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Mario Galla & Lars Amend Mario Galla & Lars Amend - Gießener ...

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Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> &<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong><br />

über das Leben eines Models mit<br />

Behinderung, Fluch und Segen<br />

einer Prothese und das erste<br />

Mal in kurzen Hosen…<br />

Blickpunkt<br />

Semesterbeginn in<br />

Gießen: Eine Starthilfe<br />

für unsere neuen<br />

Studenten Seite 4<br />

Stadtgespräch<br />

Krimifestival: Organisator<br />

Uwe Lischper<br />

holt das Verbrechen<br />

in die Stadt Seite 20<br />

4. Jahrgang ·10/2011<br />

MITTELHESSEN<br />

WELTWEIT<br />

www.stadttheater-giessen.de<br />

› 15. Oktober › streifzug-Party im Monkeys › 15. Oktober › streifzug-Party im Monkeys › 15. Oktober › streifzug-Party im Monkeys ›


Editorial<br />

»Willkommen, Bienvenue, Welcome …« Keine Sorge, ich fange jetzt nicht an zu singen oder den Conférencier aus<br />

»Cabaret« zu zitieren, das im November in unserem Stadttheater Premiere feiern wird. Ich freue mich einfach nur auf den<br />

Semesterbeginn und die neuen Studentinnen und Studenten, die mit Straßenkarte bewaffnet in den nächsten Tagen die<br />

Stadt beleben und neue Einflüsse mit nach Gießen bringen werden. Auch wenn es in den angesagten Clubs jetzt wieder<br />

enger wird, finde ich es schön, dass ihr da seid. Umeuch den Start etwas zu erleichtern, haben wir auf den folgenden<br />

Seiten ein paar Tipps für euch versteckt. Wir stellen fünf Personen vor, mit denen ihr euch an der Uni gutstellen solltet,<br />

beschreiben die ersten Anlaufstellen im Nachtleben und zeigen auch schon eine Alternative auf, wie es mit dem erfolgreichen<br />

Studienabschluss auch klappen kann, wenn ihr euch mehrheitlich in der Mensa oder auf den Unipartys aufhaltet.<br />

Die ersten studienfachübergreifenden Kontakte könnt ihr am besten in den Kursen des Allgemeinen Hochschulsports knüpfen, die schon lange<br />

als JLU-Flirtbörse gelten. Wir haben für euch Unterwasserrugby gespielt –und auch den Rest getestet. Funktioniert. Wenn es da nicht<br />

klappt, habt ihr am 15. Oktober die Möglichkeit, auf der ersten streifzug-Party im Monkeys Eindruck zu hinterlassen. Unseren Lesern bieten<br />

wir die Chance auf ein exklusives Konzert für 50 Personen. Wie es geht? Auf Seite 23 nachlesen. Bis dahin, viel Spaß in Gießen, »in here life is<br />

beautiful«, euer Conférencier. Marc Schäfer<br />

Inhalt<br />

BLICKPUNKT 4<br />

Herzlich Willkommen: Mehr Erstsemester als je zuvor werden ab Oktober an JLU und<br />

THM ihr Studium beginnen. Wir geben Starthilfe.<br />

MEDIATHEK 14<br />

Im Test: »Gott bewahre« –Roman von John<br />

Niven ·»Wir sind am Leben« –Album von<br />

Rosenstolz und die App des Monats<br />

STADTGESPRÄCH 20<br />

Im Krimifieber: Mit über 40 Veranstaltungen<br />

sorgt das <strong>Gießener</strong> Krimifestival für<br />

beste Unterhaltung<br />

GUT ZU WISSEN 22<br />

Herbstwetter: Neue Technologien für<br />

Outdoorfans und -sportler<br />

UNTERWEGS 24<br />

Im Herzen der Innenstadt: Das<br />

»Gianoli« –Zwischen moderner Pastabar<br />

und italienischer Trattoria<br />

AUSLESE 26<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER 29<br />

AM MAIN 38<br />

Bücher, Bücher: Die Buchmesse lockt<br />

Leseratten nach Frankfurt<br />

VINOTHEK 40<br />

Rotwein für liebe Gäste: der »Ribeca«<br />

aus Sizilien<br />

KULTUR 42<br />

Mehr als Casper: Im Oktober stehen in<br />

zahlreichen <strong>Gießener</strong> Locations interessante<br />

Musiker auf der Bühne<br />

SPORTWELT 44<br />

Neue Serie: »Mein erstes Mal« –Unterwasserrugby<br />

mit den »UWRugbees« aus Mittelhessen<br />

SPERRSITZ 46<br />

Neu im Kino: »Wie ausgewechselt«<br />

Foto: Schepp<br />

Foto: Rätzke<br />

RAMPENLICHT 16<br />

Neue Biografie: Topmodel <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> und<br />

Autor <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> im Exklusiv-Interview<br />

streifzug<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

mbH<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH &Co. KG, Kassel<br />

Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr<br />

E-Mail: streifzug@giessener-allgemeine.de<br />

Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH<br />

Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige<br />

Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)<br />

Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der<br />

»<strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung«, »Alsfelder Allgemeine Zeitung«<br />

sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten<br />

Auslagenstellen. Auflage: 40000 Exemplare<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ulrich Brandt, Tel. 0641/3003-224, Anschrift siehe oben<br />

Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 2vom 1. Januar 2011<br />

streifzug –Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Titelbild: <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> /Foto: Rätzke<br />

Mitteilung gemäß § 5, Absatz 2 des Hessischen Pressegesetzes:<br />

An der Finanzierung des Verlages sind beteiligt:<br />

D. Obermann-Weller,Dr. Ch.Rempel,Dr. J. E. Rempel,Dr. M.<br />

Rempel, B.Sälzer.<br />

Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen<br />

Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder<br />

unter Telefon 030/284930, Presse-Monitor Deutschland<br />

GmbH &Co. KG. ©Streifzug, Gießen<br />

10/2011 streifzug 3


Überfüllte Hörsäle, dichtes Gedränge im Seminarraum, lange Schlangen<br />

in der Mensa. An der Justus-Liebig-Universität Gießen werden imWinter-<br />

semester wohl über 25000 Studierende eingeschrieben sein –mehr als<br />

je zuvor. Einige Studiengänge sind überlastet. »Krisensituationen werden<br />

sich zuBeginn des Semesters nicht vermeiden lassen«, sagt Prof. Joybrato<br />

Mukherjee, Präsident der JLU, die den neuen Herausforderungen u.a. mit<br />

einer »Task Force G8/G9« begegnet. Auch ander Technischen Hoch-<br />

schule Mittelhessen werden die neuen Studis für Rekorde sorgen.<br />

Bitte zusammenrücken<br />

Seit Jahren sorgt die Einführung von Abitur in zwölf<br />

Schuljahren (G8) statt der bisherigen 13 für große<br />

Diskussionen und Befürchtungen an Hochschulen.<br />

Vordem nun beginnenden Wintersemester ist es so<br />

weit: Den G8-bedingten doppelten Abiturjahrgang<br />

gibt es in Bayern und Niedersachsen, inzwei riesigen<br />

Bundesländern, die gemeinsam auf eine Einwohnerzahl<br />

von 20,5 Millionen Menschen kommen –ein<br />

Viertel der gesamtdeutschen Bevölkerung. Zudem ist<br />

der aktuelle Abiturjahrgang auch noch bundesweit<br />

der erste, der aufgrund der Abschaffung der Wehrpflicht<br />

geschlossen seinen Wegandie Hochschulen<br />

antreten kann. Mit einem stattlichen Anstieg um etwa<br />

60000 auf 500000 Erstsemester kann bundesweit kalkuliert<br />

werden; bei einer Gesamtstudentenzahl von<br />

2,2 Millionen alles andere als wenig. Entsprechend<br />

stellt man sich auch in der Universitätsstadt Gießen<br />

die Fragen: Wie stark sind die Justus-Liebig-Universität<br />

Foto: Schepp<br />

(JLU) und die TH Mittelhessen von diesem Andrang<br />

betroffen? Wie sehr wird sich das Studentenleben<br />

verändern? Werden die Hörsäle aus allen Nähten<br />

platzen? Steigt der Numerus Clausus in unerfüllbare<br />

Höhen? Gibt es überhaupt genügend Wohnungen für<br />

die Studis?<br />

»Es ist wie erwartet gekommen, und wir waren gut<br />

vorbereitet«, beruhigt Prof. Dr. Eva Burwitz-Melzer,<br />

erste Vizepräsidentin der JLU. Von24000 auf 25000<br />

wird die Gesamtzahl »ihrer« Studenten steigen –darunter<br />

ein Anstieg bei den Erstsemestern von 5500 auf<br />

6300. Und um für diese die bestmöglichen Bedingungen<br />

zu schaffen, hat die Uni »neue Stellen in der<br />

Lehre geschaffen, zusätzliche Räume von der Stadt<br />

angemietet, neue Bücher für die Fachbereichsbibliotheken<br />

angeschafft und mit der Stadt über die öffentlichen<br />

Nahverkehrsmittel gesprochen«, so Burwitz-<br />

Melzer. Beispielsweise wurden neue Räumlichkeiten


im Gebäude der Barmer Ersatzkasse zwischen<br />

Philosophikum Iund Philosophikum II<br />

gewonnen und das geisteswissenschaftliche<br />

Prüfungsamt in das Gebäude des »ProMarkt«<br />

verlegt, umSchlangenbildung entgegenzuwirken.<br />

Der Neubau des Biomedizinischen<br />

Forschungszentrums sowie der Chemie,<br />

einer Kleintier- und Vogelklinik, eines Lehrgebäudes<br />

Recht und Wirtschaft sowie Neubau<br />

und Sanierung der beiden Philosophika<br />

sind weitere große Projekte, die in den<br />

nächsten Jahren vollendet werden und auch<br />

den jetzigen Studienanfängern noch zugutekommen<br />

sollen. Eine befürchtete Anhebung<br />

des NC habe es nicht gegeben: »Wir haben<br />

eine gesellschaftliche Verantwortung, deshalb<br />

haben wir eher Studienplätze aufgebaut«,<br />

sagt sie.<br />

Die »Task Force G8/G9« –indiesem Jahr gegründet<br />

–entwickelte Lehr- und Lernkonzepte,<br />

um auf die steigenden Studierendenzahlen<br />

zu reagieren. »Die Fünf-Tage-Woche<br />

wird jetzt ausgenutzt, die Lehrveranstaltungen<br />

sind besser verteilt –teilweise gehen sie<br />

nun bis 22 Uhr«, erklärt Christian Treppesch<br />

aus der »Task Force«. Gerade der Freitag<br />

spiele nun eine größere Rolle im Vorlesungsverzeichnis<br />

als zuvor. »Und wir werden verstärkt<br />

auf E-Learning setzen und auch E-Lectures<br />

anbieten«, erläutert Treppesch, dass die<br />

Studierenden online über Stud-IP auf mehr<br />

Uni-Material zugreifen können. Auch an der<br />

THM gibt es laut Vizepräsident Prof. Axel<br />

Schumann keine Panik: »Wir haben uns in<br />

den letzten Jahren auf den Anstieg eingestellt<br />

und unsere strategische Planung darauf<br />

ausgerichtet. Wer studieren will, soll das<br />

tun«, bleibt er angesichts des Zuwachses<br />

von 12 500 auf 13 000 Studis –die Mehrheit<br />

davon in Gießen –ruhig. Somietete die<br />

Dany |<br />

Promotionsstudentin<br />

|Deutsche Literaturwissenschaft<br />

»Lasst euch nicht stressen und nutzt<br />

die ersten Semester, umdas Studentenleben<br />

auszukosten!«<br />

Julia, Knuth, Adina, Eva (v. l.) |Abschlusssemester<br />

|Sprachen und Wirtschaft<br />

»Gießen ist toll! Es gibt so viele gute<br />

Dinge an dieser Stadt: die kurzen<br />

Wege, der Schwanenteich, die vielen<br />

WG-Parties und das Studentenleben<br />

sowieso!«<br />

THM zahlreiche Gebäude von der Stadt an:<br />

das ehemalige Stadtbüro, die Räumlichkeiten<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung und<br />

