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Methoden Hartz-Evaluation 6c - Infas

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<strong>Methoden</strong>anhang zum<br />

Abschlussbericht Mai 2008<br />

an das<br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel<br />

nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> des arbeitsmarkt-<br />

politischen Erfolgs der Modelle der<br />

Aufgabenwahrnehmung<br />

„Optierende Kommune“ und<br />

„Arbeitsgemeinschaft“<br />

Untersuchungsfeld 2:<br />

Implementations- und Governanceanalyse<br />

Aktenzeichen IA2 – 020815<br />

Projekt-Nr. 43/05<br />

1<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main<br />

University of Applied Sciences<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 Frankfurt am Main<br />

infas<br />

Institut für angewandte Sozialwissenschaft<br />

Friedrich-Wilhelm-Str. 18<br />

53113 Bonn<br />

Prof. Dr. Claus Reis<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Institut für Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069-15332649<br />

Fax: 069-15333021<br />

Mail: isr@fb4.fh-frankfurt.de


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Beteiligte am Projektvorhaben<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

ISR - Institut für Stadt- und Regionalentwicklung<br />

infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH<br />

WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH<br />

IAJ – Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe<br />

Simma & Partner Consulting GmbH<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Teil A Ergänzende Abbildungen und Übersichten zu<br />

Kapiteln B1, C1, C2 und C3 des Hauptberichtes ...................................................9<br />

Teil B Governanceanalyse...............................................................................................31<br />

B 1.1 Methodische Grundlagen der qualitativen Analyse der überregionalen<br />

Governancestrukturen..............................................................................................32<br />

B 1.2 Auswahl der zu befragenden Akteure zur Analyse der überregionalen<br />

Governancestrukturen..............................................................................................33<br />

B 1.3 Auswahl der Standorte zur Analyse der überregionalen Governancestrukturen und<br />

zur gleichzeitigen Schnittstellenanalyse (Substichprobe „Schnittstellenanalyse“).....35<br />

B 1.4 Durchführung der Analyse zu überregionalen Governancestrukturen ......................42<br />

B 1.5 Durchführung und Feldergebnisse ...........................................................................66<br />

B 1.6 Auswertung qualitativer Interviews für Governance- und Schnittstellenanalyse .......69<br />

Teil C Implementationsanalyse .......................................................................................71<br />

C 1 Die erste Erhebungswelle der Implementationsanalyse in den 154 Standorten........72<br />

C 1.1 Methodische Grundlagen der qualitativen Implementationsanalyse .........................72<br />

C 1.2 Die Durchführung der Fallstudien in der ersten Welle an 154 Standorten im<br />

Herbst/Winter 2006/2007 .........................................................................................77<br />

C 1.3 Drop-Off-Module ......................................................................................................92<br />

C 1.4 Die Organisation der Fallstudien in der ersten Welle................................................95<br />

C 1.5 Feldergebnis der Fallstudien in der ersten Welle......................................................97<br />

C 1.6 Rücklauf der Drop-Off-Module und Datenprüfung ....................................................99<br />

C 1.7 Inhaltsanalytische Auswertung der ersten Welle ....................................................100<br />

C 2 Die zweite Welle der Implementationsanalyse in 154 Standorten ..........................114<br />

C 2.1 Die Durchführung der Fallstudien im Herbst/Winter 2007/2008..............................114<br />

C 2.2 Die Organisation der Fallstudien in der zweiten Welle............................................135<br />

C 2.3 Feldergebnis der Fallstudien in der zweiten Welle .................................................136<br />

C 3 Auswertung qualitativer Interviews für Kapitel C.2 des Hauptberichtes<br />

(Die „Produktionsorganisation“ der Leistungsprozesse) .........................................139<br />

C 3.1 Vom Indikatorentableau zu Leitfäden für Experteninterviews und<br />

Gruppendiskussionen ............................................................................................139<br />

C 3.2 Von den Leitfäden zur Auswertungsdatenbank ......................................................148<br />

C 3.3 Auswertungsverfahren ...........................................................................................149<br />

C 3.4 Das Verfahren der Bildung von Typen und Mustern...............................................151<br />

Teil D Weitere Teilstudien des Untersuchungsfeldes 2...............................................155<br />

D 1 Schriftliche Fachkräftebefragung............................................................................156<br />

D 1.1 Studiendesign und Erhebungsmethode .................................................................156<br />

D 1.2 Einsatz der Erhebungsinstrumente ........................................................................158<br />

D 1.3 Feldergebnis ..........................................................................................................160<br />

3


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 2 Betriebsbefragung in zwei Wellen ..........................................................................162<br />

D 2.1 Grundgesamtheit und Stichprobe...........................................................................162<br />

D 2.2 Erhebungsmethode und –inhalte ...........................................................................168<br />

D 2.3 Felddurchführung und Stichprobenrealisierung (Feldergebnis) ..............................171<br />

D 3 Die Maßnahmeträgerbefragung in zwei Wellen......................................................173<br />

D 3.1 Die Phasen der Maßnahmeträgerbefragungen ......................................................173<br />

D 3.2 Die inhaltliche Anlage der ersten Welle der Maßnahmeträgerbefragung................173<br />

D 3.3 Das Feldergebnis der ersten Welle der Maßnahmeträgerbefragung ......................174<br />

D 3.4 Die geschichtete Stichprobenziehung für die zweite Welle der<br />

Maßnahmeträgerbefragung ...................................................................................175<br />

D 3.5 Inhalte der vertiefenden Haupterhebung ................................................................176<br />

D 3.6 Das Feldergebnis der zweiten Welle der Maßnahmeträgerbefragung ....................177<br />

D 4 Design und <strong>Methoden</strong> der Fallbeobachtungen an ausgewählten Standorten .........179<br />

D 4.1 Vorgehen ...............................................................................................................179<br />

D 4.2 Konstruktion des Samples .....................................................................................181<br />

D 4.3 Beschreibung der Substichprobe „Fallbeobachtungen“..........................................184<br />

D 4.4 Datenschutz...........................................................................................................187<br />

D 4.5 Computergestützte Auswertung qualitativer Daten.................................................188<br />

D 5 Telefonische Nachbefragung von Kunden der teilnehmenden Beobachtung..........198<br />

D 5.1 Studiendesign ........................................................................................................198<br />

D 5.2 Erhebungsmethode................................................................................................198<br />

D 5.3 Feldergebnis ..........................................................................................................202<br />

D 6 Schnittstellenanalyse in den Standorten der<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ ...................................................................203<br />

D 6.1 Methodische Grundlagen der Schnittstellenanalyse...............................................203<br />

D 6.2 Auswahl der zu befragenden Akteure zur Schnittstellenanalyse ............................204<br />

D 6.3 Durchführung der Schnittstellenanalyse.................................................................206<br />

D 6.4 Feldergebnisse ......................................................................................................212<br />

D 7 Struktur und Einsatz des Prozess Monitors............................................................214<br />

D 7.1 Der Prozess Monitor ..............................................................................................214<br />

D 7.2 Das Verfahren der Konstruktion des Prozess Monitors im Rahmen der<br />

Implementations- und Governanceanalyse ............................................................216<br />

4


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersichtenverzeichnis für Teile B, C und D<br />

Übersicht B-1 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: überregionale Akteure ................................34<br />

Übersicht B-2 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: lokale Akteure ............................................35<br />

Übersicht B-3 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ – Auswahlkriterien zur<br />

Analyse der überregionalen Governancestrukturen (Welle 1, 2006/07) ..36<br />

Übersicht B-4 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ – Auswahlkriterien zur<br />

Schnittstellenanalyse (Welle 1, 2006/07)................................................37<br />

Übersicht B-5 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2006/07) –20 Standorte<br />

(WZB, Welle 1) .......................................................................................38<br />

Übersicht B-6 Auswahlkriterien für Standorte der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“ (Welle 2, 2007/08)..............................................39<br />

Übersicht B-7 Dimensionen des Kooperationsgrades U25 (Welle 2, 2007/08)..............40<br />

Übersicht B-8 Zuordnungskriterien je Kooperationsdimension (Welle 2, 2007/08) ........40<br />

Übersicht B-9 Zuordnungskriterien je Kooperationsdimension U25 (Welle 2, 2007/08).41<br />

Übersicht B-10 Zuordnungskriterien je Kooperationsdimension U25 (Welle 2, 2007/08).41<br />

Übersicht B-11 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2007/08) –10 Standorte<br />

(WZB, Welle 2) .......................................................................................42<br />

Übersicht B-12 Leitfaden – Überregionale Akteure (Welle 1, 2006/07) ...........................43<br />

Übersicht B-13 Leitfaden – Bundesrechnungshof (Welle 1, 2006/07) .............................45<br />

Übersicht B-14 Leitfaden – Geschäftsführung Agentur für Arbeit (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)..................................................46<br />

Übersicht B-15 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“;<br />

Welle 2006/07)........................................................................48<br />

Übersicht B-16 Leitfaden – Geschäftsführung der SGB-II-Einrichtungen<br />

(WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07) ...............50<br />

Übersicht B-17 Zusatztool – Abfrage zum Mitteleinsatz für die<br />

aktive Arbeitsmarktpolitik der SGB-II-Einrichtung 2005 und 2006...........52<br />

Übersicht B-18 Leitfaden – Überregionale Akteure (WZB, Welle 2, 2007/08)..................54<br />

Übersicht B-19 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)..................................................57<br />

Übersicht B-20 Leitfaden – Geschäftsführung der Agenturen (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)..................................................59<br />

Übersicht B-21 Leitfaden – Geschäftsführung Grundsicherung (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)..................................................61<br />

Übersicht B-22 Länderfragebogen (WZB, Welle 2, 2007/08)...........................................65<br />

Übersicht B-23 Realisierte Interviews (WZB, Welle 1, 2006/07)......................................67<br />

Übersicht B-24 Realisierte Interviews (WZB, Welle 2, 2007/08)......................................68<br />

Übersicht C-1 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong> der Implementationsanalyse........................72<br />

Übersicht C-2 Leitfaden - Geschäftsführung SGB II-Einrichtungen Welle 1...................78<br />

Übersicht C-3 Leitfaden - Geschäftsführung Agentur für Arbeit Welle 1 ........................80<br />

Übersicht C-4 Leitfaden - Kommunale Leitungen Welle 1 .............................................82<br />

Übersicht C-5 Leitfaden – Leistungsgewährung Welle 1 ...............................................83<br />

Übersicht C-6 Leitfaden – Arbeitsvermittlung Welle 1....................................................84<br />

Übersicht C-7 Leitfaden – Fallmanagement Welle 1......................................................86<br />

Übersicht C-8 Leitfaden - Steuerung und Controlling Welle 1........................................88<br />

Übersicht C-9 Leitfaden – Gruppendiskussion Welle 1..................................................90<br />

Übersicht C-10 Drop-Off „Eingliederungsmaßnahmen nach SGB II im Juni 2006“..........92<br />

Übersicht C-11 Drop-Off „Stellen (Soll/Ist) zum 30.Juni 2006“.........................................94<br />

Übersicht C-12 Feldentwicklung der qualitativen Fallstudien 2006/2007<br />

an 154 Standorten (Welle 1)...................................................................97<br />

5


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-13 Feldstand der qualitativen Fallstudien<br />

(Welle 1, Herbst/Winter 2006/2007)........................................................98<br />

Übersicht C-14 Rücklauf der Drop-Off-Module aus 154 Standorten bis Herbst 2007 ......99<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1...........................................................102<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)...............................................................................................114<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen<br />

Fallmanagement und Arbeitsvermittlung<br />

SGB II-Einrichtungen (Welle 2).............................................................124<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)...............................................................................................129<br />

Übersicht C-19 Feldentwicklung der qualitativen Fallstudien 2007/2008 an 154<br />

Standorten............................................................................................137<br />

Übersicht C-20 Feldstand der qualitativen Fallstudien der zweiten<br />

Erhebungswelle an 154 Standorten......................................................137<br />

Übersicht C-21 I Arbeitsmarkt- und fürsorgepolitisches Feld.........................................139<br />

Übersicht C-22 II Organisationsstrukturen und Management ........................................140<br />

Übersicht C-23 III Produktpolitik....................................................................................142<br />

Übersicht C-24 IV Arbeitsbeziehungen .........................................................................143<br />

Übersicht C-25 V Produktionsorganisation....................................................................144<br />

Übersicht C-26 VI Ergebnis...........................................................................................147<br />

Übersicht C-27 VII Abschließende Einschätzung ..........................................................147<br />

Übersicht C-28 Aufbau der Leitfadendatenbank............................................................148<br />

Übersicht C-29 Aufbau der Auswertungsdatenbank......................................................149<br />

Übersicht C-30 Beispielcodierung .................................................................................150<br />

Übersicht C-31 Die Auswertungsdatenbank als Basis einer<br />

quantitativen Auswertung (isr) ..............................................................151<br />

Übersicht D-1 Studiendesign der standardisierten Fachkräftebefragung 2007 ............156<br />

Übersicht D-2 Fragebogenversand Fachkräftebefragung 2007...................................158<br />

Übersicht D-3 Variablen der Fachkräftebefragung ......................................................159<br />

Übersicht D-4 Ausschöpfung Fachkräftebefragung .....................................................160<br />

Übersicht D-5 Ausschöpfung Fachkräftebefragung nach Art der<br />

Aufgabenwahrnehmung........................................................................161<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten.........162<br />

Übersicht D-7 Variablen der Betriebsbefragung (1. und 2. Welle) ...............................168<br />

Übersicht D-8 Ausschöpfung Betriebsbefragung 1. Welle ...........................................171<br />

Übersicht D-9 Ausschöpfung Betriebsbefragung 2. Welle ...........................................172<br />

Übersicht D-10 Variablen der 1. Welle der Maßnahmeträgerbefragung ........................174<br />

Übersicht D-11 Ausschöpfung der 1. Welle der Maßnahmeträgerbefragung.................175<br />

Übersicht D-12 Variablen der 2. Welle der Maßnahmeträgerbefragung ........................176<br />

Übersicht D-13 Ausschöpfung der 2. Welle der Maßnahmeträgerbefragung.................178<br />

Übersicht D-14 Themen und Dimensionen im Beobachtungsprotokoll..........................179<br />

Übersicht D-15 Themen des Nachgesprächs mit der Fachkraft ....................................181<br />

Übersicht D-16 Erstgespräche nach Anlass ..................................................................183<br />

Übersicht D-17 Zusammensetzung der Substichprobe „Fallbeobachtungen“................184<br />

Übersicht D-18 Arbeitsmarkthintergrund der ausgewählten SGB II-Einrichtungen ........185<br />

Übersicht D-19 Ober- und Unterthemen in der Codeliste ..............................................191<br />

Übersicht D-20 Codierung von Interaktionen bei ausgewählten Unterthemen...............192<br />

Übersicht D-21 Beispiel für die Codierung eines Erstgesprächs....................................194<br />

Übersicht D-22 Variablen der Kundenbefragung...........................................................198<br />

6


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-23 Ausschöpfung Kundenbefragung..........................................................202<br />

Übersicht D-24 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: Lokale Akteure für die<br />

Schnittstellenanalyse (Welle 1, 2006/07)..............................................205<br />

Übersicht D-25 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: Lokale Akteure für die<br />

Schnittstellenanalyse (Welle 2, 2007/08)..............................................206<br />

Übersicht D-26 Leitfaden – Geschäftsführung SGB-II-Einrichtung und<br />

Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 1, 2006/07)............................................206<br />

Übersicht D-27 Leitfaden – Arbeitsebene Jugendliche U25: SGB-II-Einrichtung,<br />

Agentur für Arbeit, Jugendamt/Jugendhilfeträger<br />

(Schnittstellenanalyse in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse,<br />

Welle 1, 2006/07) .................................................................................208<br />

Übersicht D-28 Leitfaden – Arbeitsebene Arbeitgeberservice: SGB-II-Einrichtung und<br />

Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 1, 2006/07)............................................208<br />

Übersicht D-29 Leitfaden – Arbeitsebene Jugendliche U25: SGB-II-Einrichtung,<br />

Agentur für Arbeit, Jugendamt, Jugendhilfeträger<br />

(Schnittstellenanalyse in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 2, 2007/08) .................................................................................209<br />

Übersicht D-30 Leitfaden – Arbeitsebene berufliche Rehabilitation:<br />

SGB-II-Einrichtung, Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2, 2007/08) ....................210<br />

Übersicht D-31 Themenkatalog „Teilnehmende Beobachtung“ U 25<br />

in der Berufsberatung SGB III bzw. im U25-Team SGB II.....................211<br />

Übersicht D-32 Anzahl teilnehmender Beobachtungen U25 (SGB II und SGB III).........213<br />

Übersicht D-33 Standortverteilung nach Typen.............................................................214<br />

Übersicht D-34 Elemente des Prozess Monitoring ........................................................215<br />

Übersicht D-35 Was Prozess Monitoring (nicht) leistet..................................................216<br />

Übersicht D-36 Gliederung des Prozessmodells ...........................................................217<br />

Übersicht D-37 Hauptprozess/Prozessschritte im SGB II ..............................................218<br />

Übersicht D-38 Ermittlung der Kapazitätseinsätze des Personals 1 ..............................219<br />

Übersicht D-39 Ermittlung der Kapazitätseinsätze des Personals 2 ..............................219<br />

Übersicht D-40 Ermittlung der Kapazitätseinsätze des Personals 3 ..............................220<br />

Übersicht D-41 Standorte nach Typen in der Auswertung.............................................221<br />

7


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

8


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Teil A<br />

Ergänzende Abbildungen und Übersichten zu<br />

Kapiteln B1, C1, C2 und C3 des Hauptberichtes<br />

9


Zu Kapitel B1.2<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Gesetzesnovellen des SGB II<br />

zwischen August 2004 und April 2008 (I)<br />

Gesetz<br />

Viertes Gesetz für moderne<br />

Dienstleistungen am Arbeitsmarkt<br />

Gesetz zur Intensivierung der<br />

Bekämpfung der Schwarzarbeit<br />

und damit zusammenhängender<br />

Steuerhinterziehung<br />

Kommunales Optionsgesetz<br />

Viertes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB III und anderer Gesetze<br />

Verwaltungsvereinfachungs-gesetz<br />

Freibetragsneuregelungs-gesetz<br />

Gesetz zur Neuorganisation der<br />

Bundesfinanzverwaltung und zur<br />

Schaffung eines<br />

Refinanzierungsregisters<br />

Erstes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB II<br />

Fünftes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB III und anderer Gesetze<br />

Gesetz zur Änderung des SGB II<br />

und anderer Gesetze<br />

Haushaltsbegleitgesetz 2006<br />

Gesetz zur Fortentwicklung der<br />

Grundsicherung für Arbeitsuchende<br />

Gesetz zur Änderung des<br />

Betriebsrentengesetzes und<br />

anderer Gesetze<br />

Änderung<br />

Einführung Arbeitslosengeld II<br />

Änderung § 64 SGB II<br />

Möglichkeit der Ausführung von Aufgaben<br />

der Agenturen für Arbeit gemäß SGB II<br />

durch die Kommunen<br />

Änderung §§ 12 u. 43 SGB II<br />

Änderung §§ 25 u. 26 SGB II<br />

Änderung §§ 11, 29, 30 u. 40, Einfügung<br />

§§ 36a u. 67 SGB II<br />

Änderung § 52 SGB II<br />

Änderung § 46 u. Anlage zu § 46 SGB II:<br />

rückwirkende Streichung des Anteils des<br />

Bundes an den KdU für das Jahr 2005,<br />

Festsetzung des Anteils für 2006 auf 0<br />

v.H.<br />

Änderung § 65 SGB II<br />

Änderung § 20 SGB II: Angleichung der<br />

Regelleistung für die Grund-sicherung von<br />

Arbeitslosen in Ost u. West; Regelungen<br />

zu Bedarfsgemein-schaft u. Umzug von<br />

Jugendlichen<br />

Herabsetzung der Beiträge zur<br />

Gesetzlichen Kranken-versicherung für<br />

Bezieher von ALG II<br />

Fortentwicklung des Leistungsrechts,<br />

Einführung § 15a, Verbesserung der<br />

Verwaltungspraxis, Vermeidung von<br />

Leistungsmiss-brauch, Verbesserung des<br />

Zusammen-wirkens mit anderen Rechtsu.<br />

Leistungssystemen;<br />

Neufassungsermächtigung SGB II<br />

Änderung §§ 24 u. 44a SGB II<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2:<br />

Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

10<br />

BGBl. Teil I<br />

Nr. 66 S.<br />

2954<br />

Nr. 39 S.<br />

1842<br />

Nr. 41 S.<br />

2014<br />

Nr. 61 S.<br />

2902<br />

Nr. 18 S. 818<br />

Nr. 49 S.<br />

2407<br />

Nr. 60 S.<br />

2809<br />

Nr. 76 S.<br />

3675<br />

Nr. 76 S.<br />

3676<br />

Nr. 14 S. 558<br />

Nr. 30 S.<br />

1402<br />

Nr. 36 S.<br />

1706<br />

Nr. 56 S.<br />

2742<br />

Datenbasis: Deutscher Bundestag (http://www.bundestag.de/bic/standgesetzgebung/index.html), eigene Recherche<br />

Inkrafttreten<br />

01.01.04 bzw.<br />

01.04.04 bzw.<br />

01.01.05<br />

01.08.04<br />

06.08.04<br />

27.11.04<br />

01.01.04<br />

01.09.05 bzw.<br />

01.10.05<br />

28.09.05 bzw.<br />

01.10.06<br />

31.12.05<br />

31.12.05<br />

01.04.2006,<br />

01.07.2006<br />

(Artikel 1 Nr.<br />

2b, Nr. 3a, Nr.<br />

4, 5 u. 8),<br />

01.07.2006<br />

01.08.2006<br />

01.08.2006<br />

(Artikel 10)


Angaben in Prozent<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Gesetzesnovellen des SGB II<br />

zwischen August 2004 und April 2008 (II)<br />

Gesetz<br />

Gesetz zur Einführung des<br />

Elterngeldes<br />

Gesetz zur Änderung des<br />

SGB II und des<br />

Finanzausgleichsgesetzes<br />

Gesetz zur Stärkung des<br />

Wettbewerbs in der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung<br />

Gesetz zur Verbesserung der<br />

Beschäfti-gungschancen älterer<br />

Menschen<br />

Dienstrechtsanpassungsgesetz BA<br />

Gesetz zur Umsetzung aufenthaltsund<br />

asylrechtlicher Richtlinien der EU<br />

Zweites Gesetz zur Änderung des<br />

SGB II - Perspektiven für<br />

Langzeitarbeitslose mit besonderen<br />

Vermittlungshemmnissen -<br />

JobPerspektive<br />

Viertes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB III - Verbesserung der<br />

Qualifizierung und Beschäftigungschancen<br />

von jüngeren<br />

Menschen mit Vermittlungshemmnissen<br />

RV-Altersgrenzenanpassungs-gesetz<br />

Sechstes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB III und anderer Gesetze<br />

22. BAföGÄndG<br />

Siebtes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB III und anderer Gesetze<br />

Gesetz zur Änderung des SGB IV<br />

und anderer Gesetze<br />

Drittes Gesetz zur Änderung des<br />

SGB II<br />

Änderung<br />

Änderung § 11 SGB II<br />

Festlegung der Beteiligung des Bundes an<br />

KdU auf 31,8 v.H. für 2007, ab 2008<br />

gesetzlich verankerte Anpassungs-formel;<br />

Änderung §§ 6b u. 46 SGB II<br />

Änderung § 45b SGB II<br />

Kombilohn u. neu gestaltete<br />

Eingliederungszuschüsse; Änderung § 16<br />

SGB II<br />

Änderung § 16 Abs. 1 Satz 2 SGB II<br />

Änderung § 7 u. Einfügung § 70 SGB II<br />

Beschäftigungszuschuss; Änderung §§ 16,<br />

20, 31, 46 u. Einfügung §§ 16a u. 70 SGB<br />

II, Änderung § 27 SGB III<br />

Qualifizierungszuschuss,<br />

Eingliederungszuschuss, Übernahme EQJ<br />

u.a.; Änderung § 16 SGB II<br />

Änderung §§ 7, 12, 26 u. 51b, Einfügung §<br />

7a SGB II<br />

Abschaffung Aussteuerungsbetrag,<br />

Einführung Eingliederungsbeitrag;<br />

Änderung §§ 46 SGB II<br />

Änderung § 7 SGB II<br />

Verlängerung des ALG I für ältere<br />

Arbeitslose; Anschlussregelung für die<br />

58er-Regelung; Pflicht zur Inanspruchnahme<br />

von Altersrente mit Abschlägen;<br />

Einfügung §§ 12a u. 53a, Änderung §§ 3 u.<br />

13 SGB II<br />

Änderung § 16 Abs. 2 Satz 2 SGB II<br />

Berechnung und Festlegung der<br />

Bundesbeteiligung KdU 2008-2010;<br />

Änderung §46 SGB II<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2:<br />

Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

11<br />

BGBl. Teil I<br />

Nr. 56 S.<br />

2748<br />

Nr. 65 S.<br />

3376<br />

Nr. 11 S. 378<br />

Nr. 15 S. 538<br />

Nr. 33 S.<br />

1457<br />

Nr. 42 S.<br />

1970<br />

Nr. 50 S.<br />

2326<br />

Nr. 50 S.<br />

2329<br />

Nr. 16 S. 554<br />

Nr. 70 S.<br />

3245<br />

Nr. 70 S.<br />

3254<br />

Nr. 14 S. 681<br />

Nr. 67 S.<br />

3024<br />

Nr. 68 S.<br />

3141<br />

Datenbasis: Deutscher Bundestag (http://www.bundestag.de/bic/standgesetzgebung/index.html), eigene Recherche<br />

Inkrafttreten<br />

01.01.2007<br />

01.01.2007<br />

01.04.2007<br />

01.05.2007<br />

26.07.2007<br />

28.08.2007<br />

01.10.2007<br />

01.10.2007<br />

01.01.2008<br />

01.01.2008<br />

01.01.2008<br />

01.01.2008<br />

01.01.2008<br />

01.08.2008


Zu Kapitel B 1.3.4.1<br />

Ziele, Zielindikatoren und Richtgrößen der Zielvereinbarung<br />

2008<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

12<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2007): Planungsbrief 2008.


Planungskalender zum Zielsteuerungsprozess 2008<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

13<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2007): Planungsbrief 2008.


Zu Kapitel B1.4<br />

Angaben absolut und in Prozent<br />

BW<br />

BY<br />

B<br />

BB<br />

HB<br />

HH<br />

HE<br />

MVP<br />

NI<br />

NRW<br />

RP<br />

SL<br />

SN<br />

SA<br />

SH<br />

TH<br />

Summe<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Kreise und kreisfreie Städte<br />

in Haushaltsnotlage<br />

Kreise<br />

insgesamt<br />

241*<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2:<br />

Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

35<br />

71<br />

0<br />

14<br />

0<br />

0<br />

(21)<br />

12<br />

38<br />

(31)<br />

(24)<br />

(6)<br />

22<br />

21<br />

11<br />

17<br />

Davon in<br />

Haushaltsnotlage<br />

14<br />

0<br />

0<br />

78,6 %<br />

k. A.<br />

83,3 %<br />

92,1 %<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

72,7 %<br />

95,2 %<br />

81,8 %<br />

11,8 %<br />

42,7 %<br />

Kreisfreie<br />

Städte<br />

insgesamt<br />

(1)<br />

(5)<br />

6<br />

8<br />

(23)<br />

(12)<br />

F26: Wie viele und welche Kommunen in Ihrem Bundesland befinden sich in Haushaltsnotlage?<br />

(Summe: Anzahl in Haushaltskonsolidierung und in vorläufiger Haushaltswirtschaft)<br />

* Summe ohne Länder ohne Angaben<br />

Datenbasis: WZB – Länderbefragung 2008<br />

9<br />

25<br />

(1)<br />

4<br />

(2)<br />

0<br />

7<br />

3<br />

4<br />

6<br />

97*<br />

Davon in<br />

Haushaltsnotlage<br />

0<br />

4<br />

k. A.<br />

100 %<br />

100 %<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

83,3 %<br />

62,5 %<br />

82,6 %<br />

k. A.<br />

0<br />

71,4 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

50 %<br />

52,6 %


BW<br />

BY<br />

B<br />

BB<br />

HB<br />

HH<br />

HE<br />

MVP<br />

NI<br />

NRW<br />

RP<br />

SL<br />

SN<br />

SA<br />

SH<br />

TH<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Mögliche Rechtsformen für ARGEn und<br />

zkT nach Landesrecht<br />

ARGE<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

GmbH, Öffentlich-rechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

GmbH, GbR, Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

GmbH, GbR, Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag,<br />

Anstalt öffentlichen Rechts<br />

GmbH, GbR, gGmbH,<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag,<br />

Anstalt öffentlichen Rechts<br />

gGmbH, Öffentlich-rechtlicher<br />

Vertrag<br />

GmbH, gGmbH, Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

GmbH, gGmbH, Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

GmbH, GbR, Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

GmbH, GbR, gGmbH,<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2:<br />

Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

15<br />

kommunales Amt<br />

kommunales Amt<br />

Eigenbetrieb, kommunales Amt<br />

gGmbH, Anstalt öffentlichen Rechts,<br />

Eigenbetrieb, kommunales Amt<br />

Eigenbetrieb<br />

Anstalt öffentlichen Rechts,<br />

kommunales Amt<br />

kommunales Amt<br />

kommunales Amt<br />

GmbH, gGmbH, Öffentlich-rechtlicher<br />

Vertrag, kommunales Amt<br />

GmbH, gGmbH, Anstalt öffentlichen<br />

Rechts, Eigenbetrieb, kommunales Amt<br />

Eigenbetrieb, kommunales Amt<br />

k. A.<br />

zkT<br />

GmbH, GbR, gGmbH, Eigenbetrieb,<br />

kommunales Amt<br />

F3: In welchen Rechtsformen können Grundsicherungseinheiten in Ihrem Bundesland Ende 2007 organisiert<br />

werden?<br />

Datenbasis: WZB – Länderbefragung 2008


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Regelungen zur Heranziehung von<br />

kreisangehörigen Gemeinden<br />

(in Landesausführungsgesetzen zum SGB II)<br />

BW<br />

BB<br />

HE<br />

MVP<br />

NI<br />

NRW<br />

RP<br />

SL<br />

SH<br />

§§ 2, 3<br />

§ 3<br />

§ 4<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

§ 5<br />

§ 2<br />

§§ 5, 6<br />

§ 3<br />

Übertragung von Aufgaben als Weisungsaufgaben an kreisangehörige<br />

Gemeinden und vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften durch Satzung,<br />

sofern Zustimmung von zwei Dritteln der Stimmen des gemeinsamen<br />

Ausschusses; Satzung definiert Weisungsrechte der Kreise; Kreis erstattet bei<br />

Heranziehung den Gemeinden zwei Drittel der alternativ bei ihm entstehenden<br />

Personalkosten.<br />

Durchführung von Aufgaben durch Vereinbarung mit Ämtern und amtsfreien<br />

Gemeinden möglich; Kreise können Weisungen erteilen.<br />

Kreisangehörige Gemeinden können Durchführung der Aufgaben beantragen,<br />

Beschluss des Kreisausschusses; Kreise können Weisungen erteilen;<br />

Aufhebung der Heranziehung nur mit Zustimmung der Gemeinde; Kreis muss<br />

herangezogenen Gemeinden Verwaltungskosten vollständig erstatten.<br />

Ämter und amtsfreie Gemeinden durch Satzung heranziehbar; Kreise können<br />

Weisungen erteilen; keine Erstattung der Verwaltungskosten bei Heranziehung<br />

einzelner Gemeinden.<br />

Gemeinden und Samtgemeinden durch öffentlich-rechtlichen Vertrag<br />

(Heranziehungsvereinbarung) heranziehbar; Landkreise und Region<br />

Hannover: durch Satzung, soweit Heranziehung der alten BSHG-Regelung<br />

entspricht.<br />

Kreise können im Benehmen mit den kreisangehörigen Gemeinden diese<br />

durch Satzung heranziehen; Beteiligung an den Aufwendungen ist bei ARGEn<br />

im Benehmen per Satzung zu regeln, bei zkT sind 50 % der Aufwendungen zu<br />

tragen oder lokal andere Regeln zu vereinbaren.<br />

Kreise können Aufgabendurchführung durch Verbandsgemeinden oder<br />

verbandsfreie Gemeinden nach deren Anhörung bestimmen; Für die Durchführung<br />

der Aufgaben können die Kreise Richtlinien erlassen und Weisungen<br />

erteilen; Beauftragung auch auf Antrag der Gemeinden möglich; keine<br />

Erstattung von Verwaltungskosten bei der Beauftragung von Gemeinden<br />

(außer zkT).<br />

Durch Satzung im Benehmen mit den Gemeinden Heranziehung möglich; Im<br />

Einzelfall auch Beauftragung der Gemeinden möglich; Weisungsrechte der<br />

kommunalen Träger. Keine Erstattung von Verwaltungskosten bei<br />

Heranziehung kreisangehöriger Gemeinden.<br />

Kreise können bestimmen, dass kreisangehörige amtsfreie Gemeinden den<br />

Kreisen obliegende Aufgaben erfüllen; Kreise können Durchführungsrichtlinien<br />

und Weisungen erlassen.<br />

Datenbasis: Landesausführungsgesetze zum SGB II, eigene Recherche<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2:<br />

Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

16


Zu Kapitel C 1.3<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Abbildung C.1.3-19: Aufgabenprofile der Fachkräfte (gAw/Stadt- und Kreis-ARGEn) I<br />

Mittelwerte (Skala 1= (fast) immer bis 5=nie)<br />

Arbeitsvermittlung, nicht Fallmanagement Fallmanagement, nicht Arbeitsvermittlung Arbeitsvermittlung und Fallmanagement<br />

Leistungssachbearbeitung Persönliche/r Ansprechpartner/-in<br />

Eingangs- und Grundberatung<br />

persönliche/berufliche Daten aufnehmen<br />

Erwartungen klären<br />

Problemlagen erfassen/klären<br />

Rechtsfolgenbelehrung<br />

Informationen geben/Entscheidungen unterstützen<br />

über Leistungsrecht informieren<br />

berufl. Information/Orientierung geben<br />

berufl. Entscheidungen beraten/unterstützen<br />

Materielle Hilfen/förderrechtliche Aufgaben<br />

Unterstützung bei Antragsstellung<br />

Anträge auf Grundsicherung bearbeiten<br />

Anträge mit komplexen Sachverhalten bearbeiten<br />

Anträge auf KdU bearbeiten<br />

Anträge auf einmalige Leistungen bearbeiten<br />

Ansprüche an vorrangige Leistungträger prüfen<br />

Beiträge zur Sozialversicherung bearbeiten<br />

Leistungsbescheide erstellen<br />

Zahlbarmachung von materiellen Lstg. veranlassen<br />

Widersprüche bearbeiten, Stellung nehmen<br />

5<br />

gAw Stadt-ARGEn<br />

Kreis-ARGEn<br />

4 3 2 1 5 4 3 2 1 5 4 3 2 1<br />

Datenbasis: Schriftliche Befragung von n=5.889 Fachkräften im SGB II-Bereich, Frühsommer 2007, ausgewiesene Werte für n=2.559 Fachkräfte mit der Funktionsbezeichnung<br />

Arbeitsvermittler/-in, Fallmanager/-in und/oder pAp, Fallzahl in Standorten: zkT=910, Vergleichs-Argen=815, getrennte Aufgabenwahrnehmung=83, Stadt-ARGEn=531, Kreis-ARGEn=220.<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

Abbildung C.1.3-20: Aufgabenprofile der Fachkräfte (gAw/Stadt- und Kreis-ARGEn) II<br />

Mittelwerte (Skala 1= (fast) immer bis 5=nie)<br />

Arbeitsvermittlung, nicht Fallmanagement Fallmanagement, nicht Arbeitsvermittlung Arbeitsvermittlung und Fallmanagement<br />

Leistungssachbearbeitung Persönliche/r Ansprechpartner/-in<br />

Ausführliches Profiling / Anamnese<br />

Stärken/Schwächen feststellen<br />

Begutachtung durch Fachdienste/Dritte veranlassen<br />

Profiling-/Diagnoseergebnisse mit Klienten besprechen<br />

Motivation zur Arbeitsaufnahme abklären<br />

Hilfeplanung/EGV, Sanktionen<br />

Ziele/Handlungsalternative mit Klienten erarbeiten<br />

Hilfeplan/EGV abschließen<br />

Sanktionen einleiten/umsetzen<br />

Persönl. Hilfen, Stabilisierung Lebenssituation<br />

Familiensituation stabilisieren<br />

psychosoziale Betreuung in die Wege leiten<br />

Versorgung mit Wohnraum in die Wege leiten<br />

Schuldnerberatung in die Wege leiten<br />

Suchtberatung in die Wege leiten<br />

intensiv mit Betreuungseinrichtungen<br />

zusammenarbeiten<br />

Steuerung, Koordination, Monitoring<br />

Leistungen/Fortschritte der Klienten<br />

dokumentieren/beurteilen<br />

Koordination mit anderen Teams/<br />

Bereichen bzw. Ämtern/Stellen<br />

5<br />

gAw Stadt-ARGEn<br />

Kreis-ARGEn<br />

4 3 2 1 5 4 3 2 1 5 4 3 2 1<br />

Datenbasis: Schriftliche Befragung von n=5.889 Fachkräften im SGB II-Bereich, Frühsommer 2007, ausgewiesene Werte für n=2.559 Fachkräfte mit der Funktionsbezeichnung<br />

Arbeitsvermittler/-in, Fallmanager/-in und/oder pAp, Fallzahl in Standorten: zkT=910, Vergleichs-Argen=815, getrennte Aufgabenwahrnehmung=83, Stadt-ARGEn=531, Kreis-ARGEn=220.<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

17


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Abbildung C.1.3-21: Aufgabenprofile der Fachkräfte (gAw/Stadt- und Kreis-ARGEn) III<br />

Mittelwerte (Skala 1= (fast) immer bis 5=nie)<br />

Arbeitsvermittlung, nicht Fallmanagement Fallmanagement, nicht Arbeitsvermittlung Arbeitsvermittlung und Fallmanagement<br />

Leistungssachbearbeitung Persönliche/r Ansprechpartner/-in<br />

Stellenvermittlung<br />

Vermittlungsgespräche führen/<br />

Vermittlungsvorschläge unterbreiten<br />

in ersten Arbeitsmarkt vermitteln<br />

in AGH-Entgeltvariante vermitteln<br />

nach Vermittlung nach-/weiterbetreuen<br />

Verbesserung der Vermittlungsfähigkeit<br />

Maßnahmen zu Verbesserung der<br />

Vermittlung einleiten (TM, FbW, AGH-MAE, BVB etc.)<br />

Maßnahmen zur Unterstützung der<br />

Vermittlung einleiten (EGZ, Einstiegsgeld etc.)<br />

Eigenaktivitäten stärken<br />

Kontakt, Beratung und Betreuung von Betrieben<br />

aktiv Arbeits- und Ausbildungsstellen akquirieren<br />

Stellenmeldungen entgegen nehmen<br />

Betriebe besuchen<br />

Betriebe in Fragen Ausbildung/Beschäftigung beraten<br />

Besetzung von gemeldeten Stellen<br />

5<br />

gAw Stadt-ARGEn<br />

Kreis-ARGEn<br />

4 3 2 1 5 4 3 2 1 5 4 3 2 1<br />

Datenbasis: Schriftliche Befragung von n=5.889 Fachkräften im SGB II-Bereich, Frühsommer 2007, ausgewiesene Werte für n=2.559 Fachkräfte mit der Funktionsbezeichnung<br />

Arbeitsvermittler/-in, Fallmanager/-in und/oder pAp, Fallzahl in Standorten: zkT=910, Vergleichs-Argen=815, getrennte Aufgabenwahrnehmung=83, Stadt-ARGEn=531, Kreis-ARGEn=220.<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

18


Zu Kapitel C 2<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Abbildung C.2.1.2.-1: Formen des Zugangs<br />

Absolute Angaben, nur Anteil „genannt“<br />

Formen des Zugangs:<br />

Eingangszone<br />

Zugang über örtliche Sozialämter/<br />

Leistungssachbearbeitung<br />

Zugang über Wohnsitzgemeinden/<br />

Bürgermeisterämter<br />

Keine Angabe<br />

12<br />

3<br />

5<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

zkT (n=51)<br />

31<br />

0% 100%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

3<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

(n=56) gAw (n=6) Stadt-ARGEn (n=26) Kreis-ARGEn (n=15)<br />

53<br />

0% 100%<br />

19<br />

6<br />

0% 100%<br />

0% 100%<br />

Datenbasis: Qualitative Erhebungen bei 154 SGB-II-Einrichtungen im Herbst/Winter 2006/2007; Gruppendiskussion mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Abbildung C.2.1.2.-3: Zusätzliche Funktionen der Eingangszone<br />

Absolute Angaben, nur Anteil „genannt“, Mehrfachnennungen möglich<br />

Standorte mit Eingangszone<br />

Funktion Sofortangebot für alle<br />

Funktion Erstberatung<br />

Funktion Profiling<br />

3<br />

5<br />

3<br />

zkT (n=31)<br />

0% 100%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

8<br />

2<br />

4<br />

0% 100%<br />

4<br />

3<br />

2<br />

26 15<br />

0% 100%<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

(n=53) gAw (n=6) Stadt-ARGEn (n=26) Kreis-ARGEn (n=15)<br />

0% 100%<br />

0% 100%<br />

Datenbasis: Qualitative Erhebungen bei 154 SGB-II-Einrichtungen im Herbst/Winter 2006/2007; Gruppendiskussion mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

1<br />

1<br />

4<br />

0% 100%


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Abbildung C.2.1.2.-6: Verknüpfung der Leistungssachbearbeitung mit anderen<br />

Funktionsbereichen 1<br />

Verknüpfung der Leistungssachbearbeitung mit anderen Funktionsbereichen, in Prozent<br />

Leistungssachbearbeiter/innen…<br />

zkT<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

20<br />

Stadt-ARGEn Kreis-ARGEn<br />

Übernehmen Vermittlung 8 5 4 0<br />

übernehmen<br />

Fallmanagement<br />

arbeiten mit Vermittlern im<br />

Team<br />

8 2 0 0<br />

20 9 23 0<br />

arbeiten mit FM im Team 24 5 19 7<br />

gemeinsame<br />

Fallbesprechungen<br />

gemeinsame<br />

Dienstbesprechungen<br />

vereinzelte<br />

Fallbesprechungen<br />

55 36 50 53<br />

41 43 31 53<br />

4 18 12 13<br />

keine Verknüpfungen 6 14 8 0<br />

keine Angabe 6 0 0 0<br />

Quelle: infas/ISR 1. Welle: Bereichsleitungen materielle Leistung<br />

1 Eine Auswertung der gAW macht an dieser Stelle keinen Sinn, da die Leistungssachbearbeitung auf<br />

zwei Träger aufgespalten ist.


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C.2.1.2.-7: Interne Ausdifferenzierung im Bereich materieller Leistungen<br />

Interne Ausdifferenzierung im Bereich materieller Leistungen, in Prozent<br />

Interne Unterscheidung zkT<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

21<br />

Stadt-ARGEn Kreis-ARGEn<br />

Ja 11 63 65 62<br />

Nein 59 16 13 23<br />

Keine Angabe 30 21 22 15<br />

Quelle: infas/ISR 1. Welle: Bereichsleitungen materielle Leistung<br />

Abbildung C.2.1.2.-9: Defizite in der Umsetzung des Fallmanagements<br />

Absolute Angaben, nur Anteil „genannt“, Mehrfachnennungen möglich<br />

Defizite bei Umsetzung<br />

des Fallmanagements<br />

Schlechte Fallrelation<br />

Lange Warteliste<br />

pAps machen auch<br />

Fallmanagement<br />

zkT (n=51)<br />

3 8<br />

0% 100%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

5<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

(n=56) gAw (n=6) Stadt-ARGEn (n=26) Kreis-ARGEn (n=15)<br />

0% 100%<br />

0% 100%<br />

3<br />

4<br />

6<br />

0% 100%<br />

Datenbasis: Qualitative Erhebungen bei 154 SGB-II-Einrichtungen im Herbst/Winter 2007/2008; Gruppendiskussion mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

3<br />

4<br />

0% 100%


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C.2.1.2-11: Funktionsmatrix Stadt A (ARGE)<br />

Funktionsmatrix Stadt A (ARGE)<br />

Prozesse Stunden %<br />

Angebotssteuerung 473,21 0,1%<br />

Haushalt und Controlling 2.109,04 0,4%<br />

Verwaltung 2.201,86 0,4%<br />

Refinanzierung 2.892,77 0,6%<br />

Personalentwicklung 5.563,29 1,1%<br />

Außendienst 6.536,15 1,3%<br />

Planung und Statistik 7.643,96 1,5%<br />

Grobprofiling 8.778,93 1,7%<br />

Kooperation 9.021,54 1,7%<br />

Abwicklung von Widerspruchs- und<br />

Klageverfahren<br />

22<br />

9.274,03 1,8%<br />

Sanktionsmanagement 12.048,21 2,3%<br />

Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung 19.799,09 3,8%<br />

Führung und Steuerung 31.199,63 6,0%<br />

Zugangssteuerung bzw. Erstkontakt 64.641,22 12,4%<br />

Allgemeine Aufgaben 73.704,02 14,2%<br />

Aktivierung 98.394,71 18,9%<br />

Gewährung materieller Leistungen 166.115,75 31,9%<br />

Quelle: Prozess Monitor


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C.2.1.2-12: Funktionsmatrix Stadt B (zkT)<br />

Funktionsmatrix Stadt B (zkT)<br />

Prozesse Std. %<br />

Verwaltung 867,43 0,3%<br />

Haushalt und Controlling 2.169,12 0,8%<br />

Angebotssteuerung 2.406,06 0,9%<br />

Außendienst 4.298,71 1,5%<br />

Kooperation 4.973,75 1,8%<br />

Abwicklung von Widerspruchs- und<br />

Klageverfahren<br />

23<br />

5.282,63 1,9%<br />

Personalentwicklung 5.490,72 2,0%<br />

Grobprofiling 5.726,43 2,1%<br />

Sanktionsmanagement 5.811,74 2,1%<br />

Refinanzierung 7.464,21 2,7%<br />

Planung und Statistik 7.479,45 2,7%<br />

Führung und Steuerung 16.081,89 5,8%<br />

Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung 17.100,49 6,2%<br />

Zugangssteuerung bzw. Erstkontakt 25.389,98 9,1%<br />

Aktivierung 46.192,73 16,6%<br />

Allgemeine Aufgaben 53.908,88 19,4%<br />

Gewährung materieller Leistungen 67.245,18 24,2%<br />

Quelle: Prozess Monitor


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C.2.1.2-13: Funktionsmatrix Kreis A (zkT)<br />

Funktionsmatrix Kreis A (zkT)<br />

Prozesse Std. %<br />

Personalentwicklung 855,52 0,6%<br />

Angebotssteuerung 875,30 0,6%<br />

Außendienst 981,70 0,7%<br />

Grobprofiling 1.435,67 1,0%<br />

Verwaltung 2.327,70 1,7%<br />

Sanktionsmanagement 2.901,38 2,1%<br />

Kooperation 3.471,96 2,5%<br />

Haushalt und Controlling 3.751,80 2,7%<br />

Planung und Statisik 4.159,37 3,0%<br />

Refinanzierung 5.508,32 4,0%<br />

Abwicklung von Widerspruchs- und<br />

Klageverfahren<br />

24<br />

6.917,82 5,0%<br />

Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung 7.628,60 5,5%<br />

Führung und Steuerung 9.723,84 7,0%<br />

Zugangssteuerung bzw. Erstkontakt 9.981,97 7,2%<br />

Allgemeine Aufgaben 15.718,44 11,4%<br />

Aktivierung 24.524,39 17,8%<br />

Gewährung materieller Leistungen 37.339,45 27,0%<br />

Quelle: Prozess Monitor


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C.2.1.3.-1: Besondere Leistungsprozesse für spezielle Zielgruppen<br />

Besondere<br />

Leistungsprozesse für…<br />

Besondere Leistungsprozesse für spezielle Zielgruppen, in Prozent<br />

zkT<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

25<br />

gAw<br />

Stadt-<br />

ARGEn<br />

Kreis-<br />

ARGEn<br />

Keine 77 70 66 62 73<br />

Frauen 2 2 - - -<br />

Migranten 6 - - - -<br />

50 plus 12 - - 8 -<br />

Strafentlassene,<br />

Wohnungslose<br />

4 11 17 23 7<br />

Andere Gruppen 2 4 - 8 7<br />

keine Angabe 4 2 17 8 7<br />

Quelle: infas/ISR 1. Welle: Bereichsleitungen materielle Leistung


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C.2.2.2-3: Ausbau von Beratungs- und Betreuungsangeboten im Hinblick<br />

auf SGB II<br />

Schuldnerberatung<br />

Suchtberatung<br />

Psychosoziale<br />

Betreuung<br />

Kinderbetreuung<br />

Ausbau von Beratungs- und Betreuungsangeboten im Hinblick auf SGB II<br />

zkT<br />

Vergleichs<br />

-ARGE<br />

26<br />

gAw<br />

Stadt-<br />

ARGE<br />

Kreis-<br />

ARGE<br />

Ja 20 9 0 7 1<br />

Nein 11 15 4 7 6<br />

Weiß nicht 0 15 0 4 5<br />

k.A. 20 17 2 8 3<br />

Ja 9 4 0 5 0<br />

Nein 15 19 4 8 7<br />

Weiß nicht 0 15 0 4 5<br />

k.A. 27 18 2 9 3<br />

Ja 9 4 0 4 0<br />

Nein 13 19 4 8 7<br />

Weiß nicht 0 15 0 4 5<br />

k.A. 29 18 2 10 3<br />

Ja 11 5 0 5 0<br />

Nein 13 19 4 7 7<br />

Weiß nicht 0 14 0 4 5<br />

k.A. 27 18 2 10 3<br />

Datenbasis: Qualitative Erhebungen bei 154 SGB-II-Einrichtungen im Herbst/Winter 2006/20078;<br />

Geschäftsführungen


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Abbildung C.2.2.1-2: Aufbau des Trägercontrollings<br />

Absolute Angaben, nur Anteil „genannt“<br />

Aufbau des Trägercontrollings<br />

Standardisiertes Controlling<br />

Nicht standardisiertes<br />

Controlling<br />

Controlling<br />

für einzelne Maßnahmen<br />

Kein Controlling<br />

Keine Angaben<br />

1<br />

Bei zkT (n=51)<br />

5<br />

7<br />

11<br />

27<br />

0% 100%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

4<br />

3<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

(n=56) gAw (n=6) Stadt-ARGEn (n=26) Kreis-ARGEn (n=15)<br />

7<br />

12<br />

30<br />

0% 100%<br />

27<br />

1<br />

5<br />

0% 100%<br />

Datenbasis: Qualitative Erhebungen bei 154 SGB-II-Einrichtungen im Herbst/Winter 2006/2007; Experteninterviews Erste Welle<br />

1<br />

2<br />

4<br />

7<br />

12<br />

0% 100%<br />

Abbildung C.2.2.1-5: Veränderungen im Maßnahmemanagement<br />

Absolute Angaben, nur Anteil „genannt“<br />

Veränderungen des<br />

Maßnahmemanagements<br />

Spezielle Organisation<br />

eingerichtet<br />

Spezielle Organisation<br />

personell erweitert<br />

In operativen FM/AV-Teams<br />

Ansprechpartner für Maßnahmen<br />

benannt<br />

Kooperationsstrukturen für<br />

Maßnahmemanagement optimiert<br />

Verfahren der Bedarfsanalyse<br />

eingerichtet oder optimiert<br />

Verfahren zur Steuerung der<br />

Maßnahmequalität eingerichtet<br />

Vergabeverfahren standardisiert<br />

und rechtssicher ausgestaltet<br />

Sonstige Veränderungen<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

3<br />

2<br />

Bei zkT (n=51)<br />

0% 100%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> – Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

0% 100%<br />

Datenbasis: Qualitative Erhebungen bei 154 SGB-II-Einrichtungen im Herbst/Winter 2007/2006; Experteninterviews Zweite Welle<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

7<br />

0% 100%<br />

Vergleichs-<br />

ARGEn<br />

(n=56) gAw (n=6) Stadt-ARGEn (n=26) Kreis-ARGEn (n=15)<br />

0% 100%<br />

0% 100%<br />

1<br />

2<br />

0% 100%


Zu Kapitel C 3.2<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Verhältnis von SGB II und SGB VIII bei der Förderung<br />

benachteiligter Jugendlicher<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Vorrang/Nachrang<br />

SGB II<br />

SGB VIII<br />

Leistung<br />

Nachrang der<br />

Jugendhilfe bzgl. der<br />

Leistungen nach § 16<br />

SGB II (§ 10 Abs. 3<br />

Satz 2 SGB VIII)<br />

§ 16 Abs. 2 u. § 3 Abs. 2 i.V.m. §<br />

35 (Vermittlung in eine<br />

Ausbildungs- oder Arbeitsstelle<br />

oder in AGH)<br />

§§ 45, 48, 49 SGB III (Leistungen<br />

zur Eingliederung in Ausbildung<br />

und Arbeit)<br />

§ 16 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 und § 3<br />

Abs. 2 (psychosoziale Betreuung)<br />

§ 13 Abs. 1<br />

Sozialpädagogische Hilfen zur<br />

Förderung beruflicher Ausbildung<br />

und Eingliederung in die Arbeitswelt<br />

28<br />

Nur Jugendhilfe, da<br />

kein<br />

Konkurrenzproblem<br />

§ 16 verweist nicht auf §§ 59-76<br />

SGB III (Förderung der<br />

Berufsausbildung)<br />

§ 13 Abs. 2<br />

Sozialpädagogisch begleitete<br />

Ausbildung- und<br />

Beschäftigungsmaßnahmen<br />

Vorrang der Jugendhilfe<br />

bzgl. ALG II (§ 10<br />

Abs. 3 Satz 1 SGB VIII)<br />

Kein Verweis auf §§ 65, 66 SGB<br />

III; daher nur ALG II nach § 19<br />

SGB II<br />

§ 13 Abs. 3<br />

Unterkunft in sozialpädagogisch<br />

begleiteter Wohnform (kürzer als 6<br />

Monate)<br />

Quelle: Kunkel (2007) Junge Menschen im „Bermudadreieck“ von SGB VIII, SGB III und SGB II. In: NDV, Oktober 2007: 397-403.<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Verhältnis von SGB III und SGB VIII bei der Förderung<br />

benachteiligter Jugendlicher<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Vorrang/ Nachrang<br />

SGB III<br />

SGB VIII<br />

Leistung<br />

Vorrang der SGB III-Leistung (§ 10<br />

Abs. 1 SGB VIII), während die<br />

sozialpädagogische Hilfe alleinige<br />

Aufgabe des Jugendhilfeträgers ist.<br />

§ 35 (Vermittlung von<br />

Ausbildungs-und<br />

Arbeitsstelle)<br />

§§ 48-52 (Eingliederung in<br />

Arbeit durch<br />

Eignungsfeststellung und<br />

Trainingsmaßnahmen)<br />

§ 13 Abs. 1<br />

Sozialpädagogische Hilfen zur<br />

Förderung beruflicher Ausbildung<br />

und Eingliederung in die<br />

Arbeitswelt<br />

29<br />

Vorrang der SGB III-Leistung (§ 10<br />

Abs. 1 SGB VIII), während die<br />

sozialpädagogische Begleitung<br />

alleinige Aufgabe des<br />

Jugendhilfeträgers ist.<br />

§§ 59-76 SGB III (Förderung<br />

der Berufsausbildung)<br />

§ 13 Abs. 2<br />

Sozialpädagogisch begleitete<br />

Ausbildung- und<br />

Beschäftigungsmaßnahmen<br />

Vorrang der SGB III-Leistung (§ 10<br />

Abs. 1 SGB VIII), während die<br />

Unterbringung zur Eingliederung in<br />

Arbeit und die sozialpädagogische<br />

Begleitung alleinige Aufgabe des<br />

Jugendhilfeträgers ist.<br />

§§ 65 Abs.3 und 66 Abs.<br />

(Unterbringung nur zur<br />

beruflichen Ausbildung)<br />

§ 13 Abs. 3<br />

Unterkunft in sozialpädagogisch<br />

begleiteter Wohnform (kürzer als<br />

6 Monate)<br />

Quelle: Kunkel (2007) Junge Menschen im „Bermudadreieck“ von SGB VIII, SGB III und SGB II. In: NDV, Oktober 2007: 397-403.<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II - Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse; Abschlussbericht Mai 2008


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

30


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Teil B<br />

Governanceanalyse<br />

31


B Governanceanalyse<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

B 1.1 Methodische Grundlagen der qualitativen Analyse der überregionalen<br />

Governancestrukturen<br />

Die Untersuchung basiert auf einer Kombination aus Dokumentenanalyse, teilstandardisierten<br />

Experteninterviews, einer standardisierten Befragung aller 16 Bundesländer und selektiven<br />

quantitativen Analysen vorhandener Daten aus dem Forschungsverbund der <strong>Evaluation</strong>.<br />

So wurden Informationen aus der von infas und ISR im Rahmen des Untersuchungsfeldes 2<br />

durchgeführten Implementationsanalyse genutzt. Darüber hinaus wurden ausgewählte Indikatoren<br />

aus der IAW-SGB-II-Organisationserhebung für deskriptive Analysen aufbereitet.<br />

Die Auswertung einschlägiger Dokumente zentraler Akteure im Politikfeld bildet die Basis dafür,<br />

die Governancestrukturen im Feld zu extrahieren und nachzuzeichnen. Wichtige Dokumente<br />

dabei waren Bundestagsdrucksachen, Gesetzestexte, von der BA zur Verfügung gestellte<br />

Dokumente (z.B. Handlungsempfehlungen und Geschäftsanweisungen, Arbeitshilfen,<br />

Leitfäden, Controllingberichte, Monitoring-Daten, Berichte der Innenrevision, Dokumente<br />

zum Zielvereinbarungsprozess, Handlungsprogramme U25 und Reha/SB, das Betreuungsstufenkonzept),<br />

vom BMAS zur Verfügung gestellte Dokumente, Landtagsdrucksachen, Berichte<br />

zur Umsetzung der europäischen Strukturfonds in den Ländern, Landesausführungsgesetze<br />

zum SGB II, wissenschaftliche Publikationen zur Arbeitsmarktpolitik der Bundesländer,<br />

Pressemitteilungen der Landesregierungen, von den kommunalen Spitzenverbänden<br />

zur Verfügung gestellte Dokumente wie Rundschreiben des DLT, das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

über die ARGEn vom 20.12.2007 sowie wissenschaftliche Publikationen zu<br />

speziellen Fragen der Governance.<br />

Mit teilstandardisierten Leitfäden wurden problemzentrierte Experteninterviews auf der überregionalen<br />

und der lokalen Ebene geführt. Es wurde ein multiperspektivischer Befragungsansatz<br />

gewählt, der möglichst viele relevante Akteure einbeziehen und sowohl Interdependenzen<br />

der verschiedenen Ebenen und Governancestrukturen als auch die Prozesshaftigkeit<br />

der Governance in einem sich entwickelnden Politikfeld erfassen sollte. Dazu wurden zum<br />

einen mit überregionalen Akteuren externe Steuerungsversuche und Governancestrukturen<br />

erörtert. Zum anderen wurden lokale Akteure dazu befragt, welche Wirkungen diese Governancestrukturen<br />

auf ihren Handlungsspielraum haben und wie die lokalen Akteure überregionale<br />

Governancestrukturen und -prozesse wahrnehmen.<br />

Die eingesetzten qualitativen Erhebungsmethoden des problemzentrierten Experteninterviews<br />

mittels teilstandardisierter Leitfäden und der problemzentrierten Gruppendiskussion<br />

ermöglichten die Erkundung von kollektiven und individuellen Handlungsmotiven sowie der<br />

individuellen Wahrnehmungen von Regelungsstrukturen und Handlungsspielräumen durch<br />

offene Fragen. Im Vergleich zu quantitativen Erhebungsmethoden, die Fragestellungen<br />

standardisiert operationalisieren, werden mit diesen <strong>Methoden</strong> explorativ Deutungsmuster<br />

und Handlungsstrategien von Zielgruppen erkundet. So können am empirischen Material<br />

Hypothesen gewonnen werden.<br />

Bei einem problemzentrierten teilstandardisierten Interview orientieren sich die Interviewer<br />

an einem Leitfaden, der Themen und Fragen des Gesprächs definiert. Die Reihenfolge der<br />

Fragen ist nicht festgelegt, sondern ergibt sich jeweils aus dem Erzählfluss der Befragten.<br />

Der thematische Rahmen ist damit strukturiert, die Interviewsituation wird so offen wie möglich<br />

gehalten.<br />

Die Ergebnisse von Leitfadeninterviews oder Gruppendiskussionen mit Personen in unterschiedlichen<br />

Funktionen innerhalb von Handlungssystemen können komplexe Strukturen,<br />

32


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Handlungszusammenhänge, Handlungsmotive kollektiver wie individueller Akteure, aber<br />

auch kognitive Orientierungen von individuellen Akteuren gut erfassen. Gleiche Fragestellungen<br />

an unterschiedliche Zielgruppen gerichtet verdeutlichen rollenspezifische institutionelle<br />

und kognitive Muster. Setzt man die gewonnenen Ergebnisse aus Gesprächen mit unterschiedlichen<br />

Akteursgruppen analytisch zueinander ins Verhältnis, können Regelungsstrukturen<br />

von Handlungssystemen deutlicher abgebildet werden.<br />

Die teilstandardisierten Interviews wurden ergänzt um eine standardisierte Befragung der<br />

Bundesländer. Sie erfolgte als schriftliche Erhebung in allen 16 Bundesländern. Die Fragebögen<br />

wurden Ende November 2007 an diejenigen Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen<br />

obersten Landesbehörden versandt, mit denen zuvor Experteninterviews geführt worden<br />

waren und die mehrheitlich auch ihre Bundesländer im AK <strong>Evaluation</strong> vertreten. Mitte<br />

März 2008 lagen die Antworten aus allen Bundesländern vor.<br />

Die Analyse der überregionalen Governancestrukturen der Grundsicherung für Arbeitsuchende<br />

bewegt sich in einem sensiblen „politisierten“ Feld. Daher ist es besonders wichtig,<br />

die von der Deutschen Gesellschaft für <strong>Evaluation</strong> formulierten vier zentralen Prinzipien der<br />

<strong>Evaluation</strong>sforschung (Nützlichkeit, Durchführbarkeit, Fairness und Genauigkeit) im Design,<br />

in der Wahl der <strong>Methoden</strong> und bei der Umsetzung der Analyse zu berücksichtigen.<br />

Das Prinzip der Fairness stellt auch datenschutzrechtliche Anforderungen, denen die Evaluatorinnen<br />

und Evaluatoren Rechnung tragen. So wird bei Ergebnisdarstellungen grundsätzlich<br />

ausgewiesen, welche Akteursgruppen befragt wurden. Da unterschiedliche Zielgruppen einbezogen<br />

sind, für die es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifizieren gilt, müssen<br />

auch Interessenlagen von Akteuren interpretiert werden. Dies geschieht nicht personenorientiert,<br />

sondern bezogen auf funktional äquivalente Akteursgruppen. Ergebnisse qualitativer Interviews<br />

bleiben stets anonym. Argumente oder Sachverhalte werden nicht Personen oder<br />

Standorten zugeordnet. Diese Verfahrensweise folgt dem grundlegenden Anonymitätsprinzip<br />

bei Befragungen. Das Verfahren ist keineswegs mit Erkenntnisverlusten verbunden und wurde<br />

allen Befragten vor jeweiligen Interviewdurchführungen auch versichert.<br />

B 1.2 Auswahl der zu befragenden Akteure zur Analyse der überregionalen<br />

Governancestrukturen<br />

Die Auswahl der überregionalen Akteure, die im Rahmen der Analyse der externen Governancestrukturen<br />

um Expertengespräche gebeten wurden, ergibt sich aus den grundlegenden<br />

Governancestrukturen im Politikfeld.<br />

Wichtige Akteure auf der Bundesebene sind das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

(BMAS), die Bundesagentur für Arbeit (Zentrale), der Bundesrechungshof und andere Bundesministerien.<br />

Auf der Ebene der Bundesländer sind die für das SGB II zuständigen obersten Landesbehörden,<br />

die Kommunalaufsicht und die Landesrechnungshöfe zentrale Akteure. Daneben<br />

werden die Regionaldirektionen der BA als Vertreterinnen der regionalen Ebene betrachtet,<br />

auch wenn sie staatsrechtlich Vertreterin einer Bundesbehörde sind und damit auch die Interessen<br />

des Bundes verfolgen. Für diese konzeptionelle Vorgehensweise spricht, dass Varianz<br />

überregionaler Governancestrukturen u.a. auch zwischen den Regionen abgebildet<br />

werden soll. Die Regionaldirektionen (RD) prägen im Wechselspiel mit den zuständigen Landesministerien<br />

die regionalen Governancestrukturen des Politikfeldes und werden deshalb<br />

der regionalen Ebene zugerechnet.<br />

Auf der lokalen Ebene sind zum einen jene Akteure für die Untersuchung der Wirkung überregionaler<br />

Governancestrukturen relevant, die Träger der Leistungen nach dem SGB II sind,<br />

33


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

also die Arbeitsagentur und die Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Zum anderen müssen<br />

auch jene Akteure in die Untersuchung einbezogen werden, die Zielgruppen überregionaler<br />

Governance im Sinne von Handlungskoordination sind, nämlich die Geschäftsführungen der<br />

ARGEn und der eigenständigen kommunalen Einheiten in den zkT sowie die Bereichsleiterinnen<br />

und Bereichsleiter der SGB II-Bereiche der Arbeitsagenturen in den Regionen mit getrennter<br />

Aufgabenwahrnehmung. Darüber hinaus können – bei ihrer Heranziehung zur Umsetzung<br />

des SGB II durch die Landkreise – auch kreisangehörige Gemeinden Zielakteure<br />

von überregionaler Governance werden.<br />

Hinzu kommen folgende Akteure, die im Politikfeld aus verschiedenen Gründen und teilweise<br />

auch auf mehreren Ebenen aktiv sind: die kommunalen Spitzenverbände, die Europäische<br />

Union, die Krankenversicherungsträger und die Rentenversicherungsträger, die Sozialgerichte,<br />

das Bundesverfassungsgericht, Fach- und Wohlfahrtsverbände.<br />

Nicht alle der hier aufgeführten Akteure sollten und konnten befragt werden. Die Auswahl fiel<br />

auf die aus den Vorstudien als besonders wichtig erkannten. Zu ihnen gehören auf der überregionalen<br />

Ebene das BMAS, für das SGB II zuständige oberste Landesbehörden der Bundesländer,<br />

Regionaldirektionen der BA, der Bundesrechnungshof und die kommunalen Spitzenverbände.<br />

Einen Überblick über die Expertengespräche mit überregionalen Akteuren gibt<br />

die folgende Übersicht.<br />

Übersicht B-1 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: überregionale Akteure<br />

Ebenen/Zielgruppen Methode<br />

Bundesebene<br />

Vertreterinnen/Vertreter des BMAS Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Vertreterinnen/Vertreter der BA-Zentrale Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Vertreterinnen/Vertreter des Bundesrechnungshofes Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Länder/Regionen<br />

Vertreterinnen/Vertreter zuständiger oberster Landesbehörden<br />

Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Vertreterinnen/Vertreter der BA-Regionaldirektionen Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Vertretungen der Kommunen<br />

Vertreterinnen/Vertreter kommunaler Spitzenverbände Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Während in der ersten Welle der Analyse der überregionalen Governancestrukturen die unterschiedlichen<br />

