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KRH Geschäftsbericht 2011 - Klinikum Region Hannover GmbH

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Mensch. Medizin.<br />

Miteinander.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

bewegung<br />

mensch. medizin. miteinander.


100<br />

geschäftsbericht 2010<br />

bestätigungsvermerk des abschlussprüfers<br />

zu dem konzernabschluss und dem konzernlagebericht haben wir folgenden bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Wir haben den von der klinikum region hannover, hannover, aufgestellten konzernabschluss – bestehend aus bilanz, gewinn-<br />

und verlustrechnung, anhang, kapitalfl ussrechnung und eigenkapitalspiegel – und den konzernlagebericht für das<br />

geschäftsjahr vom 1. januar <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die aufstellung von konzernabschluss und konzernlagebericht<br />

nach Mensch. den deutschen handelsrechtlichen Medizin. vorschriften Miteinander.<br />

liegt in der verantwortung der gesetzlichen vertreter der gesellschaft.<br />

unsere<br />

im fokus<br />

aufgabe<br />

steht<br />

ist<br />

die<br />

es,<br />

erstklassige<br />

auf der grundlage<br />

behandlung<br />

der von<br />

unserer<br />

uns durchgeführten<br />

patienten auf<br />

prüfung<br />

hohem<br />

eine<br />

medizinischen<br />

beurteilung über den konzernabschluss<br />

niveau.<br />

und über<br />

Dabei<br />

den<br />

betrachten<br />

konzernlagebericht<br />

wir den patienten<br />

abzugeben.<br />

als Mensch in seiner ganzheit und individualität.<br />

Wir verstehen uns als seine vertrauens person, off en für den Dialog und bereit, persön-<br />

Wir haben unsere liche bedürfnisse, konzernabschlussprüfung ängste und Wünsche nach § 317 zu hgb berücksichtigen. unter beachtung schließlich der vom institut wissen der wir Wirtschaftsprüfer aus<br />

(iDW)<br />

festgestellten unserer deutschen langjährigen grundsätze erfahrung: ordnungsmäßiger nur wer sich abschlussprüfung gut beraten und vorgenommen. betreut fühlt, Danach hat vertrauen<br />

ist die prüfung so zu<br />

planen und und durchzuführen, kann aktiv zum dass unrichtigkeiten behandlungserfolg und verstöße, beitragen. die sich auf die Darstellung des durch den konzernabschluss<br />

unter beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung und durch den konzernlagebericht vermittelten<br />

bildes der vermögens-, basis unserer finanz- leistungen und ertragslage ist eine hochwertige wesentlich auswirken, Medizin, mit die hinreichender den stand der sicherheit heutigen erkannt Wissen- werden. bei<br />

der festlegung schaft der repräsentiert. prüfungshandlungen Wir bieten werden hoch die diff kenntnisse erenzierte über Diagnostik die geschäftstätigkeit und individuelle und über therapie- das wirtschaftliche<br />

und rechtliche konzepte umfeld – des mit konzerns nachprüfbarer sowie die qualität: erwartungen unsere über krh-fachkliniken mögliche fehler berücksichtigt. arbeiten nach im den rahmen der prüfung<br />

werden die leit Wirksamkeit linien der des nationalen rechnungslegungsbezogenen und inter nationalen internen fachgesellschaften kontrollsystems und sowie lassen nachweise sich in zertifi für die -angaben<br />

in<br />

konzernabschluss zierungsverfahren und konzernlagebericht regelmäßig überwiegend von unabhängigen auf der basis gutachtern von stichproben prüfen. beurteilt. Die prüfung umfasst die<br />

beurteilung der jahresabschlüsse der in den konzernabschluss einbezogenen unternehmen, der abgrenzung des konsolidierungskreises,<br />

ein weiterer der angewandten schritt, der bilanzierungs- das krh klinikum und konsolidierungsgrundsätze region hannover zu einem und der zukunftsorientierten,<br />

wesentlichen einschätzungen<br />

der gesetzlichen effi zienten vertreter Dienstleistungsunternehmen sowie die Würdigung der gesamtdarstellung macht: Wir konzentrieren des konzernabschlusses unsere fachkräfte und des und konzernlageberichts.<br />

Wir sind unser der fachwissen auff assung, in dass medizinischen unsere prüfung zentren. eine hinreichend in diesen sichere zentren grundlage werden für sämtliche unsere beurteilung themen bildet.<br />

einer spezifi schen fachrichtung gebündelt, koordiniert und standort- sowie fachübergrei-<br />

unsere prüfung fend hat weiter zu keinen entwickelt. einwendungen geführt.<br />

nach unserer Miteinander beurteilung aufgrund sichern und der erweitern bei der prüfung wir auf gewonnenen diesem Wege erkenntnisse eng vernetzt entspricht unser der versorgungs-<br />

konzernabschluss den<br />

gesetzlichen angebot vorschriften für unsere und vermittelt patienten unter sowie beachtung unsere der qualitativen grundsätze standards. ordnungsmäßiger ein prozess, buchführung der ein den tatsächlichen<br />

verhältnissen ständige entsprechendes bewegung voraussetzt. bild der vermögens-, ❯ finanz- und ertragslage des konzerns. Der konzernlagebericht<br />

steht in einklang mit dem konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreff endes bild von der lage des konzerns und<br />

stellt die chancen und risiken der zukünftigen entwicklung zutreff end dar.“<br />

berlin, 8. Juni 2012<br />

ernst & Young Gmbh<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

lennartz krüger<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


inhalt<br />

4 grußwort des regionspräsidenten<br />

6 grußwort des aufsichtsratsvorsitzenden<br />

8 bericht der geschäftsführung<br />

–> meDizinische zentren<br />

12 Die medizinischen zentren im krh klinikum region hannover<br />

14 zentrum für allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />

16 zentrum für anästhesie<br />

18 zentrum für gynäkologie und geburtshilfe<br />

20 zentrum für innere medizin<br />

22 zentrum für kardiologie<br />

24 zentrum für orthopädie und unfallchirurgie<br />

26 zentrum für urologie<br />

28 kopfzentrum<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

krh klinikum region hannover gmbh<br />

in den sieben stücken 2 – 4<br />

30655 hannover<br />

fon 0511 906-6000<br />

fax 0511 906-6008<br />

e-mail presse@krh.eu<br />

Web www.krh.eu<br />

Redaktion<br />

bereich unternehmenskommunikation<br />

marketing & vertrieb<br />

petra kesten-kühne<br />

bernhard koch<br />

verantwortlich: thomas melosch<br />

gestaltung<br />

bjs Werbeagentur gmbh, essen<br />

–> virtuelle kliniken<br />

32 virtuelle kliniken<br />

34 virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />

Textlektorat<br />

40 virtuelles klinikum West<br />

Dr. karsten bredemeier, neunkirchen<br />

46 virtuelles klinikum mitte<br />

52 virtuelles klinikum ost<br />

Druck und Verarbeitung<br />

58 zentrale bereiche und institute im krh klinikum region hannover Druckpartner, essen<br />

64 geprüfte qualität – zertifi zierte zentren gewährleisten bestmögliche versorgung<br />

papier: phönixmotion<br />

–> konzernlagebericht<br />

fsc-recycling-mix zertifi ziert<br />

68 Darstellung des geschäftsverlaufs<br />

(holz aus nachhaltiger forstwirtschaft<br />

76 Darstellung der wirtschaftlichen lage<br />

und recyclingpapier)<br />

78 chancen und risiken der zukünftigen entwicklung<br />

80 berichterstattung nach § 289 abs. 2 hgb<br />

aufl age: 2.000 exemplare<br />

81 betriebsstätten<br />

–> konzernabschluss<br />

84 bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

86 gewinn- und verlustrechnung<br />

88 konzernanhang<br />

96 anlagengitter<br />

98 konzernkapitalfl ussrechnung<br />

99 konzerneigenkapitalspiegel<br />

100 bestätigungsvermerk des abschlussprüfers<br />

101 impressum<br />

stand: september 2012<br />

titelfoto: patientin im krh klinikum region hannover<br />

Id-Nr. 1112407<br />

www.bvdm-online.de<br />

–><br />

–><br />

–><br />

–>


Kennzahlen im Überblick<br />

Medizinische Leistungsdaten <strong>2011</strong> Veränd. in % 2010<br />

planbetten<br />

davon reha & forensik<br />

3.388<br />

170<br />

– 2,02<br />

– 1,16<br />

3.458<br />

172<br />

stationäre fälle 135.553 1,05 134.143<br />

ambulante fälle 165.525 – 13,13 190.537<br />

nutzungsgrad 84,4 % 0,96 83,6 %<br />

verweildauer 1 7,7 – 2,53 7,9<br />

Kennzahlen in Mio. euR<br />

umsatz 473,4 0,30 472,0<br />

personalaufwand 364,1 3,47 351,9<br />

materialaufwand 100,6 0,30 100,3<br />

ebitDa2 0,3 -96,91 9,7<br />

jahresüberschuss 0,2 – 90,48 2,1<br />

investitionen<br />

davon aus eigenmitteln<br />

64,2<br />

36,3<br />

55,45<br />

103,93<br />

41,3<br />

17,8<br />

Personal<br />

mitarbeiter 3 7.090 0,37 7.064<br />

auszubildende 610 – 0,33 612<br />

¹ Durchschnitt in Tagen<br />

² unter Berücksichtigung der außerordentlichen Aufwendungen und Erträge<br />

³ Vollkräfte, Ermittlung gemäß § 267 Abs. 5 HGB


WeiterentWicklung setzt zielgerichtete Bewegung voraus. Das krh klinikum region hannover setzt auf<br />

einen kontinuierlichen veränDerungsprozess, um seine strategischen unD operativen ziele zu erreichen.<br />

an erster stelle steht unsere qualifizierte gesunDheitsversorgung Der menschen in Der region. Diese<br />

sichern Wir Durch stänDige anpassung unseres meDizinischen leistungs spektrums, Durch förDerung<br />

unserer mitarbeiterinnen unD mitarbeiter unD Die fachübergreifenDe zusammenarbeit Der zWölf<br />

krh-kliniken. eine Wichtige rolle spielt Darüber hinaus Die bauliche entWicklung Des krh klinikums<br />

region hannover. einblicke in konkrete konzepte unD projekte geben Wir ihnen im verlauf unseres ge-<br />

schäftsberichts <strong>2011</strong>. erleben sie, Wie viel Wir im sinne unserer patienten unD mitarbeiter beWegen!<br />

... fortschritt<br />

beWegung ist ...<br />

konsequente neuerungen in der medizintechnik eröffnen neue Wege in Diagnostik<br />

und therapie. beispiele aus unserem klinikalltag auf den seiten 10/11.<br />

... konzentration<br />

Die vernetzung von krh-klinikstandorten sorgt für einen hohen standard und<br />

versorgungsgrad in der region hannover. gleichzeitig erzielen unsere „virtuellen<br />

kliniken“ positive ökonomische Wirkungen. Weitere Details ab seite 30/31.<br />

... veränDerung<br />

Durch bauliche veränderung neue maßstäbe setzen, optimierungspotenziale ausschöpfen<br />

und sich den herausforderungen der zukunft stellen – dieses thema bewegt uns auf<br />

den seiten 66/67.<br />

... zukunft<br />

qualifizierte mitarbeiter sind unsere zukunft. Wir fördern unsere<br />

nachwuchskräfte und eröffnen allen mitarbeitern ein vielseitiges<br />

Weiterbildungsprogramm. teil unseres fortbildungskonzeptes ist<br />

darüber hinaus unser simulationszentrum, in dem komplexe notfallsituationen<br />

trainiert werden. mehr dazu unter 82/83.


04 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

grußwort des <strong>Region</strong>spräsidenten<br />

kommunale krankenhäuser gelten für manche als auslaufmoDell. Der anteil öffentlich getragener<br />

klinikunternehmen ist in DeutschlanD seit jahren leicht rückläufig, Weil sich einige kommunale träger<br />

aufgrunD Der Wirtschaftlich schWierigen rahmenbeDingungen im krankenhausmarkt zurückziehen. Das<br />

beispiel klinikum region hannover (krh) zeigt erfreulicherWeise ein anDeres bilD: Das regionseigene unternehmen<br />

ist im klinikmarkt in hannover unD Dem umlanD als marktführer fest etabliert, Die zahl Der behanDelten<br />

patienten steigt seit jahren kontinuierlich, beim aufbau moDerner unD effizienter strukturen<br />

unD Der Wirtschaftlichen konsoliDierung ist Der krankenhausverbunD auf gutem Weg.<br />

Die region hannover steht zu ihrem engagement für das bundesweit<br />

zweitgrößte kommunale klinikunternehmen, das mit<br />

seinen zwölf krankenhäusern in der landeshauptstadt hannover<br />

und den umlandgemeinden gehrden, großburgwedel,<br />

laatzen, langenhagen, lehrte, neustadt am rübenberge,<br />

springe und Wunstorf die versorgung der bürgerinnen und<br />

bürger in der gesamten region hannover flächendeckend<br />

und wohnortnah auf hohem qualitätsniveau sichert.<br />

Wir sehen am beispiel des krh, dass der erfolg eines klinikunternehmens<br />

im harten Wettbewerb mit den mitbewerbern<br />

nicht von der art der trägerschaft abhängt, sondern von<br />

der art des managements und nicht zuletzt vom einsatz qualifizierter<br />

und engagierter mitarbeiterinnen und mitarbeiter.<br />

Das klinikum region hannover kann sich sehen lassen, als<br />

gesellschafter haben wir allen grund, auf die leistungen des<br />

krh stolz zu sein. Die beschäftigten aller berufsgruppen, die<br />

sich rund um die uhr um die gesundheit der patienten kümmern,<br />

haben unseren herzlichen Dank verdient.<br />

von der regel- bis zur maximalversorgung bietet das krh in<br />

nahezu sämtlichen medizinischen fachgebieten bestmögliche<br />

Diagnostik und therapie für die bürgerinnen und bürger<br />

unserer region an. Die zwölf krh-krankenhäuser sind<br />

eng vernetzt , der regelmäßige fachliche austausch zwischen<br />

ärzten, pflegekräften und weiteren berufsgruppen sorgt<br />

dafür, dass patientinnen und patienten in jedem krh-haus<br />

vom breiten fachwissen und der großen erfahrung aller krhbeschäftigten<br />

profitieren.<br />

Hauke Jagau<br />

<strong>Region</strong>spräsident


um den ansprüchen an moderne bauliche infrastruktur und<br />

bestmöglichen komfort gerecht zu werden, sind in mehreren<br />

krh-krankenhäusern bauliche sanierungen und neubauten<br />

im gange. höhepunkt der bauvorhaben ist der 2010 begonnene<br />

neubau eines kompletten großkrankenhauses auf dem<br />

gelände des bestehenden krh klinikums siloah. Die neue<br />

klinik mit 535 betten wird anfang 2014 in betrieb genommen<br />

und ersetzt die beiden bestehenden krh-krankenhäuser<br />

siloah und oststadt-heidehaus. Das neue klinikum im herzen<br />

hannovers wird maßstäbe für modernen krankenhausbau<br />

mit optimierten betriebsabläufen und anspruchsvollem<br />

ambiente setzen.<br />

Weitere größere bauvorhaben werden derzeit im krh klinikum<br />

nordstadt (fünfgeschossiges neues bettenhaus, 2. bauabschnitt<br />

des neubaus chirurgie/geburtshilfe) und im krh<br />

klinikum neustadt am rübenberge (neues zentrales aufnahme-<br />

und untersuchungszentrum) realisiert. in vorbereitung<br />

sind zudem bauvorhaben im krh klinikum großburgwedel<br />

(neues bettenhaus mit anbindung an den op- und<br />

intensivbereich) und im krh klinikum robert koch gehrden<br />

(erweiterungsbau mit zentraler notaufnahme, aufnahme- und<br />

untersuchungszentrum, bettenstationen und intensivmedizin).<br />

Darüber hinaus steht ein neubau der krh zentralapotheke<br />

an, der am lindener hafen in hannover entstehen wird.<br />

Die rege bautätigkeit im klinikum region hannover ist ein<br />

sinnbild für den zukunftsweisenden Weg des unternehmens.<br />

Wir werden die gute entwicklung des krh zum Wohl der<br />

menschen in unserer region wie schon in der vergangenheit<br />

weiterhin tatkräftig unterstützen.<br />

Wir setzen hier auch auf die einsicht der entscheidungsträger<br />

auf bundes- und landesebene, dass eine gute und wohnortnahe<br />

gesundheitsversorgung auch angemessene finanzielle<br />

rahmenbedingungen braucht. Wenn einerseits – wie aktuell<br />

– krankenkassen große überschüsse generieren und andererseits<br />

der krankenhaussektor insgesamt vor großen wirtschaftlichen<br />

herausforderungen steht, dann zeigt dies, dass<br />

auch jenseits des kommunalen engagements die Weichen der<br />

krankenhausfinanzierung neu justiert werden müssen – zum<br />

Wohle der menschen vor ort.<br />

hauke jagau<br />

grußwort des regionspräsidenten<br />

05


06 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Das krh als eines Der grössten öffentlich getragenen krankenhausunternehmen DeutschlanDs setzt<br />

seine positive entWicklung fort. erneut steigenDe patientenzahlen unD WieDerum ein ausgeglichenes<br />

Wirtschaftliches ergebnis im jahre <strong>2011</strong> sinD eine erfolgsbilanz, Die keinesWegs selbstverstänDlich ist.<br />

Wir haben allen grunD, Den krh-beschäftigten unseren herzlichen Dank auszusprechen!<br />

kompetente und einsatzfreudige beschäftigte braucht jedes<br />

unternehmen, um erfolgreich zu sein. in einem dem allgemeinwohl<br />

verpflichteten kommunalen unternehmen in der<br />

gesundheitsbranche ist zudem soziale verantwortung des<br />

personals ein prägendes merkmal im täglichen Dienst zum<br />

Wohle der patientinnen und patienten. Die 8500 mitarbeiterinnen<br />

und mitarbeiter des klinikums region hannover<br />

werden diesen anforderungen gerecht, dank ihrer gemeinschafts<br />

leistung schafft es das krh, im nicht einfachen Wettbewerb<br />

zu bestehen.<br />

Die zwölf krh-krankenhäuser bilden ein netzwerk für erstklassige<br />

medizin und pflege, auf das sich die menschen in der<br />

region hannover und darüber hinaus verlassen können. Die<br />

neun akutkrankenhäuser in springe, gehrden, neustadt am<br />

rübenberge, großburgwedel, lehrte, laatzen, die häuser<br />

nordstadt, siloah und oststadt-heidehaus in hannover sowie<br />

die drei fachkliniken für geriatrie und psychiatrie in langenhagen<br />

und Wunstorf gewährleisten wohnortnahe versorgung<br />

auf hohem qualitätsniveau in der gesamten region.<br />

patientinnen und patienten erwarten zu recht, stets nach den<br />

neuesten erkenntnissen der nationalen und internationalen<br />

fachgesellschaften kompetent behandelt zu werden. mit der<br />

gründung von unternehmensweit acht medizinischen zentren,<br />

die das gesamte spektrum der fachdisziplinen abdecken,<br />

hat das krh eine neue struktur geschaffen, die den fachlichen<br />

austausch und die strategische Weiterentwicklung innerhalb<br />

der medizinischen fächer verbindlich gewährleistet. zu den<br />

aufgaben der medizinischen zentren gehören neben dem<br />

Wissensaustausch die etablierung neuer operationsverfahren,<br />

die standardisierung der operativen maßnahmen, die qualitätssicherung,<br />

die organisation der ärztlichen Weiterbildung<br />

sowie die intensivierung der fachübergreifenden behandlung.<br />

Erwin Jordan<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats


ein wichtiges instrument für die sicherung der qualität von Diagnostik<br />

und therapie sind zudem regelmäßige überprüfungen<br />

durch unabhängige fachgutachter im rahmen sogenannter<br />

zertifizierungsverfahren. Die fachkliniken und unternehmensweiten<br />

institute des krh sind vielfach bereits wiederholt erfolgreich<br />

zertifiziert worden. zuletzt bekamen das kooperative<br />

brustzentrum des krh, die krh-zentren für hernienchirurgie,<br />

Darm- und prostatakrebs, das Weaningzentrum und das traumanetzwerk<br />

der krh-unfallchirurgien die begehrten zertifikatsurkunden,<br />

um nur einige beispiele zu nennen.<br />

Die überregional geschätzte hohe fachkompetenz des krh<br />

zeigte sich <strong>2011</strong> beispielhaft während der ehec-krise. mehr als<br />

20 patientinnen und patientinnen aus ganz norddeutschland<br />

wurden auf einer isolierstation im krh klinikum oststadt-<br />

heidehaus behandelt, das als eines der wenigen krankenhäuser<br />

auf die versorgung von patienten mit komplikationen<br />

wie schädigungen der blutzellen, blutgefäße und nieren<br />

sowie mit neurologischen symptomen gut vorbereitet war.<br />

auch in weniger schlagzeilenträchtigen bereichen leistet das<br />

klinikum region hannover vorbildliche arbeit. so zählt das<br />

krh mit rund 700 ausbildungsplätzen zu den größten ausbildungsbetrieben<br />

in niedersachsen. Das krh bildungszentrum<br />

entwickelt bedarfsgerecht neue ausbildungsgänge wie zum<br />

beispiel das angebot „operationstechnische assistenz“ (ota),<br />

das bei bewerberinnen und bewerbern weit über die grenzen<br />

der region hannover hinaus auf große resonanz stößt.<br />

Das krh ist in der region hannover fest verwurzelt, die<br />

be völkerung vertraut ihren kommunalen krankenhäusern.<br />

Dieses vertrauen auch in der zukunft zu rechtfertigen, ist<br />

unser gemeinsames ziel.<br />

erwin jordan<br />

grußwort des aufsichtsrats<br />

07


08 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Bericht der geschäftsführung<br />

bestmögliche meDizin unD pflege für Die menschen in Der region hannover unD Darüber hinaus: Dies ist<br />

unser auftrag, Den Die runD 8500 mitarbeiterinnen unD mitarbeiter Des klinikums region hannover in<br />

zWölf krankenhäusern flächenDeckenD in Der lanDeshauptstaDt unD im umlanD von hannover tag für<br />

tag runD um Die uhr erbringen. Wir freuen uns sehr, Dass sich im jahre <strong>2011</strong> erneut mehr patientinnen unD<br />

patienten für eine stationäre therapie in Den krh-häusern entschieDen haben. Dieser vertrauensbeWeis<br />

spornt uns an, auch künftig gesunDheitsleistungen auf höchstem fachlichen niveau anzubieten.<br />

unter schwierigen rahmenbedingungen hat es das krh<br />

erneut geschafft, das geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit einer ausgeglichenen<br />

wirtschaftlichen bilanz abzuschließen. Dies ist keineswegs<br />

selbstverständlich. zahlreiche mitbewerber mussten<br />

Defizite ausweisen, teilweise in zweistelligem millionenbereich.<br />

selbst leistungsstarke großunternehmen wie universitätsklinika<br />

erwirtschafteten fehlbeträge. im strikt regulierten<br />

krankenhausmarkt mit begrenzten budgets und festgelegten<br />

preisen stehen alle unternehmen vor großen herausforderungen.<br />

es wird zunehmend problematisch, tariferhöhungen<br />

sowie steigende betriebs- und sachkosten unter den<br />

regulierten bedingungen des systems der krankenhausfinanzierung<br />

zu erwirtschaften. aufgrund der wiederholten erlöskürzungen<br />

im zuge verschiedener gesundheitsreformen zur<br />

kosten dämpfung drohe im jahre 2012 eine „nahezu ausweglose<br />

kostenfalle“ für die klinikunternehmen, warnt das Deutsche<br />

krankenhausinstitut.<br />

um im markt zu bestehen, müssen die krankenhäuser konsequent<br />

gegensteuern und ihre produktivität mit eigenen strategien<br />

erhöhen. Das krh ist seit der unternehmensgründung<br />

dabei, seine produktivität systematisch mit vielfältigen maßnahmen<br />

kontinuierlich zu steigern. seit 2010 stehen verstärkt<br />

die Weiterentwicklung und optimierung der prozesse und<br />

strukturen der krankenhäuser sowie des medizinischen leistungsgeschehens<br />

im mittelpunkt der unternehmensentwicklung<br />

des krh:<br />

Durch die vernetzung von jeweils drei räumlich benachbarten<br />

somatischen krh-häusern wurden die sogenannten virtuellen<br />

kliniken West, mitte und ost geschaffen. Der grundgedanke<br />

dieses konzepts liegt darin, dass für die interne steuerung<br />

betriebswirtschaftlich tragfähige kliniken der regel-,<br />

schwerpunkt- bis maximalversorgung entstehen, für unsere<br />

patienten jedoch jedes einzelne krh-haus bestehen bleibt<br />

und ein umfassendes medizinischen angebot vorhält. Die<br />

aufbauorganisatorische verschlankung durch die gemeinsame<br />

steuerung der krankenhäuser schöpft synergien, zum<br />

beispiel durch hausübergreifenden ressourceneinsatz, vernetzte<br />

medizinische angebote und gebündelte, schlanke<br />

management- und führungsstrukturen. gleichzeitig kann an<br />

jedem einzelnen standort ein umfassendes medizinisches<br />

leistungsangebot vorgehalten werden, und die patienten<br />

profitieren in jedem krh-haus von der medizinischen expertise<br />

des gesamtunternehmens krh.<br />

als einzelne unternehmen hätten die krankenhäuser angesichts<br />

der aktuellen rahmenbedingungen kaum entwicklungschancen,<br />

im verbund des krh und der virtuellen kliniken<br />

sind sie hingegen für die zukunft gut gerüstet.<br />

um den Wandel des unternehmens angesichts stetiger veränderungen<br />

der rahmenbedingungen im gesundheitsmarkt<br />

erfolgreich zu gestalten, sind flexible und kreative führungsstrukturen<br />

und führungspersönlichkeiten eine entscheidende<br />

voraussetzung. Das führungsverständnis im krh entspricht<br />

einem modernen managermodell. statt verwaltung in starren<br />

hierarchien haben wir dezentrale und zentrale führungs- und<br />

kommunikationsstrukturen entwickelt, in denen führungskräfte<br />

als manager agieren, mitarbeiter mit visionen inspirieren,<br />

motivieren und orientierung geben. als professionelles<br />

instrument des personalmanagements setzen wir „management-potenzial-analysen“<br />

ein, um stärken und entwicklungspotenziale<br />

der führungskräfte zu erheben und mit künftigen<br />

anforderungsprofilen abzugleichen. auf grundlage einer solchen<br />

analyse sind die Direktorien der virtuellen kliniken sowie<br />

verantwortliche für weitere neue organisationseinheiten, wie<br />

die abteilung „pflegemanagement und innovation“, berufen<br />

worden.