das für Ende 2012 fertigzustellende neue<br />

Kinocenter, dessen Säle die THM nutzen<br />

wird. Auch das Aufstellen von Containern<br />

auf dem Parkdeck gehörte zu den Maßnahmen.<br />

Währenddessen werden die alten Gebäude<br />

Aund Csaniert und optimal an den<br />

Ansturm angepasst. »Außerdem wollen wir<br />

über 30 Professuren doppelt besetzen und<br />

die Anzahl der Wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />

sowie der studentischen Tutoren deutlich<br />

erhöhen, umdie studentennahe Betreuung<br />

zu verbessern«, so der Vizepräsident. »Leider<br />

müssen wir aber die Zahl der zulassungsbeschränkten<br />

Studiengänge erhöhen. Das ist<br />

nicht in unserem Interesse, weil wir möchten,<br />

dass jeder das studieren kann, was er<br />

möchte. Aber in den zahlreichen nichtzulassungsbeschränkten<br />

Studiengängen hat<br />

jeder einen Platz, der sich einschreibt.«<br />

Zudem baut auch die THM ihr E-Learning-<br />

Angebot aus, auf das die Studenten über<br />

Moodle zugreifen können. Einzig bei den<br />

Parkplätzen droht der in der Innenstadt gelegenen<br />

THM ein Problem, weshalb es sich<br />

empfiehlt, das Fahrrad zu nutzen, dass für<br />

Gießen zweifellos das beste Fortbewegungsmittel<br />

ist.<br />

In Bezug auf die Lehre scheint esalso keinen<br />

Grund zur Sorge zu geben –die Mittel dafür<br />

kommen übrigens aus dem Hochschulpakt<br />

2020. Doch wie sieht es mit den Lebensbedingungen<br />

aus? In einer Stadt, die keine<br />

80000 Einwohner zählt, sind deutlich über<br />

30000 Studenten, darunter 1500 mehr als im<br />

Vorjahr, jede Menge Holz. »Es ist seit Jahren<br />

bekannt, dass die Zahlen außergewöhnlich<br />

hoch sein werden. Als Reaktion darauf ha-<br />

BLICKPUNKT<br />

ben wir bereits vor drei Jahren ein Wohnheim<br />

im Leihgesterner Weg gekauft und werden<br />

am Unterhof 2013 ein weiteres bauen«,<br />

erklärt Susanne Gerisch, Leiterin Public Relations<br />

vom Studentenwerk Gießen. Die Anfragen<br />

nach einem Platz in einem Wohnheim<br />

sind vor diesem Semester um rund ein Drittel<br />

gestiegen. 1300 Anwärter stehen auf der<br />

Warteliste. Um Studenten bei der Wohnungssuche<br />

zu unterstützen, hat das Studentenwerk<br />

zudem das Netzwerk Wohnen, in<br />

das private Vermieter ihre Wohnungen einstellen<br />

können, gegründet. Studierende können<br />

sich am Servicepoint in der Mensa informieren,<br />

Wohnungsangebote einsehen und<br />

kostenfrei von dort beim potenziellen Vermieter<br />

anrufen. Wohnungssuchende können<br />

zudem für fünf Euro pro Nacht in einem<br />

Übergangsquartier schlafen.<br />

Auch was die Verpflegung angeht, ist das<br />

Studentenwerk gerüstet: »Wir haben in der<br />

großen Mensa und in der Cafeteria Rechenzentrum<br />

mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen«,<br />

so Gerisch, die außerdem verspricht:<br />

»Hungrig geht bei uns keiner«. Sie ist sicher,<br />

dass die 4500 Menüs, die in der Otto-Behhagel-Straße<br />

für diese und die umliegenden<br />

Cafeterien produzierten werden, ausreichen,<br />

um die Studenten zu sättigen. »Wir sind aber<br />

auch jederzeit in der Lage nachzuproduzieren,<br />

sollten wir merken, dass es knapp wird.«<br />

Das gilt auch für die anderen Mensen des<br />

Studentenwerks, die der THM oder die<br />

Mensa Otto-Eger-Heim, die demnächst nach<br />

einer Sanierung wieder öffnen wird. Die Bildung<br />

von längeren Schlangen kann Gerisch<br />

allerdings nicht ausschließen. »Mehr Kassen<br />

können wir aus Platzgründen nicht hinstellen«,<br />

erläutert die Öffentlichkeitsbeauftragte.<br />

Jan Sommerlad<br />

VON ALTEN HASEN FÜR JUNGE HÜPFER<br />

Tipps zum Semesterstart von erfahrenen Studenten für Erstis<br />

Andreas und Doro |12. Semester |Absolventen<br />

Psychologie, Sprachen und Wirtschaft<br />

»Investiert genug Zeit eine schöne<br />

Wohnung zu suchen. Nehmt die Eltern<br />

nicht mit auf Wohnungssuche!«<br />

Johannes |<br />

11. Semester |<br />

Sprachen und<br />

Wirtschaft<br />

»Höhere Semester solltet ihr in der<br />

Mensa stets vorlassen. Besonders,<br />

wenn’s Schnitzel gibt!«<br />

Julia und Christine |<br />

Absolventen |Jura<br />

»Geht Beachvolleyball spielen an den<br />

Kugelberg!«<br />

Annika und Eli |6.Semester |Sprachen und Wirtschaft,<br />

Fremdsprachendidaktik<br />

»Nehmt’s nicht zu ernst!«<br />

Simon |7.Semester |<br />

Lehramt<br />

»Nehmt lieber das Fahrrad als den Bus!«<br />

Didem, Dilek, Sema, Cihad (v. l.) |4., 8., 5., 7. Semester<br />

|Wirtschaftswissenschaften<br />

»Gute Organisation von Anfang an<br />

erspart euch später viel Stress!«<br />

Anne, Kati, Kathi (v. l.) |10. Semester<br />

(im Durchschnitt) |Jura<br />

»Holt euch eine Pizza in der Nudelstube<br />

und geht dann zum Chillen an<br />

den 10/2011 Universitätsplatz. streifzug Das passende 5<br />

kühle Bier dazu gibt’s beim legendären<br />

Marbobo-Kiosk.«


5Personen,<br />

mit denen Du dich<br />

an der Uni gut stellen solltest…<br />

»Hallo, ich bin Anna Vogel,<br />

21 Jahre alt und arbeite in der Universitätsbibliothek.<br />

Nach dreijähriger Ausbildung zur Fachangestellten<br />

für Medien –und Informationsdienste<br />

helfe ich seit einem Jahr inder Auskunftsabteilung<br />

auch Erstsemestern dabei, sich in der Bibliothek<br />

zurechtzufinden. Ich überlege mit bei Recherchen<br />

und beantworte auch alle anderen Fragen rund um<br />

die Bibliotheksnutzung: Wie findet man heraus,<br />

welche Bücher es zu einem Thema gibt? Und in<br />

welchem Regal stehen sie tatsächlich? Ob man sie<br />

ausleihen kann und wie lange? Und was kostet eine<br />

Kopie, wo finde ich die Kopierer, kann ich hier<br />

was ausdrucken und und und…<br />

Das Wichtigste (übrigens nicht nur für die Erstsemester!):<br />

Es gibt keine überflüssigen und dummen<br />

Fragen –man soll, darf und muss uns fragen,<br />

sobald man nicht klarkommt. Dafür sind wir da –<br />

übrigens sieben Tage in der Woche von 8.30 Uhr<br />

bis 23 Uhr.«<br />

mv<br />

»Ich bin Stephan Ranze<br />

und seit zwölf Jahren als Hausmeister im Zeughaus und dem Neuen<br />

Schloss tätig. Meine Aufgaben wechseln, jenachdem, obgerade<br />

Semester ist oder nicht. Zum Beispiel machen mein Kollege<br />

und ich die Hörsaalverwaltung in unseren Gebäuden,<br />

wir teilen also die Veranstaltungen ein, aber auch die<br />

Postverteilung gehört hier zu unseren Aufgaben. Dazu<br />

pflegen wir die Außenanlagen, außer dem Rasen, der<br />

von Gärtnern gemäht wird, betreuen die technischen<br />

Anlagen und im Winter sind wir abends und am Wochenende<br />

in Bereitschaft, falls es glatt wird. Natürlich<br />

sind wir auch ein bisschen das »Mädchen für alles«,<br />

hauen also auch mal einen Nagel in die Wand, wenn<br />

ein Bild aufgehängt werden muss, oder helfen bei<br />

internen Umzügen. Meine Bitten an die Studenten:<br />

Lest die Hinweisschilder, zum Beispiel wenn eine Tür<br />

abgesperrt ist. Und müsst ihr wirklich Tische und<br />

Bänke beschmieren? In einem der neuen Hörsäle hat<br />

es gerade mal zwei Wochen gehalten, bis sich überall<br />

Studenten verewigt hatten. Und noch etwas: Verwechselt<br />

das Zeughaus nicht mit dem Neuen Schloss:<br />

Tatsächlich ist das Zeughaus das große Gebäude, das<br />

Schloss das kleinere!«<br />

mv


Die zentrale Beratung…<br />

…für einen Studienaustausch ins Ausland macht<br />

Meike Röhl, Zimmer 22, im Erdgeschoss des ehemaligen<br />

Finanzamts. Zuihrem »Team« gehört auch<br />

Stefanie Eibig, zuständig für Praktika in Europa. Ins<br />

Ausland wollen viele und die JLU hat allein in Europa<br />

180 Partneruniversitäten, hinzu kommen Kontakte<br />

in Asien, Afrika sowie in Nord- und Südamerika.<br />

Eibig empfiehlt, sich nicht auf eine Stadt einzuschießen,<br />

denn die Nachfrage ist groß und nicht jeder<br />

Wunsch geht in Erfüllung. Auch in den Niederlanden<br />

oder in Skandinavien wird auf Englisch unterrichtet,<br />

und in Spanien gibt es mehr als nur Madrid und Barcelona.<br />

Wer sich gar gen Osten wagt, wird sogar<br />

etwas großzügiger unterstützt, und ein Semester in<br />

Breslau oder Bratislava wird man gewiss nicht bereuen.<br />

Ihr Tipp: Sich mit Austauschstudenten im Lokal<br />

International am Eichendorffring in Verbindung setzen,<br />

daerhält man wertvolle Anregungen, kommt<br />

auf neue Ideen. Die Bewerbung für ein Studiensemester<br />

oder ein Praktikum im Ausland ist übrigens<br />

nicht so kompliziert, wie man befürchten mag, allerdings<br />

sollte<br />

man schon<br />

mit einem<br />

Jahr Vorlaufzeit<br />

rechnen.<br />

Austauschstudenten<br />

in<br />

Gießen wenden<br />

sich mit<br />

ihren Anliegen<br />

übrigens<br />

an Eibigs<br />

Kollegin Jessica<br />

Wilzek.<br />

(Zimmer<br />

106). mlu<br />

Die gute Seele der Mensa<br />

Mit Anita Watz lässt sich gut ein<br />

Schwätzchen halten, sofern sie<br />

denn gerade mal eine Minute<br />

frei hat. Seit 41 Jahren arbeitet sie<br />

schon in der Mensa. Daher weiß<br />

sie, dass die Studierenden viel<br />

verwöhnter geworden sind, von<br />

wegen Eintopf wie in den 70er<br />

Jahren. Eine eigene Metzgerei ist<br />

vorhanden, Schnitzel und Frikadellen<br />

gehören zu den Spezialitäten<br />

des Hauses und nicht nur<br />

im Sommer ist die große Salattheke ein Renner.<br />

»Das Angebot ist hervorragend und wenn<br />

BLICKPUNKT<br />

ein Gericht nicht seine 65 Grad hat, geht es<br />

sofort zurück in die Küche!«, sagt Watz.<br />

Wenn’s geschmeckt hat, kann man das in<br />

einem Gästebuch bekunden, woleider jedoch<br />

auch »viel Quatsch« drinsteht. Wirklich<br />

respektvoll ist das nicht, aber doch gar nichts<br />

gegen die »Sauerei, die manche auf ihren<br />

Tabletts halten, wenn sie draußen essen«.<br />

Ein bisschen Benehmen sollte man schon<br />

mitbringen, wenn man in die Mensa geht, in<br />

der am 29. Oktober der »Tag der offenen Tür«<br />

mit einem riesengroßen Buffet stattfindet.<br />

»Ich freue mich jedes Mal wieder darauf«,<br />

kann Watz diesen Tagkaum erwarten. mlu<br />

Kompetente Hilfestellung<br />

Goethestraße 58, altes Finanzamt, hier befindet<br />

sich u.a. das Studierendensekretariat. Dort arbeiten<br />

Katharina Repp und Anna Schäfer, man ist<br />

ihnen bereits bei der Einschreibung begegnet.<br />

Auslands- und Urlaubssemester, Fachwechsel,<br />

Exmatrikulationen –das sind ihre Themen, bei<br />

denen sie den Studis kompetent und charmant<br />

behilflich sind. Amehesten trifft man sie bei der<br />

obligatorischen Rückmeldung. Dann ist an ihrem<br />

Arbeitsplatz der Teufel los, weil viele auf den<br />

letzten Drücker kommen. Umdie Hektik zu vermeiden,<br />

würden sie sich wünschen, dass die Studierenden<br />

vorab einen Blick auf die Infos im<br />

Internet werfen. »Das stand nirgends«, ist jedenfalls<br />

eine schlechte Ausrede. Dafür greifen sie<br />

Verzweifelten in Notfällen unter die Arme, wenn<br />

in letzter Minute die Bescheinigung der Krankenkasse<br />

fehlt. Ansonsten gilt: »Wie esinden Wald<br />

hineinruft, schallt es hinaus.« mlu<br />

10/2011 streifzug 7


In der Grauzone<br />

Es ist eine Geschichte mit Geschmäckle, doch Unrecht tut Thomas<br />

Schmidt* nicht: Erstellt seine Dienste ordnungsgemäß in Rechnung, hat<br />

eine Steuernummer, bei der Behörde ist er als »freier Autor« ein-<br />

geschrieben. Und trotzdem: Etwas anrüchig ist seine Arbeit schon. Denn<br />

der Absolvent der Justus-Liebig-Universität verdient seine Brötchen als<br />

Ghostwriter. Erschreibt wissenschaftliche Arbeiten auf Bestellung.<br />

Eine Handvoll größerer Dienstleister gibt es in<br />

Deutschland, die auf ihren Websites damit werben,<br />

auf Kundenwunsch wissenschaftliche Texte anzufertigen.<br />

Die Auftraggeber wenden sich mit Fragestellung,<br />

Seitenvorgabe und Frist an die Unternehmen,<br />

von dort werden die anonymisierten Aufträge<br />

an freie und geeignete Mitarbeiter weitergeleitet,<br />

die dann letztlich die Texte nach den Wünschen<br />

der zahlungskräftigen Kunden anfertigen. Bei einem<br />

Dienstleister ist zu erfahren, dass es vorrangig Studenten<br />

der Betriebswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften<br />

sind, welche die Dienste in Anspruch<br />

nehmen. Aber auch Geistes- und Naturwissenschaftler<br />

sind unter den Kunden.<br />

Zugesichert werden ihnen Unikate. Das versetzt den<br />

Auftraggeber in die angenehme Lage, dass die Texte<br />

wissenschaftlich einwandfrei sind. Was sie damit machen<br />

steht auf einem anderen Blatt. Thomas Schmidt<br />

sagt: »Ich stelle keine Plagiate her. Alle Gedankengän-<br />

ge sind korrekt belegt und somit wasserdicht.« Sein<br />

echter Name steht in der Autorenkartei eines Dienstleisters.<br />

Mit wissenschaftlicher Flickschusterei, wie sie<br />

in letzter Zeit immer wieder durch die Medien ging,<br />

möchte er nichts zu tun haben: »Ich weiß, wie man<br />

wissenschaftlich arbeitet.«<br />

Und so ist das, was er tut, legal. Auch die Dienstleister<br />

lassen sich nichts zu Schulden kommen: Man<br />

erstelle wissenschaftliche Texte sowie Abschlussarbeiten,<br />

Dissertationen und Hausarbeiten »als Entwürfe<br />

zur persönlichen Anregung des Kunden«, heißt<br />

es im Werksvertrag eines großen Anbieters. Unter<br />

eigenem Namen an einer Hochschule einreichen, so<br />

steht es auf der Website eines anderen Dienstleisters,<br />

dürfe man die Texte freilich nicht. Darauf werden die<br />

Kunden auch hingewiesen: »Mit der Auftragserteilung<br />

versichert jeder Kunde, den ihm gelieferten Text weder<br />

in Teilen noch als Ganzes eins zu eins in seinem<br />

Namen als eigene Prüfungsleistung bei einer Hoch-<br />

Foto: Schepp


schule einzureichen.« Auch das steht im<br />

Werksvertrag geschrieben. Alles andere sei<br />

Täuschung. Und dennoch ist sich Thomas<br />

Schmidt durchaus darüber im Klaren, was<br />

mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten<br />

passiert, nachdem er sie<br />

aus der Hand gibt: »Ich<br />

muss die Hausarbeiten<br />

sowohl als PDF als auch<br />

als Word-Dokument<br />

verschicken«, sagt der<br />

Ghostwriter. Will meinen: Die Dokumente<br />

lassen sich ohne großen Aufwand anpassen.<br />

Ein anderer Name, eine andere Hochschule,<br />

der Name eines Dozenten. Das alles ist von<br />

den Kunden schnell eingesetzt.<br />

Die Ghostwriter werden nach Angaben der<br />

Dienstleister eingehend auf ihre Tauglichkeit<br />

geprüft: So ist etwa bei einem der Anbieter<br />

zu erfahren, dass potenzielle Ghostwriter<br />

zunächst einen Testauftrag –stets eine<br />

ältere, bereits abgearbeitete Anfrage eines<br />

Kunden –zuerfüllen hätten. Die eingehenden<br />

Hausarbeiten würden dann von einem<br />

Kontrollgremium begutachtet. Dieses setze<br />

sich nicht zuletzt aus einer wissenschaftlichen<br />

Hilfskraft mit Lehrauftrag sowie zwei<br />

Dozenten zusammen. Letztere rechtfertigen<br />

ihre Arbeit mit den schwierigen Studienbedingungen<br />

in Deutschland: Eine individuelle<br />

Betreuung durch die Lehrenden sei Utopie,<br />

also müsse man die Studierenden auf andere<br />

Weise unterstützen.<br />

Auch die andere Seite, der Ghostwriter, hat<br />

zumindest im Fall von Thomas Schmidt<br />

einen gewissen Anspruch an seine Texte:<br />

»Ich kann sagen, dass ich die Arbeiten mit<br />

einem ähnlichen Anspruch wie die Texte in<br />

meinem eigenen Studium anfertige.« Nur:<br />

»Ich stelle<br />

keine Plagiate her«<br />

Bisley Schubladenschränke<br />

ab � 89,00/Stück<br />

(� 105,91 inkl. MwSt.)<br />

2Schränke<br />

+1Platte<br />

=Schreibtisch<br />

Sie sind wohl für das Studium eines anderen.<br />

Sogar das Oberlandesgericht Düsseldorf<br />

erklärte im Februar in einem Urteil: Der<br />

Hinweis auf der Internetseite, dass die<br />

Arbeiten nur zu Übungszwecken verwendet<br />

werden dürften, sei er-<br />

sichtlich nicht ernst gemeint.<br />

Essei »lebensfremd«,<br />

dass jemand<br />

mehr als 10 000 Euro für<br />

einen bloßen Übungstext<br />

zahle. Das Gericht hatte sich jedoch mit<br />

einem Streit unter verschiedenen Anbietern<br />

um deren Werbemaßnahmen befasst, die<br />

eigentliche Tätigkeit war nicht Gegenstand<br />

der Klage.<br />

Thomas Schmidt weiß, dass er sich in einer<br />

moralischen Grauzone befindet. Doch auch<br />

als Akademiker müsse man nach dem<br />

Studium, wenn nicht direkt eine Festanstellung<br />

winkt, schauen, woman bleibt. Er<br />

bekommt für eine Hausarbeit mit 20 Seiten<br />

etwa 550 Euro. ImWerksvertrag eines<br />

Anbieters ist festgehalten,<br />

dass der Ghostwriter<br />

generell 70 Prozent des<br />

Auftragswerts erhält. Der<br />

Dienstleister, indessen<br />

Kartei auch Thomas<br />

Schmidt auftaucht, lebt in England und war<br />

früher selbst Dozent. Nun hilft er mit seiner<br />

Firma anderen Studenten bei der Bewältigung<br />

ihrer Aufgaben. Und verdient mutmaßlich<br />

gutes Geld. Zwischen 20 und 40 Euro<br />

werden pro Seite verlangt. Auch monatliche<br />

Raten zum Abstottern sind teilweise möglich.<br />

Für die ganz Kurzentschlossenen bieten<br />

einige Anbieter sogar einen ganz besonderen<br />

Service: Dann werden »erstklassige<br />

»Ich hatte lange genug<br />

miese Jobs«<br />

BLICKPUNKT<br />

akademische Texte, hochkompetent und<br />

aus erster Hand für Sie erstellt« –und<br />

innerhalb von 48 Stunden geliefert. Dass<br />

solche besonderen Angebote auch ihre<br />

besonderen Tarife haben, versteht sich von<br />

selbst.<br />

Trotzdem fühlt sich der Ghostwriter »in<br />

Anbetracht der aufgewandten Zeit« –inklusive<br />

Literaturrecherche und Lektüre braucht<br />

Thomas Schmidt etwa 120 Stunden für eine<br />

Hausarbeit mit 20 Seiten –letztlich unterbezahlt:<br />

»Nur bei den ersten Aufträgen wurde<br />

die Literaturrecherche von den Kunden<br />

übernommen. Die Texte waren jedoch fast<br />

alle unbrauchbar, weshalb ich dann doch<br />

selbst recherchieren musste«, erklärt er. Dennoch<br />

sei der Job für einen Hochschulabsolventen<br />

nicht unattraktiv: »Ich habe lange<br />

genug in miesen Jobs gearbeitet und habe<br />

nun die Chance genutzt, mit meiner akademischen<br />

Qualifikation an Geld zu kommen«,<br />

verrät Thomas Schmidt. Der Job als Ghostwriter<br />

sei weniger kraft- und nervenzehrend<br />

als die meisten anderen<br />

Arbeiten, die er bisher<br />

gemacht habe. Seinen<br />

echten Namen möchte<br />

der Ghostwriter nicht<br />

nennen: »Ich werde mir<br />

den Job sicherlich auch nicht in den Lebenslauf<br />

schreiben.« Denn Konsequenzen könne<br />

man nicht ausschließen. Ineinigen Branchen<br />

sei es besser, mit seiner Arbeit eher im Verborgenen<br />

zu bleiben. Schließlich habe er<br />

gerade erst den Arbeitsvertrag für eine Festanstellung<br />

unterschrieben. Jetzt ganz offiziell<br />

im wissenschaftlichen Bereich.<br />

Florian Dörr<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

DMS Office Kompetenz GmbH<br />

Schwimmbadstraße 36 ·35452 Heuchelheim<br />

Telefon 0641/96250-15 ·Fax: -30<br />

ff@dms-organisation.de<br />

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•ERP-Systeme …besser gleich zu DMS!<br />

10/2011 streifzug 9


Wasmachst du eigentlich hier?<br />

Wir zeigen’s dir!<br />

Neue Stadt, neues Studium, neue Leute! Und viele neue<br />

Möglichkeiten für großartige neue Zeiten! Als kleine Start-<br />

hilfe zum Semester gibt die Gießen-Plattform »Was mach ich eigentlich<br />

hier?« Tipps zum Rausgehen, Raustanzen und Rausschlemmen.<br />

Café de Paris<br />

KLEIN –FEIN –FRANZÖSISCH<br />

Im Sommer sind es die kleinen<br />

Klapptische an der Wieseck,<br />

im Winter die entzückende Innenatmosphäre,<br />

die einen<br />

französischen Schimmer über<br />

Frühstück, Kaffee oder Mittagshappen<br />

legen. Zu jeder<br />

Jahreszeit, sind es aber vor<br />

allem die hausgemachten<br />

kleinen Speisen (Schokotarte!)<br />

und die liebenswürdige Atmosphäre, die dem<br />

Eckcafé den besonderen Charme geben! Voilà!<br />

Bismarckstraße 6, 35390 Gießen, 0641/3993472<br />

cUBar<br />

LERNEN –LABERN –LACHEN<br />

Früher oder später kommt<br />

an diesem Café wohl kein<br />

Student vorbei. Denn die<br />

Bibliothekslounge beschert<br />

in lernintensiven Zeiten aufmunternde<br />

Pausen. Daneben<br />

ist sie immer wieder eine<br />

Oase zwischen Büchern<br />

und Büffelei. Kein Wunder,<br />

dass sich das Verb »cubieren«<br />

an der JLUeingebürgert hat.Unser Tipp –Feierabendbiernach<br />

Lerntagen oder Klausuren gibt’s hier<br />

auch. Spätsünder müssen das allerdings bis 22.45<br />

Uhr reservieren, sonst ist die Kasse zu!<br />

Campus Philosophikum I, Otto-Behagel-Straße 8, 35394<br />

Gießen, 0641/9718181<br />

MuK<br />

BUNKER –BODENSTÄNDIG –<br />

FEIERSPASS<br />

Einst ein echter Bombenschutzbunker, bunkern<br />

sich heute nur noch kühle Getränke, kultige Platten<br />

und feierwütige <strong>Gießener</strong> und Studis hier.<br />

Das nahezu unveränderte<br />

Gebäude von damals zeigt,<br />

dass man zum guten Feiern<br />

keine eleganten Sofas, schicken<br />

Bars oder High-Tech-<br />

Lichtspiele braucht. Es gibt<br />

ein paar Bars, dagibt’s Getränke.<br />

Der DJ macht sich<br />

nur durch seine Musik bemerkbar.<br />

Die Klos erfüllen ihren Zweck und auf zwei<br />

Ebenen gibt’s Platz zum Tanzen. Das Wichtigste ist<br />

vorhanden. Mehr braucht es nicht! Unser Tipp: 90er<br />

und Under the Ground!<br />

An der Automeile 16, 35394 Gießen, 0641/490067<br />

Kaffee Wolkenlos (KW)<br />

PREISWERT –GEMÜTLICH –TATORT<br />

Ein Klassiker. Früher hieß die<br />

entspannte Kneipe Kaiser Wilhelm.<br />

Die Initialen haben sich<br />

nicht geändert und das gemütliche<br />

Flair auch nicht. Wundervoll<br />

bodenständig gibt’s hier jeden<br />

Sonntag Schnittchen und Gummibärchen<br />

zum Tatort.Ein echter<br />

Klassiker eben!<br />

Henselstraße 10, 35390 Gießen, 0641/77619<br />

Domizil<br />

DOSENBIER –NACHGLÜHEN –<br />

VERSCHRAMMELT<br />

Ein Muss für alle After-Hour-Liebhaber, die sich nach<br />

einer langen Nacht noch nach einem Kicker oder einem<br />

Gute-Nacht-Bier sehnen. Das gibt’s hier in rauen Mengen<br />

und in Dosen – passend zum<br />

ganz speziellen Charme des<br />

Schuppens: ein bisschen düster,<br />

ein bisschen skurril, dennoch ein<br />

Muss im <strong>Gießener</strong> Nachtleben.<br />

Und auch ab und an ein Platz guter<br />

Rockkonzerte!<br />

Braugasse 6, 35390 Gießen,<br />

0641/37126


Jokus<br />

POETRY SLAM –LITERATUR –<br />

KONZERTE<br />

Einmal im Monat mutiert das Jugendzentrum<br />

zum Sprachkunstzentrum, wenn <strong>Lars</strong> Ruppel<br />

zum Poetry Slam lädt. Wortverzwirbelungen<br />

von Sprachkünstlern<br />

aus ganz Deutschland<br />

laden ein zu überraschendbeeindruckendenGedankensprüngen<br />

und garantierter<br />

Lachmuskelgymnastik.<br />

Doch auch sehr lohnenswerte<br />

literarische<br />

und musikalische Schmankerln sind im Jokus<br />

immer einmal wieder zu Gast.<br />

Ostanlage 25a, 35390 Gießen, 0641/3062500<br />

Haarlem<br />

SPASS –DURST –KLASSIKER<br />

Musik von den Backstreet Boys über die Fantastischen<br />

Vier bis zu AC/DC und aggressive<br />

Getränkepreispolitik zeigen, dass Mainstream<br />

auch Spaß<br />

machen kann –und<br />

wie! Empfehlenswerte<br />

Tage: Mittwoch<br />

und Sonntag.<br />

Dazu gibt’s noch<br />

einen halb-überdachten<br />

lauschigen<br />

Biergarten für jeden<br />

Tag und ganz besonders<br />

bei Sportereignissen. Die werden<br />

auf einer Leinwand übertragen. Das Bier<br />

gibt’s zu Schmetterpreisen dazu!<br />

Schanzenstraße 9, 35390 Gießen, 0641/73981<br />

Irish Pub<br />

IRISCH –URIG –GEMÜTLICH<br />

Grün, grün, grün sind alle meine Farben –<br />

und das ist Programm. Ganz in irischer Tradition<br />

hält das Irish Pub, was es verspricht.<br />

Beim Pub-Quiz jeden zweiten Montag laufen<br />

nicht nur die Gehirnzellen heiß, sondern<br />

auch die Emotionen und der Kampfgeist.<br />

Anden restlichen Tagen bietet das<br />

Pub das, was man<br />

erwartet: Bier zu<br />

günstigen Preisen<br />

und ein allürenlosesJeans-Publikum.<br />

Das Highlight<br />

im Jahr: der<br />

St. Patrick’s Day<br />

am 17. März!<br />

Walltorstraße 27, 35390 Gießen,<br />

0641/1319200<br />

Klimbim<br />

KNEIPE –BIER –RAUCHEN<br />

Ein Paradies für echte Kneipenliebhaber.<br />

Schwere Tür, verwinkelte Räume, rustikale<br />

Möbel und allerlei Kladderadatsch: Musikinstrumente<br />

hängen<br />

unter Holzbalken, alte<br />

Blechschilder zieren<br />

die Bar,und überhaupt<br />

entdeckt man<br />

jedes Malwieder was<br />

anderes, was allerdings<br />

schon immer<br />

da war! Außerdem<br />

herrscht ein großer Konsenz, dass es hier<br />

eines der besten gezapften Biere gibt! Ach,<br />

und rauchen darf man hier auch!<br />

Ebelstraße 2, 35392 Gießen, 0641/75349<br />

Monkeys<br />

INDIE –SKURRIL –ZAPPELN<br />

Die reinste Affenkammer,<br />

nicht nur dienstags<br />

bei der gleichnamigen<br />

Party. »Bananas<br />

and Pyjamas«, »Dancel<br />

und Gretel«, »Gießen<br />

INDIE Fresse« –<br />

zwar ist der jüngste<br />

unter den Musikkellern<br />

Gießens noch in der Aufwachsphase,<br />

doch das hält ihn nicht davon ab, immer<br />

wieder mit den irrsinnigsten Partythemen zu<br />

überraschen. Wild, kreativ und verrückt –so<br />

könnte man auch das Publikum beschreiben.<br />

Top: Indie-Partys!<br />

Liebigstraße19, 35390 Gießen, 0641/7954846<br />

On the Rocks<br />

VERSTECKT –ROCK –<br />

BIERSYMPOSIUM<br />

Eine kleine Seitengasse<br />

–unscheinbar<br />

–imSeltersweg. Lediglich<br />

ein Schild<br />

weist den Weg.<br />

Doch der lohnt sich.<br />

Leckere Cocktails zu<br />

fairen Preisen warten<br />

in der Bar mit<br />

gemütlichem Pub-Flair. Auch Beck’s, Augustiner<br />

und Co. stehen bereit. Das funktioniert<br />

super im Bar-Bereich, im Raucherraum<br />

dahinter und bei adäquaten Temperaturen<br />

auch im spartanischen, aber durchaus gemütlichen<br />

Hinterhofbiergarten.<br />

Seltersweg 11 (Seitenstraße), 35390 Gießen,<br />

0641/1314583<br />

BLICKPUNKT<br />

Ritzi’s<br />

SPORTSBAR –FUSSBALL –<br />

Ü30-FLIRTBAR<br />

Die Fußballkneipe<br />

schlechthin. Hier<br />

rollt das Leder ständig!<br />

Treffpunkt aller<br />

Fußballfans. Doch<br />

auch Freizeit-Fans<br />

sind beim geselligen,<br />

meist männlichen<br />

Publikum<br />

zwischen 25 und 50 willkommen –solange<br />

sie nicht im Bild stehen. Nach Abpfiff ist<br />

nicht Schluss.AmWochenende mutiert die<br />

Raucher-Sportsbar zur Musikbar, und die<br />

Ü30-Party mit Schlager und Gute-Laune-<br />

Charts beginnt.DJHansi ist Garant für einen<br />

witzigen Abend!<br />

Ludwigstraße 56, 35390 Gießen, 0641/9719284<br />

Ulenspiegel<br />

TURNSCHUHTANZEN –<br />

ENTSPANNT –KULT<br />

Ein <strong>Gießener</strong> Kultkeller! Vorallem montags<br />

und freitags locken Indie-Rock und alternative<br />

Klänge gepaart mit Mainstream-Ausreißern<br />

Schwärme von trink- und tanzwütigen<br />

schwarzhaarigen Rockpogern und<br />

lässigen Chucks-Trägern<br />

an. Expertenrat:<br />

Verlagert lieber das<br />

ein oder andere Bier<br />

vom Vorglühen in<br />

den charmant-bodenständig<br />

eingerichteten<br />

Kellervorraum. Denn<br />

je nach Konkurrenzevent<br />

(eher selten!) zählt hier die goldene<br />

Regel: Die frühen Eulen fangen das Bier!<br />

Seltersweg 55, 35390 Gießen, 0641/ 71757<br />

Scarabée<br />

ROCKIG –BERÜCHTIGT –<br />

LOCKER<br />

An den Wänden des ehrwürdigen Kellers<br />

klebt der 68er-Rausch. Seit 1962 bestehen die<br />

Gemäuer und könnten einige wilde Storys erzählen.<br />

Obwohl die Tanzhöhle etwas gezähmt<br />

wurde, kommt doch<br />

der ursprüngliche Charme<br />

der Stadt zur Geltung.<br />

Schummrig, lässig,<br />

günstig und oft<br />

rockig! Unser Tipp:<br />

Donnerstag!<br />

Riegelpfad 8, 35392<br />

Gießen, 0641/78571<br />

10/2011 streifzug 11


BRAD SHAWS KOLUMNE<br />

Mensa-Fraßstatt Känguru-Hoden<br />

Ich hatte die Zulassung für das Publizistik-<br />

Studium aus dem Briefkasten geholt, da<br />

erreichte mich der Ruf. Der Ruf von RTL2!<br />

Das Popstars-Casting in einer Frankfurter<br />

Diskothek sollte ich trotzdem nur auf Planet<br />

Radio mitverfolgen –weinend. Eswar Sommer<br />

2001. Anfang des Jahres hatten die No<br />

Angels für die Pop-Sensation gesorgt. Und<br />

jetzt suchte Detlef D! Soost nach Brüdern<br />

und Schwestern, die bald als Bro’Sis die<br />

Charts stürmen sollten. Hätte ich an diesem<br />

Tagnicht mit Grippe im Bett gelegen, wäre<br />

ich vielleicht Brother statt Blogger geworden.<br />

Eben einer dieser Schwachsinnigen mit<br />

Migrationshintergrund und Randgruppenzugehörigkeit.<br />

Oder wenigstens der Quotenschwule.<br />

Tragischerweise hatte ich meine Hoffnungen<br />

wirklich auf RTL2 gesetzt. Noch kurz vor dem<br />

Abitur gab ich stets ungefragt als Lebensziel<br />

an, Popstar werden zu wollen. Oder Model.<br />

Hauptsache im Fernsehen! Retrospektiv gesehen<br />

ersparte mir das Fieber allerdings, mich<br />

später wie Indira Weis oder Sarah Dingens-<br />

Knappik im Dschungelcamp prostituieren zu<br />

müssen. Andererseits hätte ich schon gern<br />

erfahren, wie Känguru-Hoden schmecken…<br />

Und wie Jay Khan küsst!<br />

Nach der Grippe die Ernüchterung: Statt mit<br />

exotischen Knabbereien und Schampus-<br />

Rausch begann mein erstes Semester mit<br />

schlechtem Mensa-Essen und der Einsicht,<br />

dass das Überleben an der Uni gesellschaftlich<br />

gesehen genauso anstrengend ist wie das<br />

im Popstars-Bandhaus: Verbündete finden,<br />

12 streifzug 10/2011<br />

trotzdem aus der Masse herausstrahlen und<br />

unter Leistungsdruck abliefern. Neben dieser<br />

Pflicht gilt es, sich eine soziale Existenz aufzubauen.<br />

Aus diesem Grund lernen Erstis die<br />

Regeln des »Mikrokosmos Campus« schnell.<br />

Eigentlich unterscheidet sich dieser nicht von<br />

anderen Tummelplätzen paarungswilliger<br />

Jungerwachsener. Davon abgesehen, dass<br />

man misslungenen Dates in einer durchschnittlich<br />

gut besuchten Germanistikvorlesung<br />

effektiver aus dem Weggehen kann als<br />

im Großraumbüro eines Redaktionshauses.<br />

Regel Nummer 1: Geisteswissenschaftler,<br />

die wenigstens in Freistunden attraktive Menschen<br />

sehen wollen, gehen bei den BWL-<br />

Studenten und Juristen essen.<br />

Regel Nummer 2: Nie auf »unechte« Sportler-<br />

Partys reinfallen, die in Wahrheit nicht mehr<br />

als geschickt vermarktete Physiker-Partys sind.<br />

Regel Nummer 3: Vermeide, mit WG-Mitgliedern<br />

zu schlafen. Außer es handelt sich<br />

um Sozialpädagogen. Mit denen lassen sich<br />

alle Folgeprobleme aus der Welt diskutieren.<br />

Nicht zu vergessen ist das Erlernen von<br />

Demut. Auf dem Schulhof gerade noch King,<br />

wird jeder Neuzugang schnell feststellen, dass<br />

er auf dem Campus wenig später nur einer<br />

von Tausenden Erstis ist. Das gilt umso mehr<br />

im Frischling-Rekordjahr 2011.<br />

Den Status eines absoluten Beginners weiß<br />

man erst mit Abstand zu schätzen. Manchmal<br />

gehe ich zu Semesterbeginn zurück an die<br />

Uni und tue so, als suchte ich einen Seminarraum.<br />

Einfach, ummal wieder dieses unglaublich<br />

gute Gefühl zu haben, Frischfleisch<br />

Ob »Physiker-Fasching« oder »Mediziner-Fete«,<br />

die Plakatierungen sind<br />

nicht zu übersehen: Eigentlich wird an<br />

der Justus-Liebig-Universität fächerübergreifend<br />

jeder Anlass für eine<br />

Party in und an den Institutsgebäuden<br />

genutzt. Und so findet der feierlustige<br />

Student auch fast immer einen<br />

Grund, die Nacht zum Tagzumachen.<br />

Ein ganz besonderes Highlight in<br />

jedem Semester ist jedoch die<br />

Ersti-Party des AStA. Stets zu Beginn<br />

eines Hochschul-Halbjahrs<br />

gelegen, zieht das Großereignis<br />

die <strong>Gießener</strong> Freunde des gepflegten<br />

Hüftschwungs in Scharen<br />

ins Schiffenberger Tal. Ebenso<br />

traditionell wie dieser Auftakt ins<br />

Fetensemester auf einem Mitt-<br />

zu sein. Sind wir doch mal ehrlich: Sobald wir<br />

nach dem Abschluss in der glücklichen Situation<br />

sind, nicht mehr erschöpft auf das nächste<br />

Semesterende warten zu müssen, fiebern<br />

wir ironischerweise dem Beginn der nächsten<br />

Vorlesungszeit entgegen. Sehnsüchtig –und<br />

vor allem stress- und klausurfrei.<br />

Warum? Weil die Stadt dann wieder voller<br />

junger, attraktiver Menschen ist, die neben<br />

dem Lernen unterhalten und gecastet werden<br />

wollen. Nicht für eine WG, sondern für alles<br />

andere. So wie ich 2001. Oder wie Denise<br />

Dahinten 2007. Sie studierte an der Technischen<br />

Hochschule Mittelhessen, ehe sie bei<br />

»Germany's next Topmodel« über Heidi<br />

Klums Laufsteg stöckelte und mit dem Wahlspruch<br />

»Ohne Tasche keine Competition!«<br />

TV-Kultstatus erlangte.<br />

In diesem Sinne, liebe Erstis: Packt eure<br />

Taschen und kommt gut im akademischen<br />

Alltag an. Sollte es mit der Uni-Karriere nicht<br />

klappen, werdet Model. Umkehr ist nämlich<br />

immer möglich, wie Tyra Banks beweist. Sie<br />

hat gerade angefangen zu studieren. Wie alle<br />

Schönen natürlich BWL! Ich habe im Grundstudium<br />

übrigens einen <strong>Gießener</strong> Sportstudenten<br />

gedatet. Einen echten. Und echt<br />

hot! Na, neidisch?<br />

Brad Shaw<br />

Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen<br />

für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht<br />

der Journalist sie im Netz auf<br />

www.bradsticks.com. Sein Blog befasst<br />

sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis<br />

und Kultur –und immer wieder<br />

mit der Suche nach Mr. und Mrs. Right.<br />

Auftakt zum Fetensemester<br />

woch liegt, soregelmäßig herrscht am darauffolgenden<br />

Donnerstag in den Hörsälen<br />

auch vergleichsweise Einsamkeit: Hier treffen<br />

sich nur die ganz Harten nach durchtanzter<br />

Nacht. Nicht nur für junge Hochschul-Hüpfer<br />

ist die Fete im Audimax ein<br />

absolutes Muss im Party-Kalender.<br />

Auf mehreren Floors bringen DJs und<br />

Live-Acts auch in diesem Semester das altehrwürdige<br />

Philosophikum II wieder zum<br />

Beben. Der große Tagfällt dieses Mal auf<br />

den 19. Oktober. Los geht’s mit der Ersti-<br />

Party des AStA ab 20 Uhr: Dann steht<br />

das allseits beliebte Warm-up mit seinen<br />

ermäßigten Getränkepreisen auf dem<br />

Programm. Karten zur Ersti-Party gibt es<br />

im Vorverkauf wie immer beim AStA<br />

direkt neben der Mensa. Öffnungszeiten:<br />

immer montags bis freitags zwischen<br />

10 und 15 Uhr.


NEU<br />

WIR BEGRÜSSEN EUCH ZUM<br />

SEMESTER<br />

START<br />

Jeden Monat verlosen wir unter den neuen<br />

Friends einen Center-Gutschein im Wert von<br />

€200.–<br />

Gießen<br />

galerie<br />

NEUSTÄDTER TOR<br />

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MEDIATHEK<br />

Instagram<br />

Ist Instagram eine Foto-App mit Netzwerkanbindung<br />

oder ein Netzwerk mit Foto-Funktion? Die<br />

Frage stellt sich ein Nutzer im App-Store nicht zu<br />

unrecht und bringt gleichzeitig seine Enttäuschung<br />

darüber zum Ausdruck, dass ohne Anmeldung erst einmal nichts<br />

geht. Danach aber schon. Die App hat durchaus Merkmale von<br />

sozialen Netzwerken; es kann anderen Fotografen gefolgt werden,<br />

esgibt eine Beliebtheitsliste und eine Suche nach Schlagworten.<br />

Inerster Linie ist Instagram aber ein Tool, umandere an<br />

seinen eigenen Schnappschüssen teilhaben zulassen. Mit Anbindung<br />

an Facebook, Twitter und Flickr sind die wichtigsten Netzwerke<br />

im Boot, durch die vielen Filter lässt sich der zurzeit beliebte<br />

Vintage-Look erzielen, der an<br />

alte analoge Fotos oder Polaroids<br />

erinnert. Trotz Pflicht zur kostenlosen<br />

Anmeldung nutzen laut Hersteller<br />

bereits über sieben Millionen<br />

Nutzer die App. Warum? Weil damit<br />

aus schnöden Handy-Fotos<br />

kleine Kunstwerke werden. Instagram<br />

ist kostenfrei fürs iPhone und<br />

kompatibel zu iPad 1und 2. one<br />

Himmlisch komisch<br />

Gott bewahre<br />

John Niven, Heyne-Hardcore,<br />

ISBN: 978-3-453-67597-1, SPIEGEL Bestseller Platz 23<br />

(11. September), Hardcover, Belletristik<br />

› Der Inhalt: Gott ist sauer! Nachdem er sich<br />

im Himmel einen einwöchigen Angelurlaub<br />

gegönnt hat, kehrt Gott nach umgerechnet 450 Erdenjahren zurück<br />

ins Büro und kann kaum glauben, was in der Zwischenzeit<br />

passiert ist: Kriege, Umweltsünden, moralischer Verfall, kirchliche<br />

Hasspredigten und eine massive Kommerzialisierung seiner<br />

schönen Welt. Dadie Menschen auf dem besten Wege sind,<br />

sich selbst zu vernichten, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Seinen<br />

Hippie-Sohn, der im Himmel am liebsten mit Jimi Hendrix<br />

Gitarre spielt und Joints raucht, erneut auf die Erde zu schicken.<br />

Jesus landet also in New York, muss aber feststellen, dass sich<br />

außer ein paar Junkies und Nutten niemand für ihn interessiert.<br />

Ihm bleibt nur ein letzter Ausweg: Er nimmt an Amerikas bekanntester<br />

Castingshow teil. Oh, mein Gott!<br />

› Der Autor: John Niven ist ein verdammtes Genie.<br />

› Der Spannungsbogen: Dass Jesus die Welt nicht untergehen<br />

lässt, ist wohl klar. Die Frage ist nur, wie oft er dabei von windigen<br />

Ganoven über den Tisch gezogen, inwie viele Schlägereien<br />

er geraten, mit wie vielen Frauen er schlafen, und wie viele Drogen<br />

er auf seiner Mission nehmen wird.<br />

› Das Niveau: Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte<br />

Mal soviel Spaß beim Lesen hatte. Ich habe geschmunzelt, laut<br />

gelacht und musste ständig Freunde anrufen, umihnen vorzulesen.<br />

Und immer wieder habe ich mich gefragt: Alter, wieso bist<br />

du nicht auf diese Wahnsinnsidee gekommen?<br />

14 streifzug 10/2011<br />

Eine Hommage ans Leben<br />

»Wie ein Seemann ohne Hafen, wie ein Schiff, das<br />

langsam sinkt. Wie ein Lächeln, das weit weg ist.<br />

Hinter Mauern, das war ich. Jetzt steh ich hier, kein<br />

Wort von mir. […] Das Leben ist nur wundervoll…<br />

mit dir« –»Wir sind am Leben« –das neue Album<br />

von Rosenstolz nach dreijähriger Pause ist eine wundervolle<br />

Hommage ans Leben. Elf Songs, stimmige<br />

Melodien, teils sinfonische Klänge –dass alles lässt das<br />

neue Werk wie Phönix aus der Asche aufsteigen. Nach<br />

der Pause, die sich die Berliner aufgrund des Burn-out-<br />

Syndroms von Peter Plate nehmen mussten, kommen<br />

sie mit neuer Kraft zurück. Die wiedergewonnene<br />

Lebensfreude ist deutlich herauszuhören aus der Flut<br />

der Emotionen. Rosenstolz nimmt die Fans mit auf eine Reise<br />

durch Höhen und Tiefen –durch alles, was das Leben ausmacht.<br />

Und wieder einmal gestatten Plate und AnNa R. tiefe Einblicke:<br />

»Ich war so seltsam satt, doch mit<br />

dem Glück Pech gehabt. Ich will aus<br />

der Asche raus. Ich steh’ endlich auf.<br />

Und ich öffne die Augen, ich will<br />

wieder sehn’. Ich will was bewegen,<br />

ich will wieder stehn.« Mit einigen<br />

lyrischen Meisterleistungen sagt das<br />

Album »Ja« –zur Liebe, zum Glück<br />

und zum Leben. Schön, dass sie<br />

wieder da sind. bal<br />

› Der Gesprächsfaktor: Die katholische Kirche<br />

wird dieses Buch nicht mögen. Religiöse Fanatiker<br />

werden John Niven hassen. Sein US-Verlag<br />

hat »Gott bewahre« aus Angst vor islamistischen<br />

Anschlägen sogar abgelehnt. »Hätte ich das über Mohammed<br />

geschrieben, was ich über Jesus sage«, so Niven, »würde<br />

ich wohl täglich Todesdrohungen bekommen.« Um diesen<br />

Roman wird es noch viel Wirbel geben.<br />

› Die Leseprobe: »Hey, Dumpfbacke«, ruft Gott Jesus zu, der<br />

verhalten schnarcht. Gott wirft mit einem Stift nach ihm und trifft<br />

ihn an der Stirn, worauf Jesus aus dem Schlaf aufschreckt. »Häh,<br />

was ist los?« /»Warst du jemals in Salt Lake City?« /»Geht‘s dabei<br />

um dieses Mädchen? Hör mal, Dad, sie hat gesagt, sie wäre<br />

achtzehn. Ich…« /»Vergiss es.« Mit einem Wink bedeutet Gott<br />

Matthäus fortzufahren.<br />

› Must-have zum Buch: Eine Fender Stratocaster, eine Bibel, eine<br />

Sportzigarette und eine Flasche Jack Daniels (nur für den Notfall).<br />

› Das Buch ist genau richtig für … langweilige Zugfahrten und<br />

die nächste Konfirmationsstunde. Ansonsten für Fans von Matias<br />

Faldbakken (»Macht und Rebel«), Neil Strauss (»Die perfekte<br />

Masche«) und Michel Houellebecq (»Plattform«).<br />

Für den streifzug gelesen von …<br />

<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> (33) ist Autor. Sein erstes Buch »Bushido«<br />

landete 2008 auf Platz 1der SPIEGEL Bestsellerliste und<br />

wurde von Bernd Eichinger verfilmt. 2009 folgte »Rock<br />

Your Life« mit Rudolf Schenker und einem Vorwort von<br />

Paulo Coelho. Sein neues Buch »Mit einem Bein im<br />

Modelbusiness« mit <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> ist gerade erschienen.<br />

<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong>, aufgewachsen in Langgöns, lebt in Berlin.


