Lebensbahnen - Marienhospital Gelsenkirchen GmbH
Lebensbahnen - Marienhospital Gelsenkirchen GmbH
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<strong>Lebensbahnen</strong><br />
Das Augustinus-Magazin 3 - 2011<br />
� Grenzenloses Miteinander<br />
Interkulturelle Woche am MHG setzte sichtbares Zeichen<br />
� Achtung Baustelle<br />
Bauaausschuss hat Projekte in allen Gemeinden<br />
� „Im Gespräch“ mit den Jüngsten<br />
Erzieherinnen beherrschen die Babyzeichensprache<br />
� Heißer Draht ins MHB<br />
Experten wussten Rat zum Thema Harninkontinenz
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
„Jeder ist Ausländer – fast überall“. Der Spruch war vor<br />
einigen Jahren verbreitet: als Graffitti auf Mauern, als<br />
Spruch auf Aufklebern, als politische Äußerung gegen<br />
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Das Thema - diese<br />
Erfahrung machen wir gerade in diesem Herbst angesichts<br />
der Meldungen über die thüringische Terrorzelle<br />
- ist aktueller denn je.<br />
Noch bevor die Meldungen über die Aufklärung der so<br />
genannten Döner-Morde und des Heilbronner Polizistinnen-Mordes<br />
die Schlagzeilen bestimmten, kristallisierte<br />
sich der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe von <strong>Lebensbahnen</strong><br />
heraus. Die „Interkulturelle Woche“ war im<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> deutlich sichtbar. Große<br />
Banner im Eingangsbereich zeigten Mitarbeiter unterschiedlicher<br />
Heimatländer, die im Krankenhaus täglich<br />
zusammen arbeiten. Patientinnen und Patienten aus<br />
mehr als 50 Nationen lassen sich hier behandeln. Lesen<br />
Sie unseren Bericht über diese Aktion, die einen Beitrag<br />
zum gegenseitigen Respekt und der Wertschätzung leisten<br />
sollte, auf Seite 24.<br />
Wenige Wochen zuvor waren Jugendliche aus Gelsenkir-<br />
chen beim Weltjugendtag in Madrid. Wir blicken zurück<br />
und haben mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern über<br />
ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der ereignisreichen<br />
Tage auf der iberischen Halbinsel gesprochen<br />
(Seite 10).<br />
<strong>Lebensbahnen</strong> 3 - 2011<br />
Herausgeber: St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Virchowstraße 122, 45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Redaktion: St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Uwe Becker [ub], Sabrina Hasenberg [sh],<br />
Ute Kwasnitza [uk], Uwe von Schirp [rp]<br />
Tel.: 0209 172-3093<br />
Gerüste, Bauaufzug und Schuttrutsche prägen das Bild<br />
an der Propsteikirche in der Innenstadt. Das Dach der<br />
Kirche wird neu eingedeckt. Der Bauausschuss des Kirchenvorstandes,<br />
der die Baumaßnahme begleitet, hat<br />
jedoch noch weit mehr Projekte, die er betreut. (Seite 5)<br />
Wie in jeder Ausgabe blicken wir hinter die Kulissen der<br />
Einrichtungen der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
berichten über Veränderungen und Neuerungen in den<br />
Betriebsgesellschaften. <strong>Lebensbahnen</strong> stellt Ihnen Silke<br />
Capani, die neue Heim- und Pflegedienstleiterin des<br />
Vinzenz-Hauses, und Anja Dörner, die ebenfalls neue Bereichsleiterin<br />
der Arche Noah, vor. „Hey Jo“, die Band aus<br />
der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef hat ihre<br />
erste CD veröffentlicht. Im Kindergarten St. Martin verständigen<br />
sich die Erzieherinnen über die Babyzeichensprache<br />
mit den jüngsten Besuchern. Bundesweite Aufmerksamkeit<br />
erzielte die Eröffnung der „Schalke-Suite“<br />
im Sankt Marien-Hospital Buer: ein besonderes Angebot<br />
an frisch gebackene Eltern in edlem Ambiente und mit<br />
blau-weißen Akzenten.<br />
Die Redaktion von <strong>Lebensbahnen</strong> wünscht Ihnen eine<br />
gute Lektüre und für die bevorstehenden Wochen eine<br />
besinnliche und segensreiche Zeit.<br />
Uwe von Schirp<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Layout: Klaus in der Wiesche, Essen<br />
Fotos: Banana Stock Ltd., Uwe Becker, Nicole Funke-Wydra,<br />
Sabrina Hasenberg, Ute Kwasnitza, Dirk Nothoff,<br />
Uwe von Schirp, Volker Wiciok<br />
Repro/Druck: Krankenhausdrucke-Verlag Wanne-Eickel <strong>GmbH</strong>
9<br />
Reise um die Welt: Das Projekt Beruf und<br />
Familie bot Kindern ein spannendes<br />
Ferienprogramm an.<br />
17<br />
Babyzeichensprache: Im Kindergarten<br />
St. Martin reden die Erzieherinnen<br />
auch mit den Kleinsten.<br />
19<br />
„Kitas brauchen Männer“, lautet eine<br />
Kampagne der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Bolasz Kalla absolviert im Kindergarten<br />
St. Nikolaus ein Praktikum.<br />
29<br />
Schalke-Suite: Das MHB bietet frisch<br />
gebackenen Eltern und ihrem Nachwuchs<br />
einen Aufenthalt in Hotel-Qualität.<br />
Inhalt<br />
Informationen<br />
Informationstag zum Thema Demenz 14<br />
Fußball ist unsere Welt 14<br />
Strahlende Geburtstagsparty 15<br />
Gesundheitsservice: Vorsicht Glatteis 22<br />
Kinderfest setzte neue Maßstäbe 26<br />
Storchenparkplatz für eilige Eltern 28<br />
Advent im Sankt Marien-Hospital Buer 28<br />
Perspektiven<br />
Neuer Leiter des Philipp-Neri-Zentrums 4<br />
Silke Capani leitet Vinzenz-Haus 12<br />
Neuer Betriebsleiter der Heime <strong>GmbH</strong> 12<br />
Neue Bereichsleitung an Bord der Arche Noah 16<br />
Adventkalender gibt Anregungen 16<br />
Nicht allein unter Frauen 19<br />
Sakramente stärken nicht nur Patienten 23<br />
Verantwortung<br />
Bauausschuss begleitet viele Projekte 5<br />
Bestattungskultur im Wandel der Zeit 8<br />
Eine Reise um die Welt 9<br />
Begegnung mit Freunden aus aller Welt 10<br />
Verständigung über Babyzeichensprache 17<br />
Erneut mit der Felix-Plakette ausgezeichnet 18<br />
Bildungsinsel im Kindergarten St. Martin 18<br />
Erlebnisse: Bauernhof und Herbstanfang 20<br />
Kinder singen im Chor 21<br />
Harninkontinenz: Therapie ohne OP möglich 27<br />
Respekt<br />
„Hey Jo“ veröffentlicht erste CD 13<br />
Eine Zukunft im interreligiösen Dialog führen 24<br />
Unterhaltung<br />
Buchtipps 31<br />
3
Perspektiven<br />
Christoph Wichmann<br />
ist neuer Leiter des Philipp-Neri-Zentrums<br />
„Wir können es uns nicht mehr erlauben,<br />
Altes einfach nur bewahren zu wollen.“<br />
Ein Satz mit Programmatik, richtungsweisend,<br />
stellvertretend. Ein Satz aus<br />
der Antrittspredigt von Christoph Wichmann.<br />
Der 32-jährige ist der neue Leiter<br />
des Philipp-Neri-Zentrums und Rektor<br />
an der Liebfrauenkirche in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Neustadt. Am 8. Oktober wurde<br />
er in sein Amt eingeführt.<br />
Mit der Wiederbesetzung der seit 2009<br />
vakanten Stelle des Leiters des Jugendpastoralen<br />
Zentrums begann in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
ein neues Zeitalter. Wichmann ist<br />
in seiner Funktion als Leiter des Philipp-<br />
Neri-Zentrums nicht mehr wie seine Vorgänger<br />
gleichzeitig auch Stadtjugendseelsorger<br />
und Präses des Stadtverbandes<br />
des Bund der Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ). Vielmehr schlägt er mit<br />
seiner zweiten Tätigkeit als Schulseelsorger<br />
am Bischöflichen Schulzentrum<br />
Stoppenberg eine pastorale Brücke in<br />
den Essener Nordosten. Interessant:<br />
Der nahe der Liebfrauenkirche gelegene<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>er Hauptbahnhof und<br />
das Essener Schulzentrum sind durch<br />
eine Buslinie direkt miteinander verbunden<br />
– das jugendpastorale Zentrum für<br />
4<br />
die Schülerinnen und<br />
Schüler damit ein in<br />
teressantes und nahe<br />
gelegenes Ziel.<br />
Und nicht nur für die die<br />
Pennäler aus der Bi<br />
schofsstadt: „Mein<br />
Ziel ist es, dass Lieb<br />
frauen frauen als Jugend<br />
kirche eine regionale<br />
Strahlkraft hat“, ist<br />
Wichmann ehrgeizig.<br />
Durch die hervorragende Anbindung an<br />
Bus, Eisen- und Stadtbahn ist sie für Jugendliche<br />
aus dem gesamten Ruhrgebiet<br />
leicht zu erreichen. „Ich möchte eine eigene<br />
Marke entwickeln. Deswegen gibt<br />
es jeden Sonntagabend ein Messangebot<br />
für Jugendliche und Junggebliebene.“<br />
In die „Markenbildung“ fließen vor allem<br />
auch Erfahrungen aus Auslandsaufenthalten<br />
in Ghana und den USA ein. Vor<br />
allem die Frage der Gastfreundschaft<br />
habe sein priesterliches Selbstverständnis<br />
beeinflusst. In den Vereinigten Staaten<br />
müsse sich jede Gemeinde auf dem<br />
„Markt der Religionen“ behaupten. „Ich<br />
habe keine Gemeinde kennengelernt, die<br />
kein Mission Statement, also ein Leitbild,<br />
hatte.“ Musik und Predigt im Gottesdienst,<br />
aber auch die Raumästhetik der<br />
Kirche kennzeichnen das Angebot. Wichmann:<br />
„Den Leuten soll es nach dem<br />
Gottesdienst besser gehen als vorher.“<br />
Erste Gespräche über die Umgestaltung<br />
der Kirche haben bereits stattgefunden.<br />
Alle Änderungen will der Rektor in enger<br />
Abstimmung mit Propst Manfred Paas,<br />
dem Kirchenvorstand und vor allem<br />
auch den fremdsprachigen Gemeinden<br />
vornehmen, die in Liebfrauen ebenfalls<br />
ihren geistigen Mittelpunkt haben. „Das<br />
geht nur im Dialog.“<br />
Dialogisch ist auch die Zusammenarbeit<br />
mit dem BDKJ. Nicht als BDKJ-Stadtseelsorger,<br />
aber als Seelsorger auch für den<br />
BDKJ dankte er dem Team des Jugendverbands<br />
für die Starthilfe in seinem neuen<br />
Amt: „Wir haben in den ersten Wochen<br />
bewiesen, wie gut die Arbeit funktionieren<br />
kann, wenn Vertrauen von beiden<br />
Seiten da ist.“ [rp]<br />
Zur Person<br />
Christoph Wichmann (32) stammt<br />
aus der Propsteigemeinde St. Urbanus<br />
in Buer, wo er als Kind Messdiener<br />
und später Pfarrjugendleiter war.<br />
Nach dem Abitur leistete er seinen Zivildienst<br />
im Michaelshaus, bevor er in<br />
Bochum, Innsbruck und Wien Theologie<br />
studierte. Am 25. Mai 2007 wurde<br />
er zum Priester geweiht. Seither war<br />
der Geistliche als Kaplan an der Pfarrei<br />
St. Nikolaus im Essener Norden<br />
tätig.
