KRH Geschäftsbericht 2011 - Klinikum Region Hannover GmbH
KRH Geschäftsbericht 2011 - Klinikum Region Hannover GmbH
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Mensch. Medizin.<br />
Miteinander.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
bewegung<br />
mensch. medizin. miteinander.
100<br />
geschäftsbericht 2010<br />
bestätigungsvermerk des abschlussprüfers<br />
zu dem konzernabschluss und dem konzernlagebericht haben wir folgenden bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Wir haben den von der klinikum region hannover, hannover, aufgestellten konzernabschluss – bestehend aus bilanz, gewinn-<br />
und verlustrechnung, anhang, kapitalfl ussrechnung und eigenkapitalspiegel – und den konzernlagebericht für das<br />
geschäftsjahr vom 1. januar <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die aufstellung von konzernabschluss und konzernlagebericht<br />
nach Mensch. den deutschen handelsrechtlichen Medizin. vorschriften Miteinander.<br />
liegt in der verantwortung der gesetzlichen vertreter der gesellschaft.<br />
unsere<br />
im fokus<br />
aufgabe<br />
steht<br />
ist<br />
die<br />
es,<br />
erstklassige<br />
auf der grundlage<br />
behandlung<br />
der von<br />
unserer<br />
uns durchgeführten<br />
patienten auf<br />
prüfung<br />
hohem<br />
eine<br />
medizinischen<br />
beurteilung über den konzernabschluss<br />
niveau.<br />
und über<br />
Dabei<br />
den<br />
betrachten<br />
konzernlagebericht<br />
wir den patienten<br />
abzugeben.<br />
als Mensch in seiner ganzheit und individualität.<br />
Wir verstehen uns als seine vertrauens person, off en für den Dialog und bereit, persön-<br />
Wir haben unsere liche bedürfnisse, konzernabschlussprüfung ängste und Wünsche nach § 317 zu hgb berücksichtigen. unter beachtung schließlich der vom institut wissen der wir Wirtschaftsprüfer aus<br />
(iDW)<br />
festgestellten unserer deutschen langjährigen grundsätze erfahrung: ordnungsmäßiger nur wer sich abschlussprüfung gut beraten und vorgenommen. betreut fühlt, Danach hat vertrauen<br />
ist die prüfung so zu<br />
planen und und durchzuführen, kann aktiv zum dass unrichtigkeiten behandlungserfolg und verstöße, beitragen. die sich auf die Darstellung des durch den konzernabschluss<br />
unter beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung und durch den konzernlagebericht vermittelten<br />
bildes der vermögens-, basis unserer finanz- leistungen und ertragslage ist eine hochwertige wesentlich auswirken, Medizin, mit die hinreichender den stand der sicherheit heutigen erkannt Wissen- werden. bei<br />
der festlegung schaft der repräsentiert. prüfungshandlungen Wir bieten werden hoch die diff kenntnisse erenzierte über Diagnostik die geschäftstätigkeit und individuelle und über therapie- das wirtschaftliche<br />
und rechtliche konzepte umfeld – des mit konzerns nachprüfbarer sowie die qualität: erwartungen unsere über krh-fachkliniken mögliche fehler berücksichtigt. arbeiten nach im den rahmen der prüfung<br />
werden die leit Wirksamkeit linien der des nationalen rechnungslegungsbezogenen und inter nationalen internen fachgesellschaften kontrollsystems und sowie lassen nachweise sich in zertifi für die -angaben<br />
in<br />
konzernabschluss zierungsverfahren und konzernlagebericht regelmäßig überwiegend von unabhängigen auf der basis gutachtern von stichproben prüfen. beurteilt. Die prüfung umfasst die<br />
beurteilung der jahresabschlüsse der in den konzernabschluss einbezogenen unternehmen, der abgrenzung des konsolidierungskreises,<br />
ein weiterer der angewandten schritt, der bilanzierungs- das krh klinikum und konsolidierungsgrundsätze region hannover zu einem und der zukunftsorientierten,<br />
wesentlichen einschätzungen<br />
der gesetzlichen effi zienten vertreter Dienstleistungsunternehmen sowie die Würdigung der gesamtdarstellung macht: Wir konzentrieren des konzernabschlusses unsere fachkräfte und des und konzernlageberichts.<br />
Wir sind unser der fachwissen auff assung, in dass medizinischen unsere prüfung zentren. eine hinreichend in diesen sichere zentren grundlage werden für sämtliche unsere beurteilung themen bildet.<br />
einer spezifi schen fachrichtung gebündelt, koordiniert und standort- sowie fachübergrei-<br />
unsere prüfung fend hat weiter zu keinen entwickelt. einwendungen geführt.<br />
nach unserer Miteinander beurteilung aufgrund sichern und der erweitern bei der prüfung wir auf gewonnenen diesem Wege erkenntnisse eng vernetzt entspricht unser der versorgungs-<br />
konzernabschluss den<br />
gesetzlichen angebot vorschriften für unsere und vermittelt patienten unter sowie beachtung unsere der qualitativen grundsätze standards. ordnungsmäßiger ein prozess, buchführung der ein den tatsächlichen<br />
verhältnissen ständige entsprechendes bewegung voraussetzt. bild der vermögens-, ❯ finanz- und ertragslage des konzerns. Der konzernlagebericht<br />
steht in einklang mit dem konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreff endes bild von der lage des konzerns und<br />
stellt die chancen und risiken der zukünftigen entwicklung zutreff end dar.“<br />
berlin, 8. Juni 2012<br />
ernst & Young Gmbh<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
lennartz krüger<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
inhalt<br />
4 grußwort des regionspräsidenten<br />
6 grußwort des aufsichtsratsvorsitzenden<br />
8 bericht der geschäftsführung<br />
–> meDizinische zentren<br />
12 Die medizinischen zentren im krh klinikum region hannover<br />
14 zentrum für allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />
16 zentrum für anästhesie<br />
18 zentrum für gynäkologie und geburtshilfe<br />
20 zentrum für innere medizin<br />
22 zentrum für kardiologie<br />
24 zentrum für orthopädie und unfallchirurgie<br />
26 zentrum für urologie<br />
28 kopfzentrum<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
krh klinikum region hannover gmbh<br />
in den sieben stücken 2 – 4<br />
30655 hannover<br />
fon 0511 906-6000<br />
fax 0511 906-6008<br />
e-mail presse@krh.eu<br />
Web www.krh.eu<br />
Redaktion<br />
bereich unternehmenskommunikation<br />
marketing & vertrieb<br />
petra kesten-kühne<br />
bernhard koch<br />
verantwortlich: thomas melosch<br />
gestaltung<br />
bjs Werbeagentur gmbh, essen<br />
–> virtuelle kliniken<br />
32 virtuelle kliniken<br />
34 virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />
Textlektorat<br />
40 virtuelles klinikum West<br />
Dr. karsten bredemeier, neunkirchen<br />
46 virtuelles klinikum mitte<br />
52 virtuelles klinikum ost<br />
Druck und Verarbeitung<br />
58 zentrale bereiche und institute im krh klinikum region hannover Druckpartner, essen<br />
64 geprüfte qualität – zertifi zierte zentren gewährleisten bestmögliche versorgung<br />