V. l.: Karsten Honsel, Norbert Ohnesorg, Dr. Friedrich von Kries<br />

Dieses moderne führungsverständnis prägt auch das<br />

management der seit 2010 neu etablierten medizinischen<br />

zentren im krh. chefärzte der jeweiligen medizinischen<br />

fachdisziplinen arbeiten in acht medizinischen zentren unternehmensweit<br />

zusammen. in den zentren wird die medizinische<br />

expertise der chefärzte zusammengeführt, sie planen<br />

die strategische Weiterentwicklung ihres faches im gesamten<br />

krh und entwickeln „best practice“-verfahren in ihrem<br />

arbeitsgebiet. in jedem zentrum übernimmt einer der chefärzte<br />

die funktion des zentrums-geschäftsführers und fungiert<br />

als sprecher. ausnahmen stellen das zentrum für allgemein-,<br />

viszeral- und gefäßchirurgie sowie das zentrum für<br />

anästhesie dar, in denen drei bzw. zwei chefärzte als zentrumsgeschäftsführer<br />

berufen wurden.<br />

Die medizinischen zentren, die in diesem geschäftsbericht<br />

auf den folgenden seiten ausführlich vorgestellt werden, bilden<br />

ein Wissensforum, in dem entscheidungen zu medizinischen<br />

fachthemen, zur strategischen ausrichtung oder<br />

karsten honsel norbert ohnesorg Dr. friedrich von kries<br />

personalfragen vorbereitet und als empfehlung für die krhgeschäftsführung<br />

formuliert werden. Dank der zentrumsstruktur<br />

profitieren nicht nur die einzelnen fach kliniken vom<br />

exzellenten fachlichen know-how der krh-chefärzte, sondern<br />

zugleich das gesamte unternehmen krh.<br />

mit den virtuellen kliniken und den medizinischen zentren<br />

haben wir zukunftsweisende managementstrukturen im krh<br />

geschaffen, um die gute entwicklung des unternehmens zu<br />

sichern und weiter voranzubringen.<br />

von großer bedeutung für die zukunft des unternehmens<br />

sind zudem die bauliche erneuerung sowie sanierungsmaßnahmen<br />

in den krh krankenhäusern. mit dem neubau des<br />

„klinikums mitte“ entsteht das modernste krankenhaus niedersachsens,<br />

größere neu- und umbauten sind auch an den<br />

krh-standorten nordstadt, neustadt am rübenberge, großburgwedel<br />

und gehrden bereits im gange oder kurz vor der<br />

umsetzung.<br />

„Wir haben allen Grund, zuversichtlich nach vorn zu schauen.“<br />

bericht der geschäftsführung<br />

09


10 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

beWeGunG ist Fortschritt<br />

„Fortschritt in der Medizintechnik eröFFnet neue diaGnose-<br />

und behandlunGsMöGlichkeiten, GleichzeitiG erhöht sich<br />

der PatientenkoMFort uM ein vielFaches. das zeiGen die zWei<br />

FolGenden beisPiele aus unsereM krh-alltaG.“


<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 8. Mai 2012: Dr. Matthias Döhler untersucht die Herzkranzgefäße einer 79-jährigen<br />

Patientin im Linksherzkatheterlabor<br />

im krh klinikum robert koch gehrden arbeitet das neue herzkatheterlabor komplett digital<br />

und bietet höchste bildqualität und elektronische analysetechnik für herzrhythmusstörungen.<br />

ein schwerpunkt der fachklinik für kardiologie: die versorgung von jährlich über 300 akuten<br />

herzinfarkten in einer rund um die uhr bestehenden herzkatheterbereitschaft.<br />

Der modernste kernspintomograph (3 tesla) in der region hannover steht seit mai <strong>2011</strong> eben-<br />

falls in gehrden bereit. Die besonderheiten: die wesentlich schnellere Diagnostik, die sehr viel<br />

höhere auflösung und neue anwendungsfelder. unsere investition: 2,38 millionen euro.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden,<br />

8. Mai 2012: Anja Schiring (links) und<br />

Angela Frank bereiten Frau W., 31 Jahre,<br />

für eine Kernspinuntersuchung vor<br />

11


12 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Die Medizinischen Zentren im <strong>KRH</strong><br />

Wir sichern qualität und steuern die entwicklung<br />

der fachdisziplinen<br />

„in Den acht Medizinischen zentren bünDeln Die chefärzte<br />

meDizinische expertise, planen Die strategische<br />

WeiterentWicklung ihres faches im gesamten krh unD<br />

entWickeln ‚best practice‘-verfahren.“<br />

V. l.: Dr. med. Jürgen Kaukemüller, Prof. Dr. med. Andreas Schwartz, Dr. med. Hans-Georg Güse, Dr. med Helmut Kirchner, Dr. med. Martin Memming, PD Dr. med. Thomas<br />

Moesta, Norbert Ohnesorg, Dr. med. Ulrich Possin, Dr. med. Joachim Stein, Prof. Dr. med. Claus Bossaller, PD Dr. med. Jörg Isenberg, PD Dr. med. Ahmed Madisch


medizinische zentren<br />

acht unternehmensWeite meDizinische zentren geWährleisten Den fachlichen austausch unD Die strategische<br />

WeiterentWicklung Der fachkliniken Des krh klinikums region hannover. zu Den aufgaben Der me-<br />

Dizinischen zentren gehören neben Dem Wissensaustausch Die etablierung neuer operationsverfahren,<br />

Die stanDarDisierung Der operativen massnahmen, Die qualitätssicherung, Die organisation Der ärztlichen<br />

WeiterbilDung soWie Die intensivierung Der fachübergreifenDen behanDlung. meDizinische zentren<br />

sinD für Die fachgebiete allgemein-, viszeral- unD gefässchirurgie, anästhesie, gynäkologie unD geburtshilfe,<br />

innere meDizin, karDiologie, augenheilkunDe/hals-nasen-ohrenheilkunDe/neurologie/neurochirurgie<br />

(kopfzentrum), orthopäDie unD unfallchirurgie unD urologie gegrünDet unD Decken Damit Das komplette<br />

meDizinische spektrum innerhalb Des krh klinikums region hannover ab.<br />

13


14 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für Allgemein-, Viszeral-<br />

und gefäßchirurgie<br />

Das zentrum für allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie fasst<br />

die allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgischen kliniken des<br />

krh klinikums region hannover zusammen. in anlehnung an<br />

die räumliche struktur der virtuellen kliniken vernetzen sich in<br />

der region West das krh klinikum neustadt am rübenberge<br />

(chefarzt Dr. stephan kaaden) sowie das krh klinikum robert<br />

koch gehrden und das krh klinikum springe (chefarzt jeweils<br />

Dr. martin memming).<br />

in der region mitte sind zusammengefasst das krh klinikum<br />

siloah (chefarzt pD Dr. thomas moesta), das krh klinikum oststadt-heidehaus<br />

(chefarzt pD Dr. julian mall sowie chefarzt prof.<br />

„im blick auF die leistunGszahlen ist Das zentrum für allgemein-,<br />

viszeral- unD gefässchirurgie mit jährlich mehr als 17.000 patienten<br />

Das zWeitstärkste zentrum im krh. Der schWerpunkt Der tätigkeit<br />

liegt im bereich Der abDominalchirurgie.“<br />

Dr. med. Martin Memming<br />

Sprecher der Zentrumsgeschäftsführer<br />

Dr. hans-georg fieguth) und das krh klinikum nordstadt (chefarzt<br />

pD Dr. julian mall). im virtuellen klinikum in der region ost<br />

bilden das krh klinikum großburgwedel (chefärztin Dr. andrea<br />

beuleke), das krh klinikum lehrte (chefarzt Dr. thomas menzel)<br />

sowie das krh klinikum agnes karll laatzen (chefarzt Dr. ulrich<br />

possin) ein netzwerk. zentrumsgeschäftsführer in der region<br />

ost ist Dr. possin, in der region mitte Dr. moesta und in der<br />

region West Dr. memming, der auch sprecher der zentrumsgeschäftsführer<br />

ist.<br />

V. l.: Dr. med. Stephan Kaaden, Dr. med. Andrea Beuleke, Dr. med. Thomas Menzel, Dr. med. Ulrich Possin, Dr. med. Martin Memming,<br />

Prof. Dr. med. Hans-Gerd Fieguth, PD Dr. med. Thomas Moesta, PD Dr. med. Julian Mall


im blick auf die leistungszahlen ist das zentrum für allgemein-,<br />

viszeral- und gefäßchirurgie mit jährlich mehr als<br />

17.000 patienten das zweitstärkste zentrum im krh klinikum<br />

region hannover.<br />

Der schwerpunkt der tätigkeit liegt im bereich der abdominalchirurgie.<br />

Das krh klinikum siloah und das krh klinikum<br />

robert koch gehrden sind durch die Deutsche krebsgesellschaft<br />

als Darmkrebszentren zertifiziert, an anderen standorten<br />

sind zertifizierungen in vorbereitung.<br />

Die leistungsmengen verteilen sich relativ gleichmäßig auf je<br />

rund 30 prozent in den regionen ost und West sowie rund 40<br />

prozent in der region mitte. Die ausrichtung der fachlichen<br />

schwerpunkte ist ebenfalls über die gesamte fläche der region<br />

hannover gesichert. auch die in der Diskussion stehenden sogenannten<br />

mindestmengenrelevanten eingriffe werden in allen<br />

drei allgemeinchirurgischen zentren angeboten. Darüber hinaus<br />

hat jedes zentrum noch eine weitere chirurgische schwerpunktentwicklung.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 12. Dezember <strong>2011</strong>: Ein Leistenbruch wird mit<br />

minimal-invasiver OP-Technik operiert<br />

Diese unterschiedlichen schwerpunkte der einzelnen kliniken<br />

sind abgestimmt, sie werden vertieft und weiterentwickelt.<br />

gemeinsam werden behandlungsstandards in der perioperativen<br />

betreuung vereinbart. Die hausübergreifende zusammenarbeit<br />

soll die komplette Weiterbildung an allen standorten<br />

ermöglichen, die fachliche entwicklung aller standorte begünstigen<br />

und die allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie in<br />

kooperation mit den anderen medizinischen zentren stärken.<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

Dr. med. Martin Memming (<strong>Region</strong> West; Sprecher)<br />

Facharzt für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

E-Mail: martin.memming@krh.eu<br />

PD Dr. med. Thomas Moesta (<strong>Region</strong> Mitte)<br />

Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie<br />

E-Mail: thomas.moesta@krh.eu<br />

Dr. med. Ulrich Possin (<strong>Region</strong> Ost)<br />

Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie<br />

E-Mail: ulrich.possin@krh.eu<br />

medizinische zentren<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 9. Oktober 2010: Inessa Rücker, Dr. Martin<br />

Memming und ein PJ-Student (v. l.) während des Eingriffs an einem Gefäß<br />

15


16 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für Anästhesie<br />

im zentrum für anästhesie werden die abteilungen/kliniken<br />

für anästhesiologie, intensiv- und notfallmedizin von insgesamt<br />

neun kliniken des krh klinikums region hannover<br />

koordiniert:<br />

krh klinikum agnes karll laatzen, krh klinikum großburgwedel,<br />

krh klinikum lehrte, krh klinikum neustadt am<br />

rübenberge, krh klinikum nordstadt, krh klinikum oststadtheidehaus,<br />

krh klinikum siloah, krh klinikum springe und<br />

krh klinikum robert koch gehrden.<br />

„in 52 op-sälen Der neun stanDorte unseres zentrums<br />

WerDen mehr als 55.000 anästhesiologische prozeDuren<br />

jeDer art zuzüglich Der notfalleingriffe in Den ambulanzen<br />

Durchgeführt, neun intensivstationen betreut<br />

soWie Die vorhanDenen notarztsysteme besetzt.“<br />

Dr. med. Hans-Georg Güse<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

in 52 op-sälen der neun standorte werden mehr als 55.000<br />

anästhesiologische prozeduren jeder art zuzüglich der notfalleingriffe<br />

in den ambulanzen durchgeführt, neun intensivstationen<br />

betreut sowie die vorhandenen notarztsysteme<br />

besetzt. außerdem ist eine eigenständige abteilung für<br />

ambulante und stationäre schmerztherapie angeschlossen.<br />

im zentrum arbeiten mehr als 170 ärzte. Damit gehören wir<br />

zu den größten einrichtungen für anästhesie, intensivmedizin<br />

und notfallmedizin in der bundesrepublik.<br />

V. l.: Dr. med. Hans-Georg Güse, Prof. Dr. med. Gabriele Kraus, Dr. med. Kirsten Terhorst, Dr. med. Karl Schulze,<br />

Dr. med. Jürgen Kaukemüller, Dr. med. Dieter Schröder, Prof. Dr. med. Jan-Peter Jantzen, Dr. med. Joachim Lindner


Zu den Schwerpunktaufgaben des Zentrums zählen:<br />

Weiterbildung der ärzte i. s. der verbundweiterbildung<br />

abstimmung der Weiterbildungscurricula<br />

personalentwicklung und karriereplanung<br />

personalakquise<br />

austausch von mitarbeitern im rahmen der Weiterbildung<br />

und der koordination<br />

interprofessionelle teamentwicklung<br />

aktivitäten der lehrkrankenhäuser<br />

leistungsentwicklung der standorte<br />

implementierung neuer leistungsbereiche und<br />

technologien<br />

prozessoptimierung<br />

qualitätssicherung und -entwicklung<br />

standardisierung von geräten, materialien und verfahren<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 18. Oktober <strong>2011</strong>: Matthias Axer, Anästhesist, zieht ein<br />

Schmerzmedikament für eine Narkose auf<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

Dr. med. Hans-Georg Güse<br />

Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Stabstelle der Geschäftsführung<br />

Unternehmensentwicklung<br />

E-Mail: hans-georg.guese@krh.eu<br />

Dr. med. Jürgen Kaukemüller<br />

Facharzt für Anästhesiologie<br />

E-Mail: juergen.kaukemueller@krh.eu<br />

medizinische zentren<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 30. September 2009: Anästhesist Georg Schmeinck füllt<br />

im Rahmen des Narkosemonitorings gewissenhaft das Narkoseprotokoll aus.<br />

17


18 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für gynäkologie und geburtshilfe<br />

im zentrum für gynäkologie und geburtshilfe wird eine engmaschige<br />

zusammenarbeit der vier frauenkliniken des krh<br />

klinikums region hannover gewährleistet. Durch die intensive<br />

kooperation der jeweiligen experten ihres fachgebietes wird<br />

eine umfassende und flächendeckende versorgung auf dem<br />

gebiet der geburtshilfe und der frauenheilkunde auf qualitativ<br />

hohem niveau an unseren krankenhäusern gewährleistet.<br />

geschäftsführer des zentrums für gynäkologie und geburtshilfe<br />

ist Dr. helmut kirchner, beauftragter der geschäftsführung,<br />

bereich unternehmensentwicklung und ehemaliger<br />

chefarzt der frauenklinik am krh klinikum robert koch<br />

gehrden.<br />

Die frauenklinik im krh klinikum robert koch gehrden wird<br />

von Dr. Wolfram seifert geleitet, die frauenklinik im krh klinikum<br />

großburgwedel leitet Dr. karl-heinz noeding, im krh klinikum<br />

neustadt am rübenberge hat Dr. hubert k. sommer die<br />

leitung der frauenklinik inne. Die frauenklinik im krh klinikum<br />

nordstadt wird im rahmen einer Departmentstruktur durch Dr.<br />

helmut kirchner (geburtshilfe), Dr. alexander moser (brustzentrum)<br />

und Dr. karl-heinz noeding (gynäkologie) geleitet.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 5. Juli 2010: Glücklich hält Frau T. ihr Neugeborenes<br />

im Arm<br />

in den frauenkliniken des krh klinikums region hannover<br />

werden jährlich rund 11.000 patientinnen stationär behandelt.<br />

es wird das gesamte operative spektrum gynäkologischer<br />

erkrankungen, insbesondere auch aller bösartigen genitatalerkrankungen<br />

und des mammakarzinoms angeboten. spezielle<br />

expertisen bestehen auch im bereich der inkontinenz-<br />

und beckenbodenchirurgie, minimalin-vasiver verfahren und<br />

weiteren schwerpunkten. in den kreißsälen des unternehmens<br />

erblickten im vergangenen jahr mehr als 3.000 kinder<br />

das licht der Welt. eine pränatal diagnostik wird standortspezifisch<br />

ebenfalls angeboten.<br />

mit dem perinatalzentrum im krh klinikum neustadt am<br />

rübenberge in zusammenarbeit mit dem kinder-und jugendkrankenhaus<br />

auf der bult und der partnerschaft der frauenklinik<br />

im krh klinikum nordstadt zum perinatalzentrum der<br />

mhh wird auch eine umfassende und den medizinischen<br />

anforderungen angemessene versorgung der frühgeborenen<br />

an den frauenkliniken des krh klinikums region hannover<br />

gewährleistet.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 6. Juli 2010: Dr. Katharina Beck während der ersten Vorsorgeuntersuchung<br />

gleich nach der Geburt im Kreißsaal


im zertifizierten kooperativen brustzentrum des krh klinikums<br />

region hannover (leitung: Dr. alexander moser) wurden<br />

in den frauenkliniken am krh klinikum nordstadt, in<br />

gehrden sowie in großburgwedel mehr als 550 patientinnen<br />

mit primärem mammakarzinom behandelt. klinikübergreifende<br />

standorte dieser größenordnung mit drei zentren stellen<br />

in Deutschland ein besonderes qualitätsmerkmal dar.<br />

ein wichtiger baustein des zentrums für gynäkologie und<br />

geburtshilfe ist zudem das fachübergreifende kooperative<br />

kontinenz- und beckenbodenzentrum des krh klinikums<br />

region hannover.<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

Dr. med. Helmut Kirchner<br />

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Berater der Geschäftsführung<br />

E-Mail: helmut.kirchner@krh.eu<br />

„Die fachkliniken Des zentrums bieten Das gesamte operative spektrum<br />

gynäkologischer erkrankungen, insbesonDere auch aller bösartigen<br />

genitatalerkrankungen unD Des mammakarzinoms an. spezielle expertisen<br />

bestehen auch im bereich Der inkontinenz- unD beckenboDenchirurgie,<br />

minimal-invasiver verfahren unD Weiteren schWerpunkten. in unseren<br />

geburtskliniken WerDen jährlich runD 3.000 kinDer geboren.“<br />

Dr. med. Helmut Kirchner<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

V. l.: Dr. med. Karl-Heinz Noeding, Dr. med. Hubert K. Sommer, Dr. med. Helmut Kirchner, Dr. med. Wolfram Seifert<br />

medizinische zentren<br />

19


20 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für Innere Medizin<br />

im zentrum für innere medizin werden jährlich mehr als<br />

40.000 patienten behandelt.<br />

Das zentrum für innere medizin umfasst alle internistischen kliniken<br />

des krh klinikums region hannover mit ausnahme der<br />

kardiologischen kliniken (siehe zentrum für kardiologie). Die<br />

allgemeininternistischen kliniken, die das komplette spektrum<br />

der inneren medizin abdecken, werden ergänzt durch spezialisierte<br />

abteilungen mit den schwerpunkten gastroenterologie,<br />

onkologie, pneumologie, nephrologie, angiologie und<br />

rheumatologie. in der gastroenterologischen endoskopie werden<br />

sämtliche endoskopischen interventionen mit modernster<br />

technik durchgeführt. Die pneumologie im krh klinikum oststadt-heidehaus<br />

verfügt neben dem schwerpunkt der lungenkrebsbehandlung<br />

über ein zertifiziertes Weaning-zentrum.<br />

Die klinik für hämatologie und onkologie bietet ein umfassendes<br />

spektrum für krebsbehandlungen bis hin zur autologen<br />

stammzelltransplantation an. in der abteilung für nephrologie<br />

gehören alle formen der Dialyse zum leistungsspektrum.<br />

Das zentrum für innere medizin verfügt über zwei zertifizierte<br />

Darmkrebszentren an den krh-standorten siloah und gehrden<br />

sowie ein zertifiziertes lungenkrebszentrum am standort<br />

oststadt-heidehaus.<br />

„Die allgemeininternistischen kliniken Des zentrums, Die Das<br />

komplette spektrum Der inneren meDizin abDecken, WerDen ergänzt<br />

Durch spezialisierte abteilungen mit Den schWerpunkten<br />

gastroenterologie, onkologie, pneumologie, nephrologie,<br />

angiologie unD rheumatologie. in unserem zentrum WerDen<br />

jährlich mehr als 40.000 patienten behanDelt.“<br />

PD Dr. med. Ahmed Madisch<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

V. l.: PD Dr. med. Jochen Wedemeyer, Prof. Dr. med. Gerhard Chemnitz, Dr. med. Christoph Grotjahn, Dr. med. Cornelia Schnittger, PD Dr. med. Ahmed Madisch,<br />

Prof. Dr. med. Bernd Schönhofer, PD Dr. med. Hartmut Kirchner, Prof. Dr. med. Johannes Hensen, Prof. Dr. med. Reinhard Brunkhorst


Durch die vernetzung der allgemein-internistischen und spezialisierten<br />

kliniken steht unseren patienten eine qualitativ<br />

hochwertige wohnortnahe versorgung in allen krh-krankenhäusern<br />

zur verfügung. Die netzwerkarbeit des zentrums für<br />

innere medizin verfolgt die folgenden ziele:<br />

gemeinsame standards für material und ausstattung sowie<br />

gemeinsames standardisiertes vorgehen für häufige internistische<br />

krankheitsbilder<br />

medizinische leistungsplanung<br />

übergreifende abgestimmte personalentwicklung einschließlich<br />

Weiterbildung<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 11. September 2009: Prof. Dr. Johannes Hensen wechselt<br />

aufmunternde Worte mit einem 78-jährigen Patienten in der Chest Pain Unit<br />

(CPU)<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

PD Dr. med. Ahmed Madisch<br />

Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie,<br />

Hepatologie, Interventionelle Endoskopie<br />

E-Mail: ahmed.madisch@krh.eu<br />

medizinische zentren<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 29. Mai <strong>2011</strong>: Dr. Stefan Köppen verfolgt aufmerksam<br />

die endoskopische Darstellung eines Gallengangs auf dem Bildschirm<br />

21


22 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für Kardiologie<br />

Das ziel des zentrums für kardiologie ist es, den patienten<br />

jederzeit modernste Diagnostik- und therapieverfahren<br />

für alle akuten und chronischen herzerkrankungen an allen<br />

standorten des klinikums region hannover zur verfügung<br />

zu stellen. in unserem klinikum werden allen herzkranken<br />

patienten hochqualifizierte leistungen wie beispielsweise<br />

eine 24-stündige herzkatheterbereitschaft mit interventioneller<br />

koronartherapie für akute herzinfarkte, implantationen<br />

von schrittmachern und Defibrillatoren oder elektrophysiologische<br />

untersuchungen und therapieverfahren angeboten.<br />

um diese leistungen sicherzustellen und die qualität der<br />

versorgung unserer patienten ständig auf dem aktuellen<br />

stand der Wissenschaft unter höchster fachlicher kompetenz<br />

zu gewährleisten, arbeiten im zentrum für kardiologie<br />

die vier chefärzte der kardiologisch spezialisierten fachabteilungen<br />

(prof. Dr. martin fischer, krh klinikum neustadt am<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 25. April 2008: Prof. Dr. Andreas Franke während einer<br />

Gefäßpunktion<br />

rübenberge, prof. Dr. andreas franke, krh klinikum siloah;<br />

Dr. Dietrich storp, krh klinikum agnes karll laatzen und als<br />

geschäftsführer prof. Dr. claus bossaller, krh klinikum robert<br />

koch gehrden und krh klinikum springe) kontinuierlich und<br />

gemeinsam mit unseren ärztlichen mitarbeitern aus allen<br />

standorten des krh klinikums region hannover zusammen.<br />

Die vernetzung der mit internistischen fachabteilungen,<br />

intensivstationen und notaufnahmen ausgestatteten neun<br />

kliniken und ihrer mitarbeiter, die standardisierung der organisatorischen<br />

und medizinisch-fachlichen leistungen unter<br />

den bedingungen einer ökonomischen arbeitsweise sowie<br />

die hohe fachkardiologische kompetenz der mitarbeiter wird<br />

durch die im zentrum für kardiologie und seinen arbeitsgruppen<br />

gebündelten aktivitäten in einem stetigen prozess<br />

weiter entwickelt und verbessert.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 25. April 2008: Prof. Dr. Andreas Franke und Dr. Helge Kohlmann<br />

verschließen mithilfe eines Katheters einen Vorhofseptumdefekt.


zu den häufigsten kardiologischen erkrankungen zählen in<br />

Deutschland die mangeldurchblutung des herzens, die herzrhythmusstörungen,<br />

die herzschwäche und andere herzerkrankungen.<br />

im krh klinikum region hannover werden jährlich<br />

mehr als 15.000 patienten mit diesen vier häufigsten<br />

formen der herzerkrankungen untersucht und behandelt.<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

Prof. Dr. med. Claus Bossaller<br />

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie<br />

E-Mail: claus.bossaller@krh.eu<br />

V. l.: Prof. Dr. med. Andreas Franke, Prof. Dr. med. Claus Bossaller, Dr. med. Bernhard Vieregge, Dr. med. Dietrich Storp,<br />

Prof. Dr. med. Martin Fischer<br />

„Die im zentrum zusammengeschlossenen karDiologischen<br />

fachkliniken bieten allen herzkranken patienten<br />

hochqualiFizierte leistunGen Wie beispielsWeise<br />

eine 24-stünDige herzkatheterbereitschaft mit interventioneller<br />

koronartherapie für akute herzinfarkte,<br />

implantationen von schrittmachern unD Defibrillatoren<br />

oDer elektrophysiologische untersuchungen unD<br />

therapieverfahren.“<br />

Prof. Dr. med. Claus Bossaller<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

medizinische zentren<br />

23


24 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für Orthopädie und unfallchirurgie<br />

im zentrum für orthopädie und unfallchirurgie arbeiten alle<br />

sieben orthopädisch-unfallchirurgischen fachkliniken sowie<br />

die fachabteilung für plastische, ästhetische und handchirurgie<br />

(krh klinikum nordstadt) des krh klinikums region hannover<br />

eng zusammen. Durch den verbund der experten in<br />

„in Den fachkliniken unseres zentrums WerDen jährlich runD 83.000 ambulante<br />

behanDlungen unD 15.500 operationen am stütz- unD beWegungs apparat vorgenommen.<br />

neben Der unfallchirurgie gehören Die enDoprothetik, arthroskopische<br />

unD offene rekonstruktive gelenkeingriffe, Die behanDlung von Wirbelsäulenverletzungen<br />

unD -erkrankungen soWie von sportverletzungen unD<br />

überlastungsschäDen zu Den schWerpunkten.“<br />

PD Dr. med. Jörg Isenberg<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

den einzelnen krankenhäusern mit ihren unterschiedlichen<br />

schwerpunkten wird gewährleistet, dass innerhalb des klinikums<br />

region hannover alle orthopädischen und unfallchirurgischen<br />

erkrankungen und verletzungen auf hohem qualitätsniveau<br />

behandelt werden.<br />

V. l.: Dr. med. Thomas Berndt, Dr. med. Lutz Müller, Dr. med. Jens Uffmann, Prof. Dr. med. Oliver Rühmann, Dr. med. Achim<br />

Elsen, Prof. Dr. med. Reinhard Fremerey, PD. Dr. med. Jörg Isenberg, Dr. med. Jürgen Schweitzer (nicht im Bild)


Die chefärzte und leiter der fachkliniken für orthopädie und<br />

unfallchirurgie sind im krh klinikum agnes karll laatzen prof.<br />

Dr. oliver rühmann und Dr. thomas berndt, im krh klinikum<br />

großburgwedel Dr. achim elsen, im krh klinikum lehrte prof.<br />

Dr. reinhard fremerey, im krh klinikum neustadt am rübenberge<br />

Dr. jürgen schweitzer sowie im krh klinikum robert<br />

koch gehrden und im krh klinikum springe Dr. jens uffmann.<br />

Die ebenfalls zum zentrum gehörende fachabteilung<br />

für plastische, ästhetische und handchirurgie im krh klinikum<br />

nordstadt leitet Dr. lutz müller. geschäftsführer des zentrums<br />

für orthopädie und unfallchirurgie ist pD Dr. jörg isenberg,<br />

chefarzt der klinik für unfallchirurgie und orthopädie<br />

im krh klinikum nordstadt.<br />

in den zusammengeschlossenen krh-kliniken werden jährlich<br />

rund 83.000 ambulante behandlungen und 15.500 operationen<br />

am stütz- und bewegungsapparat durchgeführt.<br />

gemessen an den fallzahlen repräsentiert das fachgebiet<br />

orthopädie und unfallchirurgie den drittgrößten bereich<br />

in der krh-gruppe. neben der unfallchirurgie gehören die<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe, 21. September 2009: Daniela Richter erläutert einer Patientin,<br />

wie die elektronische Beinbewegungsschiene funktioniert<br />

endoprothetik (gelenkersatz an hüfte, knie und schulter),<br />

arthroskopische und offene rekonstruktive gelenkeingriffe<br />

(hüfte, knie, schulter, sprung-, ellenbogen-, handgelenk,<br />

finger, zehen), die behandlung von Wirbelsäulenverletzungen<br />

und -erkrankungen sowie von sportverletzungen<br />

und überlastungsschäden zu den schwerpunkten der in<br />

dem netzwerk zusammengeschlossenen kliniken. eingriffe<br />

an hand und fuß, aber auch plastisch-rekonstruktive eingriffe<br />

gehören zum repertoire. an der schwerverletztenversorgung<br />

im traumanetzwerk nehmen die krh-kliniken agnes<br />

karll laatzen, neustadt am rübenberge und nordstadt (überregionales<br />

traumazentrum) teil.<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

PD Dr. med. Jörg Isenberg<br />

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

Spezielle Unfallchirurgie<br />

Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie,<br />

Chirurgische Intensivmedizin<br />

E-Mail: joerg.isenberg@krh.eu<br />

medizinische zentren<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 11. September 2009: Dr. Richard Meiers und Marlene<br />