Achtung, Baustelle !<br />
In jeder Gemeinde wartet eine Herausforderung<br />
Ein Rauschen zieht über den Heinrich-<br />
König-Platz. Wenig Sekunden später<br />
scheppert es laut. Eine anthrazitfarbene<br />
Wolke erhebt sich kurz über einem<br />
Schuttcontainer, der sich Eimerladung<br />
für Eimerladung mit Schieferschindeln<br />
füllt. Dachsanierung an der Propsteikirche<br />
St. Augustinus in der <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Altstadt – nicht die einzige<br />
Baustelle in der Großpfarrei.<br />
Verantwortung<br />
5
Verantwortung<br />
Acht Kirchen, zwei weitere, mittler-<br />
weile geschlossene Gotteshäuser,<br />
eine Reihe Gemeindezentren und<br />
Pfarrhäuser – bei der Vielzahl der von<br />
den Gemeinden genutzten Gebäude<br />
ist immer irgendwo etwas zu tun. „In<br />
jeder Gemeinde gibt es arbeit“, erklärt<br />
Markus Wolgemuth vom Bauausschuss<br />
des Kirchenvorstandes. „Das<br />
größte Projekt ist dabei aber zweifelsohne<br />
die Dachsanierung der Propsteikirche.“<br />
Andere Baumaßnahmen sind<br />
weniger auffällig: hier mal ein Riss<br />
in der Außenwand, dort ein anderer<br />
Schaden, etwa durch Vandalismus. „Es<br />
passiert leider ziemlich häufig, dass<br />
Kupferfallrohre abgerissen werden“,<br />
nennt Wohlgemuth ein Beispiel. Da<br />
der Kupferpreis anhaltend hoch ist,<br />
kann das Diebesgut auch als Altmetall<br />
zu Geld gemacht werden.<br />
Das schwere Sommerunwetter mit<br />
Hagel von vor zwei Jahren hat dem<br />
Dach zugesetzt. Während die Schäden<br />
an den Fenstern von der Straße aus<br />
sichtbar waren, „zeigten viele Schieferplatten<br />
die Einschusslöcher erst<br />
beim Blick von oben“. In drei Bauabschnitten<br />
wird jetzt die gesamte Kirche<br />
mit Ausnahme des Turmhelmes<br />
neu eingedeckt. Im Sommer begannen<br />
6<br />
die Arbeiten am Mittelschiff bis zur<br />
Vierung. „Wenn das Wetter weiter<br />
mitspielt, ist das bis Weihnachten<br />
schaffen“, hofft Markus Wohlgemuth.<br />
Im Frühjahr sollen die<br />
Arbeiten dann im Chorbereich<br />
und über dem<br />
Querschiff weitergehen.<br />
Mit dem Eindecken<br />
der Seitenschiffe<br />
und der Sakristei wird<br />
das Projekt 2013 abgeschlossen.<br />
Bei allen Arbeiten ist der<br />
Denkmalschutz involviert.<br />
Neben Wohlgemuth<br />
ist deswegen ein<br />
weiterer Architekt, der<br />
im Bischöflichen Generalvikariat<br />
in Essen<br />
beschäftigt ist, in die<br />
Planungen und Vorbereitungen<br />
einbezogen.<br />
Markus Wohlgemuth:<br />
„Wir erhalten Mittel<br />
aus dem Denkmalförderprogramm,<br />
was mit<br />
der Bezirksregierung Münster abgesprochen<br />
ist.“<br />
Ein selbst gestecktes Ziel musste der<br />
Kirchenvorstand verwerfen: die Auf-<br />
tragsvergabe an ein örtliches Dachde-<br />
cker-Unternehmen. „Die Spezialisten<br />
sitzen im Sauerland. Dort sind Schieferarbeiten<br />
häufiger, und dort sind<br />
die Schiefergruben.“ Nicht zuletzt aus<br />
Kostengründen erhielt deswegen ein<br />
Unternehmen aus Südwestfalen den<br />
Zuschlag.<br />
Ein Sommerunwetter flutete auch die<br />
Krypta der Kirche Herz Jesu in Hüllen.<br />
Hüfthoch stand das Wasser in dem<br />
Gewölbe unter dem Altarraum. „Die<br />
Schäden sollen jetzt beseitigt werden“,<br />
erklärt Architekt Wohlgemuth.<br />
„Es gibt den Wunsch, die Krypta neu<br />
zu gestalten. Für eine größere Maßnahme<br />
haben wir aber kein Geld.“ Ge-<br />
baut wird jedoch ein behindertengerechter<br />
Zugang. Von außen wird eine<br />
Rampe an das Treppenhaus angebunden.<br />
Die Genehmigung vom Bauord-
nungsamt liegt vor, die Kosten wur-<br />
den zusammengestellt; zurzeit läuft<br />
das Ausschreibungsverfahren für die<br />
Gewerke.<br />
Erst kürzlich musste die Westfassade<br />
der Kirche saniert werden, nachdem<br />
Wasser an der Leibung der Rosettenfenster<br />
eindrang und die Orgel in Mitleidenschaft<br />
zog.<br />
Die Aufgaben des Bauauschusses<br />
sind vielfältig. Mal geht es um die<br />
Begleitung von Projekten, wie aktuell<br />
bei einer Umbaumaßnahme, die der<br />
Zweckverband der Kindertageseinrichtungen<br />
in einem angemieteten Gebäude<br />
durchführt. Ein anderes Mal um<br />
die Renovierung von Wohnungen im<br />
umfangreichen Immobilienbestand.<br />
Letztlich geht es regelmäßig auch darum<br />
Lösungen für Gebäude und Liegenschaften<br />
zu finden, die schon länger<br />
auf der Agenda des Kirchenvorstands<br />
stehen: Wie ist die Zukunft der Kirche<br />
St. Maria Himmelfahrt? Was passiert<br />
mit einem ungenutzten Grundstück<br />
in der Schemmannstraße, ebenfalls in<br />
Rotthausen. Für die Baum bestandene<br />
Brache, die einem Innenhof ähnlich inmitten<br />
eines Häuserblocks liegt, hatte<br />
der Kirchenvorstand eine Bauvoranfrage<br />
gestellt, um einem möglichen<br />
Investor einen Anreiz zu bieten. „Das<br />
ist so groß, dass da locker zwei Dop-<br />
pelhäuser mit Garten<br />
und allem drum und<br />
dran dran drauf drauf passen.<br />
Die Bauvoranfrage<br />
wurde aber negativ<br />
beschieden“ beschieden“ bedau<br />
ert Markus Markus Wohlge<br />
muth. Ein Gebäude,<br />
das hier hier mal stand,<br />
wurde schon schon vor Jahr<br />
zehnten abgerissen.<br />
Eine Folgenutzung ist<br />
damit nicht nicht mehr ge<br />
nehmigungsfähig. Das<br />
Grundstück lässt sich<br />
kaum vermarkten.<br />
Die Herausforderungen bleiben. Und<br />
bei der anhaltenden Notwendigkeit,<br />
Kosten zu sparen, stelle sich die Frage,<br />
welche Sanierungen das Bistum finanzieren<br />
könne. „Das ist eine Unsicherheit.<br />
Andererseits sehe ich aber Dachschäden<br />
auch an anderen Kirchen.“<br />
[rp]<br />
Verantwortung<br />
7
Verantwortung<br />
Die Bestattungskultur im Wandel der Zeit<br />
Gräber im Gemeindefeld als Reaktion auf veränderte Lebensbedingungen der Menschen<br />
Seit Jahrhunderten verabschieden Men-<br />
schen unterschiedlicher konfessioneller<br />
Ausprägung ihre verstorbenen Angehörigen.<br />
Sterben und Tod gehörten zum<br />
Leben, die Sinngebung wurde aus der<br />
Hoffnung der Christen an ein ewiges<br />
Leben hergeleitet, die im Glauben fest<br />
verankert ist. Die Liebe und die Sorge um<br />
den Verstorbenen wurde öffentlich geteilt,<br />
die Anteilnahme der Gemeinschaft<br />
als Unterstützung bei der Trauerbewältigung<br />
empfunden. Die kirchliche Bestattung<br />
als Ausdruck der Fürsorge, des<br />
Glaubens an die Auferstehung, gehörte<br />
zum Verabschiedungsprozess dazu.<br />
„Mit dieser Begräbnisliturgie konnten<br />
die von Trauer und Verzweiflung betroffenen<br />
Angehörigen getröstet und<br />
ihre Hoffnung gestärkt werden, einen<br />
Weg zurück ins Leben zu finden“, erklärt<br />
Andreas Mäsing, Vorsitzender des Vereins<br />
zur Förderung der deutschen Friedhofskultur<br />
e.V. aus <strong>Gelsenkirchen</strong>. Doch<br />
das Lebensgefühl vieler Menschen sei ein<br />
anderes geworden, viele haben sich von<br />
der Kirche entfernt. Traditionelle Bestattungsformen<br />
treten in den Hintergrund,<br />
andere Begräbnisarten wie die Feuerbestattung,<br />
die anonyme Bestattung oder<br />
die Urnenbeisetzung auf See oder im<br />
Friedwald sind heute keine Seltenheit<br />
mehr. Daneben steigt auch die Anzahl<br />
von Kolumbarien auf den Friedhöfen.<br />
„Die Suche nach der Wertigkeit, dem<br />
Sinn von kirchlichen Ritualen und Symbolen<br />
wird oftmals aufgegeben“, fügt<br />
Andreas Mäsing hinzu. „Dass Rituale<br />
auch ein Wegweiser für die Zukunft sein<br />
können, ein zentraler Ort, an den man<br />
seine Gefühle tragen kann, wichtig für<br />
den Trauerprozess ist, übersehen viele<br />
oder bemerken die Notwendigkeit erst<br />
8<br />
später.“ Der Friedhof wird teilweise nur<br />
als „Gebührenzentrale“ gesehen, das<br />
Grab als zusätzliche Bürde. „Sterben und<br />
Tod werden heutzutage aus unserem<br />
Leben regelrecht verdrängt. Doch gehören<br />
Leid und Tod zum Leben, erschließen<br />
neue Lebenskräfte und vermitteln trotz<br />
der Last innere Stärke, darum dürfen<br />
wir sie nicht verdrängen“, erklärt Propst<br />
Manfred Paas den besonderen<br />
Wert eines<br />
katholischen Friedhofes.<br />
Deswegen ist die<br />
Anonymität mit dem<br />
katholischen Glauben<br />
auch nicht vereinbar:<br />
„Gott hat uns von Anfang<br />
an gewollt und<br />
er will uns vollenden.<br />
Was Menschen an<br />
Glauben gelebt haben,<br />
das sollte auch<br />
über ihren Tod hinaus<br />
gezeigt werden“, ergänzt er.<br />
Zirka 850.000 Menschen sterben jährlich<br />
in der Bundesrepublik Deutschland, in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> werden rund 3.000 Beerdigungen<br />
im Jahr vorgenommen, fast<br />
zehn Prozent davon sind anonym. „Zum<br />
einen gibt es immer mehr Haushalte Alleinstehender<br />
in Deutschland, dann gibt<br />
es eventuell keine Nachkommen, die ein<br />
Grab pflegen könnten oder die Angehörigen<br />
wohnen zu weit entfernt, um regelmäßig<br />
nach dem Grab zu sehen. Hier<br />
ist eine frühzeitige Vorsorge wichtig“,<br />
ergänzt Andreas Mäsing.<br />
Die Entwicklung einer veränderten Be-<br />
stattungskultur verlangt nach einer den<br />
Wünschen der Menschen angepassten<br />
Lösung. Steinmetze, Grabmalgestalter<br />
und Friedhofsgärtner<br />
bemühen sich um eine<br />
zeitgerechte und trotz<br />
dem würdige und resrespektvolle Gestaltung<br />
der Friedhofs- und GrabGrabmalkultur. Gräber in sogenannten<br />
Gemeinde<br />
feldern sind Ausdruck dieser Bemühungen.<br />
Ein solches Grab kann vor dem Tod<br />
erstanden werden und schließt die Bestattung,<br />
das Begräbnis mit der Anbringung<br />
des Namenssteins und die Dauergrabpflege<br />
mit ein. Die Propsteipfarrei<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> bietet auf<br />
ihren Friedhöfen in der Kirchstraße (Altstadtfriedhof)<br />
und der Hohenfriedberger<br />
Straße (Neustadtfriedhof) ebenfalls Gräber<br />
im Gemeindefeld an. Vor 15 Jahren<br />
waren sie damit wegweisend für viele<br />
andere Träger. Urnenbestattungen werden<br />
nur auf dem Katholischen Altstadtfriedhof<br />
vollzogen, Reihengrabstätten<br />
sind auf beiden Friedhöfen vorhanden.<br />
Eine Beratung und Informationen erhalten<br />
Sie im Kirchenladen am Augustinus,<br />
Ahstraße 7 oder unter der Telefonnummer<br />
0209 92585802. [sh]
Beruf und Familie: Eine Reise um die Welt<br />
Programm für Ferienkinder<br />
Endlich Ferien! – Was bei Kindern zu<br />
Luftsprüngen führt, treibt Eltern oft Sorgenfalten<br />
auf die Stirn. Denn nur selten<br />
sind Ferienzeiten in Schule und Kindergarten<br />
mit der eigenen Urlaubsplanung<br />
in Einklang zu bringen. Und wenn auch<br />
Großeltern, Nachbarn, Freunde und andere<br />
infrage kommende Personen schon<br />
verplant sind, ist oft guter Rat teuer…<br />
Das Ferienteam (v.r.): Ildiko, Britta und Kim.<br />
In diesem Jahr gab es eine Alternative:<br />
Erstmals organisierten das Projekt<br />
Beruf und Familie in Zusammenarbeit<br />
mit der Kinderhaus Rasselbande<br />
g<strong>GmbH</strong> erlebnisreiche und interessante<br />
Ferienwochen für Drei- bis Zwölfjäh-<br />
rige: flexibel und abgestimmt auf den<br />
Bedarf der Familie buchbar. In zwei<br />
Gruppen – eine im <strong>Marienhospital</strong> und<br />
eine im Sankt Marien-Hospital Buer<br />
– wurden sie jeweils von 7 bis 17 Uhr<br />
betreut. Zwei große Besprechungsräume<br />
wurden extra dafür kind- und<br />
feriengerecht umgestaltet. Drei Erzieherinnen<br />
von der Rasselbande waren<br />
die „Reiseleiterinnen“ durch die Ferienwochen.<br />
Das Angebot richtete sich<br />
an Mitarbeiter und externe Familien<br />
gleichermaßen.<br />
Die Kinder gingen auf „Eine Reise um<br />
die Welt“. An jedem Tag gab es ein neu-<br />
Verantwortung<br />
es Abenteuer: Die Mädchen und Jungen<br />
besuchten den Flughafen Düsseldorf<br />
und die Afrika-Ausstellung in Hamm,<br />
ließen sich im Duisburger Zoo von Delfinen<br />
nass spritzen, bastelten Didgeridoos,<br />
feierten ein Indianerfest, gingen<br />
zum Essen in ein griechisches Restau-<br />
rant oder ins Kunstmuseum Düssel-<br />