155 JahreHolzerfahrung<br />

Kompetenter Handelspartner in der 6. Generation<br />

Wenn es um Holzwerkstoffe und dessen<br />

artverwandte Produkte geht, gilt<br />

das <strong>Gießener</strong> Familienunternehmen<br />

Holz-Jung als eine der ersten Adressen<br />

in der Region.<br />

Holz-Jung beliefert als Komplettsortimenter<br />

und Fachhandelspartner in<br />

erster Linie den Tischler und Schreiner,<br />

den Zimmermann, Messe- und Montagebauer<br />

sowie Industriekunden.<br />

Aber auch Endverbraucher wie Heimwerker,<br />

Renovierer und Bauherren finden<br />

bei Holz-Jung ein großes Sortiment<br />

für „Schöner Wohnen mit Holz“. In<br />

dem Holzfachmarkt mit der angegliederten<br />

Ausstellung trifft man ebenso<br />

auf anspruchsvolle Markenprodukte<br />

wie auf das preisgünstige Aktionsprodukt.<br />

Der Erlebniskauf in den großzügigen,<br />

gehobenen Ausstellungsräumen<br />

steht im Vordergrund. Holz-Jung bietet<br />

neben dem umfangreichen Lagersortiment<br />

die Möglichkeit einer individuellen<br />

Kommissionsbestellung. Das<br />

Unternehmen ist bekannt für seine<br />

Beratungs- und Informationsqualität –<br />

gleich ob persönlich, am Telefon oder<br />

direkt vor Ort auf der Baustelle.<br />

Grünes Wohnzimmer<br />

Wenn es um den individuellen Wunschgarten<br />

geht, ist man bei Holz-Jung an<br />

der richtigen Adresse. Neben wertvoller<br />

Beratung erhält man bei Holz-Jung fast<br />

alles für die Gestaltung des grünen<br />

Wohnzimmers.<br />

Von Gartenmöbeln über Sichtblenden,<br />

Kinderwelten und Pergolen bis<br />

zum Gartenhaus oder Carport bei Holz-<br />

Jung erhält man alles, was man für die<br />

Gartengestaltung mit Holz benötigt.<br />

Eine Domäne von Holz-Jung sind<br />

Boden- und Konstruktionshölzer in jedweder<br />

Variante.<br />

Gärten sind für alle da: In jedem<br />

Lebensalter halten sie Überraschungen<br />

bereit. Eine Sommerparty auf der Holz-<br />

Terrasse oder ein Familienfest im Grünen:<br />

Es gibt viele Gelegenheiten, das<br />

Leben draußen zu genießen. Die Fachberater<br />

von Holz-Jung wissen, wie man<br />

den Garten für die unterschiedlichsten<br />

Generationen nutzbar macht.<br />

Fachhandel für Tischler und Schreiner<br />

Holz-Jung ist der Fachhandel für den<br />

Tischler +Schreiner und bietet maßgeschneiderte<br />

Dienstleistung wie Logistik-<br />

und Lieferservice, Baustellen- und<br />

Werkstattbesuche durch kompetente<br />

Außendienstmitarbeiter. Holz-Jung bietet<br />

Holzplatten für alle Anwendungsgebiete.<br />

Span-, Furnier-, Naturholzoder<br />

Holzfaserplatten sind die wahrscheinlich<br />

am häufigsten für den Bau,<br />

Innenausbau, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände<br />

verwendeten Materialien.<br />

Bei Holz-Jung finden man die<br />

Holzwerkstoffe und -produkte zum<br />

Bauen, Renovieren und Sanieren.<br />

Holz-Jung ist Holzprofi<br />

Ob man neu bauen, das Dach ausbauen,<br />

eine Holzterrasse planen, die Zimmer<br />

renovieren möchte –bei Holz-Jung<br />

findet man die ganze Vielfalt: Parkett<br />

und Dielen, Türen, Paneele, Lichtsysteme,<br />

Plattenwerkstoffe, Konstruktionshölzer,<br />

Holz im Garten und vieles<br />

mehr. Auf Wunsch gibt es jederzeit eine<br />

solide Fachberatung –Holz-Jung hat eine<br />

lange Erfahrung mit Holz.<br />

Holz-Jung ist serviceorientiert<br />

Weiterhin wird das Thema Service sehr<br />

groß geschrieben: wie etwa Lieferservice,<br />

Musterexemplare zum Mitnehmen,<br />

Beratung vor Ort an der Baustelle,<br />

Aufmaßservice oder Montage- bzw. Vermittlung<br />

von professionellen Handwerksbetrieben<br />

aus dem langjährigen<br />

Kundenstamm.<br />

Holz-Jung bietet im Gegensatz zum<br />

Versandhandel die Möglichkeit, sich alle<br />

Produkte live anzuschauen. In der aussagekräftigen<br />

Ausstellung finden die<br />

Kunden alles zum Thema schöner wohnen<br />

mit Holz, ob drinnen oder draußen.<br />

So lässt sich viel leichter beurteilen, ob<br />

das Produkt der Wahl auch wirklich<br />

zum Zuhause passt. Am besten ist es,<br />

sich in der Ausstellung inspirieren und<br />

beraten zu lassen.<br />

Weitere Sortimente im Bereich Wellness,<br />

Saunen, Gartenausstattung etc.<br />

finden findet man selbstverständlich<br />

auch bei Holz-Jung. ■<br />

WWW.<br />

holzjung.de<br />

Holz-Jung GmbH<br />

Margaretenhütte65<br />

35398 Gießen<br />

Tel.:(06 41) /92250-0<br />

E-Mail: info@holzjung.de<br />

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Sein Leben als Topmodel ist eine Gratwanderung zwischen Ablehnung und Bewunderung.<br />

Trotz großer Rückschläge hat sich der Hamburger <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong>, der seit seinem dritten<br />

Lebensjahr eine Beinprothese trägt, seinen Traum erfüllt. Gemeinsam mit Autor <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong><br />

aus Langgöns hat er nun seine Biografie geschrieben. Die Botschaft: Lass dich nicht von<br />

deinem Wegabbringen. Der streifzug hat die beiden in Hamburg getroffen…<br />

16 streifzug 10/2011<br />

»Ohne Prothese<br />

fühle ich mich nackt«


Was ist das für ein Gefühl, ein Buch über sein<br />

Leben in der Hand zu halten?<br />

MG: Es ist irre. Ein ganz krasses Gefühl. Ich auf<br />

384 Seiten. Ich habe es schon mehrmals gelesen<br />

und kenn’ mich mittlerweile ganz gut<br />

aus in meinem Leben (lacht). Es ist ein richtig<br />

geiles Buch. Das Buch des Jahres (lacht).<br />

Erzählen Sie uns von der Entstehung…<br />

MG: <strong>Lars</strong> und ich haben uns eine Woche bei<br />

mir in Hamburg eingeschlossen. Den ganzen<br />

TagKaffee, Espresso und Gespräche. Die wichtigsten<br />

Ereignisse hatte ich chronologisch aufgeschrieben.<br />

<strong>Lars</strong> ist dann mit den Aufnahmen<br />

in die Pfalz abgehauen und hat geschrieben.<br />

Wir waren aber weiter täglich in Kontakt und<br />

haben uns die Kapitel hin und hergeschickt.<br />

LA: Außerdem habe ich <strong>Mario</strong> zu Shootings<br />

und Shows begleitet, umzusehen, wie er sich<br />

verhält, und wie die Leute auf ihn reagieren.<br />

Ich wollte das Leben hinter den Kulissen der<br />

Modeindustrie kennenlernen. Der größte Teil<br />

der Arbeit an einer Biografie ist aber das Reden.<br />

Tag und Nacht. Ich habe ihn alles gefragt,<br />

er hat mir alles erzählt.<br />

MG: <strong>Lars</strong> hat mich therapiert (lacht). Durch die<br />

Gespräche und seine Fragen kamen viele<br />

Erinnerungen zurück. Wir waren in unserer<br />

eigenen Welt…<br />

Sind die richtigen Fragen das Entscheidende<br />

beim Schreiben einer Biografie?<br />

LA: Vielleicht. Das bloße Zuhören reicht<br />

jedenfalls nicht aus. Noch wichtiger ist aber,<br />

dass es bei so einem Buch um 100 Prozent<br />

Ehrlichkeit und Vertrauen geht. Ich will das<br />

hören, was er eigentlich nicht erzählen würde,<br />

weil es unangenehm oder peinlich ist. Aber<br />

genau das ist das Spannende. Bei <strong>Mario</strong> war es<br />

kein Problem. Die Vertrauensbasis war sofort<br />

vorhanden. Sonst hätte ich auch nicht eine<br />

Woche bei ihm schlafen können, obwohl wir<br />

uns gar nicht kannten.<br />

Wie finden Sie heraus, obSie mit einem<br />

Kunden auf einer Wellenlänge liegen?<br />

LA: Das merkt man sofort. Das ist wie bei<br />

einem Mädchen, das du kennenlernst. Da<br />

merkst du auch sofort, dass da irgendetwas ist.<br />

Das funktioniert intuitiv.<br />

Herr <strong>Galla</strong>, Sie haben ihm Ihr Leben erzählt,<br />

hat er auch etwas von sich preisgegeben?<br />

MG: Ja. Das ist sehr lustig gewesen. Ich habe<br />

<strong>Lars</strong> bei unserem ersten Treffen zuerst interviewt<br />

(lacht). Ich musste für die Uni eine<br />

Person aus der Medienbranche vorstellen und<br />

habe ihn ausgefragt. Ich fand ihn sehr interessant.<br />

Erist sein eigener Chef, hat eine<br />

eigene Firma, schreibt Bestseller und hat<br />

schon viele Erfahrungen gesammelt. Für mich<br />

war es viel interessanter von ihm zu hören, als<br />

von mir zu erzählen. Ich habe ihn also zuerst<br />

kennengelernt, und für die Hausarbeit gab es<br />

eine 1.<br />

Wie könnte seine Biografie heißen?<br />

MG: Oh, ich bin nicht gut mit Überschriften.<br />

LA: <strong>Mario</strong> sagt, dass ich sein Motivator bin.<br />

MG: Stimmt. Immer, wenn ich einen Durchhänger<br />

habe, hilft er mir. Erhat oft so einfache<br />

Lösungen parat. Ich denke immer, wieso sehe<br />

ich das nicht? Er ist ein krasser Motivator, aber<br />

eine Überschrift, die ihm gerecht wird, habe<br />

ich nicht. Erist einfach ein supercooler Typ.<br />

Hört sich so an, als wäre aus dem Buchprojekt<br />

eine dicke Freundschaft entstanden…<br />

MG: Ich hoffe doch. Wenn er mich nach der<br />

Veröffentlichung nicht fallen lässt wie eine<br />

heiße Kartoffel (lacht). Ich hoffe, er leiht mir<br />

mal wieder seine Luftmatratze, wenn ich einen<br />

Schlafplatz in Berlin brauche. Geht das eigentlich<br />

am Wochenende klar? Ich habe noch gar<br />

nicht gefragt.<br />

LA: Logisch. Das geht klar! (lacht)<br />

Welche Gabe macht ihn zu diesem<br />

erfolgreichen Biografieschreiber?<br />

MG: Er kann sich krass in eine Person hineinversetzen.<br />

Wenn er sieht, wie ich mit Freunden<br />

rede oder mit meiner Mama telefoniere,<br />

weiß er genau, was in mir passiert. Erkann<br />

mich total nachvollziehen und weiß genau,<br />

was ich meine, wenn ich etwas sage. Das hat<br />

die Arbeit mit ihm sehr leicht gemeicht. Eswar<br />

eigentlich gar keine Arbeit. Eswar ein Spaß.<br />

LA: Das ist der Schlüssel. Esmuss Spaß machen.<br />

Erdarf nie denken, jetzt muss ich dem<br />

wieder vier Stunden lang etwas erzählen.<br />

MG: Und wir haben geredet, geredet und geredet.<br />

Erst als das Tape zu Ende war und es<br />

klack gemacht hat, habe ich realisiert, dass wir<br />

für das Buch arbeiten. Wir waren wie Freunde,<br />

die über ihren Urlaub reden.<br />

Warum haben Sie sich dazu entschlossen,<br />

ein Buch zu schreiben?<br />

MG: Weil ich gemerkt habe, dass es Menschen<br />

gibt, denen meine Geschichte und<br />

mein Umgang mit meinem Handicap hilft.<br />

LA: Es war ja nicht <strong>Mario</strong>s Idee. Er ist eher zurückhaltend<br />

und würde nie auf die Idee kommen,<br />

sich selbst so wichtig zu nehmen.<br />

MG: Ja, das stimmt. Ich hätte nie gedacht, dass<br />

ich mal meine Biografie veröffentlichen würde.<br />

Genauso wie ich nie gedacht habe, dass ich<br />

als Model arbeiten kann. Ich dachte, meine<br />

Nase ist zu groß und dass ich kein Model-Typ<br />

bin. Nach der Michalsky-Show, die ich in kurzen<br />

Hosen gelaufen bin, kamen aber so viele<br />

Medien auf mich zu, dass ich gemerkt habe,<br />

dass mein Leben für viele etwas sehr Besonderes<br />

ist. Für mich ist es das allerdings nicht.<br />

RAMPENLICHT<br />

LA: Auch ich hatte einige der Interviews gelesen.<br />

Nach »Rock your life« wollte ich unbedingt<br />

ein weiteres Motivationsbuch schreiben.<br />

Und als ich die Schlagzeile gelesen habe: »Einbeiniges<br />

Modell erobert den Laufsteg«, dachte<br />

ich, hej, das ist doch unser »Rock your life«-<br />

Thema. Ich bin dann bei facebook auf <strong>Mario</strong>s<br />

Seite Fan geworden. Irgendwie habe ich ihn<br />

dann aus den Augen verloren, aber drei Monate<br />

später suchte <strong>Mario</strong> dort einen Medienanwalt.<br />

Ich habe blitzschnell kombiniert, dass<br />

es nur um ein Buch gehen kann und ihn direkt<br />

gefragt, ob er eins schreiben will.<br />

MG: Und ich dachte: Werist <strong>Lars</strong>, und woher<br />

weiß der das? (lacht). Wir haben uns dann aber<br />

sehr schnell geeinigt, dass wir es zusammen<br />

versuchen wollen.<br />

LA: Zwei Tage nachdem wir das Exposé rausgeschickt<br />

hatten, hatten wir einen Verlag. In<br />

diesen beiden Tagen haben sich die Verlage<br />

gegenseitig überboten. Eswar wie bei Ebay.<br />

Da habe ich schon gemerkt, dass ich mit<br />

<strong>Mario</strong> einen guten Riecher hatte.<br />

Kam das Interesse durch <strong>Mario</strong>s Geschichte<br />

oder durch Ihren »guten Namen«?<br />

LA: Zu 90 Prozent durch seine Geschichte,<br />

weil sie einfach sehr krass ist. Was er in<br />

seinem Leben erlebt hat, ist unglaublich. Die<br />

ganze Welt sagt, das schaffst du nicht, mit<br />

deinem Bein, manche Desginer behandeln ihn<br />

total abwertend, aber 30 Minuten später steht<br />

dieser Junge wieder beim nächsten Casting –<br />

und strahlt. Aus seiner Perspektive in diese eitle<br />

auf Perfektion getrimmte Modewelt einzutauchen,<br />

ist super spannend gewesen. Die<br />

restlichen zehn Prozent bin vielleicht ich, der<br />

Bestsellerautor. Aber <strong>Mario</strong> ist der ausschlaggebende<br />

Faktor.<br />

MG: Wie bescheiden (lacht). Ich glaube, es ist<br />

die Mischung. Die Story und sein Name. Das<br />

passt. Wir sind einfach eine geile Mischung.<br />

Dann lassen Sie uns über die Story reden.<br />

Fangen wir vorne an. Sie wurden in einer<br />

phillippinischen Imbissbude entdeckt?<br />

MG: Stimmt. Ich stand an einem Samstagmorgen<br />

total verkatert und noch verstrahlt an<br />

der Theke. Der Typ hinter dem Tresen hat<br />

gefragt, hast du Lust als Model zu arbeiten?<br />

Ich dachte, was willst du denn. Ich hatte<br />

gehört, dass es in der Branche viele Abzieher<br />

gibt und war sehr skeptisch. Ich habe ihm<br />

dann aber doch meine Nummer gegeben,<br />

weil ich wusste, wo ich ihn finde, wenn etwas<br />

falsch läuft.<br />

Ihr Vertrauen wurde belohnt…<br />

MG: Ja, zwei Tage später wurde ich von meiner<br />

jetzigen Agentur zu einem offenen Casting<br />

eingeladen. Dasaßen richtig gutaussehende<br />

Typen. Ich dachte, die nehmen alle außer<br />

10/2011 streifzug 17


RAMPENLICHT<br />

mich. Ich wog damals 90 kg, war nur am Pumpen<br />

und solariumgebräunt. Ich dachte, das<br />

wird nie was. Aber die fanden meinen Look<br />

cool. Für die ersten Polaroids musste ich gleich<br />

meinen Body zeigen. Ich dachte: Ok, gleich<br />

Tacheles. Esmacht ja keinen Sinn diesen<br />

Traum künstlich aufrechtzuerhalten. Ich habe<br />

mich also bis auf die Shorts ausgezogen und<br />

stand mit meiner Prothese da. Mein erster Gedanke:<br />

Jetzt ist es vorbei. Die Agentur hat aber<br />

cool reagiert und gesagt, wenn wir es schaffen,<br />

dann auch mit Prothese. Ich hatte ja keine<br />

Ahnung von der Branche. Am Ende war ich<br />

der einzige Junge, der aufgenommen wurde.<br />

Aber ich musste abnehmen.<br />

Waren Sie dick?<br />

MG: Nee, aber viel zu muskulös. Ich habe<br />

zwölf Kilo runtergesportet. Drei Monate lang<br />

Ausdauersport und leichte Hanteln. Mit meinen<br />

Jungs war ich vorher nur in der Freihantelecke<br />

bei den schweren Gewichten. Ich konnte<br />

denen gar nicht erklären, dass ich plötzlich<br />

in der Mädchenecke trainiert habe. Wenn ich<br />

gesagt hätte, dass ich Model werden wollte,<br />

hätten die mich ausgelacht: Ganz ehrlich<br />

Digga, du willst als Model arbeiten (lacht).<br />

Trotzdem haben Sie es sehr schnell geschafft.<br />

Der erste Job war gleich eine Show für Hugo<br />

Boss. Und sofort war Ihr Handicap Thema.<br />

MG: Dieser Job kam sehr kurzfristig zustande.<br />

Und es war von meiner Agentur wohl nicht so<br />

klar kommuniziert, dass ich ein Handicap<br />

habe. Ich stand da und hatte ja von diesem<br />

Zirkus überhaupt keine Ahnung. Ich dachte<br />

natürlich, alle sind informiert. Ich lasse also die<br />

Hose runter und plötzlich gucken mich alle total<br />

entgeistert an. Ich dachte, ok, esweiß also<br />

keiner bescheid. Ich musste denen dann ganz<br />

schnell vermitteln, dass es mir gut geht, und<br />

ich mit meiner Behinderung alles machen<br />

18 streifzug 10/2011<br />

kann. Lasst mich einfach laufen. Ich musste<br />

dann vor dem Chefdesigner Probe laufen, und<br />

sie haben mich tatsächlich auf den Laufsteg<br />

gelassen. Aber meine Agentur hat gut auf den<br />

Sack bekommen. Den Leuten von Boss war es<br />

peinlich, dass sie mich in so eine vermeintlich<br />

schlimme Situation gebracht hatten.<br />

LA: In der Modebranche, in der alles so super<br />

perfekt und auf Hochglanz getrimmt ist, da<br />

taucht plötzlich ein Typwie <strong>Mario</strong> auf. Natürlich<br />

waren die geschockt. Inderen Mikrokosmos<br />

kommt so etwas normalerweise nicht vor.<br />

Die dachten sicher, was will der denn bei uns?<br />

Sie erzählen im Buch auch von einer fiesen<br />

Reaktion eines Designers in Paris.<br />

MG: Ja, das war eine Scheißsituation. Indem<br />

Moment war ich natürlich arg gekränkt. Erhat<br />

geschrien: »Ich kann dich nicht gebrauchen.<br />

Du bist nicht mal ein richtiges Model. Was<br />

denkst du dir eigentlich dabei, hier so aufzukreuzen?<br />

Ich bin doch nicht die Wohlfahrt.«<br />

Im Endeffekt tut mir der Mensch leid, der so<br />

auf mich reagiert. Ich bin einfach weiter zum<br />

nächsten Casting und habe gehofft, dass ich<br />

einen tollen Job bekomme, dass dieser Trottel<br />

das dann sieht und sich ärgert: Scheiße, hätte<br />

ich den Jungen besser mal doch genommen.<br />

Passieren solche Dinge häufig?<br />

MG: So krass ist mir nur dieses eine Mal in<br />

Erinnerung geblieben. Aber als Model mit<br />

Handicap bringt man sich oft in unangenehme<br />

Situationen. Das lässt sich gar nicht vermeiden.<br />

Beim Casting für eine Alexander-<br />

McQueen-Show habe ich mir an der Prothese<br />

herumgeschnippelt, weil sich die Schuhschnalle<br />

am Fuß nicht schließen ließ. Ich wollte diesen<br />

Job unbedingt. Bei solchen Sachen gucken<br />

alle als wäre ein Raumschiff gelandet. Mir ist es<br />

egal, obich mich im Freundeskreis mit Prothese<br />

zeige oder bei einem berühmten Mode-<br />

Reden über das Buch (v. l.): <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong>, Marc Schäfer und <strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong>.<br />