Theis entfernen eine Luftkissenschiene bei einer 26-jährigen Patientin mit Unterarmfraktur<br />

25


26 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrum für urologie<br />

Die drei krh-fachabteilungen für urologie (krh klinikum<br />

siloah, krh klinikum großburgwedel, krh klinikum robert<br />

koch gehrden) arbeiten im zentrum für urologie eng<br />

zusammen. geschäftsführer des zentrums für urologie ist<br />

Dr. joachim stein.<br />

Dr. stein ist chefarzt der urologie im krh klinikum großburgwedel.<br />

Die urologie im krh klinikum robert koch gehrden<br />

leitet chefarzt Dr. volker schick, chefarzt der urologie im krh<br />

klinikum siloah ist pD Dr. christoph Wiesner.<br />

in den drei urologischen fachabteilungen werden jährlich<br />

rund 6.000 patienten behandelt. rund 4.000 fälle betrafen<br />

krankheiten und störungen der harnorgane, bei rund 1.500<br />

fällen ging es um krankheiten und störungen der männlichen<br />

„in Den Drei urologischen fachabteilungen<br />

WerDen jährlich runD 6.000 patienten behan-<br />

Delt. runD 4.000 behanDlungen betreffen<br />

krankheiten unD störungen Der harnorgane,<br />

bei runD 1.500 fällen geht es um krankheiten<br />

unD störungen Der männlichen geschlechtsorgane.“<br />

Dr. med. Joachim Stein<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

geschlechtsorgane. insgesamt entfielen rund 30 prozent aller<br />

behandlungsfälle auf die urologischen kliniken in großburgwedel<br />

und gehrden, 40 prozent auf die urologie im krh klinikum<br />

siloah.<br />

angeschlossen an das zentrum für urologie sind zwei durch<br />

die Deutsche krebsgesellschaft zertifizierte prostatakarzinomzentren<br />

an den standorten großburgwedel und siloah.<br />

gemäß den vorgaben der Deutschen krebsgesellschaft werden<br />

den betroffenen in diesem ganzheitlich ausgerichteten<br />

netzwerk psychoonkologische betreuung, physiotherapie,<br />

sozialmedizinische beratung, die einleitung von rehabilitationsmaßnahmen,<br />

schmerztherapie sowie die enge anbindung<br />

von selbsthilfegruppen und palliativmedizinischer Dienste<br />

angeboten.<br />

V. l.: Dr. med. Joachim Stein, PD. Dr. med. Christoph Wiesner,<br />

Dr. med. Volker Schick


von der gründung des zentrums für urologie profitieren nicht<br />

nur die patienten, sondern auch die mitarbeiter der drei partizipierenden<br />

fachkliniken. Die enge zusammenarbeit der<br />

kliniken ermöglicht in zukunft einen standortübergreifenden<br />

personaleinsatz. Durch eine rotation während der facharztausbildung<br />

werden die Weiterbildungskapazitäten optimal<br />

genutzt.<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

Dr. med. Joachim Stein<br />

Facharzt für Urologie und Andrologie, Medikamentöse<br />

Tumor therapie, Spezielle urologische Chirurgie,<br />

Qualitätsmanagement<br />

E-Mail: kathrin.liehm@krh.eu<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, 29. März 2010: Schwester Corinna erklärt dem Patienten<br />

Herrn H. den Teststreifen zur Urinanalytik<br />

medizinische zentren<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, 29. März 2010: Dr. Joachim Stein untersucht eine<br />

Urinprobe unter dem Mikroskop auf Blutzellen und Bakterien<br />

27


28 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Kopfzentrum<br />

Das kopfzentrum des krh klinikums region hannover beschäftigt<br />

sich mit der ganzheitlichen behandlung von erkrankungen<br />

im bereich des kopfes. mehrere fachdisziplinen arbeiten<br />

im kopfzentrum miteinander verzahnt zusammen. hierzu<br />

gehören die augenheilkunde, die hno-heilkunde, die neurologie<br />

und die neuro chirurgie im krh klinikum nordstadt<br />

sowie die neurologie im krh klinikum agnes karll laatzen.<br />

unter gemeinsamer nutzung bestehender infrastruktur und<br />

durch den interdisziplinären austausch zwischen den einzelnen<br />

fachkliniken erfährt der patient ein vollständiges angebot<br />

für erkrankungen in der kopfregion. somit können wir<br />

unseren patienten von der medizinischen behandlung bis hin<br />

zum hörgerät „rund um den kopf“ die höchste medizinische<br />

sowie technische kompetenz aus einer hand bieten.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 20. August 2010: Imme Rösner operiert in der<br />

HNO-Klinik eine Tonsillektomie (Enfernung der Rachenmandeln)<br />

Durch unser renommiertes kopfzentrum ist gewährleistet,<br />

dass Diagnostik und therapie von erkrankungen des kopfbereiches<br />

auf höchstem niveau durchgeführt werden und<br />

der medizinische fortschritt in bezug auf die behandlung<br />

gemeinsam konsequent umgesetzt wird. Die grundlage hierfür<br />

ist die kompetente und interdisziplinäre zusammenarbeit<br />

unserer verschiedenen fachdisziplinen.<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

Prof. Dr. med. Andreas Schwartz<br />

Facharzt für Neurologie und Neuroradiologie<br />

E-Mail: andreas.schwartz@krh.eu<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 6. Oktober 2009: Jana Weinhold, instrumentierende<br />

OP-Schwester, und Dr. Thomas Büchner bei einer Glaskörperentfernung im<br />

Augen-OP


„Die kompetente unD interDisziplinäre zusaM Men arbeit<br />

Der verschieDenen fachDisziplinen im kopfzentrum sichert<br />

Diagnostik unD therapie auf höchstem niveau.“<br />

Prof. Dr. med. Andreas Schwartz<br />

Zentrumsgeschäftsführer<br />

V. l.: Prof. Dr. med. Burkhard Wiechens, Dr. med. Reinhard Lorenz, Prof. Dr. Dr. med. Hans-Jürgen Welkoborsky,<br />

Prof. Dr. med. Andreas Schwartz, Prof. Dr. med. Michael R. Gaab<br />

medizinische zentren<br />

29


30 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

beWeGunG ist konzentration<br />

„unsere zWölF krh-klinikstandorte sind zu ‚virtuellen<br />

kliniken‘ zusaMMenGeschlossen. ‚virtuell‘ heisst: nach<br />

aussen hin treten sie Weiter als eiGenständiGe kliniken<br />

auF, intern sind sie orGanisatorisch vernetzt und bilden<br />

Geclusterte Grosskliniken.“


Die positiven effekte dieser konzentration: steigerung von<br />

effizienz und Wirtschaftlichkeit, ein noch höherer versor-<br />

gungsgrad und Wachstumsmöglichkeiten für jedes einzelne<br />

krh-klinikum aufgrund der synergieeffekte.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, 30. Mai<br />

2012: Johanna Kaminski, Zentrale Bereiche,<br />

nimmt an einem Workshop teil<br />

31


32 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Virtuelle Kliniken<br />

„Die gemeinsame steuerung Der krankenhäuser in vernetzten virtuellen<br />

kliniken schöpft synergien, zum beispiel Durch hausübergreifenDen<br />

ressourceneinsatz, vernetztes meDizinisches angebot unD gebünDelte,<br />

schlanke management- unD führungsstruktur.“<br />

Oben v. l.: Dr. med. Cornelia Oestereich (Ärztliche Direktorin Psychiatrie Wunstorf), Matthias Nowack (Kaufmännischer Direktor Psychiatrie Wunstorf, Psychiatrie<br />

Langenhagen, Geriatrie Langenhagen), Hauke Heißmeyer (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Mitte), Prof. Dr. med. Andreas Schwartz (Ärztlicher Direktor<br />

<strong>Klinikum</strong> Nordstadt), Dr. med. Martin Memming (Ärztlicher Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> West), Burkhard Möller (Pflegedirektor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge. bis 08/12),<br />

Prof. Dr. med. Jekabs Leititis (Ärztlicher Direktor Kliniken Großburgwedel und Lehrte), PD Dr. med. Thomas Moesta (Ärztlicher Direktor Kliniken Oststadt-Heidehaus und<br />

Siloah), Stephan Schröer (Kaufmännischer Direktor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge.), Dieter Salewski (Pflegedirektor Psychiatrie Wunstorf), Dr. med. Stefan Mohr (komm.<br />

Ärztlicher Direktor Psychiatrie Langenhagen),<br />

Unten v. l.: Birgit Krukemeier (Pflegedirektorin Geriatrie und Psychiatrie Langenhagen), Dr. rer. pol. Gunnar Pietzner (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Ost),<br />

Dr. med. Jürgen Kaukemüller (Ärztlicher Direktor <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen), Annelie Kadler (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Mitte), Dr. med. Cornelia Schnittger<br />

(Ärztliche Direktorin Geriatrie Langenhagen), Sabine Brase (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> West), Wolfgang Grotstück (Kaufmännischer Direktor Kliniken Robert<br />

Koch Gehrden und Springe)


Die krankenhausstanDorte Des krh klinikums region hannover WerDen in Der internen unternehmenssteuerung<br />

zu sogenannten „virtuellen kliniken“ zusammengeführt. Der begriff „virtuelle klinik“ bezeichnet<br />

einen betriebsorganisatorischen zusammenschluss von mehreren unserer krankenhäuser. Diese zusammenführung<br />

bezieht sich einerseits auf verWaltungsaufgaben. Darüber hinaus kooperieren Die<br />

jeWeiligen stanDorte, Wobei Die einzelnen krh-häuser unveränDert bestehen bleiben. neben Den somatischen<br />

virtuellen kliniken gibt es im bereich Der psychiatrie ebenfalls eine organisatorische zusammenführung<br />

Der stanDorte psychiatrie langenhagen unD krh psychiatrie Wunstorf.<br />

Die virtuellen Kliniken sind aufgeteilt nach den jeweiligen <strong>Region</strong>en, in denen die <strong>KRH</strong>-Kliniken etabliert sind:<br />

fachkliniken<br />

krh psychiatrie Wunstorf<br />

krh psychiatrie langenhagen<br />

krh geriatrie langenhagen<br />

West<br />

krh klinikum neustadt am rübenberge<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

krh klinikum springe<br />

mitte<br />

krh klinikum nordstadt<br />

krh klinikum oststadt-heidehaus<br />

krh klinikum siloah<br />

ost<br />

krh klinikum großburgwedel<br />

krh klinikum lehrte<br />

krh klinikum agnes karll laatzen<br />

virtuelle kliniken<br />

33


34 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Die seelische gesundheit steht im Mittelpunkt<br />

Die krh psychiatrie Wunstorf ist zuständig für die psychiatrische<br />

versorgung der einwohner aus den landkreisen nienburg<br />

und schaumburg sowie der westlichen bereiche der<br />

stadt und region hannover. sie ist akademisches lehrkrankenhaus<br />

der mhh.<br />

Das 1880 gegründete landeskrankenhaus ist heute ein<br />

modernes fachklinikum, das mit außergewöhnlichen parkanlagen,<br />

einem gesundheitsgarten mit heilkräuterspirale,<br />

skulpturengärten und kunstobjekten mitten in der stadt<br />

liegt. es gibt ein vielfältiges kulturelles angebot mit konzerten,<br />

mobilem kino, kabarett und lesungen, welches patienten,<br />

angehörigen, mitarbeitern und besuchern offen steht.<br />

Die krh psychiatrie Wunstorf nimmt etwa 5.500 patienten pro<br />

jahr auf, die durchschnittliche behandlungsdauer ist kürzer<br />

als vier Wochen. rund 85 prozent der patienten kommen freiwillig<br />

zur behandlung. Die tageskliniken können oft eine stationäre<br />

behandlung entbehrlich machen oder diese deutlich<br />

„über Die enge meDizinische kooperation über Die psychiatrischen versorgungssektoren<br />

hinaus folgt nun auch Die zusammenarbeit auf Der führungsebene.<br />

auch im bereich Der pflege unD meDizin WirD zuM Wohle der seelischen<br />

Gesundheit unserer patienten Die führung Der stanDorte unter beibehaltung<br />

Der meDizinischen schWerpunkte umgesetzt.“<br />

V. l.: Dr. med. Cornelia Schnittger (Ärztliche Direktorin Geriatrie Langenhagen), Matthias Nowack (Kaufmännischer Direktor<br />

Psychiatrie Wunstorf, Psychiatrie Langenhagen, Geriatrie Langenhagen), Birgit Krukemeier (Pflegedirektorin Geriatrie<br />

und Psychiatrie Langenhagen), Dieter Salewski (Pflegedirektor Psychiatrie Wunstorf), Dr. med. Cornelia Oestereich<br />

(Ärztliche Direktorin Psychiatrie Wunstorf), Dr. med. Stefan Mohr (komm. Ärztlicher Direktor Psychiatrie Langenhagen)


verkürzen. zusätzlich zu den stationären behandlungen werden<br />

jährlich rund 660 patienten teilstationär behandelt und<br />

rund 10.000 behandlungen in unseren institutsambulanzen<br />

durchgeführt.<br />

Die psychiatrische therapie bezieht familien, angehörige und<br />

bezugspersonen in die behandlung und bei der formulierung<br />

individueller behandlungsziele ein. alle problemfelder stehen<br />

hierbei im blickpunkt, im seelischen sowie im körperlichen<br />

und sozialen bereich. auch die kulturellen und sprachlichen<br />

hintergründe der patienten und ihrer angehörigen werden<br />

besonders berücksichtigt, wofür auch Dolmetscher als übersetzer<br />

sowie kulturmittler eingesetzt werden.<br />

ärzte, psychologen, pflegekräfte, sozialpädagogen, ergo-,<br />

arbeits-, physio-, bewegungs-, kunst- und musiktherapeuten<br />

arbeiten in multiprofessionellen teams zusammen. viele der<br />

pflegekräfte haben eine fachpsychiatrische, sozialpsychiatrische<br />

oder systemische zusatzqualifikation.<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf: Liebevoll gepflegte Rabatten säumen die Wege auf<br />

dem Klinikgelände<br />

virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />

in der krh psychiatrie Wunstorf profitieren patienten von<br />

einem integrativen und integrierenden psychotherapiekonzept.<br />

Dies beginnt bei der aufnahme und zieht sich durch<br />

alle phasen der therapie. gezielte psychotherapeutische<br />

verfahren können jedoch oft erst eingesetzt werden, wenn<br />

akute störungen überwunden sind. angewandt werden<br />

gesprächs psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte<br />

psychotherapieverfahren, systemische therapie und verhaltenstherapie.<br />

bei bedarf unterstützen wir unsere patienten<br />

bei der suche nach ambulanten therapeuten für die zeit<br />

nach der entlassung.<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf: Ein wichtiges therapeutisches Angebot sind Bewegungsspiele,<br />

die die Lust an Bewegung fördern und zum Aggressionsabbau beitragen<br />

35


36 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

150 Jahre erfahrung im Bereich der psychiatrischen Medizin<br />

Die krh psychiatrie langenhagen ist eine moderne fachklinik<br />

zur behandlung von psychischen erkrankungen. sie ist ebenfalls<br />

akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen hochschule<br />

hannover.<br />

Das einzugsgebiet der krh psychiatrie langenhagen umfasst<br />

den gesamten nördlichen bereich der landeshauptstadt hannover<br />

sowie das nördliche umland. pro jahr werden rund<br />

2.500 patienten stationär aufgenommen, wobei die behandlungen<br />

dank zielgerichteter und individueller therapien selten<br />

länger als drei Wochen dauern. zusätzlich zu den stationären<br />

behandlungen werden pro jahr bis zu 300 teilstationäre<br />

und etwa 4.000 ambulante behandlungen durchgeführt.<br />

Die krh psychiatrie langenhagen ist eine sozialpsychiatrisch<br />

ausgerichtete einrichtung mit insgesamt zehn stationen,<br />

zwei institutsambulanzen sowie ambulanter und stationärer<br />

ergotherapie. patienten des hauses profitieren von über<br />

150 jahren erfahrung im bereich der psychiatrischen medizin.<br />

interessant zu wissen: Der namhafte mediziner und spätere<br />

nobelpreisträger robert koch war eine zeitlang im haus<br />

als arzt tätig.<br />

in der krh psychiatrie langenhagen werden alle in der<br />

erwachsenenpsychiatrie vorkommenden krankheiten einschließlich<br />

der verschiedenen abhängigkeitserkrankungen<br />

behandelt. Das therapieangebot umfasst psychopharmakologische<br />

und andere biologische behandlungsverfahren (beispielsweise<br />

lichttherapie), psychotherapie, sozialtherapie<br />

sowie unterschiedliche suchttherapieansätze, ebenso ambulante<br />

und stationäre ergotherapie und physiotherapie. zusätzlich<br />

stehen ernährungsberatung und psychoedukation zur<br />

verfügung.<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen: Die Gebäude der Klinik liegen in einem weitläufigen<br />

Gelände mit altem Baumbestand


es besteht eine enge kooperation mit anderen ärztlichen,<br />

psychiatrischen und psychosozialen einrichtungen wie krankenhäusern,<br />

sozialpsychiatrischen Diensten des gesundheitsamtes,<br />

niedergelassenen nervenärzten und psychiatern,<br />

Wohnheimen, rehabilitationseinrichtungen, ämtern<br />

und behörden. Der nahtlose übergang zwischen stationärer,<br />

teilstationärer und ambulanter behandlung ist wichtiger<br />

bestandteil des therapiekonzepts.<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen: Dr. Stefan Mohr widmet sich im gruppentherapeutischen<br />

Beratungsgespräch aufmerksam seinen Patientinnen und Patienten<br />

virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen: Therapiehund Donna ist bei Patienten und Mitarbeitern<br />

gleichermaßen sehr beliebt und leistet wertvolle therapeutische Arbeit<br />

37


38 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Besondere Pflege für andauernde Lebensfreude<br />

Die krh geriatrie langenhagen sichert älteren patienten den<br />

erhalt und - soweit wie möglich - die verbesserung ihrer funktionellen<br />

kapazitäten, um ihnen die rückkehr in ihre häusliche<br />

umgebung zu ermöglichen. ziel ist es, für die bestmögliche<br />

lebensqualität eines jeden patienten zu sorgen, wobei<br />

deren bedürfnisse jederzeit der maßstab des handelns aller<br />

an der behandlung beteiligten berufsgruppen sind.<br />

Die von einem schönen parkgelände umgebene fachklinik<br />

arbeitet seit über 25 jahren sehr erfolgreich auf dem spezialgebiet<br />

der altersheilkunde. sie verfügt über 34 akut-betten<br />

sowie über 50 stationäre und 14 teilstationäre reha-plätze.<br />

patienten profitieren von dem umfassenden ganzheitlichen<br />

versorgungskonzept, zu dem gesundheitsförderung, prävention,<br />

Diagnostik, therapie und rehabilitation gehören.<br />

besonderes kennzeichen der geriatrischen behandlung ist<br />

die betreuung durch ein therapeutisches team aus verschiedenen<br />

berufsgruppen. zu diesem team gehören ärzte unterschiedlicher<br />

fachrichtungen (unter anderem innere medizin,<br />

neurologie, physikalische und rehabilitative medizin mit der<br />

zusatzbezeichnung klinische geriatrie) sowie in der geriatrischen<br />

fachpflege zusätzlich ausgebildete pflegekräfte, physiotherapeuten,<br />

ergotherapeuten, logopäden, (neuro-) psychologen<br />

und sozialarbeiter.<br />

um die lebensqualität und autonomie der älteren patienten<br />

zu steigern, werden spezifische geriatrische methoden eingesetzt.<br />

Dazu gehört das sogenannte „multimodale geriatrische<br />

assessment“ als strukturierter diagnostischer prozess, bei<br />

dem zunächst medizinische, funktionelle und psychosoziale<br />

ressourcen und Defizite erfasst werden. auf dieser basis wird<br />

<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen, 22. September <strong>2011</strong>: Der 88-jährige Patient Herr M.<br />

bedankt sich überglücklich für die gute Pflege


ein umfassender weiterer behandlungs- und betreuungsplan<br />

entwickelt, der individuell auf den patienten abgestimmt ist.<br />

Darüber hinaus gehören frühestmögliche mobilisierung und<br />

die Wiederherstellung der alltagsfunktionalität zum therapieprogramm,<br />

wenn diese durch erkrankungen wie zum beispiel<br />

schlaganfall, parkinson, schenkelhalsbruch oder den verlust<br />

von gliedmaßen bedroht oder verloren gegangen sind.<br />

seit <strong>2011</strong> ist die krh geriatrie langenhagen zweifach zertifiziert:<br />

zum einen ist das hervorragende qualitätsmanagement<br />

durch die Din iso 9001-zertifizierung bestätigt worden, darüber<br />

hinaus erhielt die krh geriatrie langenhagen das „qualitätssiegel<br />

geriatrie“ des bundesverbandes geriatrie.<br />

<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen, 2. August 2012: Physiotherapeut Daniel Franke unterstützt<br />

Frau W., 89 Jahre, bei der Gangschulung im Easywalk<br />

virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />

<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen, 2. August 2012: Physiotherapeut Jörg Mickler freut sich<br />

mit Frau W., 79 Jahre, über ihre Fortschritte beim Gerätetraining auf dem Laufband<br />

39


40 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

nähe und Vertrauen zwischen Arzt und Patient<br />

Das krh klinikum neustadt am rübenberge ist mit 297 planbetten<br />

im niedersächsischen krankenhausplan aufgenommen<br />

und erfüllt damit eine bedeutende funktion in der medizinischen<br />

und pflegerischen versorgung der bevölkerung<br />

im nordwestlichen teil der region hannover. jährlich werden<br />

mehr als 15.600 patienten rund um die uhr medizinisch<br />

behandelt, gepflegt und vollstationär versorgt. zusätzlich<br />

suchen 21.000 patienten im jahr unser krankenhaus auf, um<br />

sich ambulant behandeln zu lassen. als familienkrankenhaus,<br />

das die einwohner im nordwesten der region und darüber<br />

hinaus versorgt, legt das krh klinikum neustadt am rübenberge<br />

großen Wert auf die persönliche beziehung von patient<br />

zu arzt und pflegekraft. Das Wohl unserer patienten ist oberstes<br />

gebot und täglicher mittelpunkt der arbeit aller mitarbeiterinnen<br />

und mitarbeiter, die für eine sichere behandlung,<br />

pflege und versorgung sorge tragen.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge, 22. März 2012: Eine junge Familie hält<br />

überglücklich ihr in der Gebärwanne zur Welt gekommenes Baby in den Armen<br />

Das hervorragende qualitätsmanagement im krh klinikum<br />

neustadt am rübenberge garantiert kontinuierlich die bestmögliche<br />

versorgung der patienten. zukunftssichernde maßnahmen<br />

beziehen sich auch auf bauliche veränderungen,<br />

durch die gebäude sowie technische ausstattung jederzeit<br />

auf dem neuesten stand gehalten werden. hierzu zählen zum<br />

beispiel der neubau einer interdisziplinären patientenaufnahme<br />

und die erweiterung der intensivstation.<br />

Das krh klinikum neustadt am rübenberge ist akademisches<br />

lehrkrankenhaus der medizinischen hochschule hannover.<br />

es beteiligt sich am kooperativen brustzentrum und betreibt<br />

unterschiedliche interdisziplinäre zentren wie beispielsweise<br />

ein gefäßzentrum und ein viszeralzentrum sowie eine interdisziplinäre<br />

intensivstation, um seine patienten bestmöglich<br />

fach- und standortübergreifend zu versorgen.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge, 22. März 2012: Nadine Pickenhagen<br />

betreut fürsorglich ein Neugeborenes im Inkubator


folgende abteilungen finden sich im krh klinikum neustadt<br />

am rübenberge:<br />

allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />

anästhesiologie, intensivmedizin und schmerztherapie<br />

frauenheilkunde und geburtshilfe<br />

gastroenterologie<br />

hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />

kardiologie und angiologie<br />

kinderheilkunde und jugendmedizin<br />

orthopädie und unfallchirurgie<br />

radiologie<br />

gefäßzentrum<br />

viszeralzentrum<br />

„Die erFolGreiche zusaMMenarbeit Der häuser krh klinikum<br />

springe unD krh klinikum robert koch gehrDen setzen Wir<br />

nunmehr mit Dem krh klinikum neustaDt am rübenberge fort.<br />

unsere guten erfahrungen Der regionalen vernetzung bringen<br />

Wir Dank Des Wohnortnahen leistungsangebotes in unD<br />

um neustaDt für unsere patienten ein.“<br />

V. l.: Stephan Schröer (Kaufmännischer Direktor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge.), Wolfgang Grotstück (Kaufmännischer<br />

Direktor Kliniken Robert Koch Gehrden und Springe), Sabine Brase (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> West), Burkhard<br />

Möller (Pflegedirektor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge. bis 08/12), Dr. Martin Memming (Ärztlicher Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong><br />

West)<br />

virtuelles klinikum West<br />

41


42 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

ein sicheres netzwerk für höchste<br />

Qualität in Medizin und Pflege<br />

Das krh klinikum robert koch gehrden ist ein modernes<br />

krankenhaus der schwerpunktversorgung im südwesten der<br />

region hannover – und gehört zu den leistungsstärksten häusern<br />

der krh-gruppe. seinen namen verdankt es dem mediziner<br />

robert koch, der für seine entdeckung und erforschung<br />

des tuberkel- bazillus 1905 den nobelpreis für medizin und<br />

physiologie erhielt. Das haus verfügt über neun hochspezialisierte<br />

medizinische fachabteilungen. mit 304 betten und mehr<br />

als 17.000 stationär aufgenommenen patienten pro jahr ist es<br />

das größte krankenhaus des krh klinikums region hannover<br />

außerhalb der landeshauptstadt. Das krh klinikum robert<br />

koch gehrden ist ebenfalls akademisches lehrkrankenhaus<br />

der medizinischen hochschule hannover. Das gesamte krankenhaus<br />

ist von unabhängigen gutachtern nach der qualitätsmanagementnorm<br />

Din iso 9001:2008 zertifiziert. Die<br />

qualitativ hochwertige und fachübergreifende versorgung der<br />

patienten ist unter anderem durch mehrere interdisziplinäre<br />

zertifizierte behandlungszentren innerhalb des krankenhauses<br />

gewährleistet. alle fachabteilungen und berufsgruppen arbeiten<br />

im sinne einer ganzheitlichen pflege und medizin eng<br />

zusammen und kooperieren auch mit anderen einrichtungen<br />

des gesundheitswesens. Die abläufe in allen bereichen unterliegen<br />

einer kontinuierlichen Weiterentwicklung zum Wohle<br />

des patienten. Dies betrifft insbesondere auch die interdisziplinären<br />

einrichtungen wie die zentrale patientenaufnahme, das<br />

Darmkrebszentrum, das bauchzentrum, das kontinenz- und<br />

beckenbodenzentrum sowie das klinikübergreifende kooperative<br />

brustzentrum. eine weitere besonderheit des krh klinikums<br />

robert koch gehrden ist das dort etablierte institut für<br />

pathologie, das eng mit der pathologie im krh klinikum nordstadt<br />

zusammenarbeitet.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden: Direkt am Gehrdener Berg nahe dem Deister gelegen, bietet das Krankenhaus seinen<br />