dorf. Im MHB konnten die Ferienkinder<br />
auch den Kreißsaal besichtigen. Immer<br />
mittwochs war Ausflugstag. Und wer<br />
einmal für sich sein wollte, konnte sich<br />
auch in Ruhe zurückziehen zum Lesen<br />
oder Ausruhen. Diese Mischung kam<br />
sehr gut an. Eltern und Kinder waren<br />
begeistert!<br />
Und weil es so schön war, gab es in den<br />
Herbstferien eine Neuauflage unter<br />
dem Titel „Abenteuerreise durch den<br />
Zwergenwald“. [uk]<br />
9
Verantwortung<br />
Weltjugendtag –<br />
Begegnungen mit Freunden aus aller Welt<br />
Ein Rückblick auf zwei Wochen voller intensiver Eindrücke<br />
Gut ein Jahr lang hatten sie sich darauf vorbereitet: 300 Ju-<br />
gendliche aus dem gesamten Bistum Essen machten sich am<br />
9. August auf den Weg nach Spanien, um an der Begegnung mit<br />
dem Papst und vor allem an der Begegnung mit anderen Gläubigen<br />
teil zu haben. Der Gastfreundschaft und Offenheit der Amigonianer,<br />
aber auch den positiven Erfahrungen mit Jugendlichen<br />
unterschiedlicher Nationalitäten ist es zu verdanken, dass diese<br />
Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Gleichzeitig sahen<br />
sich die Teilnehmer mit den politischen, zum Teil gewalttätigen<br />
Protesten der einheimischen Menschen konfrontiert: die<br />
Vigil mit dem Papst wurde zu einem stürmischen Erlebnis. Ein<br />
Blick zurück...<br />
Dass die Reise mehr als alle Erwartungen übertroffen hat, merkt<br />
man dem Jugendreferenten im Philipp-Neri-Zentrum in <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
Lothar Jekel, an. „Die Eindrücke lassen sich eigentlich<br />
gar nicht in ein paar Sätzen<br />
erklären“, schmunzelt er,<br />
während er über die zwei<br />
Wochen in Spanien nachdenkt.<br />
Einige einprägsame<br />
Momente lassen sich dann<br />
doch einfangen: „Allein die<br />
Einladung der Amigonianer<br />
nach Valencia hat uns viel<br />
bedeutet. Wir wurden mit<br />
einer unglaublichen Herzlichkeit<br />
und Gastfreundschaft<br />
empfangen. Schon<br />
dadurch wird uns der Aufenthalt<br />
noch lange in Erinnerung<br />
bleiben“, bekräftigt<br />
Lothar Jekel. Auf 500 Amigonianer<br />
aus der ganzen Welt<br />
trafen die Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen hier,<br />
am Mutterhaus des Ordens.<br />
„Wir übernachteten zusammen<br />
in einer Schule, teilten<br />
Erfahrungen miteinander,<br />
erlebten sportliche, kultu-<br />
10<br />
relle sowie spirituelle Momente gemeinsam“, fügt der Jugendreferent<br />
hinzu. Vor allem die Nähe zum Ruhrbischof Franz-Josef<br />
Overbeck, der für drei Tage in Valencia zu Gast war, sei eine wichtige<br />
Erfahrung für die Jugendlichen gewesen. In Valencia konnten<br />
die Gläubigen den Bischof ganz persönlich kennen lernen.<br />
Die Proteste der Bevölkerung in Madrid bekamen die Gelsenkir-<br />
chener nur am Rande mit: „Den Polizeieinsatz haben wir nur aus<br />
der Ferne verfolgt. Da haben wir uns sofort zurückgezogen“, bekräftigt<br />
Jekel. Die im Vorhinein so gespannt erwartete Vigil mit<br />
dem Papst entpuppte sich als Bestehungsprobe, denn die Sicherheitsvorkehrungen<br />
auf dem überfüllten Veranstaltungsgelände<br />
wiesen erhebliche Mängel auf und der ausgeprägte Sturm stellte<br />
die Teilnehmer vor neue Herausforderungen. Der Zusammenhalt<br />
in der Gemeinschaft bewirkte letzten Endes jedoch, dass die positiven<br />
Eindrücke bei dieser Reise überwogen. [sh]
Stimmen aus der WJT-Gruppe<br />
Sandra Altmann:<br />
Wie hast du die Zeit in Spanien erlebt und was stand auf dem<br />
Programm?<br />
Wir waren erst eine Woche<br />
in Godella, Valencia,<br />
in einer Schule der Amigonianer<br />
und haben einiges<br />
über den Gründer<br />
„Luis Amigó“ erfahren<br />
sowie über die Arbeit<br />
der Amigonianer heute.<br />
Außerdem haben wir mit unseren spanischen Gastgebern ihre<br />
Heimatstadt Torrent erkundet und waren natürlich am Strand<br />
und im Pool! Nach der ersten Woche in Valencia, ging es nach<br />
Madrid, wo wir ebenfalls in einer Schule der Amigonianer untergebracht<br />
waren. Jeden Morgen gab es ein Katecheseangebot<br />
und am Nachmittag konnten wir die Stadt erkunden.<br />
Welche Situationen sind dir besonders in Erinnerung geblieben?<br />
Mir hat gefallen, dass wir viele nette neue Leute kennengelernt<br />
haben, vor allem auch solche, die sich für die Arbeit der Amigoni-<br />
aner engagieren. Vom Programm her hat mir die Riesen-Paella in<br />
Valencia super gefallen. Und natürlich die vielen schönen Lieder!<br />
Andreas Lipphaus:<br />
Verantwortung<br />
Was von dem Programm ist dir besonders in Erinnerung<br />
geblieben?<br />
Die Abende zum Kennenlernen der anderen Kulturen und die<br />
Workshops haben mir besonders gefallen. Während des Aufenthaltes<br />
habe ich viele spanische Spiele kennen gelernt und ein<br />
Kloster der Karmelitinnen besucht. Die Nonnen berichteten uns<br />
von ihrem nicht ganz alltäglichen, teilweise etwas befremdlichen<br />
Leben im Kloster.<br />
Was hat dir am besten am Weltjugendtag gefallen?<br />
In Madrid hat mir trotz,<br />
oder gerade wegen des<br />
schlechten Wetters die<br />
Vigil am besten gefallen.<br />
Millionen junger Christen,<br />
die sich gegenseitig<br />
im Sturm helfen, jubeln,<br />
als es dem Papst gut geht<br />
und auf einmal wieder<br />
ganz still sind, während<br />
das Allerheiligste ausgesetzt<br />
wird. Die Gemeinschaft<br />
unserer Bistumsgruppe<br />
und auch der<br />
anderen hunderttausend<br />
Christen hat mich ebenfalls besonders beeindruckt. Mitten in<br />
der U-Bahn oder im Pool zusammen mit wildfremden Leuten aus<br />
ganz vielen Ländern singen, reden und feiern, das waren tolle Erlebnisse.<br />
Was nimmst Du aus Valencia und Madrid mit?<br />
Ganz viele neue Freunde, Eindrücke vom Leben und Christsein in<br />
ganz verschiedenen Ländern, The story of my pony und das Hippo-Lied,<br />
ein Weltjugendtags-T-Shirt mit hunderten Unterschriften<br />
und Millionen unvergesslicher Erinnerungen.<br />
Wie geht es nun weiter?<br />
In zwei Jahren ist der nächste Weltjugendtag in Brasilien. Da einige<br />
schon fleißig portugiesisch lernen, sage ich einfach mal „até<br />
logo in Rio“! Ich hoffe, dass wir uns da alle wieder sehen...<br />
11
Perspektiven<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Silke Capani hat ihre Arbeit als<br />
Heim- und Pflegedienstleiterin im St. Vinzenz-Haus aufnommen<br />
„Das hier ist genau meine Baustelle“, trifft<br />
die Silke Capani, neue Heim- und Pflegedienstleiterin<br />
des St. Vinzenz-Hauses, den<br />
Nagel auf den Kopf. Schließlich sind rund<br />
um ihren neuen Arbeitsplatz noch die<br />
Handwerker mit dem Umbau der Pflegeund<br />
Betreuungseinrichtung beschäftigt.<br />
Der erste Bauabschnitt ist fast abgeschlossen,<br />
der Umzug in die dann fertig gestellten neuen Räume<br />
steht bevor. Die 45-jährige geht ihre Aufgaben mit<br />
viel Schwung an: „Ich kann Dinge gut hinnehmen, aber<br />
auch Prozesse anstoßen, und für ihre Realisierung kämpfen,<br />
Mitarbeiter motivieren.“ Ein menschenwürdiger<br />
und respektvoller Umgang miteinander sind ihr wichtig<br />
und bilden eine Grundlage für die erfolgreiche gemeinsame<br />
Arbeit.<br />
Als Vertreter der Geschäftsführung hieß Ansgar Suttmeyer,<br />
Betriebsleiter der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong>,<br />
sie herzlich Willkommen und wünschte ihr alles Gute für<br />
den Start. Symbolisch überreichte er ihr ein Seil: „…ein<br />
Seil…, das etwas zusammenhalten und verbinden kann,<br />
das einen starken Zusammenhalt und das Bestehen von<br />
Zerreißproben zum Ausdruck bringt. Das Seil besteht aus<br />
vielen einzelnen Fasern, die nur im Verbund Kraft zeigen<br />
und zum Tau werden können. Und so wünsche ich Ihnen,<br />
liebe Frau Capani, und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des Hauses, dass sie wie bisher gemeinsam an<br />
einem Strang und gemeinsam in die gleiche<br />
Richtung ziehen.“<br />
Die examinierte Altenpflegerin hat bereits<br />
in verschiedenen sozialen Bereichen gearbeitet.<br />
Sie war im ambulanten Bereich tätig<br />
und übernahm die Bereichsleitung im<br />
mobilen sozialen Dienst. Bei dem Soziale<br />
Dienste e.V. in Bottrop schulte sie Menschen,<br />
die lange Zeit ohne Arbeit waren in hauswirtschaftlichen<br />
und pflegerischen Tätigkeiten, kümmerte<br />
sich um die Vermietung und Vermittlung der dazu gehörenden<br />
Seniorenwohnungen und Betreuungsangebote<br />
und kam schließlich zum Diakoniewerk Essen. Hier trainierte<br />
sie mit suchtkranken Menschen die Alltagskompetenzen<br />
und begleitete sie im Rahmen des betreuten<br />
Wohnens auf dem Weg in die „Normalität“.<br />
Vor einem Jahr ging Silke Capani als Wohnbereichsleiterin<br />
ins Diakonische Werk Gladbeck/Bottrop/Dorsten<br />
zurück zu ihren beruflichen Anfängen. Nebenberuflich<br />
qualifizierte sich die Mutter eines Sohnes zur Pflegefachwirtin,<br />
Pflegedienstleiterin und zur Heimleiterin.<br />
Doch ganz gleich, wo sie bisher auch arbeitete. Es blieb<br />
immer ein Gefühl von „das ist es noch nicht, es fehlt<br />
noch was.“ Seit dem ersten Tag im St. Vinzenz-Haus<br />
fühlt sich Silke Capani „angekommen“ – in ihrer neuen<br />
Aufgabe, bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. [uk]<br />
Neuer Betriebsleiter der St. Augustinus Heime <strong>GmbH</strong><br />
Diplom Kaufmann Ansgar Suttmeyer<br />
Im August hat Ansgar Suttmeyer die<br />
Betriebsleitung der St. Augustinus<br />
Heime <strong>GmbH</strong> übernommen. Der<br />
47-jährige ist langjähriger Leiter<br />
der Finanzbuchhaltung in unserem<br />
Konzern. Zudem wurde ihm im Jahr<br />
2007 das Amt des Verwaltungsleiters<br />
der St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Stiftung anvertraut. Nach seinem<br />
Betriebswirtschaftsstudium<br />
an der Universität Dortmund war<br />
12<br />
in einer <strong>Gelsenkirchen</strong>er<br />
Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
angestellt.<br />
Neben seiner Familie<br />
engagiert sich der Vater<br />
einer zwölf-jährigen<br />
Tochter in seiner Freizeit<br />
als Kirchenvorstand in seiner Heimatpfarrei<br />
Propstei St. Urbanus in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>-Buer. Darüber hin-<br />
aus spielt Ansgar Sutt<br />
meyer als Torwart in der<br />
Traditionsmannschaft<br />
des FC Schalke 04 gerne<br />
Fußball und interessiert<br />
sich für die Kirchenmusik.<br />
Ehrenamtlich spielt er in<br />
der Kirche St. Konrad in<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>-Middelich die Orgel<br />
und leitet die Chorgemeinschaft<br />
St. Konrad. [ub]
Seit fast fünf Jahren gibt es das Band-<br />
Projekt. Jugendliche und Pädagogen<br />
der Einrichtung arbeiten hier zusammen.<br />
Musik unterstützt die jungen<br />
Leute in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit<br />
und ihren eigenen Weg zu<br />
finden. Den Bandmitgliedern wurden<br />
immer wieder neue Dinge abverlangt.<br />
Zunächst mussten sie lernen, Instrumente<br />
zu spielen, sich zu überwinden<br />
und vor anderen laut zu singen. Der<br />
nächste Schritt war, in ein Mikrofon<br />
zu singen und sich selbst über eine<br />
Anlage verstärkt zu hören. Sie entwickelten<br />
dabei ungeahnte Stärken,<br />
erkennen dadurch die Leistungen der<br />
anderen an und haben gelernt, mit<br />
Kritik umzugehen.<br />
Bei Auftritten im Kinderheim, in der<br />
Propsteigemeinde St. Augustinus oder<br />
der Stadt <strong>Gelsenkirchen</strong> stellten sie ihr<br />
Können unter Beweis. Während ihrer<br />
Reise nach Paris spielten und sangen<br />
sie ihr Repertoire als Straßenmusiker<br />
vor der Kirche Sacre Coeur, was ihnen<br />
viel Beifall der Passanten einbrachte.<br />
Angst vor einem großen Publikum ken-<br />
nen die Bandmitglieder nicht mehr. Ein<br />
wenig Lampenfieber und das Kribbeln<br />
im Bauch gehören jedoch dazu und<br />
Perspektiven<br />
„sehr verschieden“<br />
Die Band der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung hat ihre erste CD veröffentlicht.<br />
