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45<br />

sChausPiel<br />

do 24. Feb. 2011<br />

PHANtAsMA-<br />

cH-erSTauFFÜHrung<br />

PoLiS<br />

all THe cOlOurS<br />

OF THe darK<br />

abattoir FerMé (Mechelen / b)<br />

in Flämisch mit deutschen übertiteln<br />

gastspiel aus belgien<br />

Text & Regie: stef lernous<br />

Mit: tine Van den Wyngaert, Kirsten Pieters, ruth Becquart,<br />

steve geerts, Chiel van Berkel<br />

Musik: Kreng<br />

licht & Kostüme: sven Van Kuijk, stef lernous<br />

bühne: marlies Vanhoucke (Produktionsassistenz) /<br />

stef Discart (technik)<br />

dekorbau: sven Van Kuijk, stef Discart, David lagneau<br />

produktionsleitung, dramaturgie: nathalie tabury & nick Kaldunski<br />

produktion: abattoir fermé<br />

in zusammenarbeit mit<br />

Kcnona, Kaaitheater Brüssel, Campo gent<br />

Vorstellungsbeginn: 20 uhr<br />

dauer: ca. 70 min.<br />

preise: Chf 48.– / 24.–<br />

Die flämische theaterszene ist ein hotspot an radikaler<br />

Kreativität. Der berüchtigte belgische surrealismus<br />

wütet nicht nur in der belgischen Politik, sondern ist<br />

bis heute nährboden vieler flämischer und wallo nischer<br />

theaterschaffender. so vermischt die extreme theater<br />

welt von abattoir fermé um den regisseur Stef<br />

lernous die ästhetik des grauens und des unsagbaren<br />

mit dem beissendem humor des sich selbst<br />

sezierenden Voyeurs.<br />

PhantasmaPolis ist den farben der Dunkelheit<br />

– ‹all the colours of the dark› –gewidmet.<br />

zum ersten mal seit Jahren gibt der autor und regisseur<br />

stef lernous seinen Darstellern, neben der<br />

sprache des Körpers, wieder Worte.<br />

PhantasmaPolis ist eine geschichte über fünf<br />

menschen, die eine greueltat miteinander verbindet.<br />

ihre Körper-monologe geben dem tod, dem beängstigenden<br />

nullpunkt des Daseins, ein verblüffendes gesicht.<br />

abattoir fermé macht theater über fundamentale<br />

ängste, Verlangen und obsessionen. Die<br />

un auflösliche Verbindung zwischen inszeniertem<br />

ritual (die aufführung) und dem ritualisieren der<br />

metho dik aus symbolik, Bildern und unbewusstem<br />

erinnert an die Praxis des schamanen: ein sonderling,<br />

der durch das ritual orakelt, feuer bringt und Wünsche<br />

erfüllt. in diesem Bild lässt sich eine aufführung<br />

von abattoir fermé am besten decodieren und bietet<br />

einen eindruck davon, was shakespeare als «the<br />

dark backward and abysm of time» beschrieb: der<br />

bodenlose, uralte ort, an dem sich das sakrale und<br />

das Profane die hände reichen.<br />

la scena da teater flama è in hotspot da creativitad radicala. il surrealissem<br />

beltg disfamà na furiescha betg mo en la politica belgia, el<br />

è fin oz il terren originar da blers teatrists flams e vallons. il mund<br />

teatral extrem dad abattoir fermé cun il reschissur Stef lernous<br />

maschaida l’estetica da l’orrur e dals fatgs immens cun l’umor murdent<br />

dal voyeur che secziunescha sasez. PhantasmaPolis è deditgà<br />

a las colurs da la stgirezza – ‹all the colours of the dark›.<br />

la scena teatrale fiamminga è un centro di radicale creatività. il famigerato<br />

surrealismo belga non imperversa soltanto nella politica del<br />

paese, ma è fino ai nostri giorni l’humus di molti operatori di teatro<br />

fiamminghi e valloni. È così che l’estremo mondo teatrale di abattoir<br />

fermé intorno al regista Stef lernous unisce l’estetica dell’orrore<br />

e dell’indicibile con l’umore caustico del guardone che anatomizza<br />

se stesso. PhantasmaPolis è dedicato ai colori dell’oscurità – ‹all<br />

the colours of the dark›.

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