papier: phönixmotion<br />
–> konzernlagebericht<br />
fsc-recycling-mix zertifi ziert<br />
68 Darstellung des geschäftsverlaufs<br />
(holz aus nachhaltiger forstwirtschaft<br />
76 Darstellung der wirtschaftlichen lage<br />
und recyclingpapier)<br />
78 chancen und risiken der zukünftigen entwicklung<br />
80 berichterstattung nach § 289 abs. 2 hgb<br />
aufl age: 2.000 exemplare<br />
81 betriebsstätten<br />
–> konzernabschluss<br />
84 bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
86 gewinn- und verlustrechnung<br />
88 konzernanhang<br />
96 anlagengitter<br />
98 konzernkapitalfl ussrechnung<br />
99 konzerneigenkapitalspiegel<br />
100 bestätigungsvermerk des abschlussprüfers<br />
101 impressum<br />
stand: september 2012<br />
titelfoto: patientin im krh klinikum region hannover<br />
Id-Nr. 1112407<br />
www.bvdm-online.de<br />
–><br />
–><br />
–><br />
–>
Kennzahlen im Überblick<br />
Medizinische Leistungsdaten <strong>2011</strong> Veränd. in % 2010<br />
planbetten<br />
davon reha & forensik<br />
3.388<br />
170<br />
– 2,02<br />
– 1,16<br />
3.458<br />
172<br />
stationäre fälle 135.553 1,05 134.143<br />
ambulante fälle 165.525 – 13,13 190.537<br />
nutzungsgrad 84,4 % 0,96 83,6 %<br />
verweildauer 1 7,7 – 2,53 7,9<br />
Kennzahlen in Mio. euR<br />
umsatz 473,4 0,30 472,0<br />
personalaufwand 364,1 3,47 351,9<br />
materialaufwand 100,6 0,30 100,3<br />
ebitDa2 0,3 -96,91 9,7<br />
jahresüberschuss 0,2 – 90,48 2,1<br />
investitionen<br />
davon aus eigenmitteln<br />
64,2<br />
36,3<br />
55,45<br />
103,93<br />
41,3<br />
17,8<br />
Personal<br />
mitarbeiter 3 7.090 0,37 7.064<br />
auszubildende 610 – 0,33 612<br />
¹ Durchschnitt in Tagen<br />
² unter Berücksichtigung der außerordentlichen Aufwendungen und Erträge<br />
³ Vollkräfte, Ermittlung gemäß § 267 Abs. 5 HGB
WeiterentWicklung setzt zielgerichtete Bewegung voraus. Das krh klinikum region hannover setzt auf<br />
einen kontinuierlichen veränDerungsprozess, um seine strategischen unD operativen ziele zu erreichen.<br />
an erster stelle steht unsere qualifizierte gesunDheitsversorgung Der menschen in Der region. Diese<br />
sichern Wir Durch stänDige anpassung unseres meDizinischen leistungs spektrums, Durch förDerung<br />
unserer mitarbeiterinnen unD mitarbeiter unD Die fachübergreifenDe zusammenarbeit Der zWölf<br />
krh-kliniken. eine Wichtige rolle spielt Darüber hinaus Die bauliche entWicklung Des krh klinikums<br />
region hannover. einblicke in konkrete konzepte unD projekte geben Wir ihnen im verlauf unseres ge-<br />
schäftsberichts <strong>2011</strong>. erleben sie, Wie viel Wir im sinne unserer patienten unD mitarbeiter beWegen!<br />
... fortschritt<br />
beWegung ist ...<br />
konsequente neuerungen in der medizintechnik eröffnen neue Wege in Diagnostik<br />
und therapie. beispiele aus unserem klinikalltag auf den seiten 10/11.<br />
... konzentration<br />
Die vernetzung von krh-klinikstandorten sorgt für einen hohen standard und<br />
versorgungsgrad in der region hannover. gleichzeitig erzielen unsere „virtuellen<br />
kliniken“ positive ökonomische Wirkungen. Weitere Details ab seite 30/31.<br />
... veränDerung<br />
Durch bauliche veränderung neue maßstäbe setzen, optimierungspotenziale ausschöpfen<br />
und sich den herausforderungen der zukunft stellen – dieses thema bewegt uns auf<br />
den seiten 66/67.<br />
... zukunft<br />
qualifizierte mitarbeiter sind unsere zukunft. Wir fördern unsere<br />
nachwuchskräfte und eröffnen allen mitarbeitern ein vielseitiges<br />
Weiterbildungsprogramm. teil unseres fortbildungskonzeptes ist<br />
darüber hinaus unser simulationszentrum, in dem komplexe notfallsituationen<br />
trainiert werden. mehr dazu unter 82/83.
04 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
grußwort des <strong>Region</strong>spräsidenten<br />
kommunale krankenhäuser gelten für manche als auslaufmoDell. Der anteil öffentlich getragener<br />
klinikunternehmen ist in DeutschlanD seit jahren leicht rückläufig, Weil sich einige kommunale träger<br />
aufgrunD Der Wirtschaftlich schWierigen rahmenbeDingungen im krankenhausmarkt zurückziehen. Das<br />
beispiel klinikum region hannover (krh) zeigt erfreulicherWeise ein anDeres bilD: Das regionseigene unternehmen<br />
ist im klinikmarkt in hannover unD Dem umlanD als marktführer fest etabliert, Die zahl Der behanDelten<br />
patienten steigt seit jahren kontinuierlich, beim aufbau moDerner unD effizienter strukturen<br />
unD Der Wirtschaftlichen konsoliDierung ist Der krankenhausverbunD auf gutem Weg.<br />
Die region hannover steht zu ihrem engagement für das bundesweit<br />
zweitgrößte kommunale klinikunternehmen, das mit<br />
seinen zwölf krankenhäusern in der landeshauptstadt hannover<br />
und den umlandgemeinden gehrden, großburgwedel,<br />
laatzen, langenhagen, lehrte, neustadt am rübenberge,<br />
springe und Wunstorf die versorgung der bürgerinnen und<br />
bürger in der gesamten region hannover flächendeckend<br />
und wohnortnah auf hohem qualitätsniveau sichert.<br />
Wir sehen am beispiel des krh, dass der erfolg eines klinikunternehmens<br />
im harten Wettbewerb mit den mitbewerbern<br />
nicht von der art der trägerschaft abhängt, sondern von<br />
der art des managements und nicht zuletzt vom einsatz qualifizierter<br />
und engagierter mitarbeiterinnen und mitarbeiter.<br />
Das klinikum region hannover kann sich sehen lassen, als<br />
gesellschafter haben wir allen grund, auf die leistungen des<br />
krh stolz zu sein. Die beschäftigten aller berufsgruppen, die<br />
sich rund um die uhr um die gesundheit der patienten kümmern,<br />
haben unseren herzlichen Dank verdient.<br />
von der regel- bis zur maximalversorgung bietet das krh in<br />
nahezu sämtlichen medizinischen fachgebieten bestmögliche<br />
Diagnostik und therapie für die bürgerinnen und bürger<br />
unserer region an. Die zwölf krh-krankenhäuser sind<br />
eng vernetzt , der regelmäßige fachliche austausch zwischen<br />
ärzten, pflegekräften und weiteren berufsgruppen sorgt<br />
dafür, dass patientinnen und patienten in jedem krh-haus<br />
vom breiten fachwissen und der großen erfahrung aller krhbeschäftigten<br />
profitieren.<br />
Hauke Jagau<br />
<strong>Region</strong>spräsident
um den ansprüchen an moderne bauliche infrastruktur und<br />
bestmöglichen komfort gerecht zu werden, sind in mehreren<br />
krh-krankenhäusern bauliche sanierungen und neubauten<br />
im gange. höhepunkt der bauvorhaben ist der 2010 begonnene<br />
neubau eines kompletten großkrankenhauses auf dem<br />
gelände des bestehenden krh klinikums siloah. Die neue<br />
klinik mit 535 betten wird anfang 2014 in betrieb genommen<br />
und ersetzt die beiden bestehenden krh-krankenhäuser<br />