Foto: bf<br />

designer. Das macht keinen Unterschied.<br />

Natürlich wird häufig getuschelt. Esgibt mehr<br />

Leute, die das negativ sehen, weil sie es<br />

komisch finden, dass es ein Model mit Behinderung<br />

in ihrem Business gibt. Aber es gibt<br />

auch einige, die sagen, ich finde das geil, ich<br />

unterstütze das. Das Geheimnis ist, sich einfach<br />

nicht entmutigen zu lassen, sondern konsequent<br />

seinen Wegzugehen.<br />

War die Michalsky-Show in kurzen Hosen ein<br />

Befreiungsschlag? Es dürfte ja nicht mehr vorkommen,<br />

dass Sie zu einem Casting gehen<br />

und jemand nicht weiß, dass Sie ein Handicap<br />

haben.<br />

MG: Auf gewisse Weise schon. Ich habe da<br />

aber nicht bewusst drüber nachgedacht. Ich<br />

dachte, es ist längst kommuniziert in der Szene.<br />

Dass ich dadurch so in die Öffentlichkeit<br />

gekommen bin, wurde mir erst bewusst, als<br />

mir nach der Show 20 Mikrofone vor das Kinn<br />

gehalten wurden. Ich war doch nur in kurzen<br />

Hosen gelaufen wie sonst im Sommer auch.<br />

Für mich war mein Zustand immer normal.<br />

Seitdem muss ich mich aber nicht mehr erklären,<br />

sondern habe den Luxus, dass die Leute<br />

nun ganz anders auf mich zugehen können.<br />

Obwohl ich keine Sonderbehandlung brauche.<br />

Ich bin ein ganz normaler Typ. Ich habe<br />

halt nur rechts ein ganz edles Carbonbein.<br />

Hat Ihnen die Prothese letztlich zu einer<br />

besseren Karriere verholfen?<br />

MG: Das weiß ich nicht. Meine Geschichte<br />

wäre ohne sicher nicht so interressant.<br />

LA: Aber es ist doch so, dass du prozentual<br />

viel mehr Jobs wegen der Prothese nicht bekommst<br />

als umgekehrt?<br />

MG: Ja, die Kunden sind sehr vorsichtig. Wo<br />

sich eine Türdadurch öffnet, schließen sich<br />

100 andere. Viele Kunden haben total viel<br />

Angst, gerade in Deutschland. Esist viel härter<br />

für mich, als Model zu arbeiten. Ich muss viel<br />

hartnäckiger sein, umFuß zu fassen. Ich stand<br />

als Kind einmal vor der Entscheidung, mein<br />

Bein verlängern zu lassen. Ich habe das abgelehnt.<br />

Während der besten Zeit meiner Jugend<br />

mit Partys, Kumpels und Mädels hätte<br />

ich zwei Jahre im Rollstuhl sitzen müssen. Und<br />

hätte Höllenqualen aushalten müssen. Das<br />

wollte ich nicht. Ich nehme das Handicap an.<br />

Es ist bloß die Frage, was man daraus macht.<br />

Ich versuche mein Nachteil zu meinem Vorteil<br />

zu drehen.<br />

LA: Das ist ja auch die Message des Buches.<br />

Egal, was passiert, mach das Beste daraus. Du<br />

kannst alles schaffen. Mit viel Willen.<br />

MG: Man darf nicht denken, dass mit einer<br />

Behinderung das Leben nur kacke werden<br />

kann. Mir war ehrlich gesagt, nie bewusst, dass<br />

meine Einstellung für viele Menschen besonders<br />

ist. Ich habe nach der Michalsky-Show


so viele E-Mails bekommen. Ich hätte Leuten<br />

Mut gemacht und Kraft gegeben. Das war<br />

krass, denn ich war einfach nur ich. Wenn ich<br />

in kurzen Hosen rumlaufe, motiviert das andere.<br />

Das war surreal.<br />

Schränkt Sie die Prothese ein?<br />

MG: Überhaupt nicht. Nur bei Sicherheitskontrollen<br />

am Flughafen. Die machen immer<br />

einen Sprengstofftest mit mir. Mit richtiger<br />

Polizei. Ich muss in eine Kammer, meine Prothese<br />

wird mit einer stinkenden Flüssigkeit<br />

eingepinselt, und es ist unglaublich zeitaufwendig.<br />

Anden Rest habe ich mich gewöhnt.<br />

Sie haben mal gesagt, dass Sie sich ohne<br />

Prothese erst behindert fühlen.<br />

MG: Das stimmt. Die Prothese ist meine<br />

kugelsichere Weste. Im Schwimmbad spiele<br />

ich Fußball, liege auf der Decke, aber wenn<br />

ich zum Wasser gehe, muss ich sie abnehmen.<br />

Dann hüpfe ich zum Wasser und in diesem<br />

Moment sieht man die Behinderung deutlich.<br />

Dann fühle ich mich körperlich eingeschränkt<br />

und nackt. Der Moment, indem ich die Prothese<br />

abnehme, ist sehr intim für mich, weil<br />

ich dann wirklich eine Behinderung habe. Sie<br />

können sich das so vorstellen, als müssten sie<br />

nackt durch die Fußgängerzone laufen.<br />

Lassen Sie uns noch ein bisschen über Ihre<br />

Arbeit reden. Was ist das Tolle am Modeln?<br />

MG: Man weiß nie, was passiert. Heute kotzt<br />

du ab, weil alle Jobs abgesagt werden, morgen<br />

fliegst du nach New York und shootest für<br />

Nike. Oder du sitzt in der Küche einer Model-<br />

WG, indie man zieht, umGeld zu sparen,<br />

und isst Toast mit Ketchup, weil du nicht<br />

weißt, wie du das Appartement bezahlen<br />

sollst, amnächten Tagkann es sein, dass du<br />

darüber nachdenkst eine Eigentumswohnung<br />

zu kaufen. Das ist krass, aber so läuft es. Das<br />

große Geld ist der Traum, dem alle nachjagen.<br />

Erfüllt sich dieser Traum für viele Models?<br />

MG: Die kann man in Deutschland an einer<br />

Hand abzählen, und internatioanal an zwei.<br />

Aber die können sich dann auch gleich mehrere<br />

Eigentumswohnungen kaufen (lacht).<br />

Wie viele haben Sie denn schon gekauft?<br />

MG: Ich bin noch kein Supertopmodel, aber<br />

ein gut gebuchtes, das sich durch harte Arbeit<br />

etabliert und feste Kunden hat. Ich kann<br />

davon leben. Das ist das Wichtigste. Werals<br />

Model am Hungertuch nagt, sollte es aufgeben.<br />

Modeln ist aber nicht nur Glamourleben.<br />

MG: Nein. Viele denken, dass es nur easy ist<br />

mit Privatjet und goldenen Löffeln. Die meisten<br />

Models müssen auf ihr Geld achten.<br />

Deswegen wohnen in Mailand oder Paris sehr<br />

viele in großen Appartements zusammen,<br />

denn die Kosten müssen wir selbst zahlen.<br />

Es ist wichtig, dass du dich mit deinen Mitbewohnern<br />

gut verstehst, sonst wird es schwer.<br />

Ich habe schon einige Prügeleien miterlebt.<br />

Es ist in unserem Business aber nicht vorteilhaft,<br />

ein blaues Auge zu haben. Soweit denken<br />

viele aber nicht. Esgeht schon hitzig ab,<br />

wenn ein Haufen Italohengste mit einem<br />

Ego so groß wie das Empire State Building<br />

zusammenwohnt. Der Konkurrenzkampf ist<br />

riesig.<br />

Der soll bei den Frauen aber größer sein.<br />

MG: Bei den Frauen gibt es keine Freundinnen.<br />

Sobald eine einen geilen Job hat, geht<br />

es rund. Ich habe schon erlebt, dass eine Frau<br />

der anderen den Wecker geklaut hat, damit<br />

die ihren Job verpennt (lacht).<br />

Haben Sie Sorge, dass Sie mal nicht mehr<br />

gefragt sein könnten?<br />

MG: Mein Typhat immer Jobs. Blond, blaue<br />

Augen, Strenge im Look. Das wird immer<br />

gefragt sein. Ich versuche jetzt, mich mit<br />

Dreitagebart zu etablieren. Ich habe noch das<br />

junge Image, aber mit 26 kann ich in das<br />

Männliche rutschen. Mal sehen, wie der<br />

Übergang läuft.<br />

Haben Sie Tipps für angehende Models?<br />

MG: Klar. Den Blue-Steel-Blick aufsetzen, von<br />

dir überzeugt sein. Egal, wie es dir geht, vermittel<br />

denen das Gefühl: Ich bin der Beste,<br />

akzeptier das einfach und buch mich. Und:<br />

Egal, was passiert, niemals lachen.<br />

Herr <strong>Amend</strong>, Sie haben einen Einblick in die<br />

Modewelt bekommen. Wie war’s?<br />

LA: Spannend, vor allem die Begegnungen.<br />

Und die Erfahrungen, wie Designer und Fotografen<br />

mit <strong>Mario</strong> umgehen. Die Blicke variierten<br />

oft zwischen anhimmeln oder verachten.<br />

Dass diese Branche eitel, glamourös und von<br />

sich überzeugt ist, hat mich nicht überrascht.<br />

Auch nicht, dass Models mal eben aufs Klo<br />

verschwinden und sich danach die Nase reiben.<br />

Das kenne ich aus der Musikbranche<br />

auch. Ich kam in Bereiche, die normal verschlossen<br />

sind. Kein Designer lässt dich backstage<br />

zu den Models, deswegen habe ich<br />

mich als <strong>Mario</strong>s Agent ausgegeben.<br />

Und vom Buch sind Sie überzeugt?<br />

LA: Auf jeden Fall. Sonst hätte ich es nicht<br />

gemacht, immerhin hatte ich mit den Vorgängern<br />

eine ganz gute Quote, die will ich mir<br />

nicht versauen (lacht).<br />

MG: Ja, damuss ich mir echt Mühe geben.<br />

LA: Die Option, dass es nicht funktioniert, gibt<br />

es bei uns beiden nicht. Marc Schäfer<br />

FAKTEN<br />

In der eitlen Modewelt ist<br />

<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> eine Provokation.<br />

Erkam mit einem verkürzten<br />

Bein auf die Welt<br />

und trägt seit seinem dritten<br />

Lebensjahr eine Prothese.<br />

2010 lief er auf der Berliner<br />

Fashion Week für Michael<br />

Michalsky in kurzen Hosen<br />

über den Laufsteg. Wie er entdeckt wurde<br />

und gleich bei seinem ersten Job für Hugo<br />

Boss über den Laufsteg ging, was er bei<br />

den Fashion Weeks in Mailand und Paris<br />

erlebte und wie er es in internationale Magazine<br />

schaffte, erzählt <strong>Galla</strong> mit Autor <strong>Lars</strong><br />

<strong>Amend</strong> in seiner Biografie »Mit einem Bein<br />

im Model-Business«, die am 19. September<br />

im Mosaik-Verlag (ISBN: 978-3-442-39217-<br />

9/19,90 Euro) erschien.<br />

<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> (26) ist derzeit eines der<br />

gefragtesten Männermodels. Der Hamburger<br />

sagt über seine<br />

Prothese. »Man kann sich<br />

das wie einen megagroßen<br />

Highheel vorstellen«.<br />

Seit fünf<br />

Jahren verdient er sein<br />

Geld als Model. Erarbeitete<br />

für Hugo Boss,<br />

Alexis Mabille und<br />

Michael Michalsky.<br />

<strong>Galla</strong> absolvierte eine<br />

Ausbildung beim NDR,<br />

jobbt dort als Redaktionsassistent<br />

und hat<br />

im vergangenen Jahr in<br />

Hamburg ein Studium<br />

der Medienwissenschaften<br />

begonnen.<br />

<strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> (33), geboren in Gießen und<br />

aufgewachsen in Langgöns, ist Autor. Sein<br />

erstes Buch »Bushido« landete 2008 auf<br />

Platz 1der Spiegel-Bestsellerliste und wurde<br />

verfilmt. 2009 folgte »Rock Your Life«<br />

mit Rudolf Schenker und einem Vorwort<br />

von Paulo Coelho. <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> lebt in Berlin.<br />

Für 2012 hat er seinen ersten Roman<br />

(»Koks«) angekündigt.<br />

<strong>Mario</strong> <strong>Galla</strong> und <strong>Lars</strong> <strong>Amend</strong> werden ihr<br />

Buch am 13. Oktober um 20 Uhr im<br />

Rahmen der Frankfurter Buchmesse im<br />

Kino Kelkheim (Rotlinallee 2,<br />

65779 Kelkheim) persönlich vorstellen.<br />

Der streifzug verlost drei handsignierte<br />

Exemplare des Buchs. Wer gewinnen möchte,<br />

sollte bis zum 15. Oktober eine E-Mail<br />

an streifzug@giessener-allgemeine.de<br />

senden (Kennwort: <strong>Galla</strong>)<br />

10/2011 streifzug 19


STADTGESPRÄCH<br />

Warum sind die Deutschen fasziniert von Krimis? Es liegt daran, dass<br />

wir sehr verkopft sind. Auch im positiven Sinne. Platt: Wir wollen<br />

herauskriegen, wer der Mörder ist. Andere Länder brauchen mehr<br />

Action, wir wollen das Geheimnis. Wir brauchen Rätsel. Ich bin kein<br />

großer Krimi-Gucker, aber hin und wieder passiert es schon. Und<br />

natürlich drehe ich Krimis. Ich mag es, Leute auf andere Spuren zu locken,<br />

damit sie wach bleiben. Sie sollen nicht nur bedudelt werden.<br />

Und was genau macht eine gute Kriminalgeschichte aus? Wir haben<br />

auch öfter Bücher, die den Leser so sehr in die Irre führen wollen,<br />

20 streifzug 10/2011<br />

Ein Guter<br />

mit Schuss<br />

»Die klimatischen Bedingungen in der Hölle<br />

sind sicher unerfreulich, aber die Gesellschaft<br />

dort wäre von Interesse«, heißt esbei Oscar<br />

Wilde. Will meinen: Das Böse fasziniert.<br />

Und so lockt auch das <strong>Gießener</strong> Krimifestival<br />

vom 30. September bis zum 23. Oktober<br />

wieder mit Mord und Totschlag. Wie in den<br />

vergangenen Jahren will Literatur dabei insze-<br />

niert werden. Einer, der das fraglos machen<br />

wird, ist Hinnerk Schönemann. Für seine Dar-<br />

stellung in »Mörder auf Amrum« erhielt der in<br />

Rostock geborene Schauspieler 2010 den<br />

Grimme-Preis und die Nominierung für den<br />

Deutschen Fernsehpreis. Auch in zahlreichen<br />

anderen Krimis ist der 36-Jährige auf der<br />

Seite der Guten zu sehen. Am 7. Oktober<br />

liest er beim »Herrenausstatter Köhler« aus<br />

Kriminalgeschichten, die dort spielen, wo er<br />

zu Hause ist: An der Küste. So viel sei bereits<br />

verraten: Es ist nicht alles Fisch, was das<br />

Meer ans Land spült...<br />

dass es keinen Spaß mehr macht. Der Leser soll schließlich dran<br />

bleiben. Aber hin und wieder kann eine Spur auch sehr gerne ins<br />

Leere laufen. Esdarf nur nicht zu abgehoben und verkopft werden.<br />

Wenn man das erst an den Einschaltquoten merkt, ist es nicht ganz<br />

so schön.<br />

Haben Sie selbst kriminelle Energien? (überlegt) Was kann ich da<br />

Spannendes erzählen? Einen Konflikt mit der Polizei hatte ich noch<br />

nie. Ich habe früher gesprüht. Dinge, die man als Jugendlicher vielleicht<br />

einmal macht. Aber so ganz kriminell? Da war ich wohl immer


zu sehr ein Schisser. Und auch in den Krimis,<br />

die ich spiele, bin ich jaletztlich auf der Seite<br />

der Guten.<br />

Trotzdem haben viele Ihrer Figuren auch<br />

Brüche. Man könnte sogar sagen: Sie haben<br />

einen Schuss. Danke. Ganz ehrlich und<br />

freien Herzens: Danke. Denn genau das ist<br />

schwierig in Deutschland. Man will immer<br />

jemanden haben, der ziemlich gerade ist.<br />

Wenn man aber in einer hohen Position<br />

steht, wie es bei einem Kommissar nun einmal<br />

zwangsläufig der Fall ist, und gleichzeitig<br />

noch eine Meise hat, dann ist das toll. Das<br />

gefällt mit sehr gut.<br />

Sind Sie selbst ganz geradlinig oder eher<br />

mit Schuss? Sagen wir es mal so: Eingefahrene<br />

Sachen versuche ich gerne zu durchbrechen.<br />

Wenn ich mit Kollegen drehe,<br />

werfe ich ihnen gerne einmal einen anderen<br />

Text an den Kopf als den, der eigentlich<br />

geprobt wurde. So kann man eine Reaktion<br />

provozieren, die man sonst eigentlich nicht<br />

bekommt. Wenn man versucht, jemanden<br />

während des Drehs auszuhebeln, dann ist<br />

das ein absolut hoher Genuss für mich, weil<br />

man dann richtig spielt. Der Kollege muss<br />

versuchen, inseiner Rolle zu bleiben, erist<br />

etwas unvorbereitet: Das macht mir großen<br />

Spaß. Geradlinig ist nicht immer das, was ich<br />

will.<br />

Sie haben sich auf ihre erste Rolle als Polizist<br />

vorbereitet, indem sie in einem Streifenwagen<br />

durch Berlin-Neukölln mitgefahren<br />

sind. Ist die Realität grausamer als das<br />

Fernsehen? Dafür muss man nicht mit der<br />

Polizei unterwegs sein. Manchmal steht man<br />

vor Situationen im Leben und denkt sich:<br />

Das würde ich jetzt nicht glauben, wenn es<br />

im Film passieren würde. Andererseits: Wenn<br />

man sich manche Filme anschaut, dann<br />

denkt man gelegentlich: Das hätte ein bisschen<br />

mehr Mut verlangt. Letztlich nehmen<br />

sich Film und Realität wohl nicht viel. Es<br />

klingt abgedroschen, aber die besten Geschichten<br />

schreibt das Leben.<br />

In Gießen werden sie aus »Deichleichen«<br />

lesen: Es geht um Mord am Meer. Ist die<br />

beschauliche Ostsee ein Ort für Kriminalgeschichten?<br />

Klar. Warum nicht? Man ist nah<br />

am Wasser. Ansonsten ist alles weit weg.<br />

Außerdem kann man Morde doch überall<br />

begehen. Warum dann nicht auch dort, wo<br />

es schön ist? An der Ostsee hat man auch<br />

gleich noch tolle Bilder für einen Film. Ich<br />

hätte nichts dagegen, selbst häufiger hier zu<br />

drehen. Momentan muss ich allerdings mehr<br />

nach Hamburg, und das ist ja Nordsee. An-<br />

|Freitag, 30. 9. 2011<br />

»Der Nasse Fisch«<br />

Nachtschicht-Kommissar Armin<br />

Rohde liest Berlin-Krimi von Volker<br />

Kutscher. Tatort: Sparkasse Gießen,<br />

Johannesstr. 3,20.00 Uhr<br />

TIPP<br />

|Samstag, 1.10. 2011<br />

»Süden«<br />

Autor Friedrich Ani auf Spuren-<br />

TIPP<br />

suche mit Tabor Süden ·Tatort:<br />

Stadt- und Schulmediothek der<br />

CBES-Lollar, 19.30 Uhr<br />

»Profiling –von Tatortspuren<br />

zum Täterprofil«<br />

Prof. Michael Osterheider gehört<br />

TIPP<br />

zu den gefragtesten Gutachtern im<br />

Bereich Serientäter. Der glänzende<br />

Rhetoriker spricht über Täterprofile<br />

nach Tatortauswertung ·Tatort: Netanya<br />

Saal, Altes Schloss, 20.00 Uhr<br />

|Sonntag, 2.10. 2011<br />

»Das Mordshaus an der Lahn«<br />

KBV-Buchpremiere mit Mordgeschichten<br />

von Bad Laasphe bis Lahnstein. Als<br />

Autor ist u.a. Georg Meier dabei<br />

Tatort: Netanya Saal, Altes Schloss,<br />

11.30 Uhr<br />

»Mord in der Südsee«<br />

Opulentes Dinner &Krimimusical im<br />

Sporthotel Grünberg ·Tatort: Sporthotel<br />

Grünberg, 19.30 Uhr<br />

|Montag, 3.10. 2011<br />

»Und es geschieht nebenan:<br />

Gießen 2006«<br />

Ausstellungseröffnung zum Thema:<br />

Gewalt gegen Frauen ·Tatort: Hessische<br />

Hochschule für Polizei und Verwaltung,<br />

11.00 Uhr<br />

»Taubenkrieg«<br />

Krimi-Autorin Sandra Lüpkes stellt<br />

ihren brandneuen Thriller vor. Die<br />

Autorin wird auch ihre humoristische<br />

Seite zeigen. Eine tolle Entertainerin<br />

mit wunderbarem Lesestoff.<br />

Tatort: <strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung,<br />

20.00 Uhr<br />

TIPP<br />

|Dienstag, 4.10. 2011<br />

»Ladies Crime Night«<br />

Frauenpower mit Sandra Lüpkes &Tatjana<br />

Kruse, der weibliche Ralf Kramp<br />

der Krimiszene. Es wird witzig, schräg<br />

und sympathisch. Tatort: Mathematikum,<br />

20.00 Uhr<br />

|Mittwoch, 5.10. 2011<br />

»Mörderische Idylle«<br />

Ralf Kramp liest aus »Tatort Eifel 3«<br />

Tatort: Gewölbekeller, Schloss Laubach,<br />

20.00 Uhr<br />

»Niedertracht«<br />

Kultiges Krimi-Kabarett mit Jörg Maurer<br />

Tatort: Schuhhaus Darré, 20.00 Uhr<br />

TIPP<br />

|Donnerstag, 6.10. 2011<br />

»Mordsgeburtstag«<br />

Ein skurriles Ermittlertrio präsentiert von<br />

Ralf Kramp &Sascha Gutzeit ·Tatort:<br />

Netanya Saal, Altes Schloss, 20.00 Uhr<br />

|Freitag, 7.10. 2011<br />

»Mit der Flut kommt der Tod«<br />

TV-Ermittler Hinnerk Schönemann<br />

präsentiert »Deichleichen« ·Tatort:<br />

Herrenausstatter Köhler, 20.00 Uhr<br />

TIPP<br />

|Samstag, 8.10. 2011<br />

»Wein, Mord und Gesang«<br />

Opulentes Menue trifft auf blutroten<br />

Traubensaft ·Tatort: Jacques’ Wein-<br />

Depot, 19.00 Uhr<br />

|Sonntag, 9.10. 2011<br />

»Krimi-Matinée<br />

mit den Mordsdichtern«<br />

Vorstellung und Lesung mit den<br />

Siegern des Krimischreibwettbewerbs<br />

Tatort: <strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung,<br />

11.00 Uhr<br />

»Auf dunklen Pfaden II«<br />

VonSpitzbuben, Langfingern und<br />

einem Brecheisen unterm Rock, Stadtführung<br />

mit Dr. Jutta Feiling zu Tatorten<br />

der jüngeren <strong>Gießener</strong> Kriminalgeschichte<br />

·Treffpunkt: Innenhof im<br />

Alten Schloss, 15.30 Uhr<br />

»Zwillinge sind anders«<br />

Aspekte der Zwillingsforschung<br />

aus Forensisch-Anthropologischer<br />

Sicht. Die Veranstaltung ist interaktiv.<br />

Tatort: Mathematikum, 20.00 Uhr<br />

|Montag, 10. 10.2011<br />

»Die letzte Reifung«<br />

Käsekrimi mit Carsten Sebastian Henn<br />

&Köstlichkeiten aus der Käseküche,<br />

Schlosshotel Bunter Hund ·Tatort: Laubach,<br />

20.00 Uhr<br />

»Mord in der Waschstraße«<br />

CarWash –Crime mit Petra Soltau<br />

und Harald Pfeiffer. Vermutlich das<br />

Highlight des Programms, zumindest<br />

was Präsentation angeht. Sehr<br />

schöne Texte, abenteuerliches Ambiente,<br />

die Leser sitzen in einem Oldtimer,<br />

die Zuschauer brauchen »Leidensbereitschaft.«<br />

Tatort: Waschstraße<br />

Müller, 20.00 Uhr<br />

|Dienstag, 11. 10.2011<br />

»Goldstein«<br />

Brillant erzählter Krimi aus dem<br />

Berlin der 30er Jahre. Mit Volker<br />

Kutscher, der eine sehr gute Lesestimme<br />

hat und den Abend mit Bildern<br />

aus Berlin begleitet. Tatort: Literarisches<br />

Zentrum Gießen (KIZ), 20.00 Uhr<br />

|Donnerstag, 13. 10.2011<br />

»Der 13. Brief«<br />

…geschrieben und gelesen von<br />

Glauser-Preisträgerin Lucie Flebbe<br />

Tatort: Art &Office, Marburger Straße 86,<br />

20.00 Uhr<br />

|Freitag, 14. 10.2011<br />

»Feindberührung«<br />

TV-Kommissar Gregor Weber<br />

liest aus seinem aktuellen Kriminalroman<br />

·Tatort: Betten Lenth,<br />

20.00 Uhr<br />

|Samstag, 15. 10.2011<br />

»Mit Lotto zur Traumfrau«<br />

TV-Darsteller Jürgen Tarrach liest<br />

Bestseller von Klaus Peter Wolf ·<br />

Tatort: Neusehland, Kreuzplatz 8,<br />

20.00 Uhr<br />

»Mord nach Rezept«<br />

Schauspielerin Carolin Weber mit<br />

giftigen Kochanleitungen zum Gattenmord<br />

·Tatort: Engel-Apotheke, Laubach,<br />

19.30 Uhr<br />

|Sonntag, 16. 10.2011<br />

»Der Todsitzt mit am Runden Tisch«<br />

Criminalium präsentiert: Krimi-Matinée<br />

mit Autor Hermann Henn ·Tatort:<br />

Hessische Hochschule für Polizei und<br />

Verwaltung, 11.00 Uhr<br />

»Bei Hitze Mord«<br />

Krimi-Autor Arnd Federspiel mit<br />

rasanter Flucht durchs Ruhrgebiet<br />

Tatort: Weinrebe, 19.00 Uhr<br />

»He shot me down«<br />

Crime-Noir mit Frank Göhre und Knut<br />

Eisold ·Tatort: Klimbim, 20.00 Uhr<br />

|Montag, 17. 10.2011<br />

»Bei Hitze Mord«<br />

Krimi-Autor Arnd Federspiel mit<br />

rasanter Flucht durchs Ruhrgebiet<br />

Tatort: Weinrebe, 19.00 Uhr<br />

STADTGESPRÄCH<br />

»Mord in der Waschstraße«<br />

CarWash-Crime mit Petra Soltau und<br />

Harald Pfeiffer ·Tatort: Waschstraße<br />

Müller, 20.00 Uhr<br />

|Dienstag, 18. 10.2011<br />

»Mordsgemüse«<br />

Schauspielerin Carolin Weber liest aus<br />

dem Bestseller von Alan Bradley<br />

Tatort: Spielwaren J. H. Fuhr (Treffpunkt:<br />

Hintereingang), 20.00 Uhr<br />

»Bullenball«<br />

Autor Stefan Holtkötter liest Volksfest-<br />

Thriller in der Polizeistation ·Tatort:<br />

Polizeistation Grünberg, 20.00 Uhr<br />

|Mittwoch, 19. 10.2011<br />

»Dampfnudelblues«<br />

Ein neuer Fall für den Eberhofer<br />

Franz. Autorin Rita Falk ist mit<br />

ihrem ersten Titel »Winterkartoffelknödel«<br />

seit 49 Wochen in der Spielgel-Bestenliste<br />

unter den ersten zehn<br />

Büchern zu finden. Ein unglaublicher<br />

Erfolg der Debütantin. Sie könnte bei<br />

der Lesung in bayrischen Dialekt fallen.<br />

Tatort: Sporthotel Grünberg, 20.00 Uhr<br />

»Emil und die Detektive«<br />

Eva Manschott und Uwe Neumann<br />

lesen Kinderklassiker von Erich Kästner<br />

Tatort: Spielwaren J.H. Fuhr (Treffpunkt:<br />

Hintereingang) 20.00 Uhr<br />

|Donnerstag, 20. 10.2011<br />

»Dampfnudelblues«<br />

Hüttenberger Kreuzbergfreunde<br />

präsentieren Bestsellerautorin Rita Falk<br />

Tatort: Ev. Gemeindezentrum Hüttenberg,<br />

20.00 Uhr<br />

»Mein wirst Du bleiben«<br />

Bestsellerautorin Petra Busch liest<br />

aus ihrem brandneuen Psychothriller,<br />

der im Oktober erscheint.<br />

Die Glauser-Preisträgerin ist eine Thriller-Autorin,<br />

wie es sie sonst fast nur in<br />

England oder in den USA gibt. Tatort:<br />

Stadtbibliothek Gießen, 20.00 Uhr<br />

|Freitag, 21. 10.2011<br />

»Wir töten nicht jeden«<br />

Schauspieler Milan Pesl liest spanische<br />

Krimifarce ·Tatort: Pelikan Apotheke,<br />

Marktplatz, 20.00 Uhr<br />

|Samstag, 22. 10.2011<br />

»Mala Vita«<br />

Italienisch-mafiöser Abend mit Krimiautor<br />

Claudio M. Mancini ·Tatort: Galeria<br />

Kaufhof, 20.00 Uhr<br />

|Sonntag, 23. 10.2011<br />

»Zwölf mal Polt«<br />

Polt ist Kult und der Wiener Krimi-<br />

virtuose Alfred Komarek der derzeit<br />

beste österreichische Krimiautor.<br />

Ein Highlight, denn Komarek liest<br />

nicht überall. Der Abend wird sehr<br />

wienerisch ·Tatort: Mathematikum,<br />

20.00 Uhr<br />

|Freitag, 28. 10.2011<br />

»Neues vom Herr der Maden«<br />

Wenn Benecke kommt, nehmen<br />

Maden Reißaus… Tatort: Kongresshalle,<br />

20.00 Uhr<br />

|Mittwoch, 23. 10.2011<br />

»Christmas Time mit Jazz’n’Crime«<br />

Mörderische Vorweihnacht mit Ralf<br />

Kramp (Texte) und Bert Enkel (Musik)<br />

Tatort: Art &Office, Marburger Straße<br />

86, 20.00 Uhr<br />

***<br />

Das detaillierte Programm des Krimifestivals<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.giessen.krimifestival.de sowie in<br />

den roten Programmheften, die in vielen<br />

Geschäften und Kneipen im Stadtgebiet<br />

ausliegen.<br />

dererseits: Meer ist Meer. Florian Dörr www.giessen.krimifestival.de | VVK: Tourist-Information Gießen |<strong>Gießener</strong> Allgemeine-Gesch.-Stelle (Kirchenplatz)<br />

TIPP<br />

TIPP<br />

TIPP<br />

TIPP TIPP<br />

TIPP<br />

TIPP<br />

TIPP<br />

10/2011 streifzug 21


GUT ZU WISSEN<br />

Hightech auf der Haut<br />

Sonne, Regen, Wind. Der<br />

Übergang vom Sommer zum<br />

Herbst macht es nicht immer<br />

einfach, an der frischen Luft<br />

aktiv zu sein. Nach dem<br />

Motto: »Es gibt kein schlech-<br />

tes Wetter, nur schlechte Kleidung« hat sich der streifzug auf die Suche nach der richtigen<br />

Kleidung gemacht. Ob zu Fuß oder mit dem Rad: Was gegen den Wetterfrust hilft, ist Funk-<br />

tionsbekleidung. Jacke, Hose, Pulli und Unterwäsche aus moderner Hightech-Faser helfen<br />

gegen Schmuddelwetter. Nicht selten stellt sich ein Aha-Erlebnis ein, wenn man zum ersten<br />

Mal diese innovativen Produkte trägt, denn sie sind mehr als irgendwelche Sportklamotten…<br />

