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Griechischer Verband stellt erneut<br />

Arbeit ein<br />

Der finanziell angeschlagene Griechische Leichtathletik-Verband<br />

(SEGAS) hat binnen weniger Monate zum<br />

zweiten Mal die Arbeit eingestellt. Damit protestierte<br />

der Verband gegen die wiederholten Zuschuss-Kürzungen<br />

durch die Regierung. Der gegen den Bankrott<br />

kämpfende Staat hatte bereits die Unterstützung für<br />

die griechische Leichtathletik-Elite gestoppt, die sich<br />

auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London<br />

(Großbritannien; 27. Juli bis 12. August) vorbereitet.<br />

„Die Mitgliederversammlung hat einstimmig beschlossen,<br />

alle Sport-Aktivitäten einzustellen, bis die Entscheidung<br />

über die unfairen und selektiven Budgetkürzungen<br />

für 2<strong>01</strong>1 und 2<strong>01</strong>2 von der Regierung überprüft<br />

wird“, hieß es in einer SEGAS-Erklärung. „Der Verband<br />

ersucht die staatlichen Sportverantwortlichen und besonders<br />

Kulturminister Pavlos Geroulanos einzuschreiten,<br />

um den Zusammenbruch und die Auflösung der<br />

griechischen Leichathletik-Struktur zu verhindern.“<br />

Die Entscheidung des Verbandes bedeutet, dass keine<br />

regionalen und nationalen Wettkämpfe abgehalten<br />

und Ausgaben für Trainer und Athleten eingefroren<br />

werden. Bereits im Dezember hatte SEGAS die Arbeit<br />

für 15 Tage eingestellt. Damals hatte Verbands-Präsident<br />

Vasilis Sevastis erklärt, dass das Sportministerium<br />

die Zuschüsse um 50 Prozent gekürzt habe und das genehmigte<br />

Budget für 2<strong>01</strong>1 von 7,35 Millionen Euro<br />

„kaum ausreiche“, um „grundlegende Betriebskosten“<br />

zu decken.<br />

Fall für Detektive: Dennis Koech alias Kipruto<br />

NEWS AUS DER LEICHTATHLETIK<br />

Weltrekord-Mathe: Von 9,58 auf 9,45<br />

Sekunden...<br />

Alles könnte eigentlich ganz einfach sein für Usain Bolt,<br />

Mathematiker haben es errechnet. Ohne zusätzliche<br />

Verbesserung seiner Form oder seiner Fitness aus dem<br />

WM-Sommer 2009 kann der Jamaikaner seinen 100-<br />

Meter-Weltrekord von 9,58 auf 9,45 Sekunden steigern.<br />

Nur drei Schlüsselfaktoren müssen erfüllt sein, wie eine<br />

Wissenschaftsstudie vor Augen führt.<br />

Usain Bolt braucht zum einen den perfekten Start mit<br />

einer Reaktionszeit von 0,10 Sekunden. Das bringt ihm<br />

schon einmal fünf Hundertstel. Wenn dann auch noch<br />

ein idealer Rückenwind von 2,00 Metern pro Sekunde<br />

den schnellsten Sprinter der Welt anschiebt, ist er weitere<br />

fünf Hundertstel flotter.<br />

Nehmen wir diese beiden Faktoren und tragen das Rennen<br />

auch noch auf 1.000 Meter über dem Meeresspiegel<br />

aus, dann bringt der Höhenvorteil die nächsten drei<br />

Hundertstel. Fünf plus Fünf plus Drei macht Dreizehn<br />

und aus den 9,58 Sekunden eine 9,45.<br />

„Diese Studie zeigt auf, dass Mathematik in sportliche<br />

Leistungen einfließen kann“, sagt Prof. John D. Barrow,<br />

der für die Studie verantwortlich ist. Seiner Einschätzung<br />

nach wurde noch nie eine solche Berechnung in<br />

einer derart hohen Genauigkeit vorgenommen.<br />

Die kenianische Laufszene ist um eine Detektivgeschichte reicher. Wie Helmut Winter auf der Website der German Road<br />

Races berichtet, gibt der Sieger des Berliner Halbmarathons, Dennis Koech, Rätsel auf. Wie lautet sein richtiger Name?<br />

Und vor allem: wie alt ist er? Immerhin wird der Läufer offenbar in seinem Pass als Dennis Kipruto Kimelli geführt - mit<br />

Geburtsjahr 1984 und ohne Koech. Bei seinen jüngsten Siegen in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) und Berlin<br />

wurde er aber als 18-jähriger Dennis Koech präsentiert und gefeiert. Es sollen sogar zwei Pässe existieren, die in der<br />

Geburtsangabe um zehn Jahre differieren. Für noch mehr Unklarheit sorgen auch die Angaben, die man aus dem Internet<br />

fischen kann. Die Statistik-Website Tilastopaja führt jenen Dennis Koech sogar mit dem Geburtsdatum 13. November<br />

1993 und dem vollen Namen „Dennis Kipruto Koech“. Zugleich findet sich ein Denis Kipruto, der im letzten November bei<br />

einem Crosslauf in Eldoret Zweiter wurde. Geburtsdatum: 22. Januar 1994.Gut möglich, dass es sich um ein und die selbe<br />

Person handelt. Denn der Weltverband IAAF bietet in seiner Datenbank Denis Kipruto Koech mit dem selben Geburtstag<br />

im Januar auf. Dort werden ihm auch schon Starts im Sommer 2<strong>01</strong>1 zugewiesen. Sein Management fasst das Ganze zusammen<br />

und hat sich festgelegt. Auch dort ist der Schützling am 22. Januar 1994 geboren, er heißt aber ganz einfach<br />

Dennis Kipruto. Gleiches beim Portal all-athletics.com. Ostafrikanische Medien benutzen eben diesen Namen in ihrer Berichterstattung<br />

und bezeichnen den Läufer als „Teenage prodigy“. Dass unterschiedliche Familiennamen zu kenianischen<br />

Läufern kursieren oder auch Doppelnamen kommuniziert werden, ist nichts Neues. Ob Dennis Koech alias Dennis<br />

Kipruto aber tatsächlich noch ein Teenager ist und er damit in Berlin einen neuen U20-Weltrekord erzielt hat, steht zumindest<br />

jetzt in Frage.

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