Patienten und Besuchern ein ansprechendes Umfeld für Erholung und Genesung


Das krh klinikum robert koch gehrden vereinigt folgende<br />

fachabteilungen unter seinem Dach:<br />

allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />

anästhesiologie und operative intensivmedizin<br />

frauenheilkunde und geburtshilfe<br />

herz- und gefäßkrankheiten, internistische intensivmedizin<br />

innere medizin<br />

orthopädie und unfallchirurgie<br />

urologie<br />

radiologie<br />

pathologie<br />

bauchzentrum<br />

Darmkrebszentrum<br />

gefäßzentrum<br />

kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 9. August 2007: Schwester Veronika Vukljevic,<br />

Dr. Martin Memming und Assistentin Miriam Oster arbeiten hochkonzentriert<br />

während einer Schildrüsen-OP zusammen<br />

virtuelles klinikum West<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 30. Mai <strong>2011</strong>: Bettina Schneider widmet sich<br />

einfühlsam einem Intensivpflegepatienten<br />

43


44 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Seit 2010 zertifiziert nach DIn en ISO 9001<br />

Das krh klinikum springe ist ein krankenhaus der grund-<br />

und regelversorgung. es bietet seinen patienten auf hohem<br />

niveau eine wohnortnahe krankenhausbehandlung. in diesem<br />

jahr feierte das haus sein 50-jähriges bestehen. idyllisch<br />

am hang des kleinen Deisters gelegen, ist es für seine familiäre<br />

atmosphäre bekannt. patienten und besucher schätzen<br />

den besonderen teamgeist, den die mitarbeiterinnen<br />

und mitarbeiter aller bereiche rund um die uhr leben. fast<br />

alle patientenzimmer gestatten einen reizvollen ausblick auf<br />

die gepflegten parkanlagen des krankenhauses und auf den<br />

dahinter liegenden Deister. Das krh klinikum springe verfügt<br />

über 101 betten und versorgt jährlich mehr als 5.000 patienten.<br />

Das einzugsgebiet umfasst die südliche Deisterregion,<br />

das calenberger land und teile des Weserberglands.<br />

auch das krh klinikum springe ist akademisches lehrkrankenhaus<br />

der medizinischen hochschule hannover. alle<br />

fachabteilungen und berufsgruppen arbeiten im sinne einer<br />

ganzheitlichen medizin und pflege eng zusammen und<br />

kooperieren auch mit anderen einrichtungen des gesundheitswesens.<br />

zudem besteht eine enge zusammenarbeit mit<br />

den fachkliniken innerhalb des krh klinikums region hannover,<br />

insbesondere mit dem benachbarten krh klinikum<br />

robert koch gehrden. Dank dieser engen kooperation stehen<br />

den patienten die umfassenden kompetenzen in Diagnostik<br />

und therapie des gesamten krh-krankenhausverbunds zur<br />

verfügung.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe: Die Patienten genießen<br />

aus fast allen Zimmern einen schönen Ausblick<br />

auf gepflegte Parkanlagen und den hinter dem<br />

Krankenhaus liegenden Deister


Das krh klinikum springe ist seit 2010 nach der qualitätsmanagementnorm<br />

Din en iso 9001 zertifiziert. es vereint<br />

folgende fachabteilungen:<br />

allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />

anästhesie und operative intensivmedizin<br />

gynäkologie<br />

innere medizin mit den schwerpunkten gastroenterologie<br />

und hepatologie sowie herz- und gefäßkrankheiten, internistische<br />

intensivmedizin<br />

orthopädie und unfallchirurgie<br />

radiologie<br />

virtuelles klinikum West<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe, 21. September 2009: Silke Kitsche wechselt freundliche<br />

Worte mit einer Patientin, der sie ihre Medikamente ans Bett bringt<br />

45


46 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Tradition und Fortschritt in einem Haus<br />

seit über 100 jahren sichert das krh klinikum nordstadt<br />

die medizinische versorgung der bevölkerung im norden<br />

hannovers und darüber hinaus. Damit gehört es zu den traditionsreichsten<br />

krankenhäusern der niedersächsischen<br />

landeshauptstadt und zählt gleichzeitig mit seinem zukunftsweisenden<br />

leistungsspektrum zu den modernsten krankenhäusern<br />

der stadt. Dies gilt nicht nur für die grund- und<br />

regelversorgung, sondern auch und vor allem für die akute<br />

schwerpunkt- und maximalversorgung. fortschrittliche, richtungsweisende<br />

medizin und bedeutende ärztepersönlichkeiten<br />

haben dem haus zu allen zeiten einen hervorragenden<br />

ruf eingetragen.<br />

„mit Dem neubau am stanDort krh klinikum<br />

siloah machen Wir aus zWei kliniken ein<br />

neues klinikum. Die erfahrungen Der<br />

erFolGreichen inteGration Des heiDehauses<br />

am stanDort krh klinikum oststaDt helfen<br />

uns, Die fusion Der krankenhäuser im neubau<br />

krh klinikum mitte zu meistern.“<br />

mit 495 betten ist das krh klinikum nordstadt der größte<br />

standort des krh klinikums region hannover, jährlich werden<br />

hier rund 23.000 patienten stationär behandelt. zudem<br />

ist das krh klinikum nordstadt akademisches lehrkrankenhaus<br />

der medizinischen hochschule hannover (mhh). Dem<br />

haus angegliedert sind darüber hinaus das pathologische<br />

institut, das eng mit der pathologie im krh klinikum robert<br />

koch gehrden zusammenarbeitet, das zentrallabor sowie das<br />

institut für medizinische mikrobiologie und krankenhaushygiene<br />

des klinikums region hannover.<br />

v. l.: Prof. Dr. med. Andreas Schwartz (Ärztlicher Direktor <strong>Klinikum</strong> Nordstadt),<br />

Hauke Heißmeyer (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong><br />

Mitte), Annelie Kadler (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Mitte), PD Dr.<br />

med. Thomas Moesta (Ärztlicher Direktor Kliniken Oststadt-Heidehaus und<br />

Siloah)


mit den bereits fertiggestellten neubauten hat sich das krh<br />

klinikum nordstadt baulich zu einer der modernsten kliniken<br />

der stadt gewandelt. Dieser prozess setzt sich mit weiteren<br />

baulichen veränderungen kontinuierlich fort. zurzeit entsteht<br />

unweit des neubaus chirurgie ein fünfstöckiges gebäude,<br />

das direkt an den neubau chirurgie andockt und platz für drei<br />

stationen mit insgesamt 120 betten bietet und über einen<br />

op-bereich verfügt, der mit dem op des neubaus chirurgie<br />

verbunden wird und die zentralisierung der op-bereiche<br />

ermöglicht.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 4. März 2009: Das futuristisch anmutende Dach über der<br />

neuen Notfallaufnahme sorgt für einen besonderen Flair<br />

virtuelles klinikum mitte<br />

Das krh klinikum nordstadt gliedert sich in folgende<br />

fachabteilungen:<br />

allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />

anaesthesiologie, intensivmedizin und schmerztherapie<br />

augenheilkunde<br />

frauenheilkunde und geburtshilfe<br />

hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />

innere medizin<br />

neurochirurgie<br />

neurologie<br />

plastische, ästhetische und handchirurgie<br />

unfallchirurgie und orthopädie<br />

radiologie / neuroradiologie<br />

pathologie<br />

kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />

kooperatives brustzentrum<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 4. März 2009: Eine 32-jährige Patientin wird im Kernspintomografen<br />

(MRT) untersucht<br />

47


48 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Keimzelle der MHH mit spezialisierten Schwerpunkten<br />

Das krh klinikum oststadt-heidehaus wurde 1959 als keimzelle<br />

der neu gegründeten medizinischen hochschule hannover<br />

(mhh) erbaut und ist bis heute als akademisches lehrkrankenhaus<br />

mit der hochschule verbunden. Derzeit verfügt<br />

das haus über 295 betten, jährlich werden rund 12.000 patienten<br />

stationär versorgt. seit 2002 ist die traditionsreiche<br />

und fachlich überregional renommierte lungenklinik heidehaus<br />

in das klinikum oststadt integriert. Das krh klinikum<br />

oststadt-heidehaus wird anfang 2014 gemeinsam mit dem<br />

krh klinikum siloah in den neubau krh klinikum mitte einziehen.<br />

Das krankenhaus verfügt über ein umfangreiches<br />

und zum teil hoch spezialisiertes medizinisches angebot:<br />

im jahr 2005 wurde hier die erste digitale röntgenbildverarbeitung<br />

der region hannover etabliert, 2006 das zentrum<br />

für ambulante operationen eröffnet. im jahr 2007 nahm<br />

das erste medizinische versorgungszentrum (mvz) am klinikum<br />

region hannover – mit allgemeinärzten, kardiologen,<br />

rheumatologen und weiteren Disziplinen – seine arbeit auf.<br />

Darüber hinaus besteht seit 2007 – wie in allen somatischen<br />

krh-häusern – eine brustschmerzeinheit (chest pain unit),<br />

in der bei patienten mit akuten brustschmerzen schneller<br />

als üblich eine Diagnose getroffen und die entsprechende<br />

therapie eingeleitet werden kann. sie ermöglicht es außerdem,<br />

dass patienten das krankenhaus nach ausschluss eines<br />

herzinfarktes wesentlich frühzeitiger verlassen können.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus: Das Krankenhaus liegt inmitten einer weitläufigen Grünanlage in der Nähe<br />

des Mittellandkanals


optimierte abläufe bei der medizinischen versorgung von<br />

unkomplizierten erkrankungen – wie etwa zum ausschluss<br />

einer herzerkrankung oder zur behandlung einer thrombose<br />

– verkürzen den stationären aufenthalt, sodass patienten<br />

nicht mehr zeit als notwendig im krankenhaus verbringen<br />

müssen.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus: Ein erfahrenes Operationsteam<br />

in konzentrierter Zusammenarbeit<br />

virtuelles klinikum mitte<br />

im krh klinikum oststadt-heidehaus befinden sich folgende<br />

fachabteilungen:<br />

allgemein- und viszeralchirurgie<br />

anästhesiologie und operative intensivmedizin<br />

nieren-, hochdruck- und gefäßkrankheiten<br />

pneumologie, intensiv- und schlafmedizin<br />

thorax- und gefäßchirurgie<br />

radiologie<br />

gefäßzentrum<br />

lungenkrebszentrum<br />

interdisziplinäre notaufnahme<br />

interdisziplinäre intensivstation<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus, 2. Oktober 2007: Dr. Barbara Stockamp betrachtet Röntgenaufnahmen<br />

während der radiologischen Fachkonferenz, in der Patientenbefunde interdisziplinär<br />

erörtert werden<br />

49


50 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Rundumbetreuung nahe des Maschsees<br />

Das krh klinikum siloah, gelegen im hannoverschen stadtteil<br />

linden, genießt in stadt und region bei allen mitbürgern<br />

ein hohes ansehen. Das klinikum steht für gewachsene tradition<br />

und qualität und ist fest in seinem umfeld verankert.<br />

es befindet sich innenstadtnah am ufer der ihme, gelegen in<br />

unmittelbarer nachbarschaft zur aWD-arena und zum naherholungsgebiet<br />

maschsee. Das krh klinikum siloah ist ebenfalls<br />

akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen hochschule<br />

hannover. es verfügt über 333 betten, jährlich werden<br />

mehr als 15.700 patienten stationär behandelt. Der am krh<br />

klinikum siloah stationierte notarztwagen der feuerwehr ist<br />

von ärzten des hauses rund um die uhr besetzt.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 12. Dezember 2012: Eine Leistenhernie wird mithilfe eines<br />

Endoskops in „Schlüssellochtechnik“ operiert<br />

patienten profitieren vom hochwertigen leistungsspektrum<br />

des hauses. Dieses zeichnet sich unter anderem durch einrichtungen<br />

wie das prostatazentrum, das Darmkrebszentrum,<br />

das hernienzentrum, das onkologische zentrum und die<br />

brustschmerzeinheit (chest pain unit) aus. ergänzt wird das<br />

angebot durch moderne behandlungsmethoden und spezielle<br />

sprechstunden sowie durch intensive fachübergreifende<br />

kooperationen innerhalb einer interdisziplinären intensivstation<br />

und eines gemeinsamen bauchzentrums.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 22. September <strong>2011</strong>: Die kleine Patientin P. H., sechs<br />

Jahre, freut sich gemeinsam mit „ihrer“ Ärztin Dr. Karolina Milciute über die<br />

erfolgreiche OP


um seinen patienten jederzeit eine sichere und optimale versorgung<br />

zu gewährleisten, baut das krh klinikum siloah sein<br />

qualitätsmanagement ständig durch neue projekte aus, beispielsweise<br />

in der schmerztherapie nach operationen oder<br />

in der krankenhaushygiene. zukunftsweisende strukturen<br />

zeigen sich in der kooperation mit zwei urologischen, einer<br />

onkologischen, einer strahlentherapeutischen sowie zwei chirurgischen<br />

niedergelassenen praxen und der gründung des<br />

zertifizierten kompetenz- und referenz-zentrums für chirurgische<br />

koloproktologie in hannover.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte: Die Fassade des auf dem Gelände des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Siloah entstehenden Neubaus<br />

greift die Farben des angrenzenden Grüngürtels entlang der Ihme auf<br />

im krh klinikum siloah befinden sich folgende<br />

fachabteilungen:<br />

virtuelles klinikum mitte<br />

anästhesiologie und operative intensivmedizin<br />

viszeralchirurgie und minimal-invasive chirurgie<br />

gastroenterologie und hepatologie<br />

hämatologie und onkologie<br />

kardiologie und angiologie<br />

palliativmedizin<br />

urologie<br />

radiologie<br />

sonografie<br />

onkologisches zentrum<br />

prostatakarzinomzentrum<br />

Darmkrebszentrum<br />

hernienzentrum<br />

51


52 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

eines der beliebtesten Kranken häuser Deutschlands<br />

Das krh klinikum großburgwedel ist ein krankenhaus der<br />

grund- und regelversorgung im nordosten der region hannover<br />

und akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen<br />

hochschule hannover (mhh). jährlich werden bei einer kapazität<br />

von 237 betten rund 12.000 patienten versorgt.<br />

patienten schätzen neben der überregional bedeutsamen<br />

medizinisch-pflegerischen fachkompetenz besonders die<br />

freundliche und persönliche atmosphäre des hauses. Dies<br />

bestätigten patienten, die in der bundesweiten umfrage<br />

einer großen krankenkasse das krh klinikum großburgwedel<br />

zu einem der beliebtesten krankenhäuser der region und<br />

Deutschlands gewählt haben.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, 17. August 2012: Dr. Andrea Beuleke und<br />

Dr. Hendrik Rott entfernen laparoskopisch eine Gallenblase<br />

eine besonderheit des krh klinikums großburgwedel ist der<br />

gesundheitsgarten, der 2009 im rahmen der „gartenregion<br />

hannover“ angelegt wurde. ein teil der parkanlage ist der<br />

ruhe und kontemplation gewidmet. Dort befinden sich verschiedene<br />

geschützte plätze, die zum verweilen einladen. ein<br />

anderer teil des gartens ist als aktivbereich gestaltet. hier<br />

erlernen unsere patienten zum beispiel unter anleitung von<br />

physiotherapeuten das gehen auf unterschiedlichen bodenbelägen.<br />

einen hervorragenden ruf besitzt die renommierte abteilung<br />

für spezielle schmerztherapie im krh klinikum großburgwedel,<br />

die patienten mit akuten und chronischen schmerzen<br />

sowohl ambulant als auch stationär medizinisch und<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel: Ab 2012 entsteht auf der Rückseite des Krankenhauses<br />

ein neues Bettenhaus


pflegerisch erstklassig versorgt. Darüber hinaus gehören<br />

folgende fachabteilungen und zentren zum krh klinikum<br />

großburgwedel:<br />

allgemein- und viszeralchirurgie<br />

anästhesiologie, intensiv- und notfallmedizin<br />

gynäkologie und geburtshilfe<br />

innere medizin<br />

orthopädie und unfallchirurgie<br />

schmerztherapie<br />

urologie<br />

radiologie<br />

prostatakarzinomzentrum<br />

kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />

„mit Der regionalen verzahnung Der stanDorte krh klinikum agnes<br />

karll laatzen, krh klinikum lehrte unD krh klinikum grossburgWeDel<br />

führen Wir Den beschrittenen Weg Der vernetzung Der stanDorte<br />

krh klinikum lehrte unD krh klinikum grossburgWeDel erfolgreich<br />

fort. hierbei haben Wir Den anspruch, Die Wohnortnahe versorGunG<br />

auf hohem qualitätsniveau zu festigen unD auszubauen.“<br />

V. l.: Dr. med. Jürgen Kaukemüller (Ärztlicher Direktor <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen),<br />

Jürgen Lehnert (Pflegedirektor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Ost), Dr. rer. pol. Gunnar<br />

Pietzner (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Ost), Prof. Dr. med. Jekabs<br />

Leititis (Ärztlicher Direktor Kliniken Großburgwedel und Lehrte)<br />

virtuelles klinikum ost<br />

53


54 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Das wohl der Patienten steht im Zentrum<br />

Das krh klinikum lehrte ist in der östlichen region hannovers<br />

und darüber hinaus bekannt für seine speziellen behandlungsschwerpunkte.<br />

Das haus bietet seinen patienten eine<br />

ganzheitliche ambulante und stationäre versorgung. Durch<br />

die bewährte interdisziplinäre vernetzung der einzelnen<br />

medizinischen fachrichtungen entstehen synergieeffekte,<br />

von denen die patienten unmittelbar profitieren. Die untersuchung<br />

und behandlung erfolgt von anfang an nach den<br />

aktuellen leitlinien der medizinischen fachgesellschaften.<br />

im anschluss daran übernimmt diejenige fachabteilung die<br />

Weiterbehandlung, die für die diagnostizierte erkrankung die<br />

höchste kompetenz besitzt. Das krh klinikum lehrte verfügt<br />

über 177 betten, jährlich werden hier rund 9.000 patienten<br />

stationär versorgt.<br />

eine besonderheit stellt die eigenständige abteilung „ambulantes<br />

operieren“ dar, in der patienten vor und nach einem<br />

ambulanten eingriff pflegerisch und ärztlich betreut werden,<br />

sodass sich die behandlungszeit auf ein minimum verkürzt<br />

und die patienten noch am gleichen tag wieder nach<br />

hause entlassen werden können. an das krh klinikum lehrte<br />

ist eine eigene Dialyseabteilung angeschlossen. Dialysepatienten<br />

können hier ambulant, stationär oder auf der intensivstation<br />

versorgt werden. Die belegärzte der hals-nasenohren-abteilung<br />

bieten ein breites spektrum ambulanter<br />

operationen an – speziell auch für kleinkinder. Darüber hinaus<br />

besteht im krh klinikum lehrte die möglichkeit zur<br />

ambulanten therapie in der psychiatrischen tagesklinik (in<br />

kooperation mit dem klinikum Wahrendorff).<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte, 23. März 2012: Physiotherapeut Thomas Succow behandelt Frau H., 28 Jahre, mit einer manuellen<br />

Therapie an der Lendenwirbelsäule


Die hervorragende qualität der medizinischen versorgung<br />

im krh klinikum lehrte wird seit 2003 kontinuierlich durch<br />

die qualitätsmanagement-zertifizierung belegt (Din en iso<br />

9001 in der jeweils aktuellen version). außerdem ist das krh<br />

klinikum lehrte akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen<br />

hochschule hannover (mhh).<br />

im haus finden sich folgende fachabteilungen:<br />

anästhesie und intensivmedizin<br />

Dialyse<br />

hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />

innere medizin<br />

orthopädie und unfallchirurgie<br />

radiologie<br />

viszeral- und gefäßchirurgie<br />

kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />

der krh kliniken großburgwedel und lehrte<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte: Der Krankenhausgarten lädt zum Verweilen und Spazierengehen<br />

ein. Ein besonderes Kleinod ist der Apothekergarten<br />

virtuelles klinikum ost<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte, 5. März 2012: Franziska Neubauer und Wiebke Drossel<br />

bereiten bereiten Frau B., 26 Jahre, für eine Koloskopie vor<br />

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56 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

großer Patientenzuspruch durch beständige Qualität<br />

Das krh klinikum agnes karll laatzen bietet seinen patientinnen<br />

und patienten eine kompetente akut- und regelversorgung<br />

sowie darüber hinaus hoch spezialisierte therapieangebote<br />

von überregionaler bedeutung. Die lage des<br />

krankenhauses direkt im naturschutzgebiet „leinemasch“<br />

schafft eine angenehme atmosphäre, von der die patienten<br />

während ihrer genesung profitieren.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen: Der mit Blumen und einer Skulptur freundlich<br />

gestaltete Haupteingang<br />

Das klinikum wurde 1969 eröffnet und feierte 2009 sein<br />

40-jähriges bestehen. es trägt den namen von agnes karll –<br />

einer frau, die sich in Deutschland sehr für die anerkennung<br />

des pflegeberufs eingesetzt hat. sie war als „pflege-pionierin“<br />

maßgeblich an der gründung des international council of<br />

nurses (icn) beteiligt und längere zeit dessen präsidentin.<br />

jährlich werden im krh klinikum agnes karll laatzen, das<br />

über 240 betten verfügt, mehr als 11.000 patienten behandelt.<br />

Diese zahl steigt seit jahren stetig an. Das so gezeigte vertrauen<br />

bestärkt den anspruch des hauses, für seine patienten<br />

die bestmögliche qualität in medizin und pflege zu erbringen.


Das krh klinikum agnes karll laatzen verfügt über eine interdisziplinäre<br />

notfallaufnahme, eine ambulante operative<br />

tages klinik und ist auch akademisches lehrkrankenhaus der<br />

medizinischen hochschule hannover (mhh). unter seinem<br />

Dach finden sich folgende fachrichtungen:<br />

allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />

anästhesie und operative intensivmedizin<br />

gastroenterologie<br />

hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />

kardiologie / pulmologie<br />

neurologie<br />

orthopädie, unfallchirurgie und sportmedizin<br />

radiologie<br />

sportmedizinisches zentrum (an-institut der medizinischen<br />

hochschule hannover)<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen, 10. August 2007: Renate<br />

Neitzel, Physiotherapeutin, mit einer Schultergruppe während<br />

der Wassertherapie<br />

virtuelles klinikum ost<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen, 6. August 2012: Dr. Thomas Berndt untersucht die Schulter von<br />

Herrn D., 68 Jahre, der an einem schmerzhaften Engpass-Syndrom leidet<br />

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58 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Zentrale Bereiche und Institute im <strong>KRH</strong><br />

zentrale bereiche<br />

„mit unserem serviceorientierten tun unterstützen Wir<br />

Die krh-stanDorte, Damit Diese sich konsequent auf Die<br />

patienten behanDlungen konzentrieren können. hohe<br />

PatientenzuFriedenheit bestätigt unser engagement.“<br />

V. l.: Thomas Melosch, Mario Teitge , Dr. rer. nat. Volker Hüsken, Rita Wanninger, Thomas Küsters, Walter Ehrhorn, Joachim Mertes, Dirk Zoschnik,<br />

Heike Dittert-Rieckmann (nicht im Bild)


einkauf und Logistik<br />

Leitung: Walter Ehrhorn<br />

Der bereich einkauf und logistik erfüllt die aufgabe, neue<br />

Waren und Dienstleistungen und deren standardisierung<br />

im klinikum region hannover und den tochtergesellschaften<br />

nach medizinisch-inhaltlichen, ökonomischen und logistischen<br />

gesichtspunkten weiter zu optimieren. Darüber hinaus<br />

regelt der bereich nach einem standardisierten verfahren die<br />

neueinführung, den ersatz und die ergänzung von Waren und<br />

Dienstleistungen.<br />

Weiterhin ist der bereich einkauf und logistik dafür verantwortlich,<br />

dass das klinikum region hannover und deren tochtergesellschaften<br />

mit Waren und Dienstleistungen ausreichend, termingerecht<br />

und wirtschaftlich versorgt werden.<br />

Facility Management<br />

Leitung: Thomas Küsters<br />

Der bereich facility management ist ein interner Dienstleister<br />

der krh klinikgruppe. seine hauptaufgabe ist es, die krankenhäuser<br />

des unternehmens funktionstüchtig zu halten. er<br />

gewährleistet effiziente bauliche und technische rahmenbedingungen<br />

für alle berufsgruppen im krankenhaus.<br />

ein hohes maß an professionalität, wirtschaftlicher ressourceneinsatz<br />

sowie streben nach dem besten ergebnis prägen<br />

das selbstverständnis. ziel ist es, zufriedene „interne kunden“<br />

im krh klinikum region hannover zu haben.<br />

zentrale bereiche und institute im krh<br />

unternehMensWeite dienstleister<br />

Die zentralen bereiche unD institute im krh klinikum region hannover sinD unternehmensWeite Dienstleister.<br />

sie arbeiten kunDenzentriert „hinter Den kulissen“ unD unterstützen Den klinikbetrieb in Den<br />

zWölf krh-krankenhäusern zum Wohl Der patientinnen unD patienten. Die hoch spezialisierten krh-fachinstitute<br />

erbringen Darüber hinaus auch leistungen für externe krankenhäuser. auf Den folgenDen<br />

seiten stellen Wir ihnen Die zentralen bereiche unD institute mit ihren arbeitsschWerpunkten vor.<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Leitung: Joachim Mertes<br />

Der bereich finanz- und rechnungswesen umfasst alle wirtschaftlichen<br />

teilgebiete, die sich mit finanzen beschäftigen.<br />

Die funktionsbereiche finanzbuchhaltung und patientenwesen<br />

sind die wesentlichen schwerpunkte des betrieb lichen<br />

rechnungswesens.<br />

alle unternehmensbezogenen vorgänge, die sich in zahlenwerten<br />

ausdrücken lassen, werden in der finanzbuchhaltung<br />

mit den methoden der modernen buchführung sachlich<br />

und zeitlich geordnet erfasst, auf konten gebucht und dokumentiert.<br />

am ende einer rechnungsperiode (monat, quartal,<br />

jahr) werden die konten abgeschlossen und eine bilanz sowie<br />

eine gewinn- und verlustrechnung (guv) erstellt, welche den<br />

gewinn oder verlust des unternehmens gegenüber internen<br />

und externen stellen nachweist.<br />

Die engagierten mitarbeiter und mitarbeiterinnen des patientenwesens<br />

bearbeiten die administrativen belange bei<br />

stationären krankenhausaufenthalten und ambulanten<br />

behandlungen. sie sichern die vollständige und termingerechte<br />

abrechnung der erbrachten leistungen und stellen im<br />

bereich der patientenaufnahmen und -entlassungen einen<br />

kundenorientierten und freundlichen service sicher.<br />

59


60 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Informationstechnologie<br />

Leitung: Dr. Volker Hüsken<br />

Der bereich informationstechnologie (it) ist zentraler Dienstleister<br />

für alle standorte des krh klinikums region hannover.<br />

zur unterstützung der prozessabläufe im unternehmen werden<br />

zahlreiche anwendungen betreut und die einführung<br />

neuer it-verfahren von der planung bis zur realisierung begleitet.<br />

Die kernaufgabe des bereichs informationstechnologie ist<br />

der zuverlässige betrieb verschiedener moderner it-verfahren<br />

wie das krankenhausinformations system, systeme zur unterstützung<br />

der behandlungsprozesse, betriebs- und personalwirtschaftliche<br />

systeme sowie kommunikationssysteme.<br />

eine Gliederung in drei abteilungen mit unterschiedlichen<br />

schwerpunkten bündelt kompetenzen und verantwortlichkeiten:<br />

geschäftsprozessoptimierung & anwendungsentwicklung<br />

rechenzentrumsbetrieb<br />

service & support<br />

Interne Revision<br />

Leitung: Mario Teitge<br />

Die interne revision erbringt unabhängige und objektive<br />

prüfungs- und beratungsleistungen. sie unterstützt die<br />

geschäftsführung und die nachgeordneten ebenen bei der<br />

erreichung der unternehmensziele. Der leiter der internen<br />

revision ist zudem anti-fraud-beauftragter zum schutz vor<br />

Wirtschaftskriminalität.<br />

Personalmanagement<br />

Leitung: Rita Wanninger<br />

unsere kompetenten und motivierten mitarbeiterinnen und<br />

mitarbeiter in allen im krh-klinikverbund tätigen berufsgruppen<br />

sind die tragende säule für das tun und den erfolg in einer<br />

persönlich engagierten patientenversorgung. ihre förderung<br />

steht im mittelpunkt des engagements und deshalb verpflichten<br />

wir uns verantwortlich für eine permanente aus-, fort-<br />

und Weiterbildung mit herz und verstand und dem fokus auf<br />

nachhaltigkeit.<br />

der bereich Personalmanagement umfasst die abteilungen:<br />

recht<br />

personalservice<br />

personalmanager: businesspartner für führungskräfte<br />

des unternehmens<br />

personal: grundsatzfragen und personalgewinnung<br />

bildungszentrum und ausbildungszentrum<br />

betriebliches gesundheitsmanagement und<br />

beauftragtenwesen<br />

besonders stolz ist der bereich personalmanagement auf das<br />

von der hertie-stiftung verliehene zertifikat audit beruf und<br />

familie, welches unsere familienfreundliche personalpolitik<br />

unterstreicht.


