Einführung in die Integralrechnung - Mathematikundschule.de
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Sem<strong>in</strong>ar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Jülich<br />
I. Datenvorspann:<br />
Unterrichtsentwurf zum 3. Unterrichtsbesuch im Fach Mathematik<br />
Stu<strong>die</strong>nreferendar/-<strong>in</strong>: Nad<strong>in</strong>e Boymans Email: boymans.rvs@web.<strong>de</strong><br />
Schule: Kreisgymnasium He<strong>in</strong>sberg<br />
Fach: Mathematik<br />
Datum: 29.01.2013<br />
Zeit: 10.30 – 11.30 Uhr<br />
Raum: 1203<br />
Klasse/Kurs: Q1 Gk<br />
Fachlehrer/-<strong>in</strong>:<br />
Fachleiter/-<strong>in</strong>:<br />
II. Thema <strong>de</strong>r Unterrichtsstun<strong>de</strong>:<br />
Der Rekordsprung von Felix Baumgartner - <strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Integralrechnung</strong> durch <strong>die</strong><br />
Untersuchung <strong>de</strong>r Wirkung <strong>de</strong>r Beschleunigung von Felix Baumgartner auf se<strong>in</strong>e Ge-<br />
schw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kooperativen Lernform<br />
III. Stun<strong>de</strong>nziel:<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler können <strong>die</strong> Wirkung e<strong>in</strong>er konstanten Beschleunigung über<br />
e<strong>in</strong>en gewissen Zeitraum auf <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit erklären und <strong>de</strong>n Zusammenhang auch<br />
funktional <strong>de</strong>uten.<br />
Teilziele: Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sollen<br />
TZ1<br />
TZ2<br />
TZ3<br />
Informationen aus <strong>de</strong>m Kontext <strong>de</strong>s Rekordsprungs von Felix Baumgartner<br />
nutzen, um <strong>de</strong>n Sachverhalt (Zeit � Beschleunigung) graphisch darzustellen.<br />
(Problemlösekompetenz)<br />
<strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit zu bestimmten Zeitpunkten aus <strong>de</strong>r konstanten Beschleunigung<br />
über <strong>die</strong>sen Zeitraum berechnen.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
<strong>die</strong> berechnete Geschw<strong>in</strong>digkeit zu e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitpunkt als Fläche,<br />
<strong>die</strong> <strong>de</strong>r Graph <strong>de</strong>r Beschleunigungsfunktion mit x-Achse bis zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />
e<strong>in</strong>schließt, <strong>de</strong>uten.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Messens)<br />
1
TZ4<br />
TZ5<br />
TZ6<br />
TZ7<br />
EZ1<br />
EZ2<br />
EZ3<br />
EZ4<br />
<strong>de</strong>n Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf graphisch darstellen.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung für <strong>de</strong>n Beschleunigungs- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf<br />
aufstellen.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
erkennen, dass <strong>die</strong> Beschleunigungsfunktion <strong>die</strong> Ableitungsfunktion <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion<br />
ist.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
ihre <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppenarbeitsphase erarbeiteten Lösungen <strong>de</strong>m Kurs vorstellen.<br />
(Präsentations- und Argumentationskompetenz)<br />
<strong>die</strong> zurückgelegte Strecke zu bestimmten Zeitpunkten anhand <strong>de</strong>r Fläche, <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>r Graph <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion mit <strong>de</strong>r x-Achse e<strong>in</strong>schließt, berechnen.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Messens)<br />
<strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r zurückgelegten Strecke <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit graphisch<br />
darstellen.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung für <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r zurückgelegten Strecke <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />
von <strong>de</strong>r Zeit aufstellen.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
erkennen, dass <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion <strong>die</strong> Ableitungsfunktion <strong>de</strong>r<br />
Funktion, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r zurückgelegten Strecke beschreibt, ist.<br />
(I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs)<br />
IV. Die Unterrichtsreihe:<br />
Thema <strong>de</strong>r Unterrichtsreihe:<br />
<strong>Integralrechnung</strong><br />
Stellung <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> im Reihenkontext:<br />
