Wir-suchen-Helden - Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz
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Landesjugendring<br />
Junge Menschen wollen sich für mehr Lebensqualität im eigenen Ort einsetzen<br />
Große Resonanz der landesweiten<br />
Umfrage dorf.test des Landesjugendrings<br />
und der Uni Mainz<br />
Wie wichtig ist ein attraktives Lebensumfeld<br />
für junge <strong>Rheinland</strong><br />
Pfälzer? Der Landesjugendring<br />
wollte es wissen und startete im<br />
Frühjahr 2009 eine landesweite<br />
Befragung. Die Resonanz: Mehr<br />
als 3600 Jugendliche im Alter von<br />
13 bis 21 Jahren beteiligten sich<br />
an der Umfrage, in gleicher Zahl<br />
beantworteten Jungen und Mädchen<br />
aus allen Regionen die Fragen,<br />
sowohl ehrenamtlich engagierte<br />
als auch nichtengagierte.<br />
Folgendes wollte der Landesjugendring<br />
von den Jugendlichen<br />
wissen:<br />
Was macht Städte und Gemeinden<br />
attraktiv für junge Menschen?<br />
Wie kann die Lebensqualität von<br />
Kindern und Jugendlichen in den<br />
Gemeinden verbessert werden?<br />
Sind Jugendliche bereit, sich aktiv<br />
an Verbesserungen in ihrem Lebensumfeld<br />
zu beteiligen?<br />
Statistisch ausgewertet wurde die<br />
Befragung von Mitarbeitern des<br />
erziehungswissenschaftlichen Instituts<br />
der Universität Mainz. Vorran<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
1. Kinder und Jugendliche bewerten ihren Wohnort überwiegend positiv<br />
· Jugendarbeit und Freizeitmöglichkeiten: Hier werden insbesondere die<br />
Jugendverbände als positiv angesehen. Jugendliche, die sich ehramtlich engagieren, bewerten ihre<br />
Wohnorte durchweg besser. Mädchen bewerten Freizeitmöglichkeiten im Schnitt negativer als Jungen.<br />
Je kleiner die Gemeinde ist, desto negativer fällt die Gesamtbewertung der Freizeitmöglichkeiten aus.<br />
· Kulturelle Angebote und ÖPNV: Große Wohnorte schneiden deutlich besser ab als kleine.<br />
· Miteinander von Jung und Alt sowie Kinder und Jugendfreundlichkeit: Vor allem die jüngeren<br />
Befragten bewerten diesen Punkt als gut.<br />
2. Es gibt aber auch negative Bewertungen<br />
· Die Mehrheit der Befragten würde – hätte sie die Wahl eine Ausbildungs oder Arbeitsstelle außerhalb<br />
des eigenen Wohnortes bevorzugen. Dies trifft vor allem auf Mädchen und Befragte aus kleinen<br />
Wohnorten zu.<br />
· Die bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten vor Ort werden als überwiegend negativ bewertet.<br />
Schwerpunktthema Beteiligung<br />
Für junge Menschen spielt es eine sehr große Rolle, sich beteiligen zu können. Die bestehenden Möglichkeiten<br />
bleiben aber weit hinter den Wünschen zurück.<br />
88 Prozent der Befragten finden es wichtig bzw. sehr wichtig, sich an Verbesserungen in ihrem Wohnort zu<br />
beteiligen. Weibliche Befragte liegen dabei deutlich vor den männlichen. Die Wichtigkeit steigt mit dem Alter<br />
an. Engagierte Jugendliche schätzen das Thema mit 91 Prozent als wichtiger ein als NichtEngagierte (84<br />
Prozent). Mit 64 Prozent ist die Mehrzahl bereit, selbst aktiv zu werden. Auch hier ist die Bereitschaft bei<br />
weiblichen Befragten stärker ausgeprägt. Die höchste Beteiligungsbereitschaft findet sich bei den 13 bis15<br />
Jährigen und bei Jugendlichen, die mehrfach in der Jugendarbeit engagiert sind.<br />
Vor dem Hintergrund der vor Ort bestehenden, unzureichenden Möglichkeiten bekommt das Ergebnis eine<br />
besondere Bedeutung: Die vorhandenen Beteiligungsmöglichkeiten werden von 52 Prozent der Befragten als<br />
negativ bewertet, fast jeder fünfte kreuzt „total mies“ an. Nur elf Prozent finden die bestehenden Möglichkeiten<br />
„total klasse“. Im Gegensatz dazu befürwortet die Mehrheit jedoch keine Senkung des Wahlalters.<br />
Jugendliche aus Verbänden, Vereinen und Initiativen sind zufriedener<br />
Junge Menschen, die sich in Verbänden, Vereinen oder Initiativen engagieren, verbringen überdurchschnittlich<br />
mehr Freizeit am Wohnort. Sie bewerten die vorhandenen Freizeit und Beteiligungsmöglichkeiten durchweg<br />
besser. Je stärker das Engagement ist, desto positiver fallen die Bewertungen aus und desto wichtiger<br />
ist ihnen das Thema. Auch die Bereitschaft, sich aktiv an Verbesserungen zu beteiligen, steigt mit dem Grad<br />
des Engagements.<br />
So ging es weiter mit der Aktion dorf.test<br />
Mit den Ergebnissen der Befragung wurde in 20 Gemeinden weitergearbeitet.<br />
Initiativgruppen, die sich für Verbesserungen in ihrem Wohnort einsetzen wollen, konnten sich beim Landesjugendring<br />
bewerben. Er unterstützte diese Gruppen dann dabei, partnerschaftliche Gespräche zwischen<br />
14<br />
giges Ziel war es, aussagekräftige<br />
Hinweise zur Jugendfreundlichkeit<br />
in den Gemeinden und zum Verbesserungsbedarf<br />
zu erhalten. Die<br />
hohe Beteiligung und die Auswertung<br />
der Fragebögen machten<br />
deutlich, dass Kinder und Jugendliche<br />
die Sache ernst nehmen<br />
und die Fragen sehr gewissenhaft<br />
beantwortet haben. Die Verantwortlichen<br />
in Politik und Jugendarbeit<br />
sollten dies aufnehmen und<br />
die Ergebnisse für Verbesserungen<br />
vor Ort zu nutzen.