<strong>KRH</strong> Servicegesellschaft<br />

Leitung: Dirk Zoschnik<br />

Die krh servicegesellschaft mbh wurde 2008 als krh-tochtergesellschaft<br />

gegründet. ziel war es, die geschäftsbereiche<br />

„unterhaltsreinigung und hauswirtschaftliche Dienstleistungen“<br />

sowie „speisenversorgung und catering“ dauerhaft<br />

und konkurrenzfähig in krh-hand zu betreiben. so werden<br />

arbeitsplätze gesichert, kompetenzen gesteigert und die<br />

qualität nachhaltig verbessert. Die krh servicegesellschaft<br />

versorgt die zwölf krankenhäuser des krh klinikums region<br />

hannover mit speisen und getränken, kümmert sich um alle<br />

anfallenden reinigungsarbeiten sowie die bettenaufbereitung<br />

und organisiert die ausstattung mit textilien. im mittelpunkt<br />

der arbeit steht das bestreben, den patienten eine<br />

qualitativ hochwertige Dienstleistung anzubieten. Dies stellen<br />

unsere 640 motivierten mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />

sicher. ob oberflächen- und fußbodenreinigung, bettenaufbereitung<br />

oder die textilversorgung, das hauswirtschaftsteam<br />

kümmert sich um alle belange von sauberkeit und<br />

hygiene.<br />

Das küchenteam verwendet für die zubereitung der speisen<br />

ausschließlich produkte, die frei von genetisch veränderten<br />

bestandteilen sind. alle gerichte werden nach den richtlinien<br />

der Deutschen gesellschaft für ernährung zubereitet. zur klärung<br />

von Diäten oder speziellen kostformen werden die patienten<br />

von Diätassistentinnen beraten. Darüber hinaus richtet<br />

das cateringteam mitarbeiterfeiern, geburtstage, tagungen<br />

und grillfeste aus.<br />

unternehmenscontrolling<br />

Leitung: Heike Dittert-Rieckmann<br />

controlling ist ein umfassendes steuerungs- und koordinationskonzept<br />

zur unterstützung der geschäftsleitung und<br />

der führungsverantwortlichen stellen bei der ergebnis- und<br />

zielorientierten planung und umsetzung unternehmerischer<br />

aktivitäten.<br />

zentrale bereiche und institute im krh<br />

Das unternehmenscontrolling des krh klinikums region hannover<br />

berät als interner Dienstleister die geschäftsführung,<br />

alle krh-krankenhäuser sowie die zentralen bereiche zu allen<br />

themen der leistungs- und kostenentwicklung. es bezieht<br />

sich auf den gesamten leistungsprozess und auf alle managementebenen.<br />

unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb<br />

Leitung: Thomas Melosch<br />

Der bereich unternehmenskommunikation, marketing und<br />

vertrieb entwickelt und steuert die kommunikativen, marketingorientierten<br />

und vertrieblichen aktivitäten der krhgruppe.<br />

Der bereich ist service-Dienstleister für sämtliche<br />

unternehmensbereiche und gesellschaften des krh klinikums<br />

region hannover und arbeitet auf grundlage eines einheitlichen<br />

corporate Designs für die „marke“ krh.<br />

Die unternehmenskommunikation ist zentraler ansprechpartner<br />

für journalisten aller medien bei fragen zu den krankenhäusern<br />

und einrichtungen des krh klinikums region hannover.<br />

zum leistungsspektrum gehören die externe und<br />

interne kommunikation, der krh internet- und intranetauftritt,<br />

presseinformationen, pressekonferenzen, die vermittlung<br />

von ansprechpartnern zu medizinischen themen sowie die<br />

redaktion und gestaltung von publikationen.<br />

unser marketing steht für die gezielte planung, umfassende<br />

koordination und nachhaltige kontrolle aller auf die aktuellen<br />

und potenziellen märkte ausgerichteten unternehmensaktivitäten.<br />

Die erwartungen und bedürfnisse unserer kunden<br />

und partner sind der handlungsmaßstab des krh-marketingkonzepts.<br />

zu den aufgaben des vertragsmanagements, das dem vertrieb<br />

obliegt, gehört zum beispiel die entwicklung und gestaltung<br />

von sektorenübergreifenden verträgen zur integrierten<br />

versorgung mit den krankenkassen und weiteren vertragspartnern.<br />

61


62 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

institute<br />

V. l.: Dr. med. Christopher Sachse, Dr. med. Uwe Mai, Dr. rer. nat. Thomas Vorwerk<br />

als fachDienstleister stehen Wir Den klinisch tätigen ärztlichen<br />

kollegen zur seite unD unterstützen Die patientenbehanDlung.<br />

unsere fachlichen beurteilungen unD unsere ärztlichen beratungen<br />

Dienen Den behanDelnDen ärzten. hierauf grünDet sich eine<br />

oPtiMale stationäre WeiterbehandlunG unserer patienten.


Institut für Medizinische Mikrobiologie und<br />

Krankenhaushygiene<br />

Leitung: Dr. med. Uwe Mai<br />

im vom tüv süd zertifizierten institut für medizinische mikrobiologie<br />

und krankenhaushygiene werden alle bakteriologischen,<br />

mykologischen, parasitologischen und infektionsserologischen<br />

untersuchungen für die krankenhäuser des krh<br />

klinikums region hannover durchgeführt. Das methodenspektrum<br />

umfasst alle verfahren des indirekten und direkten erregernachweises:<br />

von einfachen methoden zur färbung von<br />

mikroskopischen bakterienpräparaten bis hin zu molekularbiologischen<br />

nachweisverfahren. zentraler arbeitsschwerpunkt ist<br />

die infektions- und komplikationsvermeidung im interesse aller<br />

mitarbeiter, patienten und besucher. Das institut steht den mitarbeitern<br />

des verbunds für fragen zur krankenhaushygiene,<br />

infektiologischen Diagnostik und zur unterstützung bei der<br />

therapie planung und -optimierung ganzjährig rund um die uhr<br />

durch telefonische und persönliche beratung und regelmäßige<br />

visiten zur verfügung.<br />

Zentralapotheke<br />

Leitung: Dr. rer. nat. Thomas Vorwerk<br />

Das team der zentralapotheke sorgt dafür, dass unsere patienten<br />

während einer behandlung im krh klinikum region hannover<br />

oder in einem anderen von uns versorgten krankenhaus<br />

das optimale und auf sie abgestimmte arzneimittel erhalten.<br />

mit einem versorgungsumfang von weit über 4.000 betten<br />

gehört die zentralapotheke zu den großen krankenhausapotheken<br />

in Deutschland. Die hohe qualität unserer Dienstleistungen<br />

sichert und verbessert ein zertifiziertes qualitätsmanagementsystem.<br />

die pharmazeutischen dienstleistungen erbringen drei<br />

abteilungen:<br />

Die abteilung arzneimittelversorgung ist für das professionelle<br />

versorgungsmanagement mit allen arzneimitteln, modernen<br />

Wundtherapeutika und produkten zur klinischen ernährung verantwortlich.<br />

in der abteilung arzneimittelherstellung und qualitätskontrolle<br />

werden arzneimittel qualitätsgesichert hergestellt,<br />

die nicht käuflich zu erwerben sind. einen schwerpunkt dabei<br />

bilden die auf den einzelnen patienten individuell zugeschnittenen<br />

arzneimittel (z. b. arzneimittel gegen tumorerkrankungen).<br />

zentrale bereiche und institute im krh<br />

aufgaben der abteilung arzneimittelinformation und klinische<br />

pharmazie sind die umfassende information und beratung von<br />

ärzten, pflegekräften und patienten sowie die qualitätssicherung<br />

der arzneimitteltherapie im krankenhaus.<br />

Institut für Labormedizin<br />

Leitung: Dr. med. Burkardt Schaper, Dr. med. Norbert-Folke<br />

Rath, Dr. med. Christopher Sachse<br />

alle bestehenden krankenhauslabore des krh klinikums<br />

region hannover sind im institut für labormedizin zusammengeführt.<br />

Dadurch ist eines der größten labornetzwerke<br />

norddeutschlands mit einer zentralen administration entstanden.<br />

alle labore erhielten eine einheitliche geräteausstattung<br />

und labor-Datenverarbeitung (eDv). Das sorgt für<br />

gleich bleibende diagnostische qualität und einen schnellen<br />

elektronischen zugriff auf die laborwerte von patienten.<br />

sämtliche neun labore der krh-klinikgruppe, darunter die<br />

zwei zentrallaboratorien nordstadt und oststadt-heidehaus,<br />

sind vom tüv süd nach der norm Din iso 9001 zertifiziert.<br />

Institut für Pathologie<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Ludwig Wilkens,<br />

PD Dr. med. Joachim Bernhards<br />

Das institut für pathologie hat standorte im krh klinikum<br />

nordstadt und im krh klinikum robert koch gehrden. in beiden<br />

standorten werden arbeitsteilig die eingesandten präparate<br />

aller krankenhäuser des verbunds untersucht. Das institut<br />

hat schwerpunkte für zytologie, histologie und moderne<br />

molekularpathologische verfahren ausgebildet. so können<br />

qualifiziertes personal und geräte gezielt eingesetzt werden.<br />

um eine schnelle befundrückmeldung zu garantieren, gibt es<br />

eine telemedizinische vernetzung sowie eine vernetzte elektronische<br />

Datenverarbeitung. Die hohe qualität der erbrachten<br />

leistungen wird durch die akkreditierung beider standorte<br />

nach Din en iso/iec 17020:2004 dokumentiert.<br />

63


64 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

geprüfte Qualität – zertifizierte Zentren<br />

gewährleisten bestmögliche Versorgung<br />

übersicht der zertifizierungen<br />

Das krh klinikum region hannover steht für optimale qualität in meDizin unD pflege. fachkliniken unD<br />

unternehmensWeite institute arbeiten nach Den leitlinien Der nationalen unD internationalen fachgesellschaften<br />

unD lassen sich in zertifizierungs verfahren regelmässig von unabhängigen gutachtern<br />

überprüfen. Dabei geht es neben Der qualität Der arbeitsprozesse unD organisationsstrukturen um Die<br />

interDisziplinäre koope ration auch mit ambulanten partnern soWie Die zusammenarbeit zum beispiel mit<br />

selbsthilfegruppen. eine ausWahl zertifizierter zentren im krh klinikum region hannover:<br />

ZERTIFIZIERTNACH<br />

DINENISO 9001:2008<br />

(REG-NR: 2010683)<br />

Zertifiziertes Institut für Medizin ische<br />

Mikrobiologie und Krankenhaushygiene<br />

krh-unternehmensweit<br />

Zertifizierte <strong>KRH</strong> Zentralapotheke<br />

krh-unternehmensweit<br />

Zertifiziertes weaningzentrum<br />

krh klinikum oststadt-heidehaus<br />

Zertifiziertes Institut für<br />

Labormedizin<br />

krh-unternehmensweit<br />

Zertifiziertes Hernienzentrum<br />

krh klinikum siloah<br />

Qualitätssiegel<br />

„Ausgezeichnet. FÜR KInDeR“<br />

krh klinikum neustadt am<br />

rübenberge<br />

Zertifiziertes Qualitätsmanagement system<br />

im gesamten Krankenhaus<br />

krh klinikum lehrte<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

krh klinikum springe<br />

krh geriatrie langenhagen<br />

Zertifizierte zentrale Bereiche<br />

krh facility management<br />

krh unternehmenskommunikation, marketing<br />

und vertrieb


Zertifiziertes Lungenkrebszentrum<br />

krh klinikum oststadt-<br />

heidehaus<br />

Zertifiziertes Darmkrebszentrum<br />

krh klinikum siloah<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

Zertifiziertes interdisziplinäres<br />

gefäßzentrum<br />

krh klinikum oststadt-heidehaus<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

Zertifiziertes Kooperatives<br />

Brustzentrum<br />

krh klinikum nordstadt<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

krh klinikum großburgwedel<br />

Akkreditiertes Institut für<br />

Pathologie<br />

krh klinikum nordstadt<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

zertifizierungen<br />

stanD: mai 2012<br />

Zertifiziertes Prostata karzinomzentrum<br />

krh klinikum siloah<br />

krh klinikum großburgwedel<br />

Zertifiziertes Onkologisches<br />

Zentrum<br />

krh klinikum siloah<br />

Zertifiziertes interdisziplinäres<br />

Bauchzentrum<br />

krh klinikum robert koch gehrden<br />

Zertifizierte Stroke unit<br />

(Schlaganfall-Spezialstation)<br />

krh klinikum nordstadt<br />

krh klinikum agnes karll laatzen<br />

65


66 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

beWeGunG ist veränderunG<br />

„WeiterentWicklunG heisst Für uns auch, bauliche<br />

veränderunGen zu realisieren und neue Massstäbe<br />

zu setzen.“


Neubau des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Mitte:<br />

Oberbauleiter Olaf Sachtler betrachtet<br />

im Rohbau die Bauzeichnungen<br />

Dabei ist das spektrum weitreichend: mit dem neubau-pro-<br />

jekt „krh klinikum mitte“ entsteht das modernste kranken-<br />

haus niedersachsens. Das investitionsvolumen liegt bei über<br />

180 millionen euro, die eröffnung ist zum jahreswechsel<br />

2013/2014 geplant.<br />

im krh klinikum nordstadt wird ende 2012 ein fünfgeschos-<br />

siges neues bettenhaus in betrieb genommen. 24.000 patien-<br />

ten behandeln wir hier jährlich stationär, die künftig von kür-<br />

zeren Wegen zu Diagnostik und therapie profitieren.<br />

im november 2010 begannen die bauarbeiten im krh<br />

klinikum neustadt am rübenberge. Während die eröffnung<br />

der neuen zentralen patientenaufnahme bereits erfolgte,<br />

wird bis herbst 2012 auch der intensivbereich umgebaut sein.<br />

im fokus aller baumaßnahmen im krh klinikum region<br />

hannover: bestmögliche medizinische versorgung, erst-<br />

klassige pflege, hoher komfort, aber auch optimierte<br />

betriebswirtschaftliche abläufe und die umsetzung effizien-<br />

ter energiekonzepte.<br />

bauliche Weiterentwicklung ist ein fortlaufender prozess –<br />

weitere projekte planen wir bereits an unseren standorten in<br />

Wuns torf, großburgwedel und gehrden, mit deren umsetzung<br />

wir voraussichtlich im jahresverlauf 2012 beginnen werden.<br />

67


68 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

1.1. Wirtschaftliches Umfeld<br />

1.1.1. allgemeine wirtschaftliche lage<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2011</strong> kräftig gewachsen: Das<br />

preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 3,0 % höher<br />

als im Vorjahr. Dies ergeben Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis), die Anfang 2012 veröffentlicht wurden.<br />

Damit setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen<br />

Wirtschaft zum zweiten Mal nach der Wirtschaftskrise<br />

fort. Im Jahr 2009 hatte Deutschland die stärkste Rezession<br />

der Nachkriegszeit mit einem historischen Rückgang des BIP<br />

von – 5,1 % erlebt; das Jahr 2010 war durch einen rasanten Aufschwung<br />

gekennzeichnet (+ 3,7 %).<br />

BrUttoinlandsprodUKt<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent<br />

+ 1,5<br />

+ 0,0<br />

– 0,4<br />

+ 1,2<br />

+ 0,7<br />

+ 3,7<br />

+ 3,3<br />

+ 1,1<br />

– 5,1<br />

+ 3,7<br />

+ 3,0<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Die Wachstumsimpulse kamen <strong>2011</strong> vor allem aus dem<br />

Inland. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen<br />

sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung: Sie legten<br />

preisbe reinigt mit + 1,5 % so stark zu wie zuletzt vor fünf<br />

Jahren. Daneben war das Jahr <strong>2011</strong> wiederum geprägt von<br />

einer kräftigen Investitionsdynamik: Es wurde deutlich mehr<br />

in Aus rüstungen (preisbereinigt + 8,3 %) – darunter fallen<br />

hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – und<br />

Bauten (preisbereinigt + 5,4 %) investiert als ein Jahr zuvor.<br />

Der Außenhandel hatte zwar einen geringeren Anteil am BIP-<br />

Wachstum als die Binnennachfrage, zeigte sich aber weiterhin<br />

dynamisch: Deutschland exportierte im Jahr <strong>2011</strong> preisbereinigt<br />

8,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr<br />

zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe etwas weniger stark<br />

(+ 7,2 %). Die Differenz zwischen Exporten und Importen – der<br />

Außenbeitrag – steuerte 0,8 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum<br />

<strong>2011</strong> bei.<br />

Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war im Jahr<br />

<strong>2011</strong> noch immer von Aufholeffekten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen<br />

geprägt. Insgesamt stieg die preisbereinigte<br />

Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr <strong>2011</strong><br />

um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Der Staatssektor wies im Jahr <strong>2011</strong> nach noch vorläufigen<br />

Berechnungen ein moderates Finanzierungsdefizit in Höhe<br />

von 26,7 Milliarden Euro auf. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt<br />

in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus eine Defizitquote<br />

von 1,0 %.<br />

1.1.2. entwicklung des Branchenmarktes Krankenhäuser<br />

Fachkräftemangel bei Ärzten und Pflegekräften<br />

Der Fachkräftemangel in deutschen Krankenhäusern nimmt<br />

weiterhin zu. Neben dem ärztlichen Dienst sind vor allem<br />

die Funktions- und Intensivpflege zunehmend betroffen:<br />

So fasst das Fachblatt „Klinik Markt inside“ (24/<strong>2011</strong>) eines<br />

der wichtigsten Ergebnisse des im Dezember <strong>2011</strong> veröffentlichten<br />

aktuellen Krankenhaus Barometers des Deutschen<br />

Krankenhaus instituts (DKI) zusammen. Die Ergebnisse<br />

des Krankenhaus Barometers <strong>2011</strong> beruhen auf der schriftlichen<br />

Befragung einer von April bis Juli <strong>2011</strong> durchgeführten


epräsentativen Stichprobe von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern<br />

ab 50 Betten in Deutschland. Beteiligt haben sich<br />

daran insgesamt 272 Krankenhäuser.<br />

Besonders ausgeprägt hat sich der Fachkräftemangel im Pflegebereich<br />

entwickelt: 37,2 % der befragten Krankenhäuser<br />

gaben Probleme an, offene Stellen im Pflegedienst zu besetzen.<br />

Im Vergleich zum Jahr 2009 hat sich der Anteil betroffener<br />

Krankenhäuser damit mehr als verdoppelt – seinerzeit<br />

lag der entsprechende Wert noch bei 16,2 %. Überproportional<br />

betroffen vom Fachkräftemangel in der Pflege sind größere<br />

Häuser ab 600 Betten. Hier gab gut jedes zweite Krankenhaus<br />

(53,1 %) entsprechende Stellenbesetzungsprobleme<br />

an. Hochgerechnet auf die Grundgesamtheit der Allgemeinkrankenhäuser<br />

ab 50 Betten blieben damit bundesweit rund<br />

3.000 Vollkraftstellen im Pflegedienst unbesetzt.<br />

Im ärztlichen Dienst haben im Jahr <strong>2011</strong> rund drei Viertel der<br />

Krankenhäuser (74 %) angegeben, Probleme zu haben, die<br />

offenen Stellen zu besetzen. Die Entwicklung ist hier allerdings<br />

gegenüber den Vorjahren (2010: 80,3 %; 2009: 80,0 %)<br />

leicht rückläufig: Zurückgegangen ist der Anteil allerdings fast<br />

ausschließlich bei kleineren Krankenhäusern unter 300 Betten,<br />

die in <strong>2011</strong> nur noch zu 69 % Probleme bei der Stellenbesetzung<br />

im ärztlichen Dienst angaben (2010: 80 %). Zusätzlich<br />

heißt es im Report, bezogen auf die Gesamtzahl der heutigen<br />

Vollkraftstellen in den jeweiligen Häusern konnten die Krankenhäuser<br />

mit Stellenbesetzungsproblemen insgesamt 3,7 %<br />

ihrer Stellen im ärztlichen Dienst nicht besetzen (2010: 4,7 %).<br />

Offensichtlich wird dort, wo die Krankenhäuser innerhalb<br />

einer angemessenen Frist eine offene Arztstelle nicht besetzen<br />

können, immer häufiger auf Honorarärzte zurückgegriffen.<br />

Für 2010 hat das Krankenhaus Barometer jedenfalls ermittelt,<br />

dass nunmehr nahezu drei Viertel der Krankenhäuser (71,4 %)<br />

Honorarärzte beschäftigten. 2009 lag der Wert noch bei 64 %.<br />

Besonders häufig werden Honorarärzte von Krankenhäusern<br />

mit 300 bis 599 Betten beschäftigt (75,2 %). Bei Krankenhäusern<br />

ab 600 Betten dagegen liegt der Anteil bei 64 %. Krankenhäuser<br />

mit 50 bis 299 Betten gaben zu 71,1 % an, Honorarärzte<br />

zu beschäftigen. Umgerechnet auf Vollkräfte beschäftigten die<br />

Krankenhäuser, die mit Honorarärzten arbeiteten, im Jahr 2010<br />

Konzernlagebericht<br />

3,4 % ihrer ärztlichen Vollkräfte als Honorarärzte. Bei kleineren<br />

Krankenhäusern bis unter 300 Betten liegt dieser Anteil sogar<br />

schon bei 6,5 %. Unter Honorarärzten verstanden wurden<br />

dabei sowohl solche Ärzte, die ohne eigene Praxis beziehungsweise<br />

ohne ein gleichzeitig bestehendes Angestelltenverhältnis<br />

gegen Honorar im Krankenhaus tätig sind, als auch Ärzte,<br />

die neben ihrer eigenen Praxis oder Tätigkeit als angestellter<br />

Arzt gegen Honorar im Krankenhaus arbeiten. Nach den Gründen<br />

für die Beschäftigung von Honorarärzten befragt, nannten<br />

knapp zwei Drittel der Krankenhäuser die eher kurzfristige<br />

Überbrückung von Stellenbesetzungsproblemen im Rahmen<br />

der natürlichen Fluktuation sowie die – eher mittelfristige –<br />

Überbrückung von Stellenbesetzungsproblemen speziell bei<br />

Fachärzten als Grund.<br />

Auf kleinere Krankenhäuser kommen schwierige Jahre zu:<br />

Dies geht aus dem im Mai <strong>2011</strong> veröffentlichten siebten<br />

„Krankenhaus Rating Report“ hervor, den das Rheinisch-<br />

Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das Institute<br />

for Healthcare Business <strong>GmbH</strong> und die ADMED <strong>GmbH</strong><br />

gemeinsam erstellt haben. Bis zum Jahr 2020 müssten ohne<br />

Gegenmaßnahmen voraussichtlich etwa 10 % von derzeit<br />

rund 2.000 deutschen Kliniken schließen, heißt es in dem<br />

Report. Insbesondere für kleine Häuser in kommunaler Trägerschaft<br />

würden die nächsten Jahre wirtschaftlich hart.<br />

Besonders betroffen sei der ländliche Raum. Die Versorgungssicherheit<br />

auf dem Land werde dadurch in den meisten<br />

Fällen aber nicht gefährdet.<br />

Der „Krankenhaus Rating Report <strong>2011</strong>“ basiert auf einer Stichprobe<br />

von 687 Jahresabschlüssen aus dem Jahr 2008 und<br />

366 Jahresabschlüssen aus dem Jahr 2009, die insgesamt<br />

mehr als 1.000 Kliniken umfassen. Die Ausgaben für Krankenhäuser<br />

betrugen 2009 insgesamt 71 Milliarden Euro und<br />

waren damit um 6,4 % höher als im Vorjahr. Allerdings stiegen<br />

auch die Kosten der Krankenhäuser, vor allem für den ärztlichen<br />

Dienst, 2009 stark an.<br />

In Zukunft werden voraussichtlich vor allem strukturschwache<br />

ländliche Räume nicht nur mit einer alternden Bevölkerung,<br />

sondern auch mit spürbaren Bevölkerungseinbußen<br />

umgehen müssen, heißt es im „Krankenhaus Rating Report“.<br />

69


70 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Daher werde dort die Krankenhausinfrastruktur nicht in vollem<br />

Umfang aufrechterhalten werden können. Schließungen<br />

dürften die Versorgungssicherheit auf dem Land in den meisten<br />

Fällen aber nicht gefährden. Bereits heute sehe die Lage<br />

der ländlichen Grundversorger am schlechtesten aus – dies<br />

gelte insbesondere für solche in kommunaler Trägerschaft –<br />

gefolgt von den städtischen Grundversorgern. Ländliche und<br />

städtische Spezialisten schneiden durchschnittlich gut ab,<br />

große Versorger, sowohl kommunale als auch nicht-kommunale,<br />

mit mehr als 300 Betten am besten.<br />

Im Bereich der stationären Versorgung ist eine Entwicklung<br />

zu verzeichnen, die zu einem Zuwachs an Leistungen und zur<br />

Zunahme der Fallschwere führt. Der von der Regierungskoalition<br />

mit dem GKV-FinG (Gesetz zur nachhaltigen und sozial<br />

ausgewogenen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung)<br />

eingeführte Mehrleistungsabschlag – für mit den<br />

Kostenträgern vereinbarte Mehrleistungen – führt vor diesem<br />

Hintergrund dazu, dass die Morbiditätslasten, die durch<br />

die demografische Entwicklung und den medizinisch-technischen<br />

Fortschritt bedingt sind, bei den Krankenhäusern verbleiben.<br />

Zudem führen die aktuellen Regelungen dazu, dass<br />

die Krankenhäuser durch die finanziellen Auswirkungen auf<br />

Hausebene einerseits und durch den Rückgang des Landesbasisfallwerts<br />

andererseits von einer doppelten Degression<br />

betroffen waren.<br />

1.1.3. entwicklung des facility managements im<br />

Gesundheitswesen<br />

Die Facility-Management-Branche bewegt sich auch in <strong>2011</strong> in<br />

einem dynamischen, personenabhängigen Dienstleistungsmarkt,<br />

in dem weiterhin ein harter Verdrängungs wettbewerb<br />

stattfindet. Große Marktbegleiter der <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft<br />

mbh drängen durch Ausweitung ihrer Angebotspalette auf<br />

andere Dienstleistungen tiefer in den Markt vor. Hohe Wachstumsraten<br />

machen den Markt für institutionelle Investoren<br />

attraktiv.<br />

Der Gesundheitsbereich ist als wesentlicher Wachstumsmarkt<br />

zu sehen. Hier ist mit einem durchschnittlichen jährlichen<br />

Wachstum von 6 % bis 10 % in den nächsten Jahren zu rechnen.<br />

Insgesamt entfallen knapp 10 % der Gesamtkosten in Kliniken<br />

auf Sekundär prozesse wie Verpflegung und Reinigung.<br />

Die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH präsentiert sich als kompetenter<br />