siloah und oststadt-heidehaus. Das neue klinikum im herzen<br />
hannovers wird maßstäbe für modernen krankenhausbau<br />
mit optimierten betriebsabläufen und anspruchsvollem<br />
ambiente setzen.<br />
Weitere größere bauvorhaben werden derzeit im krh klinikum<br />
nordstadt (fünfgeschossiges neues bettenhaus, 2. bauabschnitt<br />
des neubaus chirurgie/geburtshilfe) und im krh<br />
klinikum neustadt am rübenberge (neues zentrales aufnahme-<br />
und untersuchungszentrum) realisiert. in vorbereitung<br />
sind zudem bauvorhaben im krh klinikum großburgwedel<br />
(neues bettenhaus mit anbindung an den op- und<br />
intensivbereich) und im krh klinikum robert koch gehrden<br />
(erweiterungsbau mit zentraler notaufnahme, aufnahme- und<br />
untersuchungszentrum, bettenstationen und intensivmedizin).<br />
Darüber hinaus steht ein neubau der krh zentralapotheke<br />
an, der am lindener hafen in hannover entstehen wird.<br />
Die rege bautätigkeit im klinikum region hannover ist ein<br />
sinnbild für den zukunftsweisenden Weg des unternehmens.<br />
Wir werden die gute entwicklung des krh zum Wohl der<br />
menschen in unserer region wie schon in der vergangenheit<br />
weiterhin tatkräftig unterstützen.<br />
Wir setzen hier auch auf die einsicht der entscheidungsträger<br />
auf bundes- und landesebene, dass eine gute und wohnortnahe<br />
gesundheitsversorgung auch angemessene finanzielle<br />
rahmenbedingungen braucht. Wenn einerseits – wie aktuell<br />
– krankenkassen große überschüsse generieren und andererseits<br />
der krankenhaussektor insgesamt vor großen wirtschaftlichen<br />
herausforderungen steht, dann zeigt dies, dass<br />
auch jenseits des kommunalen engagements die Weichen der<br />
krankenhausfinanzierung neu justiert werden müssen – zum<br />
Wohle der menschen vor ort.<br />
hauke jagau<br />
grußwort des regionspräsidenten<br />
05
06 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Das krh als eines Der grössten öffentlich getragenen krankenhausunternehmen DeutschlanDs setzt<br />
seine positive entWicklung fort. erneut steigenDe patientenzahlen unD WieDerum ein ausgeglichenes<br />
Wirtschaftliches ergebnis im jahre <strong>2011</strong> sinD eine erfolgsbilanz, Die keinesWegs selbstverstänDlich ist.<br />
Wir haben allen grunD, Den krh-beschäftigten unseren herzlichen Dank auszusprechen!<br />
kompetente und einsatzfreudige beschäftigte braucht jedes<br />
unternehmen, um erfolgreich zu sein. in einem dem allgemeinwohl<br />
verpflichteten kommunalen unternehmen in der<br />
gesundheitsbranche ist zudem soziale verantwortung des<br />
personals ein prägendes merkmal im täglichen Dienst zum<br />
Wohle der patientinnen und patienten. Die 8500 mitarbeiterinnen<br />
und mitarbeiter des klinikums region hannover<br />
werden diesen anforderungen gerecht, dank ihrer gemeinschafts<br />
leistung schafft es das krh, im nicht einfachen Wettbewerb<br />
zu bestehen.<br />
Die zwölf krh-krankenhäuser bilden ein netzwerk für erstklassige<br />
medizin und pflege, auf das sich die menschen in der<br />
region hannover und darüber hinaus verlassen können. Die<br />
neun akutkrankenhäuser in springe, gehrden, neustadt am<br />
rübenberge, großburgwedel, lehrte, laatzen, die häuser<br />
nordstadt, siloah und oststadt-heidehaus in hannover sowie<br />
die drei fachkliniken für geriatrie und psychiatrie in langenhagen<br />
und Wunstorf gewährleisten wohnortnahe versorgung<br />
auf hohem qualitätsniveau in der gesamten region.<br />
patientinnen und patienten erwarten zu recht, stets nach den<br />
neuesten erkenntnissen der nationalen und internationalen<br />
fachgesellschaften kompetent behandelt zu werden. mit der<br />
gründung von unternehmensweit acht medizinischen zentren,<br />
die das gesamte spektrum der fachdisziplinen abdecken,<br />
hat das krh eine neue struktur geschaffen, die den fachlichen<br />
austausch und die strategische Weiterentwicklung innerhalb<br />
der medizinischen fächer verbindlich gewährleistet. zu den<br />
aufgaben der medizinischen zentren gehören neben dem<br />
Wissensaustausch die etablierung neuer operationsverfahren,<br />
die standardisierung der operativen maßnahmen, die qualitätssicherung,<br />
die organisation der ärztlichen Weiterbildung<br />
sowie die intensivierung der fachübergreifenden behandlung.<br />
Erwin Jordan<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats
ein wichtiges instrument für die sicherung der qualität von Diagnostik<br />
und therapie sind zudem regelmäßige überprüfungen<br />
durch unabhängige fachgutachter im rahmen sogenannter<br />
zertifizierungsverfahren. Die fachkliniken und unternehmensweiten<br />
institute des krh sind vielfach bereits wiederholt erfolgreich<br />
zertifiziert worden. zuletzt bekamen das kooperative<br />
brustzentrum des krh, die krh-zentren für hernienchirurgie,<br />
Darm- und prostatakrebs, das Weaningzentrum und das traumanetzwerk<br />
der krh-unfallchirurgien die begehrten zertifikatsurkunden,<br />
um nur einige beispiele zu nennen.<br />
Die überregional geschätzte hohe fachkompetenz des krh<br />
zeigte sich <strong>2011</strong> beispielhaft während der ehec-krise. mehr als<br />
20 patientinnen und patientinnen aus ganz norddeutschland<br />
wurden auf einer isolierstation im krh klinikum oststadt-<br />
heidehaus behandelt, das als eines der wenigen krankenhäuser<br />
auf die versorgung von patienten mit komplikationen<br />
wie schädigungen der blutzellen, blutgefäße und nieren<br />
sowie mit neurologischen symptomen gut vorbereitet war.<br />
auch in weniger schlagzeilenträchtigen bereichen leistet das<br />
klinikum region hannover vorbildliche arbeit. so zählt das<br />
krh mit rund 700 ausbildungsplätzen zu den größten ausbildungsbetrieben<br />
in niedersachsen. Das krh bildungszentrum<br />
entwickelt bedarfsgerecht neue ausbildungsgänge wie zum<br />
beispiel das angebot „operationstechnische assistenz“ (ota),<br />
das bei bewerberinnen und bewerbern weit über die grenzen<br />
der region hannover hinaus auf große resonanz stößt.<br />
Das krh ist in der region hannover fest verwurzelt, die<br />
be völkerung vertraut ihren kommunalen krankenhäusern.<br />
Dieses vertrauen auch in der zukunft zu rechtfertigen, ist<br />
unser gemeinsames ziel.<br />
erwin jordan<br />
grußwort des aufsichtsrats<br />
07
08 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Bericht der geschäftsführung<br />
bestmögliche meDizin unD pflege für Die menschen in Der region hannover unD Darüber hinaus: Dies ist<br />
unser auftrag, Den Die runD 8500 mitarbeiterinnen unD mitarbeiter Des klinikums region hannover in<br />
zWölf krankenhäusern flächenDeckenD in Der lanDeshauptstaDt unD im umlanD von hannover tag für<br />
