Download Jahresheft - Berner Heimatschutz
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den arbeitsfähigen Aufenthaltern. 1915 erwarb die Burgergemeinde das<br />
beim Burgerspital gelegene Sägeetablissement Mürner. Dadurch kam<br />
sie in Besitz des ganzen Areals auf der Westseite der Bernstrasse vom<br />
Schulhaus bis zur Zulgbrücke.<br />
Das Burgerheim<br />
Da die Bezeichnungen Burgerspital und Bezirksspital oft verwechselt<br />
wurden, beschloss der Burgerrat 1931 den Namen in Burgerheim<br />
abzuändern. Der Betrieb wurde laufend angepasst und erneuert. Ab<br />
1935 gab es, einem langjährigen Wunsch entsprechend, nur noch<br />
Einzelzimmer. Um der grossen Nachfrage nach Heimplätzen entsprechen<br />
zu können wurde das sogenannte Mürnerhaus renoviert und<br />
umgebaut. Das Burgerheim konnte nun rund 50 Personen beherbergen.<br />
1941/42 wurde das Hauptgebäude renoviert und umgebaut. Zur<br />
Erweiterung des Bettenangebots wurde 1956 der 1681 erbaute<br />
Siechenhaus-Speicher und das alte Ökonomiegebäude mit der<br />
Wäscherei und Schweinestallungen abgebrochen. An ihrer Stelle<br />
entstand ein Neubau als Ökonomiegebäude mit Fernheizung,<br />
Luftschutzraum, Wäscherei, Glätterei, Rüstraum und einem grossen<br />
Aufenthaltsraum sowie 10 Pensionärzimmern. Seit 1995 wird der<br />
"Neubau" Laubenhaus genannt. In den 50er und 60er Jahren wandelte<br />
sich das Burgerheim vom reinen Altersheim zum Alters- und Pflegeheim.<br />
So wurde 1966 eine Krankenabteilung im 1. Stock eröffnet, die bereits<br />
1970 auf 18 Betten erweitert werden musste. Ende der 80er Jahre<br />
standen grosse Bauaufgaben an: 1988 konnte eine Holzschnitzelheizung<br />
für die Beheizung aller Gebäude auf dem Burgerheimareal in<br />
Betrieb genommen werden. Anschliessend wurden während 18 Monaten<br />
das Hauptgebäude umgebaut und der Dachstock ausgebaut. Die Kosten<br />
betrugen über 5 Millionen Franken. Im Altbau befanden sicht nun im<br />
Erdgeschoss die Empfangs-, Aufenthalts- und Büroräume, sowie Küche<br />
und Essraum. Der 1. und 2. Stock sowie das Dachgeschoss dienten nun<br />
ausschliesslich als Pflegeabteilung mit 36 Betten. Das Altersheim hat in<br />
den vier Häusern „Villa“, „Mürnerhaus“, „Laubenhaus“ und „Dépendance“<br />
25 Betten.<br />
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