1. <strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Integralrechnung</strong> – Untersuchung von Wirkungen<br />
(29.01.2013)<br />
2. Aufleiten – Die Umkehrung <strong>de</strong>s Ableitens (05.02.2013)<br />
3. Flächen<strong>in</strong>halt krumml<strong>in</strong>ig begrenzter Flächen (15.02.2013)<br />
V. Didaktische und unterrichtsmethodische Entscheidungen<br />
Das Thema „<strong>Integralrechnung</strong>“ ist an Gymnasien <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Jahrgangsstufe Q1 o<strong>de</strong>r Q2 so-<br />
wohl im Leistungskurs als auch im Grundkurs vorgesehen. In <strong>de</strong>n Richtl<strong>in</strong>ien und Lehr-<br />
plänen für <strong>die</strong> Sekundarstufe II Gymnasium/Gesamtschule Mathematik [1] f<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich <strong>die</strong><br />
<strong>Integralrechnung</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re <strong>in</strong> <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Messens, <strong>de</strong>s funktionalen Zusammen-<br />
hangs und <strong>de</strong>s Algorithmus wie<strong>de</strong>r. So wird im H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Messens <strong>de</strong>r Be-<br />
griff <strong>de</strong>s Flächen<strong>in</strong>haltes über viele Schuljahre h<strong>in</strong>weg entfaltet: „Ausgehend von Verglei-<br />
chen von Rechtecksflächen mit E<strong>in</strong>heitsflächen, über Dreiecks- und Vielecksflächen bis<br />
2
h<strong>in</strong> zu krumml<strong>in</strong>ig begrenzten Flächen“ [1], für <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Unterrichtsreihe e<strong>in</strong> Mess-<br />
verfahren entwickelt wird. Im H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s funktionalen Zusammenhangs<br />
sollte <strong>de</strong>n Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong>n, dass Naturgesetze ohne <strong>die</strong> For-<br />
mulierung funktionaler Zusammenhänge nicht <strong>de</strong>nkbar s<strong>in</strong>d. So sollen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Integral-<br />
rechnung <strong>die</strong> Wirkungen fortgesetzter Än<strong>de</strong>rungen untersucht wer<strong>de</strong>n und im Vor<strong>de</strong>r-<br />
grund stehen, was auch <strong>de</strong>r Schwerpunkt <strong>de</strong>r heutigen Stun<strong>de</strong> ist. So sollte <strong>de</strong>utlich wer-<br />
<strong>de</strong>n, „dass <strong>de</strong>r Integralbegriff Grundlage vieler Begriffsbildungen <strong>in</strong> an<strong>de</strong>ren Fächern<br />
ist“.[1] Auch aufgrund <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Verbreitung von Computeralgebra-Systemen<br />
wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Richtl<strong>in</strong>ien und Lehrplänen gefor<strong>de</strong>rt, dass sich <strong>de</strong>r Unterrichtsschwerpunkt<br />
vom Kalkül zu s<strong>in</strong>nvollen Anwendungen und zu Mo<strong>de</strong>llierungen <strong>in</strong> Sachzusammenhängen<br />
verschieben sollte. Stichpunktartig geben <strong>die</strong> Richtl<strong>in</strong>ien und Lehrpläne folgen<strong>de</strong> Inhalte<br />
für <strong>die</strong> <strong>Integralrechnung</strong> im Grundkurs vor:<br />
- Produktsummen, Untersuchung von Wirkungen<br />
- Stammfunktion, bestimmtes Integral, Eigenschaften bestimmter Integrale<br />
- Integralfunktion, Hauptsatz (mit anschaulichem Stetigkeitsbegriff)<br />
- Flächenberechnung durch Integration<br />
- E<strong>in</strong> Verfahren zur numerischen Integration [1]<br />
Die heutige Stun<strong>de</strong> ist <strong>die</strong> E<strong>in</strong>stiegsstun<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Integralrechnung</strong>. Aufgrund <strong>de</strong>r hervor-<br />
gehobenen Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Untersuchung von Wirkungen fortgesetzter Än<strong>de</strong>rungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
Richtl<strong>in</strong>ien und Lehrplänen, sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> <strong>de</strong>r heutigen Stun<strong>de</strong><br />
<strong>die</strong> Wirkung <strong>de</strong>r Beschleunigung von Felix Baumgartner bei se<strong>in</strong>em Rekordsprung auf<br />
se<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit und <strong>die</strong> Wirkung se<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit auf <strong>die</strong> zurückgelegte<br />
Strecke untersuchen. Im S<strong>in</strong>ne <strong>de</strong>r Gegenwartsbe<strong>de</strong>utung Klafkis wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kontext <strong>de</strong>s<br />