tag runD um Die uhr erbringen. Wir freuen uns sehr, Dass sich im jahre <strong>2011</strong> erneut mehr patientinnen unD<br />
patienten für eine stationäre therapie in Den krh-häusern entschieDen haben. Dieser vertrauensbeWeis<br />
spornt uns an, auch künftig gesunDheitsleistungen auf höchstem fachlichen niveau anzubieten.<br />
unter schwierigen rahmenbedingungen hat es das krh<br />
erneut geschafft, das geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit einer ausgeglichenen<br />
wirtschaftlichen bilanz abzuschließen. Dies ist keineswegs<br />
selbstverständlich. zahlreiche mitbewerber mussten<br />
Defizite ausweisen, teilweise in zweistelligem millionenbereich.<br />
selbst leistungsstarke großunternehmen wie universitätsklinika<br />
erwirtschafteten fehlbeträge. im strikt regulierten<br />
krankenhausmarkt mit begrenzten budgets und festgelegten<br />
preisen stehen alle unternehmen vor großen herausforderungen.<br />
es wird zunehmend problematisch, tariferhöhungen<br />
sowie steigende betriebs- und sachkosten unter den<br />
regulierten bedingungen des systems der krankenhausfinanzierung<br />
zu erwirtschaften. aufgrund der wiederholten erlöskürzungen<br />
im zuge verschiedener gesundheitsreformen zur<br />
kosten dämpfung drohe im jahre 2012 eine „nahezu ausweglose<br />
kostenfalle“ für die klinikunternehmen, warnt das Deutsche<br />
krankenhausinstitut.<br />
um im markt zu bestehen, müssen die krankenhäuser konsequent<br />
gegensteuern und ihre produktivität mit eigenen strategien<br />
erhöhen. Das krh ist seit der unternehmensgründung<br />
dabei, seine produktivität systematisch mit vielfältigen maßnahmen<br />
kontinuierlich zu steigern. seit 2010 stehen verstärkt<br />
die Weiterentwicklung und optimierung der prozesse und<br />
strukturen der krankenhäuser sowie des medizinischen leistungsgeschehens<br />
im mittelpunkt der unternehmensentwicklung<br />
des krh:<br />
Durch die vernetzung von jeweils drei räumlich benachbarten<br />
somatischen krh-häusern wurden die sogenannten virtuellen<br />
kliniken West, mitte und ost geschaffen. Der grundgedanke<br />
dieses konzepts liegt darin, dass für die interne steuerung<br />
betriebswirtschaftlich tragfähige kliniken der regel-,<br />
schwerpunkt- bis maximalversorgung entstehen, für unsere<br />
patienten jedoch jedes einzelne krh-haus bestehen bleibt<br />
und ein umfassendes medizinischen angebot vorhält. Die<br />
aufbauorganisatorische verschlankung durch die gemeinsame<br />
steuerung der krankenhäuser schöpft synergien, zum<br />
beispiel durch hausübergreifenden ressourceneinsatz, vernetzte<br />
medizinische angebote und gebündelte, schlanke<br />
management- und führungsstrukturen. gleichzeitig kann an<br />
jedem einzelnen standort ein umfassendes medizinisches<br />
leistungsangebot vorgehalten werden, und die patienten<br />
profitieren in jedem krh-haus von der medizinischen expertise<br />
des gesamtunternehmens krh.<br />
als einzelne unternehmen hätten die krankenhäuser angesichts<br />
der aktuellen rahmenbedingungen kaum entwicklungschancen,<br />
im verbund des krh und der virtuellen kliniken<br />
sind sie hingegen für die zukunft gut gerüstet.<br />
um den Wandel des unternehmens angesichts stetiger veränderungen<br />
der rahmenbedingungen im gesundheitsmarkt<br />
erfolgreich zu gestalten, sind flexible und kreative führungsstrukturen<br />
und führungspersönlichkeiten eine entscheidende<br />
voraussetzung. Das führungsverständnis im krh entspricht<br />
einem modernen managermodell. statt verwaltung in starren<br />
hierarchien haben wir dezentrale und zentrale führungs- und<br />
kommunikationsstrukturen entwickelt, in denen führungskräfte<br />
als manager agieren, mitarbeiter mit visionen inspirieren,<br />
motivieren und orientierung geben. als professionelles<br />
instrument des personalmanagements setzen wir „management-potenzial-analysen“<br />
ein, um stärken und entwicklungspotenziale<br />
der führungskräfte zu erheben und mit künftigen<br />
anforderungsprofilen abzugleichen. auf grundlage einer solchen<br />
analyse sind die Direktorien der virtuellen kliniken sowie<br />
verantwortliche für weitere neue organisationseinheiten, wie<br />
die abteilung „pflegemanagement und innovation“, berufen<br />
worden.
V. l.: Karsten Honsel, Norbert Ohnesorg, Dr. Friedrich von Kries<br />
Dieses moderne führungsverständnis prägt auch das<br />
management der seit 2010 neu etablierten medizinischen<br />
zentren im krh. chefärzte der jeweiligen medizinischen<br />
fachdisziplinen arbeiten in acht medizinischen zentren unternehmensweit<br />
zusammen. in den zentren wird die medizinische<br />
expertise der chefärzte zusammengeführt, sie planen<br />
die strategische Weiterentwicklung ihres faches im gesamten<br />
krh und entwickeln „best practice“-verfahren in ihrem<br />
arbeitsgebiet. in jedem zentrum übernimmt einer der chefärzte<br />
die funktion des zentrums-geschäftsführers und fungiert<br />
als sprecher. ausnahmen stellen das zentrum für allgemein-,<br />
viszeral- und gefäßchirurgie sowie das zentrum für<br />
anästhesie dar, in denen drei bzw. zwei chefärzte als zentrumsgeschäftsführer<br />
berufen wurden.<br />
Die medizinischen zentren, die in diesem geschäftsbericht<br />
auf den folgenden seiten ausführlich vorgestellt werden, bilden<br />
ein Wissensforum, in dem entscheidungen zu medizinischen<br />
fachthemen, zur strategischen ausrichtung oder<br />
karsten honsel norbert ohnesorg Dr. friedrich von kries<br />
personalfragen vorbereitet und als empfehlung für die krhgeschäftsführung<br />
formuliert werden. Dank der zentrumsstruktur<br />
profitieren nicht nur die einzelnen fach kliniken vom<br />
exzellenten fachlichen know-how der krh-chefärzte, sondern<br />
zugleich das gesamte unternehmen krh.<br />
mit den virtuellen kliniken und den medizinischen zentren<br />
haben wir zukunftsweisende managementstrukturen im krh<br />
geschaffen, um die gute entwicklung des unternehmens zu<br />
sichern und weiter voranzubringen.<br />
von großer bedeutung für die zukunft des unternehmens<br />
sind zudem die bauliche erneuerung sowie sanierungsmaßnahmen<br />
in den krh krankenhäusern. mit dem neubau des<br />
„klinikums mitte“ entsteht das modernste krankenhaus niedersachsens,<br />
größere neu- und umbauten sind auch an den<br />
krh-standorten nordstadt, neustadt am rübenberge, großburgwedel<br />
und gehrden bereits im gange oder kurz vor der<br />
umsetzung.<br />
„Wir haben allen Grund, zuversichtlich nach vorn zu schauen.“<br />
bericht der geschäftsführung<br />
09
10 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
beWeGunG ist Fortschritt<br />
„Fortschritt in der Medizintechnik eröFFnet neue diaGnose-<br />
und behandlunGsMöGlichkeiten, GleichzeitiG erhöht sich<br />