Junge Menschen, lachend in einer nächtlichen Kulisse<br />
vor dem Eiffelturm in Paris. Diejenigen, die da bei<br />
einem Aufenthalt in der Stadt der Liebe abgelichtet<br />
wurden, sind die Musikerinnen und Musiker der<br />
Band „Hey Jo“ aus der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung<br />
St. Josef. Und das Foto ziert das Cover der<br />
ersten CD der Band. Sie trägt den Titel „sehr verschieden“.<br />
verleihen jedem<br />
Auftritt die notwendigeSpannung.<br />
In der Band keim-<br />
te der Wunsch,<br />
eine gute Aufnahme der Musiktitel<br />
zu haben. So wurde das Projekt „Die<br />
erste CD“ in Angriff genommen. Es<br />
stellte sich schnell heraus, dass hier<br />
eine neue Herausforderung wartete.<br />
Jede(r) einzelne musste seinen Part<br />
unter Studiobedingungen einsingen.<br />
Das heißt, man steht mit einem Kopfhörer<br />
auf den Ohren vor einem großen<br />
Mikrofon und muss ganz alleine zu<br />
dem singen, was schon aufgenommen<br />
wurde. Diese für alle Beteiligten<br />
völlig neue Art des Singens führte bei<br />
einigen zu besorgniserregenden Pulsfrequenzen.<br />
Alle waren plötzlich wieder<br />
sehr aufgeregt, wenn sie an der<br />
Reihe waren und es brauchte meistens<br />
mehrere Aufnahmen, bis die Stimmen<br />
nicht mehr zitterten.<br />
Das Ergebnis ist eine CD, die es wirklich<br />
in sich hat. Da ist nichts mehr von Unsicherheiten<br />
oder zitternden Stimmen<br />
zu hören. Die insgesamt neun Songs<br />
klingen nicht so, als wären sie in einem<br />
Proberaum aufgenommen, die CD hat<br />
schon echte Studioqualität.<br />
Bei guten Produkten muss natürlich<br />
auch die Verpackung stimmen. Gemeinsam<br />
überlegten die jungen Leute,<br />
wie die CD heißen und wie das Cover<br />
gestaltet sein soll. Die Wahl fiel auf<br />
den CD-Titel „sehr verschieden“. Der<br />
passt in vielerlei Hinsicht wunderbar<br />
zur CD und auch zur Band. Am Projekt<br />
sind sehr verschiedene Personen und<br />
Persönlichkeiten beteiligt, wie auch<br />
die musikalische Interpretation der<br />
Songs sehr verschieden ist. Auf der Paris-Reise<br />
entstanden die Fotos für das<br />
Cover. Die Kirche Sacre Coeur und die<br />
Namen aller Bandmitglieder komplettieren<br />
die Informationen.<br />
Weitere Informationen über Hey Jo<br />
(und natürlich die CD) gibt’s in der<br />
Gruppe 2 der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung<br />
St. Josef, Tel.: 179 78 20.<br />
[mh/uk]<br />
13
Informationen<br />
Informationstag der Altenpflegeeinrichtungen<br />
zum Thema Demenz<br />
Das Thema Demenz stand im Mittel-<br />
punkt des 12. Informationstages der<br />
katholischen Altenpflegeinrichtungen<br />
in <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Gemeinsam informierten sie auf dem<br />
Bahnhofsvorplatz über die Angebote<br />
der <strong>Gelsenkirchen</strong>er Einrichtungen<br />
rund um Pflege und Demenz. Menschen,<br />
die an Demenz erkrankt sind,<br />
und ihre Angehörigen können nicht<br />
darauf hoffen, dass sich die Erkrankung<br />
wieder bessert. Medikamente können<br />
das Fortschreiten manchmal hinauszögern.<br />
Familien können Pflege und<br />
Betreuung erkrankter Verwandter oft<br />
nicht auf Dauer leisten. Am Informationstag<br />
konnten sie mit Fachleuten der<br />
Einrichtungen ins Gespräch kommen<br />
und sich über Entlastungsangebote informieren.<br />
Vom St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung<br />
standen Yvonne<br />
Auweiler und Veronika Fritzsche den<br />
Besuchern als Gesprächspartnerinnen<br />
zur Verfügung. 75 Prozent der Bewoh-<br />
Fußball ist unsere Welt<br />
Mannschaften der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef mit zahlreichen Aktionen<br />
In der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Josef gehört Fußball seit vielen<br />
Jahren sozusagen zum Programm. Kein<br />
Sommerfest ohne ein Fußball-Turnier!<br />
Auch die jährlichen In- und Outdoor-<br />
Turniere ziehen immer mehr Mannschaften<br />
und Fans an.<br />
Und dass die Jungen und Mädchen<br />
guten Fußball spielen, hat sich herumgesprochen.<br />
Mit zwei Mannschaften<br />
nahm die Einrichtung zum Beispiel am<br />
diesjährigen DJK-Sporttag in Köln teil.<br />
Im Turnier der vereinsfreien Mannschaften<br />
konnten die 11- bis 13-Jähri-<br />
14<br />
gen einen guten dritten Platz erkämpfen.<br />
Die Älteren belegten den siebten<br />
Platz, durften sich aber über eine besondere<br />
Ehrung für ihr respektvolles<br />
Verhalten beim Turnier freuen.<br />
Während die männlichen Kicker beim<br />
Sommerfest leider nicht ganz so erfolgreich<br />
waren – die Plätze im Turnier<br />
belegten das <strong>Marienhospital</strong> (1. Platz),<br />
das Team Debeka (2. Platz) und die Rosinenbomber<br />
(3. Platz) – unterstützten<br />
fünf Mädchen von St. Josef die Mannschaft<br />
des Schalker Fanprojektes beim<br />
WM Girlz Day 2011 in Leverkusen. Ne-<br />
nerinnen und Bewohner im St. Vinzenz-<br />
Haus leiden an Demenz. Für sie gibt es<br />
spezielle Angebote, zum Beispiel das<br />
Demenzfrühstück. [uk]<br />
ben dem sportlichen Erlebnis war das<br />
anschließende Grillen und das Public<br />
Viewing in der BayArena (Viertelfinale<br />
der WM, Frankreich - England) der Höhepunkt<br />
des Tages.<br />
„Durch den Fußball haben unsere Ju-<br />
gendlichen eine Chance sich zu be-<br />
weisen. Sie lernen, dass sie gemeinsam<br />
etwas erreichen können und mit<br />
Niederlagen umzugehen“, weiß Tim<br />
Widuch, Erzieher in der Gruppe 5 und<br />
Sportbeauftragter der Einrichtung.<br />
[uk]
Sonne sorgte für eine strahlende Geburtstagsparty<br />
Familienfest und Jahrmarkt zum zehnjährigen Bestehen der Arche Noah<br />
Der Himmel erstrahlte in tiefstem<br />
Blau und gab dem Familienfest und<br />
Jahrmarkt anlässlich des zehnjährigen<br />
Bestehens der Arche Noah eine<br />
traumhafte Kulisse. Hunderte Besucher<br />
kamen auf das Festgelände<br />
auf dem Parkplatz der Einrichtung<br />
und erlebten einen abwechslungsreichen<br />
Sommertag.<br />
Der Tag begann mit einem<br />
Festgottesdienst,<br />
den Propst Manfred<br />
Paas zelebrierte. Luftballons<br />
stiegen zum Ende der<br />
Messfeier in den leuchtend blauen<br />
Himmel auf – farbenfroh wie ein<br />
Regenbogen, der das Thema des<br />
Gottesdienstes war. Auf anhängenden<br />
Postkarten trugen sie Grüße<br />
vom Geburtstag an unbekannte<br />
Empfänger in alle Himmelrichtungen.<br />
Kaum waren die Ballons in der Höhe<br />
verschwunden, drehte sich das<br />
Karussell, schoss<br />
der Schlitten des<br />
„Hau den Lukas“<br />
in die Höhe, legte<br />
sich ein Duftge-<br />
misch von GrillspeziGrillspezialitäten und ZuckerZuckerwatte über den Platz.<br />
Schon nach einer<br />
Stunde war die Los-<br />
bude leer, alle Gewinne ausge-<br />
Informationen<br />
geben. Die Coverband<br />
„Faggotts’n Beer“, Kinderliedermacher<br />
Klaus<br />
Neuhaus und die Nachwuchs-Tanzgruppen<br />
der KG Erler<br />
Funken eroberten die Bühne.<br />
Jung und Alt, Gäste der Arche mit<br />
ihren Familien, Spender, Nachbarn<br />
und Freunde erlebten eine strahlende<br />
Geburtstagsparty. [rp]<br />
15
Perspektiven<br />
Neue Bereichsleitung an Bord<br />
Am 1. August übernahm Anja Dörner das Ruder in der Arche Noah<br />
Die Arche Noah<br />
hat eine neue<br />
Bereichsleitung:<br />
Am 1. August<br />
hat Anja Dörner<br />
ihre Tätigkeit<br />
aufgenommen.<br />
Die gelernte<br />
Krankenschwester mit Fachweiterbil-<br />
dung in Anästhesie- und Intensivpflege<br />
und diplomierte Heilpädagogin war<br />
25 Jahre im St. Josef-Hospital Bochum<br />
überwiegend auf der Intensivstation<br />
tätig. Mit dem Diplom in der Tasche<br />
Jedes Jahr gibt das Bistum Essen, Dezernat<br />
Pastoral, einen Adventkalender mit<br />
Liedern, Rezepten, Rätseln, Spielen, Bastelideen<br />
und weitere Anregungen für die<br />
Advents- und Weihnachtszeit heraus.<br />
Die Leiterin des Kindergartens St. Mar-<br />
tin, Nicole Funke-Wydra, wirkt seit mehreren<br />
Jahren im Redaktionsteam für den<br />
Kalender mit. Und so finden Sie auf dem<br />
Kalenderblatt des 13. Dezember einen<br />
Beitrag aus dem Kindergarten: eine Bastelanleitung<br />
für eine Glockenkette aus<br />
Lichtern, nach einer Idee von Stefanie<br />
Ellermann.<br />
[uk]<br />
16<br />
übernahm sie neben ihrer Arbeit für die<br />
Patienten im Krankenhaus eine weitere<br />
Teilzeitstelle als Honorarkraft in einer<br />
Heilpädagogischen Praxis. So konnte<br />
sie ihre drei Kinder und die damit ver-<br />
bundenen Wünsche nach gemeinsa-<br />
mer Zeit und ihre beruflichen Ziele gut<br />
vereinbaren.<br />
In der Praxis arbeitete die heute 47-Jäh-<br />
rige insbesondere in der Frühförderung,<br />
mit hyperaktiven und in ihrer Entwick-<br />
lung verzögerten Kindern. Vor allem<br />
die Eltern, aber auch Kindergärten<br />
und Schulen waren ihre wichtigsten<br />
Ansprech- und Kooperationspartner.<br />
Ihre Erfahrungen und Kompetenzen<br />
aus beiden Berufen kann sie gut in ihre<br />
neuen Aufgaben in der Arche Noah<br />
einbringen.<br />
Mit ihrer Familie lebt Anja Dörner in<br />
Bochum. Alle fünf verbindet auch ein<br />
gemeinsames Hobby, das Reiten. Außerdem<br />
singt sie gerne und engagiert<br />
sich in der Gemeinde. [uk]<br />
Der neue „Essener Adventkalender“ ist da!<br />
Bestellungen nehmen entgegen:<br />
Bonifatius <strong>GmbH</strong>, Druck-Buch-Verlag<br />
Karl-Schurz-Straße 26<br />
D-33100 Paderborn<br />
Telefon 05251/153-0<br />
Telefax 05251/153-104<br />
www.bonifatius.de<br />
Deutscher Katecheten-Verein e.V.<br />
Preysingstraße 97<br />
D-81667 München<br />
Telefon 089/48092-1242<br />
Telefax 089/48092-1237<br />
buchdienst@katecheten-verein.de
„Ich weiß, was du mir sagen willst“<br />
Weil sie die Babyzeichensprache beherrschen, können die Erzieherinnen<br />
im Kindergarten St. Martin auch mit den Kleinsten reden<br />
„Sag’ Tschüß zur Mama“, sagt Diana Gal-<br />
da zur kleinen Emily. Dabei winkt sie. Und<br />
was macht Emily? Sie winkt auch…<br />
Das „Winke-Winke“ ist eines der Zeichen,<br />
die kleine Kinder schon ganz früh lernen.<br />
Immer, wenn sie mit ihrem Nachwuchs<br />
sprechen, verwenden die meisten Eltern<br />
und Großeltern parallel zur Sprache<br />
auch Zeichen und Gebärden. Auf dieser<br />
Grundlage ist in den 1980er Jahren in<br />
England und Amerika die Babyzeichensprache<br />
entstanden.<br />
Eltern, Großeltern und Erzieher/innen<br />
können diese Sprache erlernen. Sieben<br />
Mitarbeiterinnen des Kindergartens St.<br />
Martin haben im August an einem Seminar<br />
der Zwergensprache <strong>GmbH</strong> teilgenommen.<br />
Die Einrichtung darf damit das<br />
Zertifikat führen und signalisiert: Wir<br />
verstehen dich! Dank der Erkenntnisse<br />
aus der Weiterbildung arbeiten die Erzieherinnen<br />
gezielt mit der Babyzeichensprache.<br />
„Eigentlich“, erzählt Diana Galda „verbin-<br />
den wir unbewusst beim Sprechen mit<br />
kleinen Kindern ganz selbstverständlich<br />
Wörter mit Zeichen. Irgendwann ahmt<br />
das Kind diese nach und „lernt“, dass<br />
Wort und Zeichen zusammengehören.<br />
Dann kann es diese Zeichen selbst einsetzen,<br />
um sich mitzuteilen.“ Diana Galda ist<br />
selbst Mutter und hat auch privat schon<br />
Erfahrungen mit der Babyzeichensprache<br />
gemacht: „Das klappt ganz hervorragend“,<br />
ist sie begeistert.<br />
Wenn die Erzieherin<br />
nen mit den Kleinen<br />
sprechen, dann be<br />
gleiten bestimmte<br />
Handzeichen das<br />
gesprochene Wort.<br />
Für alles gibt es Zei<br />
chen. Wenn ein Kind<br />
es richtig nachahmt,<br />
wird es besonders<br />
gelobt. Spielerisch<br />
„lernen“ die Kinder<br />
zu kommunizieren.<br />
Dank der Babyzei<br />
chensprache können sie schon im Babyalter<br />
(ab sechs Monate) ihre Wünsche<br />
und Bedürfnisse ausdrücken, sagen, dass<br />
sie essen oder trinken möchten, müde<br />
sind, Schokolade oder Brot wollen. Und<br />
wenn sie verstanden werden, ist dies<br />
Ansporn genug, um weitere Zeichen auszuprobieren.<br />
Weil sie sich nun selbst ausdrücken<br />