Rekordsprungs von Felix Baumgartner gewählt, da er vermutlich allen Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler durch <strong>die</strong> Presse und Me<strong>die</strong>n bekannt und somit motivierend ist.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> wird e<strong>in</strong> Vi<strong>de</strong>oausschnitt <strong>de</strong>s Rekordsprungs von Felix Baumgart-<br />
ner gezeigt. Die Anmerkungen <strong>de</strong>r Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zum Vi<strong>de</strong>oausschnitt wer-<br />
<strong>de</strong>n dann gesammelt und es wird <strong>die</strong> Fragestellung für <strong>die</strong> weitere Arbeit „Wie schnell<br />
war Felix Baumgartner zu bestimmten Zeitpunkten?“ erarbeitet. Dann wird <strong>de</strong>n Schüle-<br />
r<strong>in</strong>nen und Schüler das weitere Vorgehen für <strong>die</strong> Erarbeitungsphase erklärt. Nach <strong>de</strong>m<br />
Th<strong>in</strong>k-Pair-Share Verfahren sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sich zunächst <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel-<br />
arbeit mit Hilfe e<strong>in</strong>es Arbeitsblattes noch e<strong>in</strong>mal <strong>de</strong>n Kontext durchlesen und <strong>in</strong> <strong>die</strong> zur<br />
Klärung <strong>de</strong>r Fragestellung benötigten theoretischen H<strong>in</strong>tergrün<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Physik e<strong>in</strong>ar-<br />
beiten. Danach sollen sie <strong>de</strong>n Sachverhalt (Zeit � Beschleunigung) graphisch darstellen.<br />
In <strong>die</strong>ser E<strong>in</strong>zelarbeitsphase haben <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>die</strong> Möglichkeit sich <strong>in</strong><br />
Ruhe <strong>in</strong> das Thema e<strong>in</strong>zuarbeiten. An <strong>die</strong> E<strong>in</strong>zelarbeitsphase schließt sich e<strong>in</strong>e Gruppe-<br />
narbeitsphase an. Hier sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zunächst Fragen klären, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>zelarbeitsphase aufgetreten s<strong>in</strong>d und dann ihre Ergebnisse austauschen. Im An-<br />
schluss daran sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit von Felix Baum-<br />
gartner arbeitsteilig zu verschie<strong>de</strong>nen Zeitpunkten berechnen. Hierzu können sie <strong>die</strong> an-<br />
gegebene Formel<br />
3
��������������� � �������������� · ���� �� � � · �� nutzen, da für <strong>die</strong> ersten<br />
10 � unter Vernachlässigung <strong>de</strong>s W<strong>in</strong>dwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s angenommen wer<strong>de</strong>n kann, dass<br />
Felix Baumgartner mit konstanter Erdbeschleunigung beschleunigt. Um <strong>die</strong> Beziehung<br />
zwischen <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit und Beschleunigung auch anhand <strong>de</strong>s Graphen <strong>de</strong>s Be-<br />
schleunigungsverlaufes zu ver<strong>de</strong>utlichen, sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler dann ar-<br />
beitsteilig <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>n Flächen<strong>in</strong>halt, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Graph (Zeit � Beschleunigung) mit<br />
<strong>de</strong>r �-Achse bis zu e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitpunkt e<strong>in</strong>schließt, bestimmen und ihn mit <strong>de</strong>r<br />
berechneten Geschw<strong>in</strong>digkeit zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt vergleichen. Anschließend soll <strong>de</strong>r<br />
Sachverhalt (Zeit � Geschw<strong>in</strong>digkeit) graphisch dargestellt wer<strong>de</strong>n. Danach sollen <strong>die</strong><br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Funktionsgleichungen für <strong>de</strong>n Beschleunigungsverlauf und <strong>de</strong>n<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit bestimmen. Dies kann entwe<strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Graphen (Zeit � Beschleunigung und Zeit � Geschw<strong>in</strong>digkeit) o<strong>de</strong>r an-<br />
hand <strong>de</strong>r berechneten Werte erfolgen.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler haben somit <strong>in</strong>sgesamt im ersten Aufgabenteil erarbeitet,<br />
dass bei konstanter Beschleunigung <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit l<strong>in</strong>ear ansteigt und dass <strong>die</strong> Ge-<br />
schw<strong>in</strong>digkeit zu bestimmten Zeitpunkten <strong>de</strong>m Flächen<strong>in</strong>halt entspricht, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Graph<br />
<strong>de</strong>s Beschleunigungsverlaufs mit <strong>de</strong>r �-Achse bis zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt e<strong>in</strong>schließt. Even-<br />