Funktionskleidung kann so einiges. Zum<br />

Beispiel ist sie atmungsaktiv: Eine Membran<br />

lässt Luft herein, transportiert die<br />

Feuchtigkeit vom Schwitzen nach außen<br />

und verhindert gleichzeitig, dass Regen,<br />

Schnee und Wind den Wegnach innen<br />

finden. Manche Textilien sind mit einer<br />

Nano-Imprägnierung ausgestattet, die<br />

Schmutz abweist. Andere –Unterwäsche<br />

zum Beispiel –ist mit Silberionen versehen.<br />

Das verhindert, dass die Kunstfasertextilien<br />

auf der Haut schnell anfangen zu<br />

müffeln. Ganz wichtig ist dabei aber, die<br />

Funktionsbekleidung auch richtig zu tragen.<br />

Voraussetzung ist, dass die Ober- und<br />

22 streifzug 10/2011<br />

Unterbekleidung aufeinander abgestimmt<br />

sind. Die Unterwäsche muss den Schweiß<br />

so schnell wie möglich nach außen transportieren<br />

und sollte gute Eigenschaften zur<br />

Wärmeregulierung haben. Verschiedene<br />

Synthetikfasern oder Wolle eignen sich<br />

sehr gut. Das gute alte Baumwoll-Shirt ist<br />

dagegen völlig ungeeignet: Es speichert<br />

Feuchtigkeit und gibt sie nicht ab. Schnell<br />

ist man nass, und es wird kalt. Häufig wird<br />

das auf vermeintlich miese Funktionsbekleidung<br />

zurückgeführt. Ein Irrtum.<br />

Die nächste Schicht ist die innere Oberbekleidung.<br />

Pullover oder Shirts aus Wolle<br />

oder Fleece isolieren den Körper, halten<br />

GEWINNSPIEL<br />

Als besonders Highlight verlost streifzug<br />

zusammen mit dem großen Outdoor-<br />

Spezialisten Sport- und Modehaus KAPS<br />

in Solms-Oberbiel eine hochwertige<br />

Funktionsjacke »Lautaro« von Jack Wolfskin<br />

im Wert von 280,00 �.<br />

Einfach auf der Internetseite www.Sporthaus-Kaps.de<br />

am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Foto: Jack Wolfskin GmbH<br />

ihn warm und leiten die Feuchtigkeit weiter.<br />

Gerade Fleece ist in den letzten Jahren<br />

sehr beliebt geworden. Kein Wunder, ist<br />

es doch leicht zu waschen und schnell zu<br />

trocknen, lange formstabil, schön und<br />

kuschelig warm.<br />

Die oberste Schicht (Hard-Shell) aus Jacken<br />

und Hosen ist technologisch sehr anspruchsvoll.<br />

Die Bekleidung soll robust und widerstandsfähig<br />

gegen Umwelteinflüsse sein,<br />

gleichzeitig flexibel und anschmiegsam,<br />

leicht, und nicht zuletzt soll sie einen zeitgemäßen<br />

Schnitt und angesagte Farben<br />

haben. Diese Jacken und Hosen sind daher<br />

etwas teurer, aber man hat bei einem ver-<br />

–Anzeige –


nünftigem Umgang damit viele Jahre etwas<br />

davon. Sogenannte »Soft Shells« sind eine<br />

Kombination aus der inneren Oberbekleidung<br />

und der äußeren Schicht (Hard-Shell).<br />

Das Material ist weich und angenehm zu<br />

tragen, atmungsgaktiv und winddicht.<br />

Gegen äußere Einflüsse kann es nicht ganz<br />

so viel entgegensetzen wie ein klassisches<br />

Hard-Shell-Modell. Einen kurzen Schauer<br />

übersteht esaber problemlos. Den Dauerregen<br />

nicht.<br />

Wermit der aktuellen Textiltechnologie<br />

auf seine Joggingrunde starten will, sollte<br />

sich an ein Fachgeschäft mit geschulten<br />

Outdoorspezialisten wenden. Denn die<br />

kennen das passende Produkt für den konkreten<br />

Verwendungsfall und bieten Markenbekleidung<br />

mit hoher Langelebigkeit.<br />

Viele Outdoor-Labels produzieren –übrigens<br />

branchentypisch –nach Kriterien der<br />

sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.<br />

Neben vernünftigen Arbeitsbedingungen<br />

im In- und Ausland haben die meisten Hersteller<br />

begriffen, dass Outdoor nur so lange<br />

funktioniert, wie es das positive Outdoor-<br />

Erlebnis auch gibt. Diese Grundidee spiegelt<br />

sich in der Bekleidung wieder. Während<br />

vermeintlich günstige Kleidungsstücke<br />

nach zwei oder drei Jahren den Müllberg<br />

vergrößern, ist eine Lebensdauer von zehn<br />

Jahren oder mehr bei einer hochwertigen<br />

Funktionsjacke keine Seltenheit. bf<br />

GUT ZU WISSEN<br />

»Richtige Pflege ist entscheidend«<br />

Sportfachwirt <strong>Lars</strong> Goether (29) ist Abteilungsleiter<br />

im Bereich »Outdoor« im Sportund<br />

Modehaus Kaps in Solms-Oberbiel. Der<br />

Experte inSachen Funktionskleidung beantwortet<br />

Fragen rund um das Thema Pflege.<br />

Herr Goether, was muss ich bei der Pflege<br />

der Funktionsbekleidung beachten?<br />

LG: Maßgeblich für Pflege und Reinigung der<br />

Funktionstextilien ist der Pflegehinweis des<br />

Herstellers. Daher diese Schilder nie heraustrennen.<br />

Grundsätzlich gilt: Wäsche auf links<br />

drehen und Reißverschlüsse, Klettverschlüsse<br />

und Knöpfe schließen. Ambesten flüssiges<br />

Spezialwaschmittel für Funktionstextilien<br />

verwenden. Und keinen Weichspüler benut-<br />

zen, sonst geht die Atmungsaktivität verloren.<br />

Die Waschmaschine nicht vollstopfen,<br />

sondern nur zu 60 Prozent beladen und ein<br />

Schonwaschprogramm wählen. Sie sollten<br />

mit niedriger Umdrehung schleudern und<br />

auch auf den Trockner verzichten.<br />

Was kann ich tun, wenn die Imprägnierung<br />

verloren geht?<br />

LG: Nach drei- bis viermal Waschen ist die<br />

Imprägnierung des Herstellers gegen Wasser<br />

und Schmutz weg.Dies erkannt man daran,<br />

dass Wassertropfen nicht mehr abperlen.<br />

Nun ist es Zeit, die Textilien mit einem Spray<br />

oder direkt in der Waschmaschine mit<br />

speziellen Zusätzen neu zu imprägnieren.<br />

Wichtig ist, dass man mit der falschen Imprägnierung<br />

nicht die Funktionsmembran<br />

zukleistert. Wem das zu heikel ist, dem kann<br />

in jeder Textilreinigung geholfen werden.<br />

Wie entferne ich nach dem Joggen lästige<br />

Flecken?<br />

LG: Das ist ein heikles Thema. Zwar nimmt<br />

Funktionskleidung Flecken nur schwer an,<br />

wenn aber mal Flecken in der neuen Outdoorjacke<br />

sind, gilt es, vorsichtig zu sein.<br />

Niemals sollten Sie chlor- oder sauerstoffbleichende<br />

Fleckentferner benutzen, denn<br />

die greifen das Material an. Fragen Sie in<br />

diesem Fall lieber den Textilprofi. bf<br />

Erste -Party<br />

Am 15.Oktober ist es soweit: Euer liebstes Stadtmagazin<br />

lädt zur ersten streifzug-Party ins Monkeys. Den Auftakt in<br />

einen ganz besonderen Abend machen The Morning After<br />

um 21 Uhr: Mit ihrem schillernden wie tanzbaren Indie-<br />

Pop wollen sie bei einem exklusiven Konzert für 50 glückliche<br />

Gewinner die Nacht zum Funkeln bringen. Dazu gibt<br />

es Freigetränke satt. Ab 23 Uhr öffnen sich dann für alle<br />

anderen Partygänger die Tore zur streifzug-Party in der<br />

Affenkammer. Für die Musik an einem denkwürdigen<br />

Abend sorgt DJ Demian.<br />

Ihr wollt zu der fabelhaften<br />

Musik von The<br />

Morning After die<br />

Hüften schwingen, euer liebstes Stadtmagazin feiern und<br />

gediegen die Freigetränke in der Affenkammer genießen?<br />

Dann gewinnt 25 x2Tickets für das exklusive Konzert<br />

samt Umtrunk. Klickt »Gefällt mir« auf unserer Facebook-<br />

Seite oder schreibt eine Mail mit dem Stichwort »Party« an<br />

streifzug@giessener-allgemeine.de.<br />

Tickets gewinnen<br />

bei<br />

–Anzeige –


UNTERWEGS<br />

»Gianoli«<br />

Plockstraße 7·35390 Gießen ·Telefon 0641/58092722 ·www.gianoli.de<br />

Essen wie bei »Mamma«? Im »Gianoli« im<br />

Herzen der Innenstadt ist das ohne Weiteres<br />

möglich. Man muss sich nur dazusetzen auf<br />

einen der 20 Stühle an der großen Tafel und<br />

kann sofort eintauchen in die wunderbare<br />

Atmosphäre der italienischen Trattoria. Seit<br />

Ende Mai hat die durchgestylte Nudelbar<br />

geöffnet und begeistert seitdem mit einem<br />

einzigartigen Konzept. Zur Mittagszeit ist<br />

das schicke Lokal mit den Außenplätzen in<br />

der Plockstraße Anziehungspunkt für Freunde<br />

der »schnellen hausgemachten Pasta«.<br />

Abends ergänzen Geschäftsführer Giancarlo<br />

Biscardi und Partner Oliver Kruse das Angebot<br />

mit exklusiven italienischen Fleisch- und<br />

Fischgerichten und verwandeln die vorher<br />

geschäftige Pastabar in eine gemütliche italienische<br />

Trattoria, inder auch »nur« eine gute<br />

Flasche Wein genossen werden kann.<br />

Auf diesem Gebiet ist Biscardi, der zuvor das<br />

»Il borgo« in Lollar betrieben hat, Experte.<br />

Seit vielen Jahren gehört der <strong>Gießener</strong> zu<br />

den ausgewiesenen Kennern der Weinszene.<br />

24 streifzug 10/2011<br />

Fotos: Schepp<br />

Vier Jahre lang war er auf europäischen<br />

Weingütern zu Gast, arbeitete als Erntehelfer,<br />

Touristenführer und leitete Verkostungen.<br />

2005 begann er mit einem Weinhandel in<br />

Lollar, längst gibt er sein immenses Wissen<br />

an den Nachwuchs weiter. Im»Gianoli« hat<br />

er sich zum Ziel gesetzt, dass sich seine<br />

Gäste wieder an die Flasche herantrauen.<br />

»Eine gute Flasche Wein muss nicht teuer<br />

sein«, sagt der 35-Jährige, der den Sauvignon<br />

»Langhe bianco« (Weingut Parusso/19,50 Euro),<br />

den Verdicchio »Le Vaglie« (Santa Barbara/19,90<br />

Euro) oder den »Falerno del Massico<br />

Rosso« (Nugnes/ 20,50 Euro), den »Wein der<br />

Römer«, aus seiner beeindruckenden 80 Sorten<br />

umfassenden Weinkarte heraushebt.<br />

Wichtiges Standbein des »Gianoli« ist die<br />

Mittagspause der <strong>Gießener</strong>. Täglich bietet<br />

Biscardi drei Pastasorten mit fünf bis sechs<br />

verschiedenen Sugi (Saucen), drei bis vier<br />

Salatvariationen, einer Tagesspezialität sowie<br />

zwei monatlich wechselnde Desserts an.<br />

Tipp: Unbedingt die Tomatensauce mit<br />

Büffelmozzarella, frischen Auberginen und<br />

Basilikum probieren.<br />

Zum modernen Konzept gehört auch, dass<br />

die Mittagskarte täglich bei facebook gepostet<br />

wird. Bis zu 150 Bestellungen gehen in<br />

der Spitze an einem Mittag über den Tresen.<br />

»Da brauchen wir Geschwindigkeit«, sagt<br />

Biscardi und erzählt, dass die Küche exakt<br />

darauf ausgerichtet wurde. »Selbst in Stoßzeiten<br />

schaffen wir es, die Pasta acht bis zwölf<br />

Minuten nach der Bestellung an den Tisch zu<br />

bringen«, sagt der Piemont-Fan, der keinen<br />

Hehl daraus macht, dass auch die Lage in der<br />

Fußgängerzone für sein Konzept mit bezahlbarer<br />

Pasta (ab 4,90 Euro) und exklusiven<br />

Gerichten wichtig ist.<br />

Auf der Abendkarte uneingeschränkt empfehlenswert<br />

ist das Steaktartar. Ein einseitig<br />

gebratenes Rinderfilet mit Pesto und Balsamicocharlotten<br />

(22 Euro) sowie das »Tagliata di<br />

manzo« (Roastbeef mit Olivenöl und Meersalz/18<br />

Euro).<br />

Abgerundet wird das stimmige Konzept, das<br />

Biscardi und Kruse gemeinsam mit einer<br />

Werbeagentur entworfen haben, mit der<br />

wunderbaren Einrichtung. Weiße und rote<br />

mit Bast bespannte Stühle stehen an den<br />

massiven Holztischen. Für die passende<br />

Beleuchtung sorgen Lampen aus aufgeschnittenen<br />

Tomatendosen, die in unterschiedlichen<br />

Längen von der hellen Decke hängen.<br />

Ein toller Hingucker. ImMittelpunkt des<br />

freundlichen Gastraums steht die eingangs<br />

erwähnte große Tafel, ander 20 Personen<br />

einen Platz finden. »In Italien ist ein großer<br />

Tisch üblich, hier sorgt es noch manchmal<br />

für Verwunderung, weil einige Gäste ihre Privatsphäre<br />

brauchen. Aber insgesamt kommt<br />

dieser Tisch sehr gut an«, erzählt Biscardi, der<br />

dort mit einer großen Schüssel Spaghetti in<br />

der Mitte auch schon Familienfeiern abgehalten<br />

hat. Längst hat sich herumgesprochen,<br />

dass man im »Gianoli« sehr gut essen kann.<br />

Essen wie bei »Mamma«. Marc Schäfer<br />

Im Überblick<br />

Sitzplätze: 44 im Restaurant,<br />

56 Außenplätze<br />

Küche: Frische italienische Küche.<br />

SchwerpunktPasta<br />

Spezialitäten: Steaktartar (einseitig<br />

gebratenesRinderfilet mit Pesto<br />

und Balsamicocharlotten); Tagliata<br />

di manzo (Schaufelstück vom<br />

Rind mit Olivenöl und Meersalz)<br />

Öffnungszeiten: Täglich: 11 bis<br />

24 Uhr. Ruhetag: Sonntag<br />

Küche ★★★✩<br />

Ambiente ★★★★<br />

Service ★★★★<br />

Preise UU


UNTERWEGS<br />

…inder Vergangenheit:<br />

Exklusive Fotos des DDR-Gefangenentransports<br />

Zum 21. Mal jährt sich am 3. Oktober die Wiedervereinigung. Umdas<br />

Gedenken an Jahrzehnte der innerdeutschen Trennung zu wahren,<br />

eröffnet die Stadt Gießen am 3. Oktober im Rathaus eine Ausstellung.<br />

Gegenstand werden 20 Fotos des <strong>Gießener</strong>s Karl-Heinz Brunk sein,<br />

dessen exklusive Bilder über die DDR-Gefangenentransporte zum<br />

<strong>Gießener</strong> Notaufnahmelager 1977 im »Stern« veröffentlicht wurden.<br />

Aufgrund der strengen Ahndung von Systemkritik in der DDR stieg<br />

die Anzahl der politischen Gefangenen in den ostdeutschen Justizanstalten.<br />

ImLaufe der Jahre entstand zwischen Ost- und Westdeutschland<br />

ein weitläufig geheim gehaltener Brauch, die politischen Häftlinge<br />

von westlicher Seite freizukaufen. Für die westdeutsche Regierung<br />

ein humanitärer Akt, für die ostdeutsche Seite eine gute Gelegenheit,<br />

Häftlinge loszuwerden und Geld zu verdienen. Die freigekauften<br />

Häftlinge wurden in Nacht-und-Nebel-Aktionen ins <strong>Gießener</strong> Notaufnahmelager<br />

gebracht –dem einzigen Notaufnahmelager Deutschlands.<br />

Hier wurde anschließend in langen Verhören untersucht, obes<br />

sich bei den Eingetroffenen tatsächlch um politische Gefangene handelte,<br />

oder ob die DDR Spitzel einschleusen wollte. Einen solchen<br />

Transport konnte Brunk 1977 ablichten. Die Entstehungsgeschichte ist<br />

kurios. Der heute 70-Jährige war 1960 aus der DDR kommend als<br />

damals 19-Jähriger im Notaufnahmelager gelandet und hatte wenige<br />

Wochen später eine Tätigkeit als Fotograf für die <strong>Gießener</strong> Freie Presse,<br />

ab 1966 <strong>Gießener</strong> Allgemeine Zeitung, begonnen. Später kamen<br />

Engagements für »Stern« und »Bild« hinzu. »Ich sollte ein Foto vom<br />

Transportbus machen, wie er die Grenze überquert«, erzählt Brunk.<br />

»Also bin ich nach Herleshausen gefahren, habe mein Auto abseits<br />

vom Grenzübergang abgestellt und mir einen guten Platz zum Fotografieren<br />

gesucht. Den habe ich auf einem Baum gefunden.« Was<br />

Brunk nicht wusste: Sein auf westdeutscher Seite stehendes Auto<br />

wurde von DDR-Wachtposten entdeckt, die dank einer erbarmungslos<br />

arbeitenden Staatssicherheit rasch wussten, dass es sich um das<br />

Fahrzeug eines Fotografen handelte. Der westdeutsche Bundesgrenzschutz<br />

wurde verständigt. »Der Bundesgrenzschutz kam mit Hund,<br />

der nach mir suchte. Sie fanden mein Auto, aber obwohl der Hund<br />

unruhig wurde, entdeckten sie mich auf dem Baum nicht. Als ich<br />

Die Adresse für Schönes und Schenken in Marburg<br />

–via-a-vis der Elisabethkirche–<br />

Seit mehr als 16 Jahren gibt es in der<br />

»Ketzerbach12« etwas abseits der üblichen<br />

Wege durch die Oberstadt ein Geschäft mit<br />

besonderer Atmosphäre, welches zum Stöbern<br />

und Verweilen einlädt.<br />

Man findet dort auf ca.150 m 2 einen interressanten<br />

Mix wunderbarer Dinge, mit denen<br />

man sich selbst oder anderen eine Freude<br />

bereiten kann.<br />

Das Sortiment reicht von schlichten, edlen<br />

Klassikern wie dem Geschirr Solid Color der<br />

Firma Dibbern oder Artikeln der Firmen<br />

Lambert und<br />

Alessi über Tischwäsche,Kis-<br />

sen,Plaids bis hin zu Handtaschen,<br />

Tüchern und Modeschmuck.<br />

Je nach Jahreszeit verändert<br />

sich das Angebot und<br />

es werden neue Farbwelten<br />

geschaffen.<br />

Momentan hält der Herbst<br />

Einzug, der dazu einlädt, es<br />

sich zu Hause gemütlich zu<br />

machen mit Windlichtern, kuscheligen Decken<br />

der Firma Zoeppritz oder täuschend<br />

echten »Fellplaids« der Firma Carma aus<br />

einem Baumwoll-/Viskosegemisch.<br />

Das Geschäft »Ketzerbach12« liegt nahezu<br />

vis-a-vis der Elisabethkirche und man<br />

kann von dort aus wunderbar einen Bummel<br />

durch die Altstadt starten oder<br />

Richtung Bahnhof schlendern, der in<br />

nach Hause fahren wollte, wurde ich festgenommen. Den Film hatte<br />

ich längst versteckt und einen leeren eingelegt«, erinnert sich Brunk.<br />

Wenige Tage später bekam er nochmals die Möglichkeit, einen Transport<br />

zu fotografieren. Diesmal gelang es ihm, den Bus mit drehbarem<br />

Kennzeichen (auf einer Seite Ost-, auf der anderen Westkennzeichen)<br />

von der Grenze über die West-Autobahn und durch Gießen bis zum<br />

Notaufnahmelager zu begleiten. Auch diese Bilder wurden in der<br />

ganzen Republik veröffentlicht. Einige hängen im Berliner Mauermuseum.<br />

Brunk hatte ein Stück Geschichte festgehalten. »Die Originalbilder<br />

habe ich nicht bei mir zu Hause gelagert, weil ich damit<br />

gerechnet habe, dass die Staatssicherheit zu mir kommt«, sagt Brunk,<br />

der negative Konsequenzen seiner Arbeit befürchtete. Zum Glück sei<br />

das aber nie passiert. Am3.Oktober wird Brunk bei der Vernissage<br />

neben dem ehemaligen Leiter des Notaufnahmelagers, Heinz Dörr,<br />

aus dieser Zeit erzählen. lad<br />

etwa 10 Minuten Fußweg erreichbar ist. Dort<br />

hat die Inhaberin Silvia Hinkel vor 2Jahren<br />

mit ihrem Partner Michael Seibert in einer<br />

alten Fabrikhalle ein Möbelgeschäft mit<br />

außergewöhnlichem Ambiente eröffnet: Die<br />

Firma »Güterbahnhof12«.<br />

Beide Geschäfte sind auch am verkaufsoffenen<br />

Sonntag amElisabethmarkt, dem 9.Oktober<br />

von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

Die Adresse für<br />

Schönes &Schenken<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. –Fr. 10.00 –18.30 Uhr<br />

Sa. 9.30 –16.00 Uhr<br />

Sie finden uns direkt gegenüber<br />

der Elisabethkirche<br />

Ketzerbach 12 |35037 Marburg<br />

Tel. 06421/66635 |Fax 06421/690086<br />

Anzeige<br />

www.ketzerbach12.de<br />

10/2011 streifzug 25


AUSLESE<br />

15.Oktober: Paul Panzer<br />

in der Kongresshalle<br />

Ob Ölkatastrophen, Medienmüll, Partnersuche<br />

im Internet, die Plastikflut aus Asien<br />

oder Eisbären mit<br />

Sonnenbrand –die<br />

großen Themen<br />

unserer Zeit gehen<br />

auch an Paul Panzer<br />

nicht vorbei: Er hat<br />

den Kampf um die<br />

Rettung der Erde aufgenommen.<br />

Um 20<br />

Uhr geht’s los mit seinem brandneuen Programm.<br />

Bei so viel Einsatz bekommt es<br />

selbst Greenpeace mit der Angst zu tun.<br />

27. Oktober: Rüdiger Nehberg<br />

im Bürgerhaus Biebertal<br />

Der Überlebenskünstler lädt zu einem<br />

Diavortrag über sein einzigartiges Leben ins<br />

Bürgerhaus. Esist ein »Lebenslauf« der speziellen<br />

Art: Angefangen mit seinen Radtouren<br />

um die halbe Welt,<br />

bis zu Gefängnisbesuchen<br />

in arabischen Ländern.<br />

Man erfährt, was<br />

ihn befähigt im Abseits<br />

der Welt zu überleben,<br />

zwischen Steinzeit und<br />

Gegenwart, zwischen<br />

Leben und Tod. Beginn:<br />

20 Uhr.<br />

26 streifzug 10/2011<br />

30. Oktober: Dietrich Faber liest<br />

»Toter geht’s nicht« im Rathaus<br />

Ein FaberhaftGuther hat einen Krimi geschrieben!<br />

Kommissar Henning Bröhmann,<br />

eine selbst ernannte Memme, ist auf der verzweifelten<br />

Suche nach dem Wesentlichen.<br />

Mit Charme, Witz und Tiefgang erzählt Dietrich<br />

Faber seine spannende Geschichte aus<br />

den hessischen Randgebieten<br />

des Lebens. Inseinem<br />

Bühnenprogramm »Die Show<br />

zum Buch« lässt er auf virtuos<br />

mitreißende Art die Romanfiguren<br />

lebendig werden:<br />

Faber liest, spielt und singt.<br />

Los geht’s um 18 Uhr.<br />

Ab 9. Oktober: Johannes<br />

Spehr in der Kunsthalle Gießen<br />

Mit der neuen Ausstellung präsentiert die<br />

Kunsthalle den Künstler Johannes Spehr. Er<br />

gehört zu den spannenden Zeichnern<br />

unserer Gegenwart. Seine bissige, zum Teil<br />

subtil-politische Kunst bildet in ihrer Radikalität<br />

und Direktheit eine sehr individuelle<br />

und einzigartige Konzeption<br />

in der zeitgenössischen<br />

Kunst. Umfangreiche<br />

Zeichnungsserien<br />

und eine speziell für den<br />

großen Raum entworfene<br />

Rauminstallation<br />

werden gezeigt.


28. Oktober: »Jazz<br />

für den Frieden« in Laubach<br />

Wie jedes Jahr veranstaltet die Friedenskooperative<br />

Grünberg-Laubach-Mücke<br />

auch 2011 wieder »Jazz für den Frieden« in<br />

der Friedrich-Magnus-Gesamtschule in Laubach.<br />

Dabei ist erneut die Laubach Jazz Formation<br />

mit eigenen Versionen im Bebopund<br />

Swing-Stil sowie<br />

ihre Sängerin Sigrun<br />

Bepler, die zuletzt bei<br />

Blues-Schmus-Apfelmus<br />

mit ihrer bemerkenswerten<br />

Stimme das<br />

Publikum in ihren Bann<br />

zog. Beginn 19.30 Uhr.<br />

Ab 2. Oktober: Sonderausstellung<br />

im Mathematikum<br />

In acht deutschen Science-Centern macht<br />

die Ausstellung »Es betrifft DICH!« Station<br />

und lädt die Besucher ein, ihren Körper<br />

und ihre Sinne an 20 Experimentierstationen<br />

zu erfahren. Man<br />

kann selbst ausprobieren,<br />

wie man in einigen<br />

Jahren aussehen wird,<br />

ob der MP3-Player wirklich<br />

den Ohren schadet<br />

oder was die Forschung<br />

unternimmt, umKrankheiten<br />

in den Griff zu<br />

bekommen.<br />

27. Oktober: Ulla Meinecke<br />

in der Kongresshalle<br />

Ulla Meinecke ist seit Langem eine feste<br />

Größe in der deutschen Kulturlandschaft.<br />

Ihren neuesten Erzählband »Ungerecht wie<br />

die Liebe« präsentiert sie<br />

ab 20 Uhr. Inihren Texten<br />

reflektiert sie auf ironische<br />

Weise und mit<br />

einer ihr eigenen poetischen<br />

Sprache die Mysterien<br />

des Alltags und<br />

der Liebe. Ihre samtige Stimme, ihre poetische<br />

Sprache und ihre nachdenkliche Sicht<br />

auf die alltäglichen Dinge begründen ihren<br />

Ruf als Sängerin, Dichterin und Autorin.<br />

2. Oktober: »20 Jahre<br />

Downtown Gießen« im MuK<br />

Der »Downtown Store« feiert sein 20-jähriges<br />

Jubiläum. Darunde Geburtstage immer<br />

etwas besonderes sind, wollen es sich die<br />

Initiatoren nicht nehmen lassen, eine ganz<br />

illustre Runde der elektronischen Tanzmusik<br />

im MuK zu begrüßen. Toni Rios, Pascal Feos,<br />

Andre Walter, Alex<br />

Dior, Tobi Bolesta,<br />

Steph, Greenlane<br />

aka Greg, DJRobcut<br />

und Max 2000<br />

aka Scumdog nehmen<br />

mit auf eine Zeitreise durch die letzten<br />

20 Jahre der Clubmusik. Beginn 22 Uhr.<br />

AUSLESE<br />

10/2011 streifzug 27


<strong>Gießener</strong>Krämermarkt<br />

8. und 9. Oktober2011<br />

Französischer Markt ab 7.10.2011<br />

auf dem Kirchenplatz<br />

Tourist-Information<br />

28 streifzug<br />

Gießen<br />

10/2011<br />

Berliner Platz 2(Kongresshalle)<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

9.10.2011 |13.00 –18.00 Uhr<br />

Stadtführungen im Oktober<br />

Mansieht nur, was manweiß J. W. v. Goethe<br />

SA 1.10.2011, 15.00 Uhr|Kloster Arnsburg<br />

SA 1.10.2011, 16.00 Uhr|Naturschutzwanderung: PilzeimOberhof<br />

SO 2.10.2011, 15.00 Uhr|Kirchenführung: Im Herzender Altststadt<br />

DO 13.10.2011, 14.00 Uhr|Ferien im Museum: Geschichte Gießens<br />

FR 14.10.2011, 15.00 Uhr|Das Holz +Technik Museum in Wettenberg<br />

SO 16.10.2011, 11.00 Uhr|Wissenschaftlicher Sonntagsausflug<br />

MO 17.10.2011, 16.00 Uhr|Winterzeit in Gießen: Lebkuchen und Printen<br />

DI 18.10.2011, 14.00 Uhr|Ferien im Museum: Reise in die Steinzeit<br />

DO 20.10.2011, 14.00 Uhr|Ferien im Museum: Kunst im Alten Schloss<br />

SA 22.10.2011, 11.00 Uhr|Greuel &Pest &Hurerei<br />

SA 22.10.2011, 19.00 Uhr|(Un)heimliches Gießen<br />

SO 23.10.2011, 15.00 Uhr|Der FriedhofRodtberg<br />

MI 26.10.2011, 18.00 Uhr|Experimentalvorlesung im Liebig-Museum<br />

SA 29.10.2011, 11.00 Uhr|„Chronique Scandaleuse“der Stadt Gießen<br />

Ausführliche Infos und Jahresprogramm unter:<br />

www.giessen-tourismus.de<br />

Tel: 0641306 -1890<br />

E-Mail: tourist@giessen.de<br />

Liebigs Suppenfest<br />

5. und 6. November2011<br />

Kulinarisches und Kultur rund um die Suppe<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

6.11.2011 |13.00 –18.00 Uhr<br />

Gießen-Shop<br />

Shirts aus der Klufterei. de<br />

Fair-Trade-Ware<br />

22,- €/Stück<br />

Bildband<br />

Gießen Entdecken<br />

22,95 €<br />

Diese und weitereArtikel erhalten Sie in unserer<br />

Tourist-Information |Berliner Platz2(Kongresshalle)<br />

Gießen Marketing GmbH |www.giessen-tourismus.de


Veranstaltungen<br />

Ihre<br />

der Region<br />

1 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Die kleine Seejungfrau<br />

Tinko-Kindertheater. Für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Student Life<br />

Englischsprachiges Theaterstück des Keller Theatre<br />

➛ 19.30 Kleine Bühne<br />

Prinz Friedrich von Homburg<br />

Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Puppentänze<br />

Tanzstück von Massimo Gerardi<br />

➛ 20.00 TiL<br />

Crazy Broadway<br />

Hauseigene Show als Hommage an die großen<br />

Musicals<br />

➛ 20.00 Astaire’s<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Guinness-Karaoke mit Andy Pfälzer<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

House at Admiral –Sebastian Serrano<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Achterbahn statt Bällchenbad<br />

Old School, New Metal, Rock’n’Roll, Industrial<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Alter Schwede –Die Schwedenparty<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Oktoberfest mit Livemusik<br />

➛ 14.00 Marktplatz<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Pilze am Oberhof<br />

Naturschutzwanderung<br />

➛ 16.00 Bushaltestelle Oberhof, Richtung<br />

Linden-Leihgestern<br />

Biebertal<br />

100 Jahre Ausgrabungen am Dünsberg<br />

Öffentliche Führung<br />

➛ 15.00 Parkplatz Dünsberg<br />

Lich<br />

Das Kloster Arnsburg –Von Römern und<br />

Zisterziensern<br />

Stadtführung<br />

➛ 15.00 Restaurant Klostermühle<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Heidenfest –Metalfest<br />