der PatientenkoMFort uM ein vielFaches. das zeiGen die zWei<br />
FolGenden beisPiele aus unsereM krh-alltaG.“
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 8. Mai 2012: Dr. Matthias Döhler untersucht die Herzkranzgefäße einer 79-jährigen<br />
Patientin im Linksherzkatheterlabor<br />
im krh klinikum robert koch gehrden arbeitet das neue herzkatheterlabor komplett digital<br />
und bietet höchste bildqualität und elektronische analysetechnik für herzrhythmusstörungen.<br />
ein schwerpunkt der fachklinik für kardiologie: die versorgung von jährlich über 300 akuten<br />
herzinfarkten in einer rund um die uhr bestehenden herzkatheterbereitschaft.<br />
Der modernste kernspintomograph (3 tesla) in der region hannover steht seit mai <strong>2011</strong> eben-<br />
falls in gehrden bereit. Die besonderheiten: die wesentlich schnellere Diagnostik, die sehr viel<br />
höhere auflösung und neue anwendungsfelder. unsere investition: 2,38 millionen euro.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden,<br />
8. Mai 2012: Anja Schiring (links) und<br />
Angela Frank bereiten Frau W., 31 Jahre,<br />
für eine Kernspinuntersuchung vor<br />
11
12 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Die Medizinischen Zentren im <strong>KRH</strong><br />
Wir sichern qualität und steuern die entwicklung<br />
der fachdisziplinen<br />
„in Den acht Medizinischen zentren bünDeln Die chefärzte<br />
meDizinische expertise, planen Die strategische<br />
WeiterentWicklung ihres faches im gesamten krh unD<br />
entWickeln ‚best practice‘-verfahren.“<br />
V. l.: Dr. med. Jürgen Kaukemüller, Prof. Dr. med. Andreas Schwartz, Dr. med. Hans-Georg Güse, Dr. med Helmut Kirchner, Dr. med. Martin Memming, PD Dr. med. Thomas<br />
Moesta, Norbert Ohnesorg, Dr. med. Ulrich Possin, Dr. med. Joachim Stein, Prof. Dr. med. Claus Bossaller, PD Dr. med. Jörg Isenberg, PD Dr. med. Ahmed Madisch
medizinische zentren<br />
acht unternehmensWeite meDizinische zentren geWährleisten Den fachlichen austausch unD Die strategische<br />
WeiterentWicklung Der fachkliniken Des krh klinikums region hannover. zu Den aufgaben Der me-<br />
Dizinischen zentren gehören neben Dem Wissensaustausch Die etablierung neuer operationsverfahren,<br />
Die stanDarDisierung Der operativen massnahmen, Die qualitätssicherung, Die organisation Der ärztlichen<br />
WeiterbilDung soWie Die intensivierung Der fachübergreifenDen behanDlung. meDizinische zentren<br />
sinD für Die fachgebiete allgemein-, viszeral- unD gefässchirurgie, anästhesie, gynäkologie unD geburtshilfe,<br />
innere meDizin, karDiologie, augenheilkunDe/hals-nasen-ohrenheilkunDe/neurologie/neurochirurgie<br />
(kopfzentrum), orthopäDie unD unfallchirurgie unD urologie gegrünDet unD Decken Damit Das komplette<br />
meDizinische spektrum innerhalb Des krh klinikums region hannover ab.<br />
13
14 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für Allgemein-, Viszeral-<br />
und gefäßchirurgie<br />
Das zentrum für allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie fasst<br />
die allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgischen kliniken des<br />
krh klinikums region hannover zusammen. in anlehnung an<br />
die räumliche struktur der virtuellen kliniken vernetzen sich in<br />
der region West das krh klinikum neustadt am rübenberge<br />
(chefarzt Dr. stephan kaaden) sowie das krh klinikum robert<br />
koch gehrden und das krh klinikum springe (chefarzt jeweils<br />
Dr. martin memming).<br />
in der region mitte sind zusammengefasst das krh klinikum<br />
siloah (chefarzt pD Dr. thomas moesta), das krh klinikum oststadt-heidehaus<br />
(chefarzt pD Dr. julian mall sowie chefarzt prof.<br />
„im blick auF die leistunGszahlen ist Das zentrum für allgemein-,<br />
viszeral- unD gefässchirurgie mit jährlich mehr als 17.000 patienten<br />
Das zWeitstärkste zentrum im krh. Der schWerpunkt Der tätigkeit<br />
liegt im bereich Der abDominalchirurgie.“<br />
Dr. med. Martin Memming<br />
Sprecher der Zentrumsgeschäftsführer<br />
Dr. hans-georg fieguth) und das krh klinikum nordstadt (chefarzt<br />
pD Dr. julian mall). im virtuellen klinikum in der region ost<br />
bilden das krh klinikum großburgwedel (chefärztin Dr. andrea<br />
beuleke), das krh klinikum lehrte (chefarzt Dr. thomas menzel)<br />
sowie das krh klinikum agnes karll laatzen (chefarzt Dr. ulrich<br />
possin) ein netzwerk. zentrumsgeschäftsführer in der region<br />
ost ist Dr. possin, in der region mitte Dr. moesta und in der<br />
region West Dr. memming, der auch sprecher der zentrumsgeschäftsführer<br />
ist.<br />
V. l.: Dr. med. Stephan Kaaden, Dr. med. Andrea Beuleke, Dr. med. Thomas Menzel, Dr. med. Ulrich Possin, Dr. med. Martin Memming,<br />
Prof. Dr. med. Hans-Gerd Fieguth, PD Dr. med. Thomas Moesta, PD Dr. med. Julian Mall
im blick auf die leistungszahlen ist das zentrum für allgemein-,<br />
viszeral- und gefäßchirurgie mit jährlich mehr als<br />
17.000 patienten das zweitstärkste zentrum im krh klinikum<br />
region hannover.<br />
Der schwerpunkt der tätigkeit liegt im bereich der abdominalchirurgie.<br />
Das krh klinikum siloah und das krh klinikum<br />
robert koch gehrden sind durch die Deutsche krebsgesellschaft<br />
als Darmkrebszentren zertifiziert, an anderen standorten<br />
sind zertifizierungen in vorbereitung.<br />
Die leistungsmengen verteilen sich relativ gleichmäßig auf je<br />
rund 30 prozent in den regionen ost und West sowie rund 40<br />
prozent in der region mitte. Die ausrichtung der fachlichen<br />
schwerpunkte ist ebenfalls über die gesamte fläche der region<br />
hannover gesichert. auch die in der Diskussion stehenden sogenannten<br />
mindestmengenrelevanten eingriffe werden in allen<br />
drei allgemeinchirurgischen zentren angeboten. Darüber hinaus<br />
hat jedes zentrum noch eine weitere chirurgische schwerpunktentwicklung.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 12. Dezember <strong>2011</strong>: Ein Leistenbruch wird mit<br />
minimal-invasiver OP-Technik operiert<br />
Diese unterschiedlichen schwerpunkte der einzelnen kliniken<br />
sind abgestimmt, sie werden vertieft und weiterentwickelt.<br />
gemeinsam werden behandlungsstandards in der perioperativen<br />
betreuung vereinbart. Die hausübergreifende zusammenarbeit<br />
soll die komplette Weiterbildung an allen standorten<br />
ermöglichen, die fachliche entwicklung aller standorte begünstigen<br />
und die allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie in<br />
kooperation mit den anderen medizinischen zentren stärken.<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
Dr. med. Martin Memming (<strong>Region</strong> West; Sprecher)<br />
Facharzt für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
E-Mail: martin.memming@krh.eu<br />