tuell haben sie auch schon erkannt, dass <strong>die</strong> Beschleunigungsfunktion <strong>die</strong> Ableitungs-<br />
funktion <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion ist.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n soll aus <strong>de</strong>n im ersten Aufgabenteil bestimmten Geschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>die</strong><br />
zurückgelegte Strecke zu bestimmten Zeitpunkten berechnet wer<strong>de</strong>n. Allen Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schülern wird wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>de</strong>r Zusammenhang "���ü��������� ������� �<br />
��������������� · ����" bekannt se<strong>in</strong>. Jedoch sollten sie anhand <strong>de</strong>s Graphen <strong>de</strong>s Ge-<br />
schw<strong>in</strong>digkeitsverlaufs erkennen, dass <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit nicht konstant ist, son<strong>de</strong>rn<br />
l<strong>in</strong>ear ansteigt und somit <strong>die</strong> bekannte Formel nicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann. Infolge <strong>de</strong>s-<br />
sen sollten sie das im ersten Aufgabenteil zusätzlich verwen<strong>de</strong>te Verfahren, <strong>die</strong> Ge-<br />
schw<strong>in</strong>digkeit auch über <strong>die</strong> Flächenberechnung unterhalb <strong>de</strong>s Graphen zum Beschleuni-<br />
gungsverlaufs zu bestimmen, auf <strong>die</strong>se Situation übertragen und <strong>die</strong> zurückgelegte Stre-<br />
cke über <strong>die</strong> Flächenberechnung unterhalb <strong>de</strong>s Graphen zum Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf<br />
bestimmen. Falls <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Probleme haben e<strong>in</strong>en Lösungsansatz für<br />
<strong>die</strong>se Aufgabenstellung zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n ihnen Hilfekarten zur Verfügung gestellt. An-<br />
hand <strong>de</strong>r berechneten Strecken sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler dann <strong>de</strong>n Sachver-<br />
halt (Zeit � Strecke) graphisch darstellen und anschließend e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung be-<br />
stimmen. Anhand <strong>de</strong>s Graphen wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler wahrsche<strong>in</strong>lich er-<br />
kennen, dass <strong>de</strong>r Verlauf <strong>de</strong>r zurückgelegten Strecke <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit para-<br />
belförmig ist. Somit wer<strong>de</strong>n sie zur Bestimmung <strong>de</strong>r Funktionsgleichung <strong>de</strong>n allgeme<strong>in</strong>en<br />
Ansatz quadratischer Funktionen ���� ��·� � ��·��� wählen und <strong>die</strong> Parameter �, �, �<br />
durch E<strong>in</strong>setzen von drei Punkten und anschließen<strong>de</strong>m Lösen <strong>de</strong>s l<strong>in</strong>earen Gleichungssys-<br />
tems bestimmen. Sollten <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Probleme bei <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r<br />
Funktionsgleichung haben, so können sie auch hier Hilfekarten erhalten. Im Anschluss<br />
daran sollen sich <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Gedanken über <strong>de</strong>n Zusammenhang zwi-<br />
4
schen <strong>de</strong>n Funktionsgleichungen machen, was später nach <strong>de</strong>r Präsentationsphase disku-<br />
tiert und vertieft wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler haben somit <strong>in</strong>sgesamt im zweiten Aufgabenteil erarbeitet,<br />
dass bei l<strong>in</strong>ear steigen<strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke zu bestimmten<br />
Zeitpunkten quadratisch zunimmt und dass <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke anhand <strong>de</strong>s Flä-<br />
chen<strong>in</strong>halts, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Graph <strong>de</strong>s Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlaufs mit <strong>de</strong>r �-Achse bis zu <strong>die</strong>sem<br />
Zeitpunkt e<strong>in</strong>schließt, bestimmt wer<strong>de</strong>n kann. Zu<strong>de</strong>m sollten sie beim Betrachten <strong>de</strong>r<br />
drei aufgestellten Funktionsgleichungen erkennen, dass <strong>die</strong> Beschleunigungsfunktion <strong>die</strong><br />
Ableitungsfunktion <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion und <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion <strong>die</strong><br />
Ableitungsfunktion <strong>de</strong>r Funktion, <strong>die</strong> <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke <strong>in</strong> Abhängigkeit von Zeit<br />
beschreibt, ist.<br />