Infos: www.rockthenation.eu/splashpage<br />

➛ 14.30 Hessenhallen<br />

Orgelkonzert mit Herfried Mencke<br />

➛ 19.00 Petruskirche<br />

Fernwald<br />

Woodwind &Steel<br />

Irish Folk<br />

➛ 20.00 Hessischer Hof, Steinbach<br />

Hungen<br />

650 Jahre Stadt Hungen<br />

Herbstfestival der Volksmusik<br />

➛ 19.00 Stadthalle<br />

Hüttenberg<br />

Connemara Blue –Irischer Abend<br />

Folk, Folkrock und Country<br />

➛ 20.00 Kunstmühle<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Herbstmesse noch bis 3. 10.<br />

➛ Messeplatz Ringallee<br />

2 SONNTAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Gießen<br />

Es betrifft DICH! –eine interaktive Ausstellung<br />

zur Gesundheit und Gesundheitsforschung<br />

Eröffnung<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Die kleine Seejungfrau<br />

Tinko-Kindertheater. Für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Vorgestellt: Galileo meets Kopernikus<br />

Einführung in das Tanzstück von Tarek Assam.<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

The Kraut –Ein Marlene-Dietrich-Abend<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

20 Jahre Downtown Gießen<br />

House, Techno, Electro<br />

➛ 22.00 MuK<br />

Fatman Scoop Live mit DJ Ebony<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Bananen in den Ohren –3.Kopfhörerparty<br />

➛ 23.00 Monkeys<br />

FESTE<br />

Gießen<br />

Oktoberfest<br />

Mit bayerischen Spezialitäten<br />

➛ 19.00 Festplatz Allendorf<br />

Grünberg<br />

Oktoberfest und verkaufsoffenes Wochenende<br />

(bis 3. 10.)<br />

➛ 11.00 Marktplatz<br />

Lich<br />

Kürbisfest<br />

➛ 10.00 Johanneshof<br />

VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

Veranstaltungen in der<br />

Kongresshalle Gießen<br />

01.10. | Samstag |21Uhr<br />

Ü30-Party<br />

www.ue30party.com<br />

07.10. | Freitag |20Uhr<br />

Badesalz »Bindannda«<br />

www.konzertbuero-emmert.com<br />

08.10. | Samstag |20Uhr<br />

Jubiläumskonzert »Die Drei Stimmen«<br />

www.die-drei-stimmen.de<br />

09.10. | Sonntag |13–16 Uhr<br />

Landesmeisterschaft in den<br />

Standardtänzen Hauptgruppe II B-A-S<br />

www.gtc.de<br />

15.10. | Samstag |20Uhr<br />

Paul Panzer »HART BACKBORD –<br />

Noch ist die Welt zu retten!«<br />

www.s-promotion.de<br />

16.10. | Sonntag |18Uhr<br />

Internationale Trachtenschau<br />

Deutsch-Philippinische Gesellschaft Gießen<br />

21.10. | Freitag |20Uhr<br />

VIVA VOCE »Commando acapella«<br />

www.s-promotion.de<br />

22.10. | Samstag |20Uhr<br />

Ute Freudenberg &Christian Lais<br />

mit Band<br />

www.depro-concert.de<br />

24.10. | Montag |20Uhr<br />

Multimedia-Show »Irland«<br />

www.hochmedia.com<br />

27. 10. | Donnerstag |20Uhr<br />

Ulla Meinecke »Ungerecht wie die Liebe«<br />

www.konzertbüro-emmert.com<br />

28.10. | Freitag |20Uhr<br />

Dr. Mark Benecke »Herr der Maden«<br />

www.benecke.com<br />

29.10. | Samstag |14Uhr<br />

Seniorentanzveranstaltung<br />

mit der TSG Blau-Gold<br />

www.giessen.de<br />

30.10. | Sonntag |14Uhr<br />

»Gießen tanzt –Sport in der City«<br />

www.giessen.de<br />

01.11. | Dienstag |20Uhr<br />

Carolin Kebekus »Pussy-Terror«<br />

www.s-promotion.de<br />

03.11. | Donnerstag |20Uhr<br />

MAREK FIS<br />

»Ein Pole legal in Deutschland«<br />

www.s-promotion.de<br />

10/2011 streifzug 29


VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Antik &Trödelmarkt<br />

➛ 8.00 Hessenhallen<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

20 Jahre Stadtführungen –Eine Zeitreise<br />

➛ 15.00 Tourist-Information<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Klavier Hoch Zwei<br />

Musik für zwei Klaviere und vier Hände<br />

➛ 17.00 Rathaus<br />

Crossover<br />

Ein Abend zwischen Jazz und Klassik<br />

➛ 19.30 Rathaus, Konzertsaal<br />

Jam-Session<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Biebertal<br />

Garden of Delight –Irish Night<br />

➛ 20.00 Feuerwehrgerätehaus<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Internationales Erzählcafé mit Aziza Karabila<br />

➛ 11.00 ZiBB<br />

Eine(r) liest –AmFluss lauert der Tod…<br />

Das Mordshaus an der Lahn, Buchpremiere<br />

➛ 11.30 Arkaden, Marktlaubenstraße<br />

MÄRKTE<br />

Grünberg<br />

Schaufenster –Schau- und Einkaufstage<br />

➛ 10.00 Gallushalle<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Festgottesdienst zur Einführung von Pfarrer Wahl<br />

➛ 16.00 St.-Bonifatius-Kirche<br />

Biebertal<br />

Kinderfackelzug<br />

➛ 19.00 Sparkasse Schindwasen Rodheim<br />

Buseck<br />

Modellbaubörse<br />

➛ 10.00 Sammler- und Hobbywelt<br />

Lollar<br />

Oberhessische Vogelbörse<br />

➛ 7.00 Bürgerhaus<br />

SPORT<br />

Wetzlar<br />

HSG Wetzlar –Bergischer HC<br />

Handball-Bundesliga<br />

➛ 17.30 Uhr Rittal-Arena<br />

30 streifzug 10/2011<br />

8. Oktober<br />

3 MONTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Pub Quiz<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

FESTE<br />

Lich<br />

Kürbisfest<br />

➛ 10.00 Johanneshof<br />

FÜHRUNGEN<br />

Pohlheim<br />

Limeswanderung<br />

ab 14 Uhr Abschlussfest auf dem Brunnenplatz<br />

➛ 10.00 Rathaus, Watzenborn-Steinberg<br />

MÄRKTE<br />

Grünberg<br />

Schaufenster –Schau- und Einkaufstage<br />

➛ 10.00 Gallushalle<br />

4 DIENSTAG<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Affenkammer live<br />

Josh Beech &the Johns, Sofie de la Torre<br />

➛ 20.00 Monkeys<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Speed Dating<br />

➛ 19.00 Irish Pub<br />

5 MITTWOCH<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Ersti-Party: Lehrer<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

Der Untergrund lebt<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Wolfgang Thiele<br />

Covers von Bob Dylan bis TomWaits<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Heuchelheim<br />

…aus vollem Herzen singen!<br />

➛ 19.30 Kirche Maria Frieden<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Tangosalon<br />

Tango Argentino zum Mitmachen und Zuschauen<br />

➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />

Gießen<br />

Basketball-Bundesliga<br />

LTiGießen 46ers –s.Oliver Baskets Würzburg<br />

Seit 45 Jahren wird in Gießen Erstliga-Basketball gespielt.<br />

Den Heimauftakt in die neue Saison bestreiten die<br />

LTiGießen 46ers in der heimischen Sporthalle Ost gegen<br />

die s.Oliver Baskets Würzburg. Und bereits eine Woche<br />

später, am15. Oktober um 20 Uhr, geben sich dann die<br />

Artland Dragons die Ehre in der Lahnstadt. Nach durchwachsenen<br />

Testspielergebnissen geht es für die LTiGießen<br />

46ers darum, sich auch in der 46. Spielzeit im Basketball-<br />

Oberhaus zu behaupten. ➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost Sport<br />

6 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Prinz Friedrich von Homburg<br />

Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Stop Working Start Dancing<br />

➛ 21.00 Admiral Lounge<br />

Monkey turns Gay<br />

jeden ersten Donnerstag im Monat<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

Land unter macht’s elektronisch<br />

Indietronics, Newrave, Discopunk, Elektro<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 18.00 Mathematikum<br />

7 FREITAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Freitag.Vier: Der Buchstabendieb<br />

Eine Detektivgeschichte zum Mitraten<br />

➛ 16.00 Stadtbibliothek<br />

Student Life<br />

englischsprachiges Theaterstück des Keller Theatre<br />

➛ 19.30 Kleine Bühne<br />

Badesalz: Bindannda<br />

➛ 20.00 Kongresshalle<br />

Enten Variationen<br />

Schauspiel von David Mamet, Premiere<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire’s<br />

FCKN Roll<br />

Vintage Soul, Rock’n’Roll, Sixties<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Mixtape mit Chris Sharp DJ Fresh Nova<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Awesometown Ponypop und Cowboy-Rock<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Cressy Jaw<br />

Konzert mit der <strong>Gießener</strong> Band<br />

➛ 20.00 Vitos-Klinik, Kapelle<br />

Markus Rill<br />

Rock’n’Roll, Folk, Country und Soul<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Liquid Move<br />

Soul &Dance Klassiker der 70er bis 80er Jahre<br />

➛ 21.00 MuK<br />

Pohlheim<br />

Orgel plus<br />

Konzertreihe mit Alexander Lang<br />

➛ 19.00 Ev. Christuskirche, Watzenborn-<br />

Steinberg<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

foyer um fünf: Gäste von Oliver Bukowski<br />

Szenische Lesung mit Mirjam Sommer und<br />

Rainer Hustedt<br />

➛ 17.00 Stadttheater


Lich<br />

Denkmalschutz in Hessen<br />

Geschichte, Ziel und Praxis belegt an Beispielen<br />

aus dem heimischen Raum mit V. Rumpf<br />

➛ 19.00 Bürgersaal<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Krämermarkt und Französischer Markt (bis 9. 10.)<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

➛ Innenstadt<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

LeckerLachen –Das Comedy-Dinner<br />

Infos: www.hotel-steinsgarten.de<br />

➛ 19.00 Hotel Steinsgarten<br />

8 SAMSTAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Gießen<br />

Sehnsüchte des Südens<br />

Vernissage mit Werken der Malerin Moravia<br />

(Künstlerin ist anwesend)<br />

➛ 11.00 Apotheke am Oswaldsgarten<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Rumpelstilzchen<br />

Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Student Life<br />

englischsprachiges Theaterstück des Keller Theatre<br />

➛ 19.30 Kleine Bühne<br />

Galileo meets Kopernikus<br />

Tanzstück von Tarek Assam, Premiere<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

König Ödipus<br />

ein Soloabend mit Martin Gärtner<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

House at Admiral<br />

Markus Gardeweg (Kontor Rec.), Marcel Walter<br />

(Nightwax)<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Back-to-the-future-Party<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

Achterbahn statt Bällchenbad<br />

Old School, New Metal, Rock’n’Roll, Industrial<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Antonio de Cádiz: Flamenco en concierto<br />

Flamenco-Jazz-Konzert<br />

➛ 20.00 Altes Schloss<br />

Double UC<br />

Old Style<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Back at Sea –Release Show<br />

Post-Hardcore, Metalcore, Progressive Hardcore<br />

➛ 21.00 MuK<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Krämermarkt &Französischer Markt<br />

➛ Innenstadt<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

Eröffnung<br />

➛ 14.00 Gallusmarktplatz<br />

SPORT<br />

Gießen<br />

21. BDK-Qualifikationsturnier<br />

Garde &Showtanz (bis 9.10.),<br />

Infos: www.diemollys-pohlheim.de<br />

➛ 9.00 Hessenhallen<br />

Hüttenberg<br />

TV 05/07 Hüttenberg –SCMagdeburg<br />

Handball-Bundesliga<br />

➛ 20.15 Uhr Sportzentrum<br />

9 SONNTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Spieglein, Spieglein… (DE)<br />

Kinderstück für alle ab 4Jahren<br />

➛ 11.00 TiL<br />

Die Hochzeit des Figaro<br />

Komische Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

➛ 15.00 Stadttheater<br />

Rumpelstilzchen<br />

Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Die fetten Jahre sind vorbei<br />

Schauspiel nach dem gleichnamigen Film<br />

➛ 20.00 TiL<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 10.00 Gallusmarktplatz/Feuerwehrstützpunkt<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Wettenberg<br />

Wärmere Zeiten –gefährdet der Klimawandel<br />

die Nachhaltigkeit im Wald?<br />

➛ 14.00 Parkplatz Krokel, Waldeingang von<br />

Krofdorf an der K394<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Axel Suma Nitschke<br />

Klaviermusik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

➛ 16.00 MuK<br />

Kammermusik um J. S. Bach<br />

➛ 20.00 Johanneskirche<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Krämermarkt &Französischer Markt<br />

verkaufsoffener Sonntag<br />

➛ 13.00 Innenstadt<br />

Buseck<br />

Antik- und Sammlermarkt<br />

➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Dampfloks gegen Dieselloks<br />

Thomas &seine Freunde auf deutschlandweiter<br />

Kinopolis-Tour, Infos: www.kinopolis.de<br />

➛ 11.30 und 13.15 <strong>Gießener</strong> Kinos<br />

SPORT<br />

Gießen<br />

21. BDK-Qualifikationsturnier<br />

Garde &Showtanz, www.diemollys-pohlheim.de<br />

➛ 9.00 Hessenhallen<br />

Landesmeisterschaft in den Standardtänzen<br />

➛ 13.00 Kongresshalle<br />

VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 21<br />

Telefon 06032-925 25 30<br />

www.theater-am-park.de<br />

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Stilvolle Wohnideen<br />

aus aller Welt<br />

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Pohlheim-Watzenborn-Steinberg ·Sudetenlandstr.5<br />

Offenes Atelier<br />

Malerei und Grafik, Symbolismus<br />

Am 8. und 9. Okt. und 15. und 16. Okt.,<br />

jeweils von 14–18 Uhr.<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

Sie erwartet eine vielfältige Auswahl<br />

an orientalischen Köstlichkeiten in einer<br />

einzigartigen Atmosphäre.<br />

Seit Seit August August 2011 2011<br />

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Shaham ·AmKaiserberg 1·35396 Gießen<br />

Reservierung +Lieferservice: 0641.97909984<br />

Öffnungszeiten: Di. bis So. 11 - 24 Uhr<br />

Mittagsbüfett: Di. bis Fr. 12 - 15 Uhr<br />

www.shaham-giessen.de<br />

10/2011 streifzug 31


VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

10 MONTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Karaoke mit Andy Pfälzer<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Führung durch das Mathematikum<br />

➛ 16.00 Mathematikum<br />

11 DIENSTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Study Night<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Affenkammer<br />

Indie, Alternative, Electroclash, Affenpop<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 18.00 Gallusmarktplatz<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Forum Gesund bleiben –Gesund werden:<br />

Diabetes<br />

➛ 18.00 Gesundheitszentrum Martinshof, 1.OG<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Bastelworkshop in den Herbstferien<br />

➛ 14.00 Mathematikum<br />

Beutelspacher Sofa mit Prof. Karin Richter<br />

➛ 19.30 Mathematikum<br />

12 MITTWOCH<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Fantastic Holidays<br />

Chris Fernandez DJ Danielo<br />

➛ 21.00 Admiral Lounge<br />

Ersti-Party: Mediziner<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 9.00 In der Au (Reitplatz)/Gallusmarktplatz<br />

32 streifzug 10/2011<br />

15. Oktober<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Mac Frayman<br />

Amerikanisch, Folk Rock, Grunge<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Tangosalon<br />

➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />

Bastelworkshop in den Herbstferien<br />

➛ 14.00 Mathematikum<br />

13 DONNERSTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Ersti-Party: Angewandte Fremdsprachen<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 9.00 Innenstadt/Gallusmarktplatz<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Stadtführungen: Ferien im Museum<br />

Geheimnisvolle Nachrichten imBurgmannenhaus<br />

➛ 14.00 Eingang Leib’schen Haus, Kirchenplatz<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 18.00 Mathematikum<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

hr-Bigband<br />

Indian American Jazz<br />

➛ 20.00 Stadttheater<br />

Mac Frayman<br />

Amerikanisch, Folk Rock, Grunge<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Goethe über Geld und Steuern<br />

Vortrag von Hartmut Schmidt<br />

➛ 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal<br />

Der goldene Schnitt<br />

Vortrag mit Prof. Beutelspacher<br />

➛ 19.30 Mathematikum<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Bastelworkshop in den Herbstferien<br />

➛ 14.00 Mathematikum<br />

Gießen<br />

streifzug durch’s Monkeys-Party<br />

Heute geht’s zur ersten streifzug-Party in die Affenkammer:<br />

The Morning After machen ab 21 Uhr den<br />

Auftakt. Mit ihrem schillernden wie tanzbaren Indie-<br />

Pop wollen sie bei einem exklusiven Konzert für 50<br />

Gewinner die Nacht zum Funkeln bringen. Dazu gibt<br />

es Freigetränke satt. Ab23Uhr öffnen sich dann für<br />

alle anderen Partygänger die Tore. Für Musik sorgt<br />

dann DJ Demian. 25x2Tickets zum Konzert samt<br />

Gratis-Umtrunk gibt es zu gewinnen auf unserer Facebook-Seite.<br />

Oder sendet eine Mail mit dem Stichwort<br />

»Party« an streifzug@giessener-allgemeine.de.<br />

➛ 20.00 Monkeys Party<br />

14 FREITAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Prinz Friedrich von Homburg<br />

Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

The Kraut –Ein Marlene-Dietrich-Abend<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Admiral Black Beatz<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Awesometown Ponypop und Cowboy-Rock<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

Mutti und seine Gäste<br />

Electro-Swing, Neo-Swing, Soul, Ska, Funk<br />

➛ 22.00 MuK<br />

More Than aDepeche Mode Party<br />

Electro, 80’s Wave, Classics and more<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 20.00 Gallusmarktplatz<br />

FÜHRUNGEN<br />

Wettenberg<br />

Das Holz +Technik Museum in Wißmar<br />

Erlebnisort rund um das Thema Holz<br />

➛ 15.00 Holz +Technik Museum in Wißmar<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Piece of Janis –Janis Joplin Tribute Band<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Saalschutz &Supershirt<br />

Electro, Punk &Pop<br />

➛ 21.00 MuK<br />

Ginger &Daturana (Bluesrock)<br />

Anschließend Party mit DJ Plattenjunkie<br />

➛ 21.00 Café Amelie<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Die zehn Gebote –Anspruch und<br />

Herausforderung<br />

Günther Beckstein berichtet von seinen Erfahrungen<br />

aus vielfältigen Tätigkeitsbereichen<br />

➛ 19.30 Johanneskirche<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Der erste Eindruck<br />

Tipps für Bewerbungsgespräch und Jobsuche (bis<br />

16. 10.), Anmeldung über www.jbw-giessen.de<br />

➛ 17.00 Jokus<br />

SPORT<br />

Wetzlar<br />

HSG Wetzlar –HBW Balingen-Weilstetten<br />

Handball-Bundesliga<br />

➛ 19.45 Uhr Rittal-Arena<br />

15 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Tinko-Kindertheater –Rata &Tui<br />

Clownshow für Kinder von 4bis 11 Jahren<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Mann-o-Money<br />

Musikalischer Krimi mit den Schmachtigallen<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Enten Variationen<br />

Schauspiel von David Mamet<br />

➛ 20.00 TiL


Nachtschattengewächse –Ribelrabelrumm<br />

Theater im Stile einer Sneak Preview<br />

➛ 22.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Studio Party<br />

Funk, Disco, Soul<br />

➛ 22.00 MuK<br />

Admiral House Special<br />

u.a. Eddie Thoneick (Subliminal)<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Campus Night<br />

➛ 22.00 Hessenhallen<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 13.00 Gallusmarktplatz<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />

Gießen<br />

A.N.Y.way S.<br />

Akustik Musik<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

KONZERTE<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Kindervorlesung<br />

Wie funktioniert ein Rechenschieber<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

SPORT<br />

Gießen<br />

LTiGießen 46ers –Artland Dragons<br />

Basketball-Bundesliga<br />

➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost<br />

16 SONNTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Tinko-Kindertheater: Rata &Tui<br />

Clownshow für Kinder von 4bis 11 Jahren<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

La Bohème –Oper von Giacomo Puccini<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Die Wanze –Insektenkrimi von Paul Shipton<br />

➛ 20.00 TiL<br />

FESTE<br />

Grünberg<br />

Gallusmarkt –Historisches Stadtfest<br />

➛ 11.00 Marktplatz/Gallusmarktplatz<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Pohlheim<br />

Trödelflohmarkt<br />

➛ 10.00 Sport- und Kulturhalle Garbenteich<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Biebertal<br />

Öffentliche Führung<br />

Entlang des Archäologischen Wanderweges<br />

➛ 11.00 Parkplatz Dünsberg<br />

Reiskirchen<br />

streiFZüge underground: Mülldeponie<br />

Ein wissenschaftlicher Blick unter die Oberfläche<br />

einer Mülldeponie mit ihren verborgenen<br />

Schätzen<br />

➛ 11.00 Mülldeponie, Eingangsbereich<br />

17 MONTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Pub Quiz<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Weihnachtszeit in Gießen:<br />

Lebkuchen und Printen<br />

Eine Einstimmung auf die Zeit der Gewürze<br />

➛ 16.00 Café Der Tortenkavalier, Wieseck<br />

18 DIENSTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Affenkammer<br />

Indie, Alternative, Electroclash, Affenpop<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

3. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Mendelssohn Bartholdy,<br />

Anton Bruckner<br />

➛ 20.00 Stadttheater<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Bastelworkshop in den Herbstferien<br />

➛ 14.00 Mathematikum<br />

Gießen 46ers Bingo-Night<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

19 MITTWOCH<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Fantastic Holidays<br />

Chris Fernandez DJ Danielo<br />

➛ 21.00 Admiral Lounge<br />

Der Untergrund lebt<br />

Electro, EBM, Metal, Gothic, Darkwave<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Gießen Guitar Night 2011<br />

➛ 20.00 Rathaus, Konzertsaal<br />

Gelon –Solo Electronic, Akustik Rock<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Vortrag zu frühkindlicher Bildung<br />

Abend für Erzieherinnen und Erzieher, Eintritt: frei<br />

➛ 17.30 Mathematikum<br />

Emil und die Detektive<br />

Eva Manschott und Uwe Neumann lesen<br />

➛ 19.30 Spielwaren Fuhr<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Bastelworkshop in den Herbstferien<br />

➛ 14.00 Mathematikum<br />

Tangosalon<br />

Tango Argentino zum Mitmachen und Zuschauen<br />

➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />

20 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Frl. Wommy Wonder<br />

Kabarett, Travestie &Comedy<br />

➛ 19.00 Admiral Lounge<br />

VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

Heilung durch Hypnose<br />

z.B. Raucherentwöhnung<br />

Telefon 0641/389116 oder<br />

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Veranstaltung im<br />

Restaurant<br />

Schlosskeller<br />

Peter und Frank Haas GbR<br />

Brandplatz 2<br />

35390 Gießen<br />

Telefon 0641/38306<br />

streifzug<br />

Schreiben Sie bis zum 14. Oktober per E-Mail an:<br />

streifzug@giessener-allgemeine.de<br />

Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit der<br />

Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

10/2011 streifzug 33


VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

Jörg Knör –Alles nur Show<br />

Kunst Kultur Karstadt<br />

➛ 20.15 Karstadt, Kultur-Café<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Ersti-Party: BWLer<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Ferien im Museum –Menschenskinder!<br />

Kunst im Schloss mit Kay-Hermann Hörster<br />

➛ 14.00 Altes Schloss, Foyer<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch die Kunstausstellung<br />

F. W. Bernstein<br />

➛ 18.00 Mathematikum<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Mittagskonzert im Rathaus<br />

➛ 13.00 Rathaus, Konzertsaal<br />

Musik im Mathematikum: Auf nach Italien!<br />

Eine musikalische Reise mit dem Ensemble<br />

Noema für die ganze Familie (mit Kindern ab<br />

6Jahren)<br />

➛ 16.00 Mathematikum<br />

Miller and Heath<br />

Rock, Pop, Hessen Dreck’s<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Vortrag von Prof. Ingeborg Siegfried<br />

➛ 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Bastelworkshop in den Herbstferien<br />

➛ 14.00 Mathematikum<br />

Kaffeerösterei Mo’s Beans<br />

34 streifzug 10/2011<br />

21 FREITAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunst &Cocktail<br />

Sektempfang im Rahmen der Ausstellung Kunst<br />

im Mathematikum 2011, 100 Gäste lesen 100<br />

Gedichte, Anmeldung unter fw.bernstein@mathematikum.de<br />

➛ 19.00 Mathematikum<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Die Hochzeit des Figaro<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Britpop Strikes Again<br />

Pop von der Insel<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Mixtape –mit Riccardo la Roccia DJ Fresh Nova<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Awesometown Ponypop und Cowboy-Rock<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Führungen durch das Mathematikum<br />

➛ 16.00 Mathematikum<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Viva Voce –Acapella-Konzert<br />

➛ 20.00 Kongresshalle<br />

Indie Pub Night –Johnny Rocks<br />

Akustik, Folk<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Gregor Meyle Tour 2012<br />

➛ 21.00 Jokus<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Leben und Genießen<br />

Einkaufs- und Erlebnismesse, Tagder offenen Tür<br />

➛ 10.00 Hessenhallen<br />

22 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Rotkäppchen<br />

Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Galileo meets Kopernikus<br />

Tanzstück von Tarek Assam<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Crazy Broadway<br />

Hauseigene Show als Hommage an die großen<br />

Musicals<br />

➛ 20.00 Astaire’s<br />

Enten Variationen<br />

Schauspiel von David Mamet<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Isa’s Sternstunden 13<br />

Techno, House, Minimal auf 2Floors<br />

➛ 22.00 MuK<br />

How-I-met-your-Mother-Party<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

Rhythm and House<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Rock of Ages<br />

Rock, Metal, Classics mit DJ Cel’ardor<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />

An diesem Laden kommt man einfach nicht vorbei. Zumindest, wenn man<br />

seinen Sinnesorganen folgt und auch noch Kaffeeliebhaber ist. Denn wenn<br />

bei »Mo’s Beans« der Röster läuft, duftet es im ganzen Viertel. Und schnell<br />

wird klar –hier gibt es etwas Besonderes, Bohnen nämlich. Die besten<br />

Kaffeebohnen aus der ganzen Welt werden vor Ort geröstet, gemahlen, gebrüht<br />

und natürlich auch verkauft. Moritz Michael, der Inhaber des kleinen<br />

Ladens im City-Center,ist Chef-Dipl. Kaffee Sommelier und betätigt seinen<br />

Röster selbst, auch die handbetriebene<br />

Kaffeemühle tritt in<br />

Aktion. Hier gibt es Kaffee für<br />

jeden Geschmack, 20 Sorten<br />

stehen zur Auswahl, sie kommen<br />

aus allen Teilen der Welt.<br />

Nur Asien fehlt ihm noch im Angebot –seine Qualitätsansprüche an diese Bohnen<br />

konnten bislang nicht erfüllt werden. Die Bohnen werden genau inspiziert, damit der<br />

Kunde nur beste Ware erhält. Und das schmeckt man auch, denn die frische Bohne<br />

bewahrt durch das sanfte Rösten nach Wiener Art alle ihre Inhaltsstoffe. Inzwischen<br />

hat sich die Existenz von »Mo’s Beans« herumgesprochen, seit einem Jahr kommen<br />

die Kunden verstärkt in die Katharinengasse 14. Dafür,dass es täglich mehr werden,<br />

sorgt auch das Internet. Unter www.mos-beans.de erfährt man nicht nur tolle<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo: 14 –18 Di|Mi: 12 –18<br />

Do |Fr:11 –18 Sa: 10 –17<br />

Katharinengasse 14<br />

City Center<br />

35390 Gießen<br />

–Anzeige –<br />

Geschichten rings um den Kaffee, sondern auch Interessantes über die Neuheiten<br />

des Hauses. So haben sich bereits die Öffnungszeiten geändert: montags von 14 bis<br />

18 Uhr,Dienstag und Mittwoch von 12 bis 18 Uhr,Donnerstag und Freitag 11 bis<br />

18 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr.


FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Stadtführungen<br />

Zum 250. Todestag von Johann Baltasar Schupp:<br />

Literarischer Stadtgang im Jahrhundert des<br />

Dreißigjährigen Krieges<br />

➛ 11.00 Altes Schloss<br />

(Un)heimliches Gießen<br />

VonKröten, Kekern und Kuppelei im alten Gießen<br />

➛ 19.00 Stadtkirchenturm<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Abschiedskonzert Herfried Mencke<br />

➛ 19.30 Petruskirche<br />

Mark Gillespie &Tom Drost<br />

➛ 20.00 Jokus<br />

Ute Freudenberg &Christian Lais mit Band<br />

➛ 20.00 Kongresshalle<br />

Blues Tales<br />

Blues, Country, Rock und Pop<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Leben und Genießen<br />

Einkaufs- und Erlebnismesse<br />

➛ 10.00 Hessenhallen<br />

SPORT<br />

Hüttenberg<br />

TV 05/07 Hüttenberg –Eintracht Hildesheim<br />

Handball-Bundesliga<br />

➛ 20.15 Uhr Sportzentrum<br />

Ausbildungsrestaurant<br />

„Lahnterrasse“<br />

im Ski- und Kanuclub<br />

Bootshausstraße 20<br />

35390 Gießen, Tel: 0641 -390361<br />

23 SONNTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Rotkäppchen<br />

Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Märchenherz<br />

Jugendstück von Philip Ridley für alle ab 12 J.,<br />

Premiere<br />

➛ 18.00 TiL<br />

Vorgestellt: Ein Volksfeind<br />

Schauspiel von Henrik Ibsen, Eintritt: frei<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Pflanzen erleben –Farbige Ahornvielfalt<br />

Sonntagsführungen im Botanischen Garten<br />

➛ 11.15 Botanischer Garten<br />

Der Friedhof Rodtberg –Jüdische Abteilung<br />

Führung über den jüdischen Teil des Friedhofes<br />

➛ 15.00 Haupteingang Friedhof Rodtberg<br />

MÄRKTE<br />

Gießen<br />

Leben und Genießen<br />

Einkaufs- und Erlebnismesse<br />

➛ 10.00 Hessenhallen<br />

Regionale Spezialitäten aus heimischen Erzeugnissen<br />

Genießen Sie bei uns den goldenen Herbst<br />

mit regionalen Produkten<br />

Unsere neue Speisekarte bietet Köstliches<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. -Sa. 17:00 -24:00 Uhr, So. 11:30 -24:00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

(für Ihre Feier natürlich auch länger)<br />

streifzug<br />

Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

www.lahnterrasse.de<br />

Montag Ruhetag<br />

NOVEMBER-AUSGABE<br />

Erscheinungstermin: 27. Oktober 2011<br />

Anzeigenschluss: 14.Oktober 2011<br />

Sichern Sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem<br />

informativen und ansprechenden Umfeld!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Telefon 0641/3003-223, -224<br />

Fax 0641/3003-300 ·<br />

anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de<br />

VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

24 MONTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

➛ 20.30 Astaire’s<br />

Study Night<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Musikalischer Festgottesdienst<br />

zur Verabschiedung von Herfried Mencke<br />

➛ 14.30 Petruskirche<br />

25 DIENSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Poetry Slam<br />

Soloabend mit Sebastian 23<br />

➛ 20.00 Jokus<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Affenkammer<br />

Indie, Alternative, Electroclash, Affenpop<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Lyrik &Komik<br />

Lesung von und mit F. W. Bernstein<br />

➛ 19.30 Mathematikum<br />

10/2011 streifzug 35


VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER<br />

26 MITTWOCH<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

College Nights –DJs Danielo und Fresh Nova<br />

➛ 21.00 Admiral Lounge<br />

La Danse Macabre<br />

Gothrock, Darkwave, EBM, 80’s, Industrial<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Das Liebig-Museum<br />

Experimentalvorlesung mit Prof. Wolfgang Laqua<br />

➛ 18.00 Innenhof des Liebig-Museums<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Louis Fitz –Irish Folk Musik<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Tangosalon<br />

➛ 20.00 Café Rühl, Marktplatz<br />

27 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Kostprobe: Acis und Galatea<br />

Oper von Georg Friedrich Händel, Eintritt: frei<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

BWLer-Halloween-Uniparty<br />

➛ 21.00 Audimax<br />

Land unter: Indiepassion<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 18.00 Mathematikum<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Tobi Wessel –Rock Covers<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Die Kreiszahl Pi<br />

Vortrag mit Prof. Beutelspacher<br />

➛ 19.30 Mathematikum<br />

28 FREITAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Märchenherz<br />

Jugendstück von Philip Ridley für alle ab 12 J.<br />

➛ 18.00 TiL<br />

Die Wahren-Dorf-Frauen<br />

Gesellschaftskritisches Frauen-Kabarett,<br />

Infos: www.diewahrendorffrauen.de<br />

➛ 19.30 Petruskirche<br />

Mann-o-Money<br />

Musikalischer Krimi mit den Schmachtigallen<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Rich Glamour Night –Discoboys<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Freitagsparty<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

Die 90er waren zum Recyceln da –ILove Trash<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

36 streifzug 10/2011<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

100 Jahre Kapelle<br />

Orgelkonzert mit Ralf Stiewe (Regionalkantor)<br />

➛ 19.00 Vitos-Klinik, Kapelle<br />

Slag Heap –Punk-Rock<br />

➛ 20.00 Jokus<br />

Moonages<br />

Powerpop, Rock<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Laubach<br />

Jazz für den Frieden<br />

Benefizkonzert<br />

➛ 19.30 Friedrich-Magnus-Gesamtschule<br />

Lich<br />

Franz Liszt für Alle –Sein Leben seine Musik<br />

Klavierabend<br />

➛ 19.30 Bürgerhaus<br />

SPORT<br />

Wetzlar<br />

HSG Wetzlar –Rhein-Neckar Löwen<br />

Handball-Bundesliga<br />

➛ 19.45 Uhr Rittal-Arena<br />

29 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Der Froschkönig<br />

Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Ein Volksfeind<br />

Schauspiel von Henrik Ibsen, Premiere<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Trouble in Tahiti –Oper von Leonard Bernstein<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Fire –ATribute to Jimi Hendrix<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Kroko-Party<br />

➛ 21.00 Hessenhallen<br />

Unter dem Pflaster der Strand (UDPDS)<br />

Techno, Elektro, Dubstep, House, Disco<br />

➛ 22.00 MuK<br />

Old School Meets<br />

Hassan Anouri, Dean Dawson<br />

➛ 22.00 Admiral Lounge<br />

Rock of Ages<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstgenuss nach Feierabend<br />

Führung durch Kunstausstellung F. W. Bernstein<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Chronique scandaleuse der Stadt Gießen<br />

Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte<br />

➛ 11.00 Stadtkirchenturm<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Klavierabend mit Lesung<br />

Ein Abend mit Julia Reck und Ines Burkhardt<br />

➛ 19.00 Rathaus, Konzertsaal<br />

Sebastian Lohse &Die feine Gesellschaft<br />

➛ 19.00 ZiBB<br />

We Invented Paris<br />

Indieband. Danach: Indie Fresse Party<br />

➛ 20.00 Monkeys<br />

MÄRKTE<br />

Allendorf/Lumda<br />

641. Allendorfer Nickelsmarkt (bis 6. 11.)<br />

➛ Innenstadt<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Say yes!<br />

Theatersport und Improtheater (bis 30. 10.),<br />

Anmeldung über www.jbw-giessen.de<br />

➛ 10.00 Jokus<br />

MuSEHum –Anstrich für die Steinzeithöhle<br />

Kinderatelier im Alten Schloss, Kunst kennenlernen<br />

und selber machen für Kinder von 6bis 9J.<br />

➛11.00 Altes Schloss<br />

Gießen bleibt bunt<br />

Open Air Galerie im Neuenweg<br />

➛ 11.00 Neuenweg<br />

Multimediale Fußball-Lesungs-Quiz-Show<br />

für Kinder von 8bis 12 J., VVK: Stadtbibliothek<br />

➛ 15.00 Stadtbibliothek<br />

SPORT<br />

Gießen<br />

LTiGießen 46ers –BGGöttingen<br />

Basketball-Bundesliga<br />

➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost<br />

30 SONNTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Der Froschkönig<br />

Tinko-Kindertheater für Kinder von 4bis 11 J.<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

La Bohème –Oper von Giacomo Puccini<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Die Wanze –Insektenkrimi von Paul Shipton<br />

➛ 20.00 TiL<br />

Grünberg<br />

Was für ein Theater mit Schiller<br />

Frauenliebe und Dichterruhm mit Gertrud Gilbert<br />

➛ 11.00 Barfüßerkloster<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Führung durch das Mathematikum<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

Einblicke in die Arbeit des Stadttheaters<br />

➛ 15.00 Stadttheater, Bühneneingang<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Musiktheater präsentiert –<br />

Wie war das noch gestern?<br />

Die Kulturreise in die 60er &70er Jahre<br />

➛ 18.00 Bürgerhaus Wieseck<br />

SPORT<br />

Gießen<br />

Gießen tanzt –Sport in der City<br />

➛ 14.00 Kongresshalle<br />

31 MONTAG<br />

DISCO/PARTY<br />

Gießen<br />

Halloween-Karaoke mit Andy Pfälzer<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Halloween-Party<br />

➛ 22.00 Monkeys<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Kreativ denken, effektiv handeln, Ziele erreichen<br />

durch elegante Kommunikationstechniken<br />

➛ 9.00 Jokus


Kaffeespezialitäten<br />

für jeden Geschmack<br />

Der Cappuccino…<br />

…ist eine italienische Kaffee-Zubereitungsform. Eine<br />

Mengeder heute bekannten Kaffeesorten haben ihren<br />

Ursprung in Italien oder beinhalten italiensche Wörter.<br />

Wobei der Cappuccino eigentlich nicht aus Italien<br />

kommt. Österreichische Soldaten brachten eine<br />

Kaffeespezialität aus Wien, den Kapuziner,nach Italien<br />

wo sie dann den passenden italienischen Namen bekam,<br />

nämlich Cappuccino. Die Kaffeesorte besteht<br />

aus einem schwachen Espresso (doppelt so viel Wasser<br />

wie normal) und Milch, welche zur Verdünnung und<br />

Verfeinerung beiträgt und in aufgeschäumter Form<br />

eine schöne Optik an der Oberfläche schafft.<br />

Der Espresso…<br />

…hat seinen Ursprung in Mailand um 1900. Der Name<br />

»Expresso« der häufig verwendet und im Zusammenhang<br />

mit einem schnellen Kaffee gebracht wird ist sogesehen<br />

falsch. Vielmehr ist er die Übersetzung des<br />

Wortes »Espresso« ins Spanische bzw.Portugiesische.<br />

Die Grundlagefür diese Kaffeesorte ist eine normale<br />

Kaffeebohne, welche jedoch stark geröstet wird. Das<br />

sorgt dafür,dass die Bohne ihren hohen Koffeingehalt<br />

behält. Der Koffeinanteil der letztendlich im Espresso<br />

landet ist zwar weniger als bei einer Tasse »normalen«<br />

Kaffee, die hohe Konzentration sorgt im Endeffekt aber<br />

für eine mindestens gleich starkeWirkung.InBars und<br />

Restaurants wird üblicherweise auch der doppelte<br />

Espresso angeboten. Wieder Name schon verrät, hat<br />

dieser den doppelten Inhalt. Hierbei wird erfahrungsgemäß<br />

ein bisschen geschummelt.<br />

Der Latte Macciato…<br />

…ist eine Kaffeesorte, welche vorallem bei jungen<br />

Leuten beliebt ist. Er ist fester Betandteil eines modernen<br />

Cafés und wird dortoft in vielen Variationen serviert.<br />

Die ursprüngliche Formjedoch kommt aus Italien.<br />

PRIMAVERA<br />

1Kännchen Teeoder Kakao, Filter-<br />

Kaffee soviel man möchte,<br />

2Brötchen, 1Croissant, Käse,<br />

Aufschnitt, Konfitüre, Butter,1gek.<br />

Ei, 1Glas O-Saft<br />

od. Prosecco 4.<br />

HANDWERKER<br />

1Kännchen Teeoder Kakao, Filter-<br />

Kaffee soviel man möchte, 4halbe<br />

belegte Brötchen,<br />

Rührei mit Schinken<br />

od. Bakon, 1Brötchen<br />

90<br />

4. 90<br />

Latte Macchiato bedeutet so viel wie »befleckte Milch«<br />

und besteht aus einem starken Espresso und natürlich<br />

viel Milch. Damals war es als Kaffeeersatz für Kinder<br />

gedacht, aufgrund des geringen Koffeingehaltes. Die<br />

einfache und traditionelle Artden Latte Macchiato<br />

zuzubereiten wird fast nur noch in Italien selbst gesehen.<br />

In den deutschen Cafés z.B. werden sie das<br />

Getränk höchstwahrscheinlich in 3Schichten serviert<br />

bekommen. Die unterste Schicht besteht aus heißer<br />

Milch, die mittlere aus heißem Espresso und oben auf<br />

wird aufgeschäumte Milch gegeben. Latte Macchiato<br />

ist ein milder Ersatz zum täglichen Kaffee.<br />

Der Moccaccino…<br />

…ist, wenn sie so wollen, eine Abwandlung des<br />

Cappuccinos. Der einzigeUnterschied ist, dass statt<br />

der Milch hier heiße Schokolade verwendet wird. Der<br />

große Aufwand mit der heißen Schokolade kann<br />

jedoch demotivierend sein. Alternativ: Kakao oder<br />

Kabapulver in Milch geben. Die Kaffeesorte schmeckt<br />

süß und befreit ihre Glückshormone. Für Kinder ist er<br />

aufgrund seines relativ hohen Koffeingehaltes jedoch<br />

nicht optimal geeignet. Hier kann man aber wahlweise<br />

statt Espresso auch koffeinfreien Kaffee nehmen.<br />

Der Irish Coffee…<br />

…ist eine Kaffeesorte aus Irland, welche um ca. 1940<br />

erfunden wurde. Er beinhaltet irischen Whiskey,welcher<br />

dem Getränk seinen Namen und den typischen<br />

Geschmack gibt. Außerdem wird er mit Rohrzucker<br />

gesüßt und oben auf kommt eine Schicht Schlagsahne.<br />

Serviertwird der Irish Coffee in einem langstieligen<br />

aber hitzebeständigen Glas. Man sollte mit der Dosierung<br />

des Whiskeysvorsichtig sein, da zu viel davonden<br />

einzigartigen Geschmack zerstörtund der Alkohol erwärmt<br />

in Verbindung mit Koffein stark wirkt. Für Kinder<br />

ist der Irish Coffee somit nicht geeignet.<br />

Neustadt 25 ·35390 Gießen ·0641/9718100<br />

ab 9. Oktober<br />

Frühstücksbufett<br />

sonntags von 10 bis 14 Uhr<br />

Kaffee. Kult. Genuss.<br />

DAS GENIESSER CAFÉ<br />

•Bester Genießer Kaffee<br />

•Leckere Stullen mit Brotaufstrichen<br />

•Genießer-Frühstück den ganzen Tag<br />

•Entspannung in Wohlfühlatmosphäre<br />

•Café-Rabatte für Studenten<br />

noahs<br />

CAFÉ·BAR<br />

www.noahs.de<br />

Bahnhofstr.22<br />

DI-SA 9-18 Uhr<br />

SO 10-18 Uhr<br />

� Café<br />

Anzeige ist<br />

Gutschein<br />

für einen<br />

Cappuccino<br />

� VHS-Backseminare<br />

� Individuelle<br />

Hochzeits- und<br />

Festtagstorten<br />

� Kinderecke<br />

� Parkplatz direkt<br />

am Haus<br />

� Kinderwagen- und<br />

Rollstuhlrampe<br />

<strong>Gießener</strong> Straße 163 ·35396 Gießen-Wieseck<br />

Telefon 0641/96969496 ·www.dertortenkavalier.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

montags geschlossen ·Di. bis Sa. von 8–18Uhr<br />

sonntags von 14 –18Uhr ·feiertags von 14 –18Uhr<br />

Ab 1. 9. auch im Café Rühl


AM MAIN<br />

Island –Land der Bücher<br />

Dieses Land hat die famose Postrock-Band Sigur Rós, den Vulkan Eyjafjallajoküll, der den<br />

Flugverkehr eines ganzen Kontinents lahmgelegt hat, und eine ehrenamtliche Elfen-<br />

beauftragte, die dafür sorgt, dass Bauarbeiten nicht auf den Köpfen von Fabelwesen<br />

ausgeführt werden. Kein Wunder, dass Island vom 12.bis zum 16.Oktober Ehrengast der<br />

Frankfurter Buchmesse ist.<br />

Unter dem Titel »Sagenhaftes Island« präsentiert<br />

das Gastland seine Kultur und gibt<br />

Einblicke in seine literarische Tradition und<br />

Gegenwart. 30 Autoren von der Insel werden<br />

in Frankfurt erwartet. Unter ihnen sind<br />

Andri Snær Magnason, Gudrún Eva Mínervudóttir,<br />

Hallgrímur Helgason, Jón Kalman<br />

Stefánsson, Kristín Steinsdóttir und Sjón<br />

sowie die Krimiautoren Arnaldur Indridason<br />

Veranstaltungen in Frankfurt<br />

Sonntag, 1.Oktober<br />

Werner Koczwara<br />

Mit seinem Programm »Am achten Tagschuf<br />

Gott den Rechtsanwalt« feiert der Kabarettist<br />

Premiere mit dem zweiten Teil seiner Rechtsprechungs-Trilogie.<br />

➛ 20.00 Die Käs<br />

Scott Matthew<br />

Der scheue Australier mit dem langen Bart<br />

präsentiert seine feinen Folk-Kompositionen<br />

mit Gänsehautgarantie.<br />

➛ 21.30 Mousonturm<br />

Dienstag, 4.Oktober<br />

Herman Dune<br />

Das französische Duo spielt eine Mischung<br />

aus Indie- und Folkpop.<br />

➛ 20.00 Brotfabrik<br />

Fridriksdottir<br />

Anlässlich des Ehrengastauftrittes Islands bei<br />

der Frankfurter Buchmesse widmet die<br />

Schirn der isländischen Künstlerin eine Aus-<br />

38 streifzug 10/2011<br />

und Yrsa Sigurdardóttir und der diesjährige<br />

Preisträger des Nordischen Literaturpreises<br />

Gyrdir Elíasson.<br />

Rund 177 Titel erscheinen im Rahmen des<br />

Ehrengastauftritts und geben einen Eindruck<br />

von der Erzählkunst und dem Formenreichtum<br />

der isländischen Literatur.<br />

Der Großteil der Übersetzungen stammt<br />

mit rund 80 Titeln aus der Belletristik. Rund<br />

stellung. Die Führung gibt einen Überblick<br />

über das Konzept.<br />

➛ 17.00 Schirn<br />

Mittwoch, 5. Oktober<br />

Blackmail<br />

Die Ausnahmerocker aus Koblenz gehen mit<br />

ihrem neuen Sänger Mathias Reetz auf Tour.<br />

Mal sehen, wie er sich schlägt.<br />

➛ 20.00 Batschkapp<br />

Donnerstag, 6.Oktober<br />

Der Prinz von Homburg<br />

Das Stück von Heinrich von Kleist wird als<br />

sein größter dramatischer Wurf angesehen.<br />

➛ 20.00 Die Katakombe<br />

Freitag, 7.Oktober<br />

Keith Caputo<br />

Der Ex-Sänger von Life of Agony ist mit seiner<br />

Soloplatte »A fondness of hometown<br />

scars« zurück auf der Bühne.<br />

➛ 20.00 Nachtleben<br />

20 Anthologien bezeugen ein großes Interesse<br />

ander isländischen Literatur. Zentral<br />

sind hier die Neuübersetzungen der Isländersagas<br />

im S. Fischer Verlag. Juergen<br />

Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse:<br />

»Der Hunger nach guten Geschichten<br />

steckt tief in uns Menschen. Kaum ein<br />

Land ist so ein guter Beweis dafür wie<br />

Island.« Wie kaum eine zweite Nation lebe<br />

Mittwoch, 12. Oktober<br />

Valgeir Sigurdsson<br />

Der isländische Produzent und Komponist ist<br />

nun auch als Solokünstler unterwegs und<br />

präsentiert seine Songs, die irgendwo zwischen<br />

Postrock und Folk angesiedelt sind.<br />

➛ 20.00 Mousonturm<br />

Freitag, 14. Oktober<br />

Eliana Burki &IAlpinisti<br />

Zusammen mit ihrer Band holt die Schweizerin<br />

das Alphorn aus der Nische und spielt<br />

darauf Blues- und Jazzstücke.<br />

➛ 20.00 Brotfabrik<br />

Mit Giftzahn und Schleuderzunge<br />

Welche Reptilien im Exotarium welche Nahrung<br />

bevorzugen, zeigt Stephan Hübner bei<br />

einer Abendführung.<br />

➛ 19.30 Zoo<br />

Samstag, 15.Oktober<br />

Kaspar Häuser Meer<br />

Im städtischen Jugendamt geraten drei Sozi-<br />

Foto: Frankfurt-Tourismus


das Land mit seiner Literatur. Jeder der<br />

rund 318 000 Isländer kaufe im Durchschnitt<br />

acht Bücher pro Jahr. Esgebe kaum<br />

ein Land mit prozentual gesehen so vielen<br />

Autoren. Literatur und Sprache seien das<br />

bindende Glied der Nation.<br />

Auf der Frankfurter Buchmesse bekommen<br />

Besucher auch einen ganz privaten Einblick<br />

in die literarischen Vorlieben der Isländer:<br />

Im Pavillon des Gastlandes im Forum werden<br />

unter anderem mehrere hundert Fotos<br />

und Videoporträts von Isländern in ihren<br />

privaten Bibliotheken gezeigt. Die Fotos<br />

wurden im Rahmen der Kampagne »Komm<br />

mit nach Frankfurt« unter anderem auf<br />

facebook eingestellt (www.facebook.com/<br />

sogueyjan.island). »Die meisten isländischen<br />

Haushalte haben ihre eigene kleine<br />

Bibliothek. Ohne dieses lebhafte Interesse<br />

an der Literatur könnte sich ein selbstständiges<br />

Verlagswesen mit rund 30 Verlagen<br />

in einem so kleinen Land gar nicht halten«,<br />

sagt Halldór Gudmundsson, Direktor von<br />

»Sagenhaftes Island«. »Wir bringen die Tradition<br />

der Heimbibliotheken und mit ihr<br />

die isländischen Leser nach Frankfurt.«<br />

Auch andere Künste werden im Rahmen<br />

des Ehrengastauftrittes in der Mainmetropole<br />

gezeigt. Sopräsentiert die Schirn-<br />

Kunsthalle die Ausstellung »Crepusculum«.<br />

Hier schafft die Künstlerin Gabríela Fridriksdóttir<br />

einen Raum, indem sich originale<br />

mittelalterliche Handschriften mit dem geheimnisvollen<br />

Zeichensystem der Künstlerin<br />

sowie einer neuen Filmproduktion zu<br />

einem fantastischen Universum verdichten.<br />

Der Kunstverein zeigt die erste große Ein-<br />

alarbeiterinnen an den Rand des Nervenzusammenbruchs.<br />

➛ 20.00 Titania<br />

Daniel-Guggenheim-Quartett<br />

Der Saxofonist Daniel Guggenheim ist bekannt<br />

für seinen komplexen und technisch<br />

auf hohem Niveau befindlichen New Jazz.<br />

➛ 21.00 Jazzkeller<br />

Sonntag, 16. Oktober<br />

Bruno Mars<br />

Die Songs des R&B-Sängers laufen in den<br />

Charts momentan rauf und runter.<br />

➛ 20.00 Jahrhunderthalle<br />

Donnerstag, 20. Oktober<br />

Schachnovelle<br />

Das Stück von Stefan Zweig über ein Duell<br />

zweier ungleicher Kontrahenten begeistert<br />

bisher die Kritiker und sein Publikum<br />

gleichermaßen.<br />

➛ 20.00 Fritz Rémond Theater im Zoo<br />

zelausstellung des Künstlers Ragnar Kjartansson<br />

in Deutschland. Das Architekturmuseum<br />

bereitet eine Ausstellung zur Architekturgeschichte<br />

der Inselnation von<br />

den Anfängen bis heute vor, und das Archäologische<br />

Museum zeigt anlässlich der<br />

Freitag, 21. Oktober<br />

Helge Schneider<br />

Der virtuose Jazzmusiker und Gaga-Komiker<br />

kann mehr als nur »Katzenklo« und »Fitzefatze«<br />

–wobei selbst diese Stücke zum Schießen<br />

sind.<br />

➛ 20.00 Jahrhunderthalle<br />

Dienstag, 25. Oktober<br />

Liszt-Liederabend<br />

Zu Liszts 200. Geburtstag spielt ein Trio Vertonungen<br />

von Goethe- und Heine-Gedichten.<br />

Motto: »Sehnsuchtsvoll nach dir, mein<br />

Lieb, das Herze brennt«.<br />

➛ 19.00 Goethe-Haus<br />

Mittwoch, 26. Oktober<br />

Sinasi Dikmen<br />

Der Kabarettist ist einer der Ersten gewesen,<br />

der sich mit dem Leben von Türken in<br />

Deutschland satirisch auseinandergesetzt<br />

hat. Dabei fragt er: »Integriert oder intrigiert?«<br />

➛ 20.00 Die Käs<br />

Donnerstag, 27. Oktober<br />

AM MAIN<br />

Neuübersetzung der Isländersagas Fundstücke<br />

aus der Sagazeit. ImMousonturm<br />

tritt der Komponist und Produzent elektronischer<br />

Musik Valgeir Sigurdsson auf, der<br />

bereits mehrfach mit Björk zusammengearbeitet<br />

hat. Kays Al-Khanak<br />

Island –Ehrengast der Buchmesse Frankfurt, die am 12. Oktober beginnt.<br />

»Der Flug des Raben«<br />

Im Rahmen der Ausstellung »Geschichten<br />

und Funde aus dem alten Island« wird dieser<br />

Wikingerfilm gezeigt.<br />

➛ 18.30 Archäologisches Museum<br />

Freitag, 28. Oktober<br />

Gitane Demone<br />

Die Grande Dame des Punk- und Gothic-<br />

Rocks kommt mit ihrer Band The Crystelles<br />

und ihrer Tochter auf Tour. Support-Act:<br />

Stealing the bride.<br />

➛ 21.30 Das Bett<br />

Sonntag, 30. Oktober<br />

Foto: Heiman<br />

Sammy Deluxe<br />

Der gesellschaftlich engagierte Rapper und<br />

MC gilt als einer der besten seines Fachs in<br />

Deutschland.<br />

➛ 20.00 Mousonturm<br />

10/2011 streifzug 39


WEIN DES MONATS<br />

Launemacher<br />

Man kennt das: Sie haben Freunde<br />

eingeladen und wollen Ossobuco<br />

alla milanese servieren, mit<br />

allem Komfort, versteht sich, doch<br />

an der Frage des Weins scheiden<br />

sich die Geister. Sind es gute<br />

Freunde, stellen Sie einen Brunello<br />

oder einen Supertoskaner auf<br />

den Tisch, werden aber beim<br />

Blick auf die<br />

Preisliste blass<br />

–schnell sind<br />

zwei Flaschen<br />

der edlen Kreszenz<br />

teurer als das ganze<br />

Essen samt Nachtisch.<br />

Schon hat der Wein Ihnen<br />

die Laune verhagelt.<br />

Wastun? In den Süden<br />

des Landes schweifen<br />

und auf Sizilien fündig<br />

werden. Taffe Rote gibt es hier zwar nicht für<br />

lau, aber erschwinglich sind die Rebsäfte von<br />

der Insel im Vergleich zu ähnlich üppigen<br />

Gewächsen allemal.<br />

Erste Wahl zu Kalbshaxe, Steak und Wildbraten<br />

ist der »Ribeca« aus dem Jahr 2007 der<br />

Casa Vinicola Firriato. Der beinahe schwarzrote<br />

Stoff leuchtet intensiv. ImDuft alles, was<br />

ein großer Rotwein braucht: dunkle Beeren,<br />

Gewürze, Vanille und diesen geheimnisvollen<br />

Tiefgang, den Experten mit dem Begriff<br />

Waldboden umschreiben, der aber einfach<br />

Casa Vinicola Firriato, »Ribeca«, Sizilien,<br />

2007, 14,5 Prozent Alkohol, ab rund<br />

20 Euro; Bezugsquellen nennt das Weinland<br />

Ariane Abayan im Internet unter<br />

www.abayan.de.<br />

40 streifzug 10/2011<br />

nur unergründlich ist –wir wollen dem Wein<br />

doch ein bisschen Magie bewahren.<br />

Am Gaumen das volle Pfund, ohne vordergründige<br />

alkoholische Sperenzien: druckvoll<br />

und stoffig, mit reifer dunkler Beerenfrucht,<br />

gut abgewogenem seidigen Tannin, straffen<br />

Würzkomponenten und einer feinen Säure –<br />

das ergibt in der Summe eine nahezu perfekte<br />

Struktur, die einen langen Nachhall<br />

garantiert und den »Ribeca«<br />

in einer Liga spielen<br />

lässt, inder sonst<br />

nur prominente Weine<br />

konkurrieren. Der dicht<br />

gewobene Sizilianer<br />

besteht aus 60 Prozent<br />

Nero d’Avola und aus<br />

40 Prozent der weichen<br />

und farbintensiven Reb-<br />

Weinautor Manfred Merz<br />

sorte Perricone. Zehn<br />

Monate verweilte der<br />

»Ribeca« in Barriques. Erfirmiert als Gute-<br />

Launemacher.<br />

Wenn Sie mit dem Essenkochen beginnen,<br />

sollten Sie den Wein dekantieren. Doch Vorsicht:<br />

Stellen Sie ihn in ein anderes Zimmer,<br />

sonst werden Sie dauernd davon kosten und<br />

sitzen später, wenn die Gäste kommen, auf<br />

dem Trockenen. Dann haben Sie allein die<br />

gute Laune.<br />

DIE MUSIK<br />

ZUM WEIN<br />

Zum dichten sizilianischen Roten können Sie sizilianische Folklore hören,<br />

die Ihnen das Essen vergällt. Greifen Sie stattdessen zu Jon Lords Concerto<br />

for Group and Orchestra aus dem Jahr 1969. Es spielen die Jungs von<br />

Deep Purple und das Royal Philharmonic Orchestra aus London.Beginnen<br />

Sie mit dem First Movement, dem Moderato-Allegro. Lassen Sie der<br />

Scheibe freien Lauf, das Werk steigert sich von Satz zu Satz wie der Wein<br />

sich von Glas zu Glas. mm


Gießen UKW 102,0 ++ Wetterau UKW100,4<br />

FrankfurtUKW 97,1/105,4<br />

www.harmonyfm.de


KULTUR<br />

Im Oktober geht es richtig ab auf Gießens Konzertbühnen. Höhepunkt ist zweifellos<br />

Heimspiel…<br />

Facettenreicher Rock<br />

Die »Evil Cavies« haben die »Party on<br />

the Rockx« bereits aufgemischt, nun präsentiert<br />

das Nebenprojekt »Good Night<br />

Monday« seine facettenreiche Rockmusik<br />

in Gießen. Der Beat-Rock der Friedberger<br />

zeichnet sich durch eingängige<br />

Melodien und den Mut zum Neuen aus,<br />

treffen hier doch mal straighte Gitarrenriffs<br />

auf symphonische Streichorchester.<br />

Dass die Band ungewöhnlich ist, zeigte<br />

sie auch bei ihrem Live-Debüt, dass die<br />

Jungs hinter den Mauern der Justizvollzugsanstalt<br />

in Rockenberg gaben. www.myspace.com/goodnightmonday.<br />

–Samstag, 15. Oktober, Ulenspiegel, 21 Uhr.<br />

42 streifzug 10/2011<br />

der Auftritt von Casper am 4. Oktober im MuK. Doch auch wer für den längst<br />

ausverkauften Gig des Rappers keine Karten erhalten hat, muss in diesem Monat<br />

nicht auf erstklassige Konzerte verzichten. Ein Überblick von Sabine Glinke…<br />

…heißt es für die Jungs von »Mikroboy« im Oktober in Gießens<br />

Kulturbunker MuK –zumindest für zwei Drittel von ihnen. Denn<br />

Kai Steffen Müller (Bass) und Tobias Noormann (Schlagzeug) stammen<br />

aus Langgöns –schon als Kinder haben sie dort zusammen<br />

Fußball gespielt, umnun gemeinsam die <strong>Gießener</strong> Musikszene aufzumischen.<br />

Zusammen mit »Mikroboy«-Kopf Michi Ludes kommen<br />

sie nun in ihre Homebase, um das zweite Album »Eine Frage der<br />

Zeit« vorzustellen. Darauf präsentiert die Band, die nun als Dreiergefüge<br />

gefestigt ist, zwölf lupenreine Indie-Pop-Nummern in deutscher<br />

Sprache. Mal euphorisch, mal zweifelnd, erzählt Ludes seine<br />

Geschichten. Soist etwa der Song »Es hat sich einiges getan« die<br />

wohl schönste Hymne über Freundschaft, die die deutsche Musiklandschaft<br />

in den vergangenen Jahren gehört hat. Unterstützt werden<br />

»Mikroboy« an diesem Abend von ihren <strong>Gießener</strong> Freunden<br />

von »Sometimes Go«. Die Gruppe, die sich aus Mitgliedern von<br />

Bands zusammensetzt, die lange die <strong>Gießener</strong> Szene beherrsch-<br />

ten oder noch beherrschen, bietet rotzigen Indierock mit einer<br />

gehörigen Portion Emo. www.mikroboy.com und myspace.com/<br />

sometimesgo, Vorverkauf: www.adticket.de. –»Mikroboy« und<br />

»Sometimes Go«: Donnerstag, 20. Oktober, MuK, Ander Automeile<br />

16, 21Uhr, Einlass 20 Uhr, VVK 12 Euro, AK15Euro.<br />

GIESSENS<br />

BÜHNEN<br />

ROCKEN<br />

Bezaubernde Indie-Popper<br />

Nur selten gibt es Bands, die es trotz ruhiger Töne schaffen, Zuschauer derart in ihren<br />

Bann zu ziehen wie die Schweizer Indie-Popper von »We invented Paris«. Mit einem Überraschungskonzert<br />

sorgten sie beim Haldern Pop-Festival für Aufsehen. Erst 2010 gegründet,<br />

hat das »Künstlerkollektiv« schon über 70 Konzerte in 50 Städten absolviert. Passend<br />

zu ihrem »Couching«, bei dem die Band bei selbst organisierten Konzerten auf Hausbooten,<br />

inWohnzimmern oder kleinen Cafés spielt, machen sie nun als Opener der<br />

»Indie-Fresse-Party« (ab 23 Uhr) in Gießen Station. Inwelcher Besetzung sie auftreten, wird<br />

sich erst ein paar Tage vorher entscheiden –Grundprinzip des Kollektivs. Vorband: Die<br />

Indie-Popper von »Polo«. www.weinventedparis.com. VVK im »Monkeys« –»We invented<br />

Paris«, Samstag, 29. Oktober, Monkeys, 20Uhr, 5Euro.


