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Albinismus: Das Tyrosinase-Gen in 78 Variationen - Universität zu ...

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Material und Methoden 26<br />

Durch Zugabe von 219 µmol APS (Ammoniumpersulfat) <strong>zu</strong> jeweils 75 ml Gellösung<br />

wurde der Polymerisationsvorgang gestartet. Dann wurde die Gellösung zwischen zwei<br />

Glasplatten von 39 cm x 33 cm bzw. 42 cm x 33 cm Größe gegossen, die mit Hilfe von<br />

Spacern auf 0,35 mm Abstand gehalten wurden. Die kle<strong>in</strong>ere der beiden Platten besaß<br />

e<strong>in</strong>e Silanbeschichtung. Zur Herstellung der Taschen („Slots“) <strong>zu</strong>m E<strong>in</strong>pipettieren der<br />

Proben wurden 62er Haifischzahnkämme <strong>zu</strong>nächst mit dem „zahnlosen“ Ende <strong>in</strong>s Gel<br />

e<strong>in</strong>gebracht. Nach Abschluss des Polymerisationsvorganges wurde der Kamm gedreht,<br />

so daß 62 Geltaschen entstanden. Der <strong>zu</strong> untersuchende DNA-Abschnitt wurde mittels<br />

PCR amplifiziert (s. Kap.2.2.3). Unmittelbar vor der Elektrophorese wurden die<br />

Produkte durch e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Formamid und Hitze (5 m<strong>in</strong>. bei 95 °C)<br />

denaturiert und auf Eisblöcken gekühlt.<br />

Die Elektrophorese wurde bei 20 W durchgeführt. Die Laufzeiten variierten <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit von der Größe der DNA-Fragmente. Als Anhaltspunkt für die<br />

Elektrophoresedauer wurde der Abstand der Xylencyanol-Farbstoffbande von der<br />

Unterkannte der Glasplatte herangezogen, der zwischen 17 cm und 23 cm liegen sollte<br />

(Angaben s. Tab.2.2).<br />

Nach Ende der Elektrophorese wurden die beiden Glasplatten vone<strong>in</strong>ander getrennt,<br />

wobei das Acrylamidgel an der nicht-silanisierten Glasplatte haften blieb. Diese Platte<br />

wurde dann mit e<strong>in</strong>em hölzernen Rahmen von 32,5 cm x 38 cm versehen. Daraufh<strong>in</strong><br />

wurde <strong>zu</strong>r Sichtbarmachung der Banden e<strong>in</strong>e Silbernitratfärbung (nach Seyffert, 1998,<br />

9<strong>78</strong>) durchgeführt. Dabei erfolgte <strong>zu</strong>nächst die Fixierung der DNA mit 10 % (v/v)<br />

Salpetersäure für 5 m<strong>in</strong>. Anschliessend wurde mit entionisiertem Wasser dreimal<br />

gründlich gespült. Daraufh<strong>in</strong> wurde das Gel für 20 m<strong>in</strong>. mit 11,9 mM Silbernitrat<br />

<strong>in</strong>kubiert, um die Anlagerung von Silberionen an die Nukle<strong>in</strong>säureseitenketten <strong>zu</strong><br />

bewirken. Nach nochmaliger Spülung mit Wasser erfolgte schließlich der<br />

Reduktionsvorgang durch Aufbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er Reducerlösung (279 mM Natriumcarbonat,<br />

0.0244 % (v/v) Formaldehyd), wodurch die DNA-Banden sichtbar wurden. Durch<br />

Zugabe von 10 % Essigsäure für 3 m<strong>in</strong>. wurde der Färbevorgang gestoppt. <strong>Das</strong> Gel<br />

wurde für weitere 5 m<strong>in</strong>. im Wasserbad belassen, bevor es auf Papier geblottet und mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>er Vakuumpumpe bei e<strong>in</strong>er Temperatur von 70 °C getrocknet wurde.

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