Dann sollen <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sich auf <strong>die</strong> Präsentation vorbereiten. Dazu<br />
erhalten sie Koord<strong>in</strong>atensysteme auf Folie, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen sie <strong>die</strong> Graphen zeichnen können.<br />
Die Gruppe, <strong>die</strong> präsentieren soll, wird per Zufallsgenerator ausgewählt. Da alle Gruppen<br />
das gleiche Thema bearbeitet haben, sollen <strong>die</strong> an<strong>de</strong>ren Gruppen kommentieren und er-<br />
gänzen. An<strong>de</strong>ren Lösungen o<strong>de</strong>r Lösungswege können auch noch vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Gruppenzusammensetzung wird vor <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong> vorgegeben, so dass <strong>die</strong> Gruppen hete-<br />
rogen zusammengesetzt s<strong>in</strong>d. So können <strong>die</strong> stärkeren Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>die</strong><br />
schwächeren unterstützen. Im Anschluss an <strong>die</strong> Präsentationsphase sollen <strong>die</strong> drei Funk-<br />
tionsgleichungen an <strong>de</strong>r Tafel notiert wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Zusammenhang, falls noch nicht<br />
genügend <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Präsentationsphase geschehen, herausgearbeitet wer<strong>de</strong>n. Hier soll auch<br />
<strong>de</strong>r Begriff „Aufleiten“ als Umkehrung <strong>de</strong>s Ableitens erarbeitet wer<strong>de</strong>n. Dies kann im<br />
zweiten Schritt auch noch an Hand <strong>de</strong>r allgeme<strong>in</strong>en Funktionsgleichungen für <strong>die</strong> Sachzu-<br />
sammenhänge ver<strong>de</strong>utlicht wer<strong>de</strong>n:<br />
Aufleiten<br />
Beschleunigung: � � 9,8 � � � � ��� � � �� ���<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit: ���� � 9,8 · � ���� ��·������� Zurückgelegte Strecke: ���� �4,9·�� ���� � �<br />
� �·��<br />
Sollte sich im Verlauf <strong>de</strong>r Unterrichtsstun<strong>de</strong> herausstellen, dass nicht genügend Zeit zur<br />
Bearbeitung <strong>de</strong>s zweiten Aufgabenteils vorhan<strong>de</strong>n ist, so wird e<strong>in</strong>e Zwischensicherung<br />
nach <strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>s ersten Aufgabenteils vorgenommen. Die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler präsentieren dann ihre Ergebnisse <strong>de</strong>s ersten Aufgabenteils und es wird zunächst<br />
nur <strong>de</strong>r Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Beschleunigungs- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion<br />
erarbeitet. Für <strong>die</strong>sen Fall s<strong>in</strong>d auch das Stun<strong>de</strong>nziel und <strong>die</strong> Teilziele formuliert wor<strong>de</strong>n.<br />
Somit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Teilziele, <strong>die</strong> im zweiten Aufgabenteil erreicht wer<strong>de</strong>n sollen, als Eventual-<br />
ziele formuliert wor<strong>de</strong>n.<br />
Sollte sich im Verlauf <strong>de</strong>r Unterrichtsstun<strong>de</strong> herausstellen, dass nicht genügend Zeit für<br />
<strong>die</strong> Bearbeitung <strong>de</strong>s Aufgabenteils 2c) vorhan<strong>de</strong>n ist, d.h. zur Bestimmung <strong>de</strong>r Funkti-<br />
onsgleichung zum Verlauf <strong>de</strong>r zurückgelegten Strecke <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit, wird<br />
<strong>de</strong>n Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern <strong>die</strong> Funktionsgleichung ���� � �<br />
� �·�� vorgegeben und sie<br />
sollen überprüfen, ob <strong>die</strong>se Gleichung für ihre bestimmten Werte zutrifft.<br />
5<br />
Ableiten
VI. Literatur:<br />
[1] M<strong>in</strong>isterium für Schule und Weiterbildung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (2005):<br />
Richtl<strong>in</strong>ien und Lehrpläne für <strong>die</strong> Sekundarstufe II – Gymnasium/Gesamtschule <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen – Mathematik<br />
6
VII. Geplanter Stun<strong>de</strong>nverlauf:<br />
E<strong>in</strong>stieg<br />
PHASEN INHALTLICHE SCHWERPUNKTE / OPERATIONEN SOZIAL- und<br />
Erarbeitungsphase<br />
Vi<strong>de</strong>oausschnitt zum Rekordsprung von Felix<br />
Baumgartner<br />
Fragestellung: „Wie schnell war Felix Baumgartner<br />
zu bestimmten Zeitpunkten?“<br />
Lehrer<strong>in</strong> erklärt weiteres Vorgehen<br />
SuS lesen sich <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelarbeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Kontext und<br />
<strong>die</strong> Theorie e<strong>in</strong> (siehe AB)<br />
SuS bearbeiten <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelarbeit Aufgabenteil 1a) <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>zelarbeit<br />