Herangehensweisen der Landespolitik und der Regionaldirektionen zunächst<br />

exemplarisch am Beispiel von sieben Ländern und sechs Regionaldirektionen in Experteninterviews<br />

erkundet wurden, sollten sie in der zweiten Welle der Untersuchung für alle Bundesländer<br />

systematisch erfasst und vergleichend analysiert werden, um so auch erklärende Variablen<br />

für die Wirkungsanalyse im Vergleich der Regionen zur Verfügung zu stellen. Dazu<br />

sollten Experteninterviews in allen 16 Bundesländern und in allen zehn Regionaldirektionen<br />

der BA geführt werden.<br />

Daneben wurde ein Fragebogen für die vertiefende Untersuchung der Governanceleistungen<br />

der Bundesländer im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende und benachbarten Politikbereichen<br />

(Jugendpolitik, ESF-Förderung, allgemeine Arbeitsmarktpolitk) entwickelt.<br />

34


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Um lokale Akteure – aufbauend auf Daten aus der von ISR und infas durchgeführten Implementationsanalyse<br />

– vertiefend nach den Wirkungen überregionaler Governancestrukturen<br />

auf ihren Handlungsspielraum zu befragen, sollten in der ersten Welle in 20 und in der zweiten<br />

Welle in weiteren zehn der 154 Standorte vertiefende Interviews mit Führungskräften der<br />

SGB II-Einrichtungen, der dazugehörigen Arbeitsagenturen und der jeweiligen kommunalen<br />

Sozialverwaltungen geführt werden. Ziel dieser zusätzlichen Befragung lokaler Expertinnen<br />

und Experten war es, vertiefende Einblicke in die Wahrnehmung überregionaler Governancestrukturen<br />

auf lokaler Ebene zu gewinnen und im Untersuchungszeitraum fortlaufend Informationen<br />

zu neuen Governancestrukturen mit Einfluss auf die lokalen Gestaltungsoptionen<br />

zu gewinnen. Damit sollten zum einen aktuelle Themen im Prozess der Governance<br />

aufgegriffen werden, und zum anderen sollten diese ergänzenden Gespräche dazu beitragen,<br />

das Verständnis über die Governance im Politikfeld zu vertiefen und zu verifizieren.<br />

Übersicht B-2: Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: lokale Akteure<br />

Ebenen/Zielgruppen Methode<br />

SGB-II-Einrichtung<br />

Geschäftsführung Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Arbeitsagentur<br />

Geschäftsführung Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Kommunen<br />

Sozialdezernentinnen/Sozialdezernenten bzw.<br />

Sozialamtsleitung Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

B 1.3 Auswahl der Standorte zur Analyse der überregionalen Governancestrukturen<br />

und zur gleichzeitigen Schnittstellenanalyse (Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“)<br />

Um alle Modelle der Aufgabenwahrnehmung und eine hinreichende Zahl von Bundesländern<br />

abzubilden, sollten in der ersten Welle 20 und in der zweiten Welle weitere zehn der 154<br />

SGB II-Einrichtungen der von Untersuchungsfeld 1 gezogenen Stichprobe zu überregionalen<br />

Governancestrukturen im Politikfeld befragt werden. Zugleich sollte in diesen Einheiten die<br />

vertiefende Untersuchung der Schnittstellen zwischen dem SGB II und anderen Sozialgesetzbüchern<br />

durchgeführt werden, um Synergieeffekte zu nutzen und den Aufwand für die zu<br />

befragenden Akteure so weit wie möglich zu reduzieren.<br />

Für die Auswahl dieser Standorte, die im Folgenden Substichprobe „Schnittstellenanalyse“<br />

genannt wird, wurde auf Daten aus der IAW-SGB-II-Organisationserhebung (Welle 2006)<br />

und aus dem von Untersuchungsfeld 1 durchgeführten Matching zurückgegriffen. Je Modell<br />

der Aufgabenwahrnehmung sollten „most similar cases“ und „most different cases“ in Bezug<br />

auf zentrale Kriterien der Governance- wie der Schnittstellenanalyse vertreten sein. Zwischen<br />

den Modellen sollten neben „most different cases“ auch „most similar cases“ in Bezug<br />

auf diese Kriterien vertreten sein, um den Einfluss der Modellentscheidung der Aufgabenwahrnehmung<br />

auf die Untersuchungsgegenstände (Einfluss überregionaler Governancestrukturen<br />

und Lösung von Schnittstellenproblemen) zu erfassen.<br />

Zunächst wurden zwei Rahmenkategorien bestimmt, in denen allgemeine Kriterien für die<br />

Fallauswahl gebündelt wurden:<br />

35


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

1. Modelltyp: Aus jedem der drei Modelle der Aufgabenwahrnehmung sollten Einheiten vertreten<br />

sein, um das grundlegende Experiment in den Falleinheiten abzubilden. Darüber<br />

hinaus sollten mindestens zwei Großstadt-ARGEn und zwei getrennte Aufgabenwahrnehmungen<br />

vertreten sein, um diese auch jeweils miteinander vergleichen zu können.<br />

Daraus ergab sich ein Sample von je neun ARGEn (inkl. zwei Großstadt-ARGEn), neun<br />

zkT und zwei Fällen getrennter Aufgabenwahrnehmung.<br />

2. Arbeitsmarktlage: Der Einfluss der Arbeitsmarktlage auf die strategischen Entscheidungen<br />

zur Umsetzung des SGB II, insbesondere zur Lösung der Schnittstellenfragen, sollte<br />

systematisch berücksichtigt werden, um zu beobachten, ob die Modellentscheidungen in<br />

Abhängigkeit von ökonomischen Rahmenbedingungen getroffen wurden und inwieweit<br />

Problemlösungsdruck zu innovativen Lösungsansätzen, verstärkter Kooperationsbereitschaft<br />

oder besonderen Entscheidungsblockaden führt. Deshalb werden für jedes Modell<br />

der Aufgabenwahrnehmung jeweils „most different cases“ in Bezug auf die Arbeitsmarktlage<br />

in das Sample einbezogen. Dabei wurde auf die entsprechenden drei Kategorien<br />

aus der IAW-SGB-II-Organisationserhebung (Welle 2006), Indikator reg_typ, zugegriffen.<br />

Auswahl der Standorte für die Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 1,<br />

2006/07)<br />

Im zweiten Schritt wurden Auswahlkriterien für die Governanceanalyse definiert. Diese wurden<br />

mit anderen Auswahlkriterien für die parallel durchzuführende Analyse der Schnittstellen<br />

zwischen den Sozialgesetzbüchern kombiniert. Unter Berücksichtigung der Vorgaben der<br />

Rahmenkategorien wurden mittels Kombination der Kriterien 20 Falleinheiten extrahiert. Die<br />

Auswahl der Einheiten sollte eine möglichst große Varianz in Bezug auf beide Analyseteile<br />

einfangen, weil es zunächst darum ging, ein Bild möglicher Schnittstellenlösungen zu gewinnen<br />

und die Komplexität der Governancestrukturen für die drei Modelle in ihrer regionalen<br />

Varianz zu erfassen. Daher wurden strukturelle, organisatorische und prozessorientierte Aspekte<br />

bei der Fallauswahl berücksichtigt. Um das Auswahlverfahren zusammenhängend<br />

darzustellen, werden hier auch die Kriterien für die Schnittstellenanalyse beschrieben.<br />

Kriterien für die Governanceanalyse sollen den Einfluss der Landespolitik, der Rahmenbedingungen<br />

der Kooperation mit der regionalen Arbeitsagentur und institutionelle Kriterien für<br />

den Grad der lokalen Handlungsautonomie erfassen.<br />

Es wurden folgende Kriterien definiert, nach denen aus den Daten der IAW-SGB-II-Organisationserhebung<br />

(Welle 2006) Standorte ausgewählt wurden:<br />

Übersicht B-3 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ – Auswahlkriterien zur Analyse<br />

der überregionalen Governancestrukturen (Welle 1, 2006/07)<br />

Kriterien und Indikatoren für Fallauswahl<br />

Einfluss der Landespolitik<br />

Regionale Vielfalt<br />

Einfluss der Landesregierung auf Modellentscheidung a0112a_land<br />

Einfluss der Landesregierung auf strategische Ausrichtung<br />

a0112c_land<br />

36<br />

Variable nach der IAW-SGB-II-<br />

Organisationserhebung (Welle 2006)<br />

Bundesländer mit unterschiedlichen politischen<br />

Mehrheiten*


Kooperation mit Arbeitsagentur<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Kooperationshintergrund allgemein a021a bis a021f, ag021a bis ag021f<br />

Gemeinsame Schnittstellenkonzepte a087e_sgb3<br />

Gemeinsame Maßnahmeplanung mit Agenturen a087g_sgb3<br />

Regionale Varianz Einheiten aus allen Regionaldirektionen*<br />

Anzahl zuständiger Agenturen je SGB-II-Einrichtung *<br />

Organisatorische Varianz im Agenturbezirk nur ARGEn/nur zkT/gemischte Formen*<br />

(nur für ARGEn) Stand der Umsetzung der Rahmenvereinbarung<br />

a151<br />

Grad lokaler Handlungsautonomie<br />

Rechtsform der SGB II-Einrichtung a011<br />

Kreis oder kreisfreie Stadt a0115a, a0115b, o011, ag013a<br />

Regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit anderen SGB-<br />

II-Trägern (Wissenstransfer) a164a bis a164c<br />

* eigene Erhebungen<br />

Für die Auswahl der Einheiten zur Untersuchung der Schnittstellen zwischen den Sozialgesetzbüchern<br />

wurden, ebenfalls basierend auf Indikatoren der IAW-SGB-II-Organisationserhebung<br />

(Welle 2006), folgende Indikatoren herangezogen:<br />

Übersicht B-4 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ – Auswahlkriterien zur<br />

Schnittstellenanalyse (Welle 1, 2006/07)<br />

Kriterien und Indikatoren für Fallauswahl<br />

Arbeitsvermittlung<br />

Existenz eines (gemeinsamen) Arbeitgeberservice a101<br />

Grad der Nutzung der Stellenangebote der Agentur a102b<br />

Fallmanagement-Ansatz typ_hal_fein<br />

Kooperationshintergrund<br />

Kundenstromsteuerung<br />

Persönlicher Austausch beim Übergang SGB III–SGB II a141<br />

Jugendliche<br />

Gemeinsame U25-Anlaufstelle mit der Arbeitsagentur a085b<br />

Gemeinsames Vorgehen bei der Betreuung und Angebotsgestaltung<br />

für Jugendliche a021d, a021f4<br />

Organisation der Ausbildungsstellenvermittlung a086<br />

Gemeinsame Maßnahmeplanung für Jugendliche zwi-<br />

37<br />

Variable nach der IAW-SGB-II-<br />

Organisationserhebung (Welle 2006)<br />

a021a, a021b, a021c, a021e, ag021a,<br />

ag021b, ag021c, ag021e<br />

a087e_sgb3


schen SGB II und SGB III<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Schnittstellenpapiere erarbeitet a087g_sgb3<br />

Einbeziehung Dritter<br />

für ARGEn: Nutzung der REZ a121<br />

Für zkT: Ansiedlung von SGB-II-Aufgaben außerhalb der<br />

Verwaltung<br />

Beschäftigungsgesellschaft a021c<br />

38<br />

o012a_aus bis o012f_aus, o013a_aus bis<br />

o013f_aus<br />

Die Kombination dieser Auswahlkriterien ergab das in der folgenden Übersicht abgebildete<br />

Sample.<br />

Übersicht B-5 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2006/07) –<br />

20 Standorte (WZB, Welle 1)<br />

Standort<br />

ARGE<br />

Friedrichshain-<br />

Kreuzberg<br />

Bundesland<br />

Arbeitsmarktlage<br />

Landkreis (LK)/<br />

Stadt (S)<br />

Rechtsform<br />

Typ Fallmanagement-Ansatz<br />

B + S örV 1b Berlin Mitte<br />

Schwabach BY +++ S örV 1b Nürnberg<br />

Groß-Gerau H ++ LK örV 2b Darmstadt, Frankfurt (M)<br />

Hamburg HH ++ S örV 1b Hamburg<br />

Greifswald MVP + S örV 1b Stralsund<br />

Unna NRW + LK örV 1a Hamm + Dortmund<br />

Schaumburg NI ++ LK AöR 1b Hameln<br />

Alzey-Worms RP +++ LK örV 1a Mainz<br />

Magdeburg SA + S Gmbh 1a Magdeburg<br />

zkT<br />

Oder-Spree BB + LK Amt 1b Frankfurt (O)<br />

Waldshut BW ++ LK<br />

Erlangen BY +++ S<br />

Bergstraße H ++ LK<br />

Amt/<br />

gGmbH<br />

Amt/<br />

kAöR<br />

Amt/Eigen-<br />

betrieb<br />

2b Lörrach<br />

2a Nürnberg<br />

2b Darmstadt<br />

Ostvorpommern MVP + LK Amt 2a Stralsund<br />

Agentur


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-5 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2006/07) –<br />

20 Standorte (WZB, Welle 1)<br />

Standort<br />

Bundesland<br />

Arbeitsmarktlage<br />

Hamm NRW + S<br />

Göttingen NI + LK<br />

Landkreis (LK)/<br />

Stadt (S)<br />

39<br />

Rechtsform<br />

Amt/<br />

GmbH<br />

Amt/kAöR/<br />

GmbH<br />

Typ Fallmanagement-Ansatz<br />

2b Hamm<br />

2a Göttingen<br />

Daun/Vulkaneifel RP +++ LK Amt 2b Trier + Mayen<br />

Schönebeck SA + LK<br />

gAw<br />

Eigenbetrieb<br />

2b Magdeburg<br />

Heilbronn BW +++ S 1a Heilbronn<br />

Celle NI ++ LK 1b Celle<br />

Auswahl der Standorte für die Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2,<br />

2007/2008)<br />

Für die zweite Welle der Untersuchung sollte eine zusätzliche Substichprobe im Umfang von<br />

zehn Standorten gezogen werden, um die Varianz der Organisationsformen im Jugendbereich<br />

besser abzubilden und Varianz im Bereich der beruflichen Rehabilitation abbilden zu<br />

können. Die Auswahl der Standorte für die zweite Welle erfolgte neben der zwei Rahmenkategorien<br />

(Modelltyp und Arbeitsmarktlage) entlang zweier zentraler Faktoren. Erstens sollte<br />

sichergestellt werden, dass über beide Wellen hinweg mindestens eine lokale Einheit je<br />

Bundesland untersucht wird, um die Spiegelung der überregionalen Governancestrukturen<br />

auf lokaler Ebene in jedem Bundesland zu ermöglichen. Zweitens sollten die Einheiten bezüglich<br />

der institutionellen Strukturen in den beiden zentralen Themenbereichen der Schnittstellenanalyse<br />

der zweiten Welle, der Betreuung Jugendlicher und der beruflichen Rehabilitation,<br />

eine möglichst große Varianz aufweisen. Dazu wurde auf Daten aus der IAW-SGB-II-<br />

Organisationserhebung (Welle 2007) zurückgegriffen. Neben dem Kriterium der Rückübertragung<br />

der Ausbildungsvermittlung sollte für die Schnittstelle Jugendliche zusätzlich der Kooperationsgrad<br />

zwischen den lokalen Akteuren einfließen. Darüber hinaus wurden, wie in der<br />

ersten Welle, kontrollierende Faktoren wie die Verteilung von kreisfreien Städten und Landkreisen<br />

berücksichtigt.<br />

Übersicht B-6 Auswahlkriterien für Standorte der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“<br />

(Welle 2, 2007/08)<br />

Kriterien und Indikatoren für Fallauswahl Quelle<br />

Rückübertragung Ausbildungsvermittlung an die AA<br />

Agentur<br />

b0710b (Variable nach der IAW-SGB-II-<br />

Organisationserhebung (Welle 2007)<br />

Rückübertragung Rehabilitation an die AA Nachrichtlich BA (nur für Argen & gAw)


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-6 Auswahlkriterien für Standorte der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“<br />

(Welle 2, 2007/08)<br />

Arbeitsmarktlage<br />

Landkreis/Stadt<br />

Kooperationsgrad U25<br />

40<br />

Regtyp (Variable nach der IAW-SGB II-<br />

Organisationserhebung (Welle 2007)<br />

Regtyp Variable nach der IAW-SGB-II-<br />

Organisationserhebung (Welle 2007)<br />

Variablen nach der IAW-SGB-II-Organisationserhebung<br />

(Welle 2007); eigene<br />

Berechnungen<br />

Der Indikator für den Kooperationsgrad U25 wurde in einem mehrstufigen Verfahren auf<br />

Grundlage der Daten der IAW-SGB-II-Organisationserhebung (Welle 2007) entwickelt. Auf<br />

lokaler Ebene können im U25-Bereich drei Kooperationsdimensionen unterschieden werden:<br />

die Kooperation zwischen der SGB-II-Einrichtung und dem SGB III (Arbeitsagentur), dem<br />

SGB VIII (kommunale Kinder- und Jugendhilfe) sowie den freien Trägern der Jugendhilfe.<br />

Übersicht B-7 Dimensionen des Kooperationsgrades U25 (Welle 2, 2007/08)<br />

Kooperationsdimensionen<br />

Variablen nach der IAW-SGB-II-Organisationserhebung<br />

(Welle 2007)<br />

Kooperation mit dem SGB III b0711b_sgb3, b0711c_sgb3, b0711d_sgb3, b0711e_sgb3<br />

Kooperation mit dem SGB VIII b0711b_sgb8, b0711c_sgb8, b0711d_sgb8, b0711e_sgb8<br />

Kooperation mit freien Trägern der<br />

Jugendhilfe b0711b_ft, b0711c_ft, b0711d_ft, b0711e_ft<br />

Jede Kooperationsdimension wurde in eine operative und eine strategische Kooperationsebene<br />

unterschieden (vgl. Übersicht B-8). Diese inhaltliche Unterscheidung ist im Hinblick<br />

auf die anschließende Bildung eines Kooperationsindikators notwendig, da in beiden Dimensionen<br />

zumindest eine Form der Kooperation gegeben sein muss, um institutionelle Kooperation<br />

jenseits anlassbezogener Einzelfälle annehmen zu können.<br />

Übersicht B-8 Zuordnungskriterien je Kooperationsdimension (Welle 2, 2007/08)<br />

Kooperationsebene Beschreibung der Variablen<br />

Operative Kooperation<br />

b0711b Gemeinsame einzelfallbezogene Hilfeplanung<br />

b0711c<br />

Strategische Kooperation<br />

b0711d<br />

b0711e<br />

Regelmäßige gemeinsame Besprechungen und/oder Fallkonferenzen<br />

Gemeinsame Konzeption und Vergabe von Maßnahmen für<br />

Jugendliche<br />

Erarbeitung einer gemeinsamen Eingliederungsstrategie für<br />

Jugendliche


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Im nächsten Schritt wurde jeder Kooperationsdimension (SGB III, SGB VIII, freie Träger der<br />

Jugendhilfe) ein Kooperationswert zugeordnet, der sich aus der in Übersicht B-9 dargestellten<br />

Logik ergibt. Ein Wert über 0,5 bedeutet, dass in dieser Dimension institutionell eher kooperiert<br />

als nicht kooperiert wird. Dieser Wert wird aber nur dann vergeben, wenn Kooperation<br />

auf operativer sowie auf strategischer Ebene stattfindet. Das Verfahren der Wertezuordnung<br />

folgt somit keiner additiv-linearen, sondern einer inhaltlichen Logik, infolgedessen eine<br />

adäquatere Beschreibung des lokalen Kooperationsgrades erfolgen konnte.<br />

Übersicht B-9 Zuordnungskriterien je Kooperationsdimension U25 (Welle 2,<br />

2007/08)<br />

Wert Zuordnungskriterien<br />

1 (volle Kooperation) Kooperation auf allen Ebenen<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2 Nur operative Kooperation<br />

Mindestens zweimal operative und einmal strategische Kooperation<br />

oder mindestens einmal operative und zweimal strategische<br />

Kooperation<br />

Mindestens einmal operative und einmal strategische Kooperation<br />

Mindestens zweimal operative oder mindestens einmal strategische<br />

Kooperation<br />

In einem letzten Schritt wurde auf Grundlage dieser Kriterien aus den drei Kooperationsdimensionen<br />

der Gesamtindikator „Kooperationsgrad U25“ für jede SGB-II-Einrichtung gebildet<br />

(vgl. Übersicht B-10).<br />

Übersicht B-10 Zuordnungskriterien je Kooperationsdimension U25 (Welle 2,<br />

2007/08)<br />

Wert Zuordnungskriterien<br />

Starke Kooperation Alle Dimensionen mindestens 0,8<br />

Mittlere Kooperation Alle Dimensionen mindestens 0,4<br />

Schwache Kooperation Zwei oder mehr Dimensionen gleich 0<br />

In Übersicht B-11 sind alle verwendeten Kriterien der Fallauswahl der zweiten Welle und deren<br />

Varianz über die zehn ausgewählten Einheiten hinweg abgebildet.<br />

41


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-11 Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2007/08) –<br />

10 Standorte (WZB, Welle 2)<br />

ARGE<br />

Form der Aufgabenwahrnehmung<br />

Arbeitsmarktlage<br />

Kooperationsgrad<br />

U 25<br />

42<br />

Landkreis (LK)/<br />

Stadt (S)<br />

Rückübertragung<br />

Ausbildungsstellenvermittlung<br />

Arge 1 +++ Schwach LK Nein Nein<br />

Arge 2 ++ Mittel S Nein Nein<br />

Arge 3 ++ Stark S Nein Ja<br />

Arge 4 ++ Stark LK Ja Nein<br />

zkT<br />

zkT 1 ++ Schwach LK Nein k. A.<br />

zkT 2 + Mittel LK Ja k. A.<br />

zkT 3 ++ Stark LK Nein k. A.<br />

zkT 4 +++ Stark S Ja k. A.<br />

gAw<br />

gAw 1 + Mittel LK Ja Ja<br />

gAw 2 +++ Mittel LK Ja Ja<br />

Rückübertragung<br />

Reha<br />

Im Ergebnis wurden für die zweite Welle folgende Standorte ausgewählt: Oberhausen, Wolfenbüttel,<br />

Bremen, Torgau-Oschatz (ARGEn), Rheingau-Taunus-Kreis, Schleswig-Flensburg,<br />

Sankt Wendel, Jena (zkT), Ravensburg und Altmarkkreis Salzwedel (gAw).<br />

B 1.4 Durchführung der Analyse zu überregionalen Governancestrukturen<br />

Eingesetzte Erhebungsinstrumente<br />

Für die Umsetzung der qualitativen Fallstudien wurden verschiedene teilstandardisierte Leitfäden<br />

verwendet, die akteurspezifisch eingesetzt wurden. Daneben wurde in der zweiten<br />

Welle zur vergleichenden Analyse der Governancestrukturen auf der Ebene der Bundesländer<br />

ein Fragebogen eingesetzt. In der ersten Welle wurde ein Zusatztool zur Erfassung von<br />

finanziellen Ressourcen der Grundsicherungseinrichtungen jenseits des EGT des SGB II in<br />

den 19 Standorten eingesetzt. In der zweiten Welle wurde zudem für die teilnehmende Beobachtung<br />

von Beratungsgesprächen mit Jugendlichen ein Protokollbogen eingesetzt.


Leitfäden (Welle 1, 2006/07)<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Im Folgenden sind die einzelnen Erhebungsgrößen der in der ersten Welle eingesetzten akteurspezifischen<br />

Leitfäden tabellarisch dargestellt. Die Fragestellungen der Analyse der überregionalen<br />

Governancestrukturen richteten sich inhaltlich für alle zu befragenden Akteursgruppen<br />

auf eine zeitraumbezogene Perspektive, welche die Phase seit September<br />

2003, also den ersten Entwurf eines vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt,<br />

bis zum Befragungszeitpunkt zwischen Ende 2006 und Anfang 2007 einschloss.<br />

Übersicht B-12 Leitfaden – Überregionale Akteure (Welle 1, 2006/07)<br />

A Governance extern<br />

Steuerungsmodi und Steuerungsinstrumente extern<br />

A1 Regulative Steuerung SGB II (Vorgaben SGB II, Dienstrecht, Rechtsaufsicht, weiteres<br />

Bundesrecht)<br />

A2 Vorgaben/prozedurale Steuerung (Rahmenvereinbarung, Weisungen, Gewährleistungs-<br />

und Umsetzungsverantwortung, Fachaufsicht, Sanktionsmöglichkeiten, Haushaltsfragen)<br />

A3 Anreizsteuerung (Landes-/Bundesprogramme, Finanzverteilung EGT, KFA, KdU)<br />

A4 Steuerung über Information (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice)<br />

A5 Monitoring und Controlling (Controllingorganisation, Zielvereinbarungen, Benchmarking<br />

und Kennzahlenvergleich, Datenübertragung BA/ARGE und BA/zkT, Datenqualität)<br />

A6 Steuerung sonstiges (Auswahlverfahren zkT durch Länder/Bund, EU-Leitziele)<br />

Externe Steuerungsakteure<br />

A7 Netzwerke (landesweite Arbeitsgremien und sonstige überregionale Netzwerke, Mitglieder<br />

und Ziele)<br />

A8 Rolle des Bundes (Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, BMAS, BMF)<br />

A9 Rolle der Länder (Landesregierungen, Landesparlamente – Strategien und Positionen)<br />

A10 Rolle der BA (Zentrale, RD, REZ, Führungsunterstützer)<br />

A11 Rolle der Kommunen (Interessen von Kreisen und kreisfreien Städten, Kommunalverwaltung<br />

und Kommunalpolitik, Wirkungen der Kreisgebietsreformen)<br />

A12 Rolle der Spitzenverbände (im operativen und politischem Prozess)<br />

A13 Sonstige Akteure (Bundes-/Landesrechnungshof, Ombudsrat, Sozialgerichte, Tarifparteien,<br />

Fachverbände, Wohlfahrtsverbände überregional)<br />

A14 Sonstige Themen externer Governance<br />

B Rahmenbedingungen<br />

B2 Gründe für Entscheidung ARGE, zkT, GAW<br />

B3 Landesrechtliche Rahmenbedingungen (Landesgesetze zum Dienstrecht, Landesausführungsgesetze<br />

SGB II – Rechtsformen und Aufsicht, Kinderbetreuungsgesetze)<br />

B4 Ökonomische Rahmenbedingungen (Verfahren zur Ressourcenbereitstellung, kommunale<br />

Haushaltslage, Ausmaß der Budgetautonomie, lokales Lohnniveau)<br />

B5 Institutionelle Rahmenbedingungen (Personalfragen, Stellen, Befristungen, Qualität der<br />

Mitarbeiter, lokale institutionelle Besonderheiten, Akquisition von Fördergeldern<br />

43


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-12 Leitfaden – Überregionale Akteure (Welle 1, 2006/07)<br />

B7 Sonstiges<br />

C Governance intern<br />

Steuerungsakteure intern<br />

C3 Geschäftsführung<br />

C4 Trägerversammlung<br />

C6 Vertretungen in (überregionalen) Arbeitskreisen<br />

C13 Sonstige Fragen interner Governance<br />

D Schnittstellen SGB II–III<br />

D1 Arbeitsvermittlung (Matching, stellen- und bewerberorientierte Vermittlung, Konkurrenz<br />

und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes-/Bundesprogramme,<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

D3 Statistik (Statistik nach § 55 SGB II, Schnittstellen für Datenaustausch zkT/BA)<br />

D4 Verschiebebahnhöfe (SGB II/XII, Aufstocker, SGB II/III)<br />

D6 Verfahren bei Einbeziehung Dritter (Vergabe- und Zuwendungsrecht, Bewilligungsverfahren,<br />

gemeinsamer Maßnahmeeinkauf mit AA oder anderen SGB-II-Einheiten)<br />

D7 Rolle kommunaler Beschäftigungsgesellschaften<br />

D8 Zugangssteuerung (Feststellung Erwerbsfähigkeit, Organisation, Eingangszonen)<br />

D9 Einigungsstelle (Besetzung, Fälle, Rolle der Krankenversicherungen und Rentenversicherungsträger<br />

D10 Datenaustausch (Übergang Arbeitsuchende zwischen AA und SGB II, zwischen SGB-II-<br />

Einheiten bei Zuständigkeitswechsel, zu anderen Trägern: Krankenkasse etc.)<br />

D11 Schnittstellen sonstiges (Organisation der zugehörigen AA (KUZ, HPs), Nutzung sonstiger<br />

Dienstleistungen der BA (Servicecenter, Ärztlicher Dienst, PSU etc.)<br />

E Sonstige Schnittstellen zu SGBs<br />

E3 Kommunale SGB-II-Aufgaben (Sucht- und Schuldnerberatung: Aufgabenübertragung,<br />

Organisation, Kooperation, Wirkungen)<br />

E4 Reha (SGB II/SGB IX: Zuständigkeiten, Probleme, Diagnosekapazität, Strategien, Vereinbarungen<br />

zwischen SGB-I-Einheit und AA<br />

E5 SGB übergreifend (Bezüge zu SGB I, IV etc.)<br />

44


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-13 Leitfaden – Bundesrechnungshof (Welle 1, 2006/07)<br />

A Governance extern<br />

Steuerungsmodi und Steuerungsinstrumente extern<br />

A1 Regulative Steuerung SGB II (Vorgaben SGB II, Dienstrecht, Rechtsaufsicht, weiteres<br />

Bundesrecht)<br />

A2 Vorgaben/prozedurale Steuerung (Rahmenvereinbarung, Weisungen, Gewährleistungs-<br />

und Umsetzungsverantwortung, Fachaufsicht, Sanktionsmöglichkeiten, Haushaltsfragen)<br />

A5 Monitoring und Controlling (Controllingorganisation, Zielvereinbarungen, Benchmarking<br />

und Kennzahlenvergleich, Datenübertragung BA/ARGE und BA/zkT, Datenqualität)<br />

Externe Steuerungsakteure<br />

A8 Rolle des Bundes (Bundesregierung, Opposition, BMAS, BMF, Bundestag, Bundesrat)<br />

A9 Rolle der Länder (Landesregierungen, Landesparlamente [Stategien und Positionen])<br />

A10 Rolle der BA (Zentrale, RD, REZ, Führungsunterstützung)<br />

A11 Rolle der Kommunen (Interessen von Kreisen und kreisfreien Städten, Kommunalverwaltung<br />

und Kommunalpolitik, Wirkungen der Kreisgebietsreformen auf SGB-II-Feld)<br />

A13 Sonstige Akteure (Bundes-/Landesrechnungshof, Ombudsrat, Sozialgerichte, Tarifparteien,<br />

Fachverbände, Wohlfahrtsverbände überregional)<br />

A14 Sonstige Themen externer Governance<br />

C Governance intern<br />

Steuerungsmodi und Instrumente intern<br />

C2 Steuerungsinstrumente intern (Kundengruppendifferenzierung, Ziele und Zielvereinbarungen,<br />

Controllingsystem, Varianz zwischen internem und externem Controlling, technischer<br />

Zugang zu Controllingdaten für ARGEn (operativer Datensatz, VerBIS), Personalentwicklungskonzepte,<br />

Weisungsrechte, interne ermessenslenkende Weisungen<br />

C13 Sonstige Fragen interner Governance<br />

D Schnittstellen SGB II–III<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes/Bundesprogramme,<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

D4 Verschiebebahnhöfe (Übergang in Erwerbsunfähigkeit, SGB II/XII, Aufstocker, SGB<br />

II/III)<br />

D5 Strategie bei Einbeziehung Dritter (Mengengerüst und Maßnahmeplanung, Bedeutung<br />

und Einbindung Dritter)<br />

D6 Verfahren bei Einbeziehung Dritter (Vergabe- und Zuwendungsrecht, Bewilligungsverfahren,<br />

gemeinsamer Maßnahmeeinkauf mit AA oder anderen SGB-II-Einheiten)<br />

D7 Rolle kommunaler Beschäftigungsgesellschaften<br />

45


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-14 Leitfaden – Geschäftsführung Agentur für Arbeit (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)<br />

A Governance extern<br />

Steuerungsmodi und Steuerungsinstrumente extern<br />

A1 Regulative Steuerung SGB II (Vorgaben SGB II, Dienstrecht, Rechtsaufsicht, weiteres<br />

Bundesrecht)<br />

A2 Vorgaben/prozedurale Steuerung (Rahmenvereinbarung, Weisungen, Gewährleistungs-<br />

und Umsetzungsverantwortung, Fachaufsicht, Sanktionsmöglichkeiten, Haushaltsfragen)<br />

A3 Anreizsteuerung (Landes-/Bundesprogramme, Finanzverteilung EGT, KFA, KdU)<br />

A4 Steuerung über Information (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice)<br />

A5 Monitoring und Controlling (Controllingorganisation, Zielvereinbarungen, Benchmarking<br />

und Kennzahlenvergleich, Datenübertragung BA/ARGE und BA/zkT, Datenqualität)<br />

A6 Steuerung sonstiges (Auswahlverfahren zkT durch Länder/Bund, EU-Leitziele)<br />

Externe Steuerungsakteure<br />

A7 Netzwerke (landesweite Arbeitsgremien und sonstige überregionale Netzwerke, Mitglieder<br />

und Ziele)<br />

A8 Rolle des Bundes (Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, BMAS, BMF)<br />

A9 Rolle der Länder (Landesregierungen, Landesparlamente – Strategien und Positionen)<br />

A10 Rolle der BA (Zentrale, RD, REZ, Führungsunterstützung)<br />

A11 Rolle der Kommunen (Interessen von Kreisen und kreisfreien Städten, Kommunalverwaltung<br />

und Kommunalpolitik, Wirkungen der Kreisgebietsreformen)<br />

A12 Rolle der Spitzenverbände (im operativen und politischem Prozess)<br />

A13 Sonstige Akteure (Bundes-/Landesrechnungshof, Ombudsrat, Sozialgerichte, Tarifparteien,<br />

Fachverbände, Wohlfahrtsverbände überregional)<br />

A14 Sonstige Themen externer Governance<br />

B Rahmenbedingungen<br />

B1 Lokale Historie (soziale Rahmenbedingungen, gemeinsame Einrichtungen vor 2005,<br />

Kooperationstradition)<br />

B2 Gründe für Entscheidung ARGE, zkT, GAW<br />

B3 Landesrechtliche Rahmenbedingungen (Landesgesetze zum Dienstrecht, Landesausführungsgesetze<br />

SGB II – Rechtsformen und Aufsicht, Kinderbetreuungsgesetze)<br />

B4 Ökonomische Rahmenbedingungen (Verfahren zur Ressourcenbereitstellung, kommunale<br />

Haushaltslage, Ausmaß der Budgetautonomie, lokales Lohnniveau)<br />

B5 Institutionelle Rahmenbedingungen (Personalfragen, Stellen, Befristungen, Qualität der<br />

Mitarbeiterschaft, lokale institutionelle Besonderheiten, Akquisition von Fördergeldern<br />

B6 Verwaltungskultur<br />

B7 Sonstiges<br />

C Governance intern<br />

Steuerungsmodi und Instrumente intern<br />

C1 Steuerungsmodi intern (Wie wird entschieden?)<br />

46


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-14 Leitfaden – Geschäftsführung Agentur für Arbeit (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)<br />

C2 Steuerungsinstrumente intern (Kundengruppendifferenzierung, Ziele und Zielvereinbarungen,<br />

Controllingsystem, Varianz zwischen internem und externem Controlling,<br />

technischer Zugang zu Controllingdaten für ARGEn (operativer Datensatz, VerBIS), Personalentwicklungskonzepte,<br />

Weisungsrechte, interne ermessenslenkende Weisungen<br />

Steuerungsakteure intern<br />

C3 Geschäftsführung<br />

C4 Trägerversammlung<br />

C5 Beirat<br />

C6 Vertretungen in (überregionalen) Arbeitskreisen<br />

C7 Reaktion auf externe Steuerungsversuche<br />

C8 Verhältnis Kreise und kreisangehörige Kommunen (bezüglich Umsetzung SGB II/XII/VIII)<br />

C9 Sonstige Akteure intern (Personalräte), Gleichstellungsbeauftragte, lokale Netzwerke)<br />

Strategiefähigkeit der lokalen Akteure<br />

C10 Wahrnehmung der Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume<br />

C11 Definitionsmacht (Was kann vor Ort entschieden werden?)<br />

C12 Wissenstransfer<br />

C13 Sonstige Fragen interner Governance<br />

D Schnittstellen SGB II–III<br />

D1 Arbeitsvermittlung (Matching, stellen- und bewerberorientierte Vermittlung, Konkurrenz<br />

und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes-/Bundesprogramme,<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

D3 Statistik (Statistik nach § 55 SGB II, Schnittstellen für Datenaustausch zkT/BA)<br />

D4 Verschiebebahnhöfe (SGB II/XII, Aufstocker, SGB II/III)<br />

D5 Strategie bei Einbeziehung Dritter (Mengengerüst und Maßnahmeplanung, Bedeutung<br />

und Einbindung Dritter)<br />

D6 Verfahren bei Einbeziehung Dritter (Vergabe- und Zuwendungsrecht, Bewilligungsverfahren,<br />

gemeinsamer Maßnahmeeinkauf mit AA oder anderen SGB-II-Einheiten)<br />

D7 Rolle kommunaler Beschäftigungsgesellschaften<br />

D8 Zugangssteuerung (Feststellung Erwerbsfähigkeit, Organisation, Eingangszonen)<br />

D9 Einigungsstelle (Besetzung, Fälle, Rolle der Krankenversicherungen und Rentenversicherungsträger<br />

D10 Datenaustausch (Übergang Arbeitsuchende zwischen AA und SGB II, zwischen SGB-II-<br />

Einheiten bei Zuständigkeitswechsel, zu anderen Trägern: Krankenkasse etc.)<br />

D11 Schnittstellen sonstiges (Organisation der zugehörigen AA (KUZ, HPs), Nutzung sonstiger<br />

Dienstleistungen der BA (Servicecenter, Ärztlicher Dienst, PSU etc.)<br />

E Sonstige Schnittstellen zu SGBs<br />

E3 Kommunale SGB-II-Aufgaben (Sucht- und Schuldnerberatung: Aufgabenübertragung,<br />

Organisation, Kooperation, Wirkungen)<br />

47


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-14 Leitfaden – Geschäftsführung Agentur für Arbeit (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)<br />

E4 Reha (SGB II/SGB IX: Zuständigkeiten, Probleme, Diagnosekapazität, Strategien, Vereinbarungen<br />

zwischen SGB-II-Einheit und AA<br />

E5 SGB übergreifend (Bezüge zu SGB I, IV etc.)<br />

Übersicht B-15 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“;<br />

Welle 2006/07)<br />

A Governance extern<br />

Steuerungsmodi und Steuerungsinstrumente extern<br />

A1 Regulative Steuerung SGB II (Vorgaben SGB II, Dienstrecht, Rechtsaufsicht, weiteres<br />

Bundesrecht)<br />

A2 Vorgaben/prozedurale Steuerung (Rahmenvereinbarung, Weisungen, Gewährleistungs-<br />

und Umsetzungsverantwortung, Fachaufsicht, Sanktionsmöglichkeiten, Haushaltsfragen)<br />

A3 Anreizsteuerung (Landes-/Bundesprogramme, Finanzverteilung EGT, KFA, KdU)<br />

A4 Steuerung über Information (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice)<br />

A5 Monitoring und Controlling (Controllingorganisation, Zielvereinbarungen, Benchmarking<br />

und Kennzahlenvergleich, Datenübertragung BA/ARGE und BA/zkT, Datenqualität)<br />

A6 Steuerung sonstiges (Auswahlverfahren zkT durch Länder/Bund, EU-Leitziele)<br />

Externe Steuerungsakteure<br />

A7 Netzwerke (landesweite Arbeitsgremien und sonstige überregionale Netzwerke, Mitglieder<br />

und Ziele)<br />

A8 Rolle des Bundes (Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, BMAS, BMF)<br />

A9 Rolle der Länder (Landesregierungen, Landesparlamente – Strategien und Positionen)<br />

A10 Rolle der BA (Zentrale, RD, REZ, Führungsunterstützung)<br />

A11 Rolle der Kommunen (Interessen von Kreisen und kreisfreien Städten, Kommunalverwaltung<br />

und Kommunalpolitik, Wirkungen der Kreisgebietsreformen)<br />

A12 Rolle der Spitzenverbände (im operativen und politischem Prozess)<br />

A13 Sonstige Akteure (Bundes-/Landesrechnungshof, Ombudsrat, Sozialgerichte, Tarifparteien,<br />

Fachverbände, Wohlfahrtsverbände überregional)<br />

A14 Sonstige Themen externer Governance<br />

B Rahmenbedingungen<br />

B1 Lokale Historie (soziale Rahmenbedingungen, gemeinsame Einrichtungen vor 2005,<br />

Kooperationstradition)<br />

B2 Gründe für Entscheidung ARGE, zkT, GAW<br />

B3 Landesrechtliche Rahmenbedingungen (Landesgesetze zum Dienstrecht, Landesausführungsgesetze<br />

SGB II – Rechtsformen und Aufsicht, Kinderbetreuungsgesetze)<br />

B4 Ökonomische Rahmenbedingungen (Verfahren zur Ressourcenbereitstellung, kommunale<br />

Haushaltslage, Ausmaß der Budgetautonomie, lokales Lohnniveau)<br />

48


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-15 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“;<br />

Welle 2006/07)<br />

B5 Institutionelle Rahmenbedingungen (Personalfragen, Stellen, Befristungen, Qualität der<br />

Mitarbeiterschaft, lokale institutionelle Besonderheiten, Akquisition von Fördergeldern<br />

B6 Verwaltungskultur<br />

B7 Sonstiges<br />

C Governance intern<br />

Steuerungsmodi und Instrumente intern<br />

C1 Steuerungsmodi intern (Wie wird entschieden?)<br />

C2 Steuerungsinstrumente intern (Kundengruppendifferenzierung, Ziele und Zielvereinbarungen,<br />

Controllingsystem, Varianz zwischen internem und externem Controlling,<br />

technischer Zugang zu Controllingdaten für ARGEn (operativer Datensatz, VerBIS), Personalentwicklungskonzepte,<br />

Weisungsrechte, interne ermessenslenkende Weisungen<br />

Steuerungsakteure intern<br />

C3 Geschäftsführung<br />

C4 Trägerversammlung<br />

C5 Beirat<br />

C6 Vertretungen in (überregionalen) Arbeitskreisen<br />

C7 Reaktion auf externe Steuerungsversuche<br />

C8 Verhältnis Kreise und kreisangehörige Kommunen (bezüglich Umsetzung SGB II/XII/VIII)<br />

C9 Sonstige Akteure intern (Personalrat/-rätinnen), Gleichstellungsbeauftragte, lokale Netzwerke)<br />

Strategiefähigkeit der lokalen Akteure<br />

C10 Wahrnehmung der Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume<br />

C11 Definitionsmacht (Was kann vor Ort entschieden werden?)<br />

C12 Wissenstransfer<br />

C13 Sonstige Fragen interner Governance<br />

D Schnittstellen SGB II–III<br />

D1 Arbeitsvermittlung (Matching, stellen- und bewerberorientierte Vermittlung, Konkurrenz<br />

und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes-/Bundesprogramme,<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

D3 Statistik (Statistik nach § 55 SGB II, Schnittstellen für Datenaustausch zkT/BA)<br />

D4 Verschiebebahnhöfe (SGB II/XII, Aufstocker, SGB II/III)<br />

D5 Strategie bei Einbeziehung Dritter (Mengengerüst und Maßnahmeplanung, Bedeutung<br />

und Einbindung Dritter)<br />

D6 Verfahren bei Einbeziehung Dritter (Vergabe- und Zuwendungsrecht, Bewilligungsverfahren,<br />

gemeinsamer Maßnahmeeinkauf mit AA oder anderen SGB-II-Einheiten)<br />

D7 Rolle kommunaler Beschäftigungsgesellschaften<br />

D8 Zugangssteuerung (Feststellung Erwerbsfähigkeit, Organisation, Eingangszonen)<br />

49


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-15 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“;<br />

Welle 2006/07)<br />

D9 Einigungsstelle (Besetzung, Fälle, Rolle der Krankenversicherungen und Rentenversicherungsträger<br />

D10 Datenaustausch (Übergang Arbeitsuchende zwischen AA und SGB II, zwischen SGB-II-<br />

Einheiten bei Zuständigkeitswechsel, zu anderen Trägern: Krankenkasse etc.)<br />

D11 Schnittstellen sonstiges (Organisation der zugehörigen AA (KUZ, HPs), Nutzung sonstiger<br />

Dienstleistungen der BA (Servicecenter, Ärztlicher Dienst, PSU etc.)<br />

E Sonstige Schnittstellen zu SGBs<br />

E3 Kommunale SGB-II-Aufgaben (Sucht- und Schuldnerberatung: Aufgabenübertragung,<br />

Organisation, Kooperation, Wirkungen)<br />

E4 Reha (SGB II/SGB IX: Zuständigkeiten, Probleme, Diagnosekapazität, Strategien, Vereinbarungen<br />

zwischen SGB-II-Einheit und AA<br />

E5 SGB übergreifend (Bezüge zu SGB I, IV etc.)<br />

Übersicht B-16 Leitfaden – Geschäftsführung der SGB-II-Einrichtungen (WZB,<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)<br />

A Governance extern<br />

Steuerungsmodi und Steuerungsinstrumente extern<br />

A1 Regulative Steuerung SGB II (Vorgaben SGB II, Dienstrecht, Rechtsaufsicht, weiteres<br />

Bundesrecht)<br />

A2 Vorgaben/prozedurale Steuerung (Rahmenvereinbarung, Weisungen, Gewährleistungs-<br />

und Umsetzungsverantwortung, Fachaufsicht, Sanktionsmöglichkeiten, Haushaltsfragen)<br />

A3 Anreizsteuerung (Landes-/Bundesprogramme, Finanzverteilung EGT, KFA, KdU)<br />

A4 Steuerung über Information (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice)<br />

A5 Monitoring und Controlling (Controllingorganisation, Zielvereinbarungen, Benchmarking<br />

und Kennzahlenvergleich, Datenübertragung BA/ARGE und BA/zkT, Datenqualität)<br />

A6 Steuerung sonstiges (Auswahlverfahren zkT durch Länder/Bund, EU-Leitziele)<br />

Externe Steuerungsakteure<br />

A7 Netzwerke (landesweite Arbeitsgremien und sonstige überregionale Netzwerke, Mitglieder<br />

und Ziele)<br />

A8 Rolle des Bundes (Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, BMAS, BMF)<br />

A9 Rolle der Länder (Landesregierungen, Landesparlamente – Strategien und Positionen)<br />

A10 Rolle der BA (Zentrale, RD, REZ, Führungsunterstützer)<br />

A11 Rolle der Kommunen (Interessen von Kreisen und kreisfreien Städten, Kommunalverwaltung<br />

und Kommunalpolitik, Wirkungen der Kreisgebietsreformen)<br />

A12 Rolle der Spitzenverbände (im operativen und politischem Prozess)<br />

A13 Sonstige Akteure (Bundes-/Landesrechnungshof, Ombudsrat, Sozialgerichte, Tarifparteien,<br />

Fachverbände, Wohlfahrtsverbände überregional)<br />

A14 Sonstige Themen externer Governance<br />

50


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-16 Leitfaden – Geschäftsführung der SGB-II-Einrichtungen (WZB,<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)<br />

B Rahmenbedingungen<br />

B1 Lokale Historie (soziale Rahmenbedingungen, gemeinsame Einrichtungen vor 2005,<br />

Kooperationstradition)<br />

B2 Gründe für Entscheidung ARGE, zkT, GAW<br />

B3 Landesrechtliche Rahmenbedingungen (Landesgesetze zum Dienstrecht, Landesausführungsgesetze<br />

SGB II – Rechtsformen und Aufsicht, Kinderbetreuungsgesetze)<br />

B4 Ökonomische Rahmenbedingungen (Verfahren zur Ressourcenbereitstellung, kommunale<br />

Haushaltslage, Ausmaß der Budgetautonomie, lokales Lohnniveau)<br />

B5 Institutionelle Rahmenbedingungen (Personalfragen, Stellen, Befristungen, Qualität der<br />

Mitarbeiterschaft, lokale institutionelle Besonderheiten, Akquisition von Fördergeldern<br />

B6 Verwaltungskultur<br />

B7 Sonstiges<br />

C Governance intern<br />

Steuerungsmodi und Instrumente intern<br />

C1 Steuerungsmodi intern (Wie wird entschieden?)<br />

C2 Steuerungsinstrumente intern (Kundengruppendifferenzierung, Ziele und Zielvereinbarungen,<br />

Controllingsystem, Varianz zwischen internem und externem Controlling,<br />

technischer Zugang zu Controllingdaten für ARGEn (operativer Datensatz, VerBIS), Personalentwicklungskonzepte,<br />

Weisungsrechte, interne ermessenslenkende Weisungen<br />

Steuerungsakteure intern<br />

C3 Geschäftsführung<br />

C4 Trägerversammlung<br />

C5 Beirat<br />

C6 Vertretungen in (überregionalen) Arbeitskreisen<br />

C7 Reaktion auf externe Steuerungsversuche<br />

C8 Verhältnis Kreise und kreisangehörige Kommunen (bezüglich Umsetzung SGB II/XII/<br />

VIII)<br />

C9 Sonstige Akteure intern (Personalrat/-rätinnen, Gleichstellungsbeauftragte, lokale Netzwerke)<br />

Strategiefähigkeit der lokalen Akteure<br />

C10 Wahrnehmung der Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume<br />

C11 Definitionsmacht (Was kann vor Ort entschieden werden?)<br />

C12 Wissenstransfer<br />

C13 Sonstige Fragen interner Governance<br />

D Schnittstellen SGB II–III<br />

D1 Arbeitsvermittlung (Matching, stellen- und bewerberorientierte Vermittlung, Konkurrenz<br />

und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes-/Bundesprogramme,<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

51


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-16 Leitfaden – Geschäftsführung der SGB-II-Einrichtungen (WZB,<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2006/07)<br />

D3 Statistik (Statistik nach § 55 SGB II, Schnittstellen für Datenaustausch zkT/BA)<br />

D4 Verschiebebahnhöfe (SGB II/XII, Aufstocker, SGB II/III)<br />

D5 Strategie bei Einbeziehung Dritter (Mengengerüst und Maßnahmeplanung, Bedeutung<br />

und Einbindung Dritter)<br />

D6 Verfahren bei Einbeziehung Dritter (Vergabe- und Zuwendungsrecht, Bewilligungsverfahren,<br />

gemeinsamer Maßnahmeeinkauf mit AA oder anderen SGB-II-Einheiten)<br />

D7 Rolle kommunaler Beschäftigungsgesellschaften<br />

D8 Zugangssteuerung (Feststellung Erwerbsfähigkeit, Organisation, Eingangszonen)<br />

D9 Einigungsstelle (Besetzung, Fälle, Rolle der Krankenversicherungen und Rentenversicherungsträger<br />

D10 Datenaustausch (Übergang Arbeitsuchende zwischen AA und SGB II, zwischen SGB-II-<br />

Einheiten bei Zuständigkeitswechsel, zu anderen Trägern: Krankenkasse etc.)<br />

D11 Schnittstellen sonstiges (Organisation der zugehörigen AA (KUZ, HPs), Nutzung sonstiger<br />

Dienstleistungen der BA (Servicecenter, Ärztlicher Dienst, PSU etc.)<br />

E Sonstige Schnittstellen zu SGBs<br />

E3 Kommunale SGB-II-Aufgaben (Sucht- und Schuldnerberatung: Aufgabenübertragung,<br />

Organisation, Kooperation, Wirkungen)<br />

E4 Reha (SGB II/SGB IX: Zuständigkeiten, Probleme, Diagnosekapazität, Strategien, Vereinbarungen<br />

zwischen SGB-II-Einheit und AA<br />

E5 SGB übergreifend (Bezüge zu SGB I, IV etc.)<br />

Zusatztool (WZB, Welle 1, 2006/07)<br />

In den Standorten der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2006/07) wurde ein Zusatztool<br />

in Form einer Excel-Tabelle eingesetzt, um konkrete Informationen der jeweiligen<br />

SGB II-Einrichtung zu den neben dem EGT zur Verfügung stehenden Mitteln für arbeitsmarktpolitische<br />

Aktivitäten in den Jahren 2005 und 2006 zu erhalten. Dieses Tool ist in der<br />

Übersicht B-17 dargestellt.<br />

Übersicht B-17 Zusatztool – Abfrage zum Mitteleinsatz für die aktive Arbeitsmarktpolitik<br />

der SGB-II-Einrichtung 2005 und 2006<br />

2006 2006<br />

Anzahl Erwerbsfähige Hilfebedürftige (Jahresdurchschnitt)<br />

Volumen EGT in €<br />

Mittel aus Landesprogrammen (Land inkl. ESF) in € (gesamt)<br />

Anzahl Projekte<br />

3 wichtigste Programme: für folgende Zielgruppen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

52


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-17 Zusatztool – Abfrage zum Mitteleinsatz für die aktive Arbeitsmarktpolitik<br />

der SGB-II-Einrichtung 2005 und 2006<br />

Mittel Bundessonderprogramme in € (gesamt)<br />

Anzahl Projekte<br />

3 wichtigste Programme: für folgende Zielgruppen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Mittel sonstige EU-Programme (direkt bei EU beantragt) in €<br />

(gesamt)<br />

Anzahl Projekte<br />

3 wichtigste Projekte: für folgende Zielgruppen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Mittel aus kommunaler Wirtschaftsförderung in € (gesamt)<br />

Anzahl Projekte<br />

3 wichtigste Projekte: für folgende Zielgruppen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Mittel aus kommunaler Jugend(berufs)hilfe in € (gesamt)<br />

Anzahl Projekte<br />

3 wichtigste Projekte: für folgende Zielgruppen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

sonstige Mittel in € (gesamt)<br />

und zwar für: für folgende Zielgruppen:<br />

Leitfäden (Welle 2, 2007/08)<br />

Im Folgenden sind die einzelnen Erhebungsgrößen der in der zweiten Welle eingesetzten<br />

akteurspezifischen Leitfäden tabellarisch dargestellt (vgl. Übersichten B-18 bis B-21). Die<br />

Fragestellungen der Analyse der überregionalen Governancestrukturen richteten sich inhaltlich<br />

für alle zu befragenden Akteursgruppen auf eine zeitraumbezogene Perspektive, welche<br />

die Phase seit September 2003, also den ersten Entwurf eines vierten Gesetzes für moderne<br />

Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, bis zum Befragungszeitpunkt zwischen Ende 2007 und<br />

Anfang 2008 einschloss. Zentrale Aspekte der Befragung aus der ersten Welle wurden für<br />

die zweite Befragungswelle um spezielle Aspekte erweitert, die sich aus der Auswertung der<br />

53


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

ersten Feldphase und der Weiterentwicklung des Gegenstandes ergaben. Jene Akteure, die<br />

bereits in der ersten Welle befragt wurden (sieben Länder, sechs RD, Spitzenverbände und<br />

teilweise Vertreterinnen von BA und BMAS), wurden mit Ausnahme einer RD wiederholend<br />

ein zweites Mal befragt.<br />

Übersicht B-18 Leitfaden – Überregionale Akteure (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

A Governance extern<br />

Regulative Steuerung<br />

A11 Regulative Steuerung durch den Bund (SGB II, Gesetzesänderungen, Aufsicht)<br />

A12 Regulative Steuerung durch die Länder (landesrechtliche Vorgaben, Aufsicht- und Aufsichtsinstrumente,<br />

Kommunalaufsicht mit Auswirkungen auf das SGB II)<br />

A13 EU<br />

Vorgaben/prozedurale Steuerung<br />

A21 Bund (Vorgaben SWL, Verwaltungsvorschriften, Abrechnungsverfahren, Rahmenbedingungen<br />

des Personaleinsatzes)<br />

A22 BA (Rahmenvereinbarung, Rollenpapier, Organisationsvorgaben, allgemeine Vorgaben<br />

der Zentrale und der Regionaldirektionen, Zielvereinbarungen, Rolle des BfdH, Dienstleistungen<br />

der BA, Betreuungsstufen, Handlungsprogramme, Rahmenbedingungen des<br />

Personaleinsatzes)<br />

A23 Länder<br />

A24 Kommunen<br />

A25 EU (Europäische Beschäftigungsstrategie)<br />

A26 Sonstige Akteure<br />

Anreizsteuerung<br />

A31 Bund (Bundessonderprogramme, EGT, Verwaltungskosten, KFA, Anrechnung von Einkommen<br />

und Vermögen)<br />

A32 Land (Landesprogramme, Landesarbeitsmarktpolitik, Mittelverteilung, Verteilung der<br />

Wohngeldentlastung)<br />

A33 ESF, EU-Förderperiode alt und neu<br />

A34 Kommune (freiwillige Leistungen, KdU, SGB VIII, finanzielle Situation der Kommune)<br />

A35 Sonstiges<br />

Steuerung über Information<br />

A41 Bund(Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A42 Land (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A43 Kommunale Spitzenverbände (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A44 LAG ARGE-Geschäftsführer/innen<br />

A45 BA/RD (Organisation und Kooperation SGB II/SGB III, fachliche Steuerung, Beziehungen<br />

zwischen RD und zkT, Interne Beratung, Rolle der Regionalberater)<br />

54


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-18 Leitfaden – Überregionale Akteure (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

A46 Sonstiges<br />

Monitoring, Controlling und Statistik<br />

A51 Bund (Zielvereinbarungsprozess, Zielindikatoren, Datenqualität)<br />

A52<br />

BA (Zielvereinbarungs- und Zielnachhalteprozess, Zielindikatoren, Controlling, Kennzahlenvergleich,<br />

Statistik, Datenqualität, Datenübertragung)<br />

A53 Land (Controlling, Bewertung der BA-Verfahren, Datenzugriff, zkT-Benchmarking)<br />

A54<br />

Kommunale Spitzenverbände (Datenzugriff, zkT-Benchmarking, Datenqualität, Transparenz,<br />

Indikatoren)<br />

A55 Datenqualität und Statistik der einzelnen Standorte<br />

A56 Sonstige<br />

Kontrolle<br />

A61 Rechnungshöfe<br />

A62 Prüfgruppe BMAS<br />

A63 BA-Innenrevision<br />

A64 Sozialgerichte<br />

A65 BVerfG<br />

A66 Sonstiges<br />

Politik und politische Interessen<br />

A71 Bundestag<br />

A72 Bundesrat<br />

A73 Landesparlamente<br />

A74 Landesregierungen<br />

A75 Kommunale Spitzenverbände<br />

A76 Kommunalpolitik<br />

A77 BA<br />

A78 Bundesrechnungshof<br />

A79 Sonstige (Gerichte, Ombudsrat, Verbände, Gewerkschaften, AG-Verbände)<br />

Kohärenz<br />

A81 SGB III – SGB II<br />

A82a SGB II – SGB VIII<br />

A82b SGB II – SGB IX<br />

A83 SGB II – SGB XII<br />

A84 SGB II – Sonstige<br />

Allgemeines<br />

A91 Gewinn der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe<br />

A92 Baustellen (überregional)<br />

55


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-18 Leitfaden – Überregionale Akteure (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

A93 <strong>Evaluation</strong><br />

C Diverses – Organisation<br />

C1 Arbeitgeberservice<br />

C2 Einkauf von Maßnahmen/Regionales Einkaufszentrum<br />

C3 AGG<br />

C4 Einigungsstelle, Feststellung Erwerbstätigkeit, Übergänger SGB II–XII bzw. XII–II)<br />

C5 Personal<br />

C6 Lohnkostenzuschüsse zwischen SGB II und SGB III<br />

F Jugendliche/U25<br />

F4 Personal (Herkunft, Profession, Qualifizierungen, Betreuungsrelation)<br />

F5 Fördermaßnahmen (BvB, BVJ, EQJ bzw. EQ, AGH, ABM, Ausbildungszuschüsse, abH,<br />

BaE, Ausbildungspakte, Lohnkostenzuschüsse, Trainingsmaßnahmen, SWL)<br />

F6 Spezielle Gruppen (behinderte Jugendliche, Alleinerziehende, ausbildungssuchende<br />

Jugendliche über 25 Jahre, MigrantInnen, StudentInnen)<br />

F7a Transparenz von Angebotsstrukturen SGB VIII<br />

F7d Schnittstellen SGB II/SGB III/SGB VIII<br />

F7f Jugendhilfeträger und sonstige Leistungsträger<br />

F8 Sonstige Kooperationen (Kammern, Verbände, Wirtschaft, kommunale Wirtschaftsförderung,<br />

Schule, Schulsozialarbeit, Kompetenzagenturen)<br />

F10 Strategische Abstimmungsprozesse SGB II–SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation, Datenaustausch)<br />

F14 Bilanz: Gestern-Heute<br />

R Berufliche Rehabilitation<br />

R2 Personal (Herkunft, Profession, Qualifizierungen, Betreuungsrelation)<br />

R3 Daten<br />

R9 Strategische Abstimmungsprozesse zwischen SGB II und SGB III<br />

R11 Netzwerke<br />

U Übergangsmanagement<br />

U1 Organisatorische Regelungen (Zuweisung zum Kundenkreis, Wechselkunden, Fallbesprechungen<br />

der Fachkräfte, Schnittstellenkonzept)<br />

U2 Datentransfermanagement (Aufstocker, Übergänger, EGV)<br />

U3 Integrations- und Aktivierungsstrategien<br />

U4 Aufstocker<br />

56


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-19 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 2007/08)<br />

A Governance extern<br />

Regulative Steuerung<br />

A11 Regulative Steuerung SGB II durch den Bund (Vorgaben SGB II, Gesetzesänderungen,<br />

Aufsicht)<br />

A12 Regulative Steuerung durch die Länder (landesrechtliche Vorgaben, Aufsicht- und Aufsichtsinstrumente,<br />

Kommunalaufsicht mit Auswirkungen auf das SGB II)<br />

Vorgaben/prozedurale Steuerung<br />

A21 Bund (Vorgaben SWL, Verwaltungsvorschriften, Abrechnungsverfahren, Rahmenbedingungen<br />

des Personaleinsatzes)<br />

A22 BA (Rahmenvereinbarung, Rollenpapier, Organisationsvorgaben, allgemeine Vorgaben<br />

der Zentrale und der Regionaldirektionen, Zielvereinbarungen, Rolle des BfdH, Dienstleistungen<br />

der BA, Betreuungsstufen, Handlungsprogramme, Rahmenbedingungen des<br />

Personaleinsatzes)<br />

A23 Länder<br />

A24 Kommunen<br />

A26 Sonstige Akteure<br />

Anreizsteuerung<br />

A31 Bund (Bundessonderprogramme, EGT, Verwaltungskosten, KFA, Anrechnung von Einkommen<br />

und Vermögen)<br />

A32 Land (Landesprogramme, Landesarbeitsmarktpolitik, Mittelverteilung, Verteilung der<br />

Wohngeldentlastung)<br />

A33 ESF, EU-Förderperiode alt und neu<br />

A34 Kommune (freiwillige Leistungen, KdU, SGB VIII, finanzielle Situation der Kommune)<br />

A35 Sonstiges Anreize<br />

Steuerung über Information<br />

A41 Bund(Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A42 Land (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A43 Kommunale Spitzenverbände (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A44 LAG ARGE-Geschäftsführer/innen<br />

A46 Sonstiges Information<br />

Monitoring, Controlling und Statistik<br />

A51 Bund (Zielvereinbarungsprozess, Zielindikatoren, Datenqualität)<br />

A52<br />

BA (Zielvereinbarungs- und Zielnachhalteprozess, Zielindikatoren, Controlling, Kennzahlenvergleich,<br />

Statistik, Datenqualität, Datenübertragung)<br />

A55 Datenqualität und Statistik der einzelnen Standorte<br />

A56 Sonstige Monitoring<br />

57


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-19 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 2007/08)<br />

Kontrolle<br />

A64 Sozialgerichte<br />

A65 BVerfG<br />

A7 Politik und politische Interessen<br />

A75 Kommunale Spitzenverbände<br />

A76 Kommunalpolitik<br />

A77 BA<br />

A78 Bundesrechnungshof<br />

A79 Sonstige (Gerichte, Ombudsrat, Verbände, Gewerkschaften, AG-Verbände)<br />

Kohärenz<br />

A81 SGB III – SGB II<br />

A82a SGB II – SGB VIII<br />

A82b SGB II – SGB IX<br />

A83 SGB II – SGB XII<br />

A84 SGB II – Sonstige<br />

Allgemeines<br />

A91 Gewinn der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe<br />

A92 Baustellen (überregional)<br />

A93 <strong>Evaluation</strong><br />

B Lokale Governance<br />

B11 Rahmenbedingungen vor Ort und lokale Historie<br />

B21 Steuerung (Wirkungen der Steuerung externer Akteure, lokale Handlungsspielräume,<br />

interne Steuerung, Steuerung der lokalen Agentur, strategische Entscheidungen)<br />

B22 Controlling (Controllingsystem, Controllingmöglichkeiten, vorhandene/fehlende Daten,<br />

Betreuungsstufen)<br />

B23 Rahmenvereinbarung, Mindeststandards<br />

B24 Personal<br />

B25 Integrationsstrategien<br />

B26 EDV<br />

B31 Trägerversammlung<br />

B32 Beirat<br />

B33 Verhältnis Kreise und kreisangehörige Gemeinden<br />

B34 Kommunale Jugendhilfe/Jugendamt<br />

B35 Wirtschaftsförderung<br />

B36 Lokale Netzwerke<br />

B37 Kommunalpolitik (Jugendhilfeausschuss, Räte, kommunale Finanzpolitik)<br />

58


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-19 Leitfaden – Kommunale Leitungen (WZB, Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 2007/08)<br />

B38 Kommunale Beschäftigungsgesellschaften<br />

B39 Sonstige<br />

B41 Baustellen<br />

B42 Neue Probleme<br />

B43 Sonstiges<br />

F Jugendliche/U25<br />

F1 Historie (Kooperationen und Netzwerke vor 2005)<br />

F4 Personal (Herkunft, Profession, Qualifizierungen, Betreuungsrelation)<br />

F7b Organisation SGB VIII<br />

F7d Schnittstellen SGB II/SGB III/SGB VIII<br />

F7f Jugendhilfeträger und sonstige Leistungsträger<br />

F8 Sonstige Kooperationen (Kammern, Verbände, Wirtschaft, kommunale Wirtschaftsförderung,<br />

Schule, Schulsozialarbeit, Kompetenzagenturen)<br />

F10 Strategische Abstimmungsprozesse SGB II–SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation, Datenaustausch)<br />

Übersicht B-20 Leitfaden – Geschäftsführung der Agenturen (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

A Governance extern<br />

Regulative Steuerung<br />

A11 Regulative Steuerung SGB II durch den Bund (Vorgaben SGB II, Gesetzesänderungen,<br />

Aufsicht)<br />

A12 Regulative Steuerung durch die Länder (landesrechtliche Vorgaben, Aufsicht- und Aufsichtsinstrumente,<br />

Kommunalaufsicht mit Auswirkungen auf das SGB II)<br />

Vorgaben/prozedurale Steuerung<br />

A21 Bund (Vorgaben SWL, Verwaltungsvorschriften, Abrechnungsverfahren, Rahmenbedingungen<br />

des Personaleinsatzes)<br />

A22 BA (Rahmenvereinbarung, Rollenpapier, Organisationsvorgaben, allgemeine Vorgaben<br />

der Zentrale und der Regionaldirektionen, Zielvereinbarungen, Rolle des BfdH, Dienstleistungen<br />

der BA, Betreuungsstufen, Handlungsprogramme, Rahmenbedingungen des<br />

Personaleinsatzes)<br />

A26 Sonstige Akteure<br />

Anreizsteuerung<br />

A31 Bund (Bundessonderprogramme, EGT, Verwaltungskosten, KFA, Anrechnung von Einkommen<br />

und Vermögen)<br />

A32 Land (Landesprogramme, Landesarbeitsmarktpolitik, Mittelverteilung, Verteilung der<br />

Wohngeldentlastung)<br />

A33 ESF, EU-Förderperiode alt und neu<br />

A34 Kommune (freiwillige Leistungen, KdU, SGB VIII, finanzielle Situation der Kommune)<br />

59


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-20 Leitfaden – Geschäftsführung der Agenturen (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

