichtung <strong>des</strong> Gluck-Gymnasiums<br />

und den Rückbau <strong>des</strong> alten Schulgebäu<strong>des</strong><br />

<strong>wird</strong> die vorhandene intensive Bebauung<br />

spürbar aufgelockert und die Verkehrssituation<br />

erheblich verbessert. Davon<br />

<strong>wird</strong> das Stadtgebiet Neumarkts zukünftig<br />

deutlich profitieren.<br />

Durch die Schaffung mehrerer gut ausgebauter<br />

Zugangswege aus westlicher, nördlicher<br />

und östlicher Richtung werden die<br />

Schülerströme zum neuen Gymnasium zudem<br />

gezielt entzerrt.<br />

Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz<br />

stehen im Vordergrund<br />

Besonderes Augenmerk legt der Landkreis<br />

seit Jahren auf eine nachhaltig wirtschaftliche<br />

und energieeffiziente Bauausführung.<br />

So wurden bei allen wesentlichen investiven<br />

Entscheidungen auch die jeweils damit<br />

verbundenen Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

über die übliche Nutzungsdauer eines<br />

Schulgebäu<strong>des</strong> betrachtet. Letztlich<br />

setzte sich auch aus Gründen <strong>des</strong> Brandschutzes<br />

ein Stahlbeton-Fertigteilbau gegen<br />

die Holzbauweise durch. Im Erdgeschoss<br />

entsteht eine Pfosten-Riegel-Konstruktion,<br />

in den aufsteigenden Geschossen<br />

eine Lochfassade mit großflächigen Fenstern.<br />

Bei der Dämmung wurde Mineralwolle<br />

der Vorzug vor Styropor eingeräumt.<br />

Das Schulgebäude erhält ein flach geneigtes<br />

Satteldach mit Blecheindeckung, die<br />

Sporthalle ein leicht geneigtes Flachdach<br />

mit Folienabdeckung und Sheddächer.<br />

Den Planern wurde aufgegeben, sich bei<br />

der energetischen Ausrichtung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

am Passivhausstandard zu orientieren.<br />

Bei der Ausarbeitung <strong>des</strong> Energiekonzeptes<br />

stellte sich eine Wärmepumpenheizung<br />

mit Erdsondenfeld zur<br />

Grundlastabdeckung, kombiniert mit einem<br />

Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung<br />

als wirtschaftlichste Alternative<br />

dar. Das Gymnasium erhält flächendeckend<br />

eine zentrale Lüftungsanlage<br />

mit hoher Wärmerückgewinnung. Die<br />

Beleuchtung <strong>wird</strong> tageslichtabhängig gesteuert,<br />

wobei insbesondere durch die<br />

großflächigen Dachverglasungen und die<br />

Sheddachanordnung der Tageslichtanteil<br />

uen Willibald-Gluck-Gymnasium wenig Energie verbraucht <strong>wird</strong> und auf dem Flachdach sogar eigener Öko-Strom erzeugt werden kann.<br />

NEUMARKT: <strong>WGG</strong>-<strong>Neubau</strong><br />

erhöht und der Bedarf an Kunstlicht reduziert<br />

werden soll.<br />

Da an einer modernen Bildungseinrichtung<br />

der Strombedarf gegenüber dem<br />

Heizwärmebedarf immer mehr in Vordergrund<br />

tritt, <strong>wird</strong> auf dem Schuldach auch<br />

eine Photovoltaikanlage installiert. Die geplante<br />

Eigennutzung <strong>des</strong> mit der Anlage<br />

produzierten Stroms kann den externen<br />

Strombezug spürbar verringern.<br />

Plusenergieschule möglich<br />

Durch die Errichtung zusätzlicher PV-Flächen<br />

und der Anschaffung einer Redox-<br />

Flow-Batterie könnte zum einen der Eigenstromanteil<br />

noch erhöht und auch eine mit<br />

Mitteln <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministeriums<br />

geförderte Plusenergieschule erreicht werden.<br />

Sobald alle Daten hierzu zusammengetragen<br />

sind, <strong>wird</strong> der Kreistag <strong>des</strong> Landkreises<br />

hierüber noch gesondert entscheiden.<br />

Von der Sanierung zum <strong>Neubau</strong><br />

Dem Grundsatzbeschluss <strong>des</strong> Kreistages<br />

zur Realisierung <strong>des</strong> größten <strong>Neubau</strong>projektes<br />

im Schulbereich war eine mehrjährige<br />

Planungsphase vorangegangen. Dabei<br />

beabsichtigte man anfangs die Durchführung<br />

einer Generalsanierungsmaßnahme<br />

am bestehenden Schulgebäude an der Dr.-<br />

Grundler-Straße. Im September 2009 wurde<br />

ein gleichlautender Planungsauftrag<br />

erteilt. Im Rahmen der Vorplanung stellte<br />

sich aber heraus, dass sich eine Sanierung<br />

aufgrund der umfangreichen, größtenteils<br />

erst bei den Voruntersuchungen feststellbaren<br />

Bauschäden nicht mehr wirtschaftlich<br />

darstellen ließ. Eine Machbarkeitsstu-<br />

Die Raute 4/12 17

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