SuS tauschen ihre Ergebnisse zu Aufgabenteil 1a)<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe aus<br />
SuS bearbeiten Aufgabe 1b)-2c) <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe<br />
AKTIONSFORMEN<br />
Plenum Beamer/<br />
Vi<strong>de</strong>oausschnitt<br />
Plenum<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit<br />
Gruppenarbeit<br />
7<br />
MEDIEN ANMERKUNGEN ZUM LERNPROZESS<br />
OHP/Folie<br />
Arbeitsblatt<br />
Der Vi<strong>de</strong>oausschnitt soll als motivieren<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>die</strong>nen und <strong>die</strong> SuS <strong>in</strong> ihrer Lebenswelt abholen.<br />
Im Unterrichtsgespräch wird <strong>die</strong> Fragestellung für<br />
<strong>de</strong>n Arbeitsauftrag erarbeitet.<br />
Lehrer<strong>in</strong> sorgt für Metho<strong>de</strong>ntransparenz.<br />
Die SuS müssen sich zunächst <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelarbeit <strong>in</strong> das<br />
Thema (Kontext und Theorie) e<strong>in</strong>arbeiten und anschließend<br />
<strong>de</strong>n Sachverhalt (Zeit � Beschleunigung)<br />
graphisch darstellen.<br />
Die SuS schulen ihre Kommunikationskompetenz,<br />
<strong>in</strong><strong>de</strong>m sie ihre Lösung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe vorstellen und<br />
vergleichen.<br />
Die Schüler untersuchen <strong>die</strong> Wirkung e<strong>in</strong>er konstanten<br />
Beschleunigung auf <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
(Sie berechnen aus <strong>de</strong>r konstanten Beschleunigung<br />
<strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit zu bestimmten Zeitpunkten. Sie<br />
stellen <strong>de</strong>n Sachverhalt Zeit � Beschleunigung graphisch<br />
dar. Sie stellen Funktionsgleichungen für <strong>de</strong>n<br />
Beschleunigungs- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf auf<br />
und <strong>in</strong>terpretieren <strong>de</strong>n Zusammenhang.)<br />
Die Schüler untersuchen <strong>die</strong> Wirkung e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>ear<br />
steigen<strong>de</strong>n Geschw<strong>in</strong>digkeit auf <strong>die</strong> zurückgelegte<br />
Strecke.<br />
(Sie berechnen aus <strong>de</strong>r konstant steigen<strong>de</strong>n Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
<strong>die</strong> zurückgelegte Strecke zu bestimm-
PHASEN INHALTLICHE SCHWERPUNKTE / OPERATIONEN SOZIAL- und<br />
Ergebnis/<br />
Sicherung<br />
SuS übertragen ihre graphischen Darstellungen<br />
und entsprechen<strong>de</strong>n Funktionsgleichungen auf<br />
e<strong>in</strong>e Folie und bereiten sich auf e<strong>in</strong>e Präsentation<br />
vor<br />
E<strong>in</strong>e Gruppe präsentiert ihre Ergebnisse. Die an<strong>de</strong>ren<br />
Gruppen kommentieren und ergänzen.<br />
Sicherung <strong>de</strong>s Zusammenhanges <strong>de</strong>r Beschleunigungsfunktion,<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion und <strong>de</strong>r<br />
Funktion für <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke und Erarbeitung<br />
<strong>de</strong>s Begriffes „Aufleiten“.<br />
AKTIONSFORMEN<br />
Plenum<br />
8<br />
MEDIEN ANMERKUNGEN ZUM LERNPROZESS<br />
Folie<br />
OHP/<br />
Folie<br />
Tafel<br />
ten Zeitpunkten. Sie stellen <strong>de</strong>n Sachverhalt Zeit �<br />
zurückgelegte Strecke graphisch dar. Sie stellen e<strong>in</strong>e<br />
Funktionsgleichung für <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke <strong>in</strong><br />
Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit auf und <strong>in</strong>terpretieren <strong>de</strong>n<br />
Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion<br />
und <strong>de</strong>r Funktion für <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke.)<br />
Die SuS bereiten sich auf <strong>die</strong> Präsentation ihrer Ergebnisse<br />
vor.<br />
Die SuS schulen ihre Präsentations-und Argumentationsfähigkeit,<br />
<strong>in</strong><strong>de</strong>m sie <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>de</strong>r Gruppenarbeit<br />
vorstellen.<br />
Die an<strong>de</strong>ren SuS kommentieren und ergänzen <strong>de</strong>n<br />
Vortrag.<br />
Der Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Beschleunigungsfunktion,<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion und <strong>de</strong>r Funktion<br />
für <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke wird an <strong>de</strong>r Tafel festgehalten.<br />
Anhand <strong>die</strong>ses Zusammenhangs wird <strong>de</strong>r<br />
Begriff „Aufleiten“ erarbeitet.