A35 Sonstiges Anreize<br />

Steuerung über Information<br />

A41 Bund(Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A42 Land (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A45 BA/RD (Organisation und Kooperation SGB II/SGB III, fachliche Steuerung, Beziehungen<br />

zwischen RD und zkT, Interne Beratung, Rolle der Regionalberater)<br />

A46 Sonstiges Information<br />

Monitoring, Controlling und Statistik<br />

A51 Bund (Zielvereinbarungsprozess, Zielindikatoren, Datenqualität)<br />

A52<br />

BA (Zielvereinbarungs- und Zielnachhalteprozess, Zielindikatoren, Controlling, Kennzahlenvergleich,<br />

Statistik, Datenqualität, Datenübertragung)<br />

A53 Land (Controlling, Bewertung der BA-Verfahren, Datenzugriff, zkT-Benchmarking)<br />

A54<br />

Kommunale Spitzenverbände (Datenzugriff, zkT-Benchmarking, Datenqualität, Transparenz,<br />

Indikatoren)<br />

A55 Datenqualität und Statistik der einzelnen Standorte<br />

A56 Sonstiges Monitoring<br />

Kontrolle<br />

A61 Rechnungshöfe<br />

A62 Prüfgruppe BMAS<br />

A63 BA-Innenrevision<br />

A65 BVerfG<br />

A66 Sonstiges Kontrolle<br />

Politik und politische Interessen<br />

A76 Kommunalpolitik<br />

A77 BA<br />

A78 Bundesrechnungshof<br />

A79 Sonstige (Gerichte, Ombudsrat, Verbände, Gewerkschaften, AG-Verbände)<br />

Kohärenz<br />

A81 SGB III – SGB II<br />

A82a SGB II – SGB VIII<br />

A82b SGB II – SGB IX<br />

A83 SGB II – SGB XII<br />

A84 SGB II – Sonstige<br />

Allgemeines<br />

A91 Gewinn der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe<br />

60


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-20 Leitfaden – Geschäftsführung der Agenturen (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

A92 Baustellen (überregional)<br />

A93 <strong>Evaluation</strong><br />

C Diverses – Organisation<br />

C1 Arbeitgeberservice<br />

C2 Einkauf von Maßnahmen/Regionales Einkaufszentrum<br />

C3 AGG<br />

C4 Einigungsstelle, Feststellung Erwerbstätigkeit, Übergänger SGB II–XII bzw. XII–II)<br />

C5 Personal<br />

C6 Lohnkostenzuschüsse zwischen SGB II und SGB III<br />

F Jugendliche/U25<br />

F5 Fördermaßnahmen (BvB, BVJ, EQJ bzw. EQ, AGH, ABM, Ausbildungszuschüsse, abH,<br />

BaE, Ausbildungspakte, Lohnkostenzuschüsse, Trainingsmaßnahmen, SWL)<br />

F7d Schnittstellen SGB II/SGB III/SGB VIII<br />

F8 Sonstige Kooperationen (Kammern, Verbände, Wirtschaft, kommunale Wirtschaftsförderung,<br />

Schule, Schulsozialarbeit, Kompetenzagenturen)<br />

F9 Qualitätsstandards (BvB-Fachkonzept für Maßnahmegestaltung, HP U25, Standards für<br />

Bewerberprofile U25, Maßnahmecontrolling, Jugendhilfeplanung, lokale Fachkonzepte,<br />

Jugendberufshilfeberichte etc.)<br />

F10 Strategische Abstimmungsprozesse SGB II–SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation, Datenaustausch)<br />

F14 Bilanz: Gestern-Heute<br />

R Berufliche Rehabilitation<br />

R9 Strategische Abstimmungsprozesse zwischen SGB II und SGB III<br />

U Übergangsmanagement<br />

U1 Organisatorische Regelungen (Zuweisung zum Kundenkreis, Wechselkunden, Fallbesprechungen<br />

der Fachkräfte, Schnittstellenkonzept)<br />

U2 Datentransfermanagement (Aufstocker, Übergänger, EGV)<br />

U3 Integrations- und Aktivierungsstrategien<br />

U4 Aufstocker<br />

Übersicht B-21 Leitfaden – Geschäftsführung Grundsicherung (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

A Governance extern<br />

Regulative Steuerung<br />

A11 Regulative Steuerung SGB II durch den Bund (Vorgaben SGB II, Gesetzesänderungen,<br />

Aufsicht)<br />

A12 Regulative Steuerung durch die Länder (landesrechtliche Vorgaben, Aufsicht- und Aufsichtsinstrumente,<br />

Auflagen der Kommunalaufsicht mit Auswirkungen auf das SGB II)<br />

61


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-21 Leitfaden – Geschäftsführung Grundsicherung (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

A13 EU<br />

Vorgaben/prozedurale Steuerung<br />

A21 Bund (Vorgaben SWL, Verwaltungsvorschriften, Abrechnungsverfahren, Rahmenbedingungen<br />

des Personaleinsatzes)<br />

A22 BA (Rahmenvereinbarung, Rollenpapier, Organisationsvorgaben, allgemeine Vorgaben<br />

der Zentrale und der Regionaldirektionen, Zielvereinbarungen, Rolle des BfdH, Dienstleistungen<br />

der BA, Betreuungsstufen, Handlungsprogramme, Rahmenbedingungen des<br />

Personaleinsatzes)<br />

A23 Länder<br />

A24 Kommunen<br />

A25 EU (Europäische Beschäftigungsstrategie)<br />

A26 Sonstige Akteure<br />

Anreizsteuerung<br />

A31 Bund (Bundessonderprogramme, EGT, Verwaltungskosten, KFA, Anrechnung von Einkommen<br />

und Vermögen)<br />

A32 Land (Landesprogramme, Landesarbeitsmarktpolitik, Mittelverteilung, Verteilung der<br />

Wohngeldentlastung)<br />

A33 ESF, EU-Förderperiode alt und neu<br />

A34 Kommune (freiwillige Leistungen, KdU, SGB VIII, finanzielle Situation der Kommune)<br />

A35 Sonstiges<br />

Steuerung über Information<br />

A41 Bund(Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A42 Land (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte externer Akteure, Best<br />

Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A43 Kommunale Spitzenverbände (Veranstaltungen, Beratungen, Inhalte, Strategiekonzepte<br />

externer Akteure, Best Practice, Arbeitsgremien, Netzwerke, Internet-Plattformen)<br />

A44 LAG<br />

A45 BA/RD (Organisation und Kooperation SGB II/SGB III, fachliche Steuerung, Beziehungen<br />

zwischen RD und zkT, Interne Beratung, Rolle der Regionalberater)<br />

A46 Sonstiges<br />

Monitoring, Controlling und Statistik<br />

A51 Bund (Zielvereinbarungsprozess, Zielindikatoren, Datenqualität)<br />

A52<br />

BA (Zielvereinbarungs- und Zielnachhalteprozess, Zielindikatoren, Controlling, Kennzahlenvergleich,<br />

Statistik, Datenqualität, Datenübertragung)<br />

A53 Land (Controlling, Bewertung der BA-Verfahren, Datenzugriff, zkT-Benchmarking)<br />

A54<br />

Kommunale Spitzenverbände (Datenzugriff, zkT-Benchmarking, Datenqualität, Transparenz,<br />

Indikatoren)<br />

A55 Datenqualität und Statistik der einzelnen Standorte<br />

62


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-21 Leitfaden – Geschäftsführung Grundsicherung (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

A56 Sonstige<br />

Kontrolle<br />

A61 Rechnungshöfe<br />

A62 Prüfgruppe BMAS<br />

A63 BA-Innenrevision<br />

A64 Sozialgerichte<br />

A65 BVerfG<br />

A66 Sonstiges<br />

Politik und politische Interessen<br />

A71 Bundestag<br />

A72 Bundesrat<br />

A73 Landesparlamente<br />

A74 Landesregierungen<br />

A75 Kommunale Spitzenverbände<br />

A76 Kommunalpolitik<br />

A77 BA<br />

A78 Bundesrechnungshof<br />

A79 Sonstige (Gerichte, Ombudsrat, Verbände, Gewerkschaften, AG-Verbände)<br />

Kohärenz<br />

A81 SGB III – SGB II<br />

A82a SGB II – SGB VIII<br />

A82b SGB II – SGB IX<br />

A83 SGB II – SGB XII<br />

A84 SGB II – Sonstige<br />

Allgemeines<br />

A91 Gewinn der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe<br />

A92 Baustellen (überregional)<br />

A93 <strong>Evaluation</strong><br />

B Lokale Governance<br />

B11 Rahmenbedingungen vor Ort und lokale Historie<br />

B21 Steuerung (Wirkungen der Steuerung externer Akteure, lokale Handlungsspielräume,<br />

interne Steuerung, Steuerung der lokalen Agentur, strategische Entscheidungen)<br />

B22 Controlling (Controllingsystem, Controllingmöglichkeiten, vorhandene/fehlende Daten,<br />

Betreuungsstufen)<br />

B23 Rahmenvereinbarung, Mindeststandards<br />

B24 Personal<br />

63


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-21 Leitfaden – Geschäftsführung Grundsicherung (WZB, Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 2007/08)<br />

B25 Integrationsstrategien<br />

B26 EDV<br />

B31 Trägerversammlung<br />

B32 Beirat<br />

B33 Verhältnis Kreise und kreisangehörige Gemeinden<br />

B34 Kommunale Jugendhilfe/Jugendamt<br />

B35 Wirtschaftsförderung<br />

B36 Lokale Netzwerke<br />

B37 Kommunalpolitik (Jugendhilfeausschuss, Räte, kommunale Finanzpolitik)<br />

B38 Kommunale Beschäftigungsgesellschaften<br />

B39 Sonstige<br />

B41 Baustellen<br />

B42 Neue Probleme<br />

B43 Sonstiges<br />

C Diverses – Organisation<br />

C1 Arbeitgeberservice<br />

C2 Einkauf von Maßnahmen/Regionales Einkaufszentrum<br />

C3 AGG<br />

C4 Einigungsstelle, Feststellung Erwerbstätigkeit, Übergänger SGB II–XII bzw. XII–II)<br />

C5 Personal<br />

C6 Lohnkostenzuschüsse zwischen SGB II und SGB III<br />

F Jugendliche/U25<br />

F2 Aufbauorganisation SGB II (Teamstrukturen, räumliche Ansiedlung)<br />

F4 Personal (Herkunft, Profession, Qualifizierungen, Betreuungsrelation)<br />

F5 Fördermaßnahmen (BvB, BVJ, EQJ bzw. EQ, AGH, ABM, Ausbildungszuschüsse, abH,<br />

BaE, Ausbildungspakte, Lohnkostenzuschüsse, Trainingsmaßnahmen, SWL)<br />

F7d Schnittstellen SGB II/SGB III/SGB VIII<br />

F8 Sonstige Kooperationen (Kammern, Verbände, Wirtschaft, kommunale Wirtschaftsförderung,<br />

Schule, Schulsozialarbeit, Kompetenzagenturen)<br />

F10 Strategische Abstimmungsprozesse SGB II–SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation, Datenaustausch)<br />

R Berufliche Rehabilitation<br />

R1 Organisation<br />

R9 Strategische Abstimmungsprozesse zwischen SGB II und SGB III<br />

64


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

U Übergangsmanagement<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

U1 Organisatorische Regelungen (Zuweisung zum Kundenkreis, Wechselkunden, Fallbesprechungen<br />

der Fachkräfte, Schnittstellenkonzept)<br />

U2 Datentransfermanagement (Aufstocker, Übergänger, EGV)<br />

U3 Integrations- und Aktivierungsstrategien<br />

U4 Aufstocker<br />

Länderfragebogen (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

Der Ende 2007 in den Ländern eingesetzte Fragebogen umfasst Komplexe zur regulativen<br />

Steuerung und zur Aufsichtspraxis der Länder, zu finanziellen Anreizstrukturen durch die<br />

Landesarbeitsmarktpolitik, zu Formen indirekter Steuerung über Gremienarbeit und Informationsaustausch<br />

sowie zu ressortübergreifenden Strategien der Länder zur Unterstützung der<br />

lokalen SGB II-Einrichtungen. Daneben wurde nach Daten zu be- und Entlastungen der<br />

Kommunen, zur Entwicklung der Jugendhilfe und zur beruflichen Grundbildung gefragt (vgl.<br />

Übersicht B-22).<br />

Übersicht B-22 Länderfragebogen (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

Aufsicht des Landes über die Grundsicherungseinheiten<br />

F 1 Aufsichtsthemen 2006 und 2007<br />

F 2 Häufigkeit des Einsatzes von Aufsichtsmitteln 2006 und 2007<br />

Rechtsformen für Grundsicherungseinheiten<br />

F 3 Rechtsformen Grundsicherungseinheiten 2007<br />

Informationsaustausch und Koordinierung<br />

F 4 Häufigkeit von Informationsveranstaltungen der Landesbehörden 2006 und 2007<br />

F 5 Häufigkeit von Themen bei Informationsveranstaltungen<br />

Rolle der Landesbehörden im SGB II<br />

F 6 Rolle der Landesbehörden gegenüber Grundsicherungseinheiten<br />

F 7 Abstimmungsprozesse zwischen Bund und Ländern seit 2005<br />

F 8 Bundesratsinitiativen zur Änderung des SGB II seit 2005<br />

F 9 Leitung von Gremien für Informationsaustausch mit Grundsicherungseinheiten<br />

F 10 Teilnahme an Gremien für Informationsaustausch mit Grundsicherungseinheiten<br />

F 11 Teilnahme an Gremien zur gesetzlichen Entwicklung und Koordinierung des SGB II<br />

Controlling/Benchmarking<br />

F 12 Aufbau Monitoringsystem bis Ende 2007<br />

F12a Nutzung des Monitoringsystems<br />

F 12b Planung Monitoringsystem 2008<br />

Landesarbeitsmarktpolitik<br />

F 13 ESF-Fördermittel 2000–2006<br />

F 14 ESF-Fördermittel 2007–2013<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-22 Länderfragebogen (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

F 15 Landesmittel 2004–2008<br />

F 16 Landesarbeitsmarktprogramme 2006<br />

F 16a Zuständigkeit Landesministerien für Landesarbeitsmarktprogramme 2006<br />

F 17 Landesarbeitsmarktprogramme 2007<br />

F 17a Zuständigkeit Landesministerien für Landesarbeitsmarktprogramme 2007<br />

F 18 Zielgruppen ESF-Landesprogramm 2007–2013<br />

F 18a Schwerpunkte ESF-Landesprogramm 2007–2013<br />

Förderung der beruflichen Grundbildung<br />

F 19 Teilnehmerzahlen berufliche Grundbildung 2004–2007<br />

F 20 Anzahl Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss 2004–2007<br />

Finanzierung SGB II: Be- und Entlastungen der Kommunen<br />

F 21 Haushaltsbelastung durch Wohngeld 2004–2006<br />

F 22 Be- und Entlastungen der Kommunen durch das SGB II 2006<br />

F 23 Verteilung Weitergabe der Wohngeldentlastung an die Kommunen 2006<br />

F 24 Entwicklung kommunaler Ausgaben für Sozialhilfe/Grundsicherung seit 2003<br />

F 25 Entwicklung kommunale Ausgaben für Jugendhilfe seit 2003<br />

F 26 Kommunen in Haushaltsnotlage<br />

B 1.5 Durchführung und Feldergebnisse<br />

Die Experteninterviews bei überregionalen Akteuren wurden vom WZB organisiert und koordiniert.<br />

Zur Vorbereitung der lokalen Fallstudien wurde auf die Arbeit der Implementationsanalyse<br />

an den 154 Standorten zurückgegriffen. Die zentrale Koordinationseinheit bei infas<br />

stellte dem WZB die Kommunikationsfragebögen, vorhandene Organigramme und Datenbankauszüge<br />

aus speziellen, für die Governanceanalyse relevanten Feldern zu Verfügung.<br />

Terminiert wurden die lokalen Fallstudien des WZB dann im Anschluss an die Feldbesuche<br />

seitens infas und ISR durch das WZB.<br />

Die Experteninterviews und Gruppendiskussionen wurden protokolliert und mitgeschnitten.<br />

Nach dem Feldbesuch wurden die Gespräche transkribiert und je Welle in jeweils eine Access-Datenbank<br />

übertragen. Damit liegen Protokollnotizen, Audiodateien und Datenbankauszüge<br />

vor. Ferner stellten die Einheiten diverse Zusatzmaterialien zur Verfügung.<br />

Der Länderfragebogen wurde durch das WZB an die zuständigen obersten Landesbehörden<br />

versandt. Die Ergebnisse wurden vom WZB-Team in einer SPSS-Datenbank verarbeitet. –<br />

Die Hospitationen wurden protokolliert.<br />

Feldzeitraum Welle 1 (Sommer 2006 bis Frühjahr 2007)<br />

Zwischen dem 23. Juni 2006 und dem 11. Mai 2007 wurden mit Vertreterinnen und Vertretern<br />

des BMAS, der Fachreferate zuständiger Ministerien in sechs Bundesländern (Berlin,<br />

Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Hamburg),<br />

der Fachebene der BA-Zentrale, von sechs Regionaldirektionen der BA (RD Berlin/<br />

Brandenburg, Nord, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-An-<br />

66


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

halt/Thüringen), des Bundesrechnungshofs und von zwei kommunalen Spitzenverbänden1<br />

Gespräche (insgesamt 56 Personen) geführt.<br />

Zwischen dem 27. November 2006 und dem 22. März 2007 wurden die Geschäftsführung<br />

von SGB-II-Einrichtungen, die Geschäftsführung der dazugehörigen Arbeitsagenturen und<br />

Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten der zugehörigen Kommunen in neun Regionen<br />

mit ARGEn, in acht von geplanten neun mit zkT und in zwei mit gAw interviewt. Eine zkT-<br />

Region konnte nicht untersucht werden, da im Beobachtungszeitraum kein Zugang zum Feld<br />

herstellbar war. Somit bilden 19 SGB-II-Einrichtungen (13 ARGEn, 12 zkT, 2 gAw) und dazu<br />

jeweils kommunale Sozialverwaltungen und Arbeitsagenturen die Grundgesamtheit der vertiefenden<br />

lokalen Reflexion über überregionale Governancestrukturen in den Standorten der<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2006/07). Zwischen November 2006 und März<br />

2007 wurden dabei insgesamt 96 Einzelinterviews mit der Geschäftsführung der SGB-II-<br />

Einrichtungen, Geschäftsführung der Arbeitsagenturen, Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten,<br />

Controllern, Beiräten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Jugendhilfe geführt.<br />

Einen Überblick über alle geführten Interviews der ersten Welle gibt Übersicht B-23.<br />

Übersicht B-23 Realisierte Interviews (WZB, Welle 1, 2006/07)<br />

Akteur Interviews Personen<br />

Überregionale Akteure<br />

BMAS 4 12<br />

BA-Zentrale 6 14<br />

Regionaldirektionen der BA 6 15<br />

Vertreterinnen/Vertreter Länderministerien 7 10<br />

Kommunale Spitzenverbände 2 2<br />

Bundesrechnungshof 1 3<br />

Lokale Akteure<br />

Führungskräfte SGB II 19 20<br />

Führungskräfte SGB III 17 31<br />

Sozialdezernentinnen/Sozialdezernenten 19 19<br />

Arbeitgeberservice SGB II 15 26<br />

Arbeitgeberservice SGB III 15 25<br />

Jugendteam U25 SGB II 19 55<br />

Jugendteam U25 SGB III 14 34<br />

Jugendamt/Jugendhilfeträger 7 8<br />

Sonstige 16 26<br />

Gesamt 167 300<br />

1 Der dritte Spitzenverband, der DStGB, stand nicht für ein Gespräch zur Verfügung, weil er sich angesichts der<br />

wenigen Fälle, in denen zur Umsetzung kreisangehörige Gemeinden herangezogen wurden, nicht für das<br />

SGB II sprechfähig fühlte.<br />

67


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Feldzeitraum Welle 1: Zusatztool<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Bis zum Zwischenbericht hatten 13 der 19 Standorte das Zusatztool zurückgesandt. Im Laufe<br />

des Jahres 2007 gingen weitere Antworten ein, so dass letztlich 16 von 19 Standorten<br />

dieses Tool zurückgesandt haben. Die Informationen aus der Auswertung gingen in die Entwicklung<br />

der Fragen F 9.14 und 9.15 der IAW-SGB-II-Organisationserhebung (Welle 2008)<br />

ein.<br />

Feldzeitraum Welle 2 (Herbst 2007 bis Frühjahr 2008)<br />

Zwischen dem 4. Juli 2007 und dem 2. Mai 2008 wurden mit Vertreterinnen und Vertretern<br />

des BMAS, der Fachreferate zuständiger Ministerien aller 16 Bundesländer, der Fach- und<br />

Führungsebene der BA-Zentrale, von neun Regionaldirektionen der BA und von zwei kommunalen<br />

Spitzenverbänden insgesamt 50 Experteninterviews (mit insgesamt 90 Personen)<br />

geführt.<br />

Zwischen dem 12. Dezember 2007 und dem 19. März 2008 wurden die Geschäftsführungen<br />

von zehn SGB-II-Einrichtungen, die Geschäftsführungen der dazugehörigen Arbeitsagenturen,<br />

Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten sowie Vertreterinnen und Vertreter der<br />

kommunalen Jugendhilfe der zugehörigen Kommunen und freier Träger der Jugendhilfe in<br />

den zehn Standortregionen der Substichprobe „Schnittstellenanalyse (Welle 2007/08) – vier<br />

ARGEn, vier zkT, zwei gAw – interviewt. Somit bilden zehn SGB-II-Einrichtungen und dazu<br />

jeweils kommunale Sozialverwaltungen, Arbeitsagenturen und Jugendhilfeeinrichtungen die<br />

Grundgesamtheit der vertiefenden lokalen Reflexion über überregionale Governancestrukturen<br />

in den zehn Standorten der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“ (Welle 2007/08).<br />

Einen Überblick über alle geführten Interviews gibt die folgende Übersicht:<br />

Übersicht B-24 Realisierte Interviews (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

Akteur Interviews Personen<br />

Überregionale Akteure<br />

BMAS 7 12<br />

BA-Zentrale 12 18<br />

Regionaldirektionen der BA 9 18<br />

Vertreterinnen/Vertreter Länderministerien 20 40<br />

Kommunale Spitzenverbände 2 2<br />

Lokale Akteure<br />

Führungskräfte SGB II 10 13<br />

Führungskräfte SGB III 10 16<br />

Sozialdezernentinnen/Sozialdezernenten 9 9<br />

Führungskräfte SGB VIII (kommunale Kinder-<br />

und Jugendhilfe)<br />

Vertreterinnen/Vertreter freier Träger der<br />

Jugendhilfe<br />

68<br />

10 15<br />

7 9<br />

Jugendteam U25 SGB II 10 34<br />

Jugendteam U25 SGB III 10 30<br />

Reha-Team SGB III 10 17


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht B-24 Realisierte Interviews (WZB, Welle 2, 2007/08)<br />

Reha-Zuständige SGB II 7 11<br />

Sonstige 1 1<br />

Gesamt 134 245<br />

Feldzeitraum 2. Welle – Länderfragebogen<br />

Der Fragebogen wurde im Sommer/Herbst 2007 auf der Basis der Ergebnisse des Zwischenberichts<br />

entwickelt und in zwei Ländern einen Pre-Test unterzogen. Anfang Dezember<br />

2007 wurde der Fragebogen an die Länder versandt. Bis 20.03.2008 hatten ihn alle Bundesländer<br />

zurückgesandt, i.d.R. nahezu vollständig ausgefüllt. Damit wurde eine Rücklaufquote<br />

von 100 % realisiert. Nach Angaben aus den Fragebögen waren in den Bundesländern insgesamt<br />

119 Personen an der Befüllung der einzelnen Fragen beteiligt.<br />

Die Datenqualität ist allerdings nicht bei allen Fragen gleichermaßen als gut zu bewerten. Bei<br />

einzelnen Themenbereichen hatten zumindest einige Länder Schwierigkeiten, entsprechende<br />

Daten zur Verfügung bzw. vollständig zur Verfügung zu stellen. Deshalb wurden auch<br />

nicht alle Daten in die Datenbank aufgenommen und im Bericht ausgewertet. Einige Daten<br />

erwiesen sich als widersprüchlich zu Angaben in anderen, öffentlichen, Dokumenten. Auf eine<br />

Auswertung dieser Fragen musste deshalb verzichtet werden.<br />

B 1.6 Auswertung qualitativer Interviews für Governance- und Schnittstellenanalyse<br />

Alle Interviews zur Analyse der überregionalen Governancestrukturen wurden in Access-<br />

Datenbanken, die über Registerkarten thematisch gegliedert wurden, abgelegt. Für jede Welle<br />

der Untersuchung wurde eine Datenbank erstellt. Dabei wurden die Transkriptionen und<br />

ergänzende Protokollnotizen nach inhaltlichen Aspekten variablenweise sortiert. So können<br />

für die Inhaltsanalyse Informationen zu unterschiedlichen Analysezwecken gezielt abgerufen<br />

werden. Die Codierung wurde von vier Personen durchgeführt. Dabei wurden zur Sicherung<br />

der Validität der Codierung wechselseitige Überprüfungen vorgenommen.<br />

69


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

70


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Teil C<br />

Implementationsanalyse<br />

71


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 1 Die erste Erhebungswelle der Implementationsanalyse in den<br />

154 Standorten<br />

C 1.1 Methodische Grundlagen der qualitativen Implementationsanalyse<br />

Eine Kernaufgabe der <strong>Evaluation</strong> in Untersuchungsfeld 2 war die Durchführung qualitativer<br />

Implementationsanalysen bei SGB II-Einrichtungen in insgesamt 154 Standorten. Die Auswahl<br />

der Standorte, in denen die qualitative Implementationsanalysen durchgeführt wurden,<br />

basierte auf einer durch das Untersuchungsfeld 1 vorgelegten Stichprobe von Standorten.<br />

Diese Stichprobe beruhte auf Ergebnissen einer flächendeckenden quantitativen Erhebung<br />

bei SGB II- Einrichtungen, die das Untersuchungsfeld 1 durchgeführt hatte.<br />

In jeder der 154 ausgewählten Standorte wurden umfassende Studien bei den SGB II- Einrichtungen<br />

durchgeführt, die sich am gesamten Leistungsprozess vom Zugang bis zur Aussteuerung<br />

orientierten. Im Hinblick auf die zu befragenden Zielgruppen und die angestrebte<br />

Sicht verschiedener Funktionsebenen wurde dabei pro Standort ein multiperspektivischer<br />

Befragungsansatz angelegt, der die relevanten Handlungsebenen bzw. Akteure sinnvoll einbeziehen<br />

sollte. Um dabei gerade auch den prozessualen Charakter der Implementationen<br />

und mögliche Veränderungen über die Zeit im Blick zu haben, sind die durchzuführenden<br />

Experteninterviews, Gruppendiskussionen, telefonischen und schriftlichen Erhebungen in<br />

Untersuchungsfeld 2 mit jeweils zwei Messzeitpunkten angelegt.<br />

An jedem Standort richtete sich die Befragung auf folgende Funktionsebenen bzw. Zielgruppen<br />

unter Nutzung verschiedener Erhebungsmethoden:<br />

Übersicht C-1 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong> der Implementationsanalyse<br />

Ebenen/Zielgruppen Methode<br />

Politische Ebene/Leitungsebene<br />

Sozialdezernenten Leitfadengestützte Experteninterviews/<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung Agenturen Einzelinterviews ("EI")<br />

Agenturen Geschäftsführungen/Amtsleitung SGB II Delphi-Verfahren zur Gesamtbewertung<br />

Bereichsleitung<br />

Fallmanagement<br />

Arbeitsvermittlung Leitfadengestützte Experteninterviews/<br />

Materielle Leistung Einzelinterviews ("EI")<br />

Steuerung und Controlling<br />

Operative Ebene (Mitarbeiter)<br />

Fachkräfte Gruppendiskussionen/Schriftl. Befragung<br />

Kooperationspartner<br />

Beschäftigungsgesellschaften Telefonische Experteninterviews/<br />

Maßnahmeträger Einzelinterviews ("EI")<br />

Arbeitgeber<br />

Geschäftsführung Telefonische Befragung<br />

Personalverantwortliche<br />

72


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Bei den Erhebungen bildete der Einsatz qualitativer Erhebungsmethoden eine wesentliche<br />

Grundlage. Es handelte sich hierbei um Gesprächsführungen mit Hilfe problemzentrierter<br />

Leitfäden oder Gruppendiskussionen, die bei den Interviews mit Sozialdezernenten, Vorsitzenden<br />

der Geschäftsführung der zuständigen Agenturen, bei den Geschäftsführungen oder<br />

Amtsleitern der SGB II- Einrichtungen, den Bereichsleitern Fallmanagement, Arbeitsvermittlung,<br />

Materielle Leistung und Steuerung und Controlling sowie bei den operativen Fachkräften<br />

eingesetzt wurden.<br />

Die problemzentrierten Leitfäden und Gruppendiskussionen eröffneten die Möglichkeit, Motive,<br />

Wahrnehmungen und Entscheidungsstrukturen durch ungestützte (offene) Abfragen zu<br />

ergründen, die hinter dem Handeln von Personen und Organisationen stehen. Beim Einsatz<br />

dieser Instrumente waren stets methodische Prinzipien zu berücksichtigen, deren konsequente<br />

Befolgung es erst ermöglichen konnte, die reichhaltigen Befunde qualitativer Erhebungen,<br />

die zu Rahmenbedingungen, strategischer Ausrichtung, Produktionspotenzial und<br />

Leistungsprozessen eines jeden „Standortfalls“ gewonnen werden, auch profilbildend miteinander<br />

vergleichen zu können. Es war das Ziel der Untersuchungsanlage, alle Vorteile qualitativer<br />

Erhebungsmethoden zu nutzen, gleichzeitig aber eine adäquate Reduktion der Komplexität<br />

qualitativer Befunde zu ermöglichen, um zu klaren Forschungsergebnissen zu kommen.<br />

Im Vergleich zu quantitativen Erhebungsmethoden, die Fragestellungen stärker standardisiert<br />

operationalisieren, werden bei qualitativen Vorgehensweisen eine Reihe von Vorteilen<br />

gesehen. Da qualitative <strong>Methoden</strong> durch einen geringeren Grad an Standardisierung bei<br />

Fragebögen und Interviewsituationen gekennzeichnet sind, ermöglichen sie besonders gut,<br />

Subjektperspektiven und Sinndeutungen von Zielgruppen zu ermitteln. Qualitative Interviews<br />

tragen in besonderer Weise dazu bei, Hypothesen an empirischem Material zu gewinnen,<br />

wie sie sich beispielsweise auf der Basis von Problembeschreibungen für komplexe Themengebiete<br />

ergeben. Qualitative <strong>Methoden</strong> sind dabei durch einen höheren Grad an Offenheit<br />

gekennzeichnet als quantitative Erhebungsmethoden. Sie ermöglichen, die Sichtweise<br />

befragter Akteure unmittelbarer und auch häufiger „im Originalton“ wiederzugeben. Diese<br />

Herangehensweise ist für die angezielten Standortprofile, für eine umfassende Analyse der<br />

Modelle der Aufgabenwahrnehmung unerlässlich.<br />

Diese Offenheit qualitativer <strong>Methoden</strong> muss jedoch stets in einen strukturellen Rahmen eingebettet<br />

sein, der die Reliabilität und Validität auch qualitativer Daten sicherstellen kann.<br />

Angesichts des anzustrebenden Umfangs von Gruppendiskussionen, die auswertbar gehalten<br />

werden müssen, ist dieser Gesichtspunkt besonders zu unterstreichen. Daraus folgt zunächst,<br />

dass alle Fallstudien nach der gleichen Systematik erstellt werden müssen. Und<br />

hierzu bedarf es einer methodisch adäquaten Mischung aus Offenheit und Strukturiertheit.<br />

Mit den Instrumenten des problemzentrierten Interviews bzw. der problemzentrierten Gruppendiskussion,<br />

deren sich die Evaluatoren für die Fallstudien bzw. Standortprofile bedienen<br />

werden, ist eine solche Mischung gegeben.<br />

Bei einem problemzentrierten Interview oder einer problemzentrierten Gruppendiskussion<br />

orientieren sich die interviewenden Personen der jeweiligen Teams an einem ausformulierten<br />

Leitfaden, welcher Themen und Fragen eines Interviewgesprächs oder einer Gruppendiskussion<br />

vorab festlegt. Für das Interviewgespräch selbst (oder bei einer Gruppendiskussion)<br />

gilt indes die Reihenfolge von Themen oder Fragen als nicht festgelegt. Die Reihenfolge<br />

ergibt sich vielmehr jeweils aus dem Erzählfluss der befragten Person, die mittels des Leitfadens<br />

inhaltliche Stimuli erhält. Bei problemzentrierten Leitfadeninterviews ist somit der thematische<br />

Rahmen strukturiert, die Interviewsituation hingegen wird so offen wie möglich<br />

gehalten. Die interviewenden Personen aus den Teams haben gleichwohl strikt darauf zu<br />

73


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

achten, dass alle Themengebiete und Fragen des Leitfadens im Interviewgespräch Berücksichtigung<br />

finden und dass jeweils mit den formulierten Fragen auch gleiche Stimuli gesetzt<br />

werden. Dieses Verfahren begünstigt die Vergleichbarkeit qualitativer Ergebnisse. Der problemzentrierte<br />

Leitfaden beeinträchtigt dabei die Freiheit der Darstellung der interviewten Personen<br />

so wenig wie möglich. Es soll vielmehr befördert werden, dass Darstellungen von<br />

Sachverhalten oder Problembeschreibungen durch befragte Personen in jeweils eigener<br />

Logik oder eigener geschlossener Argumentationsführung zum Tragen kommen und als solche<br />

auch protokollierbar sind.<br />

Die qualitative Erhebung mittels problemzentrierter Leitfadeninterviews oder Gruppendiskussionen<br />

kann als Methode der Wahl gelten, wenn sich eine Implementationsanalyse, wie im<br />

vorliegenden Fall, auf multiperspektivische Beschreibungen richtet. Ergebnisse von Leitfadeninterviews<br />

oder Gruppendiskussionen, die mit unterschiedlichen Akteuren durchgeführt<br />

werden, können komplexe Darstellungen, Motive und Argumentationen von Akteuren im<br />

Rahmen betrachteter Handlungssysteme gut erfassen. Gleiche Fragestellungen an unterschiedliche<br />

Zielgruppen gerichtet machen Problemmuster und Handlungsorientierungen<br />

zielgruppenübergreifend deutlich. Beobachtbare Handlungen relevanter Akteure und sich<br />

daraus ergebende Prozesse können analytisch aufeinander bezogen werden. Mit den Ergebnissen<br />

tritt die Struktur betrachteter Handlungssysteme hervor.<br />

Auf die beschriebene Weise wird gesichert, dass alle Fallstudien nach der gleichen Systematik<br />

erstellt werden. Bei der konkreten Durchführung der qualitativen Erhebungen, die stets<br />

auch in sozial „sensiblen“ Kontexten stattfinden, ist dabei allerdings zu gewährleisten, dass<br />

die Teams in der Umsetzung grundlegenden Kriterien folgen. Solche Kriterien sind durch die<br />

Deutsche Gesellschaft für <strong>Evaluation</strong> formuliert worden. Im Vordergrund stehen hierbei vier<br />

zentrale Bedingungen der <strong>Evaluation</strong>sforschung: die Nützlichkeit, die Durchführbarkeit, die<br />

Fairness und das Prinzip der Genauigkeit.<br />

Nützlichkeit: Nützlichkeitsstandards sollen sicherstellen, dass sich die <strong>Evaluation</strong> an den<br />

geklärten <strong>Evaluation</strong>szwecken sowie am Informationsbedarf der vorgesehenen Nutzer und<br />

Nutzerinnen ausrichtet.<br />

• N1 Identifizierung der Beteiligten und Betroffenen<br />

Die am <strong>Evaluation</strong>sgegenstand beteiligten oder von ihm betroffenen Personen bzw. Personengruppen<br />

sollen identifiziert werden, damit deren Interessen geklärt und so weit wie<br />

möglich bei der Anlage der <strong>Evaluation</strong> berücksichtigt werden können.<br />

• N2 Klärung der <strong>Evaluation</strong>szwecke<br />

Es soll deutlich bestimmt sein, welche Zwecke mit der <strong>Evaluation</strong> verfolgt werden, so<br />

dass die Beteiligten und Betroffenen Position dazu beziehen können und das <strong>Evaluation</strong>steam<br />

einen klaren Arbeitsauftrag verfolgen kann.<br />

• N3 Glaubwürdigkeit und Kompetenz des Evaluators/der Evaluatorin<br />

Wer <strong>Evaluation</strong>en durchführt, soll persönlich glaubwürdig sowie methodisch und fachlich<br />

kompetent sein, damit bei den <strong>Evaluation</strong>sergebnissen ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit<br />

und Akzeptanz erreicht wird.<br />

• N4 Auswahl und Umfang der Informationen<br />

Auswahl und Umfang der erfassten Informationen sollen die Behandlung der zu untersuchenden<br />

Fragestellungen zum <strong>Evaluation</strong>sgegenstand ermöglichen und gleichzeitig den<br />

74


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Informationsbedarf des Auftraggebers und anderer Adressatinnen und Adressaten berücksichtigen.<br />

• N5 Transparenz von Werten<br />

Die Perspektiven und Annahmen der Beteiligten und Betroffenen, auf denen die <strong>Evaluation</strong><br />

und die Interpretation der Ergebnisse beruhen, sollen so beschrieben werden, dass<br />

die Grundlagen der Bewertungen klar ersichtlich sind.<br />

• N6 Vollständigkeit und Klarheit der Berichterstattung<br />

<strong>Evaluation</strong>sberichte sollen alle wesentlichen Informationen zur Verfügung stellen, leicht<br />

zu verstehen und nachvollziehbar sein.<br />

• N7 Rechtzeitigkeit der <strong>Evaluation</strong><br />

<strong>Evaluation</strong>svorhaben sollen insofern rechtzeitig begonnen und abgeschlossen werden,<br />

als ihre Ergebnisse in anstehende Entscheidungs- bzw. Verbesserungsprozesse einfließen<br />

können.<br />

• N8 Nutzung und Nutzen der <strong>Evaluation</strong><br />

Planung, Durchführung und Berichterstattung einer <strong>Evaluation</strong> sollen die Beteiligten und<br />

Betroffenen dazu ermuntern, die <strong>Evaluation</strong> aufmerksam zur Kenntnis zu nehmen und ihre<br />

Ergebnisse zu nutzen.<br />

Durchführbarkeit: Durchführbarkeitsstandards sollen sicherstellen, dass eine <strong>Evaluation</strong><br />

realistisch, gut durchdacht, diplomatisch und kostenbewusst geplant und ausgeführt wird.<br />

• D1 Angemessene Verfahren<br />

<strong>Evaluation</strong>sverfahren, einschließlich der Verfahren zur Beschaffung notwendiger Informationen,<br />

sollen so gewählt werden, dass Belastungen des <strong>Evaluation</strong>sgegenstands bzw.<br />

der Beteiligten und Betroffenen in einem angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen<br />

der <strong>Evaluation</strong> stehen.<br />

• D2 Diplomatisches Vorgehen<br />

<strong>Evaluation</strong>en sollen so geplant und durchgeführt werden, dass eine möglichst hohe Akzeptanz<br />

der verschiedenen Beteiligten und Betroffenen in Bezug auf Vorgehen und Ergebnisse<br />

der <strong>Evaluation</strong> erreicht werden kann.<br />

• D3 Effizienz der <strong>Evaluation</strong><br />

Der Aufwand für <strong>Evaluation</strong>en soll in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen der<br />

<strong>Evaluation</strong>en stehen.<br />

Fairness: Fairnessstandards sollen sicherstellen, dass in einer <strong>Evaluation</strong> respektvoll und<br />

fair mit den betroffenen Personen und Gruppen umgegangen wird.<br />

• F1 Formale Vereinbarungen<br />

Die Pflichten der Vertragsparteien einer <strong>Evaluation</strong> (was, wie, von wem, wann getan<br />

werden soll) sollen schriftlich festgehalten werden, damit die Parteien verpflichtet sind, alle<br />

Bedingungen dieser Vereinbarung zu erfüllen oder aber diese neu auszuhandeln.<br />

• F2 Schutz individueller Rechte<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

<strong>Evaluation</strong>en sollen so geplant und durchgeführt werden, dass Sicherheit, Würde und<br />

Rechte der in eine <strong>Evaluation</strong> einbezogenen Personen geschützt werden.<br />

• F3 Vollständige und faire Überprüfung<br />

<strong>Evaluation</strong>en sollen die Stärken und Schwächen des <strong>Evaluation</strong>sgegenstands möglichst<br />

vollständig und fair überprüfen und darstellen, so dass die Stärken weiter ausgebaut und<br />

die Schwachpunkte behandelt werden können.<br />

• F4 Unparteiische Durchführung und Berichterstattung<br />

Die <strong>Evaluation</strong> soll unterschiedliche Sichtweisen von Beteiligten und Betroffenen auf Gegenstand<br />

und Ergebnisse der <strong>Evaluation</strong> in Rechnung stellen. Berichte sollen, ebenso<br />

wie der gesamte <strong>Evaluation</strong>sprozess, die unparteiische Position des <strong>Evaluation</strong>steams<br />

erkennen lassen. Bewertungen sollen fair und möglichst frei von persönlichen Gefühlen<br />

getroffen werden.<br />

• F5 Offenlegung der Ergebnisse<br />

Die <strong>Evaluation</strong>sergebnisse sollen allen Beteiligten und Betroffenen soweit wie möglich<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

Genauigkeit: Genauigkeitsstandards sollen sicherstellen, dass eine <strong>Evaluation</strong> gültige Informationen<br />

und Ergebnisse zu dem jeweiligen <strong>Evaluation</strong>sgegenstand und den <strong>Evaluation</strong>sfragestellungen<br />

hervorbringt und vermittelt.<br />

• G1 Beschreibung des <strong>Evaluation</strong>sgegenstands<br />

Der <strong>Evaluation</strong>sgegenstand soll klar und genau beschrieben und dokumentiert werden,<br />

so dass er eindeutig identifiziert werden kann.<br />

• G2 Kontextanalyse<br />

Der Kontext des <strong>Evaluation</strong>sgegenstands soll ausreichend detailliert untersucht und analysiert<br />

werden.<br />

• G3 Beschreibung von Zwecken und Vorgehen<br />

Gegenstand, Zwecke, Fragestellungen und Vorgehen der <strong>Evaluation</strong>, einschließlich der<br />

angewandten <strong>Methoden</strong>, sollen genau dokumentiert und beschrieben werden, so dass<br />

sie identifiziert und eingeschätzt werden können.<br />

• G4 Angabe von Informationsquellen<br />

Die im Rahmen einer <strong>Evaluation</strong> genutzten Informationsquellen sollen hinreichend genau<br />

dokumentiert werden, damit die Verlässlichkeit und Angemessenheit der Informationen<br />

eingeschätzt werden kann.<br />

• G5 Valide und reliable Informationen<br />

Die Verfahren zur Gewinnung von Daten sollen so gewählt oder entwickelt und dann eingesetzt<br />

werden, dass die Zuverlässigkeit der gewonnenen Daten und ihre Gültigkeit bezogen<br />

auf die Beantwortung der <strong>Evaluation</strong>sfragestellungen nach fachlichen Maßstäben<br />

sichergestellt sind. Die fachlichen Maßstäbe sollen sich an den Gütekriterien quantitativer<br />

und qualitativer Sozialforschung orientieren.<br />

• G6 Systematische Fehlerprüfung<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Die in einer <strong>Evaluation</strong> gesammelten, aufbereiteten, analysierten und präsentierten Informationen<br />

sollen systematisch auf Fehler geprüft werden.<br />

• G7 Analyse qualitativer und quantitativer Informationen<br />

Qualitative und quantitative Informationen einer <strong>Evaluation</strong> sollen nach fachlichen Maßstäben<br />

angemessen und systematisch analysiert werden, damit die Fragestellungen der<br />

<strong>Evaluation</strong> effektiv beantwortet werden können.<br />

• G8 Begründete Schlussfolgerungen<br />

Die in einer <strong>Evaluation</strong> gezogenen Folgerungen sollen ausdrücklich begründet werden,<br />

damit die Adressatinnen und Adressaten diese einschätzen können.<br />

• G9 Meta-<strong>Evaluation</strong><br />

Um Meta-<strong>Evaluation</strong>en zu ermöglichen, sollen <strong>Evaluation</strong>en in geeigneter Form dokumentiert<br />

und archiviert werden.<br />

Das Gebot der Fairness verbindet sich auch mit datenschutzrechtlichen Aspekten, welchen<br />

die Evaluatoren Rechnung tragen. So wird bei Ergebnisdarstellungen stets ausgewiesen,<br />

welche Akteure befragt wurden. Da unterschiedliche Zielgruppen einbezogen sind, für die<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten sind, werden auch Interessenlagen<br />

von Akteuren interpretiert werden müssen. Dies geschieht allerdings nicht personenorientiert,<br />

sondern bezogen auf Akteure im Sinne von Funktionsgruppen. Ergebnisse qualitativer<br />

Interviews bleiben stets anonym. Argumente oder Sachverhalte werden Personen und Institutionen<br />

nicht zugeordnet. Diese Verfahrensweise folgt dem grundlegenden Anonymitätsprinzip<br />

bei Befragungen. Das Verfahren ist keineswegs mit Erkenntnisverlusten verbunden<br />

und wurde allen Befragten vor jeweiligen Interviewdurchführungen auch versichert.<br />

C 1.2 Die Durchführung der Fallstudien in der ersten Erhebungswelle an 154<br />

Standorten im Herbst/Winter 2006/2007<br />

Eingesetzte Erhebungsinstrumente in Welle 1<br />

Für die Umsetzung der qualitativen Fallstudien wurden acht verschiedene Leitfäden verwendet,<br />

die zielgruppenspezifisch in den Standorten eingesetzt werden konnten. In Abhängigkeit<br />

zum Modell der Aufgabenwahrnehmung und zur örtlichen Organisationsstruktur variierte<br />

dabei die Zahl der benutzten Leitfäden.<br />

Im Folgenden sind die einzelnen Erhebungsgrößen der zielgruppenspezifischen Leitfäden<br />

tabellarisch dargestellt. Die Fragestellungen der Implementationsanalyse richteten sich dabei<br />

inhaltlich für alle Zielgruppen auf eine zeitraumbezogene Perspektive, welche die Phase<br />

seit Januar 2005 bis zum Befragungszeitpunkt einschloss. In entwicklungssoziologischer<br />

Absicht bezogen sich viele Fragen der Evaluatoren nach der Vorgeschichte, nach der Entwicklung<br />

von Organisationsstrukturen, nach der Herausbildung arbeitsmarktlicher Orientierungen<br />

und von geschäftspolitischen Schwerpunkten, nach bereichsspezifischen Problemen<br />

und darauf bezogene Lösungswege mithin auf die gesamte Phase der Existenz des SGB II.<br />

Systematisch wurde für alle befragten Zielgruppen stets abschließend ein Stand der SGB II-<br />

Umsetzung (zeitpunktbezogen mit Referenz zum Befragungszeitpunkt) ermittelt, der wesentliche<br />

organisatorische Aspekte einschloss. Der Zeitraum-Bezug zentraler Erhebungsdimensionen<br />

der Implementationsanalyse von Untersuchungsfeld 2 ist bei der Interpretation und<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Weiterverarbeitung von Ergebnissen der vorgenommenen qualitativen Standortuntersuchungen<br />

daher stets zu berücksichtigen.<br />

Übersicht C-2 Leitfaden - Geschäftsführung SGB II-Einrichtungen Welle 1<br />

Vorgeschichte<br />

101 Vorgeschichte<br />

102 Politische Motive für Entscheidung<br />

103 Ausrichtung kommunale Beschäftigungspolitik vorher:<br />

Leitbild, Organisationsstrukturen, Zielgruppen, Maßnahmen, Träger<br />

104 Ausrichtung SGB III-Arbeitsmarktpolitik vorher:<br />

Leitbild, Organisationsstrukturen, Zielgruppen, Maßnahmen, Träger<br />

105 Zusammenarbeit AA – SA vorher<br />

Organisationsstruktur<br />

401 Grundkonstruktion, Organisation Leistungsprozess, zentrale Bereiche<br />

Abweichende Leistungsprozesse für u25?<br />

401a Veränderungen seit 2005 bzw. künftig<br />

402 Betreuungsschlüssel Soll und Ist nach u25 und ü25<br />

Betreuungsschlüssel – Drop Off<br />

403 Beziehung Z, FM, AV, LG (konzeptionell, organisatorisch)<br />

404 PAP umgesetzt – wie (Bereiche)?<br />

405 Stellenwert FM im Leistungsprozess<br />

406 Gründe für Form der Organisation (Z, FM, AV, LG)<br />

407 Weitere Aufgaben des GF (außerhalb SGB II)<br />

Wenn ja: Art, Umfang<br />

408 Bestimmen Sie Personaleinsatz und PE? Fach- und Dienstaufsicht?<br />

Nur ARGE: Können Sie eigenes Personal einstellen?<br />

409 Steuerungsziele definiert? (Organisation, Bereiche)<br />

410 Kommunikation der Ziele in der Organisation<br />

411 Überprüfung der Zielerreichung – wie?<br />

412 Datenbasis für Leistungssteuerung ausreichend?<br />

413 Handlungsmöglichkeiten GF bewerten: PE, Daten, Organisation<br />

Wo Optimierungsbedarf?<br />

414 Teilprozesse an Beschäftigungsgesellschaft ausgelagert?<br />

415 Umfang der Auslagerung von: Prof, Ass, AV, FM<br />

416 Schnittstelle für Dritte im Haus – wo? wer federführend?<br />

417 Strategische Bedeutung der Kooperation mit Dritten<br />

78


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-2 Leitfaden - Geschäftsführung SGB II-Einrichtungen Welle 1<br />

418 Planung, Akquisition und Vergabe von Maßnahmen, zuständige Bereiche<br />

419 Zugang zu Angeboten (Zuwendung, Dreieckverhältnis, Vergabe)<br />

420 Vergaberecht<br />

421 Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

422 Nur ARGE: Flankierende Leistungen übertragen?<br />

422a Flankierende Leistungen ausreichend? Bedarfsplanungen?<br />

422b Haushaltsansätze für flankierende Leistungen ausgeweitet?<br />

423 Erkennen von Optimierungsbedarfen bzw. guter Arbeit / schlechter Arbeit<br />

424 Gender in der Strategie der Organisation<br />

GM bei Zielen, Instrumenten, KM<br />

GB bzw. BCN einbezogen?<br />

425 Standardentwicklung, Qualitätssicherung<br />

Arbeitsmarktliche Orientierung<br />

201 Integrationsziele definiert?<br />

202 Wenn genannt: Was ist Soziale Stabilisierung?<br />

203 Schwerpunkte bei „Fördern und Fordern“<br />

204 Programmschwerpunkte, Zielgruppen<br />

205 Bedingungen des regionalen Arbeitsmarkts<br />

206 Was ist erfolgreiche Eingliederung?<br />

207 Wichtige Eingliederungsmaßnahmen, getrennt nach u25 und ü25<br />

207a Übersicht über Eingliederungsmaßnahmen – Drop Off<br />

208 Integration bei erwerbstätigen ALG II-Beziehern:<br />

Minijobs, sv- pflichtige Erwerbstätigkeit, Selbstständige<br />

Umsetzung der Leistungsprozesse<br />

301 BG oder Einzelfall?<br />

302 Kundensegmentierung, Erstprofiling o.ä.<br />

303 Handlungsprogramme, andere standardisierte Betreuungspfade<br />

304 Feststellung der Erwerbsfähigkeit<br />

305 Strittige Fälle bei Erwerbsfähigkeit – Beispiele!<br />

306 Tiefenprofiling in AV & FM – wie?<br />

307 FM für spezielle Zielgruppen?<br />

308 Andere Formen der Aufmerksamkeit für Zielgruppen<br />

Schnittstellen<br />

501 Kooperation SGB XII, Schnittstellenkonzept<br />

79


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-2 Leitfaden - Geschäftsführung SGB II-Einrichtungen Welle 1<br />

502 Kooperation SGB VIII, Schnittstellenkonzept<br />

503 Schnittstellen bei Reha-Leistungen (AA)<br />

504 Umgang mit Aufstockern, Verfahrensabsprachen (AA)<br />

Stand der SGB II- Umsetzung<br />

601 Seit wann funktionieren FM und AV?<br />

601a Bewertung der Umsetzung<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-3 Leitfaden - Geschäftsführung Agentur für Arbeit Welle 1<br />

Vorgeschichte<br />

101 Vorgeschichte<br />

102 Politische Motive für Entscheidung<br />

103 Ausrichtung kommunale Beschäftigungspolitik vorher:<br />

Leitbild, Organisationsstrukturen, Zielgruppen, Maßnahmen, Träger<br />

104 Ausrichtung SGB III-Arbeitsmarktpolitik vorher:<br />

Leitbild, Organisationsstrukturen, Zielgruppen, Maßnahmen, Träger<br />

105 Zusammenarbeit AA – SA vorher<br />

106 Welche Akteure beeinflussen SGB II-Umsetzung?<br />

Bei Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Geschäftspolitik, Organisation?<br />

107 Welche übergreifenden Faktoren beeinflussen SGB II-Umsetzung?<br />

Geschäftspolitische Schwerpunkte<br />

201 Ziele bzw. geschäftspolitische Schwerpunkte für SGB II-Träger<br />

202 Wenn genannt: Was ist Soziale Stabilisierung?<br />

203 Schwerpunkte im „Fördern und Fordern“<br />

80


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-3 Leitfaden - Geschäftsführung Agentur für Arbeit Welle 1<br />

204 Programmschwerpunkte, Zielgruppen<br />

205 Bedingungen des regionalen Arbeitsmarkts<br />

Organisatorische Leitlinien<br />

401 Leitideen der Gestaltung der Trägerorganisation<br />

Verhältnis FM, AV und LG<br />

402 Weitere Leitlinien (sozialräumlich u.ä.)<br />

403 Stellenwert FM im Leistungsprozess<br />

Erfolgskriterien für FM<br />

404 Erkennen von Optimierungsbedarfe bzw. guter Arbeit / schlechter Arbeit<br />

405 Strategische Bedeutung der Kooperation mit Dritten<br />

406 Beirat (Funktionen, Zusammensetzung)<br />

407 Nur zkT: Lenkungsgremien vor Ort<br />

408 Nur ARGEn: Zusammensetzung der Trägerversammlung<br />

409 Nur Landkreise: Wie sind kreisangehörige Gemeinden einbezogen?<br />

410 Nur ARGEn: Veränderungen durch Rahmenvereinbarung 2005?<br />

Zusammenarbeit bei getrennter Aufgabenwahrnehmung<br />

411 Zusammenarbeit Agentur– Kommune – wie?<br />

Gestaltung der Schnittstellen<br />

412 Wo sind Schnittstellen angesiedelt?<br />

413 Aufgaben der Schnittstellen<br />

414 Typische Probleme und ihre Bearbeitung<br />

Stand der SGB II- Umsetzung<br />

601 Seit wann funktionieren FM und AV?<br />

601a Bewertung der Umsetzung<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

81


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-3 Leitfaden - Geschäftsführung Agentur für Arbeit Welle 1<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-4 Leitfaden - Kommunale Leitungen Welle 1<br />

Vorgeschichte<br />

101 Vorgeschichte<br />

102 Politische Motive für Entscheidung<br />

103 Ausrichtung kommunale Beschäftigungspolitik vorher:<br />

Leitbild, Organisationsstrukturen, Zielgruppen, Maßnahmen, Träger<br />

104 Ausrichtung SGB III-Arbeitsmarktpolitik vorher:<br />

Leitbild, Organisationsstrukturen, Zielgruppen, Maßnahmen, Träger<br />

105 Zusammenarbeit AA – SA vorher<br />

106 Welche Akteure beeinflussen SGB II-Umsetzung?<br />

Bei Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Geschäftspolitik, Organisation?<br />

107 Welche übergreifenden Faktoren beeinflussen SGB II-Umsetzung?<br />

Geschäftspolitische Schwerpunkte<br />

201 Ziele bzw. geschäftspolitische Schwerpunkte für SGB II-Träger<br />

202 Wenn genannt: Was ist Soziale Stabilisierung?<br />

203 Schwerpunkte im „Fördern und Fordern“<br />

204 Programmschwerpunkte, Zielgruppen<br />

205 Bedingungen des regionalen Arbeitsmarkts<br />

Organisatorische Leitlinien<br />

401 Leitideen der Gestaltung der Trägerorganisation<br />

Verhältnis FM, AV und LG<br />

402 Weitere Leitlinien (sozialräumlich u.ä.)<br />

403 Stellenwert FM im Leistungsprozess<br />

Erfolgskriterien für FM<br />

404 Erkennen von Optimierungsbedarfen bzw. guter Arbeit / schlechter Arbeit<br />

405 Strategische Bedeutung der Kooperation mit Dritten<br />

406 Beirat (Funktionen, Zusammensetzung)<br />

407 Nur zkT: Lenkungsgremien vor Ort<br />

408 Nur ARGEn: Zusammensetzung der Trägerversammlung<br />

409 Nur Landkreise: Wie sind kreisangehörige Gemeinden einbezogen?<br />

410 Nur ARGEn: Veränderungen durch Rahmenvereinbarung 2005?<br />

Zusammenarbeit bei getrennter Aufgabenwahrnehmung<br />

82


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-4 Leitfaden - Kommunale Leitungen Welle 1<br />

411 Zusammenarbeit Agentur– Kommune – wie?<br />

Gestaltung der Schnittstellen<br />

412 Wo sind Schnittstellen angesiedelt?<br />

413 Aufgaben der Schnittstellen<br />

414 Typische Probleme und ihre Bearbeitung<br />

Stand der SGB II- Umsetzung<br />

601 Seit wann funktionieren FM und AV?<br />

601a Bewertung der Umsetzung<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-5 Leitfaden – Leistungsgewährung Welle 1<br />

Bereichsspezifische Organisationsfragen<br />

101 Einbindung des Bereichs, Aufgaben des Bereichs<br />

102 Wie viele SBs?<br />

103 Ziele für Bereich<br />

104 Verbindlichkeit der Ziele, Sicherung der Verbindlichkeit<br />

105 Entscheidungskompetenzen der nach geordneten Ebenen (TL, SBs)<br />

106 Beteiligung an Bedarfsplanung für Maßnahmen<br />

107 Kooperation mit freien Trägern<br />

108 Welche Software?<br />

109 Probleme mit Software?<br />

110 Formelle und informelle Arbeitstreffen (bereichsintern, bereichsübergreifend)<br />

111 Standardentwicklung, Qualitätssicherung, Arbeitshilfen<br />

83


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-5 Leitfaden – Leistungsgewährung Welle 1<br />

Leistungsprozess<br />

301 Aufgaben der SBs<br />

302 Abgrenzung und Austausch zwischen LG, FM und AV<br />

303 Verwaltungsvorschriften / Regelungen zur Bindung des Ermessens<br />

304 Bis zu welchem Betrag alleine entscheiden?<br />

305 Stellenwert der einmaligen Leistungen<br />

306 Verfahren bei zu hohen Mieten, Mietobergrenzen, Ermessen<br />

307 Örtlicher Mietspiegel, andere Kriterien, um Mietkosten zu bewerten<br />

308 Verfahren bei Darlehensgewährung<br />

309 Schwerpunkte im „Fördern und Fordern“<br />

310 Sanktionen im letzten Monat, Art<br />

311 Typische Kundengruppen bei Sanktionen<br />

312 Bedeutsame Schnittstellen zu anderen Behörden<br />

Stand der SGB II - Umsetzung<br />

601a Bewertung der Umsetzung (gute Ansatzpunkte, Schwachstellen)<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-6 Leitfaden – Arbeitsvermittlung Welle 1<br />

Bereichsspezifische Organisationsfragen<br />

101 Einbindung des Bereichs, Aufgaben des Bereichs<br />

102 Wie viele AVs?<br />

103 Ziele für Bereich<br />

104 Verbindlichkeit der Ziele, Sicherung der Verbindlichkeit<br />

84


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-6 Leitfaden – Arbeitsvermittlung Welle 1<br />

105 Entscheidungskompetenzen der nach geordneten Ebenen (TL, AVs)<br />

106 Beteiligung an Bedarfsplanung für Maßnahmen<br />

107 Kooperation mit freien Trägern<br />

108 Welche Software?<br />

109 Probleme mit Software?<br />

110 Formelle und informelle Treffen (bereichsintern, bereichsübergreifend)<br />

111 Standardentwicklung, Qualitätssicherung, Arbeitshilfen<br />

Leistungsprozess<br />

301 Organisation und Arbeitsweisen AV, Spezialisierung<br />

302 Verknüpfung AV mit FM und LG<br />

303 Koordination Schnittstellen LG, FM und AV<br />

304 Schwerpunkte bei „Fördern und Fordern“<br />

305 Stellenwert von EVs in AV<br />

305a Anteil der Kunden mit EV<br />

306 Zeitpunkt des Abschlusses der EV<br />

307 Tiefenprofiling / Assessment in AV – wie?<br />

308 „SGB III-Maßnahmen“ nach § 16 ,1 in AV<br />

308a „Neue Instrumente“ nach § 16, 2 Satz 1, nach Zielgruppen<br />

308b „Flankierende Leistungen“ nach § 16,2 Satz 2, dabei eingesetzte Dienste<br />

308c Arbeitsgelegenheiten nach § 16,3<br />

Zielgruppen und Zielsetzungen bei Mehraufwand- bzw. Entgeltvariante<br />

309 Prüfung der Arbeitsbereitschaft (wann? wie?)<br />

310 Umgang mit Sanktionen, typische Fälle<br />

311 Einstiegsgeld nach § 29 SGB II<br />

312 Stellenakquise für schwierige Kunden – wie?<br />

313 Arbeitgeberbetreuung vorhanden? Welche Arbeitsweise?<br />

314 Koordination mit Arbeitgeberbetreuung SGB III?<br />

315 Rückgriff auf Stellenpool der AA und umgekehrt<br />

316 Vermittlung durch Dritte: Form, Ausmaß, Zielgruppen<br />

Anteil Vermittlungen durch Dritte pro Monat<br />

317 Prüfung der Zusätzlichkeit bei Arbeitsgelegenheiten<br />

318 Bedeutsame Schnittstellen zu anderen Behörden<br />

Stand der SGB II - Umsetzung<br />

601a Bewertung der Umsetzung (gute Ansatzpunkte, Schwachstellen)<br />

85


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-6 Leitfaden – Arbeitsvermittlung Welle 1<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-7 Leitfaden – Fallmanagement Welle 1<br />

Bereichsspezifische Organisationsfragen<br />

101 Einbindung des Bereichs, Aufgaben des Bereichs<br />

102 Wie viele FMs?<br />

103 Ziele für Bereich<br />

104 Verbindlichkeit der Ziele, Sicherung der Verbindlichkeit<br />

105 Entscheidungskompetenzen der nachgeordneten Ebenen bzw. FMs<br />

106 Beteiligung an Bedarfsplanung für Maßnahmen<br />

107 Kooperation mit freien Trägern<br />

108 Welche Software?<br />

109 Probleme mit Software?<br />

110 Formelle und informelle Treffen (bereichsintern, bereichsübergreifend)<br />

111 Standardentwicklung, Qualitätssicherung, Arbeitshilfen<br />

Philosophie des Fallmanagements<br />

201 Stellenwert FM im Leistungsprozess<br />

Zeitpunkt des Einsatzes<br />

Aufgaben des FM<br />

202 FM für spezielle Zielgruppen?<br />

203 Verknüpfung FM mit AV und LG<br />

204 Kundensegmentierung, Erstprofiling o.ä. im FM?<br />

205 Handlungsprogramme, andere standardisierte Betreuungspfade im FM?<br />

206 Kriterien für Erfolg bzw. Wirksamkeit im FM<br />

86


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-7 Leitfaden – Fallmanagement Welle 1<br />

Leistungsprozess<br />

301 Stellenwert von EVs im FM<br />

302 Anteil der Kunden mit EV<br />

303 Zustandekommen der EV – wie?<br />

304 Zeitpunkt des Abschlusses der EV<br />

305 Wann keine EVs?<br />

306 Tiefenprofiling im FM – wie?<br />

307 Einbindung von Dritten beim Profiling:<br />

In welchen Fällen? Aus welchen Gründen? Auf welche Weise? Welche Bewertung?<br />

308 Feststellung der Erwerbsfähigkeit<br />

309 Strittige Fälle bei Erwerbsfähigkeit – Beispiele!<br />

310 Fallkonferenzen<br />

311 Schwerpunkte bei „Fördern und Fordern“<br />

312 Eingliederungsmaßnahmen nach § 16 ,1 SGB II („SGB III-Maßnahmen“) im FM<br />

313 Instrumente nach § 16,2 Satz 1 (neue Instrumente), nach Zielgruppen<br />

313a Flankierende Leistungen nach § 16,2 Satz 2, Dienste<br />

313b Maßnahmen nach § 16, 3 (Arbeitsgelegenheiten), nach Zielgruppen<br />

314 Zielgruppen der einzelnen Eingliederungsleistungen<br />

315 Umgang mit Sanktionen, typische Fälle<br />

316 Sofortangebote nach § 15a SGB II<br />

Schnittstellen<br />

401 Anteil BSHG-Fälle in SGB XII, Typische Fälle?<br />

402 Übergänge SGB II nach SGB XII und umgekehrt<br />

403 Parallele Zuständigkeit von SGB II und SGB XII (Fälle/Jahr)<br />

404 Gemeinsame Fallbearbeitung SGB II / SGB XII<br />

405 Verhältnis zum SA<br />

406 Schnittstellenkonzept SGB II / SGB XII<br />

407 Parallele Zuständigkeit von SGB II und SGB VIII (Fälle/Jahr)<br />

408 Gemeinsame Fallbearbeitung SGB II / SGB VIII<br />

409 Verhältnis zum JA<br />

410 Schnittstellenkonzept SGB II / SGB VIII<br />

411 Aufstocker (Fälle/Jahr)<br />

Stand der SGB II - Umsetzung<br />

87


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-7 Leitfaden – Fallmanagement Welle 1<br />

601a Bewertung der Umsetzung<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-8 Leitfaden - Steuerung und Controlling Welle 1<br />

Internes Controlling<br />

101 Einbindung des Bereichs, Aufgaben des Bereichs<br />

102 Verhältnis zum Controlling der Kommune bzw. Agentur<br />

103 Welche Ziele sind Gegenstand des Controlling?<br />

Verbindlichkeit des Zielcontrollings<br />

Sicherung der Verbindlichkeit<br />

109 Controlling-Konzept<br />

Monitoring, Kennziffern oder Wirkungsanalysen?<br />

Rückmeldung an Mitarbeiter?<br />

103a Dokumentation Leistungsprozess FM<br />

104 Dokumentation Leistungsprozess AV<br />

105 Dokumentation Eingliederungsleistungen § 16 Abs. 2<br />

106 Weitere hausinterne Erhebungen<br />

Wie kommen steuerungsrelevante Daten?<br />

108 Nutzung prozessproduzierter Daten aus Dokumentationen<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung prozessproduzierter Daten<br />

110 Standardentwicklung, Qualitätssicherung, Arbeitshilfen<br />

Externes Controlling<br />

201 Qualitätssicherung bei Maßnahmen von Dritten<br />

202 Ziele, Erfolgsparameter und Standards für Dritte?<br />

Regelmäßige Berichte?<br />

88


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-8 Leitfaden - Steuerung und Controlling Welle 1<br />

