weites feld - Nord-Handwerk
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<strong>Handwerk</strong>skammer :: schleswig-holstein<br />
Siegerehrung im VR-Förderpreis<br />
Tradition – Netzwerk – Design<br />
<strong>Handwerk</strong> ist vielseitig, <strong>Handwerk</strong> ist innovativ, <strong>Handwerk</strong> verkörpert Tradition. Auch die<br />
11. Auflage des VR-Förderpreises <strong>Handwerk</strong> Schleswig-Holstein bewies, dass sich die Betriebe<br />
genau mit diesen Eigenschaften erfolgreich am Markt behaupten. Preisträger des Wettbewerbs<br />
2012 waren eine Töpferei sowie gleich zwei Tischlereien.<br />
Reinhard Meyer, Wirtschaftsminister<br />
des Landes Schleswig-Holstein und<br />
Schirmherr des VR-Förderpreises <strong>Handwerk</strong><br />
Schleswig-Holstein, hatte die Preisträger<br />
ins Landeshaus nach Kiel eingeladen,<br />
um ihnen persönlich zu gratulieren. Der<br />
Minister bekräftigte im Rahmen der kleinen<br />
Feierstunde, dass das <strong>Handwerk</strong> derzeit in<br />
einem Um<strong>feld</strong> stehen würde, das von einer<br />
Vielzahl von grundlegenden Veränderungs-<br />
prozessen bestimmt werde. „Globale Märkte<br />
entstehen, moderne elektronische Medien<br />
dringen im rasanten Tempo vor, Kunden<br />
erwarten hohe Qualität bei Dienstleistungen<br />
und Produkten. Darüber hinaus ändern sich<br />
auch Fertigungsverfahren und Materialien“,<br />
beschrieb Meyer die Situation.<br />
Der Wettbewerb 2012 habe aber gezeigt,<br />
dass das <strong>Handwerk</strong> mit dieser Entwicklung<br />
Schritt halten kann und dass selbst<br />
das traditionelle <strong>Handwerk</strong> geschickt mit<br />
innovativen Ideen umgehen könne. Der<br />
Minister lobte in diesem Zusammenhang<br />
auch das seit elf Jahren anhaltende Engagement<br />
der Volks- und Raiffeisenbanken<br />
des Landes. Gleichzeitig sicherte er zu,<br />
dem Wettbewerb auch im Jahr 2013 als<br />
Schirmherr zur Verfügung zu stehen.<br />
Eberhard Jürgensen, Präsident der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Schleswig-Holstein,<br />
würdigte ebenfalls das Engagement der<br />
VR-Banken. Er freute sich mit den<br />
diesjährigen Preisträgern, die aus seiner<br />
Sicht „Tradition, Innovation, aber auch<br />
gesellschaftliche Verantwortung bestens<br />
vereinen“ würden. Das, was <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
Tag für Tag leisten würden, sei<br />
vielfach beachtens- und lobenswert, für<br />
die Betriebe häufig aber nicht mehr als<br />
eine Selbstverständlichkeit. Deshalb werde<br />
dies nach außen hin zu wenig kommuniziert.<br />
„Daher ist der VR-Förderpreis<br />
<strong>Handwerk</strong> auch so wichtig. Die breite<br />
Öffentlichkeit erfährt, welche Leistungen<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetriebe bringen und welche<br />
Vielfalt dem handwerklichen Schaffen<br />
zugrunde liegt.“<br />
Ideale Ergänzung zur<br />
Imagekampagne<br />
Mit dem Preis und der nachfolgenden Berichterstattung<br />
habe das <strong>Handwerk</strong> auch<br />
die Chance, in seiner Bedeutung für die<br />
Wirtschaft und Gesellschaft von der breiten<br />
Öffentlichkeit besser wahrgenommen zu<br />
werden. „Damit ist der Preis auch die ideale<br />
Ergänzung zu der Imagekampagne des<br />
<strong>Handwerk</strong>s, die ähnliche Ziele verfolgt“,<br />
so Jürgensen.<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer :: schleswig-holstein<br />
Dr. Michael Brandt lobte als Vertreter der<br />
Volks- und Raiffeisenbanken in Schleswig-<br />
Holstein ebenfalls die diesjährigen Preisträger.<br />
Es sei sehr positiv, dass es mit dem<br />
Preis gelinge, die „herausragende Leistung“<br />
von <strong>Handwerk</strong>sbetrieben in den Mittelpunkt<br />
der Öffentlichkeit zu stellen. „Als<br />
traditioneller Finanzdienstleister für das<br />
mittelständische <strong>Handwerk</strong> in Schleswig-<br />
Holstein ist ein solcher Preis deshalb auch<br />
eine Angelegenheit, die den Volks- und<br />
Raiffeisenbanken am Herzen liegt“, betonte<br />
Brandt.<br />
Tradition und Moderne<br />
In diesem Jahr ging der mit 5.000 € dotierte<br />
erste Platz an die Töpferei Stock<br />
nach Kappeln. Töpfermeisterin Deborah<br />
Stock nahm den Preis aus der Hand des<br />
Wirtschaftsministers entgegen. Die Jury<br />
überzeugten die herausragenden Marketingansätze<br />
und Aktionen im Bereich<br />
der Öffentlichkeitsarbeit. Die überdurchschnittliche<br />
Ausbildungsleistung<br />
in einem eher seltenen <strong>Handwerk</strong>sberuf,<br />
aber auch der Einsatz und der Erhalt uralter<br />
Produktionsweisen im Bereich der<br />
klassischen Scheibentöpferei sowie die<br />
Kooperation mit anderen Töpfereien im<br />
Eingerahmt von Minister Reinhard Meyer<br />
(3. v. re.), Präsident Eberhard Jürgensen (2. v. re.),<br />
Dr. Michael Brandt (li.) und den regional zuständigen<br />
Banken-Vertretern präsentierten sich nach<br />
der Ehrung die Gewinner Deborah Stock (3. v. li.),<br />
Gunter Kausch (4. v. li.) und Monika Horstmann<br />
(Bildmitte) den Fotografen.<br />
„Drehwerk Angeln“ wurden als weitere<br />
Gründe genannt.<br />
Internationale Netzwerker<br />
Auch den zweiten Preis nahm eine Frau<br />
entgegen. Der mit 3.000 € dotierte zweite<br />
Platz ging an die Tischlerei Horstmann<br />
in Lauenburg. Geschäftsführerin Monika<br />
Horstmann erhielt den Preis für den<br />
Ausbau und die Nutzung verschiedenster<br />
Netzwerke sowie ihr welt<strong>weites</strong> Exportgeschäft.<br />
Mit einer konstant hohen Ausbildungsleistung<br />
und dem besonderen<br />
sozialen Engagement für die Mitarbeiter,<br />
das weit über das normale Spektrum hinausgeht,<br />
hat die Tischlerei bei der Jury<br />
zusätzlich gepunktet.<br />
Designküchen im Miniformat<br />
Tischlermeister Gunter Kausch erhielt<br />
den mit 2.000 € dotierten dritten Platz.<br />
Seine Tischlerei Kausch in Gelting erhielt<br />
den Preis für den exzellenten Möbelbau<br />
von Möbeln aus Vollhölzern. Besonders<br />
preisverdächtig waren dabei die selbst konzipierten<br />
sogenannten Miniküchen, die<br />
mit hoher Funktionalität im exklusiven<br />
Design sowie hochwertiger Verarbeitung<br />
überzeugten.