Lösungsanbieter mit geschultem Fachpersonal für qualifizierte<br />

Dienstleistungen. Hierbei stehen die Geschäftsfelder<br />

Speisenversorgung, Hauswirtschaft (Unterhaltsreinigung,<br />

Betten aufbe reitung) und Textilversorgung bis hin zum Empfang<br />

oder der Hol- und Bringdienste im Vordergrund.<br />

Damit erbringt die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Freisetzung von Mitteln für Investitionen<br />

in das medizinische und pflegerische Kerngeschäft ihrer<br />

Auftraggeber.<br />

1.2. Umsatz Und aUftraGsentWicKlUnG<br />

Die Erlöse des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> stellen sich wie<br />

folgt dar:<br />

in Tsd. EUR<br />

Erlöse aus Hauptleistungen 435.246<br />

Erlöse aus Wahlleistungen 11.402<br />

Erlöse aus ambulanten Leistungen des<br />

Krankenhauses<br />

19.728<br />

Nutzungsentgelte der Ärzte 6.819<br />

Minderung des Bestandes an fertigen<br />

und unfertigen Leistungen und anderen<br />

aktivierten Eigenleistungen<br />

165<br />

andere aktivierte Eigenleistungen 1.073<br />

Zuweisungen und Zuschüsse der<br />

öffentlichen Hand<br />

510<br />

sonstige betriebliche Erträge 44.820<br />

gesamt 519.763


1.3. VerlaUf der UnternehmUnG<br />

1.3.1. leistungsgeschehen<br />

Die seit Jahren positive Leistungsentwicklung der Krankenhäuser<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> setzte sich auch im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2011</strong> fort. Erneut stieg die Zahl<br />

der stationär behandelten Patienten im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Gleichzeitig konnte die durchschnittliche Verweildauer<br />

weiter gesenkt werden, während die Fallschwere, gemessen<br />

am CMI, in <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde die 2008 beschlossene strategische Planung<br />

für das medizinische Kerngeschäft weiter umgesetzt.<br />

Die Medizinischen Zentren haben sich im Jahr <strong>2011</strong> konstituiert;<br />

zurzeit gibt es für folgende Medizinische Fachrichtungen<br />

eigene Zentren: Orthopädie/Unfallchirurgie, Allgemein-,<br />

Viszeral- und Gefäßchirurgie, Urologie, Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe, Kardiologie und Anästhesie.<br />

Im Bereich der psychiatrischen Versorgung wurde ein zusätzliches<br />

tagesklinisches Angebot in <strong>Hannover</strong>-Linden („Tagesklinik<br />

und Institutsambulanz (PIA) Deisterstraße“) geschaffen,<br />

im Landkreis Nienburg wird weiterhin angestrengt nach einer<br />

geeigneten Immobilie gesucht, um dort eine bereits vom MS<br />

(Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und<br />

Integration) genehmigte Tagesklinik (16 Plätze) und auch eine<br />

PIA zu betreiben; ferner wird derzeit eine bauliche Planung für<br />

eine Krisen(intensiv)station mit besonderen Sicherheits- und<br />

Schutz vorkehrungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

(8 Betten) erarbeitet. Im Herbst wurde ein Antrag auf zusätzliche<br />

Kapazität (9 Plätze) für eine Tagesklinik für Jugendliche<br />

am Standort Wunstorf gestellt; der Landesplanungsausschuss<br />

hat diesen Antrag auf seiner Dezember-Sitzung bewilligt. Die<br />

bauliche Umsetzung erfolgt im ersten Halbjahr 2012.<br />

Das in <strong>2011</strong> noch als Projekt geführte „International Patients<br />

Management (IPM)“ wurde aufgrund der stark zurückgehenden<br />

Nachfrage aus den arabischen Staaten eingestellt.<br />

Konzernlagebericht<br />

Im Bereich Qualitätsmanagement konnten die Häuser Gehrden<br />

und Springe erfolgreich zertifiziert und das <strong>Klinikum</strong><br />

Lehrte erfolgreich rezertifiziert werden. Zudem wurden zur<br />

geplanten flächendeckenden onkologischen Versorgung verschiedene<br />

Organzentren nach den Vorgaben der deutschen<br />

Krebshilfe zertifiziert. 2012 soll diese Strategie durch die Zertifizierung<br />

des „Cancer-Centers“ am <strong>Klinikum</strong> Siloah konzeptionell<br />

abgerundet werden.<br />

Die im Rahmen der Strategie „Steigerung des Umsatzes im<br />

Bereich der medizinischen Sekundärleistungen“ in 2010<br />

beschlossene Suche nach einem strategischen Partner für<br />

das Institut für Labormedizin konnte noch nicht abgeschlossen<br />

werden. Weitreichende Verhandlungen mit einem strategischen<br />

Partner wurden im Januar 2012, kurz vor der<br />

Unterzeichnung der Verträge, durch den Gesellschafter des<br />

Verhandlungspartners abgebrochen. Derzeit laufen die Verhandlungen<br />

mit dem zweitplatzierten Bewerber weiter. Das<br />

Institut für Pathologie konnte als externen Kunden ein Krankenhaus<br />

im Umland der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> mit über 1.000 Betten<br />

hinzugewinnen. Das Institut für Mikrobiologie und medizinische<br />

Krankenhaushygiene erzielt bereits ein Drittel seines<br />

Umsatzes extern und wird diesen Anteil weiter ausbauen.<br />

Im Bereich Medizintechnik und Instrumentenbewirtschaftung<br />

konnten durch ein Vergabeverfahren mit einem Volumen von<br />

über 5 Mio. Euro die angekündigte Kostensteigerung vermieden<br />

und zusätzliche Leistungen ohne Kostensteigerung vereinbart<br />

werden.<br />

In <strong>2011</strong> wurden, mit Ausnahme von zwei Häusern, alle somatischen<br />

Krankenhäuser des <strong>KRH</strong> an ein System zur digitalen<br />

Archivierung der Patientenakten angeschlossen. Bis Mitte des<br />

Jahres 2012 werden alle somatischen Häuser auf das System<br />

aufgeschaltet.<br />

71


72 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Für ein Projekt PACS (Picture Archiving and Communication<br />

System = digitale Archivierung von bildgebenden Diagnostik-Verfahren)<br />

mit einem Volumen von über 3 Mio. Euro wurde<br />

im November <strong>2011</strong> ein Vergabeverfahren abgeschlossen. Das<br />

Projekt wird aktuell umgesetzt. Bis zum Dezember 2012 werden<br />

zunächst die Röntgenabteilungen des Konzerns in das<br />

neue System eingebunden. In den folgenden Jahren werden<br />

andere bildgebende Verfahren folgen.<br />

1.3.2. Beschaffung<br />

Versorgung mit Apothekengütern<br />

Die Zentralapotheke der <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong> versorgt die zwölf unternehmenseigenen<br />

Krankenhäuser sowie weitere fünf Krankenhäuser<br />

anderer Träger (insgesamt 4.071 Betten) mit Arzneimitteln,<br />

apothekenpflichtigen Medizinprodukten, klinischer<br />

Ernährung und modernen Wundtherapeutika.<br />

Die Beschaffung der Arzneimittel und der klinischen Ernährung<br />

erfolgte im Jahr <strong>2011</strong> über eine Einkaufsgemeinschaft.<br />

Moderne Wundtherapeutika und apothekenpflichtige Medizinprodukte<br />

werden in enger Absprache mit dem Bereich Einkauf<br />

und Logistik verhandelt. Die vergaberechtlichen Besonderheiten<br />

werden dabei berücksichtigt.<br />

Um die Zentralapotheke mit ihren drei Abteilungen Arzneimittelversorgung,Arzneimittelherstellung/Qualitätskontrolle<br />

sowie Arzneimittelinformation/Klinische Pharmazie für<br />

die Zukunft sicher aufzustellen, ist ein Neubau mit moderner<br />

Logistik (Kommissioniertechnik) und einem GMP-Herstellzentrum<br />

in Planung. Synergien in der Beschaffung entstehen<br />

dadurch, dass in diesen Neubau auch der Bereich Einkauf und<br />

Logistik integriert wird.<br />

Einkauf von medizinischem Sachbedarf<br />

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Bereichs Einkauf und<br />

Logistik, nach dem Austritt aus der EKK (Einkaufsgemeinschaft<br />

kommunaler Krankenhäuser), konnten <strong>2011</strong> weitere<br />

Einsparungen generiert werden.<br />

In Kooperation mit anderen kommunalen Klinikgruppen<br />

wurden – im Rahmen eines Pilotprojekts – gemeinsame<br />

Ausschreibungen durchgeführt.<br />

Um nach einem standardisierten Verfahren neue Medizinprodukte<br />

und Medizingeräte einzuführen, wurde eine MPGK<br />

(Medizinprodukte- und -gerätekommission) eingerichtet. Die<br />

Standardisierung erfolgt nach medizinisch-inhaltlichen, ökonomischen<br />

und logistischen Gesichtspunkten.<br />

Der Logistikdienstleistungsvertrag zur Medicalversorgung<br />

läuft 2013 aus. Die Neuausschreibung des Logistikdienstleisters<br />

ist 2012 durchzuführen.<br />

Investitionen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> betrugen die Zugänge der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände und Sachanlagen insgesamt<br />

T€ 64.198. Wesentliche Anteile entfielen auf den Krankenhausneubau<br />

(T€ 23.665) am Standort <strong>Klinikum</strong> Siloah, den Neubau<br />

der Chirurgie am Standort <strong>Klinikum</strong> Nordstadt (T€ 10.710), das<br />

Schwesternhochhaus am Standort <strong>Klinikum</strong> Siloah (T€ 2.696)<br />

und die Zentrale Patientenaufnahme am Standort <strong>Klinikum</strong><br />

Neustadt am Rübenberge (T€ 3.990).


1.3.3. finanzierungsmaßnahmen<br />

Einzelförderung<br />

Der Krankenhausneubau am Standort <strong>Klinikum</strong> Siloah wird<br />

einschließlich der Erstausstattung mit den für den Krankenhausbetrieb<br />

notwendigen Anlagegütern und der Wiederbeschaffung<br />

mittel- und langfristiger Anlagegüter mit einer<br />

Festbetragsfinanzierung durch das Land Niedersachsen mit<br />

insgesamt T€ 96.000 gefördert. Die Förderung beinhaltet in<br />

<strong>2011</strong> eine Tranche von T€ 32.000, von der T€ 22.200 abgerufen<br />

wurden.<br />

Zum Neubau der Chirurgie am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt wurden<br />

T€ 7.210 bewilligt, von denen <strong>2011</strong> T€ 2.200 zuzurechnen sind<br />

und T€ 2.200 abgerufen wurden.<br />

Für den Umbau des OP-Bereichs im <strong>Klinikum</strong> Lehrte wurden<br />

T€ 3.400 bewilligt. Diese sind mit einer Tranche von T€ 2.100<br />

dem Jahr <strong>2011</strong> zuzurechnen, abgerufen wurden T€ 420.<br />

Pauschale Fördermittel<br />

Die duale Finanzierung im Gesundheitswesen sieht eine<br />

Finanzierung der Investitionen über Fördermittel der Länder<br />

vor. Die Höhe der Fördermittel ist seit Jahren unzureichend.<br />

Die <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong> und die <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> erhielten im Jahr<br />

<strong>2011</strong> pauschale Fördermittel in Höhe von T€ 7.167.<br />

Darlehensfinanzierung<br />

Ein im Februar 2003 aufgenommenes und im August 2010<br />

erstmals endfälliges Darlehen in Höhe von T€ 17.400, welches<br />

in Bewertungseinheit mit einem Zinssatz-Swap stand, wurde<br />

auf den 30. Juni 2012 prolongiert. Der Zinsswap ist in <strong>2011</strong><br />

ausgelaufen, sodass zum Bilanzstichtag keine Zinssicherung<br />

mehr bestand.<br />

Konzernlagebericht<br />

Zur Finanzierung eines Energie-Einspar-Contractings wurde<br />

in <strong>2011</strong> ein Forward-Darlehen mit einem Volumen von rund<br />

T€ 23.700 und einer Laufzeit von 10 Jahren abgeschlossen,<br />

das durch eine modifizierte Ausfallbürgschaft der <strong>Region</strong><br />

<strong>Hannover</strong> abgesichert wird. Es handelt sich somit um ein variabel<br />

verzinsliches Darlehen. Der Auszahlungstermin ist auf<br />

den 1. Januar 2013 fixiert.<br />

Zur weiteren Finanzierung umfangreicher Investitionen in die<br />

bauliche Erneuerung des <strong>KRH</strong> plant das Unternehmen in 2012<br />

weitere konkrete Fremdkapitalaufnahmen in Höhe von rund<br />

T€ 110.000, die mit T€ 98.000 durch eine kommunale Ausfallbürgschaft<br />

der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> abgesichert werden sollen.<br />

Bereits 2010 wurden zur Finanzierung der Neubauaktivitäten<br />

am Standort des <strong>Klinikum</strong>s Siloah Darlehensverträge mit<br />

einem Volumen von insgesamt T€ 46.500 abgeschlossen, die<br />

mit T€ 34.600 Mio. über eine entsprechende Bürgschaft der<br />

<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> abgesichert werden konnten. Die bestehenden<br />

Darlehen, die jeweils zur Absicherung der Zinsentwicklungen<br />

mit einer Swap-Vereinbarung hinterlegt sind, kommen<br />

in mehreren Tranchen ab Januar 2013 zur Auszahlung.<br />

Die Gesamtsumme der kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten<br />

beläuft sich zum Bilanzstichtag auf T€ 33.830. Die<br />

Geschäftsführung verhandelt derzeit mit den Kreditinstituten<br />

über eine Ablösung der Zwischenfinanzierungsmittel in Höhe<br />

von T€ 32.400 durch eine langfristige Finanzierung und geht<br />

davon aus, dass der Abschluss langfristiger Darlehnverträge<br />

im Juni 2012 realisiert wird.<br />

Liquidität<br />

Wie auch in den Vorjahren war die Zahlungsfähigkeit des <strong>KRH</strong><br />

in <strong>2011</strong> uneingeschränkt vorhanden. Eine Inanspruchnahme<br />

von Kreditlinien war nicht erforderlich.<br />

73


74 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

1.3.4. personal- und sozialbereich<br />

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht es erforderlich,<br />

dass Krankenhäuser zur Personalgewinnung neue<br />

Wege gehen müssen, um durch gezielte Maßnahmen neue<br />

Mitarbeiter gewinnen und die vorhandenen Mitarbeiter/<br />

-innen an das Unternehmen binden zu können. Das <strong>KRH</strong><br />

pflegt intensive Kontakte zu Hochschulen und fördert aktiv<br />

die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (u. a. durch flexible<br />

und vielseitige Dienstplangestaltung, KITA-Plätze mit Sonderöffnungszeiten<br />

für Mitarbeiter/-innen im Schichtdienst,<br />

Organisation von kurzfristiger Kinderbetreuung, z. B. durch<br />

Tagesmütter, sowie frühzeitige Kontaktaufnahme zum Wiedereinstieg<br />

nach einer familiär bedingten Pause) und legt großen<br />

Wert auf die Erhaltung und Förderung der Gesundheit<br />

und des Wohlbefindens der Beschäftigten.<br />

Um im Bereich der Ausbildung von Assistenzärztinnen und<br />

Assistenzärzten eine strukturierte und optimale krankenhausübergreifende<br />

Verbundweiterbildung zu ermöglichen und<br />

damit als attraktiver Arbeitgeber den Problemen des Fachkräftemangels<br />

entgegenzuwirken, wurden in hausübergreifenden<br />

medizinischen Zentren die Fachkompetenzen unserer<br />

angesehenen Chefärztinnen und Chefärzte gebündelt. Weiterhin<br />

konnte in Teilbereichen durch die Möglichkeit eines<br />

häuserübergreifenden Personaleinsatzes im ärztlichen Dienst<br />

auf den Einsatz von Honorarärzten verzichtet werden.<br />

Im Pflege- und Funktionsdienst bietet die <strong>KRH</strong>-Gruppe ihren<br />

Mitarbeiter/-innen spezielle (Fach-) Weiterbildungen (z. B. in<br />

der Intensiv- und Anästhesiepflege) oder Einarbeitungsprogramme<br />

für hochspezialisierte Bereiche an, um das vorhandene<br />

Personal zu fördern und weiterzuentwickeln. So werden<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Verbundes<br />

geschaffen und die Pflege und Behandlung der Patienten<br />

optimiert.<br />

1.3.5. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />

Am Standort des <strong>Klinikum</strong>s Siloah entsteht das modernste<br />

Krankenhaus Niedersachsens. Die Bauaktivitäten schritten<br />

in <strong>2011</strong> ohne nennenswerte Verzögerungen voran. Das neue<br />

Krankenhaus soll Patienten bestmögliche medizinische Versorgung<br />

und Pflege, ein anspruchsvolles Ambiente und Hotelkomfort<br />

auf hohem Niveau bieten. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />

schafft ein patientenfreundliches Krankenhaus mit<br />

optimierten Wegen, betriebswirtschaftlichen Abläufen und<br />

effizienter Energienutzung.<br />

Das citynahe Neubauprojekt setzt Maßstäbe für die Entwicklung<br />

der Krankenhäuser des <strong>KRH</strong>-Konzerns insgesamt.<br />

Das neue Krankenhaus mit 535 Betten bietet den Patienten<br />

modernste Medizin und erstklassige Pflege in freundlicher<br />

räumlicher Umgebung und seinen Mitarbeitern hervorragende<br />

Arbeitsbedingungen. Mit dem Neubau will das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> die Ansprüche erfüllen, die Patienten<br />

von einem modernen Krankenhaus erwarten: Eine Klinik der<br />

kurzen Wege mit bestmöglicher medizinischer Versorgung<br />

unter einem Dach, die sich zudem durch angenehmes Ambiente<br />

und Komfort auszeichnet. Die Eröffnung der neuen Klinik<br />

ist für den Beginn des Jahres 2014 geplant.<br />

Am Standort des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt konnten in <strong>2011</strong> die<br />

geplanten Bauaktivitäten des sogenannten 2. Bauabschnitts<br />

beginnen. Das <strong>Klinikum</strong> Nordstadt ist ein Krankenhaus der<br />

Maximalversorgung und wurde Ende des 19. Jahrhunderts<br />

in der damals typischen Pavillonbauweise gegründet. Das<br />

Ziel des heutigen Bauabschnitts 2a (NKN2a) ist es, in einer<br />

begrenzten Baumaßnahme eine möglichst weitgehende<br />

Verdichtung der Fachabteilungen am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />

zu erreichen. Durch die Verlagerung mehrerer Teilbereiche<br />

unterschiedlicher Abteilungen in den Bauabschnitt NKN2a<br />

werden hohe Synergieeffekte im medizinischen Kerngeschäft<br />

und den Supportbereichen erzielt werden.


Für den Standort des <strong>Klinikum</strong>s Großburgwedel wurden die<br />

Planungen zur Errichtung eines Bettenhauses und zur Umgestaltung<br />

der Notaufnahme und Funktionsbereiche weiter<br />

konkretisiert. Die Projektplanung sieht einen Beginn der Baumaßnahme<br />

2012 und eine Fertigstellung im Jahr 2014 vor.<br />

Am <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden wurden umfangreiche<br />

bauliche Veränderungsmaßnahmen mit einer Verbesserung<br />

der Intensivkapazitäten sowie der Patientenzimmer in Form<br />

eines Teilneubaus auf den Weg gebracht. Die Projektplanung<br />

sieht eine Fertigstellung im Jahr 2014 vor.<br />

Am <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge wurden die Baumaßnahmen<br />

zur Modernisierung der Patientenaufnahme und<br />

eines Untersuchungszentrums in <strong>2011</strong> vorangetrieben. Die<br />

Maßnahme soll Mitte 2012 abgeschlossen sein.<br />

Im Bereich der Apothekenversorgung wurden Aktivitäten<br />

entwickelt, um die 1987 errichtete Zentralapotheke für die<br />

Zukunft sicher aufzustellen. Hierfür ist ein Neubau mit moderner<br />

Logistik (Kommissioniertechnik) und einem GMP-Herstellzentrum<br />

(EG-GMP-Leitfaden: „Good Manufacturing Practice“)<br />

in Planung.<br />

Das im Januar 2010 aufgenommene staatsanwaltschaftliche<br />

Ermittlungsverfahren zum Verdacht der Beschäftigung<br />

von Scheinselbstständigen wurde <strong>2011</strong> aus Sicht des Sozialversicherungsträgers<br />

abgeschlossen, die 2009 getroffene<br />

Risikovorsorge wurde in Anspruch genommen. Die Staatsanwaltschaft<br />

hat das Verfahren am Landgericht Hildesheim<br />

zur Anklage gebracht. Die Eröffnung des Verfahrens wurde<br />

jedoch auf der Basis der eingebrachten Unterlagen vom Landgericht<br />

Hildesheim abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft führt<br />

weitere Ermittlungen durch. Die Verfahrenseinstellung wird<br />

unverändert angestrebt.<br />

Konzernlagebericht<br />

Bereits in 2010 wurden Verhandlungen mit der Medizinischen<br />

Hochschule <strong>Hannover</strong> (MHH) über eine Entflechtung<br />

der Hautklinik Linden geführt. Die Überführung der Hautklinik<br />

Linden auf die Trägerschaft der MHH ist zum 1. April <strong>2011</strong><br />

erfolgt. Im Gegenzug wurden Kooperationen in anderen<br />

medizinischen Leistungsbereichen mit der Medizinischen<br />

Hochschule <strong>Hannover</strong> vereinbart.<br />

Bei der <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> stand das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

– neben der Erbringung der geplanten medizinischen Leistungen<br />

– überwiegend noch im Fokus der Eingliederung der<br />

Tertiärbereiche (nicht patientennahe Bereiche) in die Organisation<br />

und Standards (Prozessorganisation) der Klinikgruppe.<br />

Entsprechend wurde die Umstellung des DV-Systems auf SAP<br />

weiter fortgesetzt, im Besonderen für den Personalbereich die<br />

Einführung des Dienst plan programms SP-Expert vorbereitet<br />

(Echtstart in 2012), Lieferverträge umgestellt, die <strong>KRH</strong> Wunstorf<br />

<strong>GmbH</strong> in bestehende Rahmenverträge der <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong><br />

aufgenommen, die Organisation der Bereiche Arbeitssicherheit,<br />

Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Betriebsärztliche<br />

Betreuung durch die <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong> weiter vorangetrieben.<br />

75


76 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2. Darstellung der wirtschaftlichen Lage<br />

2.1. VermöGenslaGe<br />

Die Entwicklung der Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich nach Verrechnung der Sonderposten aus Zuwendungen zur<br />

Finanzierung des Sachanlagevermögens in tabellarischer Form wie folgt dar:<br />

aKtiVa<br />

31.12. <strong>2011</strong> 31.12. 2010 Veränderung<br />

in Tsd. EUR in % in Tsd. EUR in % in Tsd. EUR in %<br />

Langfristiges Vermögen 116.698 41,7 89.057 31,0 27.641 31,0<br />

Umlaufvermögen/ RAP 163.145 58,3 198.310 69,0 – 35.165 – 17,7<br />

Aktive latente Steuern 132 0,0 130 0,0 2 1,5<br />

passiVa<br />

279.975 100,0 287.497 100,0 – 7.522 – 2,6<br />

Gezeichnetes Kapital 10.000 3,6 10.000 3,5 0 0,0<br />

Kapitalrücklage 23.554 8,4 23.554 8,2 0 0,0<br />

Gewinnrücklage 117 0,0 74 0,0 43 58,1<br />

Ergebnisvortrag 6.628 2,4 4.552 1,6 2.076 45,6<br />

Jahresüberschuss 166 0,1 2.107 0,7 – 1.941 – 92,1<br />

Summe Eigenkapital 40.465 14,5 40.287 14,0 178 0,4<br />

Langfristige Mittel 40.465 14,5 40.287 14,0 178 0,4<br />

Rückstellungen 36.797 13,1 36.257 12,6 540 1,5<br />

Verbindlichkeiten/ RAP 202.713 72,4 210.953 73,4 – 8.240 – 3,9<br />

279.975 100,0 287.497 100,0 – 7.522 – 2,6


2.2. ertraGslaGe<br />

Die Entwicklung der Ertragslage stellt sich in tabellarischer<br />

Form wie folgt dar:<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

in Tsd. EUR in Tsd. EUR<br />

Betriebserträge 511.553 502.129<br />

Betriebsaufwand – 518.579 – 504.603<br />

Betriebsergebnis – 7.026 – 2.474<br />

Ergebnis Investitionsförderung 84 0<br />

Finanzergebnis – 1.064 – 911<br />

Neutrales Ergebnis 8.351 5.730<br />

Steuern vom Einkommen und<br />

Ertrag<br />

– 168 – 238<br />

JahreserGeBnis 177 2.107<br />

Trotz einer positiven Leistungsentwicklung (leichter Anstieg<br />

der Fallzahlen bei gleichzeitiger Senkung der Verweildauer)<br />

wurde im Geschäftsjahr ein negatives Betriebsergebnis in<br />

Höhe von T€ 7.026 realisiert, das im Wesentlichen aus gestiegenen<br />

Personalaufwendungen resultiert.<br />

Durch einen Anstieg des Finanzergebnisses als auch des<br />

Ergebnisses aus dem Verkauf der Hautklinik (€ 6,6 Mio.), das<br />

im neutralen Ergebnis dargestellt wurde, konnte ein ausgeglichenes<br />

Ergebnis realisiert werden.<br />

2.3. entWicKlUnG Und laGe des Unternehmens<br />

im periodenVerGleich<br />

Einen Überblick zur allgemeinen Leistungsentwicklung liefert<br />

folgende Tabelle:<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Planbetten (ohne Reha/Forensik) 3.218 3.286<br />

Planbetten (inkl. Reha/Forensik) 3.388 3.458<br />

Berechnungstage/<br />

Belegungstage<br />

Konzernlagebericht<br />

1.044.037 1.055.523<br />

Fälle 135.553 134.116<br />

Nutzungsgrad 84,43 % 83,63 %<br />

Durchschnittliche Verweildauer 7,70 7,87<br />

77


78 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

3. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Die Steuerung der Chancen und Risiken ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil der geschäftlichen Aktivitäten innerhalb des<br />

Unternehmens zur Erzielung von Wertsteigerungen.<br />

Chancen sehen wir weiterhin in der weiteren Konsolidierung<br />

des Unternehmens bei gleichzeitiger Ausweitung und<br />

Optimierung des Leistungsspektrums. Neben der Weiterentwicklung<br />

im medizinischen Kerngeschäft und der prozessorientierten<br />

Ausrichtung der Ablauforganisation in den Kliniken<br />

tritt die bauliche Erneuerung der Krankenhausstandorte<br />

jedoch immer weiter in den Fokus. In der baulichen Infrastruktur<br />

der <strong>KRH</strong>-Standorte sehen wir wesentliche Chancen, die<br />

Leistungsfähigkeit des <strong>KRH</strong> weiter auszubauen.<br />

Wesentliche Einzelrisiken sehen wir in Umsatzrückgängen, im<br />

Bereich der Personalbeschaffung sowohl im ärztlichen und<br />

pflegerischen Dienst sowie bei spezialisierten Mitarbeitern im<br />

Funktions- und Verwaltungsdienst. Darüber hinaus gelten im<br />

Bereich der Leistungsabrechnung gegenüber Selbstzahlern<br />

die allgemeinen Ausfallrisiken.<br />

Um die Unternehmensrisiken zu bewältigen, setzen wir<br />

ein mehrstufiges Risikomanagement um. Dieses basiert auf<br />

folgenden Elementen:<br />

Eigenverantwortung<br />

Jeder Mitarbeiter des <strong>KRH</strong> ist in die Prozesse und die Entwicklung<br />

des Unternehmens eingebunden. Durch aktive Teilhabe<br />

und Übernahme der stellenbezogenen Verantwortung ist es<br />

die Pflicht jedes Mitarbeiters, Schaden von unseren Patienten<br />

und vom Unternehmen abzuwenden.<br />

Zur regelhaften Berichterstattung von Ereignissen und Risiken<br />

sind alle Mitarbeiter aufgerufen und Kommunikationsstrukturen<br />

etabliert.<br />

Risikoerkennung und -erfassung<br />

Die Arbeitsprozesse im Unternehmen folgen in weiten Teilen<br />

denen eines klassischen Krankenhausbetriebs. Durch Arbeitsteilung<br />

und abteilungs-/bereichsübergreifende Arbeitsweise<br />

sind Kontrollstrukturen systematisch vorgegeben.<br />

In wesentlichen Unternehmensbereichen ist ein internes<br />

Kontrollsystem mit entsprechenden Richtlinien eingeführt.<br />

Es wird konsequent weiter ausgebaut.<br />

Zur Meldung besonderer Vorgänge besteht ein unternehmensweit<br />

standardisiertes Meldewesen.<br />

Einheitliche systematische Risikobewertung<br />

Die Risikobewertung erfolgt innerhalb des Konzernkreises<br />

des <strong>KRH</strong> nach einheitlichen finanzwirtschaftlichen und qualitativen<br />

Maßstäben. Das Bewertungsverfahren berücksichtigt<br />

die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenshöhe<br />

eines Risikos.


