Methoden Hartz-Evaluation 6c - Infas
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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />
Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />
<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />
1. Modelltyp: Aus jedem der drei Modelle der Aufgabenwahrnehmung sollten Einheiten vertreten<br />
sein, um das grundlegende Experiment in den Falleinheiten abzubilden. Darüber<br />
hinaus sollten mindestens zwei Großstadt-ARGEn und zwei getrennte Aufgabenwahrnehmungen<br />
vertreten sein, um diese auch jeweils miteinander vergleichen zu können.<br />
Daraus ergab sich ein Sample von je neun ARGEn (inkl. zwei Großstadt-ARGEn), neun<br />
zkT und zwei Fällen getrennter Aufgabenwahrnehmung.<br />
2. Arbeitsmarktlage: Der Einfluss der Arbeitsmarktlage auf die strategischen Entscheidungen<br />
zur Umsetzung des SGB II, insbesondere zur Lösung der Schnittstellenfragen, sollte<br />
systematisch berücksichtigt werden, um zu beobachten, ob die Modellentscheidungen in<br />
Abhängigkeit von ökonomischen Rahmenbedingungen getroffen wurden und inwieweit<br />
Problemlösungsdruck zu innovativen Lösungsansätzen, verstärkter Kooperationsbereitschaft<br />
oder besonderen Entscheidungsblockaden führt. Deshalb werden für jedes Modell<br />
der Aufgabenwahrnehmung jeweils „most different cases“ in Bezug auf die Arbeitsmarktlage<br />
in das Sample einbezogen. Dabei wurde auf die entsprechenden drei Kategorien<br />
aus der IAW-SGB-II-Organisationserhebung (Welle 2006), Indikator reg_typ, zugegriffen.<br />
Auswahl der Standorte für die Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 1,<br />
2006/07)<br />
Im zweiten Schritt wurden Auswahlkriterien für die Governanceanalyse definiert. Diese wurden<br />
mit anderen Auswahlkriterien für die parallel durchzuführende Analyse der Schnittstellen<br />
zwischen den Sozialgesetzbüchern kombiniert. Unter Berücksichtigung der Vorgaben der<br />
Rahmenkategorien wurden mittels Kombination der Kriterien 20 Falleinheiten extrahiert. Die<br />
Auswahl der Einheiten sollte eine möglichst große Varianz in Bezug auf beide Analyseteile<br />
einfangen, weil es zunächst darum ging, ein Bild möglicher Schnittstellenlösungen zu gewinnen<br />
und die Komplexität der Governancestrukturen für die drei Modelle in ihrer regionalen<br />
Varianz zu erfassen. Daher wurden strukturelle, organisatorische und prozessorientierte Aspekte<br />
bei der Fallauswahl berücksichtigt. Um das Auswahlverfahren zusammenhängend<br />
darzustellen, werden hier auch die Kriterien für die Schnittstellenanalyse beschrieben.<br />
Kriterien für die Governanceanalyse sollen den Einfluss der Landespolitik, der Rahmenbedingungen<br />
der Kooperation mit der regionalen Arbeitsagentur und institutionelle Kriterien für<br />
den Grad der lokalen Handlungsautonomie erfassen.<br />
Es wurden folgende Kriterien definiert, nach denen aus den Daten der IAW-SGB-II-Organisationserhebung<br />
(Welle 2006) Standorte ausgewählt wurden:<br />
Übersicht B-3 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ – Auswahlkriterien zur Analyse<br />
der überregionalen Governancestrukturen (Welle 1, 2006/07)<br />
Kriterien und Indikatoren für Fallauswahl<br />
Einfluss der Landespolitik<br />
Regionale Vielfalt<br />
Einfluss der Landesregierung auf Modellentscheidung a0112a_land<br />
Einfluss der Landesregierung auf strategische Ausrichtung<br />
a0112c_land<br />
36<br />
Variable nach der IAW-SGB-II-<br />
Organisationserhebung (Welle 2006)<br />
Bundesländer mit unterschiedlichen politischen<br />
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