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Abbildung 6 links: Der Querschnitt veranschaulicht<br />

das System der Niveauunterschiede innerhalb der<br />

Geschosse, Planung von 1930.<br />

Gartenstadtbewegung und das dezentrale Wohnen<br />

34<br />

Abbildung 7 rechts: Detail des<br />

2012 renovierten Hauses Fischerweg<br />

49<br />

Der konservativeren Architekturbewegung schwebte ein Ideal vor, das<br />

weniger einer modernen Gesellschaft und ihrer ‚stylische’<br />

Wohnlebensweise diente, sondern durch adäquaten Wohnungsbau vor<br />

allem dem ganzheitlichen Menschen seinen Platz in der Gesellschaft<br />

ermöglichen wollte. Das wirklich Neue der Architektur und des<br />

Städtebaus des 20. Jahrhunderts liegt denn auch in der sozialen<br />

Komponente. 12 Der vielleicht wichtigste Exponent, der in der deutschen<br />

Architekturgeschichte in diesem Sinne argumentierte, war Heinrich<br />

Tessenow (1876–1950). Der gebürtige Rostocker war Architekt, seit<br />

1926 Professor an der Technischen Hochschule Berlin und auch den<br />

Schweizer Architekten ein Begriff. Seine Schriften und Bauten liefern<br />

einen umfassenden theoretischen Hintergrund für die Häuser am<br />

Fischerweg: Auch Tessenow suchte nicht neue Architekturformen,<br />

sondern sah die Aufgabe des Wohnhausbaus im Fundament für eine<br />

bessere Zukunft hinsichtlich neuer menschlicher Formen des

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