Fiese Provokationen<br />

Topmodel<br />

Josh Beech ist in erster<br />

Linie Model. Hierzulande<br />

kennt man ihn von einer<br />

Kampagne von H&M,<br />

berühmt wurde er durch die<br />

Levi’s 501. Mit dem Model-<br />

Dasein verdient er sich sein<br />

Geld, umseine Musikkarriere<br />

zu finanzieren. Von GQ Italien<br />

zur Ikone der »neuen<br />

Londoner Punk-Generation«<br />

gekrönt, spielt der für seine<br />

Tattoos und Ohrringe bekannte Singer/Songwriter nach eigener Definition gefühlvollen<br />

Post-Folk. Sein Gastspiel bei der »Affenkammer live« gibt schon mal einen Vorgeschmack<br />

auf sein Albumdebüt, das Anfang 2012 erscheinen soll. ImVorprogramm spielt die in Las<br />

Palmas geborene Singer/Songwriterin Sofi de la Torre. VVK nur im »Monkeys«. –Josh Beech<br />

&»The Johns« Dienstag, 4.Oktober, Monkeys, Liebigstraße 19, Einlass 20 Uhr, 5Euro.<br />

Bereits 2009 hielten »K.I.Z.« die <strong>Gießener</strong> in Atem: Die<br />

Karten für das zunächst im MuK-Bunker vorgesehene<br />

Konzert waren innerhalb weniger Wochen ausverkauft,<br />

sodass dieses schnell in die Hessenhalle verlegt<br />

wurde. Jetzt kommen »K.I.Z.« wieder und stellen ihr<br />

neues Album »Urlaub fürs Gehirn« vor. Und wieder setzen<br />

die Berliner Hip-Hopper Tarek, Maxim, Nico und<br />

DJ Craft vor allem auf eins: fiese Provokation. Mit skurrilem<br />

und teils gewöhnungsbedürftigem Humor behandeln<br />

sie etwa Fragen zum Geschlechterkampf: Warum<br />

dürfen Frauen in der Küche stehen, während die Männer<br />

nach Afghanistan müssen? www.k-i-z.com, Tickets<br />

unter www.adticket.de und an allen bekannten VVK-Stellen. –»K.I.Z.« Dienstag, 18. Oktober,<br />

Hessenhalle, 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, VVK 22 Euro (zzgl. Gebühren), AK 25 Euro.<br />

Gregor Meyle weiß, wovon er singt: »meylenweit« –soder Titel seines<br />

neuen Albums, musste er gehen, hart arbeiten für den Erfolg.<br />

Der durch Stefan Raabs Casting-Show<br />

bekannt gewordene Musiker ist jetzt<br />

sein eigener Plattenboss. Auf »meylenweit« bestechen<br />

neben der melodischen und unaufdringlich wirkenden<br />

Instrumentierung und der prägnanten und<br />

emotionalen Stimme vor allem die einfühlsamen<br />

Texte. Er besingt Situationsbeschreibungen und Gefühle.<br />

»Ich könnte dein Freund sein, dein Kumpel,<br />

dein Held, auch dein Schüler, vielleicht dein Idol…«.<br />

Vorallem aber ist Gregor Meyle ein Musiker mit<br />

Herz! www.gregor-meyle.de. –Gregor Meyle, Freitag,<br />

21. Oktober, Kulturzentrum Jokus, 21Uhr, Einlass 20<br />

Uhr, VVK: ab 18,50 Euro.<br />

NEU<br />

IM THEATER<br />

KULTUR<br />

Enten Variationen<br />

7. Oktober, 20Uhr, TiL<br />

Ein Park am See am Rande einer Stadt.<br />

Zwei Männer, nicht mehr jung, sitzen<br />

auf einer Bank und reden. »Es ist ein<br />

einfaches Stück«, sagt Dramatiker David<br />

Mamet über Enten Variationen. Nicht<br />

weniger jedoch ist es ein komisches,<br />

lehrreiches, skurriles und tröstliches.<br />

Emil und George blicken zurück auf ihr<br />

Leben, hadern mit ihrem Alter, sorgen<br />

sich um die Zukunft. Doch sie sprechen<br />

es nicht direkt an. Sie lassen Gedanken<br />

kreisen, betrachten Bäume, Boote –<br />

und immer wieder Enten…<br />

Galileo meets Kopernikus<br />

8. Oktober, 20Uhr, TiL<br />

Viele Jahrhunderte haben Sternegucker<br />

für den Beweis eines heliozentrischen<br />

Weltbildes gestritten, allen voran Kopernikus<br />

und Galilei. Ihre Entdeckungen<br />

waren bahnbrechend. Ihre Thesen wurden<br />

nicht selten als ketzerisch empfunden.<br />

Choreograf Tarek Assam und die<br />

Tanzcompagnie Gießen begeben sich<br />

auf die Spuren der beiden Gelehrten<br />

und wagen zugleich den Blick auf kosmische<br />

Phänomene, die mit dem Okular<br />

(noch) nicht zu entschlüsseln sind.<br />

Ein Volksfeind<br />

29. Oktober, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Ein Kurstädtchen im Aufschwung: Bald<br />

soll das heilende Bad eröffnet werden<br />

und zu Wohlstand verhelfen. Doch<br />

Badearzt Dr. Stockmann schlägt Alarm.<br />

Das heilende Wasser ist verseucht, eine<br />

Sanierung käme teuer. Gilt es, die<br />

Öffentlichkeit zu informieren oder die<br />

Wahrheit zu verschweigen? Dr. Stockmanns<br />

Bruder Peter ist Bürgermeister<br />

des Ortes, erwill das Bad so erhalten<br />

wie es ist. Eine Erneuerung würde einen<br />

Wechsel der höchsten Amtsinhaber bedeuten.<br />

Ein Machtkampf entbrennt, das<br />

Volk beobachtet mit wachsender Wut.<br />

Bühnenbildmodell<br />

10/2011 streifzug 43


SPORTWELT<br />

AHS:<br />

VonAerobic bis Zumba<br />

»Die Nachfrage ist riesig. Wir könnten<br />

unser Angebot verdoppeln«, sagt<br />

Roland Metsch vom Allgemeinen<br />

Hochschulsport (AHS) der Justus-<br />

Liebig-Universität. Rund 3500 Sportfreunde<br />

pilgerten im vergangenen<br />

Semester einmal wöchentlich zu den<br />

Sportstätten am Kugelberg, umzu<br />

kicken, zu tanzen, zuklettern oder zu<br />

boxen. Die Liste dieser sportlichen<br />

Betätigungen ließe sich problemlos<br />

erweitern: Rund 80 Sportarten von A<br />

wie Aerobic bis Zwie Zumba werden<br />

vom AHSangeboten. Inden vergangenen<br />

zehn Jahren sei die Nachfrage um<br />

30 Prozent gestiegen, zurzeit kommen<br />

etwa 150 Kurse zusammen. Damit die<br />

Hallen nicht aus allen Nähten platzen,<br />

ist vor der Teilnahme eine Anmeldung<br />

nötig. Besonders gefragte Angebote<br />

sind sehr schnell ausgebucht. Deswegen<br />

freut sich Metsch über die<br />

Veränderungen für den AHS, die mit<br />

den Baumaßnahmen am Kugelberg<br />

einhergehen: »Im Fitnessbereich<br />

können wir das Angebot versechsfachen.<br />

Denn alles, was mit Bodyforming<br />

und Gesundheit zu tun hat, ist<br />

sehr gefragt«, so Metsch, der gerne mit<br />

anderen Einrichtungen kooperiert. So<br />

wird durch die Zusammenarbeit mit<br />

dem Deutschen Alpenverein gewährleistet,<br />

dass Kletterfahrten durchgeführt<br />

werden können. Auch die Squashkurse<br />

sind nur in Kooperation mit einem<br />

Fitnessstudio möglich. Aufgewertet<br />

wird das Programm zudem durch<br />

Trendsportarten wie Slackline, Parkour<br />

oder Zumba. Letzteres ist ein Mix aus<br />

Tanz und Fitness. »Da rennen die<br />

Studis uns die Bude ein«, sagt Metsch.<br />

Die einmal pro Semester fällige Grundgebühr<br />

(6 Euro) habe die Nachfrage<br />

nicht geschmälert. Nötig sei sie aber<br />

geworden, umden Rückgang der staatlichen<br />

Zuwendungen abzufedern. Die<br />

AHS-Kurse dienen vor allem Erstsemestern<br />

nicht nur zum Sporteln, sondern<br />

sie sind auch eine gute Adresse zur sozialen<br />

Integration. Eine echte Kontaktbörse.<br />

Programm und Anmeldeformular<br />

unter www.uni-giessen.de/ahs. fd<br />

44 streifzug 10/2011<br />

Mehr Fotos von<br />

»Mein erstes Mal: Unterwasserrugby«<br />

im Internet unter:<br />

http://www.giessener-allgemeine.de/<br />

streifzug/uw-rugby<br />

Mein erstes Mal: Unterwasserrugby<br />

Ich will raus!<br />

Sie sagen, es ist die einzige dreidimensionale Sportart der<br />

Welt. Aber ich will nur in eine Richtung: Nach oben. Und<br />

das sofort. Die Luft wird nämlich verdammt schnell knapp,<br />

wenn man vier Meter unter der Wasseroberfläche um einen<br />

Ball ringt und auf dem ohnehin sehr beschwerlichen Weg in<br />

Richtung Beckenboden gezogen, gehalten und auch noch<br />

gerammt wird. Ich vermute, ich bin kein Naturtalent im Unter-<br />

wasserrugby. Das lassen die mitleidvollen Blicke meiner Mit-<br />

spieler erahnen. Na und? Es ist mein erstes Mal.<br />

Wasser. Überall Wasser. Vor mir, unter mir,<br />

über mir. Nach einigen Minuten habe ich<br />

den Ball endlich einmal fest in der Hand. Ich<br />

umklammere ihn mit beiden Armen, nachdem<br />

ich mich aus einem fiesen Würgegriff<br />

meiner Gegenspielerin befreit habe. Jetzt bin<br />

ich auf dem Wegzum Korb, der vier Meter<br />

unter der Wasseroberfläche am anderen<br />

Ende des Beckens steht. Unerreichbar nah.<br />

Denn die Luft wird knapp. Sie ist knapp.<br />

Statt weiter am Beckenboden entlang in<br />

Richtung Korb zu schwimmen, muss ich den


Erfolg versprechenden Wegverlassen. Ich<br />

brauche Sauerstoff. ImAugenwinkel sehe<br />

ich gerade noch, dass ein Mitspieler aus der<br />

Tiefe des Raums unter mir vorbeischießt. Ich<br />

stoße den Ball in seine Richtung und verabschiede<br />

mich nach oben. Was danach unter<br />

mir passiert, kann ich nur erahnen. Vermutlich<br />

hat er den Ball seelenruhig inden Eisenkorb<br />

bugsiert, gejubelt und ist auch noch<br />

zurückgeschwommen. Alles mit einem<br />

Atemzug. Ich freue mich über den Punkt<br />

und bin erleichtert, dass meine Schnappatmung<br />

wieder in ein regelmäßiges Luftholen<br />

übergeht. Doch in diesem Moment rollt<br />

schon der nächste Angriff auf uns zu.<br />

Es geht ordentlich zur Sache. Wir halten die<br />

Gegenspieler fest, drücken sie nach unten,<br />

rammen sie und versuchen sie mit den Flossen<br />

von unserem Korb fernzuhalten. Esist<br />

eine Freude. Ständig muss man aufpassen,<br />

denn beim Unterwasserrugby drohen Angriffe<br />

von vorne, hinten, oben oder unten. Ich<br />

treibe gerade an der Wasseroberfläche, um<br />

mich zu orientieren, dakracht eine Gegenspielerin<br />

mit dem Kopf gegen meinen Brustkorb.<br />

Sie schüttelt sich kurz. Ich spüre den<br />

Zusammenprall heute noch. »Man sollte<br />

sich niemals über dem Korb aufhalten«, rät<br />

sie dann. Dort wechseln die Torhüter ein<br />

und aus. Ein ständiges Auf und Ab. Da sie<br />

sehr lange unter Wasser bleiben, haben sie<br />

auf dem Wegaus der Tiefe wenig Zeit. Vor<br />

ihnen habe ich den meisten Respekt, denn<br />

sie schaffen es, sich auf den Korb zu legen<br />

Fotos: Christian Schachta<br />

und dort gefühlte Minuten zu verharren,<br />

während ich Mühe habe, den Brennpunkt<br />

des Spiels überhaupt einmal schnell genug<br />

zu erreichen. Meist habe ich schon auf dem<br />

Wegdorthin Atemnot und das Gefühl, dass<br />

mein Kopf explodiert. Inder Hektik kann<br />

man den Druckausgleich nämlich schon mal<br />

vergessen. Geübte Spieler halten sich locker<br />

30 Sekunden und mehr am Beckenboden<br />

auf, sie schaffen den Druckausgleich mit<br />

SPORTWELT<br />

bloßem Schlucken, während ich mir umständlich<br />

beim Ausatmen die Nase zuhalten<br />

muss, und sie können den Ball über vier,<br />

fünf Meter präzise passen und sich an taktische<br />

Vorgaben halten. Ich habe da zunächst<br />

noch andere Prioritäten. Aber ich habe<br />

Spaß. Viel Spaß. Unterwasserrugby ist ein<br />

tolles Spiel. AmEnde kann ich mich sogar<br />

über einen eigenen Punkt freuen. Nur zum<br />

Jubeln reicht die Luft nicht mehr. mac<br />

Unterwasserrugby…<br />

…wird in einer Wassertiefe von 3,5 bis zu 5Metern gespielt. Die Tore sind Eisenkörbe<br />

mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern. Sie stehen am Boden des Beckens. Ziel<br />

ist es, den mit einer Salzwasserlösung gefüllten Ball in der Größe eines Handballs, der<br />

pro Sekunde etwa einen Meter sinkt, imKorb zu versenken. Das versuchen die gegnerischen<br />

Abwehrspieler natürlich mit allen Mitteln zu verhindern. Die Teams bestehen<br />

aus zwölf Spielern, jesechs befinden sich im Wasser. Eswird fliegend gewechselt. Zu<br />

den wichtigsten Regeln gehört, dass nur der Spieler attackiert werden darf, der in Ballbesitz<br />

ist. Zwei Schiedsrichter unter Wasser sowie ein weiterer außerhalb des Beckens<br />

überwachen das Spiel und machen sich per Hupe bemerkbar. Die Spielzeit beträgt<br />

2x 15 Minuten. Männer und Frauen spielen gemeinsam in einer Mannschaft. Zur notwendigen<br />

Ausrüstung gehören Schwimmflossen, Tauchermaske, Schnorchel und Wasserballmütze<br />

zum Schutz der Ohren. Manche Spieler greifen zudem auf Zahn- und<br />

Tiefschutz zurück. Das Spiel wurde 1961 in Mülheim erfunden, mittlerweile gibt es in<br />

Deutschland ein funktionierendes Ligasystem sowie Europa- und Weltmeisterschaften.<br />

Die UWRugbees Mittelhessen setzen sich aus Spielern der DLRG Heuchelheim und<br />

dem Allgemeinen Hochschulsport (AHS) der Justus-Liebig-Universität zusammen. Das<br />

Training findet mittwochs (19.30 bis 21 Uhr) und samstags (12 bis 14 Uhr) im Hallenbad<br />

Pohlheim statt. Gäste sind gern gesehen, die Ausrüstung kann ausgeliehen werden.<br />

Kosten: 4Euro (Schwimmbadeintritt). Kontakt: Sarah Kunkel (uwrgiessen@gmail.com).<br />

10/2011 streifzug 45


SPERRSITZ<br />

Kinostart: 13. Oktober<br />

Kinostart: 13. Oktober<br />

Die Autoren von »Hangover« (Jon Lucas<br />

und Scott Moore) und der Regisseur der<br />

Erfolgskomödie »Die Hochzeits-Crasher«<br />

(David Dobkin) präsentieren mit »Wie ausgewechselt«<br />

eine Komödie über zwei<br />

beste Freunde, die sich plötzlich im Körper<br />

des anderen wieder finden.<br />

Mitch (Ryan Reynolds; »Selbst ist die Braut«,<br />

»The Green Lantern«) und Dave (Jason<br />

Bateman; »Hancock«, »All Inclusive«) sind<br />

beste Freunde, auch wenn beide ganz<br />

unterschiedliche Leben führen. Dave ist<br />

ein überarbeiteter Anwalt und fürsorglicher<br />

Familienvater und Mitch der sorglose<br />

Single, für den Verantwortung ein Fremdwort<br />

ist. Für Mitch hat Dave alles, was es<br />

braucht, umglücklich zu sein: Eine wunderschöne<br />

Frau (Leslie Mann), drei Kinder,<br />

Dave (Jason Bateman) hat mit zwei Kindern alle Hände voll zu tun.<br />

46 streifzug 10/2011<br />

Fotos: Universal Pictures<br />

die ihn vergöttern, und einen hoch bezahlten<br />

Job in einer Top-Kanzlei. Für Dave<br />

dagegen scheint Mitchs Leben ein einziger<br />

Traum: ein lockeres Singledasein ohne<br />

jegliche Verpflichtungen.<br />

Nach einer feuchtfröhlichen Nacht wachen<br />

die beiden durch einen Zufall tatsächlich<br />

im Körper des anderen auf. Nach dem<br />

ersten Schock und dem ersten Spaß folgt<br />

schnell die Erkenntnis, dass das Leben des<br />

anderen durchaus seine Schattenseiten hat.<br />

Nicht gerade vereinfacht wird das Tauschprogramm<br />

durch Daves sexy Kollegin<br />

Sabrina (Olivia Wilde; »Dr. House«, »Tron<br />

Legacy«) und durch Mitchs Vater (Alan<br />

Arkin; »Little Miss Sunshine«).<br />

Während die zwei Freunde versuchen, in<br />

ihre eigenen Körper zurückzukehren,<br />

müssen sie sich ziemlich ins Zeug legen,<br />

ihr bisheriges Leben nicht komplett in den<br />

Sand zu setzen…<br />

GEWINNSPIEL<br />

Der streifzug verlost mit den <strong>Gießener</strong><br />

Kinos 3x2Tickets für die erste Vorstellung<br />

des Films »Wie ausgewechselt«<br />

am 13. Oktober. Wer den Film sehen<br />

möchte, sollte bis zum 9. Oktober<br />

eine Karte mit dem Kennwort »Kino«<br />

an streifzug, Marburger Straße 20, 35390<br />

Gießen oder eine Mail an streifzug@<br />

giessener-allgemeine.de senden.<br />

Viel Glück!


Neu<br />

im Kino<br />

Gießen<br />

Kinocenter Gießen<br />

Bahnhofstraße 34, Telefon 0641/72108<br />

Heli<br />

Frankfurter Straße 34, Telefon 0641/74511<br />

Roxy<br />

Ludwigsplatz 4, Telefon 0641/32547<br />

www.die-giessener-kinos.de<br />

Kommunales Kino JOKUS<br />

Ostanlage 25 a, Telefon 0641/306-2495<br />

Grünberg<br />

Bismarckstraße 10, Telefon 06401/6869<br />

Lich<br />

Kino »Traumstern«<br />

<strong>Gießener</strong> Straße 15, Telefon 06404/3810<br />

Weitere Kino-Tipps<br />

finden Sie täglich in der <strong>Gießener</strong> Allgemeine<br />

Zeitung oder auf unserer Internetseite unter<br />

www.giessener-allgemeine.de/kino.<br />

präsentieren<br />

Kein Mittel gegen Liebe<br />

Mittwoch, 05.10.2011 zur Abendvorstellung<br />

Eintritt inklusive einem Glas Prosecco!<br />

Männer sind herzlich willkommen!<br />

Kinocenter •Bahnhofstraße 34 •35390 Gießen<br />

Roxy •Ludwigsplatz 4•35390 Gießen<br />

Heli •Frankfurterstraße 34 •35390 Gießen<br />

Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de<br />

Johnny English –<br />

Jetzt erst recht<br />

Tollpatschiger Geheimagent<br />

Nach gescheitertem Auftrag<br />

in Mosambik zieht<br />

sich MI7-Topspion Johnny<br />

English nach Tibet zurück,<br />

um sich von der Schmach<br />

zu erholen. Doch es dauert nicht lange, bis<br />

seine Dienste wieder gefragt sind: Das Leben<br />

des chinesischen Premierministers ist in<br />

Gefahr und dadurch droht ein nuklearer<br />

Krieg. Gut, dass der Geheimagent sich noch<br />

von einem tibetischen Mönch in asiatischer<br />

Kampfkunst hat unterweisen lassen. Johnny<br />

English ist bereit für seine nächste Mission.<br />

Darsteller: Rowan Atkinson, Rosamund<br />

Pike, Gillian Anderson<br />

Start: 6. Oktober<br />

★★★✩<br />

Contagion<br />

Realistischer Thriller mit<br />

großem Staraufgebot<br />

Beängstigende Epidemien<br />

haben jüngst den Planeten<br />

heimgesucht. Die Bevölkerung<br />

ist sensibilisiert und<br />

steht am Rande der Hysterie.<br />

Ein fanatischer Blogger schafft es, mit<br />

seinen Texten weltweit Panik auszulösen.<br />

Ein internationales Team von Medizinern<br />

soll unter der Leitung der amerikanischen<br />

CDC ein Heilmittel gegen den tödlichen<br />

Virus finden, umdie Ausbreitung auf sämtliche<br />

Kontinente zu verhindern.<br />

Darsteller: Matt Damon, <strong>Mario</strong>n Cotillard,<br />

Kate Winslet, Gwyneth Paltrow,<br />

Jude Law, Laurence Fishburne<br />

Start: 20. Oktober<br />

★★★✩<br />

Hotel Lux<br />

Eine schwarze Satire<br />

1938. Der eigentlich unpolitische<br />

Kabarettkomiker<br />

Hans Zeisig fällt wegen<br />

einer Hitler-Parodie in Ungnade<br />

und flüchtet nach<br />

Moskau. Dort steigt er im<br />

Hotel Lux ab, dem legendären Zufluchtsort<br />

kommunistischer Funktionäre. Aufgrund<br />

eines Missverständnisses hält man ihn für<br />

Hitlers Leibastrologen, den Stalin mit aller<br />

Gewalt abwerben will. Mit seinem früheren<br />

Bühnenpartner Siggi und der niederländischen<br />

Untergrundkämpferin Frida versucht<br />

Hans den Machenschaften zu entfliehen.<br />

Darsteller: Michael Bully Herbig ,Jürgen<br />

Vogel, Thekla Reutenh<br />

Start: 27. Oktober<br />

★★★✩<br />

SPERRSITZ<br />

Die Abenteuer<br />

von Tim und Struppi<br />

Geheimnis der »Einhorn«<br />

Der junge Reporter Tim ist<br />

auf der Suche nach einer<br />

guten Story. Mit seinem<br />

treuen Begleiter Struppi,<br />

einem gewitzten Foxterrier,<br />

bereist er die Erde und scheut sich vor<br />

keiner Gefahr, umanMaterial für seine Reportagen<br />

zu kommen. Auf einer Recherchetour<br />

treffen die beiden auf den rauhbeinigen<br />

Kapitän Haddock. Der permanent betrunkene<br />

Seefahrer berichtet dem Duo von<br />

einem Schatz seines Vorfahren Frantz Ritter<br />

von Hadoque, der zusammen mit dem<br />

Schiff Hadoques untergegangen sei. Die<br />

drei machen sich auf die Suche.<br />

Start: 27. Oktober<br />

Cirkus Columbia<br />

Deftige schwarze Komödie<br />

Nach dem Fall des Eisernen<br />

Vorhangs kehren Gegner<br />

des kommunistischen<br />

Regimes in ihr Landzurück,<br />

auch Divko kreuzt nach<br />

20 Jahren in seiner Heimat<br />

Bosnien-Herzegowina auf, mit einer Geliebten<br />

und mit vielen Deutschmark. Ehefrau<br />

und Filius wirft er aus dem Haus, ummit der<br />

neuen Gefährtin ein neues Leben zu beginnen.<br />

Dass der Sohn an der Fast-Stiefmutter<br />

Gefallen findet und sie an ihm, passt nicht<br />

ins Macho-Konzept. Zwischenmenschliche<br />

sowie politische Spannungen nehmen zu.<br />

Darsteller: Miki Manojlovic, Boris Ler,<br />

Mira Furlan, Jelena Stupljanin<br />

Start: 20. Oktober<br />

★★✩✩<br />

Urban Explorer<br />

Im Labyrinth des Grauens<br />

Junge Touristen wollen die<br />

verborgene Welt von Berlins<br />

Untergrund erkunden.<br />

Stadtführer Kris verspricht<br />

eine nicht ganz legale Reise<br />

in den Fahrerbunker<br />

von Adolf Hitlers Chauffeuren. Als er stürzt,<br />

machen sich Zwei auf den Weg, Hilfe zu<br />

holen. Ein Amerikaner und seine Freundin<br />

bleiben bei dem Verletzten. Plötzlich taucht<br />

der schräge Armin auf. Verzweifelt nehmen<br />

sie dessen Hilfe an und transportieren den<br />

inzwischen bewusstlosen Kris in Armins<br />

Quartier. Der Albtraum hat erst begonnen.<br />

Darsteller: Max Riemelt, Klaus Stiglmeier,<br />

Nathalie Kelley, Nick Eversman<br />

Start: 20. Oktober<br />

★★★✩<br />

★★✩✩<br />

10/2011 streifzug 47


Mehr Informationen unter<br />

www.stadtwerke-giessen.de<br />

oder unter (0180) 22 11 100*<br />

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