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Abbildung 2: Becken mit Wappen Siechenhaus mit Siechenklapper Abbildung 3: Speicher Siechenhaus, Bauinschrift 1681 20
Längsseite zur Bernstrasse. Über der Türe ist ein Thuner Wappen mit Krone und dem Baujahr 1770 angebracht. Das neue Waisenhaus konnte 1771 mit 12 Waisenknaben eröffnet werden. Waiseneltern und ein Lehrer führten das Haus. Die Aufsicht wurde einer Waisenkommission übertragen. 1799 beschloss der Stadtrat die Pfründer anstatt in das 1792-97 neu erbaute Spital am Rathausplatz im Waisenhaus an der Bernstrasse unterzubringen und der Neubau in der Stadt als Schul- und Waisenhaus zu verwenden. So konnten die Waisen die Stadtschule besuchen und es brauchte keine eigenen Lehrer mehr. Abbildung 4: Jahrzeitenbuch der Siechen an der Zull 1406, Ausschnitt Das Burgerspital 1806 erfolgte die Umbenennung des Waisenhauses in Burgerspital. Es bot Platz für 30 Insassen.1846 organisierte die Burgergemeinde die Armenpflege neu und baute den Spitalbetrieb aus. Dabei wurde auch das Amt eines Armenpflegers geschaffen. Durch die Güterausscheidung zwischen der Einwohner- und der Burgergemeinde kamen 1862 das Spitalgut, das Waisengut und das Spendgut an die Burgergemeinde. Entsprechend der Nutzung verkaufte 1865 das Waisenamt das Haus dem Spitalamt. Am Burgerspital wurden bauliche Veränderungen vorgenommen um den Betrieb zweckmässiger zu gestalten. So entstanden zusätzliche Zimmer, die alte Speisekammer wurde in eine Gitterstube (Chefi) umgebaut, neu erstellt wurden eine Kranken-, eine Leichen- und eine Webstube sowie eine Arbeitsstube im Ofenhaus. Eine Reorganisation brachte 1874 die Trennung zwischen den Pfründern und 21
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