PD Dr. med. Thomas Moesta (<strong>Region</strong> Mitte)<br />
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie<br />
E-Mail: thomas.moesta@krh.eu<br />
Dr. med. Ulrich Possin (<strong>Region</strong> Ost)<br />
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie<br />
E-Mail: ulrich.possin@krh.eu<br />
medizinische zentren<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 9. Oktober 2010: Inessa Rücker, Dr. Martin<br />
Memming und ein PJ-Student (v. l.) während des Eingriffs an einem Gefäß<br />
15
16 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für Anästhesie<br />
im zentrum für anästhesie werden die abteilungen/kliniken<br />
für anästhesiologie, intensiv- und notfallmedizin von insgesamt<br />
neun kliniken des krh klinikums region hannover<br />
koordiniert:<br />
krh klinikum agnes karll laatzen, krh klinikum großburgwedel,<br />
krh klinikum lehrte, krh klinikum neustadt am<br />
rübenberge, krh klinikum nordstadt, krh klinikum oststadtheidehaus,<br />
krh klinikum siloah, krh klinikum springe und<br />
krh klinikum robert koch gehrden.<br />
„in 52 op-sälen Der neun stanDorte unseres zentrums<br />
WerDen mehr als 55.000 anästhesiologische prozeDuren<br />
jeDer art zuzüglich Der notfalleingriffe in Den ambulanzen<br />
Durchgeführt, neun intensivstationen betreut<br />
soWie Die vorhanDenen notarztsysteme besetzt.“<br />
Dr. med. Hans-Georg Güse<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
in 52 op-sälen der neun standorte werden mehr als 55.000<br />
anästhesiologische prozeduren jeder art zuzüglich der notfalleingriffe<br />
in den ambulanzen durchgeführt, neun intensivstationen<br />
betreut sowie die vorhandenen notarztsysteme<br />
besetzt. außerdem ist eine eigenständige abteilung für<br />
ambulante und stationäre schmerztherapie angeschlossen.<br />
im zentrum arbeiten mehr als 170 ärzte. Damit gehören wir<br />
zu den größten einrichtungen für anästhesie, intensivmedizin<br />
und notfallmedizin in der bundesrepublik.<br />
V. l.: Dr. med. Hans-Georg Güse, Prof. Dr. med. Gabriele Kraus, Dr. med. Kirsten Terhorst, Dr. med. Karl Schulze,<br />
Dr. med. Jürgen Kaukemüller, Dr. med. Dieter Schröder, Prof. Dr. med. Jan-Peter Jantzen, Dr. med. Joachim Lindner
Zu den Schwerpunktaufgaben des Zentrums zählen:<br />
Weiterbildung der ärzte i. s. der verbundweiterbildung<br />
abstimmung der Weiterbildungscurricula<br />
personalentwicklung und karriereplanung<br />
personalakquise<br />
austausch von mitarbeitern im rahmen der Weiterbildung<br />
und der koordination<br />
interprofessionelle teamentwicklung<br />
aktivitäten der lehrkrankenhäuser<br />
leistungsentwicklung der standorte<br />
implementierung neuer leistungsbereiche und<br />
technologien<br />
prozessoptimierung<br />
qualitätssicherung und -entwicklung<br />
standardisierung von geräten, materialien und verfahren<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 18. Oktober <strong>2011</strong>: Matthias Axer, Anästhesist, zieht ein<br />
Schmerzmedikament für eine Narkose auf<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
Dr. med. Hans-Georg Güse<br />
Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Stabstelle der Geschäftsführung<br />
Unternehmensentwicklung<br />
E-Mail: hans-georg.guese@krh.eu<br />
Dr. med. Jürgen Kaukemüller<br />
Facharzt für Anästhesiologie<br />
E-Mail: juergen.kaukemueller@krh.eu<br />
medizinische zentren<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 30. September 2009: Anästhesist Georg Schmeinck füllt<br />
im Rahmen des Narkosemonitorings gewissenhaft das Narkoseprotokoll aus.<br />
17
18 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für gynäkologie und geburtshilfe<br />
im zentrum für gynäkologie und geburtshilfe wird eine engmaschige<br />
zusammenarbeit der vier frauenkliniken des krh<br />
klinikums region hannover gewährleistet. Durch die intensive<br />
kooperation der jeweiligen experten ihres fachgebietes wird<br />
eine umfassende und flächendeckende versorgung auf dem<br />
gebiet der geburtshilfe und der frauenheilkunde auf qualitativ<br />
hohem niveau an unseren krankenhäusern gewährleistet.<br />
geschäftsführer des zentrums für gynäkologie und geburtshilfe<br />
ist Dr. helmut kirchner, beauftragter der geschäftsführung,<br />
bereich unternehmensentwicklung und ehemaliger<br />
chefarzt der frauenklinik am krh klinikum robert koch<br />
gehrden.<br />
Die frauenklinik im krh klinikum robert koch gehrden wird<br />
von Dr. Wolfram seifert geleitet, die frauenklinik im krh klinikum<br />
großburgwedel leitet Dr. karl-heinz noeding, im krh klinikum<br />
neustadt am rübenberge hat Dr. hubert k. sommer die<br />
leitung der frauenklinik inne. Die frauenklinik im krh klinikum<br />
nordstadt wird im rahmen einer Departmentstruktur durch Dr.<br />
helmut kirchner (geburtshilfe), Dr. alexander moser (brustzentrum)<br />
und Dr. karl-heinz noeding (gynäkologie) geleitet.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 5. Juli 2010: Glücklich hält Frau T. ihr Neugeborenes<br />
im Arm<br />
in den frauenkliniken des krh klinikums region hannover<br />
werden jährlich rund 11.000 patientinnen stationär behandelt.<br />
es wird das gesamte operative spektrum gynäkologischer<br />
erkrankungen, insbesondere auch aller bösartigen genitatalerkrankungen<br />
und des mammakarzinoms angeboten. spezielle<br />
expertisen bestehen auch im bereich der inkontinenz-<br />
und beckenbodenchirurgie, minimalin-vasiver verfahren und<br />
weiteren schwerpunkten. in den kreißsälen des unternehmens<br />
erblickten im vergangenen jahr mehr als 3.000 kinder<br />
das licht der Welt. eine pränatal diagnostik wird standortspezifisch<br />
ebenfalls angeboten.<br />
mit dem perinatalzentrum im krh klinikum neustadt am<br />
rübenberge in zusammenarbeit mit dem kinder-und jugendkrankenhaus<br />
auf der bult und der partnerschaft der frauenklinik<br />
im krh klinikum nordstadt zum perinatalzentrum der<br />
mhh wird auch eine umfassende und den medizinischen<br />
anforderungen angemessene versorgung der frühgeborenen<br />
an den frauenkliniken des krh klinikums region hannover<br />
gewährleistet.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 6. Juli 2010: Dr. Katharina Beck während der ersten Vorsorgeuntersuchung<br />
gleich nach der Geburt im Kreißsaal
im zertifizierten kooperativen brustzentrum des krh klinikums<br />
region hannover (leitung: Dr. alexander moser) wurden<br />
in den frauenkliniken am krh klinikum nordstadt, in<br />
gehrden sowie in großburgwedel mehr als 550 patientinnen<br />
mit primärem mammakarzinom behandelt. klinikübergreifende<br />
standorte dieser größenordnung mit drei zentren stellen<br />
in Deutschland ein besonderes qualitätsmerkmal dar.<br />