Kontrollen vor Ort?<br />

Arbeitstreffen mit Trägern?<br />

Befragung von Teilnehmern?<br />

Verbleibsuntersuchungen von Teilnehmern?<br />

203 Kontrollen bei Trägern – wie (z.B. Audits?)<br />

204 Arbeitshilfen (zur Kontrolle)<br />

205 Dokumentation der Leistungserbringung bei Dritten<br />

206 Berichtspflichten vor, während und nach Maßnahmen<br />

207 Daten über externe Leistungen auf EDV-Basis? Als prozessproduzierte Daten?<br />

Maßnahmeplanung<br />

301 Wichtige Eingliederungsmaßnahmen, getrennt nach u25 und ü25<br />

302 Planung, Akquise und Vergabe von Maßnahmen, zuständige Bereiche<br />

303 Flankierende Leistungen einbezogen?<br />

304 EDV-Verfahren zur Maßnahmeplanung<br />

305 Zugang zu Angeboten (Zuwendung, Dreiecksverhältnis, Vergabe)<br />

306 Anwendung von Vergaberecht?<br />

307 Koordination von Maßnahmen mit AA?<br />

308 Prüfung der Zusätzlichkeit bei Arbeitsgelegenheiten<br />

Verwaltungskosten<br />

VK Verwaltungskosten – Drop Off<br />

VK1 Verwaltungshaushalt 2006 in EUR (Soll)<br />

VK1a Anteil der verausgabten Mittel für I bis III/2006 in Prozent (Ist)<br />

VK1b Deckung durch Eingliederungsmittel in Prozent des ET<br />

VK2 Regelungen zum Anteil der kommunalen Verwaltungskosten vorhanden?<br />

VK3 Periodizität der Abrechnung<br />

VK4 Detaillierte oder pauschale Abrechnung?<br />

VK5 Bei detaillierter Abrechnung: Welches Verfahren?<br />

VK6 Bei pauschaler Abrechnung: Detaillierte Überprüfung bei Jahresschlussabrechnung?<br />

VK7 Überprüfung der Verwaltungskosten – wie häufig?<br />

VK8 Abrechnung der Verwaltungskosten für flankierende Leistungen<br />

VK9 Berücksichtigung von GF, Assistenz und Eingangszone bei kommunalen VK?<br />

VK10 Kommunaler Anteil an den Verwaltungskosten 2005 und 2006<br />

Stand der SGB II - Umsetzung<br />

601a Bewertung der Umsetzung (gute Ansatzpunkte, Schwachstellen)<br />

89


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-8 Leitfaden - Steuerung und Controlling Welle 1<br />

602 FM:<br />

603 Personalausstattung:<br />

604 Betreuungsschlüssel:<br />

605 Qualifizierung:<br />

606 Räumliche und sachliche Ausstattung:<br />

607 Funktionsfähigkeit der IT:<br />

608 Umsetzung der Leistungsprozesse:<br />

609 Arbeitgeberbetreuung:<br />

610 Schnittstellen § 16 Abs. 2:<br />

611 Qualitätssicherung:<br />

612 Nachfrage bei < 50<br />

Übersicht C-9 Leitfaden – Gruppendiskussion Welle 1<br />

Offener Einstieg (erste Runde)<br />

a) Leitfragen<br />

Wie sieht der Leistungsprozess vor Ort aus?<br />

Was sind die einzelnen Schritte im Hilfeprozess?<br />

Wer kommt wann und wie zum Zug?<br />

Wo liegen Schnittstellen und wie werden sie gestaltet?<br />

b) Fallbeispiele<br />

Organisationsstruktur und Organisationsstrategie<br />

Stellenwert einzelner Arbeitsbereiche<br />

Ausgestaltung von Schnittstellen, Optimierungsbedarf<br />

Koordination, Zusammenarbeit<br />

Ziele und ihre Verbindlichkeit<br />

Schwerpunkte beim „Fördern und Fordern“<br />

Entscheidungskompetenzen der einzelnen Mitarbeitergruppen<br />

formelle und informelle Treffen (bereichsintern und/oder bereichsübergreifend)<br />

„Fallkonferenzen“? hilfreich?<br />

Standardentwicklung, Qualitätssicherung oder sonstige Dienstvorschriften<br />

Arbeitshilfen/Arbeitshandbücher? Hilfreich?<br />

Leistungsprozesse allgemein<br />

Dokumentation des Leistungsprozesse:<br />

Art, Bewertung, Schwächen<br />

Bedeutung Controlling<br />

Beteiligung an Bedarfsplanung<br />

90


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-9 Leitfaden – Gruppendiskussion Welle 1<br />

Wartezeit bis Erstgespräch (für u25 bzw. ü25)<br />

Leistungsprozesse FM und AV<br />

Kundensegmentierung: Verfahren, Optimierungsbedarf<br />

Assessment, Tiefenprofiling: (ja) Verfahren, (nein) Alternativen.<br />

„Handlungsprogramme“ / andere standardisierte Betreuungspfade:<br />

Handhabe, Optimierungsbedarf<br />

Fallmanagement:<br />

Aufgaben, Umstände des Einsatzes<br />

Erfolgskriterien und Wirksamkeit von FM<br />

Arbeitsvermittlung:<br />

Organisation, Arbeitsweise,<br />

Spezialisierte „Arbeitgeberbetreuung“?<br />

Stellenakquise – wie?<br />

Zusammenarbeit mit der Arbeitsverwaltung?<br />

Dritte in Profiling, FM oder AV?<br />

Welche Erfahrungen ?<br />

Eingliederungsvereinbarungen:<br />

Stellenwert, Zustandekommen, Zeitpunkt<br />

Sicherung der Erreichbarkeit durch EV?<br />

Wann werden keine EV abgeschlossen?<br />

Sanktionen: Stellenwert, typische Fälle<br />

Zumutbarkeit von Arbeit: Handlungsanweisungen und ihre Handhabe<br />

Leistungsprozesse LG<br />

Prüfung der Vermögensverhältnisse,<br />

Feststellung von (zusätzlichen) Unterhaltsleistungen<br />

Umgang mit zu hohen Mieten, Mietobergrenzen<br />

Maßnahmeeinsatz<br />

Eingliederungsmaßnahmen nach § 16 SGB II:<br />

Art der Maßnahmen<br />

Bewertung der Wirksamkeit<br />

Betreuung während einer Maßnahme:<br />

Wer zuständig (Dritte, FM, AV, PAP)?<br />

Rückkoppelung wie?<br />

Aktivitäten parallel zur Maßnahme?<br />

Flankierenden Leistungen nach § 16,2 Satz 2 SGB II:<br />

Welche Dienste?<br />

Beurteilung der Wirksamkeit<br />

91


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-9 Leitfaden – Gruppendiskussion Welle 1<br />

Einstiegsgeld nach § 29 SGB II:<br />

Häufigkeit der Nutzung<br />

Sofortangebote nach § 15a SGB II:<br />

Stellenwert<br />

Schnittstellen<br />

Schnittstellen zu anderen Behörden:<br />

Jugendamt, Sozialamt, Arbeitsagentur?<br />

Qualität der Kooperation<br />

Bewertung der SGB II- Umsetzung<br />

gute Ansatzpunkte<br />

Schwachstellen, Verbesserungsbedarf<br />

C 1.3 Drop-Off-Module<br />

Bei jedem der 154 Standorte wurden drei Zusatzfragebögen in Form von Drop-Offs hinterlassen,<br />

um weitere Angaben und Informationen der jeweiligen SGB II-Einrichtung zu den<br />

Verwaltungskosten, den Stellen (Soll/Ist) und den Eingliederungsmaßnahmen zum Zeitpunkt<br />

Juni 2006 zu erhalten.<br />

Der Drop-Off zu den Verwaltungskosten, der im Bereich Steuerung und Controlling erhoben<br />

wurde, ist in den Leitfaden integriert (vgl. Übersicht C-8). Eine inhaltliche Übersicht der Drop-<br />

Offs zu den Eingliederungsmaßnahmen und den Stellen (Soll/Ist) zum Stand Juni 2006 ist im<br />

Folgenden angeführt.<br />

Übersicht C-10 Drop-Off „Eingliederungsmaßnahmen nach SGB II im Juni 2006“<br />

§§<br />

SGB II<br />

Maßnahme<br />

Für §16 (1) und §16 (2)<br />

Für §16 (1) und §16 (2)<br />

Teilnehmerzahl pro Maßnahme insgesamt, für u25 und ü25<br />

Beratung und Unterstützung bei Arbeitssuche/ Vermittlung/Fallmanagement<br />

Beauftragung Dritter mit Vermittlung<br />

Beauftragung Dritter mit Fallmanagement<br />

Sonstige Beratung und Unterstützung bei<br />

Arbeitssuche/Vermittlung/Fallmanagement<br />

Maßnahmen zur Eignungsfeststellung, Profiling/Bewerbungstraining/Prüfung der<br />

Verfügbarkeit<br />

Maßnahmen Profiling/Kompetenzfeststellung etc.<br />

Bewerbertraining, -coaching<br />

92


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-10 Drop-Off „Eingliederungsmaßnahmen nach SGB II im Juni 2006“<br />

Überprüfung der Verfügbarkeit<br />

Kombimaßnahmen<br />

Für §16 (1) und §16 (2)<br />

§16 (1) ABM<br />

Sonstige Maßnahmen zur Eignungsfeststellung,<br />

Profiling/Bewerbungstraining/Prüfung der Verfügbarkeit<br />

Qualifizierung/Förderung der beruflichen Weiterbildung<br />

Maßnahmen mit Abschluss anerk. Ausbildungsberuf (inkl. BAE)<br />

FbW ohne Berufsabschluss<br />

Schulische Qualifikation (z. B. HSA)<br />

Sprachkurse<br />

Sonstige Qualifizierung/Förderung der beruflichen Weiterbildung<br />

Beschäftigungsschaffende Maßnahmen<br />

Förderung der Existenzgründung<br />

§16 (2) Förderung der Existenzgründung<br />

Sonstige beschäftigungsschaffende Maßnahmen<br />

§16 (3) Arbeitsgelegenheiten mit s.v. Entgelt<br />

§16 (1) PSA<br />

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand<br />

Sonstige beschäftigungsschaffende Maßnahmen<br />

Beschäftigungsbegleitende Maßnahmen am 1. Arbeitsmarkt<br />

Eingliederungs-/Einstellungszuschüsse/Arbeitsentgeltzuschuss für Weiterbildung<br />

Förderung der beruflichen Erstausbildung<br />

Ausbildungsbegleitende Hilfen<br />

Sonstige beschäftigungsschaffende Maßnahmen am 1. Arbeitsmarkt<br />

§16 (2) Einstiegsgeld<br />

Eingliederungs-/Einstellungszuschüsse/Arbeitsentgeltzuschuss für Weiterbildung<br />

Förderung der beruflichen Erstausbildung<br />

Ausbildungsbegleitende Hilfen<br />

Sonstige beschäftigungsschaffende Maßnahmen am 1. Arbeitsmarkt<br />

Weitere Leistungen nach 16 (2) Satz 2<br />

§16 (2) Kinderbetreuung Nr. 1<br />

Förderung der häusl. Pflege von Angehörigen Nr. 1<br />

Schuldnerberatung Nr. 2<br />

93


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-10 Drop-Off „Eingliederungsmaßnahmen nach SGB II im Juni 2006“<br />

Psychosoziale Betreuung Nr. 3<br />

Suchtberatung Nr. 4<br />

Maßnahmen für Reha- Fälle<br />

Maßnahmen zur Eignungsfeststellung, Profiling/Bewerbungstraining<br />

Maßnahmen zur Ausbildung, beruflichen Weiterbildung/Qualifizierung<br />

Beschäftigungsschaffende Maßnahmen<br />

Beschäftigungsbegleitende Maßnahmen am 1. Arbeitsmarkt<br />

Sonstige Maßnahmen für Reha- Fälle<br />

Übersicht C-11 Drop-Off „Stellen (Soll/Ist) zum 30.Juni 2006“<br />

Stellen SOLL/IST im Vergleich<br />

Vergleich für verschiedene Bereiche und differenziert nach Dienstherr:<br />

Anzahl Stellen (Vollzeitäquivalente), davon Anzahl befristete Stellen und<br />

Besoldungsgruppen der Stellen<br />

Übersicht 1: Eingangszone/Servicebereich/Kundensteuerung<br />

Übersicht 2: Gewährung materieller Leistungen<br />

Übersicht 3: Arbeitsvermittlung (gesamt: u25 und 25plus)<br />

Übersicht 4: Arbeitsvermittlung (nur u25 Bereich)<br />

Übersicht 5: Fallmanagement (gesamt: u25 und 25plus)<br />

Übersicht 6: Fallmanagement (nur u25 Bereich)<br />

Kreis/kreisfreie Stadt<br />

Kreisangehörige Gemeinden<br />

Agentur für Arbeit<br />

Davon: Vivento<br />

Dritte (z. B. Beschäftigungs- bzw. Servicegesellschaften)<br />

ARGE selbst<br />

94


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 1.4 Die Organisation der Fallstudien in der ersten Welle<br />

Im unmittelbaren Vorfeld des Feldstarts von Untersuchungsfeld 2 hatten alle für die <strong>Evaluation</strong><br />

ausgewählten SGB II- Einrichtungen Gelegenheit erhalten, an einer durch das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales organisierten Auftaktveranstaltung am 12./13. September<br />

2006 in Berlin teilzunehmen. Zu diesem Termin wurde auch über die angestrebten Verfahrensweise<br />

des Untersuchungsfeldes 2 informiert.<br />

Im direkten Anschluss an diese Auftaktveranstaltung erhielten die Geschäftsführungen der<br />

ausgewählten SGB II- Einrichtungen auf elektronischem Wege einen von infas erstellten<br />

Kommunikationsfragebogen, in dem um zentrale organisatorische Angaben, die für die Planung<br />

der Gespräche und für die gemeinsame Kommunikation wichtig waren, gebeten wurde.<br />

Mit diesem Instrument wurde für jeden Standort ein Hauptansprechpartner bei der SGB II-<br />

Einrichtungen ermittelt, mit dem die zentralen planerischen Fragen der kommenden Erhebungen<br />

abgesprochen werden konnten. Zudem wurden bereits in diesem Schritt die wesentlichen<br />

Ansprechpartner der unterschiedlichen Fach- und Leitungsebenen bei den Einrichtungen<br />

ermittelt: je nach Art der Aufgabenwahrnehmung Agenturleitungen, Sozialdezernate<br />

oder Sozialämter, sowie entsprechende Bereichsleitungen (für Leistungsgewährung, Arbeitsvermittlung,<br />

Fallmanagement oder Steuerung und Controlling). Ferner bestand bereits<br />

zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit für jede SGB II-Einrichtung, Terminpräferenzen für den<br />

Besuch des Untersuchungsfeldes 2 anzugeben.<br />

Da der Kommunikationsfragebogen direkt am Computer ausgefüllt werden konnte, erfolgte in<br />

der Regel eine zeitnahe Antwort aller beteiligten Standorte. Die Informationen wurden in einer<br />

zentralen Datenbank erfasst und stellten die Grundlage für das weitere Vorgehen in der<br />

Feldplanung dar.<br />

Organisation in Teams und Interviewerschulung<br />

Die Realisierung der Interviews erfolgte durch 11 Teams, wobei ein Team in der Regel aus<br />

zwei Personen bestand. In Vorbereitung der Feldphase wurde am 18./19. September 2006<br />

eine intensive Workshop-Schulung aller beteiligten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei infas<br />

in Bonn abgehalten.<br />

Zur Durchführung der Standortanalysen vor Ort erhielten alle Teams neben dem umfänglichen<br />

Erhebungsmaterial eine eigens entwickelte Access-Leitfadendatenbank zur direkten<br />

computergestützten Erfassung der Interviews auf einem Laptop. Dabei wurde sichergestellt,<br />

dass alle Teams mit dem gleichen technischen Stand arbeiten und stets über gleiche technische<br />

und methodische Standards verfügen konnten.<br />

Zentrale Feldsteuerung und Supervision im Feldprozess<br />

Mit dem Kommunikationsfragebogen wurde eine Mitarbeiterin von infas als permanente Ansprechpartnerin<br />

für alle Rückfragen den SGB II- Einrichtungen benannt. In dieser Funktion<br />

betreute sie den gesamten Feldprozess und war stets für alle SGB II- Einrichtungen ansprechbar.<br />

Zu ihren Aufgaben zählten u.a. die Abstimmung und Terminierung der Standortbesuche<br />

mit der Geschäftsführung bzw. mit allen Ansprechpartnern der 154 SGB II- Einrichtungen,<br />

die Kommunikation mit allen Teams sowie die Organisation und Kontrolle der team-<br />

und standortbezogenen Rückläufe.<br />

Zu Beginn der Feldphase wurden alle 154 Standorte auf die eingesetzten Teams verteilt.<br />

Nicht zuletzt nach den in den Kommunikationsfragebögen angegebenen Terminpräferenzen<br />

der Standorte entwickelte die Einsatzplanung einen für jeden Standort differenzierten Ablaufplan,<br />

der nicht selten auch die Erhebung in unterschiedlichen Städten oder Gemeinden<br />

95


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

innerhalb eines Standortes (und dabei unterschiedliche Ebenen wie Agentur für Arbeit, Sozialdezernate)<br />

koordinieren musste. Nach Abschluss der jeweiligen Terminierung erhielt das<br />

eingesetzte Team eine Übersicht aller zu interviewenden Personen am Standort - das Kontaktprotokoll,<br />

und, sofern bereits vorhanden, ein Organigramm der SGB II- Einrichtung.<br />

Ein eingesetztes, differenziertes Kontaktprotokoll beinhaltete Ansprechpartner und Kontaktdaten<br />

der jeweiligen Zielgruppen mit festgelegten Terminen, die bei den meisten Interviews<br />

bereits im Vorfeld verabredet werden konnten. Lediglich kleinere Abstimmungen ergaben<br />

sich vor Ort. Damit die Arbeit des interviewenden Teams nachvollziehbar und transparent<br />

blieb, mussten auf dem Kontaktprotokoll standardisierte Rücklaufcodes eingetragen werden,<br />

die über mögliche Interviewausfälle oder andere Änderungen Auskunft geben konnten und<br />

die nach dem Standortbesuch in einer zentralen Datenbank erfasst wurden. Die Kontaktprotokolldatei<br />

stellte das wichtigste Instrument der kontinuierlichen Feldsteuerung dar und bietet<br />

auch eine zentrale Grundlage für die Dokumentation des Feldprozesses der Standortanalysen<br />

in Untersuchungsfeld 2.<br />

Einsatz einer Informationsbroschüre<br />

Vor Beginn der Feldphase wurde eine farbige Informationsbroschüre erstellt, in der alle relevanten<br />

Informationen über die Zielsetzung der <strong>Evaluation</strong> sowie Erläuterungen zu den Aufgaben<br />

der einzelnen vier Untersuchungsfeldern enthalten waren und die auch die Ansprechpartner<br />

der Konsortialpartner des Untersuchungsfeldes 2 benannte. Diese akzeptanzsteigernde<br />

Broschüre wurde im Zuge der Terminierung der Standortbesuche flächendeckend an<br />

die SGB II- Einrichtungen versandt. Ferner konnte sie auch durch die Teams vor Ort noch<br />

einmal direkt ausgegeben werden.<br />

Organisation des Rücklaufes<br />

Nach jedem Standortbesuch und der sorgfältigen Nachbearbeitung der geführten Interviews<br />

lieferten alle Teams ihren Rücklauf zeitnah an die zentrale Feldleitung bei infas. Damit alle<br />

Informationen genau dokumentiert werden konnten und damit auch die Verlässlichkeit, Vollständigkeit<br />

und Angemessenheit der verlisteten Angaben zeitnah überprüft werden konnten,<br />

wurden sämtliche Protokolle der Teams zeitnah in einer zentralen Datenbank abgelegt. In<br />

dieser Datenbank wurden die Informationen variablenweise, nach Zielgruppen sowie nach<br />

regionalen Einheiten gegliedert gespeichert.<br />

Die Rückläufe der Teams umfassten für jeden besuchten Standort:<br />

• Vollständig ausgefülltes Kontaktprotokoll<br />

• Leitfaden-Datenbankabzug des jeweiligen Standortes auf CD-Rom<br />

• Leitfäden (sofern sie in Papierform verwendet wurden)<br />

• Organigramm<br />

• Audio-Dateien<br />

• evtl. bereits ausgefüllte Drop-Offs<br />

• evtl. sonstige Zusatzmaterialien<br />

In der Datenbank wurden ebenfalls die Rückläufe der Standorte in Form von Drop-Offs und<br />

Zusatzmaterialien erfasst und nachgehalten. Im weiteren Verlauf der Feldphase wurden die<br />

bereits besuchten Standorte in regelmäßigen Abständen elektronisch an die Rücksendung<br />

der erbetenen Materialien erinnert, die dann in den meisten Fällen auch zeitnah gesandt<br />

wurden.<br />

96


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 1.5 Feldergebnis der Fallstudien in der ersten Welle<br />

Feldzeitraum 1. Welle Herbst/Winter 2006/2007<br />

Die qualitativen Fallstudien in den 154 Standorten wurden zwischen dem 10. Oktober 2006<br />

und dem 14. März 2007 durchgeführt. Nach Feldbeginn konnten über 80 Prozent der ausgewählten<br />

SGB II-Einrichtungen in den ersten vier Monaten besucht werden. Der Schwerpunkt<br />

der Feldphase lag zwischen November 2006 und Februar 2007. Lediglich zwei Standorte<br />

konnten aufgrund von terminlichen Engpässen erst im April und Mai 2007 nachterminiert<br />

werden. Im August 2006 waren bereits drei Standorte im Rahmen eines Pretest besucht<br />

worden.<br />

Übersicht C-12 Feldentwicklung der qualitativen Fallstudien 2006/2007 an 154<br />

Standorten (Welle 1)<br />

Standortbesuche 2006<br />

Monate Anzahl besuchter SGB II- Einrichtungen<br />

Oktober 14<br />

November 46<br />

Dezember 26<br />

Gesamtzahl Standorte in 2006 86<br />

Standortbesuche 2007<br />

Monate Anzahl besuchter SGB II- Einrichtungen<br />

Januar 35<br />

Februar 21<br />

März 7<br />

April 1<br />

Mai 1<br />

Gesamtzahl Standorte in 2007 65<br />

Gesamtzahl Standorte (außer 3 Pretest- Standorte)<br />

Datenbasis: Kontaktprotokolldatei der qualitativen Erhebungen<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2007<br />

Realisierte Interviews<br />

Im Feldzeitraum zwischen Oktober 2006 und Mai 2007 wurden 883 Leitfadeninterviews und<br />

153 Gruppendiskussionen in den 154 Standorten realisiert. Dabei nahmen an Experteninterviews<br />

(Leitfadeninterviews) insgesamt 971 Personen verschiedener Funktionsebenen teil<br />

und - zusammengenommen - weitere 956 operative Fachkräfte an Gruppendiskussionen. Im<br />

Durchschnitt nahmen jeweils rund sechs Personen an den Gruppendiskussionen teil. Im Gesamt<br />

wurden also Gespräche mit 1.927 Akteuren bei SGB II- Einrichtungen in den ausgewählten<br />

154 Standorten geführt. Die angestrebten Feldziele konnten somit nahezu vollständig<br />

erreicht werden. Mit Blick auf die unterschiedlichen Formen der Aufgabenwahrnehmung<br />

wurden die Leitfadeninterviews in den ARGEn mit durchschnittlich sechs Personen, in den<br />

zugelassenen kommunalen Trägern mit fünf und bei der getrennten Aufgabenwahrnehmung<br />

mit durchschnittlich sieben Personen geführt.<br />

97<br />

151


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-13 Feldstand der qualitativen Fallstudien (Welle 1, Herbst/Winter<br />

2006/2007)<br />

Befragte Zielgruppen<br />

Leitfadeninterviews<br />

Anzahl Leitfadeninter-<br />

views nach Zielgruppen<br />

98<br />

Anzahl<br />

Gesprächspartner<br />

ARGEn zkT gT gesamt ARGEn zkT gT gesamt<br />

Leitung SGB II- Träger 97 51 6 154 105 60 6 171<br />

Geschäftsführungen Agenturen 92 - 6 98 96 - 6 102<br />

Kommunale Leitungen/Sozialdezernenten 90 50 6 146 96 53 8 157<br />

Bereichs-/Teamleitung Leistungsgewährung 97 51 6 154 101 58 8 167<br />

Bereichs-/Teamleitung Arbeitsvermittlung 82 30 5 117 89 31 9 129<br />

Bereichs-/Teamleitung Fallmanagement 34 42 2 78 39 45 4 88<br />

Bereichsleitung Steuerung und Controlling 81 49 6 136 96 51 10 157<br />

Gesamtzahl Leitfadeninterviews 573 273 37 883 622 298 51 971<br />

Befragte<br />

Gruppendiskussionen<br />

Anzahl Gruppendiskussionen<br />

mit Fachkräften<br />

Anzahl<br />

Gesprächspartner<br />

ARGEn zkT gT gesamt ARGEn zkT gT gesamt<br />

Operative Fachkräfte 96 51 6 153 610 313 33 956<br />

Gesamtzahl qualitativer Interviews und<br />

Gruppendiskussionen 669 324 43 1.036 1.232 611 84 1.927<br />

Datenbasis: Kontaktprotokolldatei der qualitativen Erhebungen; <strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2007<br />

Realisierte Mitschnitte<br />

Vor Ort wurden die Befragungsergebnisse der qualitativen Leitfadeninterviews und Gruppendiskussionen<br />

auf zweifache Weise festgehalten. In allen Fällen wurden die Antworten der<br />

Zielpersonen durch die Interviewer während der Gespräche ausführlich schriftlich protokolliert.<br />

Zusätzlich wurden die Gespräche auf Tonband bzw. als Gesprächsmitschnitt aufgenommen,<br />

sofern eine Einwilligung der interviewten Person vorlag. Insgesamt stimmten fast<br />

alle Gesprächspartner einem Mitschnitt zu. So liegen rund 98 Prozent der Interviews bei den<br />

ARGEn (657 von 670 Interviews) und bei den zugelassenen kommunalen Trägern (320 von<br />

324 Interviews) als Tonmitschnitt vor. Bei den Modellen der getrennten Aufgabenwahrnehmungen<br />

haben 100 Prozent einem Mitschnitt zugestimmt.<br />

Einschätzung der Kooperationsbereitschaft<br />

Alle beteiligten Akteure bei den SGB II- Einrichtungen haben sich außerordentlich kooperativ<br />

gegenüber den Anforderungen des Untersuchungsfeldes 2 verhalten. Unabhängig, ob es<br />

sich um die Terminierung des Standortes, den Besuch vor Ort oder um die Kommunikation<br />

danach handelte: Alle Interviewer wurden in der Regel freundlich und offen von allen beteiligten<br />

Personen der SGB II- Einrichtungen empfangen. Auch die hohe Bereitschaft, einem Gesprächsmitschnitt<br />

zuzustimmen, unterstreicht die hervorragende Kooperationsbereitschaft<br />

der befragten Zielgruppen.


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 1.6 Rücklauf der Drop-Off-Module und Datenprüfung<br />

Die drei Drop-Off-Instrumente wurden beim Besuch einer SGB II- Einrichtung mit der Bitte,<br />

diese in den nächsten Wochen ausgefüllt an infas zu senden, in Papierform zurückgelassen.<br />

In der Regel wurden diese Zusatzfragebögen zu den Stellen (Soll/Ist) und den Eingliederungsmaßnahmen<br />

beim Leitfadeninterview mit der Geschäftsführung der jeweiligen SGB II-<br />

Einrichtungen übergeben. Der Drop-Off zu den Verwaltungskosten wurde dem Gesprächspartner<br />

im Bereich Steuerung und Controlling überreicht. Der Rücklauf der Drop-Offs wurde<br />

in der zentralen Datenbank protokolliert und nachgehalten. An ausstehende Zusatzfragebögen<br />

wurde in regelmäßigen Abständen elektronisch erinnert.<br />

Für die zweite Welle der Interviews vor Ort im Herbst/Winter 2007/2008 wurde für die Standorte,<br />

für die ein ausgefüllter Maßnahme-Drop-Off vorlag, ein Profil des Einsatzes von Eingliederungsmaßnahmen<br />

im Juni 2006 erstellt. Die Leitungsebene der SGB II-Einrichtungen<br />

wurde dann im Verlauf des Interviews um eine Kommentierung und Bewertung des standortbezogenen<br />

Maßnahmeprofils aus aktueller Sicht gebeten. (vgl. Leitfaden - Geschäftsführung<br />

und Controlling SGB II-Einrichtungen Welle 2) Diejenigen Standorte für die aus der ersten<br />

Befragungswelle kein ausgefüllter Maßnahme-Drop-Off vorlag, wurden noch einmal gebeten<br />

diesen Zusatzfragebogen auszufüllen.<br />

Übersicht C-14 Rücklauf der Drop-Off-Module aus 154 Standorten bis Herbst 2007<br />

Eingliederungsmaßnahmen nach SGB II<br />

Drop-Off-Module<br />

99<br />

Anzahl ausgefüllter<br />

Drop-Offs<br />

Anzahl analysefähiger<br />

Drop-Offs<br />

im Juni 2006 145 145<br />

Stellen Soll/Ist zum 30. Juni 2006 144 139<br />

Verwaltungskosten 145 145<br />

Gesamtzahl ausgefüllter Drop-Off-Module 434 429<br />

Datenbasis: zentrale Felddatenbank Stand Mai 2008, Auswertung des Drop-Off-Rücklaufs<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Abschlussbericht Mai 2008.<br />

Die ausgefüllt zurückgesandten Drop-Offs wurden einer eingehenden Datenprüfung unterzogen.<br />

Die Drop-Offs zu den Eingliederungsmaßnahmen enthielten Spalten für die Differenzierung<br />

von Maßnahmen für u25 und ü25. Als Drittes war für jede Maßnahme eine Gesamt-<br />

Spalte enthalten. Da die SGB II-Einrichtungen die Felder unterschiedlich ausgefüllt haben,<br />

wurden die Daten bereinigt. Soweit vorhanden, wurden für die Auswertung die Angaben der<br />

Gesamt-Spalte verwendet. War diese nicht gefüllt, wurden die Angaben für u25 und ü25 addiert<br />

und als Gesamtwert verwendet. Weiterhin wurden die einzelnen Maßnahmen ihren jeweiligen<br />

Oberkategorien zugeordnet, sodass die Maßnahmen in den folgenden acht Bereichen<br />

übersichtlich dargestellt werden können:<br />

o Beauftragung Dritter (nach §16(1) und §16(2))<br />

o Eignungsfeststellung, Profiling/Bewerbungstraining (nach §16(1) und §16(2))<br />

o Qualifizierung (nach §16(1) und §16(2))


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

o Förderung der Existenzgründung (nach §16(1) und §16(2))<br />

o Arbeitsgelegenheiten (nach §16(1) und §16(2))<br />

o Förderung der Eingliederung in den 1. Arbeitsmarkt (nach §16(1) und §16(2))<br />

o Unterstützende kommunale Leistungen (nach §16(1) und §16(2))<br />

o Maßnahmen für Reha-Fälle (nach §16(1) und §16(2))<br />

Die Datenprüfung der Drop-Offs zu den Personalstellen ergab, dass häufig keine oder nur<br />

unzureichende Angaben zum Stellenplan (Stellen Soll) gemacht wurden. Daher wurde entschieden<br />

nur Angaben zu den besetzten Stellen (Stellen Ist) in die weitere Datenprüfung und<br />

die anschließenden Analysen einzubeziehen. Darüber hinaus konnten weitere fünf der 144<br />

zugesandten Zusatzfragebögen nicht in die Auswertungen einbezogen werden, weil entweder<br />

keine Angaben zum „Stellen Ist“ vorlagen oder die vorliegenden Angaben stark von der<br />

Struktur des Fragebogens abwichen. Somit lagen insgesamt 139 grundsätzlich analysefähige<br />

Stellen-Drop-Offs vor. Da auch in diesen Fällen nicht immer vollständige Angaben gemacht<br />

wurden, ist die Anzahl der in die jeweilige Analyse einbezogenen Fälle abhängig von<br />

der untersuchten Fragestellung.<br />

Bei den rückgesendeten 145 Fragebögen zu den Verwaltungskosten lag weit überwiegend<br />

eine gute Ausfüllqualität und auch eine nur sehr geringe Item-Non-Response vor. Dies kann<br />

im wesentlichen darauf zurückgeführt werden, dass die Fragebögen von den zuständigen<br />

Fachexpertinnen und –experten unter Nutzung der ihnen vorliegenden Kostendaten und Anteile<br />

ausgefüllt wurden. Im Rahmen der Datenbearbeitung wurden für die Fragestellungen<br />

auch offene Nennungen codiert. Die Werte der standardisiert erhobenen Variablen wurden<br />

einer Datenprüfung auf interne Konsistenz unterzogen. In Einzelfällen mussten dazu (durch<br />

die befragten Expertinnen und Experten verursachte) falsche Filtersprünge bereinigt werden.<br />

Die gute Ausfüllqualität und Stimmigkeit der Angaben führte dazu, dass alle 145 Drop-Off-<br />

Bögen für die statistische Datenauswertung der numerischen Angaben verwendet werden<br />

konnten.<br />

C 1.7 Inhaltsanalytische Auswertung der ersten Welle<br />

Für alle beteiligten Auswertungsteams wurden die Protokolle der Interviews in einer eigens<br />

erstellten Datenbank festgehalten. In dieser Datenbank wurden die Inhalte der Interviews<br />

variablenweise und nach Agenturbezirken in Registerkarten gegliedert. Die einzelnen Registerkarten<br />

enthielten je nach Inhalt der Leitfrage offene Textfelder oder Textfelder mit zusätzlichen<br />

Vorcodierungen. Für die Inhaltsanalyse ermöglichte die Datenbank, dass Informationen<br />

zu unterschiedlichen Analysezwecken gezielt abgerufen werden konnten. Die Datenbank<br />

machte zudem die analytisch ausgerichtete Kombination protokollierter Gesprächsinhalte<br />

zum Zweck der Verdichtung der komplexen Befragungsergebnisse möglich.<br />

Die inhaltsanalytische Aufbereitung und Auswertung des Materials wurde themenspezifisch<br />

zwischen den Analysegruppen der Konsortialpartner von Untersuchungsfeld 2 aufgeteilt. Die<br />

Auswertungsgruppe des isr übernahm für den Zwischenbericht die „Typologie der Organisationsstrukturen“,<br />

das infas-Team den Themenbereich „Steuerung“.<br />

In einem für das Themengebiet „Steuerung“ konzipierten Analyseframework wurden einzelne<br />

Gliederungsebenen entwickelt und in Analysebereiche „Lokale Steuerungsstrukturen“, „Führung<br />

und Personal“, „Operative Ausrichtung und Steuerung der Träger“ und „IT-Strukturen-<br />

Steuerungselemente und Funktionsprobleme“ eingeteilt. In einem mehrstufigen Gruppenpro-<br />

100


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

zess wurden Variablen ausgewählt, die Auskunft über die gewählten Themenbereiche können.<br />

Fallzahlbasis der Analysen<br />

Von den im Feldzeitraum zwischen Oktober 2006 und Mai 2007 realisierten Standortinterviews<br />

konnten für die Analysen im Berichtsteil B 2 die letzten beiden (im April und im Mai<br />

2007 realisierten) Standortprotokolle aus zeitlichen Gründen nicht mehr Eingang in die Inhaltsanalyse<br />

finden. Die Datenbasis der Analysen bezieht sich somit auf die Interviews aus<br />

152 Standorten, darunter (neben den 6 Standorten mit getrennter Aufgabenwahrnehmung)<br />

96 ARGE-Standorte und 50 Standorte mit zugelassenen kommunalen Trägern.<br />

Inhaltsanalyse: Offene Codierung und Klassifikation<br />

Um die relevanten qualitativen Informationen für das fokussierte Themengebiet nach fachlichen<br />

Maßstäben systematisch und angemessen untersuchen zu können, wurden inhaltsanalytische<br />

Aufbereitungen und Auswertungen bei infas durch ein Team von sechs Evaluatoren<br />

vorgenommen.<br />

Die Inhaltsanalyse verfolgte das Ziel, das empirische Ausgangsmaterial - dem manifesten<br />

(und nicht einem „latenten“) Inhalt nach - inhaltlich angemessen zu erschließen und zu klassifizieren,<br />

um darauf aufbauend zu quantitativ verdichteten Aussagen zu kommen.<br />

Im Prozess der Aufbereitung des Materials waren dabei die relevanten Sinnelemente mehrdimensional,<br />

d.h. „im Hinblick auf unterschiedliche Aspekte zu klassifizieren und in ein Notationssystem<br />

zu überführen“ (Mathes 1988: 67). Ein solches Notationssystem bildete die<br />

Grundlage für in Gruppenverfahren durchgeführte Aufbereitungsschritte des Auswertungsteams.<br />

Man folgt dabei einer „zweigleisigen Auswertungsstrategie“ (Mathes 1988: 67). Die<br />

Auswerter zählten einzelne Variablen aus, indem sie die Inhalte der Registerkarten aus der<br />

Datenbank analytisch aufschlüsselten und die einzelnen Sinninhalte identifizierten. Zum<br />

Zweck der Vergleichbarkeit der Variablen folgte im Anschluss daran eine Phase der Reduktion,<br />

bei der aus dem Originaltext der Protokolle erschlossene Sinneinheiten, sobald sie häufiger<br />

als fünf mal (n>5) vorkamen, zunächst in Kategoriensysteme und dann zu neuen Codes<br />

zusammengefasst wurden. Auf dieser Basis erfolgte dann die eigentliche Codierung, also die<br />

„Zuordnung von Kategorien zu relevanten Textpassagen bzw. die Klassifikation von Textmerkmalen“<br />

(Kuckartz 2005: 60). Kategorien wurden dabei nicht „von außen“ in das Codierungsschema<br />

eingefügt. Sie wurden vielmehr aus den textimmanenten Sinneinheiten der<br />

vorliegenden Interviewprotokolle heraus entwickelt. Bei dieser Codierung wurden sowohl<br />

Codes mit Einfach- als auch mit Mehrfachnennungen erzeugt. (vgl. Übersicht C-15).<br />

Der Codierungsprozess als Gruppencodierung: Intercodierreliabiltät<br />

In Gruppenverfahren sollten die Auswerter ein so homogen wie mögliches Verständnis der<br />

Sinneinheiten sicherstellen. Dabei wurde eine gekreuzte Zuständigkeit der Auswerter beim<br />

Codierungsprozess einzelner Variablen eingehalten, um grundsätzlich die Intercodierreliabilität<br />

zu gewährleisten - und damit die Gefahr selektiver Begriffsinterpretationen möglichst auszuschließen.<br />

Solche Kreuz-Überprüfungen waren durchgängiges Prinzip im Arbeitsschritt der<br />

Codierung. Neben diesen Regeln einer Gruppencodierung blieben ferner die Prinzipien textimmanenter<br />

und kontextgebundener Interpretation einzuhalten. Diese Prinzipien verpflichten<br />

zur Orientierung an Originalbelegen für alle Codierungsschritte und stellen die nötige Transparenz<br />

und die Nachvollziehbarkeit jedes einzelnen Schrittes und somit die Intersubjektivität<br />

sicher.<br />

101


Die quantitative Analyse<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Um eine quantitative Analyse der gewonnenen Daten vorzunehmen, wurden die Codes, die<br />

die einzelnen Sinneinheiten repräsentieren, in einem nächsten Schritt zu numerischen Variablen<br />

umgewandelt und in einen SPSS-Datensatz exportiert. Diesem Datensatz wurden Variablen<br />

der vorcodierten Registerkarten und anderer Informationsquellen (IAW-SGB II-<br />

Organisationserhebungen, Informationen aus der BA-Statistik) hinzugefügt, um eventuelle<br />

Merkmalszusammenhänge analysieren zu können. Die folgende Übersicht weist die nach<br />

den beschrieben Verfahren gewonnenen Variablen mit ihren jeweiligen Ausprägungen auf.<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

SD101 Entscheidungsfindung über die Art der Aufgabenwahrnehmung der SGB II-<br />

Trägerschaft: Sicht des kommunalen Trägers<br />

INSD101a Entscheidung fiel auf (regionaler) politischer Ebene<br />

INSD101b Konfliktfreie Entscheidung<br />

INSD101c Hauptmotiv: Kompetenzen bündeln<br />

INSD101d Hauptmotiv Verantwortung auf BA und Kommune übertragen<br />

INSD101e Hauptmotiv Entscheidung fiel wegen Kosten-Risiko auf kommunaler Seite<br />

INSD101f Hauptmotiv: BA-Kompetenzen nutzen<br />

INSD101g Bereits vor SGB II gute Erfahrungen mit Agentur<br />

INSD101h Schnelle Entscheidung, keine Motive genannt<br />

INSD101i Ziel: Wettbewerb der Gemeinden verhindern<br />

INSD101j Gute Erfahrungen, erfolgreiche (eigene) Beschäftigungspolitik vor SGB II<br />

INSD101k Eigene Einschätzung: Kommune könnte es besser<br />

INSD101l Kompromisslösung<br />

INSD101m ZP war bei Entscheidung nicht dabei<br />

INSD101n Konfliktreiche Entscheidung<br />

INSD101o BA wollte die ARGE<br />

INSD101p: Anderes<br />

INSD101q Kommune wollte zkT<br />

INSD101r Kommune wollte Unabhängigkeit<br />

INSD1019 Keine Angabe<br />

GA101 Entscheidungsfindung über die Art der Aufgabenwahrnehmung der SGB II-<br />

Trägerschaft: Sicht der Agentur für Arbeit<br />

INGA101a Entscheidung fiel auf (regionaler) politischer Ebene<br />

INGA101b Konfliktfreie Entscheidung<br />

INGA101c Hauptmotiv: Kompetenzen bündeln<br />

INGA101d Hauptmotiv Verantwortung auf beide übertragen<br />

102


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INGA101e Hauptmotiv ARGE wegen Kosten-Risiko auf kommunaler Seite<br />

INGA101f Hauptmotiv: BA-Kompetenzen nutzen<br />

INGA101g Bereits vor SGB II gute Erfahrungen mit Kommune<br />

INGA101h Schnelle Entscheidung, keine Motive genannt<br />

INGA101i Wettbewerb der Gemeinden verhindern<br />

INGA101j Gute Erfahrungen, erfolgreiche (eigene) Arbeitsmarktpolitik vor SGB II<br />

INGA101k Kommune könnte es besser<br />

INGA101l Kompromisslösung<br />

INGA101m ZP war bei der Entscheidung nicht dabei<br />

INGA101n Konfliktreiche Entscheidung<br />

INGA101o BA wollte die ARGE<br />

INGA101p Anderes<br />

INGA1019 Keine Angabe<br />

SD406 Gibt es einen Beirat und welche Funktion hat er?<br />

1 Ja, ein Beirat mit beratender Funktion<br />

2 Ja, ein Beirat, aber Funktion nicht genannt<br />

3 Ja, mehrere Beiräte<br />

4 Beirat war vorhanden und wurde wieder abgeschafft<br />

5 Beirat gefordert aber noch nicht installiert<br />

6 Kein Beirat<br />

7 Kein Beirat aber äquivalente Einrichtung (Arbeitskreis, Ausschuss,.....)<br />

8 Anderes<br />

98 weiß nicht<br />

99 keine Angabe<br />

SD410 Veränderungen durch Rahmenvereinbarung vom Sommer 2005 an der Organisationsstruktur:<br />

Sicht des kommunalen Trägers<br />

1 Rahmenvereinbarung nicht unterzeichnet<br />

2 Unterzeichnet und (bisher) keine Veränderung<br />

3 Unterzeichnet und positive Veränderung<br />

4 Unterzeichnet und negative Veränderung<br />

5 Unterzeichnet und bereits wieder gekündigt<br />

6 Soll unterschrieben werden/derzeit in Verhandlungen<br />

7 Anderes<br />

103


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

8 Weiß nicht<br />

9 Keine Angabe<br />

GA410 Veränderungen durch Rahmenvereinbarung vom Sommer 2005 an der Organisationsstruktur:<br />

Sicht der Agentur<br />

1 Rahmenvereinbarung nicht unterzeichnet<br />

2 Unterzeichnet und (bisher) keine Veränderung<br />

3 Unterzeichnet und positive Veränderung<br />

4 Unterzeichnet und negative Veränderung<br />

5 Unterzeichnet und bereits wieder gekündigt<br />

6 Soll unterschrieben werden/derzeit in Verhandlungen<br />

7 Anderes<br />

8 Weiß nicht<br />

9 Keine Angabe<br />

GF 412: Bewertung der Datenbasis zur Steuerung der Leistungserbringung: Sicht der Geschäftsführer<br />

INGF412a Ausreichende Datenbasis nur durch interne Erhebungen<br />

INGF412b Keine ausreichende Datenbasis trotz interner Erhebungen<br />

INGF412c Keine ausreichende Datenbasis, zu viele Umgehungslösungen<br />

INGF412d Generell keine ausreichende Datenbasis vorhanden<br />

INGF412e Generell ausreichende Datenbasis vorhanden<br />

INGF412f Daten des BA-Controllingberichtes nicht zeitnah genug<br />

INGF412g Zweifel an Validität des BA-Controllingberichtes<br />

INGF412h Keine Daten auf Teamebene vorhanden<br />

INGF412i Kein Datawarehouse<br />

INGF412j Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INGF412k Datenbasis des BA-Controllingberichtes passt nicht zur Struktur der SGBII-Einheit<br />

INGF412l Allgemeine Probleme mit Software (A2LL, Verbis, ProSoz etc.)<br />

INGF412m Auswertungen im Leistungsbereich schwierig<br />

INGF412n Zu viele nicht brauchbare Daten<br />

INGF412o Anderes<br />

INGF4129 Keine Angabe<br />

SC101 Einbindung des Controllingbereiches in interne Organisation der SGB II-Einheit<br />

1 Eigener Controlling-Bereich/Stabstelle in SGB II-Einheit<br />

104


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

2 Controlling übernimmt Bereichsleitung oder Bereich Geschäftsführung<br />

3 Internes und externes Controlling sind innerhalb der Organisation getrennt<br />

4 SGB II-Controlling ist eingegliedert ins Controlling des SGBIII<br />

5 Controlling ist ausgelagert (z.B. beim Landkreis, in einem externen Planungsbüro)<br />

6 Es gibt derzeit nur Finanzcontrolling<br />

7 Gar kein Controlling vorhanden<br />

8 Anderes<br />

98 Weiß nicht<br />

99 keine Angabe<br />

SC102 Verhältnis des Controllings der SGB II-Einheit zur Kommune bzw. Agentur<br />

INSC102a Es gibt Ansprechpartner bei der Agentur (BfHT, FUT)<br />

INSC102b Gemeinsame Controllinggruppe mit der Agentur<br />

INSC102c BA liefert Daten für Controllingbericht<br />

INSC102d Keine Verknüpfung zum Controlling der Agentur<br />

INSC102e Berichterstattung des Controlling gegenüber Trägerversammlung o. ka- Gemeinden<br />

INSC102f SGB II Einheit ist Teil des Zentralcontrollings im Landkreis (Kommune)<br />

INSC102g Controlling durch Rechnungsprüfungsamt<br />

INSC102h Keine Verknüpfung zum Controlling des Landkreises (Kommune)<br />

INSC102i Kein kommunales Controlling bekannt<br />

INSC102j SGB II-Einheit hat eigene umfassende Controlling-Stelle<br />

INSC102k SGB II-Einheit hat eigene KdU-Stelle<br />

INSC102l Controlling der SGB II-Einheit im Aufbau<br />

INSC102m SGB II-Einheit hat keine eigene Controllingstelle/kein Controlling<br />

INSC102n Anderes<br />

INSC1029 Keine Angabe<br />

SC103: Welche Organisationsziele sind in SGB II-Einheit Gegenstand des Controlling?<br />

INSC103a Reduzierung der Kosten<br />

INSC103b Erhöhung der Integrationszahlen/ Integration in 1. Arbeitsmarkt<br />

INSC103c Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen<br />

INSC103d Kosten der Integration<br />

INSC103e Senkung passiver Leistungen<br />

INSC103f Speziell genannt: Zeitnahe Bearbeitung<br />

105


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INSC103g Senkung der KdU<br />

INSC103h Verringerung der Hilfebedürftigkeit<br />

INSC103i Vorgegebene BA-Ziele/ Controllingbericht<br />

INSC103j Spezielle Ziele für u25<br />

INSC103k Keine spezifischen Organisationsziele, reines Finanzcontrolling<br />

INSC103l Anderes<br />

INSC1039 Keine Angabe<br />

SC 110: Interne Steuerung: Vorrangige Mittel bei Qualitätssicherung und Standardentwicklung:<br />

Sicht des Bereiches Steuerung und Controlling<br />

1 Vorrangig Arbeitshilfen der BA<br />

2 Vorrangig Vorgaben der Kommune<br />

3 Vorrangig Selbstentwickelte Arbeitshilfen<br />

4 Sowohl BA-Arbeitshilfen, kommunale Vorgaben und eigene Arbeitshilfen<br />

5 Eigenes Team zur inhaltlichen Überprüfung der Arbeit<br />

6 Ausgeprägtes Controlling: Überprüfung von Mindeststandards, Fachaufsicht<br />

7 Durch Besprechungen/ Schulungen<br />

8 durch Vier-Augen-Prinzip<br />

9 Stichprobenartige Datenüberprüfungen im Leistungsprozess<br />

10 Eigene Excel-Listen zum internen Leistungsprozess<br />

11 Vorrangig Maßnahmenübersicht<br />

12 Bereichsleitung/Geschäftsführung prüft Qualität<br />

13 Noch keine Mittel zur Qualitätssicherung<br />

14 Anderes<br />

98 Weiß nicht<br />

99 Keine Angabe<br />

SC108: Nutzung prozessproduzierter Daten: Sicht des Bereiches Steuerung und Controlling<br />

INSC108a Eigene Auszählungen und Erhebungen<br />

INSC108b Eigene Auszählungen nur begrenzt nutzbar<br />

INSC108c Zu viele nicht nutzbare Daten<br />

INSC108d Problem: keine Daten auf Teamebene<br />

INSC108e Eigene Software (A2LL) nicht auswertbar<br />

INSC108f Zweifel an den Daten des BA-Controllingberichtes<br />

INSC108g BA-Controllingbericht nicht zeitnah genug<br />

106


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INSC108h BA- Controllingbericht reicht insgesamt nicht aus<br />

INSC108i (Nur) Maßnahmencontrolling<br />

INSC108j Anbindung an Controlling des Landkreises<br />

INSC108k Extern gelieferte Daten sind nutzbar für die Steuerung<br />

INSC108l Keine Daten vorhanden<br />

INSC108m (noch) kein eigener Controllingbereich<br />

INSC108n Rückkopplung in Besprechungen an Mitarbeiter<br />

INSC108o Anderes<br />

INSC1089 Keine Angabe<br />

GF 413: Optimierungsbedarfe bei Personaleinsatz, Datenverfügbarkeit und Organisation:<br />

Sicht der Geschäftsführer<br />

INGF413a Kein konkreter Veränderungsbedarf<br />

INGF413b Organisation zufriedenstellend<br />

INGF413c Personaleinsatz zufriedenstellend<br />

INGF413d Datenverfügbarkeit zufriedenstellend<br />

INGF413e Allgemeiner Veränderungsbedarf bei Personal, Daten und Organisation<br />

INGF413f Veränderungsbedarf Organisation<br />

INGF413g Problem: keine Personalhoheit/ unterschiedliche Arbeitsverträge<br />

INGF413h Problem: hohe Personalfluktuation<br />

INGF413i Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INGF413j Keine ausreichende Datenbasis vorhanden<br />

INGF413k Keine Daten auf Teamebene<br />

INGF413l Eigene Auswertungen mit A2LL<br />

INGF413m Funktionsprobleme mit der Software<br />

INGF413n Zweifel an Validität der Daten<br />

INGF413o Problem: Räumliche Ausstattung<br />

INGF413p Anderes<br />

INGF413q Zu viele befristete Arbeitskräfte<br />

INGF413r Konstrukt ARGE negativ<br />

INGF4139 Keine Angabe<br />

AV601a Generell gute Ansatzpunkte und Schwachstellen in der Umsetzung des SGB II: Sicht<br />

der Bereichsleitungen Markt und Integration (Arbeitsvermittlung)<br />

INAV601a Gute Zusammenarbeit der Fachkräfte im Haus<br />

INAV601b Hohe Motivation der Fachkräfte<br />

107


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INAV601c Gute Vermittlungsquoten<br />

INAV601d Adäquate Organisationsstruktur erreicht<br />

INAV601e Positiv: individuelle Kundenbetreuung<br />

INAV601f Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe war gut<br />

INAV601g Zielerreichung positiv<br />

INAV601h Gute Personalausstattung<br />

INAV601i Guter Qualifikationsstand der Mitarbeiter<br />

INAV601j Insgesamt gute Arbeit<br />

INAV601k Gute Maßnahmeangebote an Kunden<br />

INAV601l Gute Zusammenarbeit mit Maßnahmeträgern<br />

INAV601m Schwachstelle: Qualität des Leistungsprozesses<br />

INAV601n Schwachstelle: Controlling noch im Aufbau<br />

INAV601o Schwachstelle: interne Kommunikation<br />

INAV601p Schwachstelle: Überlastung der Fachkräfte<br />

INAV601q Schwachstelle: Arbeitgeberservice muss noch optimiert werden<br />

INAV601r Problem: ständige Gesetzesänderungen<br />

INAV601s Funktionsprobleme mit der Software<br />

INAV601t Schwachstelle: Personalmangel<br />

INAV601u Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INAV601v Problem: wenig Handlungsfreiheit des Geschäftsführers/keine Personalhoheit<br />

INAV601w Schwachstelle: Unvollendete Organisationsstruktur<br />

INAV601x Schwachstelle: keine einheitlichen Regelungen für Personal<br />

INAV601y Problem: Einflussnahme durch BA<br />

INAV601z Anderes<br />

INAV6019 Keine Angabe<br />

FM601a Generell gute Ansatzpunkte und Schwachstellen in der Umsetzung des SGB II: Sicht<br />

der Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

INFM601a Gute Zusammenarbeit der Fachkräfte im Haus<br />

INFM601b Hohe Motivation der Fachkräfte<br />

INFM601c Gute Vermittlungsquoten<br />

INFM601d Adäquate Organisationsstruktur erreicht<br />

INFM601e Positiv: Möglichkeiten individueller Kundenbetreuung<br />

INFM601f Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe grundsätzlich positiv<br />

108


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INFM601g Zielerreichung positiv<br />

INFM601h Gute Personalausstattung<br />

INFM601i Guter Qualifikationsstand der Fachkräfte<br />

INFM601j Insgesamt gute Arbeit<br />

INFM601k Gute Maßnahmeangebote an Kunden<br />

INFM601l Gute Zusammenarbeit mit Maßnahmeträgern, Arbeitgebern<br />

INFM601m Positiv: Wahl der Option<br />

INFM601n Schwachstelle: Qualität des Leistungsprozesses<br />

INFM601o Schwachstelle: Überlastung der Fachkräfte<br />

INFM601p Funktionsprobleme der Software<br />

INFM601q Schwachstelle: Personalmangel<br />

INFM601r Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INFM601s Problem: ungeklärte Zuständigkeiten bezüglich Dienstaufsicht<br />

INFM601t Keine einheitlichen rechtlichen Regelungen für Personal<br />

INFM601u Unzufriedenheit mit Organisationsstruktur<br />

INFM601v Problem: Fallmanagement nicht definiert/ohne Erfolgskriterien<br />

INFM601w Probleme in Schnittstellen zu SGB XII, SGB VIII<br />

INFM601x Problem: Zusammenarbeit mit Agentur/Schnittstelle SGB III<br />

INFM601y noch nicht zufriedenstellende Zusammenarbeit mit Maßnahmeträgern<br />

INFM601z Anderes<br />

INFM6011 Zu viele befristete Arbeitskräfte<br />

INFM6012 Problem: räumliche Ausstattung<br />

INFM6019 Keine Angabe<br />

GA601a Generell gute Ansatzpunkte und Schwachstellen in der Umsetzung des SGB II: Sicht<br />

der Agentur<br />

INGA601a Gute Zusammenarbeit bereits im Vorfeld<br />

INGA601b Hohe Motivation der Fachkräfte<br />

INGA601c Gute Vermittlungsquoten<br />

INGA601d Adäquate Organisationsstruktur erreicht<br />

INGA601e Leistungsgewährung funktioniert gut<br />

INGA601f Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe war gut<br />

INGA601g Zielerreichung positiv<br />

INGA601h Gute Personalausstattung<br />

109


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INGA601i Guter Qualifikationsstand der Fachkräfte<br />

INGA601j Insgesamt gute Arbeit<br />

INGA601k Gute Zusammenarbeit mit Geschäftsführer<br />

INGA601l Gute Zusammenarbeit zwischen beiden Trägern<br />

INGA601m Positiv: Netzwerk der Maßnahmeträger<br />

INGA601n Schwachstelle: Qualität des Leistungsprozesses<br />

INGA601o Schwachstelle: Überlastung der Fachkräfte<br />

INGA601p Funktionsprobleme der Software<br />

INGA601q Schwachstelle: Personalmangel<br />

INGA601r Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INGA601s Problem: ungeklärte Zuständigkeiten bezüglich Dienstaufsicht<br />

INGA601t Problem der unterschiedlichen Arbeitsverträge<br />

INGA601u Unzufriedenheit mit Organisationsstruktur<br />

INGA601v Zu viele Gesetzesänderungen<br />

INGA601w Schwierige Zusammenarbeit durch unterschiedliche Herkunft der Fachkräfte<br />

INGA601x Wunsch: Verbesserung im Bereich Arbeitgeberservice<br />

INGA601y Anderes<br />

INGA601z Zu viele befristete Arbeitskräfte<br />

INGA6019 Keine Angabe<br />

SD 601a: Generell gute Ansatzpunkte und Schwachstellen bei der Umsetzung des SGBII:<br />

Sicht der kommunalen Träger<br />

INSD601a Erreichen der Zielvereinbarung<br />

INSD601b Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe war generell gute Idee<br />

INSD601c Gutes Arbeitsklima, hohe Motivation der Fachkräfte<br />

INSD601d Gute Zusammenarbeit mit BA und Kommune<br />

INSD601e Gute Zusammenarbeit der Fachkräfte im Haus<br />

INSD601f Gute personelle Aufstellung erreicht<br />

INSD601g Adäquate Organisation erreicht<br />

INSD601h Gute Grundqualifikation der Fachkräfte<br />

INSD601i Gute Zusammenarbeit mit den Maßnahmeträgern/ gute Maßnahmeangebote<br />

INSD601j Gute Vermittlungsquote<br />

INSD601k Konstrukt ARGE als richtige Entscheidung<br />

INSD601l Wahl des Optionsmodells war gut<br />

110


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INSD601m Wunsch: Optimierung des Bereichs U25<br />

INSD601n Wunsch: „Fördern- Fordern“- Konzept muss weiter optimiert werden<br />

INSD601o Problem: schlechte Arbeitsmarktsituation<br />

INSD601p<br />

Konstrukt ARGE (doppelte Dienstherrenschaft, Personalhoheit, Personalgespräche)<br />

mangelhaft<br />

INSD601q Software mangelhaft<br />

INSD601r Datenqualität nicht zufriedenstellend/ Controlling noch nicht ausreichend<br />

INSD601s Problem: Personal (befristete Stellen, hohe Fluktuation, Anzahl der Stellen)<br />

INSD601t Negativ: Zentralistische Einrichtung BA (Bürokratie, Statistik)<br />

INSD601u Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INSD601v Aufstellung/Struktur muss noch verbessert werden<br />

INSD601w Kein gutes Arbeitsklima durch zu viele Dienstherren<br />

INSD601x Anderes<br />

INSD601y Problem: räumliche Ausstattung<br />

INSD601z Problem: Finanzen<br />

INSD6019 Keine Angabe<br />

LG601a Generell gute Ansatzpunkte und Schwachstellen in der Umsetzung des SGB II: Sicht<br />

der Bereichsleitungen Leistungsgewährung<br />

INLG601a Gute Zusammenarbeit der Fachkräfte im Haus<br />

INLG601b Hohe Motivation der Fachkräfte<br />

INLG601c Gute räumliche / sachliche Ausstattung<br />

INLG601d Adäquate Organisationsstruktur erreicht<br />

INLG601e Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe war gut<br />

INLG601f Gute Personalausstattung<br />

INLG601g Guter Qualifikationsstand der Fachkräfte<br />

INLG601h Insgesamt gute Arbeit<br />

INLG601i Im Leistungsrecht gute Arbeitshilfen vorhanden<br />

INLG601j Wahl des Optionsmodells war gut<br />

INLG601k Getrennte Trägerschaft ist gut<br />

INLG601l Schwachstelle: Qualität des Leistungsprozesses<br />

INLG601m Schwachstelle: SGB II für Verwaltung schwer umsetzbar<br />

INLG601n Schwachstelle: Überlastung der Fachkräfte<br />

INLG601o Problem: Ständige Gesetzesänderungen<br />

INLG601p Funktionsprobleme mit der Software<br />

111


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INLG601q Schwachstelle: Personalmangel<br />

INLG601r Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INLG601s Problem: Keine Personalhoheit<br />

INLG601t Schwachstelle: Unvollendete Organisationsstruktur<br />

INLG601u Keine einheitlichen Gerichtsentscheidungen<br />

INLG601v Abstimmungsprobleme mit BA<br />

INLG601w Abstimmungsprobleme mit kommunalem Träger<br />

INLG601x Schwachstelle: Handlungs-/ Dienstanweisungen noch nicht ausreichend<br />

INLG601y Schwachstelle: Außendienst<br />

INLG601z Anderes<br />

INSD6019 Keine Angabe<br />

INLG6011 Zu viele befristete Arbeitskräfte<br />

GF 601a Generell gute Ansatzpunkte und generelle Schwachstellen in der Umsetzung des<br />

SGB II: Sicht der Geschäftsführer<br />

INGF601a Gute Zusammenarbeit der Fachkräfte im Haus<br />

INGF601b Hohe Motivation der Fachkräfte im Haus<br />

INGF601c Gute Vermittlungsquoten<br />

INGF601d Adäquate Organisationsstruktur erreicht<br />

INGF601e Hohe Kundenzufriedenheit<br />

INGF601f Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe war gut<br />

INGF601g Zielerreichung positiv<br />

INGF601h Gute Personalausstattung/ quantitativ u qualitativ<br />

INGF601i Gute Maßnahmeangebote an Kunden<br />

INGF601j Schwachstelle: Qualität des Leistungsprozesses<br />

INGF601k Schwachstelle: Controlling/ Statistik noch im Aufbau<br />

INGF601l Schwachstelle: hohe Widerspruchszahlen<br />

INGF601m Schwachstelle: Überlastung der Fachkräfte/ Personalmangel<br />

INGF601n Schwachstelle: Arbeitgeberservice muss noch optimiert werden<br />

INGF601o Problem: Ständige Gesetzesänderungen<br />

INGF601p Funktionsprobleme mit der Software<br />

INGF601q Schwachstelle: hohe Personalfluktuation<br />

INGF601r Mangelnde Qualifikation der Fachkräfte<br />

INGF601s Problem: wenig Handlungsfreiheit des Geschäftsführers/keine Personalhoheit<br />

112


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-15 Codierschema (infas) in Welle 1<br />

INGF601t Schwachstelle: Unzufriedenheit mit der Organisationsstruktur<br />

INGF601u Schwachstelle: Image der SGB II- Einheit am Markt<br />

INGF601v Anderes<br />

INGF601w zu viele befristete Arbeitskräfte<br />

INGF601x gute Zusammenarbeit mit Maßnahmeträgern<br />

INGF601y negative Einflussnahme BA<br />

INGF6019 Keine Angabe<br />

113


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 2 Die zweite Welle der Implementationsanalyse in 154 Standorten<br />

C.2.1 Die Durchführung der Fallstudien im Herbst/Winter 2007/2008<br />

Eingesetzte Erhebungsinstrumente in Welle 2<br />

Für die Umsetzung der qualitativen Fallstudien zweiten Erhebungswelle wurden drei Leitfäden<br />

zielgruppenspezifisch eingesetzt. Dabei handelte es sich um ein Instrument für die Expertenbefragung<br />

„Geschäftsführung und Controlling“, um ein Instrument für die Gruppenbefragung<br />

bei „Bereichsleitungen Fallmanagement bzw. Markt und Integration“ sowie um das<br />

Instrument für die Gruppenbefragung „Fachkräfte“. Alle Instrumente wurden in allen Standorten<br />

in gleicher Weise eingesetzt. In Abhängigkeit zum Modell der Aufgabenwahrnehmung<br />

und zur örtlichen Organisationsstruktur variierten lediglich einzelne Fragen in diesen Instrumenten.<br />

Im Folgenden sind die eingesetzten Erhebungsinstrumente tabellarisch dargestellt. Im Rahmen<br />

der vertiefenden und ergänzenden zweiten Erhebungswelle richteten sich die Fragestellungen<br />

der Implementationsanalyse dabei inhaltlich für alle Zielgruppen stärker auf eine zeitpunktbezogene<br />

Perspektive (mit dem Fokus auf „Herbst/Winter 2007/2008) als auf eine zeitraumbezogene<br />

Perspektive, wie dies für die erste Erhebungswelle gegolten hatte. In der<br />

ersten Erhebungswelle war die Phase seit Januar 2005 bis zum Befragungszeitpunkt<br />

(Herbst/Winter 2006/2007) in den Blick genommen worden.<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Rahmenbedingungen Ziele Steuerung<br />

101 Bewertung des Einflusses der Einführung des § 15a SGB II (sofortige Aktivierung von lange<br />

nicht betreuten Hilfebedürftigen).<br />

Liste 101<br />

Sehr starker Einfluss<br />

Deutlicher Einfluss<br />

Geringer Einfluss<br />

Gar kein Einfluss<br />

102 Bewertung des Einflusses der Rahmenvereinbarung von BMAS, BA und den kommunalen<br />

Spitzenverbänden auf die Arbeit und Organisation der SGB II-Einrichtung.<br />

Liste 101<br />

Sehr starker Einfluss<br />

Deutlicher Einfluss<br />

Geringer Einfluss<br />

Gar kein Einfluss<br />

103 Bewertung des Einflusses des Rollenpapiers des BMAS.<br />

Liste 101<br />

Sehr starker Einfluss<br />

Deutlicher Einfluss<br />

Geringer Einfluss<br />

Gar kein Einfluss<br />

104 Bewertung des Einflusses der Prüfungen durch den Bundesrechnungshof / die BMAS<br />

Prüfgruppe.<br />

114


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Liste 101<br />

Sehr starker Einfluss<br />

Deutlicher Einfluss<br />

Geringer Einfluss<br />

Gar kein Einfluss<br />

105 Bewertung des Einflusses der Anforderungen nach § 51b SGB II zur SGB II-Statistik / Entwicklungen<br />

von Kennzahlen auf Arbeit und Organisation der SGB II-Einrichtung.<br />

Liste 101<br />

Sehr starker Einfluss<br />

Deutlicher Einfluss<br />

Geringer Einfluss<br />

Gar kein Einfluss<br />

106 Für Arge/gAw:<br />

Bewertung des Einflusses der Einführung des Betreuungsstufenkonzepts.<br />

Für zkT:<br />

Bewertung des Einflusses der Einführung von Integrationsstufen.<br />

Liste 101<br />

Sehr starker Einfluss<br />

Deutlicher Einfluss<br />

Geringer Einfluss<br />

Gar kein Einfluss<br />

107 Weitere politische Festlegungen auf Bundesebene, die die Arbeit der SGBII-Einrichtung im<br />

Jahre 2007 beeinflusst haben.<br />

Offen<br />

108 Bereiche, in denen das Land beim Grundsicherungsträger SGB II Rechts- oder Fachaufsicht<br />

ausgeübt hat.<br />

Liste 108<br />

Kosten der Unterkunft<br />

Passive Leistungen<br />

Integrationsleistungen<br />

Kinderbetreuungsangebote<br />

Schuldnerberatung<br />

Suchtberatung<br />

Anderes<br />

109 Bereiche, in denen die Arbeit der SGBII-Einrichtung durch den Bundesrechnungshof, Landesprüfbehörden<br />

oder die Innenrevision der BA kontrolliert wurde.<br />

Liste 108<br />

Kosten der Unterkunft<br />

Passive Leistungen<br />

Integrationsleistungen<br />

Kinderbetreuungsangebote<br />

Schuldnerberatung<br />

Suchtberatung<br />

Anderes<br />

110 Informeller Filter<br />

Die SGB II-Einheit wurde ....<br />

115


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

von mindestens einer Instanz geprüft.............................................................. 2GF111<br />

bisher von keiner Instanz geprüft......................................................................2GF112<br />