Risikosteuerung und Kommunikation<br />

Nicht alle Risiken lassen sich vermeiden. Bei erkannten<br />

Risiken handeln wir präventiv und so weit wie möglich<br />

schadensvermeidend.<br />

Darüber hinaus werden Risiken im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems<br />

(RFS) des <strong>KRH</strong> erfasst. Das RFS hat zum<br />

Ziel, Risiken der Geschäftstätigkeit und Konsequenzen aus<br />

der Übernahme von Risiken frühzeitig zu erkennen, poten ziell<br />

erfolgsgefährdende Risiken zu steuern und existenzgefährdende<br />

Risiken zu vermeiden. Das Früherkennungssystem soll<br />

zur Erhöhung der Patientensicherheit, zur Minimierung von<br />

Fehlerkosten und zur Erhöhung der Transparenz für unternehmerische<br />

Entscheidungen beitragen.<br />

Durch die erfolgte Verabschiedung eines Regelwerks sollen<br />

die von der Geschäftsführung und anderen Leitungsinstanzen<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> eingeführten Grundsätze,<br />

Verfahren und Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, die<br />

organisatorische Umsetzung von Entscheidungen zu gewährleisten,<br />

sichergestellt werden.<br />

Dabei werden im Wesentlichen folgende Ziele verfolgt:<br />

Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit von<br />

Unternehmensabläufen<br />

Einhaltung der für das <strong>KRH</strong> maßgeblichen Gesetze,<br />

Normen und Vorschriften<br />

Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit<br />

Schutz des Vermögens und Information/Verhinderung von<br />

Vermögensschädigungen<br />

Genauigkeit/ Zuverlässigkeit der finanziellen und<br />

operativen Berichterstattung<br />

Bestandgefährdende Risiken sehen wir derzeit nicht.<br />

Konzernlagebericht<br />

79


80 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

4. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB<br />

4.1. VoraUssichtliche entWicKlUnG<br />

Im Jahr 2012 sowie in den Folgejahren wird das Ergebnis der<br />

Gesellschaft im Wesentlichen durch die Auswirkungen der<br />

jeweils geltenden Tarifverträge sowie der grundsätzlichen Entwicklung<br />

des Entgeltsystems im Gesundheitswesen beeinflusst<br />

werden. Eine freie strategische Ausrichtung des Unternehmens<br />

im Gesundheitsmarkt ist nur eingeschränkt möglich.<br />

Belastend wirkt die Entwicklung der Vergütung für die Krankenhausleistungen<br />

auf Basis des Landesbasisfallwerts. Dieser<br />

kompensiert in 2012 die Kostensteigerungen, insbesondere<br />

aus den Tarifsteigerungen, nicht. Auch für die Zukunft ist<br />

keine Verbesserung dieser Situation zu erwarten, solange die<br />

Krankenhäuser allein das Risiko und die wirtschaftliche Belastung<br />

aus Mehrleistungen im stationären Bereich tragen.<br />

Unverändert wird das <strong>KRH</strong> durch Leistungswachstum seinen<br />

Marktanteil ausweiten. Neben dem weiterhin laufenden Konsolidierungskurs<br />

und der baulichen Erneuerung im Unternehmen<br />

wird der Konzern Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität<br />

noch stärker in den Fokus nehmen. Ausgehend von<br />

einer positiven Einschätzung der Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen<br />

allgemein und durch den Ausbau der tagesklinischen<br />

psychiatrischen Versorgung bzw. der Vorhaltung<br />

weiterer ambulanter psychiatrischer Angebote strebt die Gesellschaft<br />

eine noch höhere Auslastung in ihrem Kerngeschäft an,<br />

sodass eine Ausweitung der Umsatzzahlen erwartet wird.<br />

Im Rahmen der Entgeltverhandlungen für das Jahr 2012 der<br />

Psychiatrie Wunstorf konnte mit den Kostenträgern in zwei<br />

Verhandlungsrunden keine Einigung über das zu verhandelnde<br />

Budget erzielt werden. Aufgrund dieses Sachverhalts<br />

stellten die Kostenträger einen Schiedsstellenantrag. Das<br />

durchgeführte Schiedsstellenverfahren blieb bislang ohne<br />

Ergebnis. Eine weitere Verhandlungsrunde mit den Kostenträgern<br />

steht noch aus.<br />

Einen weiteren Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung<br />

des Unternehmens werden die laufenden Bauprojekte leisten.<br />

Alle Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, den Kapitaldienst<br />

der Maßnahmen selbst zu erwirtschaften und darüber<br />

hinaus einen Deckungsbeitrag in das Unternehmen zu<br />

leisten. Der auf dem Gelände des <strong>Klinikum</strong>s Siloah begonnene<br />

Krankenhaus-Neubau mit 535 Betten, in dem die beiden<br />

derzeitigen Kliniken Siloah und Oststadt-Heidehaus vereinigt<br />

werden, liegt im Zeitplan. Durch verbesserte Arbeitsabläufe<br />

sollen erhebliche Kosteneinsparungen im Krankenhausbetrieb<br />

erzielt werden.<br />

Weitere strategische Baumaßnahmen sind entweder bereits in<br />

den Standorten der Kliniken Nordstadt, Großburgwedel, Gehrden<br />

und Neustadt am Rübenberge in Umsetzung oder stehen<br />

hierzu kurzfristig an.<br />

Die Geschäftsentwicklung ist insgesamt mit höheren Risiken<br />

behaftet als in den Vorjahren. Wir gehen jedoch davon<br />

aus, wesentliche Ergebnisbelastungen durch Steuerungsmaßnahmen<br />

auffangen zu können. Die interne Steuerung des<br />

Unternehmens ist, so wie wir dies bereits in den letzten sechs<br />

Geschäftsjahren erfolgreich umsetzen konnten, auf ein ausgeglichenes<br />

Jahresergebnis in den nächsten beiden Geschäftsjahren<br />

ausgerichtet.<br />

Wir sind zuversichtlich, die Chancen zum Ausbau des Kerngeschäfts<br />

nutzen und in 2012 erneut die Marktposition und<br />

Ertragskraft der Gesellschaft weiter auszubauen respektive<br />

steigern zu können.<br />

4.2. forschUnG Und entWicKlUnG<br />

Im somatischen Bereich erfolgen Forschungsarbeiten im<br />

Wesentlichen im Rahmen von Doktorarbeiten und vereinzelter<br />

Auftragsforschung.<br />

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Aktivitäten im psychiatrischen<br />

Bereich. Die Kooperation der <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong><br />

mit dem Niedersächsischen Institut für Systemische Therapie<br />

und Beratung e. V. (NIS) wurde fortgesetzt. Das NIS führte ein<br />

weiteres multiprofessionelles Training in „Systemische Methoden<br />

in der Akutpsychiatrie“ in neun zweitägigen Kursen durch,<br />

in <strong>2011</strong> schwerpunktmäßig in der Klinik für Suchtmedizin und<br />

Psychotherapie, nachdem die Klinik für Allgemeinpsychiatrie<br />

und Psychotherapie bereits in den Vorjahren geschult wurde.<br />

Die Klinik für Gerontopsychiatrie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie werden folgen.


Im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung kooperiert<br />

die <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> mit dem Institut für Therapie<br />

und Beratung der Fachhochschule Hildesheim, mit der MHH<br />

im Bereich der Durchführung von Weiterbildungslehrgängen<br />

zur Fachkraft für sozialpsychiatrische Betreuung, mit dem Institut<br />

für Qualifizierung und Qualitätssicherung in der Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie QuQuK Bremen.<br />

5. Betriebsstätten<br />

der Konzern betreibt folgende Kliniken und andere einrichtungen:<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, <strong>Hannover</strong><br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt- Heidehaus, <strong>Hannover</strong><br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, <strong>Hannover</strong><br />

<strong>Hannover</strong>, den 8. Juni 2012<br />

Die <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> ist Kooperationspartner im Netzwerk<br />

„Pflege- und Versorgungs forschung“ der Fachhochschule<br />

<strong>Hannover</strong> und wirkt an der Pilotstudie „Simulation und<br />

Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie“ in der<br />

Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong> mit.<br />

Kontinuierliche weiterentwickelung des CFB-Deeskalationssystems<br />

im Bereich der Klinik für Forensische Psychiatrie und<br />

Psychotherapie und das ADEKO-Deeskalationssystem im<br />

Bereich der anderen Fachkliniken.<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen<br />

<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden<br />

<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen<br />

<strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf<br />

<strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH, <strong>Hannover</strong><br />

<strong>KRH</strong> ambulant <strong>GmbH</strong>, <strong>Hannover</strong><br />

Honsel Ohnesorg Dr. von Kries<br />

Konzernlagebericht<br />

81


82 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

BEWEGunG ISt ZuKunFt<br />

„IM FIPPS – unSEREM SIMuLAtIonSZEntRuM IM <strong>KRH</strong> KLInIKuM<br />

noRDStADt – FüHREn WIR ALS BunDESWEIt EInE DER ERStEn<br />

KLInIKEn tRAInInGS IM BEREIcH notFALL-KAISERScHnItt MIttELS<br />

EInER ScHWAnGEREn SIMuLAtIonSPuPPE DuRcH.“


Ebenfalls trainiert werden im Simulationszentrum Notfallsituationen im Rettungsdienst, in<br />

den Ambulanzen oder im OP. Ein erfahrenes Team von Ärzten bereitet die Mitarbeiter so auf<br />

Situationen vor, die aufgrund ihrer Seltenheit kaum routiniert erlernt werden können.<br />

Weiterbildung ist Zukunftssicherung: Das gilt gleichermaßen für alle übrigen Mitarbeiter, denen<br />

wir mit einem vielseitigen Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten neue Perspektiven eröffnen.<br />

Gleichzeitig entwickeln und fördern wir qualifizierte Nachwuchskräfte im eigenen Haus.<br />

Jedes Jahr besetzen wir 650 Ausbildungsplätze in Gesundheitsberufen, darunter auch innova-<br />

tive Bildungsgänge wie die Operationstechnische Assistenz.<br />

Konzernlagebericht<br />

Dr. Markus Flentje, Leiter des Simulationszentrums<br />

FIPPS im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

Nordstadt, ist überzeugt davon, dass<br />

die Simulation von Notfällen ein<br />

wesentlicher Faktor bei der Vermeidung<br />

von Fehlern ist<br />

83


84 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Konzernabschluss <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gmbH<br />

bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche schutzrechte und<br />

ähnliche rechte und Werte sowie lizenzen aus den rechten und Werten<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

31.12. 2010<br />

in eur<br />

3.180.555,13 4.423.133,68<br />

2. geleistete anzahlungen 317.622,55 29.165,04<br />

II. Sachanlagen<br />

3.498.177,68 4.452.298,72<br />

1. grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten 193.898.059,19 192.531.598,12<br />

2. technische anlagen und maschinen 8.104.079,22 7.575.088,49<br />

3. andere anlagen, betriebs- und geschäftsausstattung 37.549.281,43 36.224.439,78<br />

4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 68.540.436,37 31.704.386,47<br />

III. Finanzanlagen<br />

308.091.856,21 268.035.512,86<br />

1. sonstige beteiligungen 0,00 30.000,00<br />

0,00 30.000,00<br />

suMMe anlaGeverMöGen<br />

B. umlaufvermögen<br />

311.590.033,89 272.517.811,58<br />

I. Vorräte<br />

1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 9.918.356,01 9.514.733,42<br />

2. unfertige leistungen 4.460.937,94 4.296.151,73<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

14.379.293,95 13.810.885,15<br />

1. forderungen aus lieferungen und leistungen 56.045.362,03 60.746.960,80<br />

2. forderungen an die gesellschafterin 41.656,08 32.080,49<br />

3. forderungen nach dem krankenhausfinanzierungsrecht 70.842.802,79 107.879.287,12<br />

4. sonstige vermögensgegenstände 9.221.571,09 6.010.954,79<br />

136.151.391,99 174.669.283,20<br />

III. Kassenbestand und guthaben bei Kreditinstituten 12.425.624,47 8.425.349,88<br />

C. Ausgleichsposten nach dem KHg<br />

162.956.310,41 196.905.518,23<br />

1. ausgleichsposten aus Darlehensförderung 0,00 1.048.132,45<br />

0,00 1.048.132,45<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 153.405,33 53.264,71<br />

e. Aktive latente Steuern 132.059,00 129.796,00<br />

F. Aktiver unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 35.437,54 303.404,95<br />

474.867.246,17 470.957.927,92


PASSIVA<br />

A. eigenkapital<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

31.12. 2010<br />

in eur<br />

1. gezeichnetes kapital 10.000.000,00 10.000.000,00<br />

2. kapitalrücklage 23.553.817,20 23.553.817,20<br />

3. gewinnrücklage 74.722,00 74.722,00<br />

4. gewinnvortrag 6.658.797,62 4.551.886,56<br />

5. jahresüberschuss 177.399,07 2.106.911,06<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />

40.464.735,89 40.287.336,82<br />

1. sonderposten aus fördermitteln nach dem khg 148.160.836,01 140.869.311,02<br />

2. sonderposten aus zuweisungen und zuschüssen der öffentlichen hand 46.090.961,19 41.789.224,95<br />

3. sonderposten aus zuwendungen Dritter 639.753,92 802.092,79<br />

C. Rückstellungen<br />

194.891.551,12 183.460.628,76<br />

1. rückstellungen für pensionen und ähnliche verpflichtungen 1.152.743,00 1.031.551,00<br />

2. steuerrückstellungen 77.997,00 224.864,50<br />

3. sonstige rückstellungen 35.566.466,66 35.000.137,19<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

36.797.206,66 36.256.552,69<br />

1. verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 33.829.975,00 20.290.701,02<br />

2. erhaltene anzahlungen 35.664,20 91.213,75<br />

3. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 19.691.800,11 19.369.882,98<br />

4. verbindlichkeiten nach dem krankenhausfinanzierungsrecht 113.863.678,06 123.067.845,02<br />

5. verbindlichkeiten aus sonstigen zuwendungen zur finanzierung<br />

des anlagevermögens<br />

konzernabschluss<br />

20.176.765,55 29.782.458,50<br />

6. sonstige verbindlichkeiten 11.763.426,60 14.219.752,97<br />

199.361.309,52 206.821.854,24<br />

e. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung 3.341.930,87 4.118.018,94<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 10.512,11 13.536,47<br />

474.867.246,17 470.957.927,92<br />

85


86 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

gewinn- und verlust rechnung<br />

für die zeit vom 1. januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

gewInn- unD VeRLuSTReCHnung<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in tsd. eur<br />

31.12. 2010<br />

in tsd. eur<br />

1. erlöse aus krankenhausleistungen 435.246.245,56 436.178.936,26<br />

2. erlöse aus Wahlleistungen 11.402.041,39 9.208.359,87<br />

3. erlöse aus ambulanten leistungen des krankenhauses 19.727.618,48 17.803.642,87<br />

4. nutzungsentgelte der ärzte 6.819.323,49 9.105.874,38<br />

5. erhöhung/verminderung des bestandes an unfertigen leistungen 164.786,21 – 322.506,48<br />

6. andere aktivierte eigenleistung 1.072.430,93 55.650,00<br />

7. zuweisungen und zuschüsse, soweit nicht unter nr.11<br />

a) zuweisungen und zuschüsse der öffentlichen hand 510.291,34 855.720,66<br />

8. sonstige betriebliche erträge 44.820.063,33 42.649.616,98<br />

9. Personalaufwand<br />

519.762.800,73 515.535.294,54<br />

a) löhne und gehälter 288.211.439,94 277.611.441,21<br />

b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung und<br />

für unterstützung<br />

10. Materialaufwand<br />

75.908.743,02 74.242.500,11<br />

a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe 85.627.397,84 85.743.185,47<br />

b) aufwendungen für bezogene leistungen 14.960.198,45 14.587.513,35<br />

464.707.779,25 452.184.640,14<br />

ZwISCHeneRgeBnIS 55.055.021,48 63.350.654,40


gewInn- unD VeRLuSTReCHnung<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in tsd. eur<br />

31.12. 2010<br />

in tsd. eur<br />

ÜBeRTRAg ZwISCHeneRgeBnIS 55.055.021,48 63.350.654,40<br />

11. erträge aus zuwendungen zur Finanzierung von investitionen 12.360.199,94 26.840.175,80<br />

12. erträge aus der einstellung von ausgleichsposten für darlehensförderung 0,00 425.443,06<br />

13. erträge aus der auflösung von sonderposten/verbindlichkeiten nach<br />

dem khG und aufgrund sonstiger zuwendungen zur Finanzierung des<br />

anlagevermögens<br />

18.094.440,42 17.766.604,84<br />

14. erträge aus der auflösung des ausgleichspostens für darlehensförderung 968.683,64 677.333,32<br />

15. aufwendungen aus der zuführung zu sonderposten/ verbindlichkeiten<br />

nach dem khG und aufgrund sonstiger zuwendungen zur Finanzierung<br />

des anlagevermögens<br />

16. aufwendungen für die nach dem khG und aufgrund sonstiger<br />

zuwendung geförderte nutzung von anlagengegenständen<br />

17. aufwendungen für nach dem khG geförderte, nicht aktivierungsfähige<br />

Maßnahmen<br />

18. aufwendungen aus der auflösung des ausgleichspostens aus<br />

darlehensförderung<br />

19. abschreibungen auf immaterielle vermögensgegenstände des<br />

anlagevermögens und sachanlagen<br />

konzernabschluss<br />

11.304.139,33 26.648.537,72<br />

47.977,13 58.338,55<br />

1.773.167,02 135.631,58<br />

1.048.132,45 0,00<br />

17.249.908,07 18.867.049,17<br />

24.476.098,06 24.767.345,45<br />

20. sonstige betriebliche aufwendungen 52.938.476,56 53.906.348,75<br />

77.414.574,62 78.673.694,20<br />

ZwISCHeneRgeBnIS – 5.109.645,07 3.544.009,37<br />

21. sonstige zinsen und ähnliche erträge 227.886,61 236.371,15<br />

22. zinsen und ähnliche aufwendungen 1.335.699,66 1.201.181,13<br />

– 1.107.813,05 – 964.809,98<br />

eRgeBnIS DeR gewöHnLICHen geSCHäFTSTäTIgKeIT – 6.217.458,12 2.579.199,39<br />

23. außerordentliche erträge 6.619.859,20 0,00<br />

24. außerordentliche aufwendungen 0,00 145.012,32<br />

6.619.859,20 – 145.012,32<br />

25. steuern von einkommen und ertrag 168.450,71 237.682,30<br />

26. sonstige steuern 56.551,30 89.593,71<br />

225.002,01 327.276,01<br />

JAHReSÜBeRSCHuSS 177.399,07 2.106.911,06<br />

87


88 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

konzernanhang für das geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

1. ALLgeMeIne AngABen<br />

Die klinikum region hannover gmbh stellt gemäß § 290 abs. 1 hgb einen konzernabschluss auf.<br />

Der nach den gesetzlichen vorschriften der §§ 297 ff. hgb aufgestellte konzernabschluss ist aufgrund der gegebenen größenverhältnisse<br />

maßgeblich durch die muttergesellschaft geprägt.<br />

Die gliederung des konzernabschlusses erfolgt nach den vorschriften des handelsgesetzbuches (hgb). soweit es für die klarheit<br />

und übersichtlichkeit des jahresabschlusses erforderlich war, wurden die posten der bilanz sowie der gewinn- und verlustrechnung<br />

gemäß § 265 abs. 5 hgb hinzugefügt bzw. die gliederung und bezeichnung von posten entsprechend § 265 abs. 6 hgb<br />

geändert. Die gewinn- und verlustrechnung ist nach dem gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />

in den konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> sind neben der klinikum region hannover gmbh, hannover, als mutterunternehmen<br />

folgende 100%ige tochterunternehmen nach den grundsätzen der vollkonsolidierung einbezogen:<br />

unternehmen sitz nominalkapital<br />

in eur<br />

Die jahresabschlüsse der in den konzernabschluss einbezogenen<br />

unternehmen, deren abschlussstichtag einheitlich der<br />

31. Dezember ist, werden nach einheitlichen bilanzierungs-<br />

und bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Die kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 abs. 1 satz 2<br />

nr. 1 hgb a. f. nach der buchwertmethode durch verrechnung<br />

der beteiligungsbuchwerte mit dem eigenkapital der einbezogenen<br />

unternehmen zum erstkonsolidierungszeitpunkt<br />

durchgeführt.<br />

forderungen und verbindlichkeiten zwischen den in den<br />

konzernabschluss einbezogenen unternehmen werden<br />

gegeneinander aufgerechnet.<br />

konzerninterne aufwendungen und erträge werden ebenfalls<br />

gegeneinander verrechnet.<br />

bilanzergebnis <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

krh servicegesellschaft mbh hannover 250.000,00 113.590,28<br />

krh Wunstorf gmbh Wunstorf 100.000,00 4.058.572,56<br />

krh ambulant gmbh hannover 25.000,00 6.084,58<br />

2. BILAnZIeRungS- unD BeweRTungSMeTHODen<br />

Das anlagevermögen ist zu anschaffungs- oder herstellungskosten<br />

vermindert um die planmäßigen abschreibungen<br />

bewertet. Wirtschaftsgüter mit anschaffungs- und herstellungskosten<br />

zwischen € 150 und € 1.000 netto sind in einem<br />

pool zusammengefasst und werden ab zugang zu 1/5 p. a.<br />

abgeschrieben.<br />

Wirtschaftsgüter des anlagevermögens mit anschaffungskosten<br />

bis € 150 sind gemäß der neuregelung des § 6 abs. 2 estg<br />

unabhängig von ihrer nutzungsdauer und sowohl im falle der<br />

Wieder- wie auch der erstanschaffung als verbrauchsgüter<br />

unmittelbar als aufwand des medizinischen oder sonstigen<br />

Wirtschaftsbedarfs zu behandeln.<br />

Die vorräte wurden bei den roh-, hilfs- und betriebsstoffen<br />

mit fortgeschriebenen Durchschnittspreisen<br />

bzw. letzten anschaffungspreisen unter beachtung des


niederstwertprinzips bewertet. Der Wertansatz der unfertigen<br />

leistungen erfolgte zu herstellungskosten, die aus der Drgkalkulation<br />

ermittelt wurden.<br />

Die forderungen und liquiden mittel sind zum nennwert ausgewiesen;<br />

für erkennbare risiken bei den forderungen wurden<br />

in ausreichendem umfang Wertberichtigungen gebildet.<br />

Die sonderposten aus zuwendungen zur finanzierung des<br />

anlagevermögens entsprechen den buchwerten der mit den<br />

zuwendungen finanzierten anlagengegenstände.<br />

Die rückstellungen für pensionen und ähnliche verpflichtungen<br />

werden nach versicherungs mathematischen grundsätzen<br />

auf basis der „projected unit credit method“ (anwartschaftsbarwertverfahren)<br />

mit einem zinsfuß von 5,14 % (durchschnittlicher<br />

marktzins bei einer restlichen laufzeit von 15 jahren)<br />

sowie erwarteten einkommens- und renten steigerungen<br />

von 2,00 % p. a. unter beachtung der richttafeln 2005 g von<br />

Dr. heubeck ermittelt.<br />

Die sonstigen rückstellungen decken alle erkennbaren risiken<br />

auf der grundlage vorsichtiger kaufmännischer beurteilung<br />

dem grunde und der höhe nach mit ihrem erfüllungsbetrag<br />

ab. bei einer laufzeit von mehr als einem jahr werden diese<br />

anhand der von der bundesbank vorgegebenen zinssätze<br />

auf der basis der rückstellungsabzinsungsverordnung vom<br />

18. november 2009 fristenkongruent abgezinst.<br />

Die rückstellungen für altersteilzeit (abgeschlossene verträge<br />

sowie potenzielle anwärter) werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen<br />

grundsätzen unter beachtung der<br />

richttafeln 2005 g von Dr. heubeck ermittelt. Den verpflichtungen<br />

aus altersteilzeit liegen erwartete einkommenssteigerungen<br />

zwischen 2,00 % und 3,51 % zugrunde und werden mit<br />

3,82 % bis 4,49 % abgezinst.<br />

Die jubiläumsrückstellung ist nach versicherungsmathematischen<br />

grundsätzen unter beachtung der richttafeln 2005 g<br />

von Dr. heubeck ermittelt worden. Den verpflichtungen liegt<br />

eine erwartete einkommenssteigerung von 2,50 % zugrunde<br />

und werden mit 5,14 % (durchschnittlicher marktzins bei einer<br />

restlichen laufzeit von 15 jahren) abgezinst.<br />

Die verbindlichkeiten sind mit dem rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

Der passive ausgleichsposten aus Darlehensförderung ist in<br />

höhe des unterschiedsbetrages zwischen den tilgungen der<br />

geförderten Darlehen und den niedrigeren abschreibungen<br />

auf die mit diesen Darlehen finanzierten anlagengegenstände<br />

angesetzt.<br />

soweit bewertungseinheiten gemäß § 254 hgb gebildet werden,<br />

kommt folgender bilanzierungs- und bewertungsgrundsatz<br />

zur anwendung: ökonomische sicherungsbeziehungen<br />

werden durch die bildung von bewertungseinheiten nachvollzogen.<br />

Demnach werden sich ausgleichende positive und<br />

negative Wertänderungen aus dem abgesicherten risiko ohne<br />

berührung der gewinn- und verlustrechnung erfasst (einfrierungsmethode).<br />

folgende bewertungseinheiten wurden gebildet:<br />

grundgeschäfte/sicherungsgeschäfte<br />

forward-Darlehengegenüberkreditinstituten/<br />

zinsderivate<br />

risiko/ art der<br />

bewertungseinheit<br />

zinsänderungsrisiko/<br />

mikrohedge<br />

einbezogener<br />

betrag<br />

konzernabschluss<br />

höhe des abgesicherten<br />

risikos<br />

46,5 mio. € 46,5 mio. €<br />

Die gegenläufigen zahlungsströme von grund- und sicherungsgeschäft<br />

gleichen sich fast in vollem umfang im sicherungszeitraum<br />

voraussichtlich aus, weil die risikopositionen<br />

(grundgeschäft) unverzüglich nach dessen abschluss in<br />

betraglich gleicher höhe in derselben laufzeit durch zinssicherungsgeschäfte<br />

abgesichert werden. zur messung der<br />

effektivität der sicherungsbeziehung wurde die „criticalterms-match-methode“<br />

verwendet.<br />

89


90 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

3. geSOnDeRT AuSZuweISenDe AngABen DeR BILAnZ unD guV<br />

für die bilanz sowie für die gewinn- und verlustrechnung werden in der nachstehenden tabelle gesondert zu nennende<br />

angaben ausgewiesen.<br />

BILAnZ<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

31.12. 2010<br />

in eur<br />

Zu den Positionen der Aktiva<br />

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 70.842.802,79 107.879.287,12<br />

davon nach der bpflv/dem khentgg 4.590.480,68 4.705.679,01<br />

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem jahr 0,00 0,00<br />

sonstige Vermögensgegenstände 9.221.571,09 6.010.954,79<br />

davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem jahr 324.999,36 325.373,60<br />

davon aus steuern<br />

Zu den Positionen der Passiva<br />

260.984,63 578.153,95<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.829.975,00 20.290.701,02<br />

davon gefördert nach dem khg 0,00 1.240.728,02<br />

Verbindlichkeiten nach Krankenhausfinanzierungsrecht 113.863.678,06 123.067.845,02<br />

davon nach der bpflv/ dem khentg 11.242.801,73 11.183.594,69<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 11.763.426,60 14.219.752,97<br />

davon aus steuern 4.261.978,72 4.641.246,20<br />

davon im rahmen der sozialen sicherheit 630.659,97 689.686,12<br />

guV<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />

für unterstützung<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

31.12. 2010<br />

in eur<br />

75.908.743,02 74.242.500,41<br />

davon für altersversorgung 24.692.889,90 24.291.254,91<br />

erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 12.360.199,94 26.840.175,80<br />

davon fördermittel nach dem khg 12.237.759,03 10.115.685,00<br />

sonstige Zinsen und ähnliche erträge 227.886,31 236.371,15<br />

davon aus veränderung bilmog 46.975,63 23.529,22<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.335.699,66 1.201.181,13<br />

davon aus der aufzinsung von rückstellungen 610.886,00 584.612,55<br />

Steuern vom einkommen und ertrag 168.450,71 237.682,30<br />

davon ertrag aus der veränderung bilanzierter latenter steuern 2.263,00 55.074,00