VIII. Materialanhang:<br />
Vorgehen:<br />
1. Lest <strong>de</strong>n Kontext und <strong>die</strong> theoretischen<br />
H<strong>in</strong>tergrün<strong>de</strong> auf Eurem Arbeitsblatt.<br />
(EA)<br />
2. Bearbeitet Aufgabe 1a. (EA)<br />
3. Vergleicht kurz <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Vierer-<br />
Gruppe Eure Ergebnisse zu Aufgabe<br />
1a und klärt eventuell Fragen,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>zelarbeit aufgetreten<br />
s<strong>in</strong>d. (GA)<br />
4. Bearbeitet <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Vierer-Gruppe<br />
Aufgabe 1b-2c. (GA)<br />
Bereitet Euch auf e<strong>in</strong>e Präsentation<br />
Eurer Ergebnisse vor. (GA)<br />
9
Felix Baumgartners Rekordsprung<br />
Kontext:<br />
Am 14.10.2012 schaffte <strong>de</strong>r österreichische Extremsportler<br />
Felix Baumgarner e<strong>in</strong>en Sprung aus 39 km Höhe und<br />
durchbrach somit im freien Fall <strong>die</strong> Schallmauer. Nach<br />
knapp 5 M<strong>in</strong>uten von se<strong>in</strong>em Absprung aus <strong>de</strong>r Kapsel er-<br />
reichte er <strong>die</strong> Er<strong>de</strong>. Se<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit betrug bis<br />
zu 1342 ��/�.<br />
Theorie:<br />
Aus <strong>de</strong>r Physik/Differentialrechnung ist über <strong>de</strong>n Zusammenhang von Beschleunigung und<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit bekannt:<br />
- Bei konstanter Beschleunigung gilt:<br />
��������������� � �������������� · ���� �� � � · ��<br />
- E<strong>in</strong>heit <strong>de</strong>r Beschleunigung: �/�²<br />
- E<strong>in</strong>heit <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit: �/�<br />
- Die Erdbeschleunigung beträgt 9,8 �/�²<br />
Arbeitsaufträge:<br />
1) Für <strong>die</strong> ersten 10 Sekun<strong>de</strong>n kann unter Vernachlässigung <strong>de</strong>s W<strong>in</strong>dwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s angenommen<br />
wer<strong>de</strong>n, dass Felix Baumgartner mit konstanter Erdbeschleunigung<br />
(9,8 �/�²) beschleunigt.<br />
a) Stellt <strong>de</strong>n Sachverhalt (Zeit � Beschleunigung) graphisch dar. (EA)<br />
b) Berechnet arbeitsteilig <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit von Felix Baumgartner<br />
nach 2�, 4�, 6�, 8 � und 10s. (GA)<br />
c) Berechnet arbeitsteilig <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>n Flächen<strong>in</strong>halt, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Graph<br />
(Zeit � Beschleunigung) mit <strong>de</strong>r �-Achse bis 2�, 4�, 6�, 8 � und 10s e<strong>in</strong>schließt<br />
und vergleicht mit euren berechneten Geschw<strong>in</strong>digkeiten. (GA)<br />
d) Stellt <strong>de</strong>n Sachverhalt (Zeit � Geschw<strong>in</strong>digkeit) graphisch dar. (GA)<br />
e) Bestimmt anschließend jeweils e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung für <strong>de</strong>n Beschleunigungsverlauf<br />
und <strong>de</strong>n Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit. (GA)<br />
2) Aus <strong>de</strong>m <strong>in</strong> Aufgabenteil 1 bestimmten Graphen zum Geschw<strong>in</strong>digkeitsverlauf soll<br />
nun <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke nach <strong>de</strong>n jeweiligen Zeitabschnitten berechnet wer<strong>de</strong>n.<br />
a) Berechnet <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke nach 2�, 4�, 6�, 8� und 10s.<br />
(Falls Ihr Hilfe benötigt, könnt Ihr beim Lehrer Hilfekarten erhalten.) (GA)<br />
b) Stellt <strong>de</strong>n Sachverhalt (Zeit � Strecke) graphisch dar. (GA)<br />
c) Bestimmt anschließend e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung für <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke <strong>in</strong><br />
Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Zeit. (GA)<br />
(Falls Ihr Hilfe benötigt, könnt Ihr beim Lehrer Hilfekarten erhalten.)<br />
3) Betrachtet <strong>die</strong> Funktionsgleichungen <strong>de</strong>r Beschleunigungsfunktion, Geschw<strong>in</strong>digkeitsfunktion<br />