111 Auswirkungen dieser Prüfergebnisse auf das Handeln der SGBII-Einrichtung.<br />

Offen<br />

112 Akquise zusätzliche Landes- und/oder EU-Mittel zur SGB II-Umsetzung durch den SGBII-<br />

Träger selbst oder durch Dritte.<br />

Liste 112<br />

SGB II-Träger hat Fördermittelanträge akquiriert<br />

Dritte in Abstimmung mit dem SGB II-Träger haben Fördermittel akquiriert<br />

Sonstiges<br />

Keine zusätzlichen Landesmittel akquiriert<br />

113 Empfundene Festlegung durch die arbeitsmarktpolitischen Programme des Landes.<br />

Liste 113<br />

Sehr stark<br />

Stark<br />

Weniger stark<br />

Gar nicht<br />

114 Intensität der Verfolgung des Steuerungszieles „Integration in den 1. Arbeitsmarkt“<br />

Liste 114<br />

Ziel wird gar nicht verfolgt Ziel wird sehr stark verfolgt<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

115 Intensität der Verfolgung des Steuerungszieles „Reduktion der Leistungsbezieher“<br />

Liste 114<br />

Ziel wird gar nicht verfolgt Ziel wird sehr stark verfolgt<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

116 Intensität der Verfolgung des Steuerungszieles „Erhalt/Verbesserung/Wiederherstellung<br />

der Arbeitsfähigkeit bzw. Vermittelbarkeit“.<br />

Liste 114<br />

Ziel wird gar nicht verfolgt Ziel wird sehr stark verfolgt<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

117 Intensität der Verfolgung des Steuerungszieles „Senkung der Kosten der Unterkunft“.<br />

Liste 114<br />

118 Intensität der Verfolgung des Steuerungszieles „soziale Stabilisierung bzw. soziale Integration“.<br />

Liste 114<br />

Ziel wird gar nicht verfolgt Ziel wird sehr stark verfolgt<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

119 Intensität der Verfolgung des Steuerungszieles „allgemeine Kostensenkung“.<br />

Liste 114<br />

Ziel wird gar nicht verfolgt Ziel wird sehr stark verfolgt<br />

116


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

120 Nur ARGE/gAw:<br />

Umsetzung des Bundeszieles „Erhöhung der Anzahl der Integrationen“ im operativen Geschäft.<br />

Liste 120<br />

Veränderung des Maßnahmeangebots<br />

Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen<br />

Ausgestaltung des Leistungsprozesses<br />

Verstärkung der personellen Ressourcen<br />

Ausrichtung des Controlling auf diese Ziele<br />

Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Teams<br />

Zielvereinbarung mit Trägern<br />

121 Nur ARGE/gAw:<br />

Umsetzung des Bundeszieles „Reduzierung der passiven Leistungen“ im operativen Geschäft.<br />

Liste 120<br />

Veränderung des Maßnahmeangebots<br />

Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen<br />

Ausgestaltung des Leistungsprozesses<br />

Verstärkung der personellen Ressourcen<br />

Ausrichtung des Controlling auf diese Ziele<br />

Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Teams<br />

Zielvereinbarung mit Trägern<br />

122 Nur ARGE/gAw:<br />

Umsetzung des Bundeszieles „Verkürzung der Bearbeitungsdauer“ im operativen<br />

Geschäft.<br />

Liste 120<br />

Veränderung des Maßnahmeangebots<br />

Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen<br />

Ausgestaltung des Leistungsprozesses<br />

Verstärkung der personellen Ressourcen<br />

Ausrichtung des Controlling auf diese Ziele<br />

Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Teams<br />

Zielvereinbarung mit Trägern<br />

123 Nur ZkT:<br />

Existenz von Zielvereinbarungen mit der kommunalen politischen Vertretung bzw. der<br />

Verwaltungsspitze, die Auswirkungen auf das operative Geschäft haben.<br />

Offen<br />

124 Nur ZkT:<br />

Strategien, die verfolgen werdenSie, um diese Zielvereinbarungen im operative Geschäft<br />

umzusetzen.<br />

Liste 124<br />

Veränderung des Maßnahmeangebots<br />

Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen<br />

Ausgestaltung des Leistungsprozesses<br />

Verstärkung der personellen Ressourcen<br />

Ausrichtung des Controlling auf diese Ziele<br />

117


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Teams<br />

Zielvereinbarung mit Trägern<br />

125 Art und Weise der Überprüfung der Zielerreichung.<br />

Offen<br />

126 Existenz von verbindlichen Regeln bzw. schriftlich fixierte Standards, die von den jeweiligen<br />

Mitarbeitern einzuhalten sind.<br />

Liste 126<br />

Im Bereich Zugangssteuerung<br />

Im Bereich Leistungsgewährung<br />

Im Bereich Aktivierung/Fallmanagement<br />

Im Bereich Vermittlung / Arbeitgeberservice<br />

Nein, es gibt in keinem der Bereiche feste Regeln/schriftlich fixierte Standards<br />

127 Existenz von organisationsinternen Zielvereinbarungen mit Bereichen, Teams oder mit<br />

einzelnen Mitarbeitern.<br />

Liste 127<br />

Zielvereinbarungen mit...<br />

Bereichen<br />

Teams<br />

Einzelnen Mitarbeitern<br />

Nein, keine Zielvereinbarungen<br />

128 Inhalte dieser Zielvereinbarungen.<br />

Offen<br />

129 Nachhalten diese Zielvereinbarungen.<br />

Liste 129<br />

Durch Berichte<br />

Durch Teambesprechungen<br />

Durch spezielle Vereinbarungen zur<br />

Zielerreichung<br />

Sonstiges<br />

130 Nur Kreise:<br />

Einbindung der kreisangehörigen Gemeinden in die Aufbau- bzw. Ablauforganisation.<br />

Liste 130<br />

A: Zugangssteuerung /Antragsnahme<br />

Vollständig<br />

Teilweise<br />

Gar nicht<br />

B: Leistungsgewährung<br />

Vollständig<br />

Teilweise<br />

Gar nicht<br />

C: Fallmanagement / Aktivierung<br />

Vollständig<br />

Teilweise<br />

Gar nicht<br />

118


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

D: Vermittlung/Arbeitgeberservice<br />

Vollständig<br />

Teilweise<br />

Gar nicht<br />

131 Informeller Filter:<br />

Kreisangehörige Gemeinden nehmen....<br />

mindestens eine Aufgabe vollständig/teilweise wahr .......................... 2GF132<br />

keine Aufgabe wahr. ........................................................................... 2GF200<br />

132 Steuerung der Leistungsprozesse, die in den kreisangehörigen Gemeinden angesiedelt<br />

sind.<br />

Liste 132<br />

Dienstbesprechungen<br />

Verfahrensanweisungen<br />

Zielvereinbarungen<br />

Budgets<br />

Andere Steuerungsinstrumente<br />

201 Grundlegende Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation seit unserem letzten<br />

Besuch im Herbst / Winter 2006 in den einzelnen Bereichen.<br />

Liste 201<br />

Organisatorische Veränderungen in der Zugangsteuerung/Eingangszone<br />

Organisatorische Veränderungen in der Leistungsgewährung<br />

Organisatorische Veränderungen bei Aktivierung/Fallmanagement<br />

Organisatorische Veränderungen bei der Arbeitsvermittlung/Arbeitgeberservice<br />

Organisatorische Veränderungen im Maßnahmemanagement<br />

Organisatorische Veränderungen beim Controlling<br />

In keinem Bereich Veränderungen seit Herbst/Winter 2006<br />

202 Erläuterung der Inhalte und des Anlasses der wesentlichen organisatorischen Veränderungen<br />

bei der Zugangssteuerung/Eingangszone.<br />

Offen<br />

203 Erläuterung der Inhalte und des Anlasses der wesentlichen organisatorischen Veränderungen<br />

bei der Leistungsgewährung.<br />

Offen<br />

204 Erläuterung der Inhalte und des Anlasses der wesentlichen organisatorischen Veränderungen<br />

bei der Aktivierung/beim Fallmanagement.<br />

Offen<br />

205 Erläuterung der Inhalte und des Anlasses der wesentlichen organisatorischen Veränderungen<br />

bei der Arbeitsvermittlung/Arbeitgeberservice.<br />

Offen<br />

206 Erläuterung der Inhalte und des Anlasses der wesentlichen organisatorischen Veränderungen<br />

beim Maßnahmemanagement.<br />

Offen<br />

207 Erläuterung der Inhalte und des Anlasses der wesentlichen organisatorischen Veränderungen<br />

beim Controlling.<br />

119


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Offen<br />

208 Grundsätzliche Veränderungen seit Herbst / Winter 2006 bei der Betreuung von Jugendlichen<br />

(U25)<br />

Liste 208<br />

Personal<br />

Umgestaltung des Leistungsprozesses<br />

Aufbau oder Abschaffung bestimmter Bereiche<br />

Einführung neuer fachlicher Verfahrensweisen<br />

Sonstiges<br />

Keine Veränderungen seit Herbst / Winter 2006<br />

209 Anlass für diese organisatorischen Veränderungen bei der Betreuung Jugendlicher.<br />

Offen<br />

210 Erkennen von Optimierungsbedarfen bzw. guter Arbeit / schlechter Arbeit.<br />

Liste 210<br />

Controlling der Ergebnisse<br />

Beschwerden / Widersprüche der Kunden<br />

Rückmeldungen von Dritten (freie und gewerbliche Träger u.a.)<br />

Auswertung mit Mitarbeitern<br />

Entscheidungen der Sozialgerichte<br />

Presseberichte<br />

Sonstiges<br />

Es erfolgt keine Prüfung<br />

211 Veränderungen beim Controlling-Konzept seit Herbst / Winter 2006.<br />

Liste 211<br />

Veränderungen bei der organisatorischen Ansiedlung<br />

Veränderungen bei den personelle Ressourcen<br />

Veränderungen beim Konzept/Aufgabenzuschnitt<br />

Veränderungen bei den Datengrundlagen<br />

keine Veränderungen seit Herbst / Winter 2006<br />

212 Veränderungen bei der organisatorischen Ansiedlung des Controllings.<br />

Offen<br />

213 Veränderungen bei den personellen Ressourcen im Bereich Controlling.<br />

Offen<br />

214 Veränderungen beim Konzept/Aufgabenzuschnitt des Controllings.<br />

Offen<br />

215 Veränderungen bei den Datengrundlagen des Controllings.<br />

Offen<br />

216 Nur für ARGE/gAW:<br />

Nutzen des Controlling-System der BA für die interne Steuerung.<br />

Nur für zkT:<br />

Auswirkungen der BA-Auswertungen der Datenlieferungen nach § 51b SGB II auf die interne<br />

Steuerung.<br />

120


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Liste 216<br />

Bestimmt wesentlich die interne Steuerung<br />

Kaum interne Relevanz, dient dem externen Vergleich mit anderen<br />

Hat insgesamt nur eine geringe Bedeutung<br />

217 Verwendung der Daten aus den Fachanwendungen und Nutzung der Daten für Steuerung<br />

und Controlling.<br />

Offen<br />

218 Auswirkungen des interregionalen Kennziffernvergleichs auf die internen Abläufe der<br />

SGBII-Einrichtung.<br />

Liste 218<br />

Es wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Datenqualität ergriffen<br />

Schwächen wurde mit gezielten Veränderungsprozessen begegnet<br />

Es wurden Kennzahlen in Zielvereinbarungen und im internen Controlling übernommen<br />

Sonstiges<br />

Nein, keine Auswirkungen auf interne Abläufe<br />

219 Formen der Erfolgskontrolle.<br />

Liste 219<br />

Controllingberichte<br />

Berichte über Erreichung von Zielvereinbarung<br />

Auswertung der Widersprüche<br />

Auswertung von Rückmeldungen Dritter<br />

Auswertung von Rückmeldungen aus den Teams/Bereichen<br />

Sonstiges<br />

Es gibt keine Erfolgskontrolle<br />

220 Einschätzung der Personalfluktuation seit dem Beginn des SGB II.<br />

Offen<br />

221 Bereiche, in denen besonderer Qualifizierungsbedarf bei den Mitarbeitern gesehen wird.<br />

Liste 221<br />

Eingangszone<br />

Leistungsgewährung<br />

Fallmanagement / Aktivierung<br />

Vermittlung / Arbeitgeberservice<br />

Backoffice-Dienste<br />

Overhead<br />

Es besteht in keinem der Bereiche besonderer Qualifizierungsbedarf<br />

222 Konkrete Qualifizierungsbedarfe.<br />

Offen<br />

223 Deckung des Qualifizierungsbedarfs.<br />

Liste 223<br />

Durch Fortbildung<br />

Durch detaillierte Verfahrensanweisungen<br />

Durch Teambesprechung<br />

Durch Personalaustausch<br />

Sonstiges<br />

121


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Produktpolitik<br />

300 Schwerpunkte im Einsatz von Aktivierungs- oder Eingliederungsleistungen bzw. des Maßnahmeprofils<br />

301 Hintergrund der Schwerpunktbildung im Einsatz von Aktivierungs- und Eingliederungsleistungen<br />

und hat sich diese Schwerpunktbildung aus Ihrer heutigen Sicht bewährt?<br />

Offen<br />

302 Veränderung der Bedeutung der freien bzw. gewerblichen Träger für den Prozess der<br />

Erbringung von Leistungen seit Herbst/ Winter 2006.<br />

Liste 302<br />

Bedeutung freier/gewerblicher Träger ist...<br />

...gestiegen<br />

...gesunken<br />

...gleich geblieben<br />

303 Und wodurch ist dieser Wandel geprägt?<br />

Liste 303<br />

Freie/gewerbliche Träger sind heute rein für die Durchführung von Maßnahmen zuständig<br />

Es gibt heute eine gemeinsame Maßnahmeplanung mit den freien/gewerblichen Trägern<br />

Es gibt heute eine gemeinsame Maßnahmeentwicklung mit freien/gewerblichen Trägern<br />

Sonstiges<br />

304 Entwicklung von Maßnahmen, die über den im § 16 Abs. 1 SGB II dargestellten „Katalog“<br />

hinausgehen, d.h. weitere Leistungen gemäß § 16 Abs. 2 Satz 1.<br />

Offen<br />

305 Können Sie uns solche Maßnahmeangebote, unter Angabe der Bereiche in denen diese<br />

Angebote zu finden sind, skizzieren.<br />

Offen<br />

306 Welche dieser Maßnahmeangebote werden - gemessen an den Bedingungen des regionalen<br />

Arbeitsmarktes und an den bisherigen Erfahrungen – für besonders erfolgversprechend<br />

eingeschätzt?<br />

Offen<br />

Schnittstellen<br />

401 Stellenwert (im Herbst/Winter 2007/2008) von Abstimmungen oder Kooperationen mit der<br />

örtlichen freien Wirtschaft (nicht: freie/gewerbliche Maßnahmeträger).<br />

Offen<br />

402 In welchen Bereichen erfolgen denn Abstimmungen oder Kooperationen mit der örtlichen<br />

Wirtschaft?<br />

Liste 402<br />

Im Bereich Bildungszielplanung und berufliche Weiterbildung<br />

Bei der Konzeption von Arbeitsgelegenheiten<br />

Im Rahmen der Prüfung von Zusätzlichkeit und Wettbewerbsneutralität von Arbeitsgelegenheiten<br />

Bei der Konzeption von weiteren Leistungen gemäß § 16 Abs. 2 Satz 1<br />

Im Rahmen der bewerberorientierten Stellen- und Ausbildungsvermittlung<br />

122


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Im Zusammenhang mit der nachgehenden Betreuung von vermittelten Arbeitnehmern /<br />

Auszubildenden<br />

Mit privaten Betreuungseinrichtungen (Kinder, Pflege)<br />

403 Hat sich alles in allem die Kooperation mit der örtlichen freien Wirtschaft seit Herbst/Winter<br />

2006 (bis heute, Herbst 2007) eher verstärkt oder eher abgeschwächt?<br />

Offen<br />

404 Und wie hat sich im gleichen Zeitraum die Kooperation mit der Agentur für Arbeit verändert?<br />

Offen<br />

405 Und in welchen operativen Bereichen im Einzelnen hat sich die Kooperation verändert?<br />

Liste 405<br />

A Beim Arbeitgeberservice<br />

Eher verstärkt<br />

Eher abgeschwächt<br />

Gleich geblieben<br />

B Bei der Ausbildungsakquisition und -vermittlung<br />

Eher verstärkt<br />

Eher abgeschwächt<br />

Gleich geblieben<br />

C Bei der Maßnahmeplanung<br />

Eher verstärkt<br />

Eher abgeschwächt<br />

Gleich geblieben<br />

D Sonstige/r Bereich/e<br />

Eher verstärkt<br />

Eher abgeschwächt<br />

Gleich geblieben<br />

406 Nur ARGEn:<br />

Haben Sie heute einen gemeinsamen Arbeitgeberservice mit der Agentur für Arbeit?<br />

Nur ZkT:<br />

Haben Sie den Arbeitgeberservice an die BA vergeben?<br />

Offen<br />

407 Argumente für einen gemeinsamen Arbeitgeberservice.<br />

Liste 407<br />

Es gibt keine gegenseitige Konkurrenz<br />

Es gibt einen einheitlichen Marktauftritt<br />

Es war von Vorteil, dass der Arbeitgeber-Service der Agentur bei Arbeitgebern bereits bekannt<br />

ist<br />

Arbeitgeber sehen ohnehin nicht, ob Bewerber SGB II-oder SGB III-Kunden sind<br />

Arbeitgeber haben nur eine einzige Institution als Ansprechpartner<br />

Eingliederungszuschüsse und Förderung von Arbeit werden einheitlich geregelt<br />

408 Argumente gegen einen gemeinsamen Arbeitgeberservice.<br />

123


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-16 Leitfaden - Geschäftsführung und Controlling SGB II-<br />

Einrichtungen (Welle 2)<br />

Liste 408<br />

Durch die Arbeitgeber-Handlungsprogramme der BA werden SGB II-Kunden bei Vermittlungsvorschlägen<br />

zu selten berücksichtigt<br />

Konzept der Agentur sieht zu wenig bewerberorientierte Vermittlung vor<br />

Wir wollen als SGB II-Einheit als eigenständiger Akteur auf dem Markt auftreten<br />

Anderes<br />

409 Stellenwert der überregionalen Vermittlung.<br />

Offen<br />

Gesamteinschätzung<br />

501 Bewertung der Umsetzung (gute Ansatzpunkte, Schwachstellen)<br />

Offen<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung SGB II-Einrichtungen (Welle 2)<br />

Organisation<br />

101 Koordination der Schnittstellen zwischen Leistungssachbearbeitung, Aktivierung/Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung/Arbeitgeberservice.<br />

Liste 101<br />

Gemeinsame Dienstbesprechungen der Mitarbeiter<br />

Softwareschnittstellen zwischen den Bereichen<br />

Gegenseitige Leserechte in Fachsoftware<br />

Gegenseitige Eintragungsrechte in Fachsoftware<br />

Gemeinsame Fallkonferenzen<br />

Absprachen im Einzelfall<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

102 Fallkonferenzen in den einzelnen Bereichen<br />

Liste 102<br />

Ja, im Bereich Aktivierung/Fallmanagement<br />

Ja, im Bereich Vermittlung/Arbeitgeberservice<br />

Nein, in keinem der Bereiche<br />

103 Formen der Erfolgskontrolle, die im Bereich Arbeitsvermittlung/Fallmanagement angewendet<br />

werden.<br />

Liste 103<br />

Controllingberichte<br />

Berichte über Erreichung von Zielvereinbarung<br />

Auswertung der Widersprüche<br />

Auswertung von Rückmeldungen Dritter<br />

Auswertung in den Teams/den Bereichen<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

Es gibt keine Erfolgskontrolle<br />

104 Formen der Rückmeldung über die Erfolgskontrolle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Liste 104<br />

124


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung SGB II-Einrichtungen (Welle 2)<br />

Durch schriftliche Berichte bzw. Tabellen<br />

In Dienstbesprechungen<br />

In speziellen Auswertungssitzungen<br />

In Gesprächen mit einzelnen Mitarbeitern<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

Es gibt keine Rückmeldung an die Mitarbeiter<br />

105 Umsetzung des §15a SGB II um?<br />

Offen<br />

Produktpolitik<br />

201 Bestimmter, für die spätere Vermittlung besonders erfolgreicher Typus von Arbeitsgelegenheiten.<br />

Offen<br />

202 Fachkräfte, welche die stellenorientierte Vermittlungen übernehmen.<br />

Liste 202<br />

Mitarbeiter/-innen des Arbeitgeber-Services<br />

Arbeitsvermittler/-innen<br />

Fallmanager/-innen<br />

Persönliche Ansprechpartner/-innen<br />

Mitarbeiter/-innen der Leistungsbearbeitung<br />

Ausbildungsvermittler/-innen<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

203 Fachkräfte, welche dieAufgabe der bewerberorientierten Vermittlung wahrnehmen.<br />

Liste 202<br />

Mitarbeiter/-innen des Arbeitgeber-Services<br />

Arbeitsvermittler/-innen<br />

Fallmanager/-innen<br />

Persönliche Ansprechpartner/-innen<br />

Mitarbeiter/-innen der Leistungsbearbeitung<br />

Ausbildungsvermittler/-innen<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

204 INFORMELLER FILTER<br />

spezielles Vermittlungsteam (auch in einer Beschäftigungsgesellschaft)...........2B205<br />

spezieller Arbeitgeberservice (eigener oder gemeinsam mit der Agentur).........2B205<br />

kein spezielles Team/Arbeitgeberservice ist für die stellenorientierte Vermittlung zuständig.................................................................................................................2B206<br />

205 Bei ZkT:<br />

Beschreibung der Schnittstelle zwischen dem Fallbetreuer und dem Vermittlungsteam.<br />

Offen<br />

Bei ARGEn:<br />

Beschreibung der Schnittstelle zwischen dem Stellenangebotsvermittler im Arbeitgeberservice<br />

und dem Arbeitsvermittler im Integrationsteam.<br />

Offen<br />

206 Veränderungen seit Herbst / Winter 2006 im Prozess der Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt.<br />

125


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung SGB II-Einrichtungen (Welle 2)<br />

Liste 206<br />

Beschränkung auf Fachkräfte bestimmter Bereiche (z.B. Fachkräfte der Arbeitsvermittlung)<br />

Ausweitung auf Fachkräfte anderer Bereiche<br />

Aufbau eines eigenen Arbeitgeber-Services<br />

Bildung eines gemeinsamen Arbeitgeber-Services mit der Agentur für Arbeit<br />

Auslagerung des Arbeitgeber-Services auf Dritte<br />

Keine Veränderungen seit Herbst/Winter 2006<br />

207 Veränderungen hinsichtlich der Akquisition von Arbeitsstellen seit Herbst/ Winter 2006.<br />

Offen<br />

208 Veränderungen hinsichtlich der Akquisition von Ausbildungsstellen seit Herbst/ Winter<br />

2006.<br />

Offen<br />

209 Bereiche des Arbeitsmarktes (Branchen, Beschäftigungsformen), in denen Vermittlungen<br />

in der Vergangenheit besonders häufig gelangen.<br />

Offen<br />

210 Organisation der Maßnahmen- bzw. Bedarfsplanung für Maßnahmen nach § 16 Abs. 1<br />

SGB II (Maßnahmen analog zum SGB III)?<br />

Offen<br />

211 Organisation der Maßnahmen- bzw. Bedarfsplanung für Maßnahmen nach § 16 Abs. 2<br />

Satz 1 SGB II („weitere Leistungen“)?<br />

Offen<br />

212 Organisation der Maßnahmen- bzw. Bedarfsplanung für Maßnahmen nach § 16 Abs. 3<br />

SGB II (Arbeitsgelegenheiten)?<br />

Offen<br />

213 Einbindung „Dritter“ in den Leistungsprozess nach § 16 Abs. 1 SGB II (Maßnahmen aus<br />

SGB III).<br />

Liste 213<br />

Vergabeverfahren (öffentliche Ausschreibung)<br />

Zuwendung (auf Antrag)<br />

Pauschale Zuwendung (z.B. für Stellen usw.)<br />

Entgelte für Einrichtungen (Fallpauschalen, Tagessätze)<br />

Gutscheine<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

214 Einbindung „Dritter“ in den Leistungsprozess nach § 16 Abs. 2 Satz 1 SGB II („erweiterte<br />

Leistungen“).<br />

Liste 213<br />

Vergabeverfahren (öffentliche Ausschreibung)<br />

Zuwendung (auf Antrag)<br />

Pauschale Zuwendung (z.B. für Stellen usw.)<br />

Entgelte für Einrichtungen (Fallpauschalen, Tagessätze)<br />

Gutscheine<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

126


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung SGB II-Einrichtungen (Welle 2)<br />

215 Einbindung „Dritter“ in den Leistungsprozess nach § 16 Abs. 2 Satz 2 SGB II („flankierende<br />

Leistungen“).<br />

Liste 213<br />

Vergabeverfahren (öffentliche Ausschreibung)<br />

Zuwendung (auf Antrag)<br />

Pauschale Zuwendung (z.B. für Stellen usw.)<br />

Entgelte für Einrichtungen (Fallpauschalen, Tagessätze)<br />

Gutscheine<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

216 Maßnahmen oder unterstützende Leistungen, die durch Dritte erledigt werden.<br />

Liste 216<br />

Profiling- und Feststellungsmaßnahmen<br />

Bewerbungs- und Trainingsmaßnahmen<br />

Qualifizierungsmaßnahmen, FbW<br />

Vermittlungs- und Integrationsmaßnahmen<br />

Personalverleih, Personal-Service-Agenturen<br />

Schuldnerberatung<br />

Suchtberatung<br />

Psychosoziale Betreuung<br />

Kinderbetreuung<br />

Arbeitsgelegenheiten<br />

Andere Marktersatzmaßnahmen (ABM)<br />

Sprachkurse<br />

217 Maßnahmen oder unterstützende Leistungen, die seit Herbst/Winter 2006 wieder ins Haus<br />

zurück geholt wurden.<br />

Liste 217<br />

Erstprofiling<br />

Tiefenprofiling/Assessment<br />

Hilfestellung bei der Antragstellung<br />

Arbeitsvermittlung<br />

Fallmanagement<br />

Stellenakquise<br />

Ausbildungsplatzakquise<br />

Keine Veränderungen seit Herbst/Winter 2006<br />

Schnittstellen<br />

301 Bedeutung der Kooperation mit der Reha-Stelle der Agentur für Ihre Arbeit.<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

302 Bedeutung der Kooperation mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

127


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung SGB II-Einrichtungen (Welle 2)<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

303 Bedeutung der Kooperation mit der Agentur für Arbeit bzgl. Doppelbeziehern (SGB II und<br />

SGB III) und Übergängen aus dem SGB III.<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

304 Bedeutung der Kooperation mit der Agentur für Arbeit bzgl. Eingliederungsmaßnahmen.<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

305 Bedeutung der Kooperation mit der Agentur für Arbeit bzgl. der Akquise von Arbeitsstellen<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

306 Bedeutung der Kooperation mit der kommunalen Wirtschaftsförderung<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

307 Bedeutung hat die Kooperation mit dem Sozialamt (SGB XII).<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

308 Bedeutung der Kooperation mit dem Jugendamt<br />

128


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-17 Leitfaden - Gruppenbefragung Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung SGB II-Einrichtungen (Welle 2)<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

309 Bedeutung der Kooperation mit dem Schulamt.<br />

Liste 301<br />

gar keine sehr hohe<br />

Bedeutung Bedeutung<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Trifft nicht zu, Keine Kooperation mit dieser Stelle<br />

310 Möglichkeiten der Mitarbeiter, sich einen vollständigen Überblick über Maßnahmen zur<br />

Integration von Jugendlichen zu verschaffen, die von der SGBII-Einheit, der Arbeitsagentur<br />

und dem Jugendamt angeboten werden.<br />

Offen<br />

311 Kooperation mit der Agentur für Arbeit bzw. dem Jugendamt in Bezug auf Jugendliche<br />

ohne Ausbildung.<br />

Offen<br />

312 Betreuung Jugendlicher, die sich in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen bzw. EQJ<br />

(Einstiegsqualifizierung Jugendlicher) befinden?<br />

Liste 312<br />

Kontinuierliche Betreuung zusammen mit Maßnahmebetreuer der Agentur<br />

Betreuung durch Mitarbeiter Ihres Hauses zum Ende der Maßnahme<br />

Keine Betreuung durch Mitarbeiter des Hauses während der Maßnahmeteilnahme<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

101 Nur für ARGEn:<br />

Auswirkungen des Betreuungsstufenkonzept auf die konkrete Arbeit<br />

Bei zkT:<br />

Auswirkungen des Verfahrens der Kundensegmentierung auf die konkrete Arbeit.<br />

Offen<br />

102 Bewertung des Betreuungsstufen- bzw. Kundensegmentierungskonzept bzw. –verfahren.<br />

Liste 102<br />

Es führt zu einer höheren Fallangemessenheit<br />

Es führt zu einer zielgenaueren Vermittlung<br />

Es führt allgemein zu besserer Orientierung und Arbeitserleichterung<br />

129


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

Es führt zur Optimierung des Leistungsprozesses<br />

Es führt zu Standardisierung<br />

Es erzeugt hohen Arbeitsaufwand<br />

Es führt zu fachlicher Überforderung des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin<br />

103 Gibt es ganz allgemein unterschiedliche Handlungsstrategien für verschiedene „Kundengruppen“?<br />

Liste 103<br />

Ja, es gibt unterschiedliche Maßnahmenangebote nach Kundengruppen<br />

Ja, es gibt unterschiedliche Kontaktdichte nach Kundengruppen<br />

Ja, es gibt unterschiedliche Beratungsperspektiven nach Kundengruppen<br />

Ja, es gibt unterschiedliche Zuständigkeiten nach Kundengruppen<br />

Nein, es gibt keine unterschiedlichen Handlungsstrategien nach Kundengruppen<br />

104 Für welche „Kundengruppen“ im Einzelnen werden unterschiedliche Strategien verfolgt?<br />

Offen<br />

105 Bedeutung von„Fallmanagement“ für die Arbeit der Fachkräfte.<br />

Offen<br />

Produktpolitik<br />

106 Integrationsziele für die Personengruppe „alleinerziehenden Müttern mit Kindern unter drei<br />

Jahren“.<br />

Liste 106<br />

Integration in den ersten Arbeitsmarkt<br />

Erhalt/Verbesserung/ Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit/Vermittelbarkeit<br />

Soziale Stabilisierung bzw. soziale Integration<br />

Keine expliziten Ziele<br />

107 Integrationsziele für die Personengruppe „alleinerziehenden Müttern mit minderjährigen<br />

Kindern, die älter als drei Jahre alt sind“.<br />

Liste 106<br />

Integration in den ersten Arbeitsmarkt<br />

Erhalt/Verbesserung/ Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit/Vermittelbarkeit<br />

Soziale Stabilisierung bzw. soziale Integration<br />

Keine expliziten Ziele<br />

108 Integrationsziele für die Personengruppe „Niedrigeinkommen (Aufstocker)“.<br />

Liste 106<br />

Integration in den ersten Arbeitsmarkt<br />

Erhalt/Verbesserung/ Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit/Vermittelbarkeit<br />

Soziale Stabilisierung bzw. soziale Integration<br />

Keine expliziten Ziele<br />

109 Spezifische Handlungsstrategien für weibliche Kunden – etwa beim Angebot oder aber bei<br />

der konkreten Ausgestaltung von Maßnahmen für Frauen.<br />

Offen<br />

110 Bewertung des zur Verfügung stehende Maßnahmeangebotes für die Aktivierung von<br />

Frauen.<br />

Liste 110<br />

130


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

Sehr schlecht Sehr gut<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

111 In welcher Weise wird auf die Kinderbetreuung zurückgegriffen.<br />

Offen<br />

112 In welcher Weise wird auf die Schuldnerberatung zurückgegriffen.<br />

Offen<br />

113 In welcher Weise wird auf die psychosoziale Betreuung zurückgegriffen.<br />

Offen<br />

114 In welcher Weise wird auf die Suchtberatung zurückgegriffen.<br />

Offen<br />

115 Einfluss der Fachkräfte auf die Inhalte oder das Verfahren der Leistungserbringung in<br />

Maßnahmen nach § 16 Abs. 1 SGB II?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

116 Und wodurch können die Fachkräfte diesen Einfluss geltend machen?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

117 Einfluss der Fachkräfte auf die Inhalte oder das Verfahren der Leistungserbringung in<br />

Maßnahmen nach § 16 Abs. 2 Satz 1 SGB II?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

131


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

118 Und wodurch können die Fachkräfte diesen Einfluss geltend machen?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

119 Einfluss der Fachkräfte auf die Inhalte oder das Verfahren der Leistungserbringung in<br />

Maßnahmen nach § 16 Abs. 2 Satz 2 SGB II?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

120 Und wodurch können die Fachkräfte diesen Einfluss geltend machen?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

132


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

121 Einfluss der Fachkräfte auf die Inhalte oder das Verfahren der Leistungserbringung in<br />

Maßnahmen nach § 16 Abs. 3 SGB II?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

122 Und wodurch können die Fachkräfte diesen Einfluss geltend machen?<br />

Liste 115<br />

Einfluss nur im konkreten Einzelfall<br />

Einfluss über den konkreten Einzelfall hinaus<br />

Weder fallübergreifenden Einfluss noch Einfluss im Einzelfall<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Durch unmittelbare Beteiligung (z.B. Teilnahme an Planungssitzungen)<br />

Durch mittelbare Beteiligung über TL (via Teamsitzungen)<br />

Bedarfsanmeldung via EDV<br />

Durch informelle Formen mit der spezialisierten Planungseinheit<br />

Durch direkten Austausch mit Trägern<br />

Durch Bewertung der Trägermaßnahmen anhand von Berichten<br />

Durch regelmäßige Treffen mit Trägern und Einrichtungen<br />

Durch andere Formen der Beteiligung<br />

123 Was hat sich am Einsatz von Eingliederungsvereinbarungen seit Herbst/ Winter 2006 verändert<br />

– quantitativ, qualitativ oder vom Ablauf her?<br />

Liste 123<br />

Früherer Zeitpunkt des Abschlusses von EGV<br />

Späterer Zeitpunkt des Abschlusses von EGV<br />

Standardisierte Festlegung des Abschlusszeitpunktes für EGV<br />

Höhere Flexibilität bei der Wahl des<br />

Abschlusszeitpunktes<br />

Größerer Umfang der Abschlüsse von EGV<br />

Ausdifferenzierung der Inhalte der EGV<br />

Vertiefung der einzelnen Strategien und Maßnahmen<br />

Definition einer Zielgruppe ohne EGV<br />

Stärkere Einbindung des eHb ins Verfahren<br />

Schwächere Einbindung des eHb ins Verfahren<br />

EGV zur Unterstützung der Begleitung der eHb in den Maßnahmen stärker nachhalten<br />

124 Funktion von Eingliederungsvereinbarungen für den Prozess der Vermittlung in Arbeit für<br />

den Kunden.<br />

133


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

Liste 124<br />

Die EGV macht die Verbindlichkeit der besprochenen Eingliederungsstrategie für den Kunden<br />

deutlich<br />

Die EGV macht dem Kunden deutlich, was von ihm im Eingliederungsprozess gefordert<br />

wird (Pflichten)<br />

Die EGV macht dem Kunden deutlich, welche Förderung er von der SGB II-Einheit im Eingliederungsprozess<br />

erwarten kann (Rechte)<br />

125 Funktion von Eingliederungsvereinbarungen für die Vorgehensweise im Rahmen der Arbeitsvermittlung<br />

im Hause.<br />

Liste 125<br />

Die EGV unterstützt die Mitarbeiter bei der Entwicklung individueller Eingliederungsstrategien<br />

Die EGV ist Voraussetzung für mögliche spätere Sanktionierung<br />

Die EGV strukturiert den weiteren Eingliederungsprozess für den Arbeitvermittler/Fallmanager<br />

Die Dokumentation der Eingliederungsstrategien führt unter den Mitarbeitern zu mehr<br />

Transparenz im Umgang mit den Kunden<br />

Die EGV wird abgeschlossen, weil es im Gesetz steht, sie erfüllt keine spezielle Funktion<br />

für die Arbeitsvermittlung<br />

126 Wichtigste Strategien zum Abbau von Vermittlungshemmnissen bei Kunden.<br />

Liste 126<br />

Förderung der Vereinbarkeit von Familien und<br />

Erwerbstätigkeit (Kinderbetreuung, Pflege)<br />

Einschaltung von Beratungsstellen (Schuldnerberatung, Suchtberatung, Psychosoziale<br />

Betreuung, Familienberatungsstellen)<br />

Verbesserung der Qualifizierung durch Ausbildung/Berufliche Weiterbildung<br />

Finanzierung von Führerschein-Kursen<br />

Integrationskurse für Personen mit Migrationshintergrund<br />

Maßnahmen zur Förderung des Arbeitsverhaltens und/oder des Sozialverhaltens<br />

127 Übliche Vorgehensweisen im Zusammenhang mit der Zumutbarkeit der Aufnahme von<br />

Arbeit.<br />

Liste 127<br />

Bei Kindern unter 3 Jahren in der BG wird geprüft, ob der Partner arbeitslos ist und die<br />

Betreuung übernehmen kann<br />

Bei Kindern ab 3 Jahren in der BG wird der Kunde/Klient verpflichtet, sich um eine Betreuung<br />

in einer Tageseinrichtung bzw. durch Dritte zu bemühen<br />

Bei Pflege von Angehörigen wird die zeitliche Verfügbarkeit anhand der Pflegestufen überprüft<br />

Bei Pflege von Angehörigen wird der Kunde verpflichtet, sich zu bemühen, die Pflege<br />

(zeitweise) anderweitig abzusichern<br />

Zur Überprüfung körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigungen werden ärztliche<br />

und psychologische Gutachten herangezogen<br />

Die Kunden/Klienten werden zum Umzug bzw. doppelter Haushaltsführung verpflichtet<br />

Die Kunden/Klienten werden zum Pendeln innerhalb der zumutbaren Pendelzeiten verpflichtet<br />

(2,5 Stunden bei 6 Arbeitsstunden/Tag, 3 Stunden bei mehr als 6 Arbeitsstunden/Tag)<br />

128 Wie hat sich zwischen Herbst/Winter 2006 und Herbst 2007 der Umgang mit diesen Vor-<br />

134


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-18 Leitfaden - Gruppenbefragung Fachkräfte SGB II-Einrichtungen<br />

(Welle 2)<br />

gaben (zur Zumutbarkeit der Aufnahme von Arbeit) verändert?<br />

Liste 128<br />

Der Umgang mit den Vorgaben wird strenger gehandhabt<br />

Der Umgang mit den Vorgaben hat sich nicht geändert<br />

Der Umgang mit den Vorgaben wird weniger streng gehandhabt<br />

C.2.2 Die Organisation der Fallstudien in der zweiten Welle<br />

Im unmittelbaren Vorfeld des Feldstarts der Welle 2007/2008 von Untersuchungsfeld 2 erhielten<br />

die Geschäftsführungen der ausgewählten SGB II-Einrichtungen am 03. September<br />

2007 auf elektronischem Wege einen von infas erstellten Kommunikationsfragebogen, in<br />

dem um zwei Angaben, die für die Planung der Gespräche und für die gemeinsame Kommunikation<br />

wichtig waren, gebeten wurde. Mit diesem Instrument wurde für jeden Standort<br />

der Hauptansprechpartner/in bei der SGB II- Einrichtung erfragt bzw. geklärt, ob mit derselben<br />

Person aus der ersten Welle nun auch die zentralen planerischen Fragen der kommenden<br />

zweiten Erhebung abgesprochen werden könnten. Ferner bestand bereits zu diesem<br />

Zeitpunkt die Möglichkeit für jede SGB II- Einrichtung, Terminpräferenzen für den Besuch<br />

des Untersuchungsfeldes 2 anzugeben. Da der Kommunikationsfragebogen direkt am Computer<br />

ausgefüllt werden konnte, erfolgte in der Regel eine zeitnahe Antwort aller beteiligten<br />

Standorte. Diese Informationen wurden, wie bereits zuvor in der ersten Welle, in einer zentralen<br />

Datenbank erfasst und stellten die Grundlage für das weitere Vorgehen in der Feldplanung<br />

dar.<br />

Des weiteren erhielt jede SGB II- Einrichtung ein individuelles Standortprofil (Steckbrief), das<br />

einen standortbezogenen Zwischenstand der Ergebnisse aus der ersten Welle widerspiegelte.<br />

Mittels eines Rückmeldungsbogens bestand die Möglichkeit, dazu Anregungen oder Kritik<br />

an das Untersuchungsfeld 2 zurück zu binden. Für ein besseres Verständnis des Steckbriefes<br />

wurden in einer Anlage wesentliche Punkte dazu erläutert.<br />

Organisation in Teams<br />

Die Realisierung der Interviews in der zweiten Welle erfolgte durch 8 Teams, wobei ein<br />

Team in der Regel aus zwei Personen bestand.<br />

Zur Durchführung der Standortanalysen vor Ort erhielten alle Teams diesmal pro Standort<br />

drei eigens entwickelte Leitfäden (Paper-Pencil), die für die verschiedenen Zielgruppen (Geschäftsführung/Abteilungsleitung<br />

und Controlling der SGB II-Einrichtung, Bereichsleitungen<br />

Fallmanagement und Arbeitsvermittlung, Fachkräfte) eingesetzt wurden. Dabei wurde sichergestellt,<br />

dass alle Teams über gleiche technische und methodische Standards verfügen<br />

konnten.<br />

Zentrale Feldsteuerung und Supervision im Feldprozess<br />

Mit dem Kommunikationsfragebogen wurde den SGB II-Einrichtungen dieselbe infas-<br />

Mitarbeiterin als Ansprechpartnerin benannt wie schon in der ersten Welle. In dieser Funktion<br />

betreute sie den gesamten Feldprozess und war stets für alle SGB II-Einrichtungen ansprechbar.<br />

Zu ihren Aufgaben zählten u.a. die Abstimmung und Terminierung der Standortbesuche<br />

mit der Geschäftsführung bzw. mit allen Ansprechpartnern der 154 Einrichtungen,<br />

135


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

die Kommunikation mit allen Teams sowie die Organisation und Kontrolle der teambezogenen<br />

Rückläufe.<br />

Zu Beginn der zweiten Feldphase wurden alle 154 Standorte auf die eingesetzten Teams<br />

verteilt. Nicht zuletzt nach den in den Kommunikationsfragebögen angegebenen Terminpräferenzen<br />

der Standorte entwickelte die Einsatzplanung einen für jeden Standort differenzierten<br />

Ablaufplan, der manchmal auch die Erhebung an verschiedenen Standorten einer SGB<br />

II- Einrichtung beinhaltete. Nach Abschluss der jeweiligen Terminierung erhielt das eingesetzte<br />

Team eine Übersicht aller zu interviewenden Personen am Standort - das Kontaktprotokoll.<br />

Das eingesetzte, differenzierte Kontaktprotokoll beinhaltete Ansprechpartner und Kontaktdaten<br />

der jeweiligen Zielgruppen mit festgelegten Terminen, die bei den meisten Interviews<br />

bereits im Vorfeld verabredet werden konnten. Lediglich kleinere Abstimmungen ergaben<br />

sich vor Ort. Damit die Arbeit des interviewenden Teams nachvollziehbar und transparent<br />

blieb, mussten auf dem Kontaktprotokoll standardisierte Rücklaufcodes eingetragen werden,<br />

die über mögliche Interviewausfälle oder andere Änderungen Auskunft geben konnten und<br />

die nach dem Standortbesuch in einer zentralen Datenbank erfasst wurden. Die Kontaktprotokolldatei<br />

stellte auch in der zweiten Welle das wichtigste Instrument der kontinuierlichen<br />

Feldsteuerung dar und bietet auch eine zentrale Grundlage für die Dokumentation des Feldprozesses<br />

der Standortanalysen in Untersuchungsfeld 2.<br />

Zur weiteren Vorbereitung der Standortanalysen vor Ort erhielten alle Teams für ihre Standorte<br />

ein Organigramm (sofern vorhanden), das individuelle Standortprofil sowie eine schriftliche<br />

Kurzinformation, die den Inhalt der Gruppendiskussion aus der ersten Welle wiedergab.<br />

Dies sollte den Teams den inhaltlichen (Wieder-) Einstieg in die zweite Welle erleichtern.<br />

Organisation des Rücklaufes<br />

Nach jedem Standortbesuch und der sorgfältigen Nachbearbeitung der geführten Interviews<br />

lieferten alle Teams ihren Rücklauf zeitnah an die zentrale Feldleitung bei infas. Damit alle<br />

Informationen genau dokumentiert werden konnten und damit auch die Verlässlichkeit, Vollständigkeit<br />

und Angemessenheit der verlisteten Angaben zeitnah überprüft werden konnten,<br />

wurden sämtliche Protokolle der Teams zeitnah in einer zentralen Datenbank abgelegt. In<br />

dieser Datenbank wurden die Informationen variablenweise, nach Zielgruppen sowie nach<br />

regionalen Einheiten gegliedert gespeichert.<br />

Die Rückläufe der Teams in der zweiten Welle umfassten für jeden besuchten Standort:<br />

1. Vollständig ausgefülltes Kontaktprotokoll<br />

2. Leitfaden „Leiter/in und Controlling der SGB II-Einheit“<br />

3. Leitfaden „Bereichsleitungen Fallmanagement und Arbeitsvermittlung“<br />

4. Leitfaden „Gruppenbefragung Fachkräfte“<br />

5. Audio-Dateien<br />

6. evtl. sonstige Zusatzmaterialien<br />

C.2.3 Feldergebnis der Fallstudien in der zweiten Welle<br />

Die qualitativen Fallstudien in den 154 Standorten wurden in der zweiten Welle zwischen<br />

dem 11. Oktober 2007 und dem 23. Januar 2008 durchgeführt. Nach Feldbeginn konnten<br />

über 84 Prozent der ausgewählten SGB II-Einrichtungen in den ersten zwei Monaten be-<br />

136


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

sucht werden. Der Schwerpunkt der Feldphase lag in den Monaten November und Dezember<br />

2007.<br />

Übersicht C-19 Feldentwicklung der qualitativen Fallstudien 2007/2008 an 154<br />

Standorten<br />

Standortbesuche 2007<br />

Monate Anzahl besuchter SGB II- Einrichtungen<br />

Oktober 27<br />

November 55<br />

Dezember 48<br />

Gesamtzahl Standorte in 2007 130<br />

Standortbesuche 2008<br />

Monate Anzahl besuchter SGB II- Einrichtungen<br />

Januar 24<br />

Gesamtzahl Standorte in 2008 24<br />

Gesamtzahl Standorte<br />

Datenbasis: Kontaktprotokolldatei der qualitativen Erhebungen<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

Realisierte Interviews<br />

Im Feldzeitraum zwischen Oktober 2007 und Januar 2008 der zweiten Welle wurden 308<br />

Leitfadeninterviews und 154 Gruppendiskussionen in den 154 Standorten realisiert. Dabei<br />

nahmen an den Leitfadeninterviews insgesamt 569 Personen verschiedener Funktionsebenen<br />

teil und weitere 746 operative Fachkräfte an Gruppendiskussionen. Im Durchschnitt<br />

nahmen jeweils rund fünf Personen an den Gruppendiskussionen teil. Insgesamt wurden in<br />

der zweiten Welle Gespräche mit 1.315 Akteuren bei SGB II-Einrichtungen in den ausgewählten<br />

154 Standorten geführt. Die angestrebten Feldziele konnten somit nahezu vollständig<br />

erreicht werden. Die Leitfadeninterviews wurden bei allen drei Formen der Aufgabenwahrnehmung<br />

mit durchschnittlich zwei Personen geführt.<br />

Übersicht C-20 Feldstand der qualitativen Fallstudien der zweiten Erhebungswelle<br />

an 154 Standorten<br />

Befragte Zielgruppen<br />

Leitfadeninterviews<br />

Anzahl Leitfadeninter-<br />

views nach Zielgruppen<br />

137<br />

154<br />

Anzahl<br />

Gesprächspartner<br />

ARGEn zkT gT gesamt ARGEn zkT gT gesamt<br />

Leitung SGB II- Träger und Controlling 97 51 6 154 152 81 11 244<br />

Bereichsleitungen Fallmanagement<br />

und Arbeitsvermittlung 97 51 6 154 191 121 13 325


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-20 Feldstand der qualitativen Fallstudien der zweiten Erhebungswelle<br />

an 154 Standorten<br />

Gesamtzahl Leitfadeninterviews 194 102 12 308 343 202 24 569<br />

Befragte<br />

Gruppendiskussionen<br />

Anzahl Gruppendiskussionen<br />

mit Fachkräften<br />

138<br />

Anzahl<br />

Gesprächspartner<br />

ARGEn zkT gT gesamt ARGEn zkT gT gesamt<br />

Operative Fachkräfte 97 51 6 154 449 272 25 746<br />

Gesamtzahl qualitativer Interviews und<br />

Gruppendiskussionen 291 153 18 462 792 474 49 1.315<br />

Datenbasis: Kontaktprotokolldatei der qualitativen Erhebungen; <strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

Realisierte Mitschnitte<br />

Vor Ort wurden die Befragungsergebnisse der Leitfadeninterviews und Gruppendiskussionen,<br />

wie bereits zuvor in der ersten Welle, wieder auf zweifache Weise festgehalten. In allen<br />

Fällen wurden die Antworten der Zielpersonen durch die interviewenden Personen während<br />

der Gespräche ausführlich schriftlich protokolliert. Zusätzlich wurden die Gespräche auf<br />

Tonband bzw. als Gesprächsmitschnitt aufgenommen, sofern eine Einwilligung der interviewten<br />

Person vorlag. Insgesamt stimmten fast alle Gesprächspartner/innen einem Mitschnitt zu.<br />

So liegen rund 99 Prozent der Interviews bei den ARGEn (288 von 291 Interviews) und rund<br />

98 Prozent bei den zugelassenen kommunalen Trägern (150 von 153 Interviews) als Tonmitschnitt<br />

vor. Bei den Modellen der getrennten Aufgabenwahrnehmungen haben, wie bereits<br />

zuvor in der ersten Welle, 100 Prozent (18 von 18 Interviews) einem Mitschnitt zugestimmt.<br />

Einschätzung der Kooperationsbereitschaft<br />

Wie in der ersten Erhebungswelle haben sich alle beteiligten Akteure bei den SGB II-<br />

Einrichtungen außerordentlich kooperativ gegenüber den Anforderungen des Untersuchungsfeldes<br />

2 verhalten. Unabhängig, ob es sich um die Terminierung des Standortes, den<br />

Besuch vor Ort oder um die Kommunikation danach handelte: Alle Interviewer und Interviewerinnen<br />

wurden in der Regel freundlich und offen von allen beteiligten Personen der Einrichtungen<br />

empfangen. Auch die hohe Bereitschaft, einem Gesprächsmitschnitt zuzustimmen,<br />

unterstreicht erneut die hervorragende Kooperationsbereitschaft der befragten Zielgruppen.


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 3 Auswertung qualitativer Interviews für Kapitel C.2 des Hauptberichtes<br />

(Die „Produktionsorganisation“ der Leistungsprozesse)<br />

C 3.1 Vom Indikatorentableau zu Leitfäden für Experteninterviews und Gruppendiskussionen<br />

In einem ersten Schritt wurde – ausgehend vom analytischen Konzept des „Produktionsmodells“<br />

– ein Indikatorentableau erstellt, mit dessen Hilfe die Organisationsstrukturen und Leistungsprozesse<br />

der einzelnen SGB II-Einrichtungen möglichst umfassend erfasst werden<br />

konnten.<br />

Übersicht C-21 I Arbeitsmarkt- und fürsorgepolitisches Feld<br />

I.1. Einbindung in Politikstrukturen<br />

I.1.1 Einbindung in übergreifende Politik- und Finanzierungsstrukturen<br />

Beeinflussung durch überregionale Akteure:<br />

a) Bund, Bewertung:<br />

b) BA, Bewertung:<br />

c) Land, Bewertung:<br />

d) Komm. Spitzenverbände, Bewertung:<br />

Rahmenvereinbarung<br />

Veränderung durch Rahmenvereinbarung<br />

I.1.2/I.1.3 Einbindung in lokale Politikstrukturen<br />

Welche Akteure im lokalen politischen Kontext beeinflussen die Umsetzung des SGB II gegenwärtig?<br />

Wie sind kreisangehörige Gemeinden einbezogen?<br />

Existenz und Charakter eines Beirats<br />

I.2. Tradition lokaler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik<br />

I.2.1 Tradition kommunaler Beschäftigungspolitik (beschäftigungspolitische Kompetenz der<br />

kommunalen Seite)<br />

Tradition<br />

Existenz einer Beschäftigungsgesellschaft<br />

I.2.2. Tradition der AA-Angebote für SGB II-Zielgruppen<br />

Angebote der Arbeitsverwaltung vor 1.1.2005<br />

I.2.3. Kooperationserfahrungen mit Agentur<br />

Wie ausgeprägt war die Zusammenarbeit mit der Agentur/mit dem Sozialhilfeträger vor Inkrafttreten<br />

des SGB II?<br />

I.3. Übergangsgeschichte<br />

I.3.1. „Übergangsgeschichte“<br />

ARGE/Option<br />

139


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-22 II Organisationsstrukturen und Management<br />

II.1. Grundlegende Organisationsstruktur<br />

II.1.1 Grundlegende Konstruktion (Unternehmensorganisation)<br />

Rechtsform:<br />

Gremien:<br />

Hat Geschäftsführer weitere Funktionen?<br />

II.1.2 Grundstruktur der Arbeitsorganisation<br />

Gibt es für u25 besondere Leistungsprozesse?<br />

Gibt es für andere Personengruppen besondere Leistungsprozesse?<br />

Gibt es eine „Eingangszone“ (analog KuZ)?<br />

Wenn ja, wohin erfolgt für u25 Weiterverweisung?<br />

Wenn ja, wohin erfolgt für ü25 Weiterverweisung?<br />

Wie lange nach Erstkontakt erfolgt erstes Gespräch bei Leistung/Vermittlung (u25)?<br />

Wie lange nach Erstkontakt erfolgt erstes Gespräch bei Leistung/Vermittlung (ü25)?<br />

Gewährungen materieller Leistungen ist ...<br />

Fallmanagement ist ...<br />

Zugang zum Fallmanagement erfolgt über ...<br />

Arbeitsvermittlung ist ...<br />

Maßnahmeplanung<br />

Sind wesentliche Teile des Leistungsprozesses „ausgelagert“ (z.B. an „Dritte“, Beschäftigungsgesellschaft<br />

etc.)?<br />

Wenn ja, vgl. II.4.1.<br />

II.1.4 Kooperation bei getrennter Aufgabenwahrnehmung<br />

II.2. Entscheidungskompetenzen<br />

II.2.1. Entscheidungskompetenzen der Leitung/MA<br />

In welchem Umfang kann der Geschäftsführer die Personalentwicklung bestimmen? In welchem<br />

Umfang hat er die Fach- und Dienstaufsicht über das Personal inne?<br />

Hat er das Recht, eigenes Personal einzustellen?<br />

Gibt es Kritik am Umfang der Entscheidungskompetenz?<br />

Vermittlung/Fallmanagement: Existenz von Teams<br />

Entscheidungskompetenzen<br />

Leistung<br />

Existenz von Teams<br />

Entscheidungskompetenzen<br />

II.3. Ziele, Strategien, interne Steuerung<br />

140


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-22 II Organisationsstrukturen und Management<br />

II.3.1. Philosophie des Förderns und Forderns<br />

Charakter des „Förderns“ und „Forderns“<br />

Inhalte<br />

II.3.2 Existenz und ggf. Inhalt von Zielen und handlungsleitenden Prinzipien<br />

Wurden für die gesamte Organisation bzw. einzelne Bereiche Steuerungsziele definiert? Welche<br />

sind das?<br />

Gewichtung arbeitsmarktpolitische/fürsorgepolitische Ziele<br />

II.3.3 Zielgruppen, Formulierung von Strategien<br />

Gibt es arbeitsmarktliche Programmschwerpunkte oder eine besondere Orientierung auf einzelne<br />

Zielgruppen?<br />

Strategien/Angebote für Erwerbstätige<br />

II.3.4 Verbindlichkeit und Überprüfung von Zielen, Zielvereinbarungen<br />

Wie werden die Ziele innerhalb der Organisation kommuniziert?<br />

Und mit welchen Mitteln wird die Zielerreichung überprüft?<br />

Wie verbindlich sind die Ziele für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?<br />

II.3.5 Umsetzung der Strategien in der Organisation, Steuerung<br />

Umsetzung<br />

Formen interner Steuerung<br />

II.3.6 Struktur des Controllings<br />

Wo findet Controlling statt?<br />

Leistungsmessung überwiegend über ...<br />

Stand Controlling<br />

II.3.7 Bedeutung von Gender-Aspekten im Rahmen der Strategien<br />

Existenz von Gender-Strategien<br />

II.4. Verhältnis zu „Dritten“<br />

II.4.1 Aufgabenverlagerung an Dritte<br />

Besteht eine kommunale Beschäftigungsgesellschaft oder eine vergleichbare Institution (z.B. eines<br />

freien Trägers oder anderen Dritten), an die Teile des Integrationsprozesses (z.B. Vermittlung) ausgelagert<br />

sind?<br />

Falls ja: Welche für den Integrationsprozess relevanten Elemente sind dort ausgelagert?<br />

Geschätzter Anteil Auslagerung (wenig = weniger als 10%, erheblich = bis 50%, weitgehend = mehr<br />

als 50%) – Berechnung<br />

Für welche Zielgruppen werden welche Leistungen ausgelagert?<br />

„Leistungstiefe“<br />

II.4.2 Existenz und Art der Angebotssteuerung/Bedarfsplanung (insbesondere Leistungen<br />

nach §16 Abs. 1 SGB II)<br />

Organisatorische Ansiedlung von Bedarfsplanung<br />

141


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-22 II Organisationsstrukturen und Management<br />

Beteiligung Dritter<br />

Trägercontrolling<br />

II.4.3 Einkauf von Dienstleistungen Dritter<br />

Organisation des Zugangs zu Angeboten von „Dritten“?<br />

Form der Anwendung des Vergaberechts<br />

Wieweit wird der Einsatz von Maßnahmen mit der Agentur für Arbeit koordiniert?<br />

Form der „Einkaufspolitik“<br />

II.4.4 Operative Verantwortung für „eingekaufte“ Dienstleistungen<br />

Zu welchen innerorganisatorischen Bereichen bestehen die dafür erforderlichen Schnittstellen?<br />

Art der Überprüfung der Träger<br />

Angebotssteuerung erfolgt vorwiegend über ...<br />

Übersicht C-23 III Produktpolitik<br />

III.1. Struktur des Verwaltungstitels<br />

III.1.1 Struktur des Verwaltungstitels<br />

III.1.2 Kommunaler Anteil an Verwaltungskosten<br />

Welche Mittel im Verwaltungshaushalt wurden für das Jahr 2006 wie verplant und verausgabt?<br />

Wurden Eingliederungsmittel zur Deckung herangezogen?<br />

Wenn ja, in welcher Höhe (v.H. Eingliederungsbudget)?<br />

Welche Vereinbarungen wurden bezüglich des kommunalen Verwaltungsanteils geschlossen?<br />

Wird eine detaillierte Abrechnung der kommunalen Verwaltungskosten vor Ort vorgenommen oder<br />

erfolgt eine pauschale Abrechnung des kommunalen Verwaltungskostenanteils?<br />

Wie hoch ist der kommunale Finanzierungsanteil an den Verwaltungskosten (jeweils für die Jahre<br />

2005 und prognostiziert für 2006)?<br />

Mit welcher Periodizität werden die kommunalen Verwaltungskosten abgerechnet?<br />

Falls eine detaillierte Abrechnung erfolgt:<br />

Welches Verfahren wird bei der Ermittlung der kommunalen Verwaltungskosten zugrunde gelegt,<br />

um die Verwaltungskosten den Aufgaben, die von der Bundesagentur für Arbeit zu erbringen sind<br />

und den Aufgaben, die durch den kommunalen Träger erbracht werden, zuzuordnen?<br />

Erfolgt im Rahmen der Jahresabschlussrechnung eine detaillierte Überprüfung des kommunalen<br />

Verwaltungskostenanteils?<br />

In welchen zeitlichen Abständen findet eine Überprüfung des kommunalen Verwaltungskostenanteils<br />

statt?<br />

Inwiefern werden die Verwaltungsbereiche, Assistenz, Einganszone bei der Abrechnung der kommunalen<br />

Verwaltungskosten berücksichtigt?<br />

III.2. Materielle Leistungen<br />

III.2.1. Eingestellte Ausgaben für Leistungen zum Lebensunterhalt<br />

142


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Übersicht C-23 III Produktpolitik<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

III.2.2 Eingestellte Ausgaben für Kosten der Unterkunft (KdU) und der sonstigen kommunalen<br />

Leistungen nach § 23 Abs. 3 SGB II<br />

III.3. Struktur des Eingliederungstitels<br />

III.3.1. „Philosophie“ der Eingliederung, Verhältnis der Eingliederungsleistungen zueinander<br />

Was ist eine erfolgreiche „Eingliederung“?<br />

„Philosophie“ der Eingliederung<br />

III.3.2 Struktur des Eingliederungstitels, Eingliederungsleistungen und flankierende Angebote<br />

Struktur Eingliederungstitel<br />

III.4. Steuerung der Eingliederungsleistungen<br />

III.4.1 Steuerung der Leistungen nach § 16, Abs. 1 SGB II<br />

Wichtige Maßnahmen<br />

III.4.2 Steuerung der Leistungen nach § 16, Abs. 2, Satz 1 SGB II<br />

Wichtige Maßnahmen<br />

III.4.3 Steuerung der Leistungen nach § 16, Abs. 2, Satz 2, 1.-6. SGB II<br />

Übertragung der „flankierenden Leistungen“<br />

Wenn nein, oder bei zkT: Ausweitung der HH-Ansätze<br />

Wenn nein, oder bei zkT: Einschätzung der Kooperation<br />

III.4.4 Steuerung der Leistungen nach § 16, Abs. 3 SGB II<br />

Wie wird die Zusätzlichkeit bei den Arbeitsgelegenheiten geprüft?<br />

Übersicht C-24 IV Arbeitsbeziehungen<br />

IV.1. Personalpolitik<br />

IV.1.1 Personalausstattung<br />

IV.1.2 Personalentwicklung<br />

Bedeutung der Qualifizierungsangebote<br />

Intensität der Schulung<br />

IV.1.3 Innerorganische Kooperationskultur<br />

Häufigkeit von Teambesprechungen<br />

Struktur der Teams<br />

Personalentwicklung/Kooperationskultur<br />

IV.2. Räumliche Situation<br />

IV.2.1. Räumliche Organisation<br />

IV.3. EDV/Dokumentation<br />

IV.3.1. Dokumentation<br />

143


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Übersicht C-24 IV Arbeitsbeziehungen<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Wie wird der Leistungsprozess insgesamt dokumentiert?<br />

Und die Eingliederungsleistungen?<br />

IV.3.2 IT-Strukturen<br />

Welche Software wird in der Leistungssachbearbeitung eingesetzt?<br />

Gibt es im Umgang mit dieser Software Probleme? Wenn ja: Welche?<br />

Welche Software wird in der Vermittlung eingesetzt?<br />

Gibt es im Umgang mit dieser Software Probleme? Wenn ja: Welche?<br />

IV.4. Mitarbeiterzufriedenheit<br />

IV.4.1 Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Übersicht C-25 V Produktionsorganisation<br />

V.1 Zugang<br />

V.1.1 „Eingangsqualität“ der Kunden<br />

Wird systematisch mit Bedarfsgemeinschaften (alle Personen ab 15 Jahren) oder wird mit einzelnen<br />

Personen gearbeitet?<br />

V.1.2 Erreichbarkeit<br />

V.1.3 Prozess der Zugangssteuerung, Sofortangebote<br />

Nutzung 15a<br />

Gibt es eine „Kundensegmentierung“ oder eine vergleichbare operative Regelung?<br />

V.1.4 Feststellung der Erwerbsfähigkeit<br />

Wie wird Erwerbsfähigkeit festgestellt?<br />

Sind Konflikte aufgetreten?<br />

V.1.5 Form des Profilings/Screenings<br />

Gibt es eine “Kundensegmentierung” oder eine vergleichbare operative Regelung?<br />

V.2 Materielle Leistung<br />

V.2.1. Umgang mit „Aufstockern“<br />

Existiert ein Handlungskonzept?<br />

V.2.2. Struktur und Kapazität der Gewährung materieller Leistungen<br />

Wie werden die Aufgaben der Leistungssachbearbeiter in Abgrenzung zu den Fallmanagern/Vermittlern<br />

wahrgenommen? Welche konkreten Austauschbeziehungen bestehen in Einzelfällen<br />

zwischen diesen Ebenen?<br />

Gibt es eine interne Unterscheidung innerhalb der Leistungssachbearbeitung (Sachbearbeitung –<br />

Fachassistenten)?<br />

V.2.3 Umgang mit KdU<br />

Orientierung bei den Unterkunftskosten<br />

Verfahren<br />

144


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-25 V Produktionsorganisation<br />

V.2.4 Konkrete Handhabung von Rechtsvorschriften<br />

Gibt es Verwaltungsvorschriften?<br />

V.2.5 Überprüfung der Arbeitsbereitschaft<br />

Überprüfung der Arbeitsbereitschaft<br />

V.3 Fallmanagement<br />

V.3.1 Philosophie und Qualität Fallmanagement<br />

Gibt es spezialisiertes Fallmanagement?<br />

Fallmanagement gibt es für ...<br />

Stellenwert des FM im gesamten Leistungsprozess (auch wenn es nicht spezialisiert ist)<br />

Gibt es Handlungsprogramme?<br />

Gibt es für spezielle Zielgruppen ein eigenes Fallmanagement?<br />

Werden dabei Dritte eingebunden (Verfahren, Einschätzung)?<br />

Andere zielgruppenbezogene Aktivitäten<br />

Kriterien in Bezug auf die Wirksamkeit/den Erfolg des Fallmanagements<br />

V.3.2 Struktur und Kapazität der Gewährung von Leistungen des Fallmanagements<br />

Wie ist das Fallmanagement grundsätzlich organisiert?<br />

Wie ist das Fallmanagement mit anderen Bereichen - der Arbeitsvermittlung, der Leistungsgewährung-<br />

verknüpft?<br />

Gibt es für das Fallmanagement eine „Kundensegmentierung“ oder eine vergleichbare operative<br />

Regelung?<br />

Wird ein Assessment bzw. „Tiefenprofiling“ durchgeführt?<br />

Werden dabei Dritte eingebunden (Verfahren, Einschätzung)?<br />

Gibt es Fallkonferenzen?<br />

Welche Eingliederungsmaßnahmen nach § 16 SGB II werden im Rahmen des Fallmanagements<br />

schwerpunktmäßig durchgeführt?<br />

Auf welche „flankierenden Leistungen“ nach § 16, Abs. 2, Satz 2 SGB II wird regelmäßig zurückgegriffen?<br />

V.4 Arbeitsvermittlung und Stellenakquise<br />

V.4.1 Struktur und Kapazität der Gewährung von Leistungen des Vermittlers<br />

Wie ist die Arbeitsvermittlung grundsätzlich organisiert?<br />

Wie ist der Bereich Arbeitsvermittlung mit anderen Bereichen – Leistungsgewährung, Fallmanagement<br />

– verknüpft?<br />

Schnittstellen zwischen Leistungssachbearbeitung, Fallmanagement und AV<br />

Wie wird in der Arbeitsvermittlung das Assessment bzw. „Tiefenprofiling“ durchgeführt?<br />

Wird Assessment von „Dritten“ durchgeführt?<br />

Wird Arbeitsvermittlung von „Dritten“ durchgeführt?<br />

Wird die Arbeitsvermittlung in Kooperation mit der AA durchgeführt?<br />

145


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-25 V Produktionsorganisation<br />

Welche Eingliederungsmaßnahmen nach §16 SGB werden im Rahmen der Arbeitsvermittlung<br />

schwerpunktmäßig durchgeführt?<br />

Welche „flankierenden Leistungen“ werden regelmäßig eingesetzt?<br />

V.4.2 Stellenakquise Arbeitgeberbetreuung<br />

Können Vermittler auf den Stellenpool der Arbeitsagentur zurückgreifen (und umgekehrt)?<br />

Wie gestaltet sich in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit? Gibt<br />

es zum Beispiel eine gemeinsame Besetzung von Maßnahmen?<br />

Existenz einer eigenständigen Arbeitgeberbetreuung<br />

Wurden Träger mit Stellenakquise beauftragt?<br />

V.5 Eingliederungsmaßnahmen<br />

V.5.1 Qualität Eingliederungsvereinbarungen<br />

Welchen Stellenwert haben Eingliederungsvereinbarungen im Rahmen des Fallmanagements?<br />

Wie hoch ist schätzungsweise der Anteil der Kunden, mit denen eine Eingliederungsvereinbarung<br />

abgeschlossen wurde?<br />

Wie werden solche Vereinbarungen getroffen?<br />

Wann wird in der Regel eine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen?<br />

In welchen Fällen wird keine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen?<br />

V.6 Sanktionen und Anreize<br />

V.6.1 Umgang mit Sanktionen<br />

Sanktionen<br />

Typische Gruppen<br />

V.6.2 Umgang mit materiellen Anreizen<br />

Anreize<br />

V.7 Schnittstellen<br />

V.7.1 Schnittstelle zum SGB XII<br />

Wie sind Schnittstellen zum SGB XII ausgestaltet?<br />

V.7.2 Übergang ins SGB XII<br />

Wie viele Hilfeempfängerinnen und Hilfeempfänger wechseln monatlich ins SGB XII?<br />

Wie viele Hilfeempfängerinnen und Hilfeempfänger wechseln monatlich aus dem SGB XII?<br />

V.7.3 Überschneidungen zum Leistungsbereich des SGB VIII<br />

Schnittstelle SGB VIII<br />

V.7.4 Überschneidungen zum Leistungsbereich des SGB III<br />

Schnittstellen im Reha-Bereich<br />

Wie wird mit Aufstockern aus dem SGB III umgegangen?<br />

146


Übersicht C-26 VI Ergebnis<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

VI.1 Integration in Arbeit und Ausbildung<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

VI.1.1 Integration in den ersten Arbeitsmarkt mit Subventionen<br />

VI.1.2 Integration in den ersten Arbeitsmarkt ohne Subventionen<br />

VI.1.3 Integration in Ausbildung<br />

VI.2 Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />

VI.2.1. Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />

VI.3 Soziale Stabilisierung<br />

VI.3.1. Sicherung der Existenz/Stabilisierung der sozialen Situation<br />

VI.4 Kundenzufriedenheit<br />

VI.4.1 Kundenzufriedenheit<br />

Übersicht C-27 VII Abschließende Einschätzung<br />

VII.1 Verbesserungen/Schwachstellen/Perspektiven<br />

VII.2<br />

Umsetzung des Fallmanagements<br />

Zielerreichung: Integration<br />

Personalausstattung<br />

Betreuungsschlüssel<br />

Qualifizierung des Personals<br />

Räumliche und sachliche Ausstattung<br />

Funktionsfähigkeit der IT<br />

Interne Umsetzung des gesamten Leistungsprozesses<br />

Funktionsfähigkeit der Arbeitgeberbetreuung<br />

Funktionsfähigkeit der Schnittstellen im Rahmen des 16,2<br />

Umsetzung der Prozesse der Qualitätssicherung<br />

Getrennte Aufgabenwahrnehmung<br />

Insgesamt<br />

Stärken<br />

Schwächen<br />

147


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

C 3.2 Von den Leitfäden zur Auswertungsdatenbank<br />

Dieses Indikatorentableau wurde für die beiden Wellen der Standorterhebung in Leitfäden für<br />

die verschiedenen Experteninterviews und die Gruppendiskussionen mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern umgesetzt.<br />

Die Antworten wurden auf Band festgehalten und protokolliert. Die Protokolle der Antworten<br />

wurden dann in einem nächsten Schritt standortweise für die einzelnen Gesprächspartnerinnen<br />

und -partner in eine Leitfadendatenbank übertragen.<br />

Übersicht C-28 Aufbau der Leitfadendatenbank<br />

Indikatoren, Fragestellungen und Leitfäden (Beispiel)<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> "Optierende Kommune" und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Die Auswertung folgte dann den Gliederungsebenen des Indikatorentableaus.<br />

148<br />

FH Frankfurt/M<br />

Für die einzelnen Themenkomplexe wurden die Protokollnotizen zu den Antworten der verschiedenen<br />

Gesprächspartner zusammengefügt. Auf diese Weise waren die Antworten auf<br />

verschiedene, thematisch zusammengehörige Fragen auf einen Blick zu übersehen (vgl.<br />

Übersicht C-29, linke Seite).<br />

Diese Zusammenstellung erleichterte die Auswertung der qualitativen Daten, die auf zweierlei<br />

Weise erfolgte:<br />

- als quantitative Auswertung qualitativer Daten (vgl. C 3.3)<br />

- und über die Bildung von Typen und Mustern (vgl. C 3.4).