ein wichtiger baustein des zentrums für gynäkologie und<br />
geburtshilfe ist zudem das fachübergreifende kooperative<br />
kontinenz- und beckenbodenzentrum des krh klinikums<br />
region hannover.<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
Dr. med. Helmut Kirchner<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Berater der Geschäftsführung<br />
E-Mail: helmut.kirchner@krh.eu<br />
„Die fachkliniken Des zentrums bieten Das gesamte operative spektrum<br />
gynäkologischer erkrankungen, insbesonDere auch aller bösartigen<br />
genitatalerkrankungen unD Des mammakarzinoms an. spezielle expertisen<br />
bestehen auch im bereich Der inkontinenz- unD beckenboDenchirurgie,<br />
minimal-invasiver verfahren unD Weiteren schWerpunkten. in unseren<br />
geburtskliniken WerDen jährlich runD 3.000 kinDer geboren.“<br />
Dr. med. Helmut Kirchner<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
V. l.: Dr. med. Karl-Heinz Noeding, Dr. med. Hubert K. Sommer, Dr. med. Helmut Kirchner, Dr. med. Wolfram Seifert<br />
medizinische zentren<br />
19
20 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für Innere Medizin<br />
im zentrum für innere medizin werden jährlich mehr als<br />
40.000 patienten behandelt.<br />
Das zentrum für innere medizin umfasst alle internistischen kliniken<br />
des krh klinikums region hannover mit ausnahme der<br />
kardiologischen kliniken (siehe zentrum für kardiologie). Die<br />
allgemeininternistischen kliniken, die das komplette spektrum<br />
der inneren medizin abdecken, werden ergänzt durch spezialisierte<br />
abteilungen mit den schwerpunkten gastroenterologie,<br />
onkologie, pneumologie, nephrologie, angiologie und<br />
rheumatologie. in der gastroenterologischen endoskopie werden<br />
sämtliche endoskopischen interventionen mit modernster<br />
technik durchgeführt. Die pneumologie im krh klinikum oststadt-heidehaus<br />
verfügt neben dem schwerpunkt der lungenkrebsbehandlung<br />
über ein zertifiziertes Weaning-zentrum.<br />
Die klinik für hämatologie und onkologie bietet ein umfassendes<br />
spektrum für krebsbehandlungen bis hin zur autologen<br />
stammzelltransplantation an. in der abteilung für nephrologie<br />
gehören alle formen der Dialyse zum leistungsspektrum.<br />
Das zentrum für innere medizin verfügt über zwei zertifizierte<br />
Darmkrebszentren an den krh-standorten siloah und gehrden<br />
sowie ein zertifiziertes lungenkrebszentrum am standort<br />
oststadt-heidehaus.<br />
„Die allgemeininternistischen kliniken Des zentrums, Die Das<br />
komplette spektrum Der inneren meDizin abDecken, WerDen ergänzt<br />
Durch spezialisierte abteilungen mit Den schWerpunkten<br />
gastroenterologie, onkologie, pneumologie, nephrologie,<br />
angiologie unD rheumatologie. in unserem zentrum WerDen<br />
jährlich mehr als 40.000 patienten behanDelt.“<br />
PD Dr. med. Ahmed Madisch<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
V. l.: PD Dr. med. Jochen Wedemeyer, Prof. Dr. med. Gerhard Chemnitz, Dr. med. Christoph Grotjahn, Dr. med. Cornelia Schnittger, PD Dr. med. Ahmed Madisch,<br />
Prof. Dr. med. Bernd Schönhofer, PD Dr. med. Hartmut Kirchner, Prof. Dr. med. Johannes Hensen, Prof. Dr. med. Reinhard Brunkhorst
Durch die vernetzung der allgemein-internistischen und spezialisierten<br />
kliniken steht unseren patienten eine qualitativ<br />
hochwertige wohnortnahe versorgung in allen krh-krankenhäusern<br />
zur verfügung. Die netzwerkarbeit des zentrums für<br />
innere medizin verfolgt die folgenden ziele:<br />
gemeinsame standards für material und ausstattung sowie<br />
gemeinsames standardisiertes vorgehen für häufige internistische<br />
krankheitsbilder<br />
medizinische leistungsplanung<br />
übergreifende abgestimmte personalentwicklung einschließlich<br />
Weiterbildung<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 11. September 2009: Prof. Dr. Johannes Hensen wechselt<br />
aufmunternde Worte mit einem 78-jährigen Patienten in der Chest Pain Unit<br />
(CPU)<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
PD Dr. med. Ahmed Madisch<br />
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie,<br />
Hepatologie, Interventionelle Endoskopie<br />
E-Mail: ahmed.madisch@krh.eu<br />
medizinische zentren<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 29. Mai <strong>2011</strong>: Dr. Stefan Köppen verfolgt aufmerksam<br />
die endoskopische Darstellung eines Gallengangs auf dem Bildschirm<br />
21
22 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für Kardiologie<br />
Das ziel des zentrums für kardiologie ist es, den patienten<br />
jederzeit modernste Diagnostik- und therapieverfahren<br />
für alle akuten und chronischen herzerkrankungen an allen<br />
standorten des klinikums region hannover zur verfügung<br />
zu stellen. in unserem klinikum werden allen herzkranken<br />
patienten hochqualifizierte leistungen wie beispielsweise<br />
eine 24-stündige herzkatheterbereitschaft mit interventioneller<br />
koronartherapie für akute herzinfarkte, implantationen<br />
von schrittmachern und Defibrillatoren oder elektrophysiologische<br />
untersuchungen und therapieverfahren angeboten.<br />
um diese leistungen sicherzustellen und die qualität der<br />
versorgung unserer patienten ständig auf dem aktuellen<br />
stand der Wissenschaft unter höchster fachlicher kompetenz<br />
zu gewährleisten, arbeiten im zentrum für kardiologie<br />
die vier chefärzte der kardiologisch spezialisierten fachabteilungen<br />
(prof. Dr. martin fischer, krh klinikum neustadt am<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 25. April 2008: Prof. Dr. Andreas Franke während einer<br />
Gefäßpunktion<br />
rübenberge, prof. Dr. andreas franke, krh klinikum siloah;<br />
Dr. Dietrich storp, krh klinikum agnes karll laatzen und als<br />
geschäftsführer prof. Dr. claus bossaller, krh klinikum robert<br />
koch gehrden und krh klinikum springe) kontinuierlich und<br />
gemeinsam mit unseren ärztlichen mitarbeitern aus allen<br />
standorten des krh klinikums region hannover zusammen.<br />
Die vernetzung der mit internistischen fachabteilungen,<br />
intensivstationen und notaufnahmen ausgestatteten neun<br />
kliniken und ihrer mitarbeiter, die standardisierung der organisatorischen<br />
und medizinisch-fachlichen leistungen unter<br />
den bedingungen einer ökonomischen arbeitsweise sowie<br />
die hohe fachkardiologische kompetenz der mitarbeiter wird<br />
durch die im zentrum für kardiologie und seinen arbeitsgruppen<br />
gebündelten aktivitäten in einem stetigen prozess<br />
weiter entwickelt und verbessert.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 25. April 2008: Prof. Dr. Andreas Franke und Dr. Helge Kohlmann<br />
verschließen mithilfe eines Katheters einen Vorhofseptumdefekt.