können, müssen sie nicht mehr<br />
durch Quengeln oder Schreien auf sich<br />
aufmerksam machen – Eltern und Kinder<br />
können die ersten Jahre miteinander<br />
viel entspannter und stressfreier genießen.<br />
Auch im Kindergarten läuft die<br />
Verständigung gezielter ab. Durch das<br />
gegenseitige Verstehen gibt es weniger<br />
Stresssituationen, alle sind ausgeglichener<br />
und zufriedener.<br />
Verantwortung<br />
Maxim möchte seinen Schnuller.<br />
„Schokolade“ sagt Maxim.<br />
Dabei bremst die Babyzeichensprache<br />
keineswegs die sprachliche Entwicklung.<br />
Ganz im Gegenteil: Die Forschung belegt,<br />
dass Babys, die die Zeichensprache<br />
können, häufiger auch früher sprechen<br />
können. [uk]<br />
17
Verantwortung<br />
Wir singen gern!<br />
Kindergarten St. Martin erhielt zum dritten Mal<br />
die Felix-Plakette des Deutschen Sängerbundes<br />
Zum dritten Mal bereits erhielt der Kin-<br />
dergarten St. Martin die Felix-Plakette<br />
des Deutschen Sängerbundes. Damit<br />
würdigt der Sängerbund das besondere<br />
Engagement des Kindergartens auf<br />
dem Gebiet der musikalischen Frühförderung<br />
und Erziehung. Werner Praceius,<br />
Vorsitzender des Sängerkreises <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
übergab die Plakette. Der Kindergarten<br />
St. Martin ist einer von drei<br />
Kindergärten in <strong>Gelsenkirchen</strong>, die die<br />
Felix-Plakette tragen dürfen.<br />
Musik und Singen gehören zum Kindergartenalltag<br />
wie fröhliches Kinderlachen<br />
und lustige Spiele. Doch geht es<br />
nicht nur um den Spaß allein: So ganz<br />
nebenbei fördern das Singen, spezielle<br />
Spiele und Übungen gerade bei Kindern<br />
unter drei Jahren die Mundmotorik und<br />
Eigentlich gibt der Raum nicht so viel<br />
her. Nur zwei Bilder hängen an der<br />
Wand, von Kandinsky und Hundertwasser.<br />
Aber das ist nicht so wichtig.<br />
Das ist sogar Absicht. Die Leiterin des<br />
Kindergartens, Nicole Funke-Wydra, erläutert:<br />
„In unserem Atelier „Bildungsinsel“<br />
halten wir für unsere Kinder vielfältige<br />
Materialien und Gegenstände<br />
bereit, die sie ganz nach ihren eigenen<br />
Wünschen und Ideen nutzen können.<br />
Eine tolle Dekoration, bunte Bilder an<br />
den Wänden würden sie nur beeinflussen<br />
oder ablenken.“ So finden sich neben<br />
Pinseln, Schwämmen, Papier und<br />
Farben, auch eine Sandwanne mit ver-<br />
18<br />
tragen zur Stimmbildung bei.<br />
Der Kindergarten St. Martin in der<br />
Ringstraße hält ganz verschiedene mu-<br />
sikalische Aktivitäten und Angebote<br />
bereit. Unter anderem studieren die<br />
Maxi-Kinder – das sind die künftigen<br />
Schulanfänger – jedes Jahr ein Musical<br />
ein, das sie zum Abschluss ihrer Kindergartenzeit<br />
vor Eltern, Großeltern<br />
und Geschwistern aufführen. Eine Be-<br />
Ein Raum zum Forschen, Entdecken,<br />
Ausprobieren und Gestalten<br />
Im Kindergarten St. Martin wurde eine „Bildungsinsel“ eröffnet<br />
schiedenen Sandarten. Sogar Holzarbeiten<br />
sind möglich. Die Erzieherinnen<br />
sind „nur“ Impuls- und Materialgeber.<br />
Für die Mäd-<br />
chen und<br />
Jungen, die<br />
hier forschen,<br />
entdecken,<br />
ausprobieren<br />
und gestalten<br />
können,<br />
zählt, dass sie<br />
ihre eigenen<br />
Vorstellungen<br />
umsetzen<br />
sonderheit ist der Kinderchor St. Martin,<br />
der in diesem Jahr entstanden ist.<br />
Die jungen Sängerinnen und Sänger<br />
gestalten Gottesdienste und Messen<br />
in der Propstei St. Augustinus, beteiligen<br />
sich an Aktionen des kulturellen<br />
Lebens in der Gemeinde im Herzen unserer<br />
Stadt und haben sogar schon ein<br />
eigenes Konzert in der Propsteikirche<br />
gegeben. [uk]<br />
Die Felix-Plakette verleiht der Deutsche<br />
Sängerbund an Einrichtungen,<br />
die das Singen in besonderem Maße<br />
fördern. Alle drei Jahre besucht<br />
ein leitendes Mitglied – meist der<br />
Kreischorleiter – oder ein sogenannter<br />
Felix-Bauftragte den Kindergarten,<br />
um die Arbeit nach besonderen<br />
musikalischen Kriterien zu überprüfen.<br />
können. „Mit diesem Angebot möchten<br />
wir unsere Mädchen und Jungen<br />
im forschenden Lernen unterstützen.<br />
Sie erhalten hier ausreichend Zeit zum<br />
Entdecken, können so Erkenntnisse gewinnen<br />
und selbst feststellen, was ihnen<br />
liegt und gefällt.“<br />
Die Bildungsinsel steht allen Kindern<br />
aus allen Gruppen zur Verfügung.<br />
Kleinere Kinder werden durch eine Erzieherin<br />
begleitet, die Großen wie die<br />
Maxikinder dürfen den Raum allein<br />
nutzen. Dabei lernen sie gleichzeitig,<br />
Verantwortung zu tragen und Regeln<br />
einzuhalten. [uk]
Nicht allein unter Frauen<br />
Im Kindergarten St. Nikolaus absolviert Bolasz Kalla sein Praktikum<br />
„Kitas brauchen Männer“ – unter die-<br />
sem Motto weist die Stadt Gelsenkir-<br />
chen zurzeit auf die Bedeutung männ-<br />
licher Mitarbeiter in Kindertagesstätten<br />
für die Erziehung der Kinder hin.<br />
Im Kindergarten St. Nikolaus ist<br />
diese Botschaft schon angekommen.<br />
Seit Anfang September<br />
absolviert Bolazs Kalla dort sein<br />
Praktikum. Er ist Schüler der 11.<br />
Klasse des Berufskollegs Königstraße.<br />
Während der 20-jährige<br />
Montag vormittags und freitags<br />
die Schulbank drückt, bastelt,<br />
spielt, singt und lernt er an den<br />
anderen Tagen mit den Mädchen<br />
und Jungen in der Sonnen-Gruppe.<br />
Und die lassen Bolasz gar nicht<br />
mehr aus den Augen. Johanna,<br />
Wladimir und die anderen folgen ihm<br />
auf Schritt und Tritt. Vor allem die Jungen<br />
brauchen einen männlichen An-<br />
sprechpartner. Sie genießen es, mit ihm<br />
auf dem Spielplatz herumzutollen oder<br />
Fußball zu spielen.<br />
„In unserer Zeit wachsen Kinder oft<br />
ohne ihren Vater auf. Ihnen fehlen die<br />
männlichen Vorbil<br />
der. Deshalb freuen<br />
wir uns, dass Bolasz<br />
bei uns ist. Er be<br />
reichert die Inhalte<br />
und unterstützt uns,<br />
ebenso wie unsere<br />
zweite Praktikantin,<br />
seine Mitschülerin<br />
Eileen Heidermann“,<br />
zeigt sich Monika<br />
Männerarbeit<br />
Kenkenberg, die Lei<br />
terin der Einrichtung,<br />
begeistert von der<br />
männlichen Unterstützung.<br />
Spätestens seit seinem Zivildienst in<br />
Perspektiven<br />
einem Seniorenheim ist für den jungen<br />
Mann klar, dass er nach der Schulzeit<br />
auf jeden Fall im sozialen Bereich tätig<br />
sein möchte. Bei seinem täglichen Umgang<br />
mit den Kindern hat er inzwischen<br />
gelernt, auf die dem jeweiligen Alter<br />
entsprechenden Verhaltensweisen der<br />
Kinder richtig zu reagieren, ihre Fragen<br />
kindgerecht zu beantworten, eigene<br />
Entscheidungen zu erklären. Die Erzieherinnen<br />
helfen ihm dabei. „Ich fühle<br />
mich wohl und bin gleichberechtigt aufgenommen<br />
im Team“, sagt Bolasz Kalla<br />
und fügt hinzu: „Am Anfang ist mir der<br />
selbstverständliche Umgang mit den<br />
Integrativkindern nicht leicht gefallen.<br />
Doch ich bin ja nicht allein!“<br />
Und dann berichtet er noch von einem<br />
prägenden Erlebnis: dem ersten Windelwechsel.<br />
Doch auch das ist inzwischen<br />
kein Problem mehr. [uk]<br />
19
Verantwortung<br />
Der Apfel wächst nicht im<br />
Supermarkt und Kühe sind nicht lila<br />
Erlebnisse auf dem Bauernhof<br />
Wie viel Arbeit es macht, bis frische,<br />
leckere Milch zuhause im Kühlschrank<br />
steht oder wo der Apfel wächst, lernten<br />
die Kinder des Kindergartens St. Nikolaus<br />
beim Besuch auf dem Bauernhof<br />
der Familie Föcker. Sie sahen die kleinen<br />
Kälbchen an<br />
und durften diese<br />
sogar streicheln<br />
und füttern. Alle<br />
Kinder konnten die<br />
großen Milchkühe<br />
im Kuhstall bestaunen.<br />
Und diese<br />
betrachteten auch<br />
die Kinder äußerst<br />
interessiert. So viel<br />
Besuch erleben die<br />
Kühe auf dem Bauernhof<br />
nicht alle<br />
Tage! Auch Gänse, Hühner, Wachteln,<br />
zwei Ponys und der Hofhund wohnen<br />
auf dem Bauernhof. Kinder und Erzie-<br />
Schon in den letzten Sommertagen<br />
war im Kindergarten St. Nikolaus das<br />
Thema Herbstanfang aktuell. Die Kinder<br />
malten und bastelten zum Thema<br />
Herbst und erarbeiteten so die Veränderung<br />
der Bäume im Jahreskreis. Der<br />
herbstliche Baum mit seinem wunderschönen<br />
bunten Blattwerk faszinierte<br />
alle Kinder. Mit den Erzieherinnen sprachen<br />
sie über die Veränderungen in<br />
der Natur, wenn der Sommer erst zum<br />
Herbst und dann zum Winter wird.<br />
Am 23. September war es dann soweit:<br />
der Herbst sollte einziehen und<br />
20<br />
herinnen lernten sie<br />
in ihrem Lebensraum<br />
auf dem Bauernhof<br />
kennen und beobachten.<br />
Auf dem Hof sammel-<br />
Hurra, der Herbst ist da!<br />
ten die Besucher frische Wallnüsse. Die<br />
Schalen nahmen sie mit, um daraus im<br />
Kindergarten tolle Dinge zu basteln. Die<br />
sein Symbol nahm auf dem großen<br />
Gruppenkalender seinen Platz ein. „Zur<br />
Feier des Tages“ wanderten alle Kinder<br />
des Kindergartens St. Nikolaus in den<br />
Kinder erfuhren ganz nebenbei, dass<br />
nicht alles, was sie essen, von selbst in<br />
der freien Natur wächst. Viele Dinge<br />
müssen durch den Menschen angebaut,<br />
Tiere gepflegt und gewonnene Lebensmittel,<br />
wie Milch und Eier, vor dem Verzehr<br />
verarbeitet werden.<br />
Alles, was die Kinder im Kindergarten<br />
schon in der Theorie gehört hatten,<br />
konnten sie hier nun erleben, sehen und<br />
schmecken: Zum Frühstück gab es Milch<br />
direkt von der Kuh und Äpfel, frisch gepflückt<br />
vom Baum. [mk]<br />
Stadtgarten. Und der zeigte sich von<br />
seiner allerschönsten Seite: Die Sonne<br />
schien, so dass die Kinder viele Naturschätze<br />
und auch einige schon bunt gefärbte<br />
Blätter sammelten. Alle Kinder<br />
spielten und tollten über die Wiesen.<br />
Und dann hatten sie noch mehr Fragen:<br />
Was machen eigentlich die Tiere im<br />
Winter? Frieren die Enten? Schlafen die<br />
Eichhörnchen? Was fressen die Hasen?<br />
Antworten auf diese Frage bekamen<br />
die Kinder im Emscherbruch - während<br />
der jährlichen Waldwoche.<br />
[mk]
Wir sind die Sänger aus <strong>Gelsenkirchen</strong>…<br />
Mit Liedern von der CD „Lieber Vater im Himmel“ erfreuten die<br />
Mädchen und Jungen des Kinderchores St. Martin die Zuhörer<br />
So war das gar nicht geplant! Kaum ein<br />
halbes Jahr ist es her, dass die Mädchen<br />
und Jungen im Kindergarten St. Martin<br />
in der Traumstunde zum ersten Mal die<br />
Lieder der CD „Lieber Vater im Himmel“<br />
hörten. Und nun geben sie schon ein<br />
richtiges Konzert.<br />
„Wir Erzieherinnen sind begeistert<br />
vom Lerneifer unserer Kinder“, Nicole<br />
Funke-Wydra, Leiterin des Kindergartens<br />
St. Martin, zeigt sich beeindruckt.<br />
„Weil sie Spaß beim Singen hatten, waren<br />
unsere Mädchen und Jungen nicht<br />
mehr zu bremsen. Und nun singen sie<br />
in einem richtigen Chor.“<br />
Singen macht Spaß<br />
Zunächst sangen einige Kinder die Lieder<br />
der CD nur so für sich. Es machte<br />
ihnen Spaß und sie wollten auch den<br />
anderen einmal zeigen, was sie können.<br />
So griff der „Gesangsvirus“ in der<br />
Einrichtung um sich. Immer mehr Kinder<br />
wollten mitmachen. Und nicht nur<br />
das: Sie bauten Mikrophone, in der Tobeecke<br />
entstanden Bühnen. Spielgeräte<br />
wurden zu Musikinstrumenten. Eine<br />
Kinder-Band begleitete die Sängerin-<br />
nen und Sänger. Andere Kinder tanzten<br />
dazu und das Repertoire wuchs. Immer<br />
mehr Kinder konnten immer mehr Lieder<br />
auswendig singen. Selbst die Erzieherinnen<br />
waren überrascht: „Dieser<br />
Prozess hat uns wirklich verblüfft. Die<br />
Mädchen und Jungen organisieren alles<br />
selbst. Sie verabreden sich zum üben,<br />
klären untereinander, wer was macht.<br />
Wir Erzieherinnen sind nur Materiallieferanten,<br />
Publikum und Basis.“<br />
Auch der eigenständige Gebrauch des<br />
Kassettenrekorders nach Einweisung<br />