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-29 Aufbau der Auswertungsdatenbank<br />

Indikatoren, Fragestellungen und Leitfäden (Beispiel)<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> "Optierende Kommune" und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

C 3.3 Auswertungsverfahren<br />

Codierung<br />

149<br />

FH Frankfurt/M<br />

Die auf der linken Seite der Auswertungsdatenbank wiedergegeben Textteile wurden inhaltsanalytisch<br />

bewertet und nach einem vorgegebenen Schema vercodet. Die Übersicht C-<br />

30 zeigt dies an einem Beispiel.


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

Übersicht C-30 Beispielcodierung<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

II.3.2 Existenz und ggf. Inhalt von Zielen und handlungsleitenden Prinzipien<br />

Wurden für die gesamte Organisation bzw. einzelne Bereiche Steuerungsziele definiert? Welche<br />

sind das?<br />

Textfeld: ggf. Kommentar<br />

Codierung:<br />

1 Integration in den 1. Arbeitsmarkt<br />

2 Erhalt/Verbesserung/Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit bzw. der Vermittelbarkeit<br />

3 Soziale Stabilisierung bzw. soziale Integration<br />

4 Allgemeine Kostensenkung<br />

5 Senkung der Kostenunterkunft<br />

6 Reduktion der Zahl der Leistungsberechtigten<br />

7 Nichts davon<br />

8 Aufnahme von Ausbildung<br />

9 Erhöhung des Anteils Jugendlicher an Integrationsmaßnahmen<br />

10 Verweis auf durch BMAS vorgegebene Ziele<br />

11 Qualität der Leistungserbringung<br />

12 Effizienz des Mitteleinsatzes<br />

13 Keine Angabe<br />

Für eine quantitative Auswertung konnten später die Codes, die die einzelnen Sinneinheiten<br />

aus den Protokollen repräsentieren, je nach Bedarf in numerische Variablen umgewandelt<br />

und in einen SPSS-Datensatz exportiert werden.<br />

150


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht C-31 Die Auswertungsdatenbank als Basis einer quantitativen Auswertung<br />

(isr)<br />

Auswertungsdatenbank (Screenshot)<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> "Optierende Kommune" und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

C 3.4 Das Verfahren der Bildung von Typen und Mustern<br />

151<br />

FH Frankfurt/M<br />

Das SGB II enthält nur sehr wenige Vorgaben im Hinblick auf Organisationsstrukturen und<br />

Leistungsprozesse. Deshalb bietet sich den SGB II-Einrichtungen eine Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

über die sie alleine oder in „Arbeitsgemeinschaften“ entscheiden können.<br />

Um die damit gegebene potentiell hohe Komplexität zu reduzieren, bietet sich das in der<br />

qualitativen Forschung entwickelte Verfahren der Bildung von „Typen“ und „Mustern“ an, das<br />

im Folgenden kurz vorgestellt wird. 1<br />

Grundlegendes zur Methodologie von Typologien<br />

Die Entwicklung von Typen hat zum Ziel, komplexe soziale Realitäten und Sinnzusammenhänge<br />

zu erfassen, um sie soweit wie möglich zu verstehen und erklären zu können. Jede<br />

Typologie beinhaltet den Vergleich von Merkmalen, die in der Realität unterschiedliche Ausprägungen<br />

aufweisen, um auf diese Weise Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen diesen<br />

Ausprägungen feststellen zu können.<br />

Im Feld der Organisations- oder Politikforschung geht es dabei häufig um den Vergleich unterschiedlicher<br />

Lösungen zu weitgehend identischen Problemen. Eine Typologie soll diesen<br />

1 Eine ausführlichere Darstellung findet sich im <strong>Methoden</strong>anhang zum Zwischenbericht 2007.


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Vergleich erleichtern, da sie die Vielfalt der empirisch vorhandenen Lösungen auf eine überschaubare<br />

Zahl von Varianten reduziert.<br />

Die hier betrachteten Organisationen können in all ihrer Unterschiedlichkeit auf eine gemeinsame<br />

Problemstellung bezogen werden, die ihnen gemeinsam ist: Sie müssen das SGB II<br />

umsetzen, müssen die darin definierten Leistungen erbringen. Der Leistungsprozess, den<br />

das Gesetz zumindest in seinen Konturen vorgibt, muss demnach den Ausgangspunkt für<br />

den Vergleich und damit entsprechende Typologien bilden. Wir haben uns deshalb dazu<br />

entschlossen, eine Typologie von Leistungsprozessen zu entwickeln. Für den Themenbereich<br />

der „lokalen Governance“ wurden Typen gebildet im Hinblick auf die Gründe, die für die<br />

Wahl der jeweiligen Form der Aufgabenwahrnehmung verantwortlich waren, und die Struktur<br />

lokaler Governance (vgl. B2).<br />

Die Konstruktion von Typen des Leistungsprozesses im SGB II orientiert sich am „Stufenmodell<br />

empirisch begründeter Typenbildung“ (Kluge 1999, Kelle/Kluge 1999). In diesem Metamodell<br />

unterscheiden Kelle und Kluge (1999) vier Verfahrensschritte, die jede Art von Typenbildung<br />

durchlaufen muss:<br />

• Erarbeitung relevanter Vergleichsdimensionen,<br />

• Gruppierung der Fälle und Analyse empirischer Regelmäßigkeiten,<br />

• Analyse inhaltlicher Sinnzusammenhänge,<br />

• Charakterisierung der gebildeten Typen.<br />

Im Folgenden werden für jede Stufe zunächst die formalen Anforderungen an einzelne Verfahrensschritte<br />

und dann deren konkrete Umsetzung für die Konstruktion von Typen des<br />

Leistungsprozesses im Rahmen der <strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

skizziert.<br />

Das Verfahren der Typenbildung im Einzelnen: Erarbeitung relevanter Vergleichsdimensionen<br />

Wenn Organisationen bzw. Leistungsprozesse nach Ähnlichkeiten und Unterschieden gruppiert<br />

werden sollen, müssen zunächst jene Dimensionen und Merkmale definiert werden, die<br />

einem Vergleich unterzogen werden sollen. Im Blick auf diese festgelegten Dimensionen<br />

müssen alle Einzelfälle (alle einbezogenen Organisationen) untersucht und die Ausprägung<br />

einzelner Merkmale entsprechend festgelegt (codiert) werden. Erst nach einer systematischen<br />

Codierung aller Untersuchungseinheiten können Einzelfälle zu Gruppen zusammengefasst<br />

werden (Kelle/Kluge 1999: 79f.).<br />

Für die Bildung von Typen der Leistungsprozesse wurden Grundelemente der „Ablauforganisation“<br />

als relevante Vergleichsdimensionen festgelegt. Dabei wurde die „Ablauforganisation“<br />

einer SGB II-Einrichtung als spezifische „Lösung“ für ein durch das Gesetz festgelegtes Umsetzungsproblem<br />

betrachtet: Das SGB II gibt vier Aufgaben (Funktionen) vor: Zugangssteuerung,<br />

Gewährung materieller Leistungen, Aktivierung und Arbeitsvermittlung. Es bleibt weitgehend<br />

den SGB II-Einrichtungen vor Ort überlassen, diese Funktionen als Prozessschritte<br />

zu einem konsistenten Leistungsprozess zu verknüpfen.<br />

Die „Ablauforganisation“ ist also die zentrale Vergleichsdimension mit den Merkmalen Zugangssteuerung,<br />

materielle Leistungen, Aktivierung und Arbeitsvermittlung. Für jedes Merkmal<br />

gibt es charakteristische Ausprägungen. Jede einzelne „Ablauforganisation“ lässt sich<br />

somit als eine spezifische Kombination von Merkmalsausprägungen beschreiben.<br />

152


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Vergleich bedeutet in unserem Kontext somit, die Merkmalsausprägungen aller „Ablauforganisationen“<br />

einander gegenüberzustellen und im Blick auf Ähnlichkeiten und Unterschiede zu<br />

sortieren.<br />

Gruppierung der Fälle und Analyse empirischer Regelmäßigkeiten<br />

Alle Fälle werden nach Art ihrer Merkmalsausprägungen gruppiert und die gefundenen<br />

Gruppen weitergehend im Blick auf empirische Regelmäßigkeiten analysiert (Kelle/Kluge<br />

1999: 81).<br />

„Um diese Ordnung des Materials bzw. die Gruppierung von Fällen anhand der zentralen<br />

Kategorien systematisch und nachvollziehbar zu gestalten, sollte grundsätzlich das ‚Konzept<br />

des Merkmalsraums’ Anwendung finden“ (Kelle/Kluge 1999: 86). Dabei werden die relevanten<br />

Merkmale bzw. ihre Ausprägungen in einer mehrdimensionalen Mehrfeldertafel (Matrix)<br />

abgetragen. So erhält man eine Übersicht über alle potenziellen Möglichkeiten der Kombination<br />

von Merkmalen.<br />

Für die Gruppierung von „Ablauforganisationen“ im SGB II sind Merkmale der Aktivierung<br />

(segregiert - nicht segregiert) mit solchen der Arbeitsvermittlung (spezialisiert - nicht spezialisiert)<br />

und der Leistungssachbearbeitung (spezialisiert - nicht spezialisiert) in einer Mehrfeldertafel<br />

kombiniert worden.<br />

Mit Hilfe einer Matrix war also eine erste Gruppierung der einbezogenen Standorte möglich.<br />

Diese Gruppierung muss dann durch eine Analyse empirischer Regelmäßigkeiten ergänzt<br />

und vertieft werden. Dabei wurden alle Standorte, die zu einer Gruppe zusammengefasst<br />

wurden, miteinander verglichen, „um die interne Homogenität der gebildeten Gruppen zu<br />

überprüfen, denn die Fälle sollen sich ja möglichst ähnlich sein“ (Kelle/Kluge 1999: 91). Es<br />

geht also darum, weitere Gemeinsamkeiten - über die formalen Merkmale hinaus - herauszuarbeiten,<br />

die die Gruppe als Typ deutlicher profilieren (interne Homogenität auf der Ebene<br />

der Gruppe). Dazu kommen muss schließlich ein Vergleich der Gruppen untereinander, um<br />

sie deutlicher voneinander abzugrenzen (externe Heterogenität auf der Ebene der Typologie).<br />

Um den internen und externen Vergleich durchzuführen, sind wir zum „Textmaterial“ zurückgekehrt<br />

und haben für jeden Standort jene Protokollteile aus den Standortbesuchen vor Ort<br />

erneut analysiert und geprüft, die Ausführungen zur „Ablauforganisation“ eines Standorts<br />

enthalten. Dies erlaubte es, die Zuordnung zu überprüfen und zu modifizieren, die Kriterien<br />

zu schärfen und einzelne Gruppen (Zellen) mit geringer Besetzung zusammenzufassen.<br />

Nach der formalen Gruppierung der Standorte dienen interner und externer Vergleich vor<br />

allem dazu, inhaltlichen Zusammenhängen besser auf die Spur zu kommen. Damit wird der<br />

nächste Untersuchungsschritt wesentlich vorbereitet.<br />

Analyse inhaltlicher Sinnzusammenhänge<br />

Zu einem Typus wird eine Gruppe von Fällen erst dann, wenn über gemeinsame Merkmale<br />

hinaus die inhaltliche Sinnhaftigkeit erkannt und verdeutlicht werden kann. Erst dann wird ein<br />

soziales Phänomen soziologisch „verstanden“ und „erklärt“. „Die formale Einteilung von Fällen<br />

in Gruppen ist nur Mittel zum Zweck, um jene inhaltlichen Ordnungen bzw. ‚sozialen<br />

Strukturen’ zu beschreiben, die zur Gruppierung von Fällen geführt haben. Das Zusammentreffen<br />

bestimmter Merkmalskombinationen stellt also oft die Grundlage für die Suche nach<br />

‚inneren’ oder ‚Sinnzusammenhängen’ dar“ (Kelle/Kluge 1999: 80).<br />

Wie mehrfach ausgeführt, ist eine der Hauptaufgaben für die SGB II-Einrichtungen vor Ort,<br />

die Funktionen Zugangssteuerung, materielle Leistungsgewährung, Aktivierung und Arbeitsvermittlung<br />

zu einem konsistenten Leistungsprozess zu verknüpfen. Wie die Gruppierung der<br />

Fälle zeigt, werden diese Funktionen nicht beliebig, sondern zu einer begrenzten Anzahl von<br />

153


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Varianten des Leistungsprozesses zusammengefügt. Welchen Sinn macht es nun aus Sicht<br />

der Akteure vor Ort, diese oder jene Variante zu wählen? Welcher „Zweckrationalität“ soll der<br />

Leistungsprozess folgen?<br />

Im Hintergrund – und das geben die Aussagen der Akteure vor Ort deutlich zu erkennen –<br />

steht die grundlegende Frage, welcher Grad der Spezialisierung der Aufgabenerledigung<br />

angemessen ist.<br />

Die Analyse von Sinnzusammenhängen innerhalb der gefundenen Gruppen von Arbeitsorganisationen<br />

im Untersuchungsfeld 2 steht erst am Anfang. Sie wird, vor allem durch Hinzuziehung<br />

von Materialien aus der zweiten Erhebungswelle, vertieft und wird eine noch dichtere<br />

Beschreibung der Typen erlauben.<br />

Charakterisierung der Typen<br />

Die Charakterisierung der gefundenen Typen ist ein eigener Untersuchungsschritt in der Typenbildung.<br />

Dabei werden die Typen möglichst „dicht“ beschrieben und dabei neben den<br />

formalen Merkmalen zusätzlich alle jene Elemente oder Aspekte einbezogen, die einen Typ<br />

„ausmachen“ und ihn von den anderen Typen abgrenzen. 2<br />

2 Eine ausführliche Darstellung der Typologie der Leistungsprozesse erfolgte in Teil B2 des Zwischenberichts<br />

2007.<br />

154


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Teil D<br />

Weitere Teilstudien<br />

des Untersuchungsfeldes 2<br />

155


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 1 Schriftliche Fachkräftebefragung<br />

Nachdem in den leitfadengestützten Experteninterviews insbesondere die Perspektive der<br />

Leitungsebene der SGB II-Einrichtungen erfasst wurde, richtet sich die schriftliche Fachkräftebefragung<br />

an deren operativ tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Befragung im<br />

Frühjahr 2007 zielt vor allem darauf, die Tätigkeitsprofile der Fachkräfte in den unterschiedlichen<br />

operativen Funktionen und Bereichen zu erfassen. Hierbei sind insbesondere auch<br />

Unterschiede in den Tätigkeiten von Fachkräften mit gleicher Funktionsbezeichnung (z.B.<br />

Fallmanager/-in, Arbeitsvermittler/-in) über die verschiedenen Typen der Aufgabenwahrnehmung<br />

(ARGE, zugelassene kommunale Träger, getrennte Aufgabenwahrnehmung) von Interesse.<br />

Darüber hinaus werden die Fachkräfte um Einschätzungen zur Umsetzung des SGB II<br />

gebeten.<br />

D 1.1 Studiendesign und Erhebungsmethode<br />

Die standardisierte Erhebung erfolgt als schriftlich-postalische Erhebung bei allen 154 in die<br />

<strong>Evaluation</strong> einbezogenen SGB II-Einrichtungen. Diese erstmals bei Fachkräften im SGB II-<br />

Bereich durchgeführte Erhebung lief von April bis Juli 2007. Die folgende Tabelle gibt einen<br />

Überblick über das Studiendesign.<br />

Zielgruppe der Erhebung sind Fachkräfte aus allen operativen Bereichen bei den SGB II-<br />

Einrichtungen. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Leistungsgewährung,<br />

Fallmanagement und Arbeitsvermittlung wurden daher je nach Organisationsstruktur<br />

der einzelnen SGB II-Einrichtungen Fachkräfte aus den Bereichen Kundenempfang/-<br />

Eingangszone, Maßnahmeplanung bzw. -einkauf, Arbeitgeberbetreuung, Rechts/Widerspruchstelle,<br />

Unterhaltsangelegenheiten, Steuerung, Controlling, Statistik, Ordnungswidrigkeiten/Außendienst<br />

u.ä. einbezogen.<br />

Übersicht D-1 Studiendesign der standardisierten Fachkräftebefragung 2007<br />

Befragung von Fachkräften im SGB II-Bereich 2007<br />

Basis der Stichprobe Fachkräfte der 154 SGB II-Einrichtungen, die für die Evaluierung der<br />

Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II ausgewählt wurden.<br />

Stichprobenverfahren Die Anzahl der je Standort versendeten Fragebögen richtet sich nach der<br />

Anzahl der Stellen je SGB II-Einheit. Soweit Angaben aus dem Drop Off<br />

„Stellen (SOLL/IST) zum 30. Juni 2006“ vorlagen, wurden diese zur Erstellung<br />

des Stichprobenplans verwendet (Stand: 12.04.2007). Für die<br />

Standorte, für die diese Angaben nicht vorlagen, erfolgte eine Hochrechnung<br />

auf Basis der Stellen pro Bedarfgemeinschaft in den Standorten mit<br />

vorliegenden Informationen.<br />

Erhebungsdesign Schriftlicher Selbstausfüller-Fragebogen. Die 154 Standorte erhielten die<br />

nach dem Stichprobenplan vorgegebene Anzahl an Fragebögen. Die<br />

Verteilung an die Fachkräfte erfolgte über die Leitung der SGB II-Einheit.<br />

Die Ansprechpartner erhielten einen Verteilerplan, auf dem sie die Namen<br />

der Empfänger der Fragebögen notieren konnten. Dieser verblieb in<br />

den Händen der Ansprechpartner. Zur Sicherung des Datenschutzes<br />

erfuhr infas keine Namen. Die Rücksendung durch die Befragten erfolgte<br />

direkt an infas.<br />

Erhebungszeitraum Versand der Vorab-Informationen: 23./26.03.2007<br />

Versand der Fragebögen: 19.04.2007<br />

Feldende: 10. Juli 2007<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

156


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Um die Akzeptanz für die anstehende Befragung zu sichern, wurde die Leitung der 154 SGB<br />

II-Einrichtungen (im Fall der getrennten Aufgabenwahrnehmung die Leitung der Agenturen<br />

für Arbeit und der Sozialämter) Ende März 2007 in einem Schreiben drei Wochen vor dem<br />

Fragebogenversand über die Inhalte der Befragung und das geplante Vorgehen bei der Verteilung<br />

der Fragebögen informiert und um Mitwirkung gebeten. Im Fall der ARGEn wurden<br />

außerdem die Geschäftsführungen der zuständigen Agenturen für Arbeit sowie die Kommunen,<br />

vertreten durch die Sozialdezernate, als Dienstherren der ARGE-Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter angeschrieben und um Zustimmung für die Befragung gebeten. Diese Schreiben<br />

enthielten Informationsblätter, die insbesondere auch für die Information der Personalvertretungen<br />

verwendet werden konnten. Darüber hinaus wurde im Vorfeld auch die Zentrale der<br />

Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg über die Fachkräftebefragung bei den SGB II-<br />

Einrichtungen informiert. Die Reaktionen auf diese Anschreiben waren sowohl von Seiten<br />

der Leitung der SGB II-Einrichtungen als auch der Agenturen und Sozialdezernate durchgehend<br />

positiv.<br />

Der Versand der Fragebögen erfolgte Mitte April 2007. Ansprechpartner für die Verteilung<br />

der Fragebögen war die Leitung der jeweiligen SGB II-Einrichtung. In einem Begleitschreiben<br />

an die Ansprechpartner wurde das Verfahren im Detail erläutert.<br />

Die Ansprechpartner wurden gebeten, die Auswahl der Empfängerinnen und Empfänger so<br />

zu treffen, dass die Fragebögen möglichst entsprechend dem Anteil der verschiedenen Bereiche<br />

und Funktionen an Ihrer Belegschaft auf Ihre Fachkräfte verteilt werden. Sofern mehrere<br />

Geschäftsstellen existieren, sollen auch dort Fachkräfte in die Befragung einbezogen<br />

werden. Darüber hinaus sollen in den zugelassenen kommunalen Trägern, in denen Prozesse<br />

an Träger ausgelagert oder kreisangehörige Gemeinden beteiligt sind, auch Fragebögen<br />

an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Träger bzw. Gemeinden verteilt werden.<br />

Die Anzahl der je Standort versendeten Fragebögen richtete sich nach der Anzahl der Stellen<br />

je SGB II-Einrichtung. Soweit Angaben aus dem Drop-Off „Stellen (SOLL/IST) zum 30.<br />

Juni 2006“ vorlagen, wurden diese zur Erstellung des Stichprobenplans verwendet (Stand:<br />

12.04.2007). Für Standorte, für die diese Angaben nicht vorlagen, erfolgte eine Hochrechnung<br />

auf Basis der Stellen pro Bedarfgemeinschaft geschätzt anhand der Standorte mit vorliegenden<br />

Informationen. Im Fall getrennter Aufgabenwahrnehmung wurden zusätzlich an<br />

die Sozialämter 10 Fragebögen versendet, um sicher zu stellen, dass auch Fachkräfte, die<br />

dort die Kosten der Unterkunft bearbeiten, ausreichend berücksichtigt werden.<br />

Die folgende Tabelle enthält eine nach Art der Aufgabenwahrnehmung differenzierte Übersicht<br />

über die Anzahl der versendeten Fragebögen. Insgesamt wurden 7.885 Fragebögen<br />

versendet.<br />

157


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-2 Fragebogenversand Fachkräftebefragung 2007<br />

Anzahl SGB II-Einrichtungen Anzahl versendeter Fragebögen<br />

ARGE zkT gAw gesamt je Standort gesamt<br />

14 8 0 22 25 550<br />

0 0 1 1 35 35<br />

19 19 0 38 40 1.520<br />

44 19 2 65 50 3.250<br />

0 0 3 3 60 180<br />

6 5 0 11 70 770<br />

11 0 0 11 100 1.100<br />

1 0 0 1 120 120<br />

2 0 0 2 180 360<br />

97 51 6 154 - 7.885<br />

Datenbasis: Stichprobenplan, Drop-Off-Datenbank<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

Um zu ermitteln, wie viele Fragebögen tatsächlich verteilt wurden, lag den Schreiben an die<br />

Leitung der SGB II-Einrichtungen ein Vordruck bei, auf dem sie die Anzahl der verteilten<br />

Fragebögen notieren und an infas zurücksenden sollten.<br />

Die Fragebögen waren jeweils in Briefumschlägen zusammen mit einem Anschreiben, einer<br />

Datenschutzerklärung und einem portofreien Rückumschlag konfektioniert. Die ausgefüllten<br />

Fragebögen wurden mittels des Freiumschlags von den ausgewählten Befragten direkt an<br />

infas zurückgeschickt.<br />

Die Entwicklung der Erhebungsinstrumente und die Durchführung der Erhebung oblag dem<br />

infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH.<br />

D 1.2 Einsatz der Erhebungsinstrumente<br />

Im Mittelpunkt der Befragung von Fachkräften im SGB II-Bereich steht die detaillierte Erhebung<br />

von Art und Häufigkeit der Aufgaben bestimmter Funktionsträger bei den SGB II-<br />

Einrichtungen. So hat sich in den Experteninterviews vor Ort gezeigt, dass Fachkräfte mit<br />

derselben Funktionsbezeichnung (z.B. Fallmanager, Persönlicher Ansprechpartner, Arbeitsvermittler)<br />

je nach Organisationsstruktur vor Ort unterschiedliche Aufgabenprofile haben<br />

können. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang insbesondere, ob und inwieweit sich<br />

die Aufgabenprofile von Fachkräften mit gleicher Funktionsbezeichnung in Abhängigkeit von<br />

der Art der Aufgabenwahrnehmung systematisch unterscheiden.<br />

Weitere Fragen richten sich speziell an<br />

• Leistungsgewährung (Betreuungsrelation BGs, Organisation der Schnittstelle zwischen<br />

Leistungsgewährung und Arbeitsvermittlung/Fallmanagement, Bewertung von Ermessensspielräumen,<br />

Beurteilung der Regelungen des SGB II zur Gewährung passiver Leistungen)<br />

und<br />

158


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

• Fallmanagement/Arbeitsvermittlung (Betreuungsrelation eHbs, betreute Klientengruppen,<br />

Bewertung der für Beratungsgespräche zur Verfügung stehenden Zeit, Häufigkeit und<br />

Wirkung des Einsatzes aktivierender Maßnahmen, Anteil Kunden mit Eingliederungsvereinbarung,<br />

Verfügbarkeit der Leistungen nach §16 Abs. 2 SGB II, Wichtigkeit der Ziele<br />

des Einsatzes von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante).<br />

Alle ausgewählten Fachkräfte werden außerdem zur Organisation der Arbeitgeberbetreuung<br />

einschließlich der Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice der örtlichen Agentur für Arbeit<br />

befragt. Weitere Fragen beziehen sich auf das Arbeitsumfeld und die jeweils angewendete<br />

Software. Abschließend werden die Fachkräfte um Bewertungen zur Umsetzung des<br />

SGB II gebeten.<br />

Die Erhebungsdimensionen und Variablen für die Fachkräftebefragung sind differenziert in<br />

der folgenden Übersicht ausgewiesen.<br />

Übersicht D-3 Variablen der Fachkräftebefragung<br />

Nr. Fachkräftebefragung<br />

100 Modul: Funktion<br />

101 Dienststelle<br />

102 Funktionsbezeichnung<br />

103 Dienstherr<br />

104 Befristete/unbefristete Stelle (ja/nein)<br />

200 Modul: Aufgaben und Tätigkeiten<br />

201 Aufgaben-/Organisationsbereich<br />

202 Aufgaben-/Tätigkeitsliste<br />

203 Leitende Funktion (ja/nein); falls ja: Anzahl der unterstellten/zugeordneten Personen<br />

300 Modul: Leistungsbearbeitung: materielle Leistungen<br />

301 Filter Lstg.: Leistungsbearbeitung, materielle Leistungen<br />

302 An Lstg.: Anzahl betreuter Bedarfsgemeinschaften<br />

303 An Lstg.: Organisation der Schnittstelle Leistung zu FM/AV<br />

304 An Lstg.: Beurteilung der Ermessensspielräume<br />

305 An Lstg.: Beurteilung gesetzliche Regelungen bzgl. passiver Leistungen<br />

400 Modul: Aktivierende Leistungen, Arbeitsvermittlung, Fallmanagement<br />

401 Filter (AV/FM): Aktivierende Leistung, Arbeitsvermittlung, Fallmanagement<br />

402 An AV/FM: Anzahl betreuter erwerbsfähiger Hilfebedürftiger<br />

403 An AV/FM: Klientengruppen des Fallmanagements<br />

404 An AV/FM: Bewertung Dauer Erst-/Folgegespräche<br />

405 An AV/FM: Häufigkeit / Wirkung aktivierender Aktivitäten<br />

405 An AV/FM: Kundenanteil mit Eingliederungsvereinbarung (U25/Ü25)<br />

407 An AV/FM: Bewertung Verfügbarkeit flankierender Leistungen<br />

159


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-3 Variablen der Fachkräftebefragung<br />

408 An AV/FM: Bewertung Ziele der Arbeitsgelegenheiten (MAE)<br />

409 Eigenständiges Arbeitgeber orientiertes Vermittlungsteam (ja/nein)<br />

410 Art der Zusammenarbeit mit AG-Team der Agentur für Arbeit<br />

411 Zugriff der Agentur auf Stellen der SGB II-Einheit<br />

412 Zugriff der SGB II-Einheit auf Stellen der Agentur<br />

413 Differenzierung der Arbeitgeber-Kunden (ja/nein)<br />

500 Arbeitsumfeld<br />

501 Aussagen zum Arbeitsumfeld<br />

600 Modul: Dokumentation und Software<br />

601 Verwendete Software / hauptsächlich verwendete Software<br />

602 Bewertung der hauptsächlich verwendeten Software<br />

700 Umsetzung des SGB II<br />

701a Bewertung von Aussagen zum SGB II<br />

701b<br />

Nur für Mitarbeiter/-innen der ARGEn:<br />

Bewertung von Aussagen zum SGB II mit Bezug zur ARGE<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

D 1.3 Feldergebnis<br />

Insgesamt haben 135 der 154 Einrichtungen die die Anzahl der verteilten Fragebögen zurückgemeldet.<br />

An diesen Standorten wurden 6.760 der 6.960 versendeten Fragebögen an<br />

die Fachkräften verteilt. Das entspricht einer Quote von durchschnittlich 97%. Insgesamt<br />

liegen jedoch von Fachkräften aus allen 154 Standorten ausgefüllte Fragebögen vor, d.h.<br />

auch an den übrigen 19 Standorten wurden Fragebögen verteilt. Unter der Annahme, dass<br />

an diesen 19 Standorten jeweils alle Fragebögen verteilt wurden, sind insgesamt (maximal)<br />

7.650 Fragebögen an die Fachkräfte in den 154 Einrichtungen verteilt worden. Bis zum Feldende<br />

am 10.07.2007 wurden insgesamt 5.889 ausgefüllte Fragebögen an infas zurückgeschickt.<br />

Das entspricht einer Rücklaufquote von mindestens 77% der verteilten Fragebögen.<br />

Diese außerordentlich hohe Rücklaufquote spricht für ein sehr gute Akzeptanz der Erhebung<br />

bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der untersuchten SGB II-Einrichtungen.<br />

Übersicht D-4 Ausschöpfung Fachkräftebefragung<br />

Feldergebnis der Fachkräftebefragung im Frühjahr 2007<br />

Anzahl versendeter Fragebögen 7.885<br />

Anzahl verteilter Fragebögen lt. Rückmeldung aus 135 Standorten 6.760<br />

Anzahl verteilter Fragebögen insgesamt<br />

(u.d.A. 19 Standorte ohne Rückmeldung haben komplett verteilt)<br />

160<br />

max.<br />

7.650 100%<br />

Auswertbare Fragebögen 5.889 mind. 77%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Auch eine detaillierte Übersicht der Ausschöpfung zeigt die gute Resonanz der Fachkräfte<br />

auf diese Befragung. Nur an 11 der 154 Standorte wurden relativ geringe Rücklaufquoten bis<br />

50% erreicht. In der überwiegenden Mehrheit liegt der Rücklauf dagegen bei 60 bis 90%.<br />

Übersicht D-5 Ausschöpfung Fachkräftebefragung nach Art der Aufgabenwahrnehmung<br />

Ausschöpfung in % ARGE zkT gAw gesamt<br />

bis 40% 4 1 0 5<br />

über 40 % bis 50 % 6 0 0 6<br />

über 50% bis 60% 8 3 0 11<br />

über 60% bis 70% 19 9 1 29<br />

über 70% bis 80% 24 17 2 43<br />

über 80% bis 90% 26 21 2 49<br />

über 90 % bis 100% 10 0 1 11<br />

97 51 6 154<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

161


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 2 Betriebsbefragung in zwei Wellen<br />

Um das Arbeitgeber- und Vermittlungsgeschäft der regionalen SGB II-Einrichtungen aus der<br />

Warte der Betriebe abzubilden, wurde in jeder der 154 regionalen Einrichtungen eine repräsentative<br />

Auswahl von Betrieben befragt. Ziel der Studie ist es u.a. die Arbeitgeberbetreuung<br />

der lokalen SGB II-Einrichtung, ihre Akquisitionstätigkeit und die Erfahrungen der Betriebe<br />

mit den vermittelten Arbeitskräften aus der Perspektive der Betriebe zu beleuchten. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei die Frage nach der Zusammenarbeit der Betriebe mit den neu geschaffenen<br />

SGB II-Einrichtungen. Die standardisierte Befragung der Arbeitgeber ergänzt somit die<br />

Implementationsanalyse aus der Perspektive dieses wichtigen Marktpartners. Zugleich runden<br />

die Ergebnisse die Fallstudien an der Arbeitgeberschnittstelle in den SGB II-<br />

Einrichtungen ab.<br />

D 2.1 Grundgesamtheit und Stichprobe<br />

Die Grundgesamtheit in der Stichprobe der 154 SGB II-Einrichtungen umfasste im Dezember<br />

2006 rd. 898 Tsd. Betriebe. Davon sind 63% Kleinstbetriebe mit einem bis vier Beschäftigten;<br />

rd. 18 Prozent der Grundgesamtheit sind Betriebe mit fünf bis neun Beschäftigten (vgl.<br />

dazu Übersicht D-6). Mittelständische Unternehmen in der Größe von 10 bis 50 Beschäftigten<br />

sind mit 15 Prozent und größere Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten mit vier Prozent<br />

in der Grundgesamtheit vertreten. Die Varianz zwischen den SGB II-Regionen ist sowohl<br />

hinsichtlich der Anzahl der Betriebe, als auch der Struktur nach Betriebsgröße erheblich. 20<br />

SGB II-Einrichtungen haben weniger als 2.000 Betriebe vor Ort, 34 Standorte zwischen<br />

2.000 und 3.000 Betriebe. Beides sind überwiegend Landkreise. Rund ein Drittel der 154 zu<br />

untersuchenden SGB II-Einrichtungen haben 3.000 bis 5.000 Betriebe in der Region, ein<br />

weiteres Drittel der Einrichtungen hat 5.000 bis 10.000 Betriebe vor Ort. Lediglich an elf<br />

Standorten, durchgängig Großstädte, umfasst diese Grundgesamtheit mehr als 10.000 bis<br />

maximal rund 47.000 Betriebe, die in der Region einer einzigen ARGE liegen. Die Betriebsgrößen<br />

variieren zum Teil erheblich. In einigen Regionen machen die Kleinstbetriebe mit bis<br />

zu vier Beschäftigten bis zu 70 Prozent des Bestandes aus. Selbst in Großstädten übersteigt<br />

der Anteil der mittelgroßen und großen Unternehmen ab 50 Beschäftigte selten eine Größenordnung<br />

von sechs Prozent.<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten<br />

Betriebe:<br />

Stand zum 1.12.2006 Anzahl<br />

162<br />

Betriebsgrößenklasse<br />

(Anzahl Beschäftigte in Prozent)<br />

Kommunalverw_AO 1 - 4 5 - 9 10 - 49 50 und mehr<br />

Frankenthal (Pfalz), Stadt 1080 64,0 17,1 15,1 3,8<br />

Schwabach, Stadt 1091 62,5 15,9 16,8 4,9<br />

Emden, Stadt* 1130 56,9 17,9 19,6 5,6<br />

Landau in der Pfalz, Stadt 1409 62,3 17,7 15,2 4,8<br />

Greifswald, Hansestadt 1424 60,5 17,1 17,1 5,4<br />

Coburg, Stadt 1432 57,4 19,3 17,8 5,4<br />

Köthen 1445 63,1 18,1 14,9 3,9<br />

Speyer, Stadt 1459 61,3 19,0 14,7 4,9<br />

Lüchow-Dannenberg 1472 69,6 13,9 14,1 2,4


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten<br />

Schönebeck 1504 62,0 17,8 15,4 4,8<br />

Wittmund 1542 66,4 16,9 14,5 2,2<br />

Daun 1632 64,2 18,9 13,7 3,2<br />

Weißenfels 1643 63,1 17,9 15,2 3,8<br />

Halberstadt 1776 62,0 16,2 16,8 5,0<br />

St. Wendel 1782 63,9 19,1 13,6 3,3<br />

Schweinfurt, Stadt 1788 55,2 19,1 19,0 6,7<br />

Frankfurt (Oder), Stadt 1818 62,8 16,7 15,1 5,4<br />

Cochem-Zell 1880 66,3 17,6 13,4 2,7<br />

Döbeln 1969 61,0 18,4 16,2 4,3<br />

Kronach 1990 59,3 20,1 15,9 4,7<br />

Coburg 2045 61,9 17,8 15,6 4,7<br />

Rhön-Grabfeld 2076 61,2 19,1 15,7 4,0<br />

Wolfsburg, Stadt 2126 55,6 20,4 18,8 5,2<br />

Südwestpfalz 2158 68,7 17,4 12,0 1,9<br />

Bottrop, Stadt 2176 64,0 18,0 14,2 3,8<br />

Kyffhäuserkreis 2201 64,5 17,0 15,8 2,7<br />

Mansfelder Land 2215 63,7 17,7 15,3 3,3<br />

Flensburg, Stadt 2222 58,8 17,9 17,4 5,9<br />

Odenwaldkreis 2266 64,9 17,6 14,6 3,0<br />

Wolfenbüttel 2294 65,8 18,5 12,6 3,1<br />

Osterholz 2307 66,5 16,7 14,3 2,5<br />

Bayreuth, Stadt 2320 57,6 17,2 19,1 6,1<br />

Niederschl. Oberlausitzkreis 2360 63,4 17,0 16,7 2,8<br />

Wernigerode 2371 60,6 18,3 17,1 3,9<br />

Kitzingen 2423 63,1 19,1 14,3 3,5<br />

Torgau-Oschatz 2554 62,4 17,0 16,9 3,7<br />

Altmarkkreis Salzwedel 2554 60,9 18,8 17,1 3,2<br />

Peine 2572 63,1 17,8 15,4 3,7<br />

Vogelsbergkreis 2613 62,9 17,2 16,3 3,6<br />

Jena, Stadt 2627 63,2 16,7 14,5 5,7<br />

Pfaffenhofen a.d.Ilm 2630 64,8 17,8 14,1 3,3<br />

Herne, Stadt 2709 64,8 15,6 14,8 4,8<br />

Erlangen, Stadt 2719 58,5 19,1 16,6 5,7<br />

163


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten<br />

Alzey-Worms 2753 67,3 18,0 12,7 2,0<br />

Ohrekreis 2782 61,2 18,5 17,0 3,3<br />

Kaiserslautern, Stadt 2796 61,4 17,6 15,7 5,3<br />

Mühldorf a.Inn 2834 63,9 17,3 15,4 3,4<br />

Südliche Weinstraße 2848 71,0 15,8 11,0 2,2<br />

Remscheid, Stadt 2915 60,4 17,4 17,3 4,9<br />

Rhein-Pfalz-Kreis 2924 68,1 16,9 12,7 2,3<br />

Offenbach am Main, Stadt 2927 66,1 16,0 13,3 4,7<br />

Oberspreewald-Lausitz 2929 61,7 17,8 16,3 4,2<br />

Landsberg am Lech 2930 68,6 16,5 12,2 2,7<br />

Oldenburg 2991 65,4 17,0 14,8 2,8<br />

Ostprignitz-Ruppin 3060 63,1 17,1 16,3 3,5<br />

Bernkastel-Wittlich 3066 65,8 18,1 12,9 3,2<br />

Eichsfeld 3080 61,1 19,0 16,4 3,5<br />

Trier, Stadt 3086 58,5 18,4 17,7 5,4<br />

Roth 3093 62,9 18,1 16,0 2,9<br />

Ammerland 3096 62,4 17,7 16,9 3,1<br />

Spree-Neiße 3112 64,5 17,4 15,1 3,1<br />

Elbe-Elster 3118 63,9 17,4 15,6 3,1<br />

Altenkirchen (Westerwald) 3128 65,2 17,7 13,3 3,8<br />

Merseburg-Querfurt 3138 60,5 17,0 17,7 4,8<br />

Nordvorpommern 3139 64,2 17,7 15,9 2,2<br />

Ludwigshafen/Rhein, Stadt 3200 61,7 17,1 15,8 5,5<br />

Dachau 3224 65,9 18,0 13,5 2,6<br />

Verden 3246 62,0 18,2 15,9 3,9<br />

Würzburg 3257 65,6 18,0 13,6 2,7<br />

Ludwigslust 3289 60,9 19,3 16,0 3,9<br />

Uckermark 3302 62,8 17,8 16,0 3,4<br />

Ostvorpommern 3345 65,7 17,2 14,9 2,3<br />

Northeim 3357 63,1 17,3 15,5 4,1<br />

Weißeritzkreis 3358 63,1 18,2 15,5 3,2<br />

Hamm, Stadt 3359 59,3 18,8 17,0 4,9<br />

Heilbronn, Stadt 3500 60,1 17,1 16,6 6,2<br />

Havelland 3530 67,2 15,9 13,5 3,3<br />

164


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten<br />

Muldentalkreis 3573 64,3 16,9 15,3 3,5<br />

Tuttlingen 3609 60,0 17,8 17,8 4,3<br />

Saarpfalz-Kreis 3611 63,0 17,7 15,4 3,9<br />

Schaumburg 3644 63,9 17,8 15,3 3,0<br />

Leer 3719 63,8 18,0 15,2 2,9<br />

Neu-Ulm 3734 60,4 18,4 17,4 3,8<br />

Mülheim/Ruhr, Stadt 3802 64,0 16,9 14,9 4,2<br />

Löbau-Zittau 3817 63,9 17,2 15,5 3,4<br />

Sächsische Schweiz 3967 64,4 17,3 15,2 3,1<br />

Schmalkalden-Meiningen 4058 63,3 17,2 15,4 4,1<br />

Oberhausen, Stadt 4086 61,2 17,5 16,6 4,7<br />

Solingen, Stadt 4105 64,3 17,6 14,7 3,4<br />

Meißen 4159 63,3 17,4 15,4 3,9<br />

Celle 4208 63,0 18,0 15,9 3,1<br />

Rheingau-Taunus-Kreis 4232 68,2 17,2 11,5 3,1<br />

Landau- Südliche Weinstr.* 4257 68,1 16,4 12,4 3,1<br />

Limburg-Weilburg 4265 64,1 17,7 14,8 3,3<br />

Darmstadt, Stadt 4274 60,4 17,4 16,1 6,1<br />

Waldshut 4289 63,6 18,1 14,7 3,5<br />

Aurich* 4387 64,4 17,9 14,5 3,2<br />

Oder-Spree 4514 66,1 17,0 13,6 3,3<br />

Schwäbisch Hall 4543 61,3 17,3 16,8 4,6<br />

Tübingen 4629 63,0 18,3 14,8 3,9<br />

Rostock, Hansestadt 4978 62,7 16,7 15,8 4,8<br />

Schleswig-Flensburg 5106 66,8 16,6 14,1 2,4<br />

Mayen-Koblenz 5145 63,9 17,8 15,3 3,1<br />

Marburg-Biedenkopf 5300 62,1 18,1 15,6 4,2<br />

Groß-Gerau 5301 63,6 16,5 15,2 4,7<br />

Lörrach 5371 62,2 17,9 16,2 3,6<br />

Kassel, Stadt 5395 60,6 17,3 16,2 5,9<br />

Diepholz 5428 61,5 18,2 17,3 3,1<br />

Bodenseekreis 5428 64,4 17,4 14,7 3,4<br />

Main-Taunus-Kreis 5522 64,7 15,6 15,3 4,3<br />

Düren 5711 64,7 18,1 13,3 3,9<br />

165


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten<br />

Gießen 5944 64,0 16,8 14,7 4,5<br />

Ostholstein 5990 68,7 16,4 12,2 2,7<br />

Erfurt, Stadt 6101 61,3 16,5 16,2 6,0<br />

Magdeburg, Stadt 6137 61,8 16,9 15,6 5,7<br />

Nordfriesland 6145 67,1 17,1 13,9 1,8<br />

Mönchengladbach, Stadt 6145 65,6 16,3 13,6 4,5<br />

Göttingen 6167 61,2 18,5 16,0 4,4<br />

Herford 6211 61,1 17,5 16,4 5,0<br />

Aachen 6338 65,2 17,8 13,8 3,1<br />

Hochtaunuskreis 6394 67,8 15,3 13,3 3,6<br />

Rendsburg-Eckernförde 6455 64,6 17,4 15,0 3,1<br />

Oberbergischer Kreis 6494 62,3 17,2 16,1 4,4<br />

Rheinisch-Bergischer Kreis 6574 67,6 15,9 13,5 3,0<br />

Siegen-Wittgenstein 6610 59,1 17,5 18,2 5,2<br />

Aachen, Stadt 6645 64,9 16,0 14,3 4,8<br />

Bergstraße 6700 66,0 16,9 14,3 2,8<br />

Augsburg, Stadt 6799 62,4 17,0 15,2 5,5<br />

Soest 6962 60,7 18,6 16,6 4,1<br />

Chemnitz, Stadt 7041 62,0 16,6 16,3 5,1<br />

Ravensburg 7120 62,7 17,3 15,6 4,4<br />

Hochsauerlandkreis 7144 61,0 19,0 15,8 4,2<br />

Emsland 7242 58,4 18,9 18,6 4,1<br />

Minden-Lübbecke 7364 59,8 17,8 17,3 5,1<br />

Wiesbaden, Stadt 7582 65,0 16,4 13,7 4,8<br />

Kleve 7635 64,3 17,6 15,1 3,1<br />

Mannheim, Universitätsstadt 7858 60,9 17,0 16,0 6,1<br />

Unna 7896 61,5 18,4 16,0 4,2<br />

Wuppertal, Stadt 8065 65,5 16,7 13,5 4,3<br />

Lippe 8252 62,7 17,8 15,6 3,8<br />

Vorderpfalz-Ludwigshafen* 8663 64,1 17,3 14,5 4,1<br />

Borken 8757 58,9 18,6 18,5 4,1<br />

Bonn, Stadt 8834 65,5 15,9 13,5 5,1<br />

Offenbach 8920 65,9 15,9 14,0 4,1<br />

Stadtverband Saarbrücken 8928 62,6 17,2 14,9 5,2<br />

166


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-6 Grundgesamtheit der Betriebe in den 154 regionalen Standorten<br />

Steinfurt 9486 60,6 17,0 18,2 4,3<br />

Karlsruhe 9824 64,2 18,0 13,8 4,1<br />

Rems-Murr-Kreis 10130 63,1 18,1 15,0 3,8<br />

Ortenaukreis 10780 60,5 18,8 16,0 4,6<br />

Ludwigsburg 11503 62,4 17,4 15,5 4,7<br />

Mettmann 12142 63,1 16,5 15,5 4,9<br />

Esslingen 12434 62,4 17,6 15,3 4,6<br />

Rhein-Sieg-Kreis 12455 65,9 17,5 13,4 3,3<br />

Essen, Stadt 12744 63,2 16,4 14,9 5,4<br />

Bremen, Stadt 13129 60,7 16,8 16,9 5,7<br />

Stuttgart, Landeshauptstadt 16497 63,1 15,8 15,6 5,6<br />

Region Hannover 27414 62,0 17,5 15,6 4,8<br />

München, Landeshauptstadt 39987 67,7 14,9 13,0 4,3<br />

Hamburg, Stadt 47270 63,8 16,4 15,2 4,5<br />

Berlin, Stadt* 79657 69,9 14,6 11,8 3,7<br />

*Nicht kreisscharfe ARGEn<br />

Quelle: Betriebsstättendatei der BA, eigene Berechnungen<br />

Mean 63,2 17,5 15,3 4,0<br />

Min 55,2 14,6 11,0 1,8<br />

Max 71,0 20,4 19,6 6,7<br />

In der Erhebung sollten gemäß dem Untersuchungskonzept in der ersten Welle Frühjahr<br />

2007 5.500 Betriebe befragt werden. Für das Frühjahr 2008 war eine Wiederholungsbefragung<br />

bei den panelbereiten Betrieben vorgesehen, um Ergebnisse bis an den aktuellen<br />

Rand zu gewinnen und Veränderungen im Zeitverlauf beobachten zu können. Die Stichprobenplanung<br />

verfolgte das Ziel, sowohl die Varianz der Betriebe vor Ort, als auch die Varianz<br />

zwischen den Einrichtungen ausreichend abzubilden. Außerdem sollten durch die Erhebung<br />

für jede der 154 untersuchten Einrichtungen ausreichend Fälle für regionalspezifische Auswertungen<br />

zur Verfügung stehen. Der Stichprobenplan wurde deshalb disproportional angelegt,<br />

damit in der Auswertungsstichprobe jede Einheit mit einer Mindestzahl von 35 bis 50<br />

Betrieben repräsentiert ist. In einer großen ARGE wurde ein doppelter Stichprobenansatz<br />

zugrunde gelegt. Um auch ausreichend Fälle je Betriebsgrößenklasse für die Analyse zur<br />

Verfügung zu haben, wurde eine disproportional nach Betriebsgröße und Region geschichtete<br />

Stichprobe konzipiert.<br />

Der Stichprobenplan wurde mit dem IAB abgestimmt. Das IAB übernahm dankenswerter<br />

Weise auch die Ziehung der Stichprobe aus der Betriebsstättendatei der Bundesagentur für<br />

Arbeit und die Rücksprache mit dem IAB-Betriebspanel. Die Ziehung erfolgte auf der Grundlage<br />

einer datenschutzrechtlichen Genehmigung der BA.<br />

In Vorbereitung der Untersuchung erhielten alle Betriebe in beiden Erhebungswellen vorab<br />

ein ausführliches Anschreiben, das über die Studie informierte. Den Anschreiben lag jeweils<br />

167


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

auch ein Datenschutzblatt bei, das über die Freiwilligkeit der Erhebung und die Verarbeitung<br />

der Daten aufklärte.<br />

D 2.2 Erhebungsmethode und -inhalte<br />

Die Erhebung wurde computerunterstützt telefonisch durchgeführt. In den zentralen Teilen<br />

des entwickelten Fragebogens werden in der ersten Befragungswelle retrospektiv für die<br />

letzten zwölf Monate vor dem Befragungszeitpunkt Informationen zur Bekanntheit der regionalen<br />

Agentur für Arbeit und der regionalen SGB II-Einrichtung erfragt. Es wurde die Kontaktstruktur<br />

zu beiden thematisiert. Betriebe, die im Zwölfmonatszeitraum in Kontakt gestanden<br />

hatten, wurden über die Erfahrungen mit der Bearbeitung möglicher Anliegen und mit<br />

vermittelten Arbeitskräften gefragt.<br />

Im Frühjahr 2008 wurde eine Wiederholungsbefragung bei allen Betrieben durchgeführt, die<br />

im Jahr zuvor ihre Zustimmung zur Speicherung der Adressangaben (Panelbereitschaft) gegeben<br />

hatten. Für diese Wiederholungsbefragung wurden aktuelle Informationen über die<br />

Organisation der Vermittlung genutzt, die im Zusammenhang mit der zweiten Welle der Leitfadeninterviews<br />

bei den SGB II-Einrichtungen erhoben worden waren. Von besonderem Interesse<br />

für die Perspektive der Betriebe und die korrekte Beantwortung der Kontaktstruktur<br />

und Vermittlungsaktivitäten waren Informationen darüber, ob die SGB II-Einrichtungen einen<br />

gemeinsamen Arbeitgeberservice mit der jeweiligen Agentur für Arbeit unterhalten, einen<br />

eigenständigen Service organisiert haben bzw. die Arbeitsvermittler und Fallmanager der<br />

SGB II-Einrichtung die Vermittlung betreiben. Diese Stellen sind die unmittelbaren Kontaktpartner<br />

für Betriebe und mussten deshalb innerhalb der Befragung auch korrekt benannt<br />

werden, um Artefakte zu vermeiden. An Standorten mit einem gemeinsamen Arbeitgeberservice<br />

von Agentur und SGB II-Einrichtung wurde deshalb gezielt nach Kontakten und Vermittlungsaktivitäten<br />

dieser Stellen gefragt. An Standorten ohne Kooperation wurde die Frage<br />

entsprechend auf den Kontakt zum eigenständigen Arbeitgeberservice der SGB II-<br />

Einrichtung. Da im Fall der getrennten Aufgabenwahrnehmung die Agentur für Arbeit alleine<br />

für den Arbeitgeberservice zuständig ist, wurde hier nach Kontakten zu diesem Arbeitgeberservice<br />

der Agentur gefragt. Betriebe, die in den zurückliegenden zwölf Monaten Kontakte<br />

zur Vermittlung der SGB II-Einrichtung hatten, wurden auch in der zweiten Welle wieder<br />

nach ihren Erfahrungen mit den Anliegensbearbeitung und mit ggf. vermittelten Arbeitskräften<br />

befragt.<br />

Zu den Messvariablen der ersten und zweiten Welle im Einzelnen gibt die Übersicht im Folgenden<br />

Aufschluss.<br />

Übersicht D-7 Variablen der Betriebsbefragung (1. und 2. Welle)<br />

Nr. Betriebe (BT) 1. Welle 2. Welle<br />

Intro x x<br />

100. Modul: Arbeitgeber/ Betriebe (AG)<br />

101 Betriebsart x<br />

102 Rechtsform x<br />

103 Referenz der Daten x<br />

104 Funktion im Unternehmen x<br />

105 Zeitarbeitsfirma x<br />

168


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-7 Variablen der Betriebsbefragung (1. und 2. Welle)<br />

106 Auftragnehmer der AA oder des örtlichen SGB II-Trägers x<br />

200. Modul: Personalrekrutierung, letzten 12 Monate<br />

201 Bedarf an Arbeitskräften x x<br />

202 Bedarf Arbeitskräfte Anzahl x x<br />

203 Bedarf Arbeitskräfte Kategorien x x<br />

300. Modul: Erfahrungen mit dem Arbeitgeberservice der AA,<br />

letzten 12 Monate<br />

301 Kontaktaufnahme durch Betrieb x<br />

302 Gründe für Kontakt durch Betrieb x<br />

303 Kundenzufriedenheit x<br />

304 Gründe kein Kontakt durch Betrieb x<br />

305 Kontaktaufnahme durch AA x<br />

306 Gründe für Kontakt durch AA x<br />

307 Meldung von Stellen x<br />

308 Anzahl gemeldeter Stellen x<br />

309 Kundenzufriedenheit: gesamtes Anliegen x<br />

310 Kundenzufriedenheit: Bearbeitung von Stellengesuchen x<br />

311 Einstellung von der AA vermittelter ALG II-Bezieher x<br />

312 Anzahl eingestellter von der AA vermittelten ALG II-Bezieher x<br />

313 Erfahrung mit eingestellten ALG II-Beziehern x<br />

314<br />

Beruflich Gering- oder Unqualifizierte/<br />

Jugendliche unter 25 Jahren/<br />

Ältere ab 50 Jahren/<br />

Personen mit Migrationshintergrund/<br />

Langzeitarbeitslose/<br />

Befristete Stellen<br />

315 Durchführung von betrieblichen Maßnahmen für die AA x<br />

316 Nachgehende Betreuung durch die AA x<br />

400. Modul Erfahrungen mit Arbeitgeberservice des SGB II-<br />

Trägers (Welle 2: gemeinsamen Arbeitgeberservice mit der<br />

Agentur für Arbeit)<br />

(letzten 12 Monate)<br />

401 Kontaktaufnahme durch Betrieb x x<br />

402 Gründe für Kontakt durch Betrieb x x<br />

403 Kundenzufriedenheit x x<br />

404 Kenntnis über SGB II-Träger x x<br />

169<br />

x


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-7 Variablen der Betriebsbefragung (1. und 2. Welle)<br />

404a Keine Stellen bei SGB II-Träger gemeldet x<br />

405 Gründe kein Kontakt durch Betrieb x x<br />

406 Kontaktaufnahme durch SGB II-Träger x x<br />

407 Gründe für Kontakt durch SGB II-Träger x x<br />

408 Meldung von Stellen x x<br />

409 Anzahl gemeldeter Stellen x x<br />

410 Kundenzufriedenheit gesamtes Anliegen x x<br />

411 Kundenzufriedenheit: Bearbeitung von Stellengesuchen x x<br />

412 Einstellung von durch ARGE vermittelten ALG 2- Beziehern x x<br />

413 Anzahl eingestellter von der AA vermittelten ALG II-Bezieher x x<br />

414 Erfahrung mit ALG 2-Beziehern x x<br />

415<br />

416<br />

Beruflich Gering- und Unqualifizierte/<br />

Jugendliche unter 25 Jahre/<br />

Ältere ab 50 Jahren/<br />

Personen mit Migrationshintergrund/<br />

Langzeitarbeitslose/<br />

Befristete Stellen/<br />

Durchführung betriebliche Maßnahmen: 1 Euro- Jobs usw. für<br />

SGB II-Träger<br />

170<br />

x x<br />

417 Nachgehende Betreuung durch SGB II-Träger x x<br />

500. Modul: Bewertungen mit HARTZ IV<br />

501 Beteiligung an Kreisen und Organen: differenziert x x<br />

502 Zufriedenheit mit Informationsstand über SGB II-Träger x x<br />

600. Zusatzmodul: Auftragnehmer der Agentur oder eines<br />

Jobcenters<br />

601 Maßnahme differenziert nach Art x<br />

602 Maßnahmen differenziert nach SGB II und SGB III x<br />

700. Statistik für Arbeitgeber/ Betriebe (AG)<br />

702 Kammerzugehörigkeit x x<br />

703 Betriebsgröße x X<br />

x


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-7 Variablen der Betriebsbefragung (1. und 2. Welle)<br />

704<br />

Anteil einzelner Beschäftigungsgruppen:<br />

Frauenanteil Beschäftigte<br />

Migrationshintergrund/<br />

Ältere über 50 Jahre/<br />

Gering Qualifizierte<br />

Akademiker/ Hochschulabsolventen<br />

Jugendliche unter 25/<br />

Auszubildende<br />

705 Beschäftigungsentwicklung gegenüber Vorjahr x X<br />

706 Panelbereitschaft Ja/ Nein x<br />

D 2.3 Felddurchführung und Stichprobenrealisierung (Feldergebnis)<br />

Die erste Welle der Betriebsbefragung fand vom 1. März bis zum 13. April 2007 statt. Nach<br />

Bereinigung um falsche Telefonnummern und solche Betriebe, die inzwischen erloschen<br />

waren, umfasste die eingesetzte Stichprobe 12.950 Betriebe (vgl. dazu Übersicht D-8). Aus<br />

diesem Ansatz wurden insgesamt 5.635 Interviews realisiert. Das entspricht 43,5% des bereinigten<br />

Stichprobenansatzes. Die Verweigerungsquote war mit gut einem Drittel vergleichsweise<br />

gering. Die hohe Mitwirkungsbereitschaft äußerte sich auch darin, dass die<br />

angezielte Fallzahl weit übertroffen wurde und ein weiteres Potential von Betrieben, die in<br />

der Feldzeit nicht erreicht wurden, noch gar nicht vollständig ausgeschöpft war. Dies und die<br />

Bereitschaft von fast 90 Prozent, sich noch ein weiteres Mal zu Beginn des Jahres 2008 befragen<br />

zu lassen, weist auf eine hohe Akzeptanz der Erhebung hin.<br />

Übersicht D-8 Ausschöpfung Betriebsbefragung 1. Welle<br />

Feldstand der Betriebsbefragung im März/ April 2007<br />

Bruttostichprobe 16.584 100 %<br />

davon:<br />

Stichprobenneutrale Ausfälle (Betrieb existiert nicht mehr, falsche<br />

Telefonnummer, Zielperson in Feldzeit nicht verfügbar) 3.634 21,91%<br />

Bereinigtes Stichprobenbrutto 12.950 100%<br />

davon:<br />

Wiedervorlage (nicht erreicht, Terminvorlage) 2.851 22,01%<br />

Systematische Ausfälle<br />

(Keine Teilnahmebereitschaft, systembedingte Ausfälle) 4.461 34,45%<br />

Realisierte Interviews 5.635 43,51%<br />

nicht beendete Interviews 3 0,02%<br />

davon:<br />

Panelbereit (für 2. Welle) 5.038 89,40%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Abschlussbericht Mai 2008<br />

171<br />

x


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Die panelbereiten Betriebe wurden zwischen dem 3. März 2008 und dem 9. April 2008 erneut<br />

befragt. Nach Abzug der stichprobenneutralen Ausfälle (z.B. Betrieb erloschen), ergab<br />

sich eine bereinigte Bruttostichprobe von 4.615 Betrieben (vgl. Übersicht D-9). Aus diesen<br />

Adressen wurden 3.947 Interviews realisiert, das entspricht einer Ausschöpfung von gut 85<br />

Prozent. Bei der Auswertung der Daten wurden Betriebe, die Eingliederungsmaßnahmen für<br />

die Agentur für Arbeit oder die SGB II-Einrichtung durchführen, nicht berücksichtigt, weil sie<br />

kein Kunden-, sondern ein Auftragnehmerverhältnis unterhalten. Damit verblieben 3.791<br />

auswertbare Interviews.<br />

Übersicht D-9 Ausschöpfung Betriebsbefragung 2. Welle<br />

Feldstand der Betriebsbefragung im März/ April 2008<br />

Bruttostichprobe (panelbereite Betriebe aus Welle 1) 5.038 100 %<br />

davon:<br />

Stichprobenneutrale Ausfälle (Betrieb existiert nicht mehr, falsche<br />

Telefonnummer, Zielperson in Feldzeit nicht verfügbar) 423 8,4%<br />

Bereinigtes Stichprobenbrutto 4.615 100%<br />

davon:<br />

Wiedervorlage (nicht erreicht, Terminvorlage) 32 0,69%<br />

Systematische Ausfälle<br />

(Keine Teilnahmebereitschaft, systembedingte Ausfälle) 636 13,78%<br />

Realisierte Interviews 3.947 85,53%<br />

Auswertbare Interviews<br />

(Betriebe, die keine Eingliederungsmaßnahmen für AA oder SGB II-<br />

Einrichtung durchführen) 3.791 82,15%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Abschlussbericht Mai 2008<br />

Die realisierte Stichprobe wurde auf Repräsentativität und Selektivität geprüft. Beide Prüfungen<br />

zeigen eine erfreulich gute Realisierung der Stichprobe. Für Auswertungszwecke wurde<br />

die Disproportionalität durch eine entsprechende Gewichtung ausgeglichen. Für regionale<br />

Auswertungszwecke wurde die Stichprobe so gewichtet, dass die Proportionalität des Merkmals<br />

Betriebsgröße (für die zugrunde gelegten Standorte) wieder hergestellt wurde (Designgewichtung).<br />

Für vergleichende Auswertungen nach SGB II-Einrichtungen wurden dann die<br />

realisierten Interviews anschließend auf die Sollverteilung der Grundgesamtheit gewichtet<br />

(kombiniertes Design- und Redressment-Gewicht).<br />

172


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 3 Die Maßnahmeträgerbefragung in zwei Wellen<br />

D 3.1 Die Phasen der Maßnahmeträgerbefragungen<br />

Die Befragung von Maßnahmeträgern bildete einen weiteren Baustein der<br />

Implementationsanalyse. Für diese Erhebung war vorgesehen, möglichst an jedem der 154<br />

Standorte drei Maßnahmeträger im Hinblick auf ihre Kooperationsbeziehungen zur jeweiligen<br />

SGB II-Einrichtung zu befragen.<br />

Da keine hinreichende Maßnahmeträgerlistung in der Bundesrepublik existiert, die als<br />

adäquate Basis für eine Stichprobenziehung gelten kann, musste das Untersuchungsfeld 2<br />

in eigenen, mehrstufigen Erhebungsschritten eine solche Basis für die Standortgesamtheit<br />

ermitteln. Die Maßnahmeträgerstudie vollzog sich daher im Untersuchungszeitraum in vier<br />

aufeinander aufbauenden Schritten: a) der Aufbereitung von in den Standorten übergebenen<br />

Adresslisten zu Maßnahmeträgern, b) der empirischen Aufklärung dieser Listen durch eine<br />

umfängliche Screening-Erhebung, c) der auf b) aufbauenden Stichprobenbildung mit einer<br />

stratifizierten Zufallsauswahl und schließlich d) der vertiefenden Befragung von<br />

Maßnahmeträgern auf Basis der flächendeckenden stratifizierten Zufallsauswahl.<br />

In diesem Rahmen wurden also zwei Befragungen bei den Maßnahmeträgern durchgeführt:<br />

eine erste Welle als umfassendes Screening und - darauf aufbauend und mit zeitlichem<br />

Abstand - eine zweite (Panel-)Welle als vertiefende Hauptuntersuchung.<br />

D.3.2 Die inhaltliche Anlage der ersten Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

Um die Geschäftsführung von Maßnahmeträgern ansprechen zu können, wurden von den<br />

aufgesuchten SGB II-Einrichtungen vor Ort jeweils standortbezogene Trägerlisten<br />

angefordert. Diese Auflistungen von Adressen sollten dem Kriterium folgen, dass die<br />

Maßnahmeträger für die SGB II-Einrichtung entweder Vermittlungsdienstleistungen<br />

erbringen, als Beschäftigungsträger oder Träger von Trainingsmaßnahmen tätig sind,<br />

Qualifizierungs- und Bildungsmaßnahmen durchführen oder ergänzende Leistungen nach<br />

§16 Abs. 2 durchführen.<br />

In der Regel waren solche Auflistungen bei den SGB II-Einrichtungen nicht direkt vorrätig,<br />

sondern mussten erst erstellt und der infas-Feldleitung dann postalisch oder elektronisch<br />

zugesendet werden. Die Rückläufe der Trägerlisten wurden bei infas in einer Datenbank<br />

erfasst und in ein einheitliches Format überführt. In einem weiteren Schritt wurde für die<br />

gelieferten Adressen eine flächendeckende Telefonnummernrecherche durchgeführt, um sie<br />

in einer CATI-Erhebung einsetzen zu können. Diese aufbereitete Listung diente als Basis für<br />

die telefonische Screening-Erhebung (mittels der CATI-Methode).<br />

Die Screening-Erhebung (Welle 1 der Maßnahmeträgerbefragung) fokussierte inhaltlich auf<br />

wesentliche Strukturmerkmale der befragten Maßnahmeträger. Den zentralen<br />

Erhebungsgegenstand bildeten die Maßnahmeangebote und auch Zielgruppenorientierungen<br />

am jeweiligen lokalen Arbeitsmarkt. Diese Informationen dienten für die<br />

Stichprobenbildung der vertiefenden Hauptuntersuchung.<br />

173


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-10 Variablen der 1. Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

101 Funktion des Interviewpartners<br />

102 Anzahl Beschäftigter Ende 2004<br />

103 Anzahl Beschäftigter Ende 2006<br />

104 Gründung der Einrichtung<br />

105 Teil eines überregionalen Trägers<br />

106 Überregionaler Träger: Name und Hauptsitz<br />

107 Zertifizierung<br />

108 Zertifizierung: Wann<br />

109 SGB II-Träger-Zuordnung<br />

110 Maßnahmen, wenn Zusammenarbeit mit Träger: welche<br />

111 Maßnahmen, wenn keine Zusammenarbeit mit Träger: welche<br />

112 Zielgruppen: welche<br />

113 Panelbereitschaft<br />

114 Name und Telefonnummer<br />

D 3.3 Das Feldergebnis der ersten Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

Die erste CATI-gestützte Erhebung bei den Maßnahmeträgern erfolgte zwischen Ende März<br />

und Mitte Juni 2007. Nach sukzessivem Rücklauf der Maßnahmeträgeradressen von den<br />

SGB II-Einrichtungen konnte mit insgesamt 3.250 Adressen aus 146 Standorten eine<br />

hinreichend breite Basis dafür erzielt werden.<br />

174


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-11 Ausschöpfung der 1. Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

Feldendstand im Juni 2007<br />

Bruttostichprobe (Adressen aus 146 Standorten) 3.250 100 %<br />

davon:<br />

Stichprobenneutrale Ausfälle<br />

(Träger existiert nicht mehr, falsche Telefonnummer, Träger ohne<br />

entsprechende Maßnahmeangebote)<br />

831 25,57 %<br />

Bereinigtes Stichprobenbrutto 2.419 100 %<br />

davon:<br />

Wiedervorlage (nicht erreicht, Terminvorlage)<br />

Systematische Ausfälle<br />

(Keine Teilnahmebereitschaft, systembedingte Ausfälle)<br />

175<br />

44 1,81 %<br />

269 11,12 %<br />

Realisierte Interviews 2.106 87,07 %<br />

davon:<br />

Panelbereit (für 2. Welle)<br />

2.006 95,52 %<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

Bei einem bereinigten Stichprobenbrutto von 2.419 Maßnahmeträgeradressen konnten bei<br />

einer vergleichsweise geringen Anzahl systematischer Ausfälle (das heißt einer sehr<br />

geringen Zahl von Verweigerungen und mithin guter Antwortbereitschaft) 2.106 Interviews<br />

realisiert werden. Das entspricht einer Ausschöpfungsquote von 87 Prozent. Mit einem Anteil<br />

von 95 Prozent an den realisierten Interviews fiel auch die Bereitschaft der befragten Träger,<br />

an einem weiteren Interview teilzunehmen, hervorragend aus. Diese Menge der im<br />

Screening befragten, panelbereiten Maßnahmeträger bildete dann die Basis für die<br />

stratifizierte Zufallsauswahl der Haupterhebung.<br />

D 3.4 Die geschichtete Stichprobenziehung für die zweite Welle der<br />

Maßnahmeträgerbefragung<br />

Die Stichprobenbildung für die vertiefende Hauptuntersuchung (2. Welle der<br />

Maßnahmeträgerbefragung) baute auf den Ergebnissen der Screeningerhebung (erste<br />

Welle) auf. Dazu wurde eine stratifizierte Ziehung mit disproportionaler Schichtung nach<br />

Maßnahmearten realisiert.<br />

Die Schichtungsvariable umfasste<br />

• Träger mit Maßnahmeangeboten nach §16 Abs. 1 SGB II /Maßnahmen wie SGB III,<br />

• Träger mit Angeboten flankierender Leistungen nach §16 Abs. 2, Satz 2 SGB II sowie<br />

• Träger mit Maßnahmeangeboten nach §16 Abs. 3 SGB II (Arbeitsgelegenheiten).


