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Wir-suchen-Helden - Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz

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Aus den <strong>Jugendfeuerwehr</strong>en<br />

jungen Menschen und politisch Verantwortlichen zu führen. In schriftlichen Vereinbarungen sollten sich die<br />

Partner dazu verpflichten, konkrete Beiträge zu leisten. Individuelle Ergebnisse der Gemeinden oder Städte<br />

ermöglichten gezielte Diskussionen über jene örtlichen „Knackpunkte“, die die Jugendlichen verbessern<br />

möchten.<br />

Es muss gehandelt werden<br />

Kinder und Jugendliche sind in hohem Maße bereit, sich in ihrem Wohnort zu engagieren und Beteiligungsprozesse<br />

mitzugestalten. Umso wichtiger ist es, diese Bereitschaft aufzugreifen, in den Gemeinden Möglichkeiten<br />

anzubieten und gemeinsam mit den jungen Menschen an Entwicklungen weiterzuarbeiten.<br />

In kleineren Orten ist das Angebot an Freizeitmöglichkeiten sowie an Mobilität ausbaufähig. Vor allem ältere<br />

Jugendliche vermissen ein altersgerechtes Angebot an Plätzen, Kultur und ÖPNV. Mädchen und junge<br />

Frauen haben einen hohen Bedarf an mehr Freizeitmöglichkeiten. Ältere Jugendliche beklagen sich über ein<br />

unfreundliches Klima ihnen gegenüber.<br />

Um die Abwanderung junger Menschen zu stoppen, sollten attraktivere Arbeits­ und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

vor Ort geschaffen werden. Dies wird vor allem von jungen Frauen und in kleineren Orten gewünscht.<br />

Das Engagement junger Menschen, etwa in Vereinen, Verbänden und Initiativen, sollte gezielt gestärkt werden,<br />

da dies zu insgesamt mehr Zufriedenheit und einer höheren Identifikation mit der Kommune führt.<br />

Auf www.dorf­test.de erhält man einen detaillierten Einblick in die Ergebnisse der landesweiten Befragung.<br />

Einzelauswertungen für Kreise, Verbands­ oder Ortsgemeinden können auf Anfrage und gegen einen geringen<br />

Kostenbeitrag erstellt werden. Auch eine ausführliche Dokumentation der Beteiligungsaktionen gibt es<br />

auf der Internetseite.<br />

Mitgliederwerbung einmal anders: „Schnuppernde“ Kids übten den Ernstfall<br />

<strong>Jugendfeuerwehr</strong> Simmern veranstaltete<br />

Wochenende, um junge<br />

Leute gewinnen – mit Erfolg.<br />

„<strong>Wir</strong> fallen bald unter Gruppenstärke“<br />

hieß die bittere Erkenntnis<br />

der Jugendwarte und Betreuer<br />

der <strong>Jugendfeuerwehr</strong> Simmern<br />

im Hunsrück bereits Ende 2008.<br />

Nachdem vier Jugendliche in die<br />

aktive Wehr übernommen wurden,<br />

drohte der Mitgliederstand<br />

der <strong>Jugendfeuerwehr</strong> von zwölf<br />

auf nur noch acht Jugendliche zu<br />

sinken. Bei dieser Gruppengröße<br />

wäre an eine effiziente Jugend­<br />

und Vereinsarbeit nicht mehr zu<br />

denken. Dadurch bestand auch<br />

die Gefahr, dass der niedrige<br />

Mitgliederstand künftig Auswirkungen<br />

auf die Einsatzbereitschaft<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

hat. Trotz zahlreicher Aktionen in<br />

der Vergangenheit, wie Vorführungen<br />

am Tag der offenen Tür<br />

oder die Teilnahme bei Veranstaltungen<br />

in Simmern, blieb der<br />

erhoffte Mitgliederzuwachs aus.<br />

Auch eine kontinuierliche Berichterstattung<br />

über Löschübungen<br />

und Freizeiten sowie eigene Flyer<br />

und Prospektmaterial von der <strong>Jugendfeuerwehr</strong><br />

<strong>Rheinland</strong>­<strong>Pfalz</strong>,<br />

welches in heimischen Schulen<br />

verteilt wurde, brachten blieben<br />

erfolglos. Wehrführung, Jugendwart<br />

und Jugendbetreuer kamen<br />

zu dem<br />

Ergebnis,<br />

dass<br />

die bisherige<br />

Kontaktaufnahme zu potentiellen<br />

Mitgliedern zu unpersönlich<br />

gewesen war. So wurde<br />

die Idee geboren, ein zweitägiges<br />

Schnupperwochenende für Kinder<br />

zu veranstalten. Gemeinsam<br />

mit der Gemeindeverwaltung<br />

schrieb die <strong>Jugendfeuerwehr</strong><br />

rund 330 Eltern von Simmerner<br />

Kindern im Alter von acht bis<br />

zwölf Jahren an. Dank der Zuschüsse<br />

des Landesjugendrings<br />

konnte die Übernachtung mit drei<br />

Mahlzeiten<br />

für<br />

nur

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