durch eine Erzieherin war für die Kinder<br />
kein Problem!<br />
Erste Auftritte<br />
Propst Manfred Paas kam als erster in<br />
den Genuss ihres Gesanges. Anlässlich<br />
seines Namenstages brachten ihm die<br />
St. Martin-Sänger ein Ständchen. Und<br />
schon auf dem Weg zum Pfarrhaus begeisterten<br />
sie einige Passanten. Ende<br />
März zog der kleine Kinderchor St. Martin<br />
im St. Vinzenzhaus von Wohnbereich<br />
zu Wohnbereich und verabschiedete<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
zum Umzug in das Ausweichquartier<br />
im St. Josef-Hospital Horst.<br />
Verantwortung<br />
Weil sie selbst die Freude beim Singen<br />
erlebten und gleichzeitig spürten, dass<br />
auch andere Spaß an ihrem Gesang haben,<br />
entstand der Wunsch, einen Chor<br />
zu gründen und einmal ein richtiges<br />
Konzert zu geben. Der Kinderchor St.<br />
Martin war geboren. 40 Kinder im Alter<br />
von drei bis sechs Jahren gehören jetzt<br />
dazu.<br />
Auf diesem Weg, den die Kinder ge-<br />
meinsam gegangen sind, haben sie<br />
nicht nur Arbeits- und Lerntechniken<br />
erworben und Techniken zur Informationsbeschaffung<br />
umgesetzt. Sie sind<br />
viel selbstständiger und selbstbewusster,<br />
toleranter und rücksichtsvoller<br />
geworden. Sie lernten, die eigenen Bedürfnisse<br />
im Interesse des gemeinsamen<br />
Zieles auch einmal zurückzustellen,<br />
aber auch Taktiken zur Realisierung<br />
eigener Wünsche und Vorstellungen<br />
einzusetzen.<br />
Nun fand also das Konzert statt. Und<br />
eine CD gibt es auch schon. Zum Preis<br />
von 11,90 € kann sie im Kindergarten<br />
erworben werden. [uk]<br />
21
Informationen<br />
Von Väterchen Frost aufs Glatteis geführt<br />
Bei Schnee und Eis häufen sich die Unfälle<br />
Bald ist Winterzeit, die Tage und Nächte werden kürzer und kälter,<br />
das Wetter unbeständiger. Mit dem ersten Schnee steigt<br />
dann auch das Risiko von Verstauchungen, Prellungen und sogar<br />
Knochenbrüchen.<br />
„Feuchte und glatte Wege durch Laub, Matsch oder Schnee<br />
sind häufige Ursachen für die entstehenden Verletzungen.<br />
Viele Unfälle geschehen nach einem nächtlichen, plötzlichen<br />
Wintereinbruch“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Jens Richter, Chefarzt<br />
der Klinik für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie am <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>. Der Gang zur MüllMülltonne kann so schon mal zum VerVerhängnis werden, der Weg zur Garage<br />
zur Tortur. „Vor allem ältere Menschen<br />
Priv.-Doz. Dr. Jens Richter<br />
haben einen eingespielten TagesTagesrhythmus, erledigen bestimmte Aktivi-<br />
täten zu festgelegten Zeiten.“ Früh morgens sind viele Gehwege<br />
noch nicht geräumt und vom Frost spiegelglatt.<br />
Ein unbedachter Moment – schon ist der Sturz nicht mehr aufzu-<br />
halten. Die Folgen können gravierend sein: Blutergüsse, Prellun-<br />
gen oder sogar Knochenbrüche sind nur einige Folgen. „Knochen-<br />
brüche und Gelenkverletzungen an der wichtigen Knorpelschicht<br />
oder den Bändern hinterlassen oft Folgen. Weil sich die meisten<br />
Menschen im Moment des Sturzes mit den Händen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes „abstützen“, heißen diese Verletzungen an den<br />
Armen auch „Abstützverletzungen“. Gefährdet sind die Handgelenke,<br />
der Unterarm, das Ellenbogengelenk und der Oberarm.<br />
Daneben behandeln wir ebenso oft Umknickverletzungen. Dazu<br />
zählen Oberschenkelbrüche oder Sprungelenksverrenkungen“,<br />
fügt Dr. Richter hinzu.<br />
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Marienhos-<br />
pital <strong>Gelsenkirchen</strong> ist im TraumaNetzwerk DGU zertifiziert<br />
worden; die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im<br />
Sankt Marien-Hospital Buer ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft<br />
für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin<br />
sowie in der Gesellschaft für Osteologie und in der Osteopathie<br />
Gesellschaft.<br />
22<br />
Dr. Klaus Ruhnau, Chefarzt der Klinik<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
am Sankt Marien-Hospital Buer erergänzt: „Vor allem Osteoporose-PaOsteoporose-Patienten<br />
sind gefährdet, sich KnochenKnochenbrüche zuzuziehen. Die Knochen- Knochen-<br />
Dr. Klaus Ruhnau<br />
struktur ist nicht so stabil, der Knochen<br />
ist weicher und auch anfälliger für Verletzungen.“ Häufig entstehen<br />
Oberschenkelhalsbrüche oder Oberarmkopfbrüche. Generell<br />
ist eine Zunahme der Unfälle bei Eis und Schnee zu verzeichnen.<br />
„Grund ist auch die Veränderung in der Alterspyramide. Mit dem<br />
Alter steigt die Unsicherheit, man geht vorsichtiger und weniger<br />
trittsicher.“<br />
Vorsicht ist in jedem Fall geboten. Gegen den Sturz kann man<br />
nicht vorbeugen, jedoch kann man mit verschiedenen Maßnahmen<br />
das Risiko verringern „Viel Bewegung und ein frühzeitiges<br />
gezieltes Koordinationstraining sind eine gute Sturzprophylaxe“,<br />
erklärt Dr. Ruhnau. „Daneben gibt es einige Medikamente, die<br />
helfen, den Knochen zu stärken.“ [sh]<br />
Hier sind die wichtigsten Vorbeugungsmaßnahmen für Sie zusammengefasst,<br />
damit Sie unverletzt und sicher über den Winter<br />
kommen:<br />
■ Schon im Sommer damit beginnen, die Gelenke und Muskeln<br />
zu trainieren und sich auch über den Winter fit halten.<br />
■ Vorsicht bei Bodenfrost!<br />
■ Regelmäßig den Wetterbericht verfolgen.<br />
■ Als älterer Mensch Sturzprophylaxekurse wahrnehmen.<br />
■ Aktivitäten an der frischen Luft möglichst bei Tageslicht erledigen.<br />
■ Festes Schuhwerk sowie Gehstöcke mit Spikes dienen der<br />
besseren Trittsicherheit.
„Zeichensprache der Kirche neu beleben“<br />
Krankensalbung und Segnung in Gottesdiensten am Samstag<br />
Die beruhigende Hand auf der Schul-<br />
ter sagt mehr aus als viele Worte. Der<br />
feste Händedruck bestätigt eher die<br />
Beziehung als ein schön formulierter<br />
Vertrag. Zeichen sind<br />
dem Menschen wichtig<br />
geworden. „Der<br />
Mensch ist nur zu<br />
einem geringen Teil<br />
sichtbar. Das Wesentliche<br />
des Menschen ist<br />
nicht sichtbar. Darum<br />
kann ein Mensch sich<br />
auch nur bedingt mit<br />
Worten ausdrücken.<br />
Für das Große und Geheimnisvolle,<br />
das er<br />
ist, fehlen ihm oft die<br />
Worte“, erklärt Pastor<br />
Gerhard Flehmig.<br />
In der Kirche haben<br />
sich die „Zeichen der<br />
Nähe Gottes“ entwickelt<br />
- die Sakramente.<br />
Sie bieten dem Gläubigen<br />
an, sich in der<br />
jeweiligen Lebenssituation<br />
in die Nähe Gottes<br />
zu begeben und<br />
sich im Vertrauen in<br />
sein Leben stärken zu<br />
lassen. „Wir versuchen,<br />
diese Zeichensprache der Kirche neu zu<br />
beleben“, betont der katholische Krankenhausseelsorger<br />
am <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
An jedem ersten Samstag im Monat<br />
bietet Pastor Flehmig im Gottesdienst<br />
um 15:30 Uhr an, die Krankensalbung<br />
zu empfangen: „Wer in seiner akuten<br />
oder chronischen Erkrankung die Nähe<br />
Gottes spüren möchte, kann die Krankensalbung<br />
empfangen.“ Der Priester<br />
spricht ein Gebet der Zuwendung und<br />
der vertrauten Nähe Gottes zum Pati-<br />
enten. Dabei zeichnet er mit dem Krankenöl<br />
ein Kreuzzeichen auf die Stirn<br />
und auf die Hände.<br />
Am dritten Samstag im Monat bietet<br />
der Krankenhausseelsorger zur gleichen<br />
Zeit eine „Segnung in persönlichen<br />
Anliegen“ an. „Mit einer Segnung<br />
wendet sich der vertrauende Mensch<br />
in einem ganz speziellen Anliegen an<br />
Perspektiven<br />
Gott.“ Er lässt sich durch den Priester<br />
die Hand auflegen, damit seine Kraft<br />
der Hoffnung spürbar gestärkt wird.<br />
Dazu hört er ein Segenswort, das ihn<br />
in seinem Vertrauen<br />
unterstützt.<br />
„Mit Krankensalbung<br />
und Segnung ist es wie<br />
bei den Arzneimitteln<br />
der Medizin“, erklärt<br />
Gerhard Flehmig. „Es<br />
macht im Wesen keinen<br />
Unterschied, ob<br />
Sie eine Spritze oder<br />
eine Infusion bekommen,<br />
in beiden Fällen<br />
wird Flüssigkeit in ihren<br />
Körper eingeführt.<br />
Der Unterschied ist die<br />
Dimension.“<br />
Da Leiden sehr sub-<br />
jektiv sei, könne nur<br />
der Gläubige selber<br />
beurteilen, was gerade<br />
für ihn heilsam sei.<br />
Sowohl das Sakrament<br />
der Krankensalbung<br />
als auch die Segnung<br />
seien in jedem Alter<br />
und immer wieder zu<br />
empfangen, betont<br />
Flehmig. „Sie wollen dem leidenden<br />
Menschen helfen, im Vertrauen seine<br />
Lebenssituation zu durchleben.“<br />
Beide Angebote richten sich nicht nur<br />
an die Menschen im <strong>Marienhospital</strong>.<br />
„Alle Interessierten können an den<br />
Samstagen zum Gottesdienst kommen<br />
und sich nach ihrer persönlichen Wahl<br />
stärken lassen.“ [rp]<br />
23
Respekt<br />
Eine Zukunft im interreligiösen Dialog führen<br />
Die interkulturelle Woche 2011 greift integrationspolitische Fragestellungen auf<br />
„Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ – Die 21. Interkulturelle Woche stand ganz unter<br />
dem Aspekt des gemeinschaftlichen Wirkens. Fast 40.000 Menschen verschiedener Nationalitäten<br />
leben mittlerweile in <strong>Gelsenkirchen</strong>. Unterschiedliche religiöse Ansichten, kulturelle<br />
Prägungen und traditionelle Gewohnheiten treffen aufeinander. Ein friedlicher Umgang<br />
Seite an Seite ist dabei ein wichtiger<br />
Schritt für ein respektvolles Miteinander.<br />
Die Interkulturelle Woche greift<br />
genau diese Thematik auf. Die Initiative<br />
der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der<br />
Griechisch-Orthodoxen Metropolie setzt sich für eine Zukunft in Frieden, Gerechtigkeit und<br />
Solidarität ein. In ihrem gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche bekräftigen die Kirchen,<br />
dass das christliche Welt- und Menschenbild keine unversöhnlichen Gegensätze zwischen<br />
den Kulturen konstruiere, sondern es jede Einteilung von Menschen in Gruppen oder<br />
Rassen verbietet. Dieser Gedanke solle als Fundament unserer Gesellschaft wirken.<br />
Vor diesem Hintergrund fanden vom<br />
25. September bis zum 1. Oktober bundesweit<br />
zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen<br />
statt, um die Menschen<br />
miteinander ins Gespräch zu bringen.<br />
Auch das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
beteiligte sich an der Aktionswoche.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
unterschiedlicher Herkunft arbeiten<br />
hier Hand in Hand für Patientinnen<br />
und Patienten aus mehr als 50<br />
Nationen. Ein positives Beispiel für das<br />
Zusammenwachsen der Nationalitäten<br />
in einem Land.<br />
Die Aktionen im <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Banner im Foyer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Hauses präsentierten sich im Foyer des<br />
Hauses und stellten ihr Herkunftsland<br />
und ihren Werdegang vor.<br />
Plakate<br />
An vielen Stellen im Haus sorgten Plakate<br />
dafür, dass der Gedanke an die<br />
Interkulturelle Woche präsent bleibt.<br />
24<br />
Hier wurde auch die Stellungnahme<br />
der Kirchen zu der Aktionswoche deutlich.<br />
An die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-<br />
ter des Hauses wurden täglich religiöse<br />
Impulse versendet, als Anregung für<br />
den Tag.<br />
Beschäftigung mit aktuellen Fragen<br />
der Integrationsdebatte<br />
Die Interkulturelle Woche setzt sich<br />
besonders für Themen der aktuellen<br />
Integrationspolitik ein. So sollte durch<br />
die Woche unter anderem zum Ausdruck<br />
gebracht werden, dass ein respektvoller<br />
Umgang miteinander vor<br />
allem auch der Zukunft der Kinder zu<br />
Gute kommt.<br />
Die Forderung nach einheitlicher Bil-<br />
dung und die Förderung nichtdeutscher<br />
Kinder und Jugendlicher werden öf-<br />
fentlich befürwortet. Daneben setzen<br />
sich die Verantwortlichen für das langfristige<br />
Bleiberecht für ausländische<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger ein.