4. eRLäuTeRungen ZuR BILAnZ<br />

unter den immateriellen vermögensgegenständen ist im<br />

Wesentlichen eDv-software bilanziert.<br />

Die aufgliederung und entwicklung des anlagevermögens zu<br />

bruttoanschaffungskosten sowie die entwicklung der abschreibungen<br />

gehen aus dem beigefügten anlagenspiegel hervor.<br />

als unfertige leistungen werden die Drg-fallpauschalen ausgewiesen,<br />

soweit sie am bilanzstichtag noch nicht abrechnungsfähig<br />

waren (so genannte überlieger).<br />

gegenüber der gesellschafterin besteht zum bilanzstichtag<br />

ein forderungssaldo in höhe von t€ 42. Dieser betrifft in voller<br />

höhe forderungen gegenüber dem sozialamt.<br />

für die gesetzlich vorgeschriebene sicherung der Wert gut haben<br />

aus altersteilzeit im blockmodell besteht ein vertrag zur<br />

sicherung der guthaben der mitarbeiter bei der commerzbank<br />

ag, frankfurt. Die Wertguthaben werden durch das<br />

treuhandmodell abgesichert. am 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt<br />

der zeitwert der sicherung für den krh konzern insgesamt<br />

t€ 4.758. Die anschaffungskosten der sicherung betragen<br />

t€ 4.447.<br />

Die pensionsverpflichtungen enthalten lediglich<br />

anwartschaften.<br />

Der erfüllungsbetrag der altersteilzeitverpflichtungen vor verrechnung beträgt t€ 11.918.<br />

Die sonstigen rückstellungen setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

konzernabschluss<br />

SOnSTIge RÜCKSTeLLungen<br />

urlaub / überstunden<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in tsd. eur<br />

12.350<br />

altersteilzeit 7.160<br />

mDk risiko 4.282<br />

brandschutzmaßnahmen/behördliche maßnahmen 2.537<br />

unstete bezüge / at-vergütungsanteile 2.085<br />

jubiläumsrückstellung 1.553<br />

pensionsrückstellungen 1.152<br />

unterlassene instandhaltung 713<br />

leistungsentgelt 596<br />

personalkosten rückerstattungsanspruch 563<br />

ausstehende rechnungen 468<br />

Wiederherstellungsverpflichtung klinikum oststadt-heidehaus 396<br />

risiken belegungsausgleiche 234<br />

sanierung Wassernetz klinikum oststadt-heidehaus 150<br />

übrige sonstige rückstellungen 1.640<br />

sonstige personalbezogene rückstellungen 840<br />

steuerrückstellungen 78<br />

36.797<br />

91


92 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

gemäß § 246 abs. 2 s. 2 hgb wurde der erfüllungsrückstand altersteilzeit (t€ 5.123) mit dem beizulegenden zeitwert des<br />

sicherungsguthabens (t€ 4.758) saldiert. Die erträge aus dem sicherungsguthaben in höhe von t€ 94 wurden mit den aufwendungen<br />

aus erfüllungsrückstand in höhe von t€ 1.387 saldiert.<br />

Die restlaufzeiten der in der bilanz ausgewiesenen verbindlichkeiten sind im nachstehenden verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />

VeRBInDLICHKeITenSPIegeL<br />

von den ausgewiesenen sonstigen verbindlichkeiten entfallen<br />

t€ 631 auf solche im rahmen der sozialen sicherheit und<br />

t€ 4.262 auf lohn- und kirchensteuer sowie solidaritätszuschlag.<br />

Die kurzfristigen verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten<br />

in höhe von t€ 32.400 sind durch eine globalzession<br />

auf sämtliche forderungen der krh besichert.<br />

Der ertrag aus der veränderung der bilanzierten latenten<br />

steuern seit dem 1. januar 2010 wird in der gewinn- und verlustrechnung<br />

unter dem posten „steuern vom einkommen<br />

und vom ertrag“ ausgewiesen. ertragswirksam wurden für<br />

das geschäftsjahr t€ 20 berücksichtigt. Der ergebniseffekt<br />

< 1 jahr<br />

in tsd. eur<br />

1 – 5 jahre<br />

in tsd. eur<br />

restlaufzeit<br />

> 5 jahre<br />

in tsd. eur<br />

gesamt<br />

in tsd. eur<br />

verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 32.620 1.100 110 33.830<br />

erhaltene anzahlungen 36 0 0 36<br />

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 19.692 0 0 19.692<br />

verbindlichkeiten gegenüber der gesellschafterin 0 0 0 0<br />

verbindlichkeiten nach dem krankenhausfinanzierungsrecht<br />

verbindlichkeiten aus sonstigen zuwendungen zur<br />

finanzierung des anlagevermögens<br />

verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

unternehmen<br />

113.863 0 0 113.863<br />

20.177 0 0 20.177<br />

0 0 0 0<br />

sonstige verbindlichkeiten 11.611 27 125 11.763<br />

197.999 1.127 235 199.361<br />

aus dem erstmaligen ansatz von latenten steuern zum<br />

1. januar 2010 wurde gemäß art. 67 abs. 6 satz 1 eghgb in<br />

den gewinnrücklagen erfasst.<br />

steuerlatenzen aus steuerlichen verlustvorträgen liegen nicht<br />

vor. bei der ermittlung der latenten steuern wurde ein steuersatz<br />

von 31,025 % zugrunde gelegt. aktive und passive latente<br />

steuern werden in der bilanz saldiert ausgewiesen.


Der sachverhalt ist im nachstehenden steuerlatenzenspiegel dargestellt.<br />

STeueRLATenZenSPIegeL 31. DeZeMBeR <strong>2011</strong><br />

sachverhalt<br />

5. eRLäuTeRungen ZuR gewInn- unD VeRLuSTReCHnung<br />

Die erlöse aus krankenhausleistungen bestehen fast ausschließlich<br />

aus Drg-erlösen (t€ 435.246).<br />

buchwert hb<br />

Die sonstigen betrieblichen erträge beinhalten im Wesentlichen<br />

erlöse aus hilfs- und neben betrieben, sonstige ordentliche<br />

erträge, sowie erträge aus der auflösung von rückstellungen.<br />

insgesamt sind hier t€ 9.139 periodenfremde beträge<br />

enthalten (vorjahr t€ 4.169).<br />

Durch den verkauf der hautklinik linden entstehen außerordentliche<br />

erträge in höhe von t€ 6.620. Das daraus entstehende<br />

positive fördermittelergebnis in höhe von t€ 84<br />

resultiert aus dem restbuchwert des aus einzelfördermitteln<br />

finanzierte anlagevermögens der hautklinik, auf dessen<br />

in eur<br />

steuerwert<br />

in eur<br />

Differenz<br />

in eur<br />

steuersatz<br />

konzernabschluss<br />

in %<br />

latente<br />

steuer<br />

in eur<br />

Aktive Steuerlatenzen<br />

sonstige Rückstellungen Altersteilzeit 554.311,00 201.651,00 352.660,00 31,0 109.413<br />

sonstige Rückstellungen urlaub, Überstunden<br />

sonstige Rückstellungen Personal Allgemein<br />

687.620,00 618.831,00 68.789,00 31,0 21.342<br />

jubiläum 135.907,00 135.007,00 900,00 31,0 279<br />

rentenanspruch arbeitnehmer/-in 93.320,00 91.373,00 1.947,00 31,0 604<br />

sterbegeld 9.516,00 8.159,00 1.357,00 31,0 421<br />

1.480.674,00 1.055.021,00 425.653,00 132.059<br />

Steuerbelastung (–) bzw. -entlastung (+) 132.059<br />

rückforderung gemäß § 13 abs. 2 nds.khg verzichtet wurde.<br />

Die aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe betreffen<br />

im Wesentlichen den medizinischen bedarf.<br />

Die in der gewinn- und verlustrechnung ausgewiesenen<br />

sonstigen betrieblichen auf wendungen enthalten periodenfremde<br />

aufwendungen von t€ 6.178 (vorjahr t€ 6.154).<br />

im geschäftsjahr wurden außerplanmäßige abschreibungen<br />

auf vermögensgegenstände des anlagevermögens in höhe<br />

von t€ 975 (vorjahr t€ 2.227) vorgenommen.<br />

93


94 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

6. SOnSTIge AngABen<br />

6.1. nicht bilanzierte geschäfte<br />

Das bestellobligo zum 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt t€ 11.900.<br />

zur finanzierung eines energie-einspar-contractings wurde in <strong>2011</strong> ein forward-Darlehen mit einem volumen von rund<br />

t€ 23.700 und einer laufzeit von 10 jahren abgeschlossen. Der auszahlungstermin ist auf den 01.01. 2013 fixiert.<br />

es bestehen sonstige finanzielle verpflichtungen gegenüber Dritten aus miet-, pacht- und leasingverträgen, die der krh konzern<br />

für medizinische geräte, betriebs- und geschäftsausstattung und fahrzeuge in höhe von € 8,7 mio abgeschlossen hat sowie<br />

aus Dienstleistungsverträgen in höhe von € 10,2 mio. Die beträge ergeben sich in summe aus den am bilanzstichtag bestehenden<br />

nicht kündbaren verträgen. Die gesellschaft ist weiterhin Wartungsverträge im Wesentlichen für die it-infrastruktur und medizinische<br />

geräte mit einem jährlichen volumen in höhe von € 2,5 mio eingegangen. Die kündigungstermine der miet-, leasing-,<br />

und Dienstleistungsverträge liegen im Wesentlichen zwischen 2012 und 2015. Darüber hinaus besteht ein vertragsvolumen von<br />

t€ 3.680, das nach 2015 kündbar ist. Die operating leasingverträge dienen der finanzierung des laufenden geschäftsbetriebs mit<br />

dem vorteil, dass investive maßnahmen und entsprechende liquiditätsabflüsse nicht notwendig werden. risiken sind daraus nicht<br />

ersichtlich.<br />

mit dem erwerb des landeskrankenhausbetriebes Wunstorf im geschäftsjahr 2008 hat die gesellschaft die verpflichtung übernommen,<br />

bauliche investitionen in höhe von € 4 mio. zu tätigen. Die derivativen finanzinstrumente setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

betrag € mio. laufzeit<br />

beizulegender<br />

zeitwert in € mio<br />

forward swap 34,6 02.01. 2013 – 30.03. 2035 – 4,6 0<br />

forward swap 11,9 01.10.2013 – 30.06.2035 – 1,4 0<br />

46,5 – 6,0 0<br />

buchwert<br />

Die zinsderivate dienen der zinsabsicherung noch aufzunehmender kredite. sie werden mit der markt-to-market- methode<br />

bewertet. Den forward swaps mit negativem marktwert wurden grundgeschäfte zugeordnet, so dass bewertungseinheiten<br />

gebildet werden konnten.<br />

für die arbeitnehmer der krh gmbh bestehen verträge mit den zusatzversorgungskassen zvk und vbl. hierfür wurden in<br />

<strong>2011</strong> t€ 23.439 aufgewendet.


6.2. ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung<br />

Der finanzmittelfonds setzt sich aus kassenbestand und<br />

bundesbankguthaben sowie guthaben bei kreditinstituten<br />

zusammen. Die berechnung ist in der kapitalflussrechnung<br />

dargestellt.<br />

6.3. Honorare an Abschlussprüfer<br />

Das für abschlussprüfungsleistungen für das geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> zurückgestellte gesamthonorar beläuft sich auf t€ 118.<br />

6.4. Personalzahlen<br />

Der konzern hatte im jahr <strong>2011</strong> gem. § 267 abs. 5 hgb<br />

7.090 beschäftigte (ohne auszubildende); außerdem<br />

befanden sich 667 beschäftigte in passiven beschäftigungsverhältnissen.<br />

610 auszubildende wurden in gesundheits- und pflegeberufen<br />

(gesundheits- und krankenpflege, gesundheits- und<br />

krankenpflegehilfe, physiotherapie, hebammen/entbindungspflege)<br />

sowie in kaufmännischen, technischen und<br />

hauswirtschaftlichen berufen ausgebildet.<br />

7 freiwillige waren im rahmen des freiwilligen sozialen<br />

jahres tätig.<br />

6.5. Beteiligungen<br />

Die beziehung zur einkaufsgenossenschaft kommunaler<br />

krankenhäuser eg (ekk) hat seit 01.01. <strong>2011</strong> keinen bestand<br />

mehr.<br />

6.6. Mitglieder der geschäftsführung<br />

Mitglieder der Geschäftsführung waren:<br />

herr karsten honsel, hannover<br />

geschäftsführer finanzen und infrastruktur<br />

herr norbert ohnesorg, hannover<br />

geschäftsführer unternehmensentwicklung,<br />

personal und kommunikation<br />

herr dr. Friedrich von kries, duisburg<br />

geschäftsführer medizin<br />

konzernabschluss<br />

auf die nennung der bezüge des geschäftsführerorgans<br />

wurde gem. § 286 abs. 4 hgb i. v. m. § 314 abs. 1 nr. 6 hgb<br />

verzichtet, da sich anhand dieser angaben die bezüge eines<br />

mitglieds des organs feststellen lassen.<br />

95


96 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

6.7. Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Die amtszeit des aufsichtsrates endete am 29.11. <strong>2011</strong>. für die am 29.11. <strong>2011</strong> beginnende neue amtszeit wurden die anteilseignervertreter<br />

entsandt und die arbeitnehmervertreter gewählt.<br />

als anteilseignervertreter waren bestellt:<br />

herr erwin Jordan,<br />

vorsitzender,<br />

regionsrat<br />

herr Prof. dr. Wolfgang<br />

Greiner,<br />

universitätsprofessor<br />

Frau Mechthild Greive,<br />

hauptgeschäftsführerin<br />

Frau heidrun hellemann,<br />

angestellte, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

Frau doris klawunde,<br />

selbstständig<br />

Frau Gabriela kohlenberg,<br />

krankenschwester<br />

herr bodo Messerschmidt,<br />

studiendirektor a. D.,<br />

bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

auf der arbeitnehmerseite sind im aufsichtsrat vertreten:<br />

herr hendrik alex,<br />

krankenpfleger,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr Michael aschenbach,<br />

gewerkschaftssekretär,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

Frau dunja borges,<br />

arzthelferin, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr Prof. dr. reinhard<br />

brunkhorst,<br />

chefarzt, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr hermann<br />

deutschmann,<br />

arzt<br />

herr Joachim lüddecke<br />

stellv. vorsitzender,<br />

gewerkschaftssekretär,<br />

bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

Frau elke nobel,<br />

stellv. vorsitzende,<br />

gewerkschaftssekretärin,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr Walter richter,<br />

geschäftsführer,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr bernward schlossarek,<br />

oberstudienrat,<br />

ab 28.06. <strong>2011</strong><br />

Frau silke stokar von<br />

neuforn,<br />

selbstständig, ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr sven de noni,<br />

rechtsanwalt<br />

Frau Martina schmull,<br />

krankenschwester,<br />

bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr stephan schröer,<br />

kaufmännischer Direktor,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

herr dr. Jürgen tempel,<br />

arzt<br />

an die aufsichtsratsmitglieder wurden als aufwandsentschädigung und auslagenersatz t€ 41 ausgezahlt.<br />

hannover, den 8. juni 2012<br />

honsel ohnesorg Dr. von kries<br />

herr dr. nils tilsen,<br />

arzt, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

Frau dr. luise treiber,<br />

ärztin, bis 28.06. <strong>2011</strong><br />

Frau angelika Walther,<br />

verwaltungsangestellte<br />

Frau elke zach,<br />

med. fachangestellte,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong><br />

Frau regina Wagener,<br />

krankenschwester<br />

herr Friedo Weh,<br />

krankenpfleger<br />

Frau katja Wingelewski,<br />

gewerkschaftssekretärin,<br />

bis 29.11. <strong>2011</strong><br />

Frau christine Wortmann,<br />

med. fachangestellte,<br />

ab 29.11. <strong>2011</strong>


konzernabschluss<br />

97


98 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

anlagengitter zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

anlagevermögen anschaffungs-/herstellungskosten<br />

01.01. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

zugänge<br />

in eur<br />

umbuchungen<br />

in eur<br />

I. IMMATeRIeLLe VeRMögenSgegenSTänDe unD DAFÜR geLeISTeTe AnZAHLungen<br />

1. immaterielle<br />

vermögensgegenstände<br />

2. anzahlungen<br />

auf immaterielle<br />

vermögensgegenstände<br />

II. SACHAnLAgen<br />

1. grundstücke mit<br />

betriebsbauten<br />

2.<br />

grundstücke mit<br />

Wohnbauten<br />

17.338.027,63<br />

29.165,04<br />

740.356,88<br />

288.457,51<br />

0,00<br />

0,00<br />

abgänge<br />

in eur<br />

– 501.099,26<br />

0,00<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

17.577.285,25<br />

317.622,55<br />

17.367.192,67 1.028.814,39 0,00 – 501.099,26 17.894.907,80<br />

341.187.604,88<br />

11.782.401,14<br />

8.507.391,06<br />

638.045,36<br />

3.469.232,32<br />

300.873,57<br />

– 2.187.424,97<br />

0,00<br />

350.976.803,29<br />

12.721.320,07<br />

3. technische anlagen 61.641.482,58 117.196,83 1.809.968,72 – 1.607.582,73 61.961.065,40<br />

4. betriebs– und<br />

geschäftsausstattung<br />

237.709.884,54<br />

11.440.518,90<br />

50.185,95<br />

– 10.190.471,56<br />

239.010.117,83<br />

5. anlagen im bau 31.704.386,47 42.466.310,46 – 5.630.260,56 0,00 68.540.436,37<br />

III. FInAnZAnLAgen<br />

684.025.759,61 63.169.462,61 0,00 – 13.985.479,26 733.209.742,96<br />

1. sonstige beteiligungen 30.000,00 0,00 0,00 – 30.000,00 0,00<br />

30.000,00 0,00 0,00 – 30.000,00 0,00<br />

enDSuMMe 701.422.952,28 64.198.277,00 0,00 – 14.516.578,52 751.104.650,76


kumulierte<br />

abschreibung<br />

in eur<br />

– 12.914.893,95<br />

0,00<br />

abschreibungen<br />

geschäftsjahr<br />

in eur<br />

– 1.982.935,43<br />

0,00<br />

abschreibungen buchwerte<br />

abgänge<br />

in eur<br />

501.099,26<br />

0,00<br />

umbuchungen<br />

in eur<br />

0,00<br />

0,00<br />

kumulierte<br />

abschreibung<br />

in eur<br />

– 14.396.730,12<br />

0,00<br />

buchwert<br />

31.12. <strong>2011</strong><br />

in eur<br />

3.180.555,13<br />

317.622,55<br />

buchwert<br />

31.12. 2010<br />

in eur<br />

4.423.133,68<br />

29.165,04<br />

– 12.914.893,95 – 1.982.935,43 501.099,26 0,00 – 14.396.730,12 3.498.177,68 4.452.298,72<br />

– 152.076.620,77<br />

– 8.361.787,13<br />

– 11.023.566,56<br />

– 232.357,11<br />

1.894.267,40<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

– 161.205.919,93<br />

– 8.594.144,24<br />

189.770.883,36<br />

4.127.175,83<br />

189.110.984,11<br />

3.420.614,01<br />

– 54.066.394,09 – 1.382.638,88 1.592.046,79 0,00 – 53.856.986,18 8.104.079,22 7.575.088,49<br />

– 201.485.444,76<br />

– 9.854.600,08<br />

9.879.208,44<br />

0,00<br />

– 201.460.836,40<br />

37.549.281,43<br />

konzernabschluss<br />

36.224.439,78<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 68.540.436,37 31.704.386,47<br />

– 415.990.246,75 – 22.493.162,63 13.365.522,63 0,00 – 425.117.886,75 308.091.856,21 268.035.512,86<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00<br />

– 428.905.140,70 – 24.476.098,06 13.866.621,89 0,00 – 439.514.616,87 311.590.033,89 272.517.811,58<br />

99


100 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

konzernkapitalflussrechnung<br />

I. CASHFLOw AuS LAuFenDeR geSCHäFTSTäTIgKeIT<br />

<strong>2011</strong><br />

in tsd. eur<br />

2010<br />

in tsd. eur<br />

1. periodenergebnis vor außerordentlichen posten 177 2.107<br />

2. abschreibungen auf gegenstände des anlagevermögens (soweit nicht gefördert) 7.581 5.948<br />

3. zunahme der pensionsrückstellungen 121 25<br />

4. zunahme/abnahme der rückstellungen 419 – 6.879<br />

5. gewinn/verlust aus anlageabgängen – 2.389 90<br />

6. zunahme/abnahme des aktiven unterschiedsbetrags aus der<br />

vermögens verrechnung<br />

7. zunahme/abnahme der vorräte, der forderungen aus lieferungen und<br />

leistungen sowie anderer aktiva<br />

8. zunahme/abnahme der verbindlichkeiten aus lieferungen und<br />

leistungen sowie anderer passiva<br />

268 – 303<br />

3.586 – 1.023<br />

– 8.581 – 6.664<br />

cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.182 – 6.699<br />

II. CASHFLOw AuS DeR InVeSTITIOnSTäTIgKeIT<br />

1. einzahlungen aus abgängen von gegenständen des sachanlagevermögens 339 191<br />

2. auszahlungen für investitionen in das sachanlagevermögen – 56.712 – 39.618<br />

3. fördermittelzuflüsse, soweit für investitionen benutzt 34.948 34.503<br />

4. einstellung/auflösung sonderposten 11.431 3.354<br />

5. einstellung/auflösung ausgleichsposten Darlehensförderung 272 – 1.103<br />

6. auszahlungen für investitionen in das immaterielle anlagevermögen – 1.029 – 1.700<br />

7. einzahlungen aus abgängen von gegenständen des finanzanlagevermögens 30 0<br />

cashflow aus der investitionstätigkeit – 10.721 – 4.373<br />

III. CASHFLOw AuS DeR FInAnZIeRungSTäTIgKeIT<br />

1. einzahlungen aus der aufnahme von krediten 15.000 0<br />

2. auszahlungen aus der tilgung von krediten – 1.461 – 334<br />

cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 13.539 – 334<br />

IV. FInAnZMITTeLFOnDS AM enDe DeR PeRIODe<br />

1. zahlungswirksame veränderung des finanzmittelfonds (zwischensummen 1– 3) 4.000 – 11.406<br />

2. finanzmittelfonds am anfang der periode 8.425 19.831<br />

Finanzmittelfonds am ende der Periode 12.425 8.425<br />

V. ZuSAMMenSeTZung DeS FInAnZMITTeLFOnDS<br />

1. liquide mittel 12.425 8.425<br />

FInAnZMITTeLFOnDS AM enDe DeR PeRIODe 12.425 8.425


konzerneigenkapitalspiegel<br />

stammkapital<br />

in eur<br />

kapitalrücklage<br />

in eur<br />

gewinn rücklage<br />

in eur<br />

konzernbilanzergebnis<br />

in eur<br />

konzerneigenkapital<br />

in eur<br />

STAnD: 31.12. 2009 10.000.000,00 23.553.817,20 4.551.886,56 38.105.703,76<br />

latente steuern 74.722,00 74.722,00<br />

jahresüberschuss 2.106.911,06 2.106.911,06<br />

STAnD: 31.12. 2010 10.000.000,00 23.553.817,20 74.722,00 6.658.797,62 40.287.336,82<br />

jahresüberschuss 177.399,07 177.399,07<br />

STAnD: 31.12. <strong>2011</strong> 10.000.000,00 23.553.817,20 74.722,00 6.836.196,69 40.464.735,89


100<br />

geschäftsbericht 2010<br />

bestätigungsvermerk des abschlussprüfers<br />

zu dem konzernabschluss und dem konzernlagebericht haben wir folgenden bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Wir haben den von der klinikum region hannover, hannover, aufgestellten konzernabschluss – bestehend aus bilanz, gewinn-<br />

und verlustrechnung, anhang, kapitalflussrechnung und eigenkapitalspiegel – und den konzernlagebericht für das<br />

geschäftsjahr vom 1. januar <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die aufstellung von konzernabschluss und konzernlagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen vorschriften liegt in der verantwortung der gesetzlichen vertreter der gesellschaft.<br />

unsere aufgabe ist es, auf der grundlage der von uns durchgeführten prüfung eine beurteilung über den konzernabschluss<br />

und über den konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere konzernabschlussprüfung nach § 317 hgb unter beachtung der vom institut der Wirtschaftsprüfer (iDW)<br />

festgestellten deutschen grundsätze ordnungsmäßiger abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den konzernabschluss<br />

unter beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung und durch den konzernlagebericht vermittelten<br />

bildes der vermögens-, finanz- und ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender sicherheit erkannt werden. bei<br />

der festlegung der prüfungshandlungen werden die kenntnisse über die geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche umfeld des konzerns sowie die erwartungen über mögliche fehler berücksichtigt. im rahmen der prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen kontrollsystems sowie nachweise für die angaben in<br />

konzernabschluss und konzernlagebericht überwiegend auf der basis von stichproben beurteilt. Die prüfung umfasst die<br />

beurteilung der jahresabschlüsse der in den konzernabschluss einbezogenen unternehmen, der abgrenzung des konsolidierungskreises,<br />

der angewandten bilanzierungs- und konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen einschätzungen<br />

der gesetzlichen vertreter sowie die Würdigung der gesamtdarstellung des konzernabschlusses und des konzernlageberichts.<br />

Wir sind der auffassung, dass unsere prüfung eine hinreichend sichere grundlage für unsere beurteilung bildet.<br />

unsere prüfung hat zu keinen einwendungen geführt.<br />

nach unserer beurteilung aufgrund der bei der prüfung gewonnenen erkenntnisse entspricht der konzernabschluss den<br />

gesetzlichen vorschriften und vermittelt unter beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung ein den tatsächlichen<br />

verhältnissen entsprechendes bild der vermögens-, finanz- und ertragslage des konzerns. Der konzernlagebericht<br />

steht in einklang mit dem konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes bild von der lage des konzerns und<br />

stellt die chancen und risiken der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.“<br />

berlin, 8. Juni 2012<br />

ernst & Young Gmbh<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

lennartz krüger<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Impressum<br />

Herausgeber<br />

krh klinikum region hannover gmbh<br />

in den sieben stücken 2 – 4<br />

30655 hannover<br />

fon 0511 906-6000<br />

fax 0511 906-6008<br />

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Web www.krh.eu<br />

Redaktion<br />

bereich unternehmenskommunikation<br />

marketing & vertrieb<br />

petra kesten-kühne<br />

bernhard koch<br />

verantwortlich: thomas melosch<br />

gestaltung<br />

bjs Werbeagentur gmbh, essen<br />

Textlektorat<br />

Dr. karsten bredemeier, neunkirchen<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Druckpartner, essen<br />

papier: phönixmotion<br />

fsc-recycling-mix zertifiziert<br />

(holz aus nachhaltiger forstwirtschaft<br />

und recyclingpapier)<br />

auflage: 2.000 exemplare<br />

stand: september 2012<br />

titelfoto: patientin im krh klinikum region hannover<br />

Id-Nr. 1112407<br />

www.bvdm-online.de


<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gmbH<br />

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