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Alle panelbereiten Träger aus der ersten Welle (n=2006 Trägeradressen über 146 Standorte)<br />

bildeten dabei die Auswahlgesamtheit. Der Stichprobenumfang betrug n=750<br />

(Bruttostichprobe für die zweite Welle), wobei n=250 Träger je Schicht gezogen wurden.<br />

Das Ziel des Verfahrens orientierte sich daran, in möglichst allen eingegangenen Standorten<br />

möglichst alle Schichten (Maßnahmearten) repräsentieren zu können. Da im Datenbestand<br />

der ersten Welle eine unterschiedliche Besetzung von Fällen je Standort vorlag, wurde die<br />

Stichprobenbildung für die zweite Welle mit zwei Zufallszahlen angelegt. Innerhalb der<br />

Kombination aus Standort und Schicht wurde dazu per Zufall ein fortlaufender Zähler<br />

vergeben, der pro Standort und Schicht eine Priorität vergab. Für die Ziehung selbst wurde<br />

innerhalb der Schichten sowohl nach diesem Zähler sortiert als auch nach einer weiteren<br />

Zufallszahl, wonach Standorte mit (in der ersten Welle) wenigen realisierten Fällen für die<br />

Stichprobenbasis der zweiten Welle überproportional eingingen. Mit dem Verfahren konnte<br />

eine möglichst hohe Gleichverteilung der Schichten erzielt werden sowie ferner sichergestellt<br />

werden, dass alle Standorte der Auswahlgesamtheit in der Stichprobe der zweiten Welle<br />

repräsentiert waren.<br />

D 3.5 Inhalte der vertiefenden Haupterhebung<br />

Die vertiefende Haupterhebung (2. Welle der Maßnahmeträgerbefragung) richtete sich<br />

inhaltlich vornehmlich auf die Strukturen der Kooperation zwischen Maßnahmeträgern und<br />

SGB II-Einrichtungen. Neben detaillierten Mustern der Maßnahmeangebote und<br />

Zielgruppenorientierungen, wie sie sich für die Maßnahmeträger darstellten, war ein weiterer<br />

wichtiger Erhebungsgegenstand der Aspekt der Qualitätssicherung im Rahmen der<br />

Zusammenarbeit zwischen Maßnahmeträgern und SGB II-Einrichtungen.<br />

Übersicht D-12 Variablen der 2. Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

101 Funktion des Interviewpartners<br />

102 Abgleich Maßnahmeprofil aus Welle 1<br />

103 Teil eines überregionalen Trägers<br />

104 Beschäftigte zum Jahresende 2007<br />

105 Maßnahmen im Rechtskreis SGB III<br />

106 Kooperation mit Kommune schon vor SGB II<br />

201 Maßnahmeangebote differenziert Ende 2004<br />

202 Maßnahmeangebote differenziert Ende 2007<br />

203 Angebot Maßnahmebausteine differenziert<br />

301 Kunden-/Zielgruppenorientierung der Maßnahmen Ende 2007<br />

302 Bedeutungsgewinn von Zielgruppen durch SGB II<br />

401 Auftragsvergabe für flankierende Leistungen<br />

402 Modi der Auftragsvergaben im Rahmen des SGB II<br />

403 Form der Anwendung des Vergaberechtes<br />

404 Kenntnis der Maßnahmeplanung des SGB II-Trägers<br />

405 Beteiligung an Maßnahmeplanung des SGB II-Trägers<br />

176


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-12 Variablen der 2. Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

406 Eigene Maßnahmeplanung des Maßnahmeträgers<br />

407 Abstimmung der Planungen mit SGBII-Träger<br />

408 Modus der Planungsabstimmungen zwischen Maßnahme- und SGB II-Träger<br />

409 Abschluss von Rahmenvereinbarungen zwischen Maßnahme- und SGB II-Träger<br />

410 Datum der Rahmenvereinbarung<br />

411 Relevanz des regionalen Arbeitsmarktes für Planung des Maßnahmeträgers<br />

412 Kontakte zwischen Maßnahme- und SGB II-Träger während Maßnahmedurchführungen<br />

413 Gestaltungen fallbezogener Kooperationen mit SGB II-Träger<br />

414 Parallele Betreuung von ehB durch SGB II-Träger während Maßnahmedurchführungen<br />

415 Vermittlungsvorschläge durch SGB II-Träger während Maßnahmedurchführungen<br />

416 Bekanntheit individueller Eingliederungsvereinbarungen beim Maßnahmeträger<br />

417 Relevanz der Eingliederungsvereinbarungen bei Maßnahmeauswahl<br />

418 Einbezug weiterer Dritter durch Maßnahmeträger<br />

419 Maßnahmebausteine, bei denen weitere Dritte durch Maßnahmeträger einbezogen werden<br />

420 Kenntnis über Bedarfsplanung zu flankierenden Leistungen bei Kommune<br />

421 Beteiligung an kommunaler Bedarfsplanung<br />

501 Eigene Qualitätssicherung beim Maßnahmeträger<br />

502 Qualitätsprüfungen beim Maßnahmeträger durch SGB II- Träger<br />

503<br />

Einschätzungen zu Auswirkungen des SGB II auf die eigene Unternehmensentwicklung<br />

2005-2007<br />

D 3.6 Das Feldergebnis der zweiten Welle der Maßnahmeträgerbefragung<br />

Die vertiefende Erhebung bei den panelbereiten Maßnahmeträgern fand von Anfang<br />

Dezember 2007 bis Ende Januar 2008 statt. Alle für die Stichprobe dieser Studie<br />

ausgewählten Institutionen waren vor Erhebungsbeginn mit einem Schreiben über die 2.<br />

Welle der Erhebung informiert worden.<br />

Bei einem geringen Ausmaß an neutralen Ausfällen (knapp 5 Prozent) und einem<br />

bereinigten Stichprobenbrutto von 715 Maßnahmeträgeradressen konnten bei einer sehr<br />

guten Antwortbereitschaft in der Feldzeit 554 Panelinterviews realisiert werden. Das<br />

entspricht einer Ausschöpfungsquote von 77 Prozent. Dabei wurden Interviews in 143 (der<br />

146 möglichen) Standorte durchgeführt.<br />

177


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-13 Ausschöpfung der 2. Welle der Maßnahmerträgerbefragung<br />

Feldendstand im Januar 2008<br />

Bruttostichprobe 750 100 %<br />

davon:<br />

Stichprobenneutrale Ausfälle<br />

(Träger existiert nicht mehr, falsche Telefonnummer)<br />

35 4,66 %<br />

Bereinigtes Stichprobenbrutto 715 100%<br />

davon:<br />

Wiedervorlage (nicht erreicht, Terminvorlage)<br />

Systematische Ausfälle<br />

178<br />

100 13,98 %<br />

(Keine Teilnahmebereitschaft, systembedingte Ausfälle)<br />

61 8,53 %<br />

Realisierte Interviews 554 77,49 %<br />

Auswertbare Interviews 531 70,08%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 4 Design und <strong>Methoden</strong> der Fallbeobachtungen an ausgewählten Standorten<br />

D 4.1 Vorgehen<br />

Die Mikrostruktur des Leistungsprozesses auf der Fallebene – also Formen der Regulierung<br />

des individuellen Arbeitsmarktverhaltens – wurde mittels „Fallbeobachtung“ rekonstruiert. Mit<br />

„Fallbeobachtung“ war im Rahmen der Implementationsanalyse die nicht-teilnehmende Beobachtung<br />

der Fallbearbeitung gemeint, insbesondere des Auftakts der Fallbearbeitung in den<br />

Erstgesprächen im aktiven Bereich. Zur Fallbeobachtung gehörten vier unterschiedliche Erhebungsmethoden:<br />

• die nicht teilnehmende Beobachtung von Erstgesprächen,<br />

• einschließlich eines Nachgesprächs mit der Fachkraft,<br />

• die Befragung der Kundinnen und Kunden einige Zeit nach dem Erstgespräch, sowie<br />

• die Dokumentenanalyse von fallbezogenen Daten aus den Fachanwendungen.<br />

Nicht-teilnehmende Beobachtung heißt im Zusammenhang mit dieser Teiluntersuchung,<br />

dass eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter des Forschungsteams beim Erstgespräch zwischen<br />

Berater/in und Klient/in anwesend war, den Verlauf des Gesprächs dokumentierte,<br />

aber in das Geschehen keinesfalls aktiv eingriffen hat. So sollte erreicht werden, dass der<br />

Forschungsgegenstand – die Interaktion zwischen Berater/in und Klient/in – möglichst wenig<br />

beeinflusst wird. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass allein die Anwesenheit einer<br />

dritten, „fremden“ Person das Geschehen jedenfalls minimal beeinflusste. Beraterinnen und<br />

Berater haben gelegentlich Nervosität oder einfach das Ungewöhnliche der Situation thematisiert.<br />

Den Aussagen der Fachkräfte in den Nachgesprächen war jedoch unmittelbar nach<br />

den Beratungsgesprächen an keiner Stelle zu entnehmen, dass sich die Abläufe beobachteter<br />

Gespräche aus den genannten Gründen grundlegend von jenen unbeobachteter Gespräche<br />

unterschieden.<br />

Erstgespräche wurden, sofern Fachkraft und Kunde/Kundin einverstanden waren, per Audioaufnahme<br />

gespeichert und danach wurde von der Aufnahme nach einheitlichen Regeln<br />

ein Transkript erstellt. Nicht-hörbare Aspekte der Gesprächssituation wie die räumliche Situation,<br />

der Einsatz des PCs während des Gesprächs, Anlässe zu Unterbrechungen und die<br />

Gesprächsatmosphäre wurden mittels eines weitgehend standardisierten Beobachtungsprotokolls<br />

festgehalten. Es bestand darüber hinaus für alle genannten Aspekte die Möglichkeit<br />

der freien Erläuterung und Kommentierung durch das Beobachterteam. Die folgende Übersicht<br />

informiert über die Themen und Dimensionen, die mit Hilfe des Beobachtungsprotokolls<br />

erhoben wurden:<br />

Übersicht D-14 Themen und Dimensionen im Beobachtungsprotokoll<br />

1 Identifikation des Falls<br />

2 Zusammenfassung der besprochenen Themen<br />

Leistungsrechtliche Fragen<br />

Profiling<br />

Maßnahmen<br />

Stellensuchlauf<br />

179


Soziale Probleme<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

2 Zusammenfassung der besprochenen Themen<br />

Flankierende Hilfen<br />

Eingliederungsvereinbarung<br />

Rechtsfolgenbelehrung<br />

Sanktionen<br />

3 Nächster Gesprächstermin<br />

4 Grundinformationen über den Hilfeberechtigten<br />

Geschlecht, Alter<br />

Schulbildung, Berufsbildung<br />

Migrationshintergrund<br />

Art und Dauer des vorherigen Bezugs von Sozialleistungen<br />

5 Räumliches Setting<br />

Räumliche Ausstattung<br />

Türen zum Flur oder den Nebenräumen offen/geschlossen<br />

Skizze der Sitzordnung<br />

6 Beratungssetting<br />

Begrüßung und Verabschiedung<br />

Verwendete Dokumente, Formulare u. ä.<br />

Anlass für Unterbrechungen des Gesprächs<br />

Blickkontakt<br />

Art der Dokumentation<br />

Umfang der Dokumentation<br />

Verfahren der Dokumentation<br />

7 Allgemeine Eindrücke<br />

Fachkraft<br />

Hilfeberechtigte/r<br />

Interaktion<br />

Für das Nachgespräch mit der Fachkraft wurde ein Leitfaden mit offenen Fragen verwendet.<br />

Dabei wurde zum einen eine Einschätzung der Beraterin bzw. des Beraters zur aktuellen<br />

Situation, zur Arbeitsmarktnähe und zu den Vermittlungshemmnissen bzw. -chancen der<br />

Klientin bzw. des Klienten erfragt, zum anderen wurden Angaben zur beruflichen Ausbildung,<br />

zum institutionellen Hintergrund und zur Beschäftigungssituation der beratenden Person erhoben.<br />

Die folgende Übersicht informiert über die im Nachgespräch behandelten Themen:<br />

180


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-15 Themen des Nachgesprächs mit der Fachkraft<br />

1 Vervollständigung von Grunddaten der Kundin/des Kunden<br />

2 Informationsquellen zur Gesprächsvorbereitung<br />

3 Arbeitsmarktnähe des Hilfeberechtigen<br />

Soziale Situation, Stärken und Schwächen<br />

Arbeitsmarktnähe, Vermittlungshemmnisse<br />

4 Gesprächsverlauf<br />

Kooperation<br />

Zielkonflikte<br />

Ablauf und Dauer<br />

Besonderheiten<br />

5 Eingliederungsstrategie für die nächsten sechs Monate<br />

Ziele<br />

Maßnahmen<br />

Eingliederungsvereinbarung<br />

Einbeziehung der Bedarfsgemeinschaft<br />

6 Weitere wünschenswerte Hilfen<br />

7 Grundinformationen über die Fachkraft<br />

Berufliche Ausbildung, Zusatzqualifikationen<br />

Vorherige Stelle und Funktion<br />

Dienstherr<br />

Befristung<br />

Fallzahlen<br />

Zur Einbeziehung der Kundenperspektive wurde eine telefonische Befragung nach dem<br />

Erstgespräch durchgeführt, vgl. dazu Kapitel D 5.<br />

Die Dokumentenanalyse sollte dazu dienen, Angaben aus der nicht-teilnehmenden Beobachtung<br />

zu ergänzen. Wegen z. T. erheblicher Verzögerungen bei der Genehmigung nach<br />

§ 75 SGB X (siehe unten) wurden die Materialien zur Dokumentenanalyse erst im März 2008<br />

vollständig vorgelegt und konnten daher nur begrenzt genutzt werden.<br />

D 4.2 Konstruktion des Samples<br />

Die erste Welle der Standortbesuche und die Typologie der Leistungsprozesse hatten schon<br />

gezeigt, dass die 154 in die <strong>Evaluation</strong> einbezogenen SGB II-Einrichtungen außerordentlich<br />

differenziert organisiert sind. Daraus ergab sich die Aufgabe, diese Vielfalt auch bei den<br />

Fallbeobachtungen in ausreichender Form zu berücksichtigen. Pragmatisch wurde angenommen,<br />

dass ein Sample von etwa 20 SGB II-Einrichtungen diese Vielfalt in hinreichender<br />

181


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Form repräsentieren kann. Zur Bildung dieses Samples wurden folgende Kriterien berücksichtigt:<br />

Alle Formen der Aufgabenwahrnehmung sollten vertreten sein, ebenso alle Grundtypen<br />

von Leistungsprozessen. Weiter sollten kreisfreie Städte und Landkreise angemessen<br />

berücksichtigt werden. Schließlich war auf die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in<br />

den neuen und in den alten Bundesländern zu achten. Ziel war es, an jedem Standort etwa<br />

10 Erstgespräche im Bereich aktiver Leistungen zu beobachten, also rund 200 Fallbeobachtungen<br />

durchzuführen.<br />

Für die Zusammensetzung des Samples war nicht nur die Auswahl der Standorte von Bedeutung,<br />

sondern auch die Rekrutierung von Gesprächspartnern in den Standorten. Aus<br />

arbeitsorganisatorischen Gründen mussten die Fallbeobachtungen im Rahmen eines zweitägigen<br />

Standortbesuchs durchgeführt werden. Das bedeutet, dass Erstgespräche im Vorfeld<br />

auf dieses enge Zeitfenster zu terminieren waren. Daher ergab sich vor allem bei kleineren<br />

Einrichtungen das Problem, die definierte Anzahl von 10 Erstgesprächen zu erreichen.<br />

Zunächst wurden die Leitungen der SGB II-Einrichtungen angeschrieben und um Teilnahme<br />

an den Fallbeobachtungen gebeten. Zusätzlich zum Anschreiben wurden Informationsflyer<br />

mitgeschickt und um deren Weitergabe an die Fachkräfte gebeten. Sobald die SGB II-<br />

Einrichtungen ihr Einverständnis zur Teilnahme an der Fallbeobachtung erklärt hatten, wurde<br />

mit der Terminierung der Standortbesuche begonnen. Dabei wurden die Einrichtungen gebeten,<br />

soweit möglich alle Bereiche der Organisation zu berücksichtigen, die mit Aktivierungsaufgaben<br />

betraut sind (Arbeitsvermittlung, Fallmanagement, Eingliederung/Integration,<br />

u25/ü25). Im Übrigen war die Teilnahme für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig.<br />

Im Laufe des Standortbesuchs ließen sich die Beobachterteams von den zuständigen Ansprechpersonen<br />

schildern, wie sie bei der Rekrutierung von teilnahmebereiten Mitarbeiterinnen<br />

vorgegangen sind. Diese Informationen wurden in einem so genannten Rekrutierungsprotokoll<br />

festgehalten, um die Zusammensetzung und ggf. die Selektivität des Samples beurteilen<br />

zu können:<br />

Ganz überwiegend organisierte die Bereichs- oder Teamleitung an einem Standort bzw. die<br />

Leitung einer Außenstelle die Fallbeobachtung, nur im Ausnahmefall der Geschäftsführer/<br />

die Geschäftsführerin selbst. Dazu wurden die Fachkräfte in unterschiedlicher Form informiert<br />

(Email, Teamsitzungen) und um Teilnahme gebeten bzw. zur Teilnahme aufgefordert.<br />

Nur im Ausnahmefall wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „gezielt angesprochen“ oder<br />

„ausgewählt“. Bei gut der Hälfte der Standorte wurden die Fallbeobachtungen in ausgewählten<br />

Außenstellen der Einrichtung durchgeführt. Weil die Teilnahme überwiegend freiwillig war<br />

und wegen Arbeits- und Urlaubszeiten nicht immer alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum<br />

Zeitpunkt der Fallbeobachtung verfügbar waren, konnten die Organisatoren weitere Kriterien<br />

bei der Auswahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum berücksichtigen. Etwa ein Viertel<br />

der Standorte hat darauf geachtet, dass verschiedene Bereiche der Aktivierung einbezogen<br />

werden (Fallmanagement, Arbeitsvermittlung, Reha, u25/ü25).<br />

Die Vorgabe, dass nur Erstgespräche in die Auswahl einbezogen werden sollen, die zum<br />

Zeitpunkt des Standortbesuchs ohnehin zufällig anstanden, hat im strikten Sinn gut die Hälfte<br />

der einbezogenen SGB II-Einrichtungen eingehalten. An anderen Standorten sind in größerem<br />

Umfang laufende Fälle einbezogen worden oder auch Kundengruppen, die unter normalen<br />

Umständen nicht zu einem Beratungsgespräch eingeladen worden wären (Aufstocker).<br />

Teilweise wurden Kundengruppen aus unbekannten Gründen ausgeschlossen (z. B. Aufstocker).<br />

182


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Im Laufe der Feld- und Auswertungsarbeit hat sich zudem gezeigt, dass der Begriff „Erstgespräch“<br />

zu differenzieren ist. Von den lokalen Akteuren als „Erstgespräche“ bezeichnete Beratungen<br />

finden innerhalb der SGB II-Einrichtungen in unterschiedlichen Beratungskontexten<br />

(Funktionen) statt: in der Leistungssachbearbeitung, im Fallmanagement, in der Arbeitsvermittlung,<br />

im Bereich u25. Laut Erhebungskonzept sollten ausschließlich Erstgespräche „im<br />

aktiven Bereich“ erfasst werden. Je nach Organisationsaufbau konnte dies unterschiedliche<br />

Organisationseinheiten betreffen. Vor allem in Organisationsbereichen mit spezialisiertem<br />

Fallmanagement oder spezialisierter Arbeitsvermittlung kann es dazu kommen, dass „Erstgespräche“<br />

in diesen Bereichen erst nach längerer Dauer des Leistungsprozesses stattfinden,<br />

z. B. wenn sich bei der Arbeitsvermittlung zunehmend Vermittlungshemmnisse herausstellen<br />

und Kundinnen/Kunden einem spezialisierten Fallmanagement zugewiesen werden;<br />

der umgekehrte Fall – Vermittlungshemmnisse sind abgebaut und die Kundin/der Kunde<br />

geht in die Arbeitsvermittlung – ist ebenso denkbar. Ebenso ist es vorgekommen, dass junge<br />

Erwachsene, die zuvor im Rahmen der Bedarfsgemeinschaft betreut wurden, nach dem Abschluss<br />

der Schule in die Zuständigkeit eines eigenen u25-Teams fallen und dort die Betreuung<br />

mit einem Erstgespräch aufgenommen wird.<br />

Zu „Erstgesprächen“ kommt es in der Praxis häufig auch bei anderen Formen eines Zuständigkeitswechsels,<br />

z. B. wenn der Kunde umzieht und bei einer anderen SGB II-Einrichtung<br />

weiter betreut wird oder wenn er nach einer mehr oder weniger langen Unterbrechung erneut<br />

Leistungen nach dem SGB II beantragt und bewilligt bekommt. Der Terminus „Erstgespräch“<br />

wird in der Praxis also eher funktionsbezogen verwendet und markiert nicht unbedingt den<br />

„objektiven“ Beginn des Beratungs- bzw. Aktivierungsprozesses. Dieser begrifflichen Verwendung<br />

ist das Forschungsteam in Grenzen gefolgt. Die folgende Übersicht zeigt, welche<br />

Sorten eines Erstgesprächs in welchem Umfang im Sample vertreten sind.<br />

Übersicht D-16 Erstgespräche nach Anlass<br />

zkT ARGE gAw Gesamt<br />

Absolut<br />

n=85<br />

183<br />

Absolut<br />

n=73<br />

Absolut<br />

n=20<br />

Absolut<br />

n=178<br />

Erstbezug 56 39 12 107<br />

Vorher ALG I 15 13 1 29<br />

Unterbrechung 2 8 4 14<br />

Umzug 2 3 3 8<br />

Beraterwechsel 5 7 0 12<br />

Beraterwechsel u25 3 1 0 4<br />

Sonstiges 2 2 0 4<br />

Knapp zwei Drittel (60 %) der realisierten Erstgespräche waren solche mit neuen Kundinnen<br />

und Kunden (Erstbezug). Wenn man Kundinnen und Kunden mit vorherigem Bezug von ALG<br />

I ebenfalls als Erstbezug im SGB II-Bereich zählt, sind es sogar drei Viertel (76 %). Erstgespräche<br />

finden auch dort statt, wo es zu einem Zuständigkeitswechsel durch Umzug oder<br />

einen Beraterwechsel innerhalb der Organisation kommt (insgesamt: 13 %). Die Gruppe der<br />

Kundinnen und Kunden, die nach einer Unterbrechung erneut Arbeitslosengeld 2 beantragen<br />

und dann – im Kontext einer neuen Hilfeepisode – ein Erstgespräch mit der zuständigen Be-


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

ratungsperson führen, ist mit knapp 8 % nicht sehr groß. Der Anteil der Erstbezüge an den<br />

beobachteten Erstgesprächen ist bei zkTn besonders groß (einschließlich vorherigem ALG I<br />

Bezug: 84 %). Bei ARGEn und besonders bei gAwen ist der Anteil der Kundinnen und Kunden<br />

aus unbekannten Gründen deutlich größer, die nach einer Unterbrechung erneut vorsprechen.<br />

D 4.3 Beschreibung der Substichprobe „Fallbeobachtungen“<br />

Die folgende Tabelle informiert über die endgültige Zusammensetzung und wichtige Merkmale<br />

der Substichprobe.<br />

Übersicht D-17 Zusammensetzung der Substichprobe „Fallbeobachtungen“<br />

Erstgespräche Kundenbefragung<br />

Brutto Netto Brutto Netto<br />

zkT1 Landkreis 10 10 8 6<br />

zkT2 Landkreis 7 7 7 5<br />

zkT3 Landkreis 6 6 5 3<br />

zkT4 Landkreis 11 9 9 5<br />

zkT5 Landkreis 14 13 13 8<br />

zkT6 Landkreis 9 9 9 5<br />

zkT7 Landkreis 9 9 9 4<br />

zkT8 Landkreis 11 11 11 7<br />

zkT9 Stadt 11 11 10 7<br />

ARGE1 Stadt 8 8 5 4<br />

ARGE2 Stadt 13 11 11 6<br />

ARGE3 Stadt 9 8 8 5<br />

ARGE4 Stadt 8 5 4 2<br />

ARGE5 Landkreis 13 10 10 8<br />

ARGE6 Landkreis 10 10 9 4<br />

ARGE7 Landkreis 10 6 6 3<br />

ARGE8 Stadt 9 5 5 3<br />

ARGE9 Stadt 11 10 10 6<br />

gAw1 Landkreis 12 12 12 5<br />

gAw2 Landkreis 9 8 7 6<br />

Gesamt 200 178 168 102<br />

184


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Wie die Übersicht zeigt, sind alle Formen der Aufgabenwahrnehmung (zkT, ARGE, gAw)<br />

berücksichtigt worden, allerdings nicht nach ihrem tatsächlichen quantitativen Anteil. Die<br />

Zusammenstellung des Samples orientierte sich hier an methodischen Gesichtspunkten, vor<br />

allem der Notwendigkeit, einen kontrastierenden Vergleich zu ermöglichen. Dies gilt entsprechend<br />

auch für die Abbildung organisatorischer Modelle, d. h. alle Organisationsformen –<br />

und damit unterschiedliche Ausprägungen der Spezialisierung der Leistungsprozesse – sind<br />

vertreten und zwar unabhängig von der Häufigkeit ihres Auftretens. Schließlich sollten sowohl<br />

Landkreise wie kreisfreie Städte – im Osten wie im Westen – berücksichtigt werden.<br />

Die Übersicht weist in der Spalte „Erstgespräche Brutto“ aus, dass wie geplant exakt 200<br />

Fallbeobachtungen realisiert werden konnten. Eine Fallbeobachtung gilt als realisiert, wenn<br />

ein Beobachtungsprotokoll und eine Tonaufnahme erstellt werden konnten. Einige wenige<br />

Beobachtungen ohne Tonaufnahme wurden für die Zählung der Bruttogröße nicht berücksichtigt.<br />

Eine Teilnahme an den beiden Kundenbefragungen war dagegen nicht zwingend. In<br />

der Spalte „netto“ sind alle jene Fälle gezählt, bei denen tatsächlich in der einen oder anderen<br />

Form ein „Erstgespräch“ geführt und beobachtet wurde. Alle anderen Fälle wurden aussortiert.<br />

Für die Auswertung der Erstgespräche verblieben danach noch 178 Fälle. Die Übersicht<br />

zeigt auch, dass sich Ausfälle im Wesentlichen auf drei bis vier Standorte konzentrieren.<br />

Für das Brutto der Kundenbefragung (nach Abzug der Personen, die einer Befragung<br />

nicht eingewilligt hatten) verblieben 168 Personen, von denen sich 102 an der Kundenbefragung<br />

beteiligt haben.<br />

Um die Zusammensetzung der Substichprobe beurteilen zu können, ist es sinnvoll, einige<br />

weitere Merkmale zu betrachten, die bei der Auswahl der SGB II-Einrichtungen eine untergeordnete<br />

Rolle gespielt haben. Die folgende Übersicht führt einige Informationen zum Arbeitsmarkthintergrund<br />

der ausgewählten SGB II-Einrichtungen zusammen:<br />

Übersicht D-18 Arbeitsmarkthintergrund der ausgewählten SGB II-Einrichtungen<br />

Anzahl der<br />

Bedarfsgemeinschaften<br />

SGB II-Quote<br />

185<br />

Arbeitslosenquote<br />

IAB-<br />

Regionaltyp<br />

zkT1 Landkreis 13.857 17,1 14,7 Typ 11<br />

zkT2 Landkreis 9.592 20,7 19,3 Typ 11<br />

zkT3 Landkreis 8.410 5,3 4,5 Typ 9<br />

zkT4 Landkreis 4.272 5,1 4,5 Typ 10<br />

zkT5 Landkreis 7.921 7,4 6,3 Typ 9<br />

zkT6 Landkreis 4.959 7,8 8,0 Typ 8<br />

zkT7 Landkreis 9.098 6,5 5,5 Typ 9<br />

zkT8 Landkreis 10.689 10,2 9,1 Typ 8<br />

zkT9 Stadt 8.758 13,0 10,0 Typ 3<br />

ARGE1 Stadt 32.105 16,6 14,2 Typ 3<br />

ARGE2 Stadt 6.502 22,9 16,3 Typ 4<br />

ARGE3 Stadt 15.450 12,3 8,1 Typ 1<br />

ARGE4 Stadt 22.190 8,7 6,6 Typ 1


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

ARGE5 Landkreis 8.960 8,1 8,0 Typ 6<br />

ARGE6 Landkreis 18.461 9,5 7,1 Typ 5<br />

ARGE7 Landkreis 1.313 5,2 4,4 Typ 8<br />

ARGE8 Stadt 14.534 9,5 7,4 Typ 2<br />

ARGE9 Stadt 18.099 20,3 14,6 Typ 4<br />

gAw1 Landkreis 7.547 4,4 4,6 Typ 10<br />

gAw2 Landkreis 2.919 14,7 13,2 Typ 7<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit/Statistik, Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach<br />

dem SGB II. SGB II- Kennzahlen für interregionale Vergleiche, August 2007,<br />

http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000200/html/sgb2/bmas/datenpool_traeger_200708.xls<br />

Die Anzahl der von einer SGB II-Einrichtung betreuten Bedarfsgemeinschaften variiert erheblich<br />

und reicht von 1.313 bis 32.105. Dabei zeigt sich, dass 7 der 9 einbezogenen zkT bis<br />

zu 10.000 Bedarfsgemeinschaften betreuen; das trifft auch auf die gAwen zu. Dagegen<br />

kümmern sich 6 der 9 einbezogenen ARGEn um über 10.000, 5 immer noch über 15.000<br />

Bedarfsgemeinschaften.<br />

Die Arbeitslosenquote variiert von 4,4 bis 19,3 %. Hohe Arbeitslosenquoten über 10 bis nahezu<br />

20 % gibt es nur bei SGB II-Einrichtungen im Osten bzw. einer Einrichtung im ehemaligen<br />

Grenzgebiet zum Osten Deutschlands. Es gibt jeweils zwei zkT und zwei ARGEn mit<br />

einer solchen hohen Arbeitslosenquote sowie eine gAw. Sehr niedrige Arbeitslosenquoten<br />

bis 5 % gibt es bei zwei zkT im Westen sowie einer ARGE und gAw, beide ebenfalls im Westen.<br />

Die Verteilung der SGB II-Quoten folgt weitgehend dem Muster der Arbeitslosenquoten, d. h.<br />

hohe SGB II-Quoten über 10 bis nahezu 23 % sind mit hohen Arbeitslosigkeitsquoten mehr<br />

oder weniger direkt verknüpft, niedrige Arbeitslosenquoten korrespondieren mit niedrigen<br />

SGB II-Quoten. Auffällig ist, dass es immerhin drei Stadt-ARGEn gibt, bei denen die SGB II-<br />

Quote sehr deutlich über der Arbeitslosenquote liegt, davon liegt eine Stadt im Westen. Dieses<br />

Diskrepanzmuster trifft in abgeschwächter Form auch für einen städtischen zkT im Westen<br />

zu.<br />

Es zeigt sich, dass alle Regionaltypen des IAB im Sample vertreten sind, mit Ausnahme von<br />

Typ 12, also ländliche Gebiete in Ostdeutschland mit sehr schlechter Arbeitsmarktlage, sehr<br />

niedrigem BIP pro Kopf und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen. Der angrenzende Typ 11<br />

der vorwiegend ländlichen Gebiete in Ostdeutschland mit schlechter Arbeitsmarktlage und<br />

niedrigem BIP pro Kopf ist dafür mit 2 zkT immerhin zwei Mal vertreten. Mit ARGE2 und<br />

ARGE9 sind auch zwei Städte in Ostdeutschland mit schlechter Arbeitsmarktlage und sehr<br />

hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen vertreten (Typ 4). Diese Gruppe von SGB II-<br />

Einrichtungen steht somit insgesamt für die schwierigen Arbeitsmarktbedingungen im Osten<br />

Deutschlands.<br />

Eine zweite Gruppe von SGB II-Einrichtungen im Sample bildet durchschnittliche bis unterdurchschnittliche<br />

Arbeitsmarktbedingungen im Westen Deutschlands ab. Dazu gehören zum<br />

einen ländliche Gebiete mit durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage<br />

(Typen 6 und 7) wie ARGE5 und gAw2. Zum anderen sind mit Typ 1, 3 und 5 auch Städte<br />

bzw. vorwiegend städtisch geprägte Gebiete mit durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher<br />

Arbeitsmarktlage und einem hohen oder sehr hohen Anteil an Langzeitarbeitslosen ver-<br />

186


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

treten, nämlich ARGE3 und ARGE4 (Typ 1), ARGE1 und zkT9 (Typ 3) sowie ARGE6 (Typ<br />

5).<br />

Schließlich gibt es eine Gruppe westdeutscher SGB II-Einrichtungen, die in einem sehr günstigen<br />

arbeitsmarktpolitischen Umfeld agieren können. Im Sample sehr stark vertreten sind<br />

mit zkT6, zkT8 und ARGE7 ländliche Gebiete in Westdeutschland mit guter Arbeitsmarktlage<br />

und hoher saisonaler Dynamik (Typ 8), mit zkT3, zkT5 und zkT7 ländliche Gebiete in Westdeutschland<br />

mit sehr guter Arbeitsmarktlage, saisonaler Dynamik und sehr niedrigem Anteil<br />

an Langzeitarbeitslosen (Typ 9) sowie schließlich mit gAw1 und zkT4 auch ländliche Gebiete<br />

in Westdeutschland mit sehr guter Arbeitsmarktlage und niedrigem Anteil an Langzeitarbeitslosen<br />

(Typ 10). Für Städte in Westdeutschland mit überdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage<br />

und hohem BIP pro Kopf (Typ 2) steht immerhin die ARGE 8.<br />

Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass das Spektrum der arbeitsmarktpolitischen Bedingungen<br />

in Deutschland angemessen abgebildet wird, auch wenn manche Konstellationen nicht<br />

oder nicht hinreichend einbezogen worden sind (extrem schlechte Bedingungen im Osten,<br />

überdurchschnittlich gute Bedingungen in oder im Umfeld westdeutscher Städte) oder sehr<br />

stark vertreten erscheinen (gute bis sehr gute Bedingungen in ländlichen Gebieten im Westen).<br />

Man muss dabei berücksichtigen, dass bei der Konstruktion des Samples aus konzeptionellen<br />

Gründen die Form der Aufgabenwahrnehmung und Merkmale des Leistungsprozesses<br />

im Vordergrund standen.<br />

D 4.4 Datenschutz<br />

Von Anfang an war klar, dass im Rahmen der Fallbeobachtungen auch personenbezogene<br />

Daten und Sozialdaten anfallen, verarbeitet und genutzt werden. Daher galt der Einhaltung<br />

der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen ein besonderes Augenmerk. Die Einhaltung der<br />

gesetzlichen Datenschutzbestimmungen wurde auf verschiedenen Ebenen abgesichert:<br />

• Information der Kundinnen/Kunden und Einverständniserklärung: Wie weiter oben ausgeführt,<br />

sind im Vorfeld der Rekrutierung von Erstgesprächen zunächst die Fachkräfte der<br />

einzelnen SGB II-Einrichtungen mittels eines Flyers informiert und um Teilnahme gebeten<br />

worden, um dann an Kundinnen und Kunden dieser teilnahmebereiten Fachkräfte<br />

heran zu treten. Daher haben nur teilnahmebereite Fachkräfte überhaupt Termine für zu<br />

beobachtende Erstgespräche vereinbart. Gleichwohl haben die Beobachterteams vor Ort<br />

die teilnahmebereiten Fachkräfte in einem kurzen Vorgespräch nochmals informiert, mit<br />

dem genauen Ablauf vertraut gemacht und um eine schriftliche Einverständniserklärung<br />

zu Teilnahme und Tonaufnahme gebeten.<br />

Nach der Begrüßung der Kundin bzw. des Kunden und einer Erstinformation durch die<br />

beratende Person hat ein Mitglied des Beobachterteams das Anliegen in knapper Form<br />

mündlich vorgestellt und auf die Freiwilligkeit der Teilnahme sowie Vorkehrungen zum<br />

Datenschutz hingewiesen. Zusätzlich wurden Kundeninformation, Datenschutzblatt und<br />

Einverständniserklärung in schriftlicher Form überreicht und erläutert, um Einwilligung<br />

gebeten und darauf geachtet, dass der Kunde insbesondere die Einverständniserklärung<br />

genau durchliest und komplett ausfüllt.<br />

Wenn die oder der Hilfeberechtigte eine Vertrauensperson zur Unterstützung mitgebracht<br />

hatte, wurde diese Person ebenfalls um ihr Einverständnis zur Tonaufnahme gebeten<br />

und ihr die vorbereitete schriftliche Einverständniserklärung überreicht.<br />

• Genehmigung durch die zuständigen Behörden: Um eine Dokumentenanalyse der Aktenvermerke<br />

durchführen zu können, war neben der Einverständniserklärung der Kun-<br />

187


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

dinnen und Kunden zusätzlich ein Antrag auf Genehmigung der Übermittlung von Sozialdaten<br />

für die Forschung und Planung nach § 75 SGB X zustellen. Für die ARGEn und<br />

gAwen wurde dieser Antrag bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) bzw. dem Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales (BMAS) zentral gestellt, im Fall der zugelassenen kommunalen<br />

Träger bei der zuständigen Landesbehörde. Alle diesbezüglichen Anträge wurden<br />

genehmigt.<br />

• Absprache und Kontrolle durch den Datenschutzbeauftragten der Hochschule: Der Datenschutzbeauftragte<br />

der Fachhochschule Frankfurt wurde ebenfalls über das <strong>Evaluation</strong>svorhaben<br />

Fallbeobachtung informiert. Nach einer „Vorabkontrolle“ gemäß Hessischem<br />

Datenschutzgesetz wurde zusätzlich das Datensicherheitskonzept des Instituts für<br />

Stadt- und Regionalentwicklung (ISR) geprüft.<br />

• Datensicherheitskonzept des Instituts: Das Datensicherheitskonzept orientiert sich an<br />

den Anforderungen nach § 75 SGB X und den operativen Standards der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA), also den „Bearbeitungshinweisen für einen Antrag an die Statistik der BA<br />

auf Übermittlung von Sozialdaten (§ 75 SGBX)“. Im Datensicherheitskonzept werden die<br />

spezifischen Vorkehrungen beschrieben, die für Fallbeobachtung getroffen wurden, um<br />

Zutritts-, Zugangs-, Zugriffs-, Weitergabe-, Eingabe-, Auftrags- und Verfügbarkeitskontrolle<br />

sowie Trennungsgebot zu sichern.<br />

D 4.5 Computergestützte Auswertung qualitativer Daten<br />

Methodischer Ansatz<br />

Mit der Größe des Samples von 200 Fallbeobachtungen in 20 Standorten und mit dem eng<br />

begrenzten Zeitfenster von neun Monaten waren der Auswertungsstrategie wesentliche<br />

Randbedingungen gesetzt. In begrenzter Zeit musste ein für qualitative Studien sehr großes<br />

Sample erhoben und ausgewertet werden. Auch aus diesem Grund entschied sich das Forschungsteam<br />

schon frühzeitig für eine computergestützte Analyse der Daten, genauer: eine<br />

computergestützte qualitative Inhaltsanalyse.<br />

Gegenstand der Fallbeobachtungen waren Erstgespräche im aktiven Bereich bei SGB II-<br />

Einrichtungen. Ziel war es festzustellen, wie die in der Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />

gesetzten Themen (Profiling, Maßnahmen, Stellensuche, Eingliederungsvereinbarung) bearbeitet<br />

werden und welche Strategien der Fallbearbeitung und Fallsteuerung sich dabei ergeben.<br />

Dazu sollten die transkribierten Gesprächstexte systematisch auf ihre Inhalte (Themen)<br />

hin analysiert werden. Alle Texte wurden in derselben Weise, nämlich entlang der gesetzten<br />

Themen zergliedert, um das gesamte Material im Querschnitt zu analysieren. Diese Art der<br />

strukturierenden Inhaltsanalyse erfolgte in drei Schritten (Mayring 2006: 83): 1. „Es wird genau<br />

definiert, welche Textbestandteile unter eine Kategorie fallen“ (Definition von Kategorien).<br />

2. „Es werden konkrete Textstellen angeführt, die unter eine Kategorie fallen und als<br />

Beispiele für diese Kategorie gelten sollen“ (Formulierung von Ankerbeispielen). 3. „Es werden<br />

dort, wo Abgrenzungsprobleme zwischen Kategorien bestehen, explizite Regeln formuliert,<br />

um eindeutige Zuordnungen zu ermöglichen“ (Aufstellung von Codierregeln).<br />

Mit dieser Form von Inhaltsanalyse werden Einzelfälle mit Hilfe von Kategorienkombinationen<br />

charakterisiert, was zugleich die Möglichkeit fallübergreifender Generalisierungen eröffnet<br />

(Kuckartz 1999: 164). Ein solches Vorgehen „verknüpft qualitative und quantitative Operationen<br />

miteinander“ (ebenda: 31). Es kommt – in Anlehnung an die Webersche Methodologie<br />

– darauf an, den einzelnen Fall, also einzelne Interaktionen zunächst verstehen und<br />

188


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

nachvollziehen zu können, um dann letztlich soziale Regelmäßigkeiten über eine Vielzahl<br />

von Interaktionen hinweg zu erkennen.<br />

Kuckartz (1999) unterscheidet in seinem – an Alfred Schütz und Max Weber orientierten –<br />

Ansatz computergestützter Analyse qualitativer Daten zwischen Codierung erster und zweiter<br />

Ordnung. Die Codierung erster Ordnung konzentriert sich auf die Entwicklung von Codes<br />

(thematischen Kategorien), die Codierung des Materials und die (vergleichende) Themenanalyse.<br />

Bei der Codierung zweiter Ordnung wird das Datenmaterial klassifiziert, d. h. die<br />

Aussagen zu bestimmten Themen werden definierten Merkmalen zugeordnet. Dies erleichtert<br />

es, komplexe Zusammenhänge in den Daten zu erkennen. „Je größer das Sample und je<br />

umfangreicher infolgedessen das Datenmaterial ist, desto schwieriger wird es allerdings,<br />

komplexe Muster zu erkennen. Bei qualitativen Interviewstudien ist es durchaus üblich, 20<br />

und mehr Interviews durchzuführen und schon bei dieser … Populationsgröße wird es immer<br />

schwieriger festzustellen, ob die per Augenschein und intuitiv bemerkten Zusammenhänge,<br />

die man häufig mit quasi-statistischen Begriffen belegt (typisch, meist, Muster, Orientierungsmuster,<br />

Leitbild, Leitmotiv), denn nun auch tatsächlich die Gegebenheiten des gesamten<br />

Datenmaterials widerspiegeln“ (33 f.).<br />

Arbeitsschwerpunkte bei der Codierung zweiter Ordnung sind die Herausarbeitung und Definition<br />

von Dimensionen innerhalb der Themen (Variablen) auf der Basis des gesamten Datenmaterials,<br />

die Formulierung einer Codieranweisung mit prototypischen Beispielen und<br />

schließlich die fallbezogene Codierung und Eingabe der Werte pro Fall (Kuckartz 1999: 35).<br />

Während also die Codierung erster Ordnung weitgehend der Herausarbeitung und Festlegung<br />

von Themen (Kategorien, Codes), also letztlich der Aufschließung und Ordnung des<br />

Datenmaterials dient, fokussiert die Codierung zweiter Ordnung auf die Zusammenhanganalyse.<br />

„Der Sinn und Zweck des zweiten Codierungsprozesses liegt weniger in den hierdurch<br />

ermöglichten statistischen Auswertungen, als vielmehr auf der Ebene der Zusammenhanganalyse<br />

und den nun möglichen selektiven Retrievals von Textsegmenten, bei denen Variablenwerte<br />

bzw. das Muster der Variablenwerte der befragten Person als Auswahlkriterium<br />

für den Zugriff auf Textsegmente dienen“ (ebenda: 35 f.).<br />

Die systematische inhaltsanalytische Codierung des gesamten Materials eröffnet mithin zwei<br />

Perspektiven: Zum einen ist auf der Basis der Codierungen ein gezielter Zugriff auf Textteile<br />

möglich, die dann auf ihre Bedeutung hin vertieft analysiert werden können. Zum anderen ist<br />

es möglich, Häufigkeiten für Codierungen bzw. andere Fallvariablen für alle Texte auszuzählen<br />

und Zusammenhanganalysen durchzuführen, um auf diese Weise einen Überblick über<br />

das gesamte Textmaterial zu bekommen. Das Forschungsteam ist im Rahmen der <strong>Evaluation</strong><br />

nach § <strong>6c</strong> SGB II weitgehend der zuletzt genannten Strategie gefolgt, da sie einen umfassenden<br />

Überblick über das Material erlaubt. Eine gezielte vertiefende Reanalyse der Originaltexte<br />

auf der Basis inhaltsanalytischer Auswertungen und Ergebnisse wäre wünschenswert<br />

gewesen, war aber angesichts zeitlicher Restriktionen nicht möglich.<br />

Entwicklung von Kategorien (Codes) und Codieranweisung<br />

Drei inhaltliche Leitlinien gaben bei der Auswertung der Erstgespräche die Richtung vor: 1.<br />

Es sollte die Ablaufstruktur eines Erstgesprächs dokumentiert werden. 2. Es sollten alle für<br />

eine Fallbearbeitung im Rechtskreis des SGB II relevanten Aufgaben bzw. Themen berücksichtigt<br />

werden: Profiling, Maßnahmeteilnahme, Stellenvermittlung, Abschluss von Eingliederungsvereinbarungen,<br />

Sanktionen, Schnittstellen zur Leistungssachbearbeitung und zu externen<br />

Leistungsträgern (Agentur für Arbeit, Sozialamt, Jugendamt). 3. Es sollte die Bearbeitung<br />

der Themen als Struktur der Interaktion – als Wechsel von Aktion und Reaktion – jedenfalls<br />

in Ausschnitten abgebildet werden.<br />

189


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Codierung erster und zweiter Ordnung sind bei der Auswertung der Erstgespräche im Rahmen<br />

der Fallbeobachtungen weniger eindeutig in getrennte Auswertungsschritte zerfallen,<br />

als es die Ausführungen von Kuckartz (1999) nahe legen. Das hat seinen wesentlichen<br />

Grund darin, dass einige grundlegende Themen (nämlich: gesetzliche Vorgaben) dieser Teilstudie<br />

schon vorgegeben waren. Daher bestand die Hauptaufgabe eher darin, diesen Themenkranz<br />

auszudifferenzieren und darauf bezogene Verhaltensmuster systematisch zu beschreiben.<br />

Daher lassen sich im Wesentlichen drei Arbeitsschritte unterscheiden: Entwicklung<br />

von Kategorien und Variablen (Codes), Erstellung einer Codieranweisung sowie Codierung<br />

in einer Datenbank.<br />

Die grobe Grundstruktur der Codes („Codesliste“) wurde – unter Beachtung der oben genannten<br />

Leitlinien – sukzessive aus dem Material von sechs transkribierten Erstgesprächen<br />

entwickelt. Ausgangspunkt war ein grobes Raster – eine Matrix mit Themen und Unterthemen<br />

im Zeitablauf sowie – unterhalb der Unterthemen – eine Reihe von Codes, die die Bearbeitung<br />

der Themen in der Interaktion zwischen Berater und Kunde abbilden sollten. Diese<br />

Matrix wurde Schritt für Schritt aufgefüllt, indem sie mehrere Teammitglieder parallel auf weitere<br />

Transkriptionen anwendeten. Die mit neuen Codes aufgefüllte Matrix wurde dann systematisiert,<br />

was vor allem für die vergleichbare Darstellung von Interaktionen über Themen<br />

hinweg notwendig war. Schließlich erfolgte der Einstieg in die systematische Auswertung der<br />

Erstgespräche. Die Codes wurden während der folgenden Auswertung von ca. 50 Erstgesprächen<br />

weiter angepasst, also vor allem ergänzt. Bereits ausgewertete Gespräche wurden,<br />

soweit notwendig, recodiert. Danach erfolgte keine weitere Veränderung. Insgesamt<br />

wurden alle 178 einbezogenen Erstgespräche auf diese Weise ausgewertet, d. h. dass jedem<br />

Zeitabschnitt im Gesprächsverlauf passende Codes zugeordnet wurden.<br />

Parallel zur Entwicklung der Codes wurde eine ausführliche Codieranweisung („Manual“) mit<br />

Definitionen und Ankerbeispielen verfasst. So wurde gewährleistet, dass die Zuordnung von<br />

Sachverhalten zu Codes reliabel und valide erfolgt. Beispielhaft sei hier auf eine Unterscheidung<br />

zwischen verschiedenen Arten einer Stärken-Schwächen-Analyse hingewiesen: Um<br />

zwischen den berufsspezifischen Unterthemen im Profiling und dem inhaltlich verwandten<br />

Unterthema „Bewerberprofil und Matching“ (Stellensuche) trennscharf zu unterscheiden,<br />

wurden im Verlauf der Auswertung in der Codieranweisung verschiedene Indikatoren bzw.<br />

Ankerbeispiele hinterlegt.<br />

Die Codierung ist, abgeleitet aus den Fragestellungen der Fallbeobachtung, auf eine strikte<br />

Deskription ausgerichtet. Sie konzentriert sich auf das von den Beteiligten inhaltlich Vorgetragene<br />

(Inhaltsanalyse der Themen) und ist nicht auf eine erzählanalytische oder tiefenhermeneutische<br />

Auswertung gerichtet. Für die Codierung gilt also: Nicht wie die beteiligten Akteure<br />

sprechen, sondern was sie aussagen, wird codiert. Und es werden Ergebnisse der<br />

Interaktion über die infrage stehenden Themen kodiert. Wenn etwa eine Fachkraft, in Gesprächsführung<br />

geschult, ihre Empathie für einen beruflichen Wunsch äußert, ihn aber inhaltlich<br />

ablehnt, gilt dies als negative Rückmeldung („lehnt ab“).<br />

Innerhalb der Codesliste waren grundsätzlich unterschiedliche Codierungstiefen (Gliederungstiefen)<br />

vorgesehen („hierarchisches Kategoriensystem“, Kuckartz 1999: 200): auf der<br />

ersten Ebene Oberthemen, auf der zweiten Ebene (für alle zentralen Oberthemen) die Unterthemen<br />

und auf der dritten Ebene (für einige Unterthemen) Interaktionsmuster (Aktion – Reaktion).<br />

Aus Zeitgründen konnte aber nicht das gesamte Erstgespräch nach dieser Systematik<br />

bearbeitet werden. Die Tiefe der Codierung richtete sich vielmehr nach der Relevanz, die<br />

das jeweilige Thema zur Beantwortung der Fragestellungen der Fallbeobachtungen hatte.<br />

Die folgende Tabelle gibt zunächst einen gekürzten Überblick über Themen und Unterthemen.<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-19 Ober- und Unterthemen in der Codesliste<br />

1 Einstieg<br />

2 Profiling<br />

Datensammlung<br />

Aktuelle ausgeübte Tätigkeit<br />

Berufliche Bildung<br />

Berufliche Wünsche<br />

Berufliche Alternativen<br />

Kinderbetreuung<br />

Gesundheitliche Einschränkungen<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Schulden<br />

Sucht<br />

Vorstrafen<br />

Psychosoziale Probleme<br />

Familie<br />

Soziales Umfeld<br />

Stärken<br />

Einschränkungen<br />

Stellungnahme<br />

Definition von Aufgaben und Zielen („Zielvereinbarung“)<br />

Sonstiges<br />

3 Vermittlung in Maßnahmen und Projekte<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Frühere Maßnahmen<br />

[Aktuelle Maßnahme]<br />

Kontakt<br />

4 Flankierende Hilfen<br />

Kinderbetreuung<br />

Schuldnerberatung<br />

Suchtberatung<br />

Psychosoziale Beratung<br />

Familienberatung<br />

191


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

5 Stellensuche, Stellenvermittlung, Ausbildungsplatzsuche<br />

Aktueller der Stand<br />

Berwerberprofil und Matching<br />

Stellenangebote, Eigenbemühungen, Dokumentation<br />

6 Schnittstellen<br />

Berufsberatung<br />

Agentur für Arbeit<br />

Sozialamt<br />

Jugendamt<br />

7 Verweis auf Regeln, Sanktionen<br />

8 Eingliederungsvereinbarung<br />

Erstellung der Eingliederungsvereinbarung<br />

Umgang mit der Eingliederungsvereinbarung<br />

9 Materielle Leistungen<br />

10 Abschluss<br />

Für die in der obigen Tabelle kursiv gesetzten Themen, die für Fragen der Aktivierung besonders<br />

relevant erschienen, sind darüber hinaus auch Interaktionsmuster codiert worden.<br />

Die Grundidee dabei war, die Interaktion in der Beratung in etwa nach dem Schema Aktion –<br />

Reaktion, also als Wechselspiel zwischen den beteiligten Akteuren nachzuzeichnen. Die<br />

Codesliste enthält daher Codes für das Verhalten der Kundin bzw. des Kunden auf der einen<br />

Seite wie für jenes der Fachkraft auf der anderen Seite. Dabei wird zwischen zwei Codesvarianten<br />

unterschieden. Für beide Akteure wurden „aktive“ Codes entwickelt, die greifen,<br />

wenn einer von beiden die Initiative ergreift. „Reaktive“ Codes dagegen wurden verwendet,<br />

wenn ein Akteur auf die Initiative seines Gegenübers in irgendeiner Form eingeht. In der folgenden<br />

Übersicht wird diese Codierung beispielhaft an zwei Unterthemen aufgezeigt.<br />

Übersicht D-20 Codierung von Interaktionen bei ausgewählten Unterthemen<br />

Vermittlung in Maßnahmen<br />

Maßnahme: Eignungsfeststellung, Profiling, Bewerbungstraining, Verfügbarkeitsprüfung<br />

Beraterin/Berater<br />

- nennt allgemein Maßnahmen/Träger<br />

- erläutert Stellenwert/Ziele/Inhalte<br />

- schlägt Maßnahme vor<br />

- fragt nach Interesse an einer Maßnahme<br />

- verpflichtet zur Maßnahmeteilnahme<br />

- vereinbart Termin/macht Terminvorschlag<br />

- bittet um Erlaubnis zur Datenübermittlung an<br />

Träger<br />

192<br />

Kundin/Kunde<br />

- sagt nichts, nimmt zur Kenntnis<br />

- versteht Ausführungen nicht, fragt nach<br />

- geht auf Ausführungen ein<br />

- problematisiert Ausführungen<br />

- bekundet Interesse<br />

- lehnt Maßnahmevorschlag ab<br />

- nimmt Maßnahmevorschlag an<br />

- bestätigt Terminvorschlag


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

- erläutert und erstellt Zuweisung (Dateneingabe)<br />

- weist auf Erfordernis selbstständiger Anmeldung<br />

beim Träger ihn<br />

- informiert über die nächsten Schritte<br />

- übergibt Infomaterialien<br />

- bietet Unterstützung/Förderung an<br />

- geht auf Ausführungen ein<br />

- problematisiert Ausführungen<br />

- nimmt Vorschlag an<br />

- lehnt Vorschlag ab<br />

- geht auf Fragen/Unklarheiten ein<br />

- Sonstiges<br />

Stellenvermittlung<br />

Aktueller Stand der Stellensuche<br />

- fragt nach Aktivitäten/Erfahrungen<br />

- fragt nach Bewerbungen auf Stellen<br />

- verweist auf Anforderungen/Vorgaben<br />

- spricht Empfehlungen aus<br />

- schlägt Strategie vor<br />

- bietet Unterstützung/Förderung an<br />

- geht auf Ausführungen ein<br />

- problematisiert Ausführungen<br />

- geht auf Fragen/Unklarheiten ein<br />

- Sonstiges<br />

193<br />

- erlaubt Datenübermittlung an Träger<br />

- untersagt Datenübermittlung an Träger<br />

- thematisiert Maßnahmen<br />

- fragt allgemein nach Maßnahmen<br />

- schlägt konkrete Maßnahme vor<br />

- fragt nach Unterstützung/Förderung<br />

- Sonstiges<br />

- sagt nichts, nimmt zur Kenntnis<br />

- versteht Ausführungen nicht, fragt nach<br />

- geht auf Ausführungen ein<br />

- problematisiert Ausführungen<br />

- nennt Aktivitäten<br />

- erläutert Aktivitäten<br />

- nennt positive Erfahrungen/Erfolge<br />

- nennt negative Erfahrungen<br />

- nennt Hindernisse<br />

- erläutert Hindernisse<br />

- nennt getätigte Bewerbungen<br />

- erläutert getätigte Bewerbungen<br />

- begründet nicht getätigte Bewerbungen<br />

- thematisiert Stand der Stellensuche<br />

- fragt nach Unterstützung/Förderung<br />

- Sonstiges<br />

Angesichts der empirisch vorgefundenen Asymmetrie zwischen den Akteuren bezeichnen<br />

gleich lautende Codes unterschiedliche Formen von Aktion und Reaktion. So ist mit dem<br />

Code „erläutert“ auf Seiten der Fachkraft die umfängliche Beschreibung eines Sachverhaltes<br />

oder die ausführliche Veranschaulichung einer Frage gemeint. Da die Redeanteile der Kunden<br />

in den Beratungen insgesamt erheblich geringer waren, wurde der Code „erläutert“ hier<br />

schon dann verwendet, wenn der Kunde überhaupt zu einer Erklärung oder Begründung<br />

oder Ausführung ansetzte.<br />

Die Themen wurden entlang einer Zeitschiene in einer Datenbank chronologisch abgetragen.<br />

Für alle Themen kann daher angegeben werden, wie viel Zeit auf sie insgesamt verwendet<br />

wurde. Zudem kann bestimmt werden, in welcher Reihenfolge welche Themen bearbeitet<br />

werden. Daher kann analysiert werden, ob es Verlaufsmuster gibt. Die Codierung von Interaktionen<br />

bei ausgewählten Themen gibt darüber hinaus Aufschluss darüber, wie Themen


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

eingeführt werden und mit welcher Intensität sie von wem bearbeitet werden. Dies erlaubt<br />

Aussagen zu Interaktionsmustern.<br />

Übersicht D-21 Beispiel für die Codierung eines Erstgesprächs<br />

0 Einstieg<br />

1 Profiling: Datensammlung<br />

2 Profiling: Berufliche Bildung<br />

9 Profiling: Aktuelle Erwerbstätigkeit<br />

12 Profiling: Familie<br />

16 Stellensuche: Aktueller Stand: Berater fragt nach Aktivitäten/Erfahrungen bei der Stellensuche (Ak)<br />

16 Stellensuche: Aktueller Stand: Kunde erläutert Aktivitäten (Re)<br />

18 Profiling: Gesundheitliche Einschränkungen<br />

21 Maßnahmen: Med. Prüfung der Erwerbsfähigkeit: Berater verpflichtet zur Prüfung der Erwerbsfähigkeit<br />

(ärztliches Gutachten) (Ak)<br />

21 Maßnahmen: Med. Prüfung der Erwerbsfähigkeit: Kunde sagt nichts, nimmt zur Kenntnis (Re)<br />

22.1 Profiling: Berufliche Alternativen<br />

22.2 Profiling: Stellungnahme<br />

25 Profiling: Schuldenprobleme<br />

27 Profiling: Berufliche Alternativen<br />

29 Profiling: Definition von Aufgaben/Zielen („Zielvereinbarung“)<br />

30.1 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater schlägt Maßnahme vor (Ak)<br />

30.1 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Kunde bekundet Interesse (Re)<br />

30.2 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater erläutert Stellenwert/Ziele/Inhalte (Ak)<br />

31 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater übergibt Infomaterialien (Ak)<br />

32.1 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater erläutert Stellenwert/Ziele/Inhalte (Ak)<br />

32.1 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Kunde problematisiert Ausführungen des Beraters (Re)<br />

32.2 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater problematisiert Ausführungen des Kunden (Re)<br />

33 Stellensuche: Aktueller Stand: Berater spricht Empfehlungen aus (Ak)<br />

33 Stellensuche: Aktueller Stand: Kunde sagt nichts, nimmt zur Kenntnis (Re)<br />

35 Stellensuche: Aktueller Stand: Kunde nennt negative Erfahrungen (Re)<br />

36.1 Stellensuche: Aktueller Stand: Berater geht auf Ausführungen ein (Re)<br />

36.2 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater erläutert und erstellt Zuweisung (Dateneingabe) (Ak)<br />

36.2 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Kunde sagt nichts, nimmt zur Kenntnis (Re)<br />

41.1 Maßnahmen: Qualifizierung: Kunde thematisiert Maßnahmen (Ak)<br />

41.1 Maßnahmen: Qualifizierung: Berater lehnt Vorschlag ab (Re)<br />

41.2 Maßnahmen: Qualifizierung: Berater problematisiert Ausführungen (Re)<br />

194


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

44 Maßnahmen: Qualifizierung: Kunde schlägt konkrete Maßnahme vor (Ak)<br />

44 Maßnahmen: Qualifizierung: Berater geht auf Ausführungen ein (Re)<br />

45.1 Maßnahmen: Med. Prüfung der Erwerbsfähigkeit: Berater vereinbart Termin/macht Terminvorschlag<br />

(Ak)<br />

45.2 Maßnahmen: Med. Prüfung der Erwerbsfähigkeit: Berater erläutert und erstellt Zuweisung (Dateneingabe)<br />

(Ak)<br />

46 Maßnahmen: Med. Prüfung der Erwerbsfähigkeit: Kunde bestätigt Terminvorschlag (Re)<br />

50 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater erläutert und erstellt Zuweisung (Dateneingabe) (Ak)<br />

51 Maßnahmen: Kontakt: Sonstiges (Berater)<br />

51 Maßnahmen: Kontakt: Kunde geht auf Ausführungen ein (Re)<br />

55 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater erläutert und erstellt Zuweisung (Dateneingabe) (Ak)<br />