Bundesweite Aktionen zur<br />
Interkulturellen Woche<br />
Mit rund 4.000 Veranstaltungen beteiligten<br />
sich zahlreiche Gemeinden,<br />
Vereine, Vertreter von Kommunen und<br />
Einzelpersonen in mehr als 400 Städten,<br />
Landkreisen und Gemeinden an<br />
der Interkulturellen Woche. Die Bandbreite<br />
der Veranstaltungen war weit<br />
gefasst: von Lesungen, über Musik-,<br />
Film-, Theater- und Tanzveranstaltungen,<br />
Diskussionen, Workshops, Seminare,<br />
Sportveranstaltungen, Festen<br />
sowie Tage der Offenen Tür bei Religionsgemeinschaften,<br />
Institutionen,<br />
Unterkünften und Schulen bis hin zu<br />
Gottesdiensten und Friedensgebeten<br />
sowie Andachten gab es viele Angebote<br />
für Interessierte. [sh]<br />
Drei Fragen an…<br />
…Pastor Gerhard Flehmig<br />
Wie ist die Idee entstanden, sich an der<br />
IKW zu beteiligen?<br />
Bei meiner Tätigkeit als Krankenhaus-<br />
seelsorger habe ich oft mit Menschen<br />
unterschiedlicher Nationalität zu tun.<br />
Ich erlebe, dass eigentlich alle einen<br />
guten Willen zeigen, aber selten der<br />
Fremde verstanden wird. Mit der Teilnahme<br />
an der Interkulturellen Woche<br />
möchten wir die oftmals empfundene<br />
Fremdheit in gegenseitigen Respekt<br />
und Wertschätzung verwandeln. Vor-<br />
urteile sollen abgebaut, Informationen<br />
gegeben und eine Erweiterung des<br />
Bewusstseins in den Köpfen der Menschen<br />
angeregt werden.<br />
Warum ist es so wichtig, dass wir uns<br />
beteiligen?<br />
Gegenseitige Achtung der religiösen,<br />
kulturellen und traditionellen Gewohnheiten<br />
sind wichtige Eigenschaften<br />
im Umgang miteinander. Kranke<br />
Menschen und deren Angehörige sind<br />
in besonderem Maße bedürftig, in ihrer<br />
Eigenart wertgeschätzt zu werden.<br />
Unaufmerksamkeiten und Vorurteile<br />
führen hier zu erheblichen Verstimmungen.<br />
So liegt es in unserem Auftrag<br />
als Krankenhaus, uns um eine kultursensible<br />
Zuwendung zum Patienten<br />
zu bemühen. Die Interkulturelle Woche<br />
ist von daher für uns eine Art Gewissenserforschung<br />
und Gelegenheit zur<br />
Verbesserung.<br />
Wie erleben Sie den täglichen<br />
Umgang mitereinander?<br />
Respekt<br />
Ich denke, dass man von einer grund-<br />
sätzlichen Akzeptanz sprechen kann.<br />
Ich erlebe, dass die Menschen bereit<br />
sind, die jeweils andere religiöse und<br />
kulturelle Prägung anzuerkennen und<br />
voneinander zu lernen. Dennoch stehen<br />
manchmal Verständigungsprobleme<br />
im Raum, die im Alltag dann<br />
ein Hindernis darstellen können. Ein<br />
Vorteil ist, dass in unserem Hause viele<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher<br />
Herkunft arbeiten und<br />
so können wir diese Sprachbarrieren<br />
oftmals überwinden. [sh]<br />
25
Informationen<br />
Kinderfest in der Spätsommersonne stellte<br />
bisherige Veranstaltungen in den Schatten<br />
Warmes Spätsommerwetter, erweiterte Angebote für alle Al-<br />
tersgruppen, Abwechslung und Unterhaltung pur: ideale Vo-<br />
raussetzungen für das Kinderfest 2011, zu dem die Klinik für<br />
Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin und die Arche Noah<br />
im September auf das Gelände des <strong>Marienhospital</strong>s eingeladen<br />
hatten. Ein Fest, das neue Maßstäbe setzte.<br />
Kickerturnier, eine Bewegungsbaustelle, breitere Informati-<br />
onsangebote aus anderen Einrichtungen der St. Augustinus<br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong> – Neuerungen, die die Altersgruppen der<br />
Unter-Dreijährigen, der Acht- bis Zwölfjährigen und die Eltern<br />
ansprechen sollten. Und alle nahmen das Angebot dankbar an.<br />
30 Stände füllten den Platz vor der Klinik und den<br />
angrenzenden Flächen- darunter natürlich die bewährten<br />
Attraktionen der vergangenen Jahre. Die<br />
Winger-Freunde NRW, die mit ihren blitzenden<br />
Goldwing-Motorrädern erneut die Besucher zu<br />
Spazierfahrten einluden, mussten mittags wegen<br />
heißer Motoren eine Pause einlegen. Gipsstand,<br />
Puppenklinik, Wickeldiplom waren wie immer dicht<br />
umlagert. Und der Zoll, in dessen Einsatzwagen sich die Kinder<br />
fotografieren lassen konnten, hatte schon in der Mittagszeit<br />
so viele Bilder ausgedruckt wie in den Vorjahren während der<br />
gesamten Veranstaltung. Zum Schluss, um 17 Uhr, waren alle<br />
Leckereien an Grill und Kuchentheke aufgegessen, der letzte<br />
Tropfen Saft zu einem Cocktail verarbeitet.<br />
26<br />
Oberärztin Dr. Stephanie Komp, seit Jahren die verantwortliche<br />
Organisatorin des Festes, war rundum zufrieden. „Allen<br />
Helferinnen und Helfern, die an diesem Wochenende aber<br />
auch in den Wochen zuvor so fleißig im Einsatz waren, danke<br />
ich ganz herzlich.“ [rp]
Therapie ist ohne Operation möglich:<br />
Hotline-Aktion zur Harninkontinenz bei Frauen stieß auf eine große Resonanz<br />
3,2 Millionen Frauen in Deutschland<br />
leiden unter Harninkontinenz, mit einer<br />
hohen Dunkelziffer. Jährlich geben<br />
die Kassen eine Millarde Euro für die<br />
Behandlung dieser Krankheit aus. Die<br />
gleiche Summe zahlen die Pflegekassen<br />
noch einmal für die Pflege an Inkontinenz<br />
leidernder Menschen in Pflegeheimen.<br />
„Das Thema ist weltweit<br />
sehr aktuell“, sagt Dr. Adalbert Waida,<br />
Chefarzt der Frauenklinik am Sankt<br />
Marien-Hospital Buer.<br />
Harnkontinenz: ein Tabuthema. Viele<br />
der Betroffenen schweigen, zumeist<br />
aus Scham, hat der erfahrene Gynäkologe<br />
festgestellt. Dabei würden mit<br />
dem Verlust der Kontrolle über die Blase<br />
häufig auch das Selbstwertgefühl<br />
und die Lebenslust bei den Betroffenen<br />
verloren gehen. Die Sexualität ist eingeschränkt.<br />
Manche Frau fühlt sich sozial<br />
isoliert und leidet unter Depressionen.<br />
Um den Betroffenen einen Raum zu geben,<br />
sich auch anonym äußern zu können,<br />
fand im November eine Hotline-<br />
Aktion statt. Fünf Experten – neben<br />
Dr. Waida waren das Oberärztin Brinna<br />
Jürgens, der niedergelassene Urologe<br />
Dr. Rolf Haerting, Diplom-Sozialarbeiterin<br />
Ursula Peters und Marion Koster<br />
von Medizintechnik Heise – standen<br />
am Telefon Rede und Antwort.<br />
Kaum waren die Leitungen frei geschaltet,<br />
standen die Telefone nicht<br />
still. Teilweise mussten Kathrin Briske,<br />
Anja Crosberger und Inge Schulz die<br />
Telefonnummern der Anruferinnen für<br />
einen Rückruf notieren, weil alle Experten<br />
im Gespräch waren.<br />
„Wir hatten Anruferinnen, die 20 oder<br />
30 Jahre nicht beim Frauenarzt waren<br />
und jetzt die Gelegenheit nutzten, eine<br />
Frage stellen zu können“,<br />
erzählt Chefarzt<br />
Dr. Adalbert<br />
Waida. Alle<br />
Anruferinnen<br />
hätten sich allerdings<br />
mit Namen<br />
gemeldet<br />
und nicht von<br />
der Möglichkeit der Anonymität<br />
Gebrauch gemacht,<br />
verweist er auf ein großes Vertrauen.<br />
Der Chefarzt und die anderen Experten<br />
machten Mut: Der Heilungserfolg ist<br />
groß; 80 bis 90 Prozent aller Fälle von<br />
Belastungsinkontinenz, wenn Harn<br />
unter körperlicher Belastung unkontrolliert<br />
verloren geht, können geheilt<br />
werden. Bei einer so genannten überaktiven<br />
Blase führe eine medikamentöse<br />
Behandlung zum Erfolg. Generell<br />
könne in den meisten Fällen die Inkontinenz<br />
konservativ behandelt werden;<br />
nur im Ausnahmefall sei eine dann<br />
minimal-invasive Operation im Schlüsselloch-Verfahren<br />
nötig.<br />
Dr. Waida ist zuversichtlich, dass viele<br />
Patientinnen nach der telefonischen<br />
Kontaktaufnahme im Rahmen der Hotline-Aktion<br />
in der Folge ärztliche Hilfe<br />
in Anspruch nehmen. „Die Resonanz ist<br />
Verantwortung<br />
groß. Mit solch einem Ansturm hätten<br />
wir nicht gerechnet.“ Weitere Angebote,<br />
etwa ein regelmäßiges Treffen von<br />
Betroffenen im Sankt Marien-Hospital<br />
Buer, sollen geschaffen werden. Und<br />
auch eine Wiederholung der Hotline-<br />
Aktion ist bereits im Gespräch. [rp]<br />
Kontakt:<br />
Sankt Marien-Hospital Buer<br />
Frauenklinik - Sekretariat<br />
Telefon 0209 364-3510<br />
27
Perspektiven<br />
Informationen<br />
Sicher parken können, wenn der Storch kommt<br />
Am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> gibt`s den Storchenparkplatz<br />
Wenn ein Baby auf die Welt kommt,<br />
muss meist alles schnell gehen. Viel Zeit<br />
für Vorbereitungen bleibt nicht. Die Tasche<br />
mit den wichtigsten Utensilien wird<br />
noch schnell gegriffen, bevor die rasante<br />
Fahrt zum Krankenhaus angetreten wird.<br />
Die Situation ist angespannt, die werdenden<br />
Eltern haben das Gefühl, es geht um<br />
Sekunden.<br />
In diesen Minuten kann dann eine Park-<br />
platzsuche zum absoluten Verhängnis<br />
werden. Schließlich muss die werdende<br />
Mutter unverzüglich in den Kreißsaal gebracht<br />
werden und auch der Vater möchte<br />
bei der Geburt dabei sein.<br />
Mit der Einrichtung eines „Storchenparkplatzes“<br />
auf dem Vorplatz des <strong>Marienhospital</strong>s,<br />
der ausschließlich werdenden<br />
Eltern vorbehalten ist, können diese sich<br />
ab sofort entspannter auf die bevorste-<br />
Advent und Weihnachten im MHB<br />
Am 2. Advent, 4. Dezember 2011, stimmt der Gospelchor „Good News“<br />
wieder auf die Weihnachtszeit ein. Ca. 35 Sängerinnen und Sänger unter<br />
der Leitung von Andreas Luttmann werden alte und neue, deutsche und<br />
internationale Lieder präsentieren und die Atmosphäre der Weihnachtszeit<br />
mehrstimmig übermitteln. Das Konzert findet ab 16:30 Uhr in der<br />
Kapelle des Krankenhauses statt. Am 11. Dezember singt der Mädchenchor<br />
Novus Exodus ab 15:30 Uhr auf den Stationen des Sankt Marien-<br />
Hospitals Buer.<br />
Am 22. Dezember 2011 findet in der Kapelle des MHB ein Ökumenischer<br />
Weihnachtsgottesdienst statt. Ab 14 Uhr stimmen Diakon Matthias Breier<br />
und sein evangelischer Kollege Pfarrer Christian Ellgaard auf den heiligen<br />
Abend ein.<br />
Wer sich von den weihnachtlichen Eindrücken verzaubern lassen möchte,<br />
ist herzlich zu einem Besuch im Sankt Marien-Hospital Buer eingeladen.<br />
28<br />
hende Geburt vorbereiten. Bei mehreren<br />
Geburten täglich, muss zwar auch zügig<br />
wieder für den nächsten Platz gemacht<br />
werden, aber die Anfahrt ist für alle sicherer<br />
und entspannter.