und <strong>de</strong>r Funktion, <strong>die</strong> <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke beschreibt. Was fällt Euch<br />
auf? (GA)<br />
10
Geschw<strong>in</strong>digkeit (v) <strong>in</strong> m/s<br />
Beschleunigung (a) <strong>in</strong> m/s²<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
11<br />
Zeit (t) <strong>in</strong> s<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Zeit (t) <strong>in</strong> s
Strecke (s) <strong>in</strong> m<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Zeit (t) <strong>in</strong> s<br />
12
Hilfekarten zu Aufgabenteil 2a:<br />
Wie sollen wir nur <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke aus <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit bestimmen? (1)<br />
Welchen Zusammenhang zwischen Geschw<strong>in</strong>digkeit und zurückgelegter Strecke kennt Ihr?<br />
Hilft Euch <strong>die</strong>ser Zusammenhang hier weiter? Wieso (nicht)?<br />
Wie sollen wir nur <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke aus <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit bestimmen? (2)<br />
Welche Verfahren zur Bestimmung <strong>de</strong>r Geschw<strong>in</strong>digkeit aus <strong>de</strong>r Beschleunigung habt Ihr <strong>in</strong><br />
Aufgabenteil 1 kennengelernt? Welches Verfahren könnt Ihr auf Eure Situation übertragen?<br />
Wie bestimmt man nochmal <strong>de</strong>n Flächen<strong>in</strong>halt e<strong>in</strong>es Dreiecks?<br />
Für <strong>de</strong>n Flächen<strong>in</strong>halt � e<strong>in</strong>es Dreiecks gilt: �� �·�<br />
, wobei � <strong>die</strong> Grundseite <strong>de</strong>s Dreiecks<br />
�<br />
und � <strong>die</strong> Höhe auf <strong>die</strong>ser Seite ist.<br />
Hilfekarten zu Aufgabenteil 2c:<br />
Wie sollen wir <strong>die</strong> Funktionsgleichung für <strong>die</strong> zurückgelegte Strecke <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />
von <strong>de</strong>r Zeit bestimmen? (1)<br />
Welche Form hat <strong>de</strong>r Graph zum Sachverhalt (Zeit � zurückgelegte Strecke)?<br />
Welche allgeme<strong>in</strong>e Funktionsgleichung haben Graphen <strong>die</strong>ser Form?<br />
Wie bestimmt man nochmal <strong>die</strong> Funktionsgleichung e<strong>in</strong>er quadratischen Funktion anhand<br />
gegebene Punkten?<br />
Überlegt zunächst wie viele Punkte Ihr zur Bestimmung <strong>de</strong>r Funktionsgleichung e<strong>in</strong>er quadratischen<br />
Funktion braucht?<br />
Setzt dann <strong>die</strong> Punkte <strong>in</strong> <strong>die</strong> allgeme<strong>in</strong>e Funktionsgleichung e<strong>in</strong>er quadratischen Funktion e<strong>in</strong><br />
und löst das l<strong>in</strong>eare Gleichungssystem. (Hierzu könnt Ihr auch Euren Taschenrechner benutzen!)<br />
Wie löst man nochmal l<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme mit <strong>de</strong>m Taschenrechner?<br />
1. Drückt zunächst [MATRX] und dann zweimal [>].<br />
2. Drückt dann [A], um Matrix A auszuwählen.<br />
3. Gebt nun <strong>die</strong> Anzahl <strong>de</strong>r Zeilen und Spalten e<strong>in</strong>. (Hier: 3x4)<br />
4. Gebt dann <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Matrix <strong>die</strong> entsprechen<strong>de</strong>n Zahlen e<strong>in</strong>.<br />
5. Drückt dann [2nd] [MODE] um zum Hauptbildschirm zurückzukehren.<br />
6. Drückt dann [MATRX] [>], um <strong>in</strong>s MATRX MATH-Menü zu gelangen.<br />
7. Drückt [^], um zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menüs zu gelangen und wählt „B:rref“ mit [ENTER]<br />
aus.<br />
8. Drückt [MATRX] und wählt mit [ENTER] Matrix A aus.<br />
9. Drückt dann [ ) ] und [ENTER]<br />
10. Jetzt wird <strong>die</strong> reduzierte Ergebnismatrix angezeigt.<br />
13
Variante zu Aufgabenteil 2c:<br />
Die Strecke kann auch bei konstanter Beschleunigung direkt aus <strong>de</strong>r Beschleunigung mit Hilfe<br />
<strong>de</strong>r Formel:<br />
���� � 1<br />
2 �·��<br />
bestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />
Überprüft, ob man mit Hilfe <strong>de</strong>r Formel Eure berechneten Werte für <strong>die</strong> Strecke erhält.<br />
14