55 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Kunde versteht Ausführungen nicht, fragt nach (Re)<br />

57 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater geht auf Fragen/Unklarheiten ein (Re)<br />

59.1 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater erklärt EGV allgemein (Ak)<br />

59.2 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater geht auf Fragen/Unklarheiten ein (Re)<br />

59.3 Maßnahmen: Eignungsfeststellung: Berater informiert über die nächsten Schritte (Ak)<br />

59.3 Maßnahmen: Weiteres Vorgehen: Kunde problematisiert Ausführungen (Re)<br />

60 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater erklärt EGV allgemein (Ak)<br />

60 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Kunde sagt nichts, nimmt zur Kenntnis (Re)<br />

61.1 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater nennt Ziele, Schwerpunkte, Strategien (Ak)<br />

61.2 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater nennt Pflichten: an Maßnahmen mitwirken (Ak)<br />

62.1 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater nennt Pflichten: Melde- und Nachweispflichten<br />

(Ak)<br />

62.2 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater nennt Pflichten: Vereinbarungen einhalten (Ak)<br />

62.3 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater nennt Pflichten: Eigenbemühungen nachweisen<br />

(Ak)<br />

62.4 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater erläutert Rechtsfolgenbelehrung allgemein (Ak)<br />

63.1 Eingliederungsvereinbarung: Erstellung: Berater nennt Rechtsfolgen: Kürzung (Ak)<br />

63.2 Eingliederungsvereinbarung: Umgang: Berater fordert zum Durchlesen der EGV auf (Ak)<br />

63.3 Eingliederungsvereinbarung: Umgang: Berater fordert zur Unterschrift auf (Ak)<br />

63.3 Eingliederungsvereinbarung: Umgang: Kunde unterschreibt EGV (Re)<br />

63.4 Abschluss<br />

64 Abschluss<br />

In der Übersicht werden die Codierungstiefen farblich differenziert: Zeilen, die nicht eingefärbt<br />

sind, verweisen auf Themen bzw. – im Falle von Profiling – auf Unterthemen, die in<br />

diesem Erstgespräch angesprochen wurden. Wenn Zeilen hell- oder dunkelgrau gefärbt sind,<br />

handelt es sich um Themen, für die auch Interaktionsmuster dargestellt werden. Dabei ver-<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

weisen hellgraue Zeilen auf den Berater und dunkelgraue Zeilen auf den Kunden. Am Ende<br />

jeder Zeile ist jeweils in Klammern festgehalten, ob es sich um eine Aktion (Ak) oder eine<br />

Reaktion (Re) handelt.<br />

Für die Auswertung der Nachgespräche mit der Fachkraft wurde – auf der Basis von ca. 15<br />

Nachgesprächen – ebenfalls ein Codierplan entwickelt. Dieser Codierplan orientierte sich<br />

strikt an den Themen des Leitfadens (siehe oben Übersicht D-15) und bildet keine Abläufe<br />

oder Interaktionen ab.<br />

Computergestützte Auswertung<br />

Die Daten und Codes aus allen Teilerhebungen (Beobachtungsprotokoll, Erstgespräch,<br />

Nachgespräch, Dokumentenanalyse) wurden zentral in einer externen Datenbank zusammengeführt<br />

und abgelegt. Bei der verwendeten Datenbank handelte es sich um die lizenzfrei<br />

nutzbare Datenbank MySQL. Für die Dateneingabe wurde zum einen eine OpenOffice-Base<br />

und zum anderen ein CGIs-Programm verwendet. Die Daten wurden zentral gespeichert.<br />

Somit konnten datenschutzrechtliche Richtlinien zur Sicherung und Zugangskontrolle der<br />

Daten gewährleistet werden. So wurden Daten immer in der Datenbank bearbeitet; über<br />

Trigger wurde festgehalten, welche Person einen Datensatz bearbeitet hatte. Die Daten wurden<br />

regelmäßig durch Erstellung von Backups gesichert. Die Daten wurden „normalisiert“ –<br />

also redundanzfrei – gespeichert, so dass Änderungen des Datenschemas mit geringstem<br />

Aufwand eingepflegt werden konnten. Für die spezifischen Fragestellungen der Fallbeobachtungen<br />

wurden passende Datensätze aus der Datenbank ausgelesen und über die OBDC-<br />

Schnittstelle zur Weiterbearbeitung in SPSS als Tabellen generiert.<br />

Die Auswertung konzentrierte sich auf die Analyse der thematischen Struktur der Erstgespräche.<br />

Dazu wurde ausgewertet, welche Themen (Ober- und Unterthemen) im Erstgespräch<br />

besprochen werden, wie viel Zeit hierfür eingesetzt wird und in welchem Verhältnis<br />

die Themen zueinander stehen. Bei den Themen Maßnahmen, flankierende Leistungen und<br />

Eingliederungsvereinbarung wurde zudem ausgezählt, welche Einzelmaßnahmen, welche<br />

Art von flankierenden Leistungen und welche konkreten Pflichten und Angebote im Erstgespräch<br />

in welcher Häufigkeit genannt werden. Diese Inhaltsanalyse der Themen differenzierte<br />

nach den Formen der Aufgabenwahrnehmung, Dienstleistungsprofilen (siehe Kapitel C 5<br />

im Hauptbericht), Kundengruppen und beruflichem Hintergrund der einbezogenen Fachkräfte.<br />

Auf Basis der thematischen Analysen wurden erste Hypothesen zur Regulierung des individuellen<br />

Arbeitsmarktverhaltens im Rechtskreis des SGB II formuliert.<br />

Diese Hypothesen gilt es weiter zu prüfen. Denn sie basieren auf der Auswertung von Erstgesprächen<br />

und lassen im strengen Sinn nur Aussagen über den Einstieg in die Fallbearbeitung<br />

zu. Die Frage ist, wie sich Fall und Fallbearbeitung weiter entwickeln und inwieweit sich<br />

die gefundenen Muster bestätigen lassen oder ausdifferenziert werden müssen. Dazu wäre<br />

ein methodisches Design notwendig, in dessen Rahmen ein Fallverlauf, also mehrere Vorsprachen<br />

über einen längeren Zeitraum beobachtet werden können. Zudem wäre es wünschenswert,<br />

an Standorten der Fallbeobachtung systematisch alle Bereiche bzw. Teams<br />

einzubeziehen, die mit der Erbringung von Dienstleistungen befasst sind. Dies ist im Rahmen<br />

der Fallbeobachtungen im Kontext der <strong>Evaluation</strong> nach § <strong>6c</strong> SGB II nur begrenzt gelungen.<br />

Andererseits ist es mit der Anzahl der einbezogenen Standorte und des Umfangs der<br />

einbezogenen Fälle möglich, systematisch nach institutionellen Kontexten auf lokaler Ebene<br />

zu differenzieren, ein für qualitative Forschung in diesem Bereich seltener Glücksfall.<br />

Eine weitere Überprüfung und Ausarbeitung der formulierten Hypothesen wäre allerdings<br />

auch auf der Basis des vorliegenden Materials möglich und wünschenswert. Zwei Ansatzpunkte<br />

erscheinen besonders viel versprechend: Zum einen steht eine vertiefte Analyse der<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Interaktionsstrukturen noch aus. Diesbezüglich wäre beispielsweise zu klären, wie regulativ<br />

oder kooperativ die Fallbearbeitung bei den SGB II-Einrichtungen erfolgt und in welchem<br />

Zusammenhang dies mit der festgestellten thematischen Struktur steht.<br />

Zum anderen könnten einige Forschungsfragen durch eine vertiefte Analyse des Textmaterials<br />

noch eingehender geklärt werden. Die Analyse der codierten Texte hatte beispielsweise<br />

ergeben, dass es offenbar unterschiedliche Strategien bei den SGB II-Einrichtungen gibt, die<br />

Stellensuche anzugehen: Bei zkTn werden Eigenaktivitäten ausführlich verhandelt, wohingegen<br />

das Erstgespräch bei gAwen schell auf Stellensuchläufe hinaus läuft. Diese Hypothese<br />

könnte geprüft werden, indem systematisch Fälle mit diesen Merkmalen herausgefiltert und<br />

kontrastiert werden. Ziel wäre es, auf diese Weise gezielt auf das Originalmaterial zurückzugreifen<br />

und die aufgeworfenen Fragen mit Sinn verstehenden Verfahren erneut zu erörtern.<br />

Dieses Potenzial computergestützter Analyse qualitativer Daten wurde noch nicht voll ausgeschöpft.<br />

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<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D5 Telefonische Nachbefragung von Kunden der teilnehmenden<br />

Beobachtung<br />

D 5.1 Studiendesign<br />

Ziel dieses Moduls war es, die Beratungsprozesse für Kunden, die für die teilnehmenden<br />

Beobachtungen ausgewählt worden waren, weiter zu verfolgen. Dazu wurden telefonische<br />

Nachbefragungen mit diesen Kunden durchgeführt. Um den Leistungsprozess der SGB II-<br />

Einrichtungen im Rahmen des Fallmanagements/der Arbeitsvermittlung im Hinblick auf die<br />

Wirkung bei den Kunden transparent zu machen, wurde eine nachträgliche Bewertung aus<br />

Kundensicht (ohne Teilnahme der beratenden Person) erhoben. Alle Interviews fanden im<br />

Nachgang an die jeweilige Fallbeobachtung in den dafür ausgewählten Standorten statt.<br />

Um die Akzeptanz dieser vertiefenden telefonischen Kundenbefragung zu sichern, wurden<br />

die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei der Fallbeobachtung vor Ort um ihr Einverständnis<br />

gebeten, eine spätere Einschätzung der Beratung abzugeben. Zur Durchführung der<br />

telefonischen Befragung der Hilfebedürftigen wurde dafür auch die nötige Telefonnummer<br />

erfasst.<br />

Vor Beginn der telefonischen Nacherhebung wurden alle teilnahmebereiten Kunden durch<br />

mit einem weiteren Anschreiben noch ein weiteres Mal kontaktiert. Den Anschreiben lag ein<br />

Datenschutzblatt bei, das über die Freiwilligkeit der Erhebung und die Verarbeitung der<br />

Daten aufklärte.<br />

D.5.2 Erhebungsmethode<br />

Die Erhebung wurde aus dem infas-Telefonstudio heraus durchgeführt. In den zentralen<br />

Teilen des entwickelten Fragebogens wurde retrospektiv für den Zeitraum zwischen der<br />

Fallbeobachtung des Erstgesprächs und dem Zeitpunkt der ersten telefonischen<br />

Nachbefragung der Fallverlauf sowie die Inhalte des Erstgesprächs erfragt.<br />

Ein weiterer zentraler Frageblock fokussierte auf die Lebenssituation und die persönlichen<br />

Problemlagen der Kunden. Es sollte auch ermittelt werden, ob die persönlichen<br />

Problemlagen durch den Persönlichen Ansprechpartner bzw. Arbeitsvermittler/Fallmanager<br />

im Erst- oder Folgegespräch angesprochen und als potentielle Vermittlungshemmnisse<br />

erkannt wurden.<br />

Übersicht D-22 Variablen der Kundenbefragung<br />

Nr. Kundenbefragung<br />

Intro<br />

100 Modul: Einwilligung in das Interview<br />

101 Einwilligung<br />

102 Filter: Nachfrage bei Teilnahmeverweigerung<br />

103 Filter: derzeitiger Beruf<br />

104 Filter: Derzeitig Bezug von Arbeitslosengeld II<br />

105 Filter: weitere Beratungsgespräche<br />

200 Modul: Einschätzung der Beratungsgespräche durch den eHb<br />

201 Einschätzung Beratungsgespräch ausreichend/hilfreich<br />

198


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-22 Variablen der Kundenbefragung<br />

201a Zufriedenheit mit Beratungsgespräch<br />

202 Beratungsqualität<br />

203 Alle wichtigen Themen zur Sprache gekommen<br />

204 Filter: wenn Nein: im Beratungsgespräch nicht zur Sprache gekommen<br />

205 Weitere Beratungsgespräche<br />

206 Filter: wenn Nein: Gründe für keine weiteren Beratungsgespräche<br />

207 Filter: Grund, wenn nicht an weiterem Gespräch teilgenommen<br />

208 Wie viele Beratungsgespräche insgesamt<br />

210 Wechsel Ansprechpartner<br />

211 Ersteingliederungsvereinbarung<br />

212 Zeitpunkt Ersteingliederungsvereinbarung<br />

213 Spätere Aktualisierung der Eingliederungsvereinbarung<br />

214 Eingliederungsvereinbarung: Inhalt<br />

214a Weitere Vereinbarungen in der Eingliederungsvereinbarung<br />

215 Eingliederungsvereinbarung: Pflichten der SGBII -Einheit<br />

216 Filter: bisher keine Eingliederungsvereinbarung geschlossen: Grund<br />

217 Inhalt der Beratungsgespräche<br />

218 Angebote der SGB II-Einheit<br />

219 Teilnahme an den angebotenen Maßnahmen<br />

220 Stellenangebote durch die AA<br />

221 Art der Stellenangebote<br />

222 Passung der Stellenangebote<br />

223 Erfolg einer Stellenvermittlung<br />

224 Filter: NUR U25: Ausbildungsangebote durch die AA<br />

225 Filter: NUR U25: Erfolg eine Ausbildungsvermittlung<br />

226 Stellensuche<br />

227 Aufsuchen einer Beratungsstelle auf Veranlassung des persönlichen Ansprechpartners<br />

227a Aufsuchen einer Beratungsstelle ohne Einschaltung des persönlichen Ansprechpartners<br />

228 Filter: Nein: Relevanz der Leistungen einer Beratungsstelle<br />

229 Kürzungen des Arbeitslosengeld 2<br />

230 Finanzielle Sanktionen seit Zeitpunkt des Erstberatungsgespräches: Begründungen<br />

231 Begründungen für die Leistungskürzung gerechtfertigt aus Sicht des Kunden<br />

300 Modul: Aktueller Status<br />

301 Aktueller Erwerbsstatus<br />

400 Filter: wenn Status Arbeitslose<br />

401 Motivstruktur- Arbeitsmarktnähe<br />

199


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-22 Variablen der Kundenbefragung<br />

402 Stellenfindung<br />

403 Schwierigkeiten, die für die Stellenfindung in Kauf genommen werden.<br />

404 Bewertung Ein-Euro-Job<br />

500 Filter: wenn Status Erwerbstätige<br />

501 Stellenfindung<br />

502 Schwierigkeiten, die für die Stellenfindung in Kauf genommen werden.<br />

600 Modul: Beruflicher Werdegang<br />

601 Niveau höchster Ausbildungsabschluss<br />

602 Erwerbstätigkeit Lifetime<br />

603 Erwerbtätigenjahre insgesamt<br />

604 Arbeitslosmeldung letzte 10 Jahre<br />

605 Dauer letzte Arbeitslosigkeit<br />

606 Zeitraum des Bezuges von Arbeitslosengeld 2<br />

606a Zeitraum noch andauernd<br />

607 Zugang in die Arbeitslosigkeit<br />

608 Grund für die Aufgabe der letzten Erwerbstätigkeit vor Arbeitslosigkeit<br />

700 Modul: Alter, Migrationshintergrund<br />

701 Geschlecht ZP<br />

702 Geburtsmonat| Geburtsjahr ZP<br />

702a Geburtsland Deutschland<br />

702b Filter: wenn Nein: Geburtsland<br />

703 Zuzugsjahr<br />

704 Sprachfähigkeit: Deutsch<br />

705 Staatsangehörigkeit<br />

800 Modul: Haushaltskonstellation [Bedarfsgemeinschaft]<br />

801 Familienstand<br />

802 Partner im selben HH<br />

803 ET-Status-Status Partner<br />

804 Haushaltsgröße- Anzahl Personen<br />

805 Anzahl Kinder unter 18 im HH<br />

806 Alter jüngstes Kind<br />

807 Bewertung Betreuungssituation Kinder HH<br />

808 Angebot zur Kinderbetreuung durch den Grundsicherungsträger<br />

809 Betreuung Angehöriger<br />

810 Tägl. Zeitaufwand Betreuung Angehöriger<br />

200


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-22 Variablen der Kundenbefragung<br />

811 Bewertung Betreuungssituation Pflegebedürftige HH<br />

812 Angebot zur Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen durch den<br />

Grundsicherungsträger<br />

900 Modul: Befindlichkeit, Gesundheit<br />

901 Selbsteinschätzung<br />

902 Wichtigkeit des Aussehens<br />

903 Bewertung Gesundheitszustand<br />

904 Gesundheitliche Beeinträchtigung letzte 2 Monate<br />

905 Seelische Beeinträchtigung letzte 2 Monate<br />

906 Körperliche Beeinträchtigung letzte 2 Monate<br />

907 Behinderung - Amtl. Feststellung<br />

908 Grad der Behinderung<br />

1000 Modul: Schulden, Sucht<br />

1001 Zahlungsverpflichtungen<br />

1002 Schuldenrückzahlung | Zahlungsfähigkeit<br />

1003 Alkoholkonsum<br />

1100 Modul: Zukunft<br />

1101 Planung in nächster Zeit<br />

1200 Abschluss (Panel etc.)<br />

1201 Panelfrage<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

201


D 5.3 Feldergebnis<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Insgesamt gaben 181 von 198 Kunden während der Fallbeobachtung ihre Zustimmung zu<br />

einer telefonischen Nachbefragung.<br />

Übersicht D-23 Ausschöpfung Kundenbefragung<br />

Feldstand der Kundenbefragung im Dezember 2007<br />

Bruttostichprobe (eingesetzte Adressen aus 20 Standorten) 181 100 %<br />

davon:<br />

Stichprobenneutrale Ausfälle<br />

(kein Anschluss unter der Telefonnummer, falsche Telefonnummer, keine<br />

ausreichenden Deutschkenntnisse) 32 17,68%<br />

Bereinigtes Stichprobenbrutto 149 100%<br />

davon:<br />

Wiedervorlage (nicht erreicht, Terminvorlage, Anrufbeantworter) 19 12,75%<br />

Systematische Ausfälle<br />

(Keine Teilnahmebereitschaft, Abbruch, systembedingte Ausfälle) 17 11,41%<br />

Realisierte Interviews 113 75,84%<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II<br />

Vergleichende <strong>Evaluation</strong> „Optierende Kommune“ und Arbeitsgemeinschaft: Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse Bericht Mai 2008<br />

Nach Abzug stichprobenneutraler Ausfälle ergab sich ein bereinigtes Stichprobenbrutto von<br />

n=149. Die Anzahl systematischer Ausfälle lag bei 11 Prozent und signalisiert damit eine für<br />

die Zielgruppe sehr gute Antwortbereitschaft. Damit konnte eine Ausschöpfungsquote von 76<br />

Prozent erreicht werden.<br />

202


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 6 Schnittstellenanalyse in den Standorten der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“<br />

D 6.1 Methodische Grundlagen der Schnittstellenanalyse<br />

Die Untersuchung basiert auf einer Kombination aus Dokumentenanalyse, teilstandardisierten<br />

Experteninterviews, teilnehmender Beobachtung und selektiven quantitativen Analysen<br />

vorhandener Daten aus dem Forschungsverbund der <strong>Evaluation</strong>. So wurden Informationen<br />

aus der von infas und ISR innerhalb des Untersuchungsfeldes 2 durchgeführten Implementationanalyse<br />

genutzt. Darüber hinaus konnten auch ausgewählte Indikatoren aus der IAW-<br />

SGB-II-Organisationserhebung genutzt werden.<br />

Eine qualitative Inhaltsanalyse ausgewählter Dokumente zu Problemen an den Schnittstellen<br />

zwischen den Sozialgesetzbüchern bildet die Basis dafür, die Schnittstellen-Themen nachzuzeichnen.<br />

Wichtige Dokumente dabei sind: Parlamentsdrucksachen, Gesetzestexte, von<br />

der BA zur Verfügung gestellte Dokumente (z.B. HEGAs, Handlungskonzepte, Schnittstellenkonzepte),<br />

Veröffentlichungen von Fachverbänden und lokalen Grundsicherungsträgern<br />

sowie wissenschaftliche Publikationen zu speziellen Fragen.<br />

Experteninterviews und Gruppendiskussionen<br />

Mit teilstandardisierten Leitfäden wurden problemzentrierte Experteninterviews und problemzentrierte<br />

Gruppendiskussionen auf der lokalen Ebene geführt. Es wurde ein multiperspektivischer<br />

Befragungsansatz gewählt, der möglichst viele relevante Akteure einbeziehen und<br />

Interdependenzen der verschiedenen Akteure erfassen sollte. Dazu wurden Fach- und Führungskräfte<br />

der SGB-II-Einrichtungen, der Arbeitsagenturen sowie Vertreterinnen und Vertreter<br />

der kommunalen Sozialverwaltung und der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe (Jugendamt)<br />

sowie freier Träger der Jugendhilfe dazu befragt, wie die lokalen Einheiten Schnittstellenprobleme<br />

lösen und die Arbeit an diesen Schnittstellen organisieren, aber auch dazu,<br />

welche institutionellen Rahmenbedingungen sie im jeweiligen Fachgebiet wahrnehmen.<br />

Die eingesetzten qualitativen Erhebungsmethoden des problemzentrierten Experteninterviews<br />

mittels teilstandardisierter Leitfäden und der problemzentrierten Gruppendiskussion<br />

ermöglichen die Erkundung von kollektiven und individuellen Handlungsmotiven sowie der<br />

individuellen Wahrnehmungen von Rahmenbedingungen durch offene Fragen. Im Vergleich<br />

zu quantitativen Erhebungsmethoden, die Fragestellungen standardisiert operationalisieren,<br />

werden mit diesen <strong>Methoden</strong> explorativ Deutungsmuster und Handlungsstrategien von Zielgruppen<br />

erkundet.<br />

Bei einem problemzentrierten teilstandardisierten Interview orientieren sich die Interviewer<br />

an einem Leitfaden, der Themen und Fragen des Gesprächs definiert. Die Reihenfolge der<br />

Fragen ist nicht festgelegt, sondern ergibt sich jeweils aus dem Erzählfluss der Befragten.<br />

Der thematische Rahmen ist damit strukturiert, die Interviewsituation wird so offen wie möglich<br />

gehalten.<br />

Die Ergebnisse von Leitfadeninterviews oder Gruppendiskussionen mit Personen in unterschiedlichen<br />

Funktionen innerhalb von Handlungssystemen können komplexe Strukturen,<br />

Handlungszusammenhänge, Handlungsmotive kollektiver wie individueller Akteure, aber<br />

auch kognitive Orientierungen von individuellen Akteuren gut erfassen. Gleiche Fragestellungen<br />

an unterschiedliche Zielgruppen gerichtet verdeutlichen rollenspezifische institutionelle<br />

und kognitive Muster. Setzt man die gewonnen Ergebnisse aus Gesprächen mit unterschiedlichen<br />

Akteursgruppen analytisch zueinander ins Verhältnis, können Regelungsstrukturen<br />

von Handlungssystemen deutlicher abgebildet werden.<br />

203


Teilnehmende Beobachtung<br />

<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Die teilnehmende Beobachtung als Methode strebt an, Erkenntnisse über das Handeln von<br />

Personen und die Auswirkungen dieses Handelns zu gewinnen. Dabei wird angenommen,<br />

dass durch die Teilnahme an bzw. die unmittelbare Erfahrung der Situationen Aspekte des<br />

Handelns und Denkens beobachtbar werden, die in Interviews und über die Analyse von Dokumenten<br />

über diese Situationen nicht zugänglich wären (vgl. Lüders 2003). Sie dient so u.a.<br />

der Erforschung von Arbeitsroutinen, Kommunikationskultur, kognitiven Handlungsorientierungen<br />

der Beobachteten und kann damit einen Beitrag leisten, die Praxis von Organisationen<br />

besser zu verstehen.<br />

Die Methode wurde in der zweiten Welle als Ergänzung zu problemzentrierten Experteninterviews<br />

und Gruppendiskussionen in der Analyse der Schnittstellen zwischen dem SGB II<br />

und dem SGB III bei der Betreuung von Jugendlichen eingesetzt. Die teilnehmenden Beobachtungen<br />

fanden jeweils in Beratungsgesprächen der Fachkräfte der SGB II-Einrichtungen<br />

mit jugendlichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und der Berufsberatung der Arbeitsagentur<br />

mit jugendlichen Ratsuchenden, vorzugsweise aus dem SGB II, statt.<br />

Die Wissenschaftlerin bzw. der Wissenschaftler begaben sich in das soziale Feld (das Beratungsgespräch),<br />

wurden durch eine entsprechende Rollenübernahme (die „Beobachterin“/<br />

der „Beobachter“) indirekt passiver Teil desselben und beobachteten aus dieser Rolle heraus.<br />

Die Beobachteten (Beratungsfachkräfte und jugendliche Ratsuchende) wussten um die<br />

Beobachtung und hatten ihr zuvor zugestimmt.<br />

Die wissenschaftlich-strukturierte Beobachtung wurde systematisch anhand der Ergebnisse<br />

der Schnittstellenanalyse der ersten Welle geplant. Sie wurde in einem Hospitationsbogen<br />

teilstandardisiert protokolliert. Der Hospitationsbogen basiert auf einem vorab festgelegten<br />

Beobachtungsschema mit fixierten Beobachtungskategorien, die als Raster auf das zu beobachtende<br />

Verhalten angelegt werden. Offene Felder im Hospitationsbogen ermöglichen die<br />

Erfassung von analytisch nicht vorhergesehenen Entwicklungen im sozialen Feld des Beratungsgespräches.<br />

Das Prinzip der Fairness stellt datenschutzrechtliche Anforderungen an die <strong>Evaluation</strong>. Deshalb<br />

wird bei Ergebnisdarstellungen grundsätzlich ausgewiesen, welche Akteursgruppen befragt<br />

bzw. beobachtet wurden. Da unterschiedliche Zielgruppen einbezogen sind, müssen<br />

auch Interessenlagen von Akteuren interpretiert werden. Dies geschieht nicht personenorientiert,<br />

sondern bezogen auf funktional äquivalente Akteursgruppen. Die Ergebnisse qualitativer<br />

Interviews bleiben anonym. Argumente oder Sachverhalte werden nicht Personen oder<br />

Standorten zugeordnet. Diese Verfahrensweise folgt dem grundlegenden Anonymitätsprinzip<br />

bei Befragungen. Das Verfahren ist keineswegs mit Erkenntnisverlusten verbunden und wurde<br />

allen Befragten vor jeweiligen Interviewdurchführungen auch zugesichert.<br />

D 6.2 Auswahl der zu befragenden Akteure zur Schnittstellenanalyse<br />

Auswahl der zu befragenden Akteure zur Schnittstellenanalyse in der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“ (Welle 2006/07)<br />

Die Auswahl der 20 Standorte wurde bereits beschrieben (vgl. dazu Abschnitt 1.3.1). Innerhalb<br />

eines Standorts wurden zum einen Führungskräfte zu strategischen Fragen der Organisation<br />

der Schnittstellenlösungen befragt. Zum anderen wurden Fachkräfte aus dem Bereich<br />

der Betreuung Jugendlicher und aus dem Bereich des Arbeitgeberservice jeweils der SGB II-<br />

Einrichtungen und der Arbeitsagentur in Gruppengesprächen zu Arbeitsprozessen und<br />

Schnittstellenthemen befragt. Zur Verifizierung der Angaben sollten darüber hinaus im Bereich<br />

der Betreuung Jugendlicher Vertreterinnen und Vertreter von Jugendämtern, freien<br />

204


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Trägern der Jugendhilfe und Beiräten zu ihren Wahrnehmungen der Schnittstellenlösungen<br />

befragt werden. Die folgende Übersicht gibt einen Überblick über die Wahl der Interviewpartner.<br />

Übersicht D-24 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: Lokale Akteure für die Schnittstellenanalyse<br />

(Welle 1, 2006/07)<br />

Ebenen/Zielgruppen Methode<br />

Führungsebene<br />

Führungskräfte Grundsicherungseinrichtung (ARGE-<br />

Geschäftsführung, Geschäftsführung kommunaler<br />

SGB-II-Einheit in zkT, Bereichsleitung SGB II in gAw) Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Führungskräfte Arbeitsagentur (Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />

Geschäftsführung operativ) Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Arbeitsebene<br />

Jugendteam SGB II Gruppendiskussion<br />

Jugendteam SGB III Gruppendiskussion<br />

Arbeitgeberservice SGB II<br />

Arbeitgeberservice SGB III<br />

205<br />

Leitfadengestützte Experteninterviews bzw.<br />

Gruppendiskussion<br />

Leitfadengestützte Experteninterviews bzw.<br />

Gruppendiskussion<br />

Jugendamt/Jugendhilfeträger Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Sonstige Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Auswahl der zu befragenden Akteure zur Schnittstellenanalyse in der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“ (Welle 2007/08)<br />

Die Auswahl der zehn Standorte wurde bereits beschrieben (vgl. dazu Abschnitt 1.3.2). Innerhalb<br />

eines Standorts wurden zum einen Führungskräfte zu strategischen Fragen der Organisation<br />

der Schnittstellenlösungen befragt. Zum anderen wurden Fachkräfte aus dem Bereich<br />

der Betreuung Jugendlicher und aus dem Bereich berufliche Rehabilitation jeweils der<br />

SGB-II-Einrichtungen und der Arbeitsagentur in Gruppengesprächen zu Arbeitsprozessen<br />

und Schnittstellenthemen befragt. Zur Verifizierung der Angaben wurden darüber hinaus im<br />

Bereich der Betreuung Jugendlicher Vertreterinnen und Vertreter von Jugendämtern und<br />

freien Trägern der Jugendhilfe zu ihren Wahrnehmungen der Schnittstellenlösungen befragt<br />

werden. Zur Vertiefung der Analyse wurden Beratungsgespräche in der Berufsberatung der<br />

Arbeitsagenturen und der Beratungsfachkräfte für Jugendliche im SGB II mittels teilnehmender<br />

Beobachtung untersucht.<br />

Die folgende Übersicht gibt einen Überblick über die Wahl der Interviewpartnerinnen und -<br />

partner und der eingesetzten <strong>Methoden</strong>.


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-25 Zielgruppen und <strong>Methoden</strong>: Lokale Akteure für die Schnittstellenanalyse<br />

(Welle 2, 2007/08)<br />

Ebenen/Zielgruppen Methode<br />

Führungsebene<br />

Führungskräfte Grundsicherungseinrichtung (ARGE-<br />

Geschäftsführung, Geschäftsführung kommunaler<br />

SGB II-Einheit in zkT, Bereichsleitung SGB II in gAw) Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Führungskräfte Arbeitsagentur (Vorsitzende der<br />

Geschäftsführung, Geschäftsführung operativ) Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Kommunale Kinder- und Jugendhilfe (Jugendamt) Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

Arbeitsebene<br />

Jugendteam SGB II<br />

Jugendteam SGB III<br />

Zuständige für berufliche Rehabilitation SGB II<br />

Team Reha/SB SGB III<br />

206<br />

Teilnehmende Beobachtung und Gruppendiskussion<br />

Teilnehmende Beobachtung und Gruppendiskussion<br />

Leitfadengestützte Experteninterviews bzw.<br />

Gruppendiskussion<br />

Leitfadengestützte Experteninterviews bzw.<br />

Gruppendiskussion<br />

Freie Träger der Jugendhilfe Leitfadengestützte Experteninterviews<br />

D 6.3 Durchführung der Schnittstellenanalyse<br />

Eingesetzte Erhebungsinstrumente (Welle 1, 2006/07)<br />

Für die Umsetzung der qualitativen Fallstudien wurden verschiedene teilstandardisierte Leitfäden<br />

verwendet, die akteurspezifisch eingesetzt wurden.<br />

Im Folgenden sind die einzelnen Erhebungsgrößen der akteurspezifischen Leitfäden tabellarisch<br />

dargestellt. Die Fragestellungen der Schnittstellenanalyse richteten sich inhaltlich für alle<br />

zu befragenden Akteursgruppen auf eine zeitraumbezogene Perspektive, die die Phase<br />

von Januar 2005 bis zum Befragungszeitraum Ende 2006 bis Anfang 2007 einschloss.<br />

Übersicht D-26 Leitfaden – Geschäftsführung SGB-II-Einrichtung und Agentur für<br />

Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 1, 2006/07)<br />

B Rahmenbedingungen<br />

B1 Lokale Historie (soziale Rahmenbedingungen, gemeinsame Einrichtungen vor 2005,<br />

Kooperationstradition)<br />

B3 Landesrechtliche Rahmenbedingungen<br />

B4 Ökonomische Rahmenbedingungen (Verfahren zur Ressourcenbereitstellung, kommunale<br />

Haushaltslage, Ausmaß der Budgetautonomie, lokales Lohnniveau)<br />

B5 Institutionelle Rahmenbedingungen (Personalfragen, Stellen, Befristungen, Qualität der<br />

Mitarbeiterschaft, lokale institutionelle Besonderheiten, Akquisition von Fördergeldern<br />

D Schnittstellen SGB II–III


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-26 Leitfaden – Geschäftsführung SGB-II-Einrichtung und Agentur für<br />

Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 1, 2006/07)<br />

D1 Arbeitsvermittlung (Matching, stellen- und bewerberorientierte Vermittlung, Konkurrenz<br />

und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes-/Bundesprogramme,<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

D11 Schnittstellen sonstiges (Organisation der zugehörigen AA (KUZ, HPs), Nutzung sonstiger<br />

Dienstleistungen der BA (Servicecenter, Ärztlicher Dienst, PSU etc.)<br />

F Jugendliche U25<br />

F1 Historie (gemeinsame Arbeit oder Kooperationen/Netzwerke vor 2005)<br />

F2 Organisation (Teamstrukturen, räumliche Ansiedlung, Kooperation des U25-Bereichs)<br />

F3 Berufsorientierung, Berufsberatung, Feststellung Ausbildungsfähigkeit<br />

Ausbildungsstellenakquise und Ausbildungsstellenvermittlung<br />

Arbeitsvermittlung für Jugendliche mit und ohne Ausbildung<br />

(Jeweils: Wer macht was? Abläufe, Probleme, Kooperationsstrategien, Gründe, professionelles<br />

Verständnis )<br />

F4 Personal (Herkunft, Profession, Mengen, Qualifizierungen etc.)<br />

F5 Arbeitsmarktpolitische Förderung U25 (Sofortangebote, AGH, Trainingsmaßnahmen,<br />

Lohnkostenzuschüsse; Ausbildungspakte, Landes- und Bundessonderprogramme)<br />

F6 Spezielle Gruppen (behinderte Jugendliche, Alleinerziehende, ausbildungssuchende<br />

Jugendliche über 25 Jahre, MigrantInnen, StudentInnen, Wechsler SGB II/III)<br />

F7 Zusammenarbeit mit kommunaler Jugend(berufs)hilfe (KJHG bzw. SGB VIII)<br />

F8 Sonstige Kooperationen (z.B. mit Kammern, Verbänden, Wirtschaft)<br />

F9 Qualitätsstandards (BvB-Fachkonzept für Maßnahmegestaltung, HP U25, Standards für<br />

Bewerberprofile U25, Maßnahmecontrolling, Jugendhilfeplanung, lokale Fachkonzepte)<br />

F10 Abstimmungsprozesse zwischen SGB II und SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

F11 Daten, Zahlen, Fakten (Verhältnis betriebliche und überbetriebliche Ausbildung, Schulabgänger<br />

ohne Abschluss etc.)<br />

F12 Sonstiges U25 (lokale Besonderheiten)<br />

G Arbeitgeberservice<br />

G1 Historie (Aufbauphase)<br />

G2 Organisation (Teamstrukturen, räumliche Ansiedlung, Schnittstelle Arbeitnehmer-/Arbeitgeberbereich,<br />

nur für ARGEn: gemeinsamer oder getrennter AGS)<br />

G3 Außendienst/Akquise (Arbeits- und Ausbildungsstellenakquise)<br />

Überregionale Vermittlung<br />

G4 Personal (Rekrutierung, Zusammensetzung, Qualifizierung, etc.)<br />

G5 Qualitätsstandards<br />

G6 Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern<br />

G7 Daten, IT (AGS) (Zugriffsmöglichkeiten, Datenübermittlung)<br />

G8 Kooperation mit kommunaler Wirtschaftsförderung<br />

207


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-26 Leitfaden – Geschäftsführung SGB-II-Einrichtung und Agentur für<br />

Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“,<br />

Welle 1, 2006/07)<br />

G9 Netzwerkbeziehungen (Einbindung von Kammern, Verbänden, Wirtschaftsorganisationen)<br />

G10 Sonstiges Arbeitgebergeschäft<br />

Übersicht D-27 Leitfaden – Arbeitsebene Jugendliche U25: SGB-II-Einrichtung,<br />

Agentur für Arbeit, Jugendamt/Jugendhilfeträger (Schnittstellenanalyse<br />

in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse, Welle 1,<br />

2006/07)<br />

F Jugendliche U25<br />

F1 Historie (gemeinsame Arbeit oder Kooperationen/Netzwerke vor 2005)<br />

F2 Organisation (Teamstrukturen, räumliche Ansiedlung, Kooperation des U25-Bereichs)<br />

F3 Berufsorientierung, Berufsberatung, Feststellung Ausbildungsfähigkeit<br />

Ausbildungsstellenakquise und Ausbildungsstellenvermittlung<br />

Arbeitsvermittlung für Jugendliche mit und ohne Ausbildung<br />

(Jeweils: Wer macht was? Abläufe, Probleme, Kooperationsstrategien, Gründe, professionelles<br />

Verständnis )<br />

F4 Personal (Herkunft, Profession, Mengen, Qualifizierungen etc.)<br />

F5 Arbeitsmarktpolitische Förderung U25 (Sofortangebote, AGH, Trainingsmaßnahmen,<br />

Lohnkostenzuschüsse; Ausbildungspakte, Landes- und Bundessonderprogramme)<br />

F6 Spezielle Gruppen (behinderte Jugendliche, Alleinerziehende, ausbildungssuchende<br />

Jugendliche über 25 Jahre, MigrantInnen, StudentInnen, Wechsler SGB II/III)<br />

F7 Zusammenarbeit mit kommunaler Jugend(berufs)hilfe (KJHG bzw. SGB VIII)<br />

F8 Sonstige Kooperationen (z.B. mit Kammern, Verbänden, Wirtschaft)<br />

F9 Qualitätsstandards (BvB-Fachkonzept für Maßnahmegestaltung, HP U25, Standards für<br />

Bewerberprofile U25, Maßnahmecontrolling, Jugendhilfeplanung, lokale Fachkonzepte)<br />

F10 Abstimmungsprozesse zwischen SGB II und SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

F11 Daten, Zahlen, Fakten (Verhältnis betriebliche und überbetriebliche Ausbildung, Schulabgänger/innen<br />

ohne Abschluss etc.)<br />

F12 Sonstiges U25 (lokale Besonderheiten)<br />

F13 Andere Themen über U25 hinaus<br />

Übersicht D-28 Leitfaden – Arbeitsebene Arbeitgeberservice: SGB-II-Einrichtung<br />

und Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 1, 2006/07)<br />

D Schnittstellen SGB II–III<br />

D1 Arbeitsvermittlung (Matching, Vermittlerkonkurrenz, stellen- oder bewerberorientierte<br />

Vermittlung, Konkurrenz und Kooperation zwischen Agentur und Grundsicherungsträger)<br />

D2 Arbeitsförderung (Instrumenteneinsatz, Umsetzung Landes/Bundesprogramme,<br />

208


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-28 Leitfaden – Arbeitsebene Arbeitgeberservice: SGB-II-Einrichtung<br />

und Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“, Welle 1, 2006/07)<br />

Arbeitsmarktpolitisches Programm: Schwerpunkte und Begründungen, Zielgruppen)<br />

G Arbeitgeberservice<br />

G1 Historie (Aufbauphase)<br />

G2 Organisation (Teamstrukturen, räumliche Ansiedlung, Schnittstelle Arbeitnehmer-/<br />

Arbeitgeberbereich, nur für ARGEn: gemeinsamer oder getrennter AGS)<br />

G3 Außendienst/Akquise (Arbeits- und Ausbildungsstellenakquise)<br />

Überregionale Vermittlung<br />

G4 Personal (Rekrutierung, Zusammensetzung, Qualifizierung, etc.)<br />

G5 Qualitätsstandards<br />

G6 Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern<br />

G7 Daten, IT (AGS) (Zugriffsmöglichkeiten, Datenübermittlung)<br />

G8 Kooperation mit kommunaler Wirtschaftsförderung<br />

G9 Netzwerkbeziehungen (Einbindung von Kammern, Verbänden, Wirtschaftsorganisationen)<br />

G10 Sonstiges Arbeitgebergeschäft<br />

Eingesetzte Erhebungsinstrumente (Welle 2, 2007/08)<br />

Für die Umsetzung der problemzentrierten Experteninterviews und Gruppendiskussionen<br />

wurden verschiedene teilstandardisierte Leitfäden verwendet, die akteurspezifisch eingesetzt<br />

wurden. Im Folgenden sind die einzelnen Erhebungsgrößen der akteurspezifischen Leitfäden<br />

tabellarisch dargestellt. Die Fragestellungen der Schnittstellenanalyse richteten sich inhaltlich<br />

für alle zu befragenden Akteursgruppen auf eine zeitraumbezogene Perspektive, die die<br />

Phase von Januar 2005 bis zum Befragungszeitraum Ende 2007 bis Anfang 2008 einschloss.<br />

Übersicht D-29 Leitfaden – Arbeitsebene Jugendliche U25: SGB-II-Einrichtung,<br />

Agentur für Arbeit, Jugendamt, Jugendhilfeträger (Schnittstellenanalyse<br />

in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2,<br />

2007/08)<br />

F Jugendliche/U25<br />

F1 Historie (Kooperationen und Netzwerke vor 2005)<br />

F2 Aufbauorganisation SGB II (Teamstrukturen, räumliche Ansiedlung)<br />

F3 Ablauforganisation im SGB II (Berufsorientierung, Berufsberatung, Feststellung Ausbildungsfähigkeit,<br />

Ausbildungsstellenakquisition, Ausbildungsstellenvermittlung, Arbeitsvermittlung,<br />

Beratung, Betreuung, Sofortangebot)<br />

F4 Personal (Herkunft, Profession, Qualifizierungen, Betreuungsrelation)<br />

F5 Fördermaßnahmen (BvB, BVJ, EQJ bzw. EQ, AGH, ABM, Ausbildungszuschüsse, abH,<br />

BaE, Ausbildungspakte, Lohnkostenzuschüsse, Trainingsmaßnahmen, SWL)<br />

F6 Spezielle Gruppen (behinderte Jugendliche, Alleinerziehende, ausbildungssuchende<br />

209


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-29 Leitfaden – Arbeitsebene Jugendliche U25: SGB-II-Einrichtung,<br />

Agentur für Arbeit, Jugendamt, Jugendhilfeträger (Schnittstellenanalyse<br />

in der Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2,<br />

2007/08)<br />

Jugendliche über 25 Jahre, MigrantInnen, StudentInnen)<br />

F7a Transparenz von Angebotsstrukturen SGB VIII<br />

F7b Organisation SGB VIII<br />

F7c Angebote nach § 13 SGB VIII<br />

F7d Schnittstellen SGB II/SGB III/SGB VIII<br />

F7e Hilfe zur Erziehung<br />

F7f Jugendhilfeträger und sonstige Leistungsträger<br />

F8 Sonstige Kooperationen (Kammern, Verbände, Wirtschaft, kommunale Wirtschaftsförderung,<br />

Schule, Schulsozialarbeit, Kompetenzagenturen)<br />

F9 Qualitätsstandards (BvB-Fachkonzept für Maßnahmegestaltung, HP U25, Standards für<br />

Bewerberprofile U25, Maßnahmecontrolling, Jugendhilfeplanung, lokale Fachkonzepte,<br />

Jugendberufshilfeberichte etc.)<br />

F10 Strategische Abstimmungsprozesse SGB II–SGB III (Verwaltungsvereinbarungen und<br />

Verträge, Konkurrenz und Kooperation, Datenaustausch)<br />

F11 Leistungsprozess bei SGB-III-Jugendlichen<br />

F12 Abbrecher und Verweigerer (scheiternde Beratungsprozesse bzw. -maßnahmen, Ausbildungsabbrecher,<br />

Sanktionen, Schulabbrecher, Schulverweigerer)<br />

F13 Gender<br />

F14 Bilanz: Gestern-Heute<br />

Übersicht D-30 Leitfaden – Arbeitsebene berufliche Rehabilitation: SGB-II-<br />

Einrichtung, Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2, 2007/08)<br />

R Berufliche Rehabilitation<br />

R1 Organisation<br />

R2 Personal (Herkunft, Profession, Qualifizierungen, Betreuungsrelation)<br />

R3 Daten<br />

R4 Prozessverlauf SGB III (Klärung der Zuständigkeit, Diagnose, Fachdienste, Eingliederungsvorschlag)<br />

R5 Arbeitsvermittlung von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden und Schwerbehinderten<br />

R6 Maßnahmen zur Beruflichen Wiedereingliederung (Arbeitsfördermaßnahmen, Werkstätten<br />

für Behinderte, Absolventenmanagement)<br />

R7 Berufliche Ersteingliederung (Vermittlung in Ausbildung, Ausbildungsvorbereitende<br />

Maßnahmen, Absolventenmanagement)<br />

R8 Prozessverlauf SGB II (Klärung der Zuständigkeit, Diagnose, Entscheidung über Eingliederungsvorschlag)<br />

R9 Strategische Abstimmungsprozesse zwischen SGB II und SGB III<br />

210


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-30 Leitfaden – Arbeitsebene berufliche Rehabilitation: SGB-II-<br />

Einrichtung, Agentur für Arbeit (Schnittstellenanalyse in der<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse“, Welle 2, 2007/08)<br />

R10 Schnittstellen zum SGB IX (gesetzliche Schnittstellen, Integrationsämter, Integrationsfachdienste)<br />

R11 Netzwerke<br />

R12 Beratung und Förderung der Arbeitgeber<br />

R13 Sonstiges<br />

Die Schnittstellenanalyse im Jugendbereich wurde in den zehn Standorten der WZB-<br />

Substichprobe „Schnittstellenanalyse (Welle 2007/08) um teilnehmende Beobachtungen in<br />

der Berufsberatung der Agentur sowie im U25-Team der SGB-II-Einrichtungen ergänzt. Damit<br />

sollte neben der Untersuchung strategischer Kooperation auch beobachtet werden, ob<br />

und inwieweit vernetztes Arbeiten in der Praxis auf der operativen Ebene zu finden ist, wie<br />

den Jugendlichen Zugang zu den verschiedenen Unterstützungsangeboten eröffnet wird und<br />

in welcher Leistungsqualität die pAp/FAM ihre Lotsenaufgabe erfüllen können (vgl. Übersicht<br />

D-31).<br />

Übersicht D-31 Themenkatalog „Teilnehmende Beobachtung“ U 25 in der Berufsberatung<br />

SGB III bzw. im U25-Team SGB II<br />

1 Bezeichnung der Fachkraft (BB/AV/FAM/pAp)<br />

2 Rechtskreis des Gespräches (SGB II/SGB III)<br />

3 Erst- oder Folgegespräch<br />

4 Vorbereitung der Fachkraft auf das Gespräch<br />

Vorabcheck IT und/oder Arbeitspaket<br />

Vorhandene EGV aus Vorgespräch<br />

Zeitbedarf<br />

Informationen zum Kunden (Rechtskreis/Geschlecht/Alter/Ausbildung/Problemlagen etc.)<br />

Gesprächsziel<br />

5 Gesprächablauf und Gesprächsinhalte<br />

Einstiegsfrage<br />

Gesprächsstruktur<br />

Gesprächsführung (Offen/IT-geprägt/anknüpfend an alte EGV etc.)<br />

Datenaufnahme/Profiling<br />

Feststellung Ausbildungsreife<br />

Eingnungsuntersuchung/Berufswahltest<br />

Unterstützung durch fachpsychologische oder fachärztliche Gutachten<br />

Einbeziehung des gesamten Umfeldes zur Einschätzung der Stärken/Schwächen<br />

EGV<br />

Stellensuchlauf (Ausbildung und/oder Arbeit)<br />

211


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-31 Themenkatalog „Teilnehmende Beobachtung“ U 25 in der Berufsberatung<br />

SGB III bzw. im U25-Team SGB II<br />

Rechtsfolgenbelehrung<br />

Abklärung überregionaler Mobilität<br />

Sanktionsdrohungen<br />

Maßnahmeangebot<br />

Klärung leistungsrechtlicher Fragen<br />

Einbeziehung bzw. Hinweise auf weitere Akteure<br />

Sonstiges<br />

6 Kernthema des Gespräches<br />

7 Gesprächsabschluss (Angebote/unverbindliches Ende/Folgetermin/EGV etc.)<br />

8 Sonstiges (Störungen/Kommunikationsstil etc.)<br />

9 Nachbereitung des Gespräches (IT-Vermerke, Kundengruppenzuordnung etc.)<br />

D 6.4 Feldergebnisse<br />

Die Experteninterviews bei überregionalen Akteuren wurden vom WZB organisiert und koordiniert.<br />

Zur Vorbereitung der lokalen Fallstudien wurde auf die Arbeit der Implementationsanalyse<br />

an den 154 Standorten zurückgegriffen. Die zentrale Koordinationseinheit bei infas<br />

stellte dem WZB die Kommunikationsfragebögen und vorhandene Organigramme zur Verfügung.<br />

Terminiert wurden die lokalen Fallstudien des WZB dann im Anschluss an die Feldbesuche<br />

seitens infas und ISR durch das WZB.<br />

Die Experteninterviews und Gruppendiskussionen wurden protokolliert und mitgeschnitten.<br />

Nach dem Feldbesuch wurden die Gespräche transkribiert und in eine Access-Datenbank<br />

übertragen. Damit liegen Protokollnotizen, Audiodateien und Datenbankauszüge zu den geführten<br />

Gesprächen vor. Darüber hinaus wurden von den Einheiten diverse Zusatzmaterialien<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Feldergebnis Welle 1, November 2006 bis März 2007<br />

Zwischen dem 27. November 2006 und dem 22. März 2007 wurden Fach- und Führungskräfte<br />

von SGB II-Einrichtungen, dazugehörigen Arbeitsagenturen und Kommunen an 19 Standorten<br />

(vgl. Kap. 1.3) interviewt. Eine zkT-Region konnte nicht untersucht werden, da im Beobachtungszeitraum<br />

kein Zugang zum Feld herstellbar war.<br />

Im Feldzeitraum zwischen November 2006 und März 2007 wurden insgesamt 62 Einzelinterviews<br />

und 63 Gruppendiskussionen an den 19 Standorten realisiert. Dabei nahmen an Experteninterviews<br />

(Leitfadeninterviews) insgesamt 244 Personen verschiedener Funktionsebenen<br />

teil.<br />

Feldergebnis Welle 2, Dezember 2007 bis März 2008<br />

Zwischen dem 12. Dezember 2007 und dem 19. März 2008 wurden die Geschäftsführungen<br />

von zehn SGB-II-Einrichtungen, die Geschäftsführungen der dazugehörigen Arbeitsagenturen,<br />

Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten sowie Vertreterinnen und Vertreter der<br />

kommunalen Jugendhilfe der zugehörigen Kommunen und freier Träger der Jugendhilfe in<br />

den zehn Standort-Regionen der Substichprobe „Schnittstellenanalyse (Welle 2007/08) –<br />

vier ARGEn, vier zkT, zwei gAw – interviewt. Somit bilden zehn SGB II-Einrichtungen und<br />

dazu jeweils kommunale Sozialverwaltungen, Arbeitsagenturen und Jugendhilfeeinrichtun-<br />

212


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach §<strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

gen die Grundgesamtheit der Schnittstellenanalyse in den zehn Standorten der Substichprobe<br />

„Schnittstellenanalyse“ (Welle 2007/08).<br />

In allen zehn Standorten sollten jeweils vier Hospitationen bei Beratungsgesprächen der Berufsberatung<br />

der Agentur und der pAp/FAM/AV der Grundsicherungseinrichtungen mit Jugendlichen<br />

aus dem Rechtskreis SGB II beobachtet werden. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Geschäftsprozesse der Einrichtungen ließ sich aber nicht in allen Standorten genau dieser<br />

Plan realisieren. Insgesamt sollten 80 teilnehmende Beobachtungen stattfinden. In 19 Fällen<br />

sind Jugendliche nicht erschienen. Insgesamt konnten 60 Beratungsgespräche beobachtet<br />

werden, in einem Fall wurde die Zustimmung zur teilnehmenden Beobachtung seitens der/<br />

des Jugendlichen verweigert. Einen Überblick über die beobachteten Beratungen gibt Übersicht<br />

D-32.<br />

Übersicht D-32 Anzahl teilnehmender Beobachtungen U25 (SGB II und SGB III)<br />

213<br />

SGB-II-Einrichtung Arbeitsagentur<br />

Anvisierte Hospitationen 40 40<br />

Zum Gespräch erschienene Kunden 31 30<br />

Realisierte Hospitationen 31 29<br />

– davon Kundinnen 12 10<br />

SGB-II-Kundinnen und Kunden 31 13<br />

SGB-III-Kundinnen und Kunden 0 12


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

D 7 Struktur und Einsatz des Prozess Monitors<br />

D 7.1 Der Prozess Monitor<br />

Die Fachkräftebefragung gibt Auskunft über die relative Bedeutung ausgewählter Tätigkeitsbereiche<br />

und Aufgaben für verschiedene Gruppen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

innerhalb der SGB II-Einrichtungen. Sie ermöglicht aber keinen Einblick in die „Black Box“<br />

der Leistungsprozesse hinsichtlich der Verteilung der insgesamt zur Verfügung stehenden<br />

zeitlichen Kapazitäten. Hierzu bedurfte es einer aufwändigeren und detaillierteren Analyse,<br />

deren Ziel es war, Unterschiede, Stärken und Schwächen von Organisationskonstruktionen<br />

im Hinblick auf den Einsatz von Arbeitszeitressourcen im Modellvergleich zu identifizieren.<br />

Für diese Analyse wurden neun Organisationen nach folgenden Kriterien ausgewählt:<br />

• die SGB II-Einrichtungen repräsentieren die zentralen Typen 1 A, B und D der Leistungsprozesse<br />

(vgl. C.2.1.2.5 im Hauptbericht),<br />

• für die Typen A und B werden jeweils ARGEn und zkT aus Kreisen bzw. kreisfreien Städten<br />

unterschieden.<br />

Auf diese Weise ergab sich folgende Verteilung der ausgewählten Standorte:<br />

Übersicht D-33: Standortverteilung nach Typen<br />

Typ<br />

Produktionsmodell<br />

Typ Gebietskörperschaft/ Aufgabenträgerschaft<br />

ARGE zKT<br />

Kreis Kreisfreie Stadt Kreis Kreisfreie Stadt<br />

A 1 1 1 1<br />

B 1 1 1 1<br />

D 1 2<br />

Das hier darzustellende Erhebungsverfahren ist relativ aufwändig und sein Einsatz von der<br />

Zustimmung der Personalvertretungen und der Beteiligung möglichst vieler Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter abhängig. Außerdem war von der Leitung der SGB II-Einrichtung nicht nur<br />

Zustimmung, sondern aktive Mitarbeit gefordert. Aus diesem Grund spielten trotz ursprünglich<br />

gegenläufiger Intentionen regionale Überlegungen bei der letztendlichen Auswahl der<br />

Standorte praktisch keine Rolle mehr.<br />

Das für die Erhebung und Analyse eingesetzte methodische Instrumentarium ist das in zahlreichen<br />

Studien in der öffentlichen Verwaltung eingesetzte „Prozess Monitoring“. Prozess<br />

Monitoring unterstützt Organisationen dabei,<br />

• die Verwendung von personellen Kapazitäten nach Leistungsprozessen (Dienstleistungen)<br />

transparent zu machen und<br />

• Ansatzpunkte für die Optimierung von Strukturen und Prozessen zu finden.<br />

1 Die unter Typ C zusammengefassten Organisationen sind unter sich zu heterogen, um durch eine einzelne<br />

Organisation repräsentiert zu werden.<br />

2 Typ D kommt nur bei zkT und nur in Kreisen vor.<br />

214


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Die Methode baut auf dem Wissen und den Erfahrungen der an der Leistungserstellung beteiligten<br />

Personen – Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – auf und integriert<br />

dieses Wissen in ein Gesamtbild.<br />

Übersicht D-34 Elemente des Prozess Monitoring<br />

Prozess Monitoring eignet sich für Strukturvergleiche von unterschiedlich gestalteten Ausprägungen<br />

sich ähnelnder Prozesse. Mit den über das Prozess Monitoring generierten Daten<br />

und ihrer Auswertung werden quantitative Informationen über zentrale Organisations- und<br />

Managementprozesse gewonnen, die dazu dienen können, Organisationen, die ähnlich gelagerte<br />

Leistungsprozesse aufweisen und mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind,<br />

miteinander zu vergleichen. Dadurch entsteht ein detailliertes Bild der Organisationsstruktur<br />

und der Form der Aufgabenwahrnehmung an den jeweiligen Standorten. So lassen sich unterschiedliche<br />

„Lösungen“ für zentrale Probleme des Leistungsprozesses identifizieren und<br />

im Detail beschreiben.<br />

215


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-35 Was Prozess Monitoring (nicht) leistet<br />

Im Rahmen der Implementations- und Governanceanalyse diente der Einsatz des Prozess<br />

Monitors<br />

• zur Ist-Abbildung der Kapazitätsverwendung in verschiedenen Organisationen des Untersuchungsfeldes<br />

nach Prozessen und Dienstleistungen,<br />

• dem Vergleich der verschiedenen Modelle der Aufgabenwahrnehmung nach Leistungsschwerpunkten<br />

und der entsprechenden Kapazitätsverwendung,<br />

• als Beitrag zur Identifikation von Möglichkeiten der Organisationsverbesserung, z.B.<br />

Strukturen, Abläufen und Aufgabenverteilung.<br />

D 7.2 Das Verfahren der Konstruktion des Prozess Monitors im Rahmen der<br />

Implementations- und Governanceanalyse<br />

Der Prozess Monitor wurde web-basiert eingesetzt, d.h. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

hatten Gelegenheit, innerhalb einer gewissen Zeitspanne zu einem von ihnen selbst gewählten<br />

Zeitpunkt ihre Aufgabenbereiche und konkreten Tätigkeiten anhand einer vorab definierten<br />

Liste zu bestimmen und mit Zeiteinheiten zu hinterlegen.<br />

Um den Prozess Monitor in einer konkreten Organisation einzusetzen, mussten deshalb zunächst<br />

Leistungsprozesse systematisch und hierarchisch ausdifferenziert werden („Prozessmodell“);<br />

auf dieser Basis wurde dann ein „Prozesskatalog“ erstellt, der alle innerhalb<br />

einer SGB II-Einrichtung möglicherweise anfallenden Tätigkeiten erfasst. Dabei musste beachtet<br />

werden, dass fachbezogene Aufgaben in der Regel – abhängig von der Funktion –<br />

einen mehr oder weniger großen Anteil der Kapazität einer Mitarbeiterin bzw. eines Mitarbeiters<br />

oder einer Führungskraft beansprucht. Dennoch haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und jede Führungskraft „allgemeine Aufgaben“, die nicht direkt fachbezogen einer Dienstleistung<br />

zugeordnet werden können, zum Beispiel die Wahrnehmung von Dienstbesprechungen.<br />

216


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Diese Kapazitäten mussten ebenfalls erfasst werden, um eine vollständige Abbildung der<br />

Kapazitäten zu erhalten.<br />

Übersicht D-36 Gliederung des Prozessmodells<br />

E<br />

B<br />

E<br />

N<br />

E<br />

N<br />

Gliederung des Prozessmodells (Prozesskatalog)<br />

Kernprozesse 0.<br />

Hauptprozess<br />

Teilprozess<br />

Aufgaben<br />

Aktivitäten<br />

Systemprozesse,<br />

Arbeitsschritte<br />

1.<br />

Ergebnisdetaillierung<br />

2.<br />

Verfeinerte<br />

Detaillierung<br />

der Prozessergebnisse<br />

3.<br />

Zusammenfassung logischzusammenhängender<br />

Aktivitäten<br />

(ggf. in chronologischer Reihenfolge)<br />

4.<br />

Aktivitätenfolgen in chronologischem<br />

Zusammenhang<br />

(Arbeitsplatzebene)<br />

5.<br />

Systemprozesse ausgelöst durch<br />

automatische Aktivitäten, Verfahrensanweisungen<br />

12.05.2007 14<br />

217<br />

Der Detaillierungsgrad<br />

und die Gliederungsregeln werden<br />

aus den Projektzielen abgeleitet!<br />

Um den Prozess Monitor für die Analyse von Leistungsprozessen nach dem SGB II einsetzen<br />

zu können, musste somit dem Muster des „Prozessmodells“ folgend zunächst ein übergreifender<br />

„Prozesskatalog“ erstellt werden. Dieser erfasst und ordnet alle Tätigkeiten, die<br />

möglicherweise für die praktische Ausführung des gesetzlichen Auftrags an unterschiedlichen<br />

Stellen der Organisation ausgeführt werden. Auf diese Weise macht der Prozesskatalog<br />

unterschiedliche Organisationen und Organisationseinheiten vergleichbar.<br />

Zu diesem Zweck wurden an drei Standorten (zwei ARGEn und ein zugelassener kommunaler<br />

Träger) Gespräche mit der Geschäftsführung bzw. den Bereichsleitungen geführt, um für<br />

die Gesamtorganisation Hauptprozesse, Teilprozesse und Hauptaufgaben sowie „allgemeine<br />

Aufgaben“ zu identifizieren. Für einen Ausschnitt des Hauptprozesses „Führung und Steuerung“<br />

sieht dies folgendermaßen aus:


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-37 Hauptprozess/Prozessschritte im SGB II<br />

Prozessschritte im SGB II<br />

Hauptprozess - Führung und Steuerung<br />

Teilprozess – Außenvertretung<br />

Hauptaufgabe<br />

Zusammenarbeit mit Dritten auf Gremienebene, z. B. Ausschüssen<br />

Bearbeitung allgemeiner Anfragen (z. B. durch Politik)<br />

Berichterstattung in politischen Gremien/Ausschüssen<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Pressearbeit<br />

Kommunikation mit den Trägern der Organisation (Agentur für Arbeit, Kommune)<br />

Vorbereitung und Dokumentation von Trägerversammlung, Beirat o.ä.<br />

Teilprozess – Organisationsgestaltung<br />

Hauptaufgabe<br />

Umsetzung gesetzlicher Vorschriften in interne Anweisungen<br />

Beschaffung von Ressourcen<br />

Abschluss von Zielvereinbarungen und Überwachung derselben<br />

Klärung von Schnittstellenproblemen<br />

Der Prozesskatalog wurde dann in eine EDV überführt, die als „Prozess Monitor“ zunächst<br />

im Pretest an zwei Standorten, danach an weiteren ausgewählten Standorten eingesetzt<br />

wurde.<br />

Um allerdings den „Prozesskatalog“ für ein Prozess Monitoring an den konkreten Standorten<br />

einsetzen zu können, mussten deren jeweilige organisatorischen Grundlagen (Organigramm,<br />

Regelarbeitszeit) erfasst und modelliert werden.<br />

Der auf diese Weise erstellte, auf EDV-Basis einsetzbare Prozess Monitor wurde dann genutzt,<br />

um feststellen zu können, an welcher Stelle der Organisation und mit welchem Kapazitätseinsatz<br />

die verschiedenen Aufgaben nach dem SGB II wahrgenommen werden.<br />

Im Rahmen einer einführenden Veranstaltung wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />

den einzelnen ausgewählten Standorten mit dem Verfahren vertrau gemacht, um sie in die<br />

Lage zu versetzen, selbstständig eine Kapazitätserfassung vorzunehmen.<br />

Die Vorgehensweise sah so aus, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sukzessive absteigend<br />

vom Allgemeinen zum Besonderen ihre Aufgabenbereiche und Tätigkeiten definierten:<br />

218


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Übersicht D-38 Ermittlung der Kapazitätseinsätze des Personals 1<br />

Ermittlung der Kapazitätseinsätze der MitarbeiterInnen:<br />

Wer macht was...?<br />

Beispiel<br />

Grundsatz: So genau wie nötig und nicht wie möglich!<br />

1. Organisationseinheiten des Untersuchungsbereiches<br />

festlegen<br />

12.05.2007 37<br />

219<br />

2. Aufgaben den Organisationseinheiten und<br />

den MitarbeiterInnen zuordnen<br />

3. Kapazitätseinsätze der Mitarbeiter-<br />

Innen pro Aufgabe erheben:<br />

- (Referenz)Interviews<br />

- Direkteingabe<br />

- Fragebogen<br />

- Zeitaufschreibung<br />

etc.<br />

Hieran anschließend gaben sie die für die verschiedenen Tätigkeiten aufzuwendenden Zeiteinheiten<br />

an.<br />

Übersicht D-39 Ermittlung der Kapazitätseinsätze des Personals 2


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

Dabei unterstützte und kontrollierte der Prozess Monitor die Angabe im Hinblick auf das<br />

Format und die Vollständigkeit der Zeitangaben.<br />

Übersicht D-40 Ermittlung der Kapazitätseinsätze des Personals 3<br />

Da für die Analyse der Aufgabenwahrnehmung an den verschiedenen Standorten der gleiche<br />

Prozesskatalog Verwendung findet, war ein direkter Vergleich möglich. Auf diese Weise<br />

konnte ein objektiviertes, detailliertes Bild des Prozesses der Leistungserbringung gewonnen<br />

werden.<br />

Die Auswertung erfolgte standardmäßig in Form der Darstellung der für einzelne Tätigkeiten<br />

bzw. aggregiert für Aufgabenbereiche benötigten relativen Zeitanteile (auf Jahresbasis).<br />

Da die Erhebung die aktive Mitarbeit nahezu aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderte,<br />

gestaltete sich die Phase der Einführung des Prozess Monitors zwangsläufig als sehr zeitaufwändig.<br />

So war es erforderlich, pro Standort mehrere Informationsveranstaltungen durchzuführen<br />

und zudem die flexible potenzielle Präsenz von Expertinnen und Experten für den<br />

Einsatz des Prozess Monitors vor Ort zu sichern.<br />

Außerdem mussten die Personalvertretungen eingeschaltet werden, um ihre Zustimmung zu<br />

erteilen (im Falle der ARGEn sogar beide!), was zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen<br />

führte, was bei einem zkT zur Folge hatte, dass er nicht mehr in die Auswertung einbezogen<br />

werden konnte.<br />

Gelangen die Implementation des Prozess Monitors und die Datenerhebung im Jahr 2007<br />

noch relativ reibungslos, so veränderte die Entscheidung des BVerfG vom 20.12.2007 die<br />

Situation grundlegend. Seit Jahresbeginn 2008 brach die Bereitschaft zur Mitarbeit an der<br />

Erhebung in den ARGEn rapide ab, so dass überwiegend nur noch von zkT vollständige Angaben<br />

gemacht wurden. Zwei der vier ausgewählten ARGEn lieferten so wenige Daten, dass<br />

eine Auswertung nicht in Frage kam, in einem Fall mussten die ermittelten Werte hochgerechnet<br />

werden.<br />

220


<strong>Evaluation</strong> der Experimentierklausel nach § <strong>6c</strong> SGB II –<br />

Untersuchungsfeld 2: Implementations- und Governanceanalyse<br />

<strong>Methoden</strong>anhang zum Abschlussbericht Mai 2008<br />

In die Auswertung genommen wurden im April 2008 dann zwei ARGEn und vier zkT 3 , die<br />

sich wie folgt verteilen:<br />

Übersicht D-41: Standorte nach Typen in der Auswertung<br />

Typ<br />

Produktionsmodell<br />

Typ Gebietskörperschaft/ Aufgabenträgerschaft<br />

ARGE zKT<br />

Kreis Kreisfreie Stadt Kreis Kreisfreie Stadt<br />

A 1 1 1<br />

B 1 1<br />

D 1<br />

3 In den Vergleich einbezogen wurden dann aber nur die zwei zkT, die den beiden ARGEn von der Organisati-<br />

onsstruktur her ähnlich waren.<br />

221

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