Babyglück in Blau-Weiß<br />
Sankt Marien-Hospital Buer eröffnet Schalke-Suite<br />
„Blau und Weiß wie lieb’ ich dich….“<br />
Dass bei manchen Fans die Liebe zu<br />
ihrem Schalker Verein weit über den<br />
Besitz einer Dauerkarte hinausgeht,<br />
ist vor allem in <strong>Gelsenkirchen</strong> bestens<br />
bekannt. Noch über die Stadtgrenze hinaus<br />
fühlt sich jeder zweite Einwohner<br />
seinem Heimatverein zugehörig. Da ist<br />
es nicht verwunderlich, dass auch beim<br />
Nachwuchs diese Tradition fortgeführt<br />
wird. Schnuller, Strampler und Co.: Ob<br />
Junge oder Mädchen, die Lieblingsfarbe<br />
der Eltern ist, wen wundert’s, natürlich<br />
blau und weiß.<br />
Mit nahezu perfekter Anbindung an<br />
die Veltins Arena hat das Sankt Marien-Hospital<br />
Buer nun für werdende<br />
Eltern einen Ort eingerichtet, in dem<br />
sie sich ganz ih-<br />
rem „Fan-Sein“<br />
hingeben oder<br />
einfach ihre neu-gewonnene Dreisamkeit<br />
genießen können. Auf rund 60<br />
Quadratmetern wurde das ehemalige<br />
Neugeborenen-Zimmer der Frauenklinik<br />
in ein Familienzimmer mit Charme<br />
umfunktioniert. Bei der Ausstattung<br />
wurde bewusst darauf geachtet, dass<br />
die blau-weiße Farbkombination nicht<br />
zu dominant wirkt: Eine edle Sitzgarnitur<br />
mit Wohnzimmeratmosphäre und<br />
sogar eine Küchenzeile<br />
haben in der Suite Platz<br />
gefunden. Die Farben<br />
sind dezente, warme<br />
Erd- und Weißtöne. Also<br />
nicht nur für die Schalke-<br />
Fans eine komfortable<br />
Unterbringung. Doch<br />
einige Elemente las<br />
sen natürlich das Herz<br />
des Schalke-Fans höher<br />
schlagen: Seien es die Bil<br />
der an den Wänden des<br />
Zimmers, die Vorhänge<br />
in bekannter Farbkom<br />
bination oder die blau-weißen Accessoires.<br />
Das Badezimmer ist geräumig<br />
und bietet viel Platz und allen Komfort<br />
für die Eltern. Hier darf das blau-weiße<br />
Quietsche-Entchen natürlich nicht fehlen,<br />
genau so wenig wie der morgendliche<br />
Anblick des Logos, welches in den<br />
Spiegel eingraviert wurde.<br />
Perspektiven<br />
Um das Babyglück perfekt zu machen,<br />
hatte der stellvertretende OP-Leiter<br />
Patrik Haack die zündende Idee: „Paare<br />
können in der Arena heiraten und ihre<br />
Kinder taufen lassen. Mit der Schalke-<br />
Suite können wir die fehlende Lücke<br />
schließen...“, bekräftigt er. Verwaltungsdirektor<br />
Bernd Ebbers sowie der<br />
Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Adalbert<br />
Waida, hoffen nun, mit dieser Lösung<br />
eine komfortable und entspannte Situation<br />
für die Eltern zu schaffen. Und<br />
wenn die Geburt mal auf sich warten<br />
lässt, kann der werdende Papa sein<br />
Schalkespiel auch auf dem Flachbild-<br />
Fernseher verfolgen. [sh]<br />
29
In eigener Sache<br />
Die <strong>Lebensbahnen</strong> kommen gerne auch zu Ihnen!<br />
Was gibt es Neues in St. Augustinus?<br />
Was tut sich in der Gemeinde und den<br />
Einrichtungen? Dreimal im Jahr (Mitte<br />
März, Juli und November) informieren<br />
wir Sie aktuell und ganz nah über die<br />
Themen Ihrer Gemeinde. Die „<strong>Lebensbahnen</strong>“<br />
liegen dann in den Kirchen der<br />
Großpfarrei und in den Einrichtungen<br />
des Konzerns für Sie aus.<br />
Der Weg dahin ist Ihnen zu weit? Die<br />
„<strong>Lebensbahnen</strong>“ wollen auch nicht so<br />
recht in Ihre Handtasche passen? Wir<br />
helfen Ihnen gerne! Melden Sie sich bei<br />
uns und wir senden Ihnen das Magazin<br />
dann künftig einfach zu.<br />
Wir haben auch einen Wunsch. Unser<br />
Magazin soll „unter die Menschen“.<br />
Wer in Ihrem Kreis würde sich freuen,<br />
die <strong>Lebensbahnen</strong> zu bekommen?<br />
Würden Sie unser Magazin weiter geben?<br />
Wir senden Ihnen gerne so viele<br />
Exemplare zu, wie Sie möchten und<br />
würden uns sehr freuen, wenn Sie uns<br />
per E-Mail unterfolgender Adresse:<br />
30<br />
unterstützen. Sagen Sie uns einfach<br />
per Brief, Mail oder telefonisch wie viele<br />
<strong>Lebensbahnen</strong> wir Ihnen zu senden<br />
dürfen.<br />
Herzlichen Dank<br />
Ihr<br />
Uwe von Schirp<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
So erreichen Sie uns:<br />
Telefon: 0209 172-52010<br />
E-Mail:<br />
u.vonschirp@st-augustinus.eu<br />
per Brief:<br />
St. Augustinus <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Virchowstraße 122<br />
45886 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Bitte ausfüllen, kopieren oder ausschneiden in einen Briefumschlag stecken und dann per Post zu uns.<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir _________ Exemplare zu senden.<br />
Bitte senden Sie die <strong>Lebensbahnen</strong> an<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
Ort<br />
Für Rückfragen erreichen Sie mich<br />
per Telefon unter der Telefonnummer:<br />
<strong>Lebensbahnen</strong><br />
Das Augustinus-Magazin 1 - 2011<br />
� � Mitten Mitten im im Leben Leben – – nahe nahe bei bei den den Menschen<br />
Menschen<br />
Seit Seit fünf fünf Jahren Jahren ist ist der der Kirchenladen Kirchenladen ein ein Ort Ort des des Innehaltens<br />
Innehaltens<br />
� � Kraft Kraft der der Vielfalt Vielfalt<br />
Integration Integration ist ist Jahresthema Jahresthema der der Katholischen Katholischen Jugend Jugend<br />
� � Spielen Spielen und und lernen lernen mit mit Nikolaus, Nikolaus, Martin Martin und und Lucia Lucia<br />
Einrichtungen Einrichtungen der der kindergarten kindergarten <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> mit mit neuem neuem Namen Namen<br />
� � Innen Innen alles alles neu neu<br />
<strong>Lebensbahnen</strong><br />
Das Augustinus-Magazin 2 - 2011<br />
Umbau Umbau im im St. St. Vinzenz-Haus: Vinzenz-Haus: Mehr Mehr Einzelzimmer Einzelzimmer - - mehr mehr Komfort Komfort<br />
<strong>Lebensbahnen</strong><br />
� � Zehn Zehn Jahre Jahre Arche Arche Noah Noah<br />
Bundesweit Bundesweit Bundesweit einzigartiges einzigartiges einzigartiges Kozept Kozept Kozept ein ein ein Erfolgsmodell<br />
Erfolgsmodell<br />
Erfolgsmodell<br />
� � Gemeinsam Gemeinsam sind sind sie sie stark stark<br />
Acht Acht Acht kfd-Gruppen kfd-Gruppen kfd-Gruppen arbeiten arbeiten arbeiten im im im Pfarrverband Pfarrverband Pfarrverband zusammen<br />
zusammen<br />
zusammen<br />
� � Fleißige Fleißige Fleißige Bauarbeiter Bauarbeiter Bauarbeiter in in in St. St. St. Nikolaus Nikolaus Nikolaus<br />
Das Augustinus-Magazin 3 - 2011<br />
Umbau Umbau Umbau des des des Kindergartens Kindergartens Kindergartens wird wird wird zum zum zum Projekt Projekt Projekt für für für die die die Kinder Kinder Kinder<br />
� � Dr. Dr. Dr. Markus Markus Markus Wittenberg Wittenberg Wittenberg folgt folgt folgt Dr. Dr. Dr. Rudolf Rudolf Rudolf Rezori Rezori Rezori<br />
Chefarztwechesel Chefarztwechesel Chefarztwechesel im im im Sankt Sankt Sankt Marien-Hospital Marien-Hospital Marien-Hospital Buer Bu Buer<br />
� Zehn Jahre Arche Noah<br />
Bundesweit einzigartiges Konzept ein Erfolgsmodell<br />
� Gemeinsam sind sie stark<br />
Acht kfd-Gruppen arbeiten im Pfarrverband zusammen<br />
� Fleißige Bauarbeiter in St. Nikolaus<br />
Umbau des Kindergartens wird zum Projekt für die Kinder<br />
� Dr. Markus Wittenberg folgt Dr. Rudolf Rezori<br />
Chefarztwechesel im Sankt Marien-Hospital Buer
Buchtipps<br />
In der Bibliothek des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s <strong>Gelsenkirchen</strong> für Sie aufgestöbert<br />
Arno Geiger:<br />
Der alte König in<br />
seinem Exil<br />
Der Vater von Arno<br />
Geiger hat Alzheimer.<br />
Er ist im Alltag hellwach,<br />
doch seine Ver-<br />
gangenheit, das Haus auf dem Hügel,<br />
das er selbst gebaut und in dem er sein<br />
ganzes Leben verbracht hat und die<br />
Kinder hat er vergessen.<br />
Viele Jahre begleitet Arno Geiger sei-<br />
nen Vater. Er stellt fest, dass dieser<br />
trotz der Erkrankung immer noch den<br />
Charme, das Selbstbewusstsein und<br />
seinen Witz bewahrt hat.<br />
Auch wenn das Buch den unwieder-<br />
bringlichen Verlust durch die Krankheit<br />
deutlich macht, ist es lebendig und oft<br />
auch komisch. Es zeigt: was auch geschieht,<br />
der Mensch bleibt ein Mensch<br />
mit seiner Vergangenheit, seinen Eigenheiten<br />
und seiner Würde.<br />
Amelie Fried:<br />
Immer ist gerade jetzt<br />
Eine starke Liebe verbindet<br />
Freda und ihre<br />
18-jährige Tochter Josy,<br />
so stark, dass sie zum<br />
Gefängnis wird. Und sie wird<br />
immer inniger, seit Fredas Mann von einem<br />
Ausflug in die Berge nicht zurück<br />
kam. Als Josy beschließt, für ein Jahr in<br />
Mexiko bei einem Kinderhilfsprojekt zu<br />
arbeiten, ist Freda geschockt. Doch sie<br />
begreift, dass ihre Tochter die Chance<br />
haben muss, eine erwachsene Frau zu<br />
werden. Doch dann verschwindet Josy,<br />
gerade als Freda sich an ihr neues Leben<br />
gewöhnt hat. Ein Wettlauf mit der<br />
Zeit beginnt...<br />
Ken Follett:<br />
Sturz der Titanen<br />
Drei Länder – drei Familien,<br />
deren Schicksale<br />
sich kreuzen,<br />
während der Schatten<br />
des Krieges die<br />
Welt verändert.<br />
Ethel Williams erwartet ein Kind von<br />
ihrem Herrn. In Schande wird sie entlassen.<br />
Doch sie lässt sich nicht unterkriegen<br />
und beginnt für die Rechte der<br />
Frauen zu kämpfen.<br />
Walter von Ulrich ist Militärattaché<br />
in London. Hals über Kopf verliebt er<br />
sich in die emanzipierte Lady Maud.<br />
Sie heiraten heimlich, am Tag, an dem<br />
Deutschland Russland den Krieg erklärt.<br />
Und der beginnende Konflikt<br />
reißt die Liebenden auseinander.<br />
Grigori und Lew Peschkow wachsen in<br />
Russland als Waisen auf. Doch gehen<br />
Unterhaltung<br />
sie ganz unterschiedliche Wege: Grigori<br />
wird zum Revolutionär; sein leichtfertiger<br />
Bruder Lew gelangt in Amerika<br />
zu Reichtum Dann muss sich Lew zur<br />
Armee melden und kehrt so als Soldat<br />
in seine Heimat zurück.<br />
Spiele<br />
Burg-Ritter. Gemeinsam sind wir stark!<br />
Ein Turmbau-Spiel für zwei bis vier tapfere<br />
Burgritter im Alter von 5 bis 99<br />
Jahren<br />
Große Aufregung auf Burg Felsenstein:<br />
König Burgfried hat seine Heimkehr<br />
angekündigt. Nun ist „Burgputz“ angesagt!<br />
Vor allem in den Burghöfen gibt<br />
es viel Arbeit: Hier müssen noch drei<br />
Türme gebaut werden. Von ihren Spitzen<br />
soll der König begrüßt werden.<br />
Nur wenn alle Spieler helfen und gut<br />
zusammenarbeiten, wird es gelingen,<br />
die Türme pünktlich fertig zu stellen.<br />
Doch: „Gemeinsam sind wir stark“, ist<br />
das Motto der starken Ritter!<br />
31
Kontakte<br />
Begegnungszentrum<br />
„Kirchenladen am Augustinus“<br />
Ahstr. 7, 45879 <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr, 9 -13 Uhr und 15-18 Uhr,<br />
Sa, 11-13 Uhr<br />
Pfarrbüro Tel.: 0209 92585801<br />
Beratungsbüro Tel.: 0209 92585802<br />
Fax: 0209 92585809<br />
Beratungszeiten im Kirchenladen:<br />
Pfarrbüro: Mo-Fr, 9-13 Uhr und<br />
15-18 Uhr<br />
Friedhofsverwaltung und<br />
Vermietung von Räumen:<br />
Mo-Fr, 9-13 Uhr<br />
sowie Mi, 15-17:30 Uhr<br />
Wohnungsberatung:<br />
Di, 15-16:30 Uhr<br />
Besondere Angebote der Cityseelsorge:<br />
Gespräch mit einem kath. Priester<br />
Fr, 11-12:30 Uhr<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sind täglich zu bestimmten<br />
Zeiten für Sie da.<br />
www.st-augustinus.eu<br />
Tel.: 0209 172-3101<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Prälat Propst Manfred Paas<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Institut Albertus Magnus<br />
Dr. Bettina Höhmann<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Uwe Becker<br />
www.marienhospital.eu<br />
Tel.: 0209 172-0<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. Philipp Dost<br />
Pflegedirektorin<br />
Ina Mentges-Schröter<br />
www.ArcheNoah.eu<br />
Leitung: Ina Mentges-Schröter<br />
Kontakt: Anja Dörner<br />
Tel.: 0209 172-2000<br />
www.humanitas.de<br />
Geschäftsführer: Thomas Pilgrim<br />
Tel.: 01803 221144<br />
www.st-augustinus.eu<br />
Kindergarten St. Nikolaus<br />
Leitung: Monika Kenkenberg<br />
Tel.: 0209 1488197<br />
Kindergarten St. Martin<br />
Leitung: Nicole Funke-Wydra<br />
Tel.: 0209 17004155<br />
Kinderzimmer St. Lucia<br />
Leitung: Jessica Jenrich<br />
Tel.: 0209 172-3144<br />
www.marienhospital-buer.de<br />
Tel.: 0209 364 -0<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Klaus Ruhnau<br />
Pflegedirektorin<br />
Sophia Stamm<br />
www.st-augustinus.eu<br />
Betriebsleiter:<br />
Dipl.-Kfm. Ansgar Suttmeyer<br />
St. Vinzenz-Haus<br />
Pflege- und Betreuungseinrichtung<br />
Leitung: Silke Capani<br />
Tel. 0209 170040<br />
Kinder- und<br />
Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef<br />
Leitung: Anja Gresch<br />
Tel. 0209 179780<br />
Verwaltung<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
Tel.: 0209 172-4602<br />
Verwaltung<br />
des Altenzentrums<br />
Tel.: 0209 172-4601<br />
Verwaltung<br />
Dipl.-Kfm. Ansgar Suttmeyer<br />
Telefon: 0209 172 3107