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54<br />

JugenDtheater<br />

di 22. März 2011<br />

SCHAm<br />

nach Frank wedekinds<br />

FrüHlinGserwaCHen<br />

für Menschen ab 14 Jahren<br />

ins schweizerdeutsche übertragen<br />

von Katrin ziMMerMann<br />

UnD enseMble<br />

gastspiel<br />

Regie: matthias mooij<br />

bühne: Jean-marc Desbonnets<br />

Kostüme: ursula leuenberger<br />

Musik: andi Döbeli, thomas frey<br />

dramaturgie: uwe heinrich<br />

Regieassistenz: Katharina Wiss<br />

licht: Brad Decker<br />

Mit: lucien haug, marco Jenni, hans Jürg müller,<br />

annina Polivka, andrea scheidegger, nina Wagner<br />

produktion: Junges theater Basel<br />

Vorstellungsbeginn: 14 uhr (schulvorstellung) und 20 uhr<br />

preise: Chf 20.– / 10.– ermässigt<br />

frank Wedekinds ‹Kindertragödie› frühlingserWaChen<br />

ist ausgangspunkt für eine untersuchung<br />

zum thema sCham und Pubertät.<br />

melchior glaubt genauso wenig an gott, wie<br />

an selbstlosigkeit und liebe. trotz- oder gerade<br />

deswegen findet ihn Wendla anziehend. für sie ist das<br />

leben ein spiel. Daran ändert auch ihr vierzehnter<br />

geburtstag nichts. auch wenn sie plötzlich die Blicke<br />

anderer ganz neu und bewundernd auf sich spürt.<br />

ihre freundin martha wiederum bekommt ablehnung<br />

der eigenen eltern zu den stattfindenden äusseren<br />

Veränderungen zu spüren. und wenn man langsam<br />

erwachsen wird, gibt es halt was zu sehen. Diese<br />

Veränderungen bemerkt auch moritz. Doch er hat zunächst<br />

einmal Probleme in der schule und ganz<br />

und gar keine lust, sich mit noch einem Problem zu<br />

beschäftigen – denn irgendwie scheint das erwachen<br />

des frühlings hauptsächlich problematisch zu sein.<br />

sonst würde man ja offen über all das neue reden können.<br />

aber da ist eine scham, die auch die scheinbar<br />

schamlose ilse nicht überwinden kann. Plötzlich wird<br />

alles bitterer ernst – von spiel kann keine rede<br />

mehr sein.<br />

seit 1977 erarbeitet das Junge Theater<br />

basel mit jugendlichen laien zwei inszenierungen pro<br />

Jahr unter professioneller leitung und oft mit namhaften<br />

regisseuren. zahlreiche Produktionen wurden<br />

auf festivals im in- und ausland gezeigt. Der niederländische<br />

regisseur Matthias Mooij hat mehrfach<br />

für das Junge theater Basel gearbeitet.<br />

la ‹tragedia d’uffants› frühlingserWaChen, scritta il 1890 / 91 da<br />

frank Wedekind, è per il reschissur ollandais Matthias Mooij il punct<br />

da partenza d’ina perscrutaziun davart il tema turPetg e pubertad.<br />

melchior, Wendla, martha e moritz van enturn a moda fitg differenta<br />

cun la pubertad – insaco para quella dad esser surtut problematica.<br />

uschiglio pudess ins gea discurrer avertamain davart tut las midadas<br />

ch’ella porta cun sai. ma igl è qua in turpetg che exista schizunt tar<br />

ilse, che è fitg extrovertida. tuttenina sa mida tut en pitra seriusadad<br />

– in gieu n’èsi gia daditg betg pli.<br />

Per il regista olandese Matthias Mooij la ‹tragedia infantile›<br />

risVeglio Di PrimaVera (frühlingserWaChen), scritta da frank<br />

Wedekind nel 1890 / 91, è il punto di partenza per indagare il tema<br />

PuDore (sCham) e pubertà. melchior, Wendla, martha e moritz<br />

affrontano in maniera diversa i mutamenti della crescita – in quanto il<br />

risveglio primaverile sembra essere particolarmente problematico.<br />

altrimenti si potrebbe parlare apertamente di tutto ciò che è nuovo.<br />

ma questo è un pudore dal quale non si libera nemmeno la spudorata<br />

ilse. improvvisamente tutto diventa terribilmente serio – ormai non<br />

si può più parlare di gioco.

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