zu den häufigsten kardiologischen erkrankungen zählen in<br />
Deutschland die mangeldurchblutung des herzens, die herzrhythmusstörungen,<br />
die herzschwäche und andere herzerkrankungen.<br />
im krh klinikum region hannover werden jährlich<br />
mehr als 15.000 patienten mit diesen vier häufigsten<br />
formen der herzerkrankungen untersucht und behandelt.<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
Prof. Dr. med. Claus Bossaller<br />
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie<br />
E-Mail: claus.bossaller@krh.eu<br />
V. l.: Prof. Dr. med. Andreas Franke, Prof. Dr. med. Claus Bossaller, Dr. med. Bernhard Vieregge, Dr. med. Dietrich Storp,<br />
Prof. Dr. med. Martin Fischer<br />
„Die im zentrum zusammengeschlossenen karDiologischen<br />
fachkliniken bieten allen herzkranken patienten<br />
hochqualiFizierte leistunGen Wie beispielsWeise<br />
eine 24-stünDige herzkatheterbereitschaft mit interventioneller<br />
koronartherapie für akute herzinfarkte,<br />
implantationen von schrittmachern unD Defibrillatoren<br />
oDer elektrophysiologische untersuchungen unD<br />
therapieverfahren.“<br />
Prof. Dr. med. Claus Bossaller<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
medizinische zentren<br />
23
24 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für Orthopädie und unfallchirurgie<br />
im zentrum für orthopädie und unfallchirurgie arbeiten alle<br />
sieben orthopädisch-unfallchirurgischen fachkliniken sowie<br />
die fachabteilung für plastische, ästhetische und handchirurgie<br />
(krh klinikum nordstadt) des krh klinikums region hannover<br />
eng zusammen. Durch den verbund der experten in<br />
„in Den fachkliniken unseres zentrums WerDen jährlich runD 83.000 ambulante<br />
behanDlungen unD 15.500 operationen am stütz- unD beWegungs apparat vorgenommen.<br />
neben Der unfallchirurgie gehören Die enDoprothetik, arthroskopische<br />
unD offene rekonstruktive gelenkeingriffe, Die behanDlung von Wirbelsäulenverletzungen<br />
unD -erkrankungen soWie von sportverletzungen unD<br />
überlastungsschäDen zu Den schWerpunkten.“<br />
PD Dr. med. Jörg Isenberg<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
den einzelnen krankenhäusern mit ihren unterschiedlichen<br />
schwerpunkten wird gewährleistet, dass innerhalb des klinikums<br />
region hannover alle orthopädischen und unfallchirurgischen<br />
erkrankungen und verletzungen auf hohem qualitätsniveau<br />
behandelt werden.<br />
V. l.: Dr. med. Thomas Berndt, Dr. med. Lutz Müller, Dr. med. Jens Uffmann, Prof. Dr. med. Oliver Rühmann, Dr. med. Achim<br />
Elsen, Prof. Dr. med. Reinhard Fremerey, PD. Dr. med. Jörg Isenberg, Dr. med. Jürgen Schweitzer (nicht im Bild)
Die chefärzte und leiter der fachkliniken für orthopädie und<br />
unfallchirurgie sind im krh klinikum agnes karll laatzen prof.<br />
Dr. oliver rühmann und Dr. thomas berndt, im krh klinikum<br />
großburgwedel Dr. achim elsen, im krh klinikum lehrte prof.<br />
Dr. reinhard fremerey, im krh klinikum neustadt am rübenberge<br />
Dr. jürgen schweitzer sowie im krh klinikum robert<br />
koch gehrden und im krh klinikum springe Dr. jens uffmann.<br />
Die ebenfalls zum zentrum gehörende fachabteilung<br />
für plastische, ästhetische und handchirurgie im krh klinikum<br />
nordstadt leitet Dr. lutz müller. geschäftsführer des zentrums<br />
für orthopädie und unfallchirurgie ist pD Dr. jörg isenberg,<br />
chefarzt der klinik für unfallchirurgie und orthopädie<br />
im krh klinikum nordstadt.<br />
in den zusammengeschlossenen krh-kliniken werden jährlich<br />
rund 83.000 ambulante behandlungen und 15.500 operationen<br />
am stütz- und bewegungsapparat durchgeführt.<br />
gemessen an den fallzahlen repräsentiert das fachgebiet<br />
orthopädie und unfallchirurgie den drittgrößten bereich<br />
in der krh-gruppe. neben der unfallchirurgie gehören die<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe, 21. September 2009: Daniela Richter erläutert einer Patientin,<br />
wie die elektronische Beinbewegungsschiene funktioniert<br />
endoprothetik (gelenkersatz an hüfte, knie und schulter),<br />
arthroskopische und offene rekonstruktive gelenkeingriffe<br />
(hüfte, knie, schulter, sprung-, ellenbogen-, handgelenk,<br />
finger, zehen), die behandlung von Wirbelsäulenverletzungen<br />
und -erkrankungen sowie von sportverletzungen<br />
und überlastungsschäden zu den schwerpunkten der in<br />
dem netzwerk zusammengeschlossenen kliniken. eingriffe<br />
an hand und fuß, aber auch plastisch-rekonstruktive eingriffe<br />
gehören zum repertoire. an der schwerverletztenversorgung<br />
im traumanetzwerk nehmen die krh-kliniken agnes<br />
karll laatzen, neustadt am rübenberge und nordstadt (überregionales<br />
traumazentrum) teil.<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
PD Dr. med. Jörg Isenberg<br />
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
Spezielle Unfallchirurgie<br />
Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie,<br />
Chirurgische Intensivmedizin<br />
E-Mail: joerg.isenberg@krh.eu<br />
medizinische zentren<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 11. September 2009: Dr. Richard Meiers und Marlene<br />
Theis entfernen eine Luftkissenschiene bei einer 26-jährigen Patientin mit Unterarmfraktur<br />
25
26 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrum für urologie<br />
Die drei krh-fachabteilungen für urologie (krh klinikum<br />
siloah, krh klinikum großburgwedel, krh klinikum robert<br />
koch gehrden) arbeiten im zentrum für urologie eng<br />
zusammen. geschäftsführer des zentrums für urologie ist<br />
Dr. joachim stein.<br />
Dr. stein ist chefarzt der urologie im krh klinikum großburgwedel.<br />
Die urologie im krh klinikum robert koch gehrden<br />
leitet chefarzt Dr. volker schick, chefarzt der urologie im krh<br />
klinikum siloah ist pD Dr. christoph Wiesner.<br />
in den drei urologischen fachabteilungen werden jährlich<br />
rund 6.000 patienten behandelt. rund 4.000 fälle betrafen<br />
krankheiten und störungen der harnorgane, bei rund 1.500<br />
fällen ging es um krankheiten und störungen der männlichen<br />
„in Den Drei urologischen fachabteilungen<br />
WerDen jährlich runD 6.000 patienten behan-<br />
Delt. runD 4.000 behanDlungen betreffen<br />
krankheiten unD störungen Der harnorgane,<br />
bei runD 1.500 fällen geht es um krankheiten<br />
unD störungen Der männlichen geschlechtsorgane.“<br />
Dr. med. Joachim Stein<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
geschlechtsorgane. insgesamt entfielen rund 30 prozent aller<br />
behandlungsfälle auf die urologischen kliniken in großburgwedel<br />
und gehrden, 40 prozent auf die urologie im krh klinikum<br />
siloah.<br />
angeschlossen an das zentrum für urologie sind zwei durch<br />
die Deutsche krebsgesellschaft zertifizierte prostatakarzinomzentren<br />
an den standorten großburgwedel und siloah.<br />
gemäß den vorgaben der Deutschen krebsgesellschaft werden<br />
den betroffenen in diesem ganzheitlich ausgerichteten<br />
netzwerk psychoonkologische betreuung, physiotherapie,<br />
sozialmedizinische beratung, die einleitung von rehabilitationsmaßnahmen,<br />
schmerztherapie sowie die enge anbindung<br />
von selbsthilfegruppen und palliativmedizinischer Dienste<br />
angeboten.<br />
V. l.: Dr. med. Joachim Stein, PD. Dr. med. Christoph Wiesner,<br />
Dr. med. Volker Schick
von der gründung des zentrums für urologie profitieren nicht<br />
nur die patienten, sondern auch die mitarbeiter der drei partizipierenden<br />
fachkliniken. Die enge zusammenarbeit der<br />
kliniken ermöglicht in zukunft einen standortübergreifenden<br />
personaleinsatz. Durch eine rotation während der facharztausbildung<br />
werden die Weiterbildungskapazitäten optimal<br />
genutzt.<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
Dr. med. Joachim Stein<br />
Facharzt für Urologie und Andrologie, Medikamentöse<br />
Tumor therapie, Spezielle urologische Chirurgie,<br />
Qualitätsmanagement<br />
E-Mail: kathrin.liehm@krh.eu<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, 29. März 2010: Schwester Corinna erklärt dem Patienten<br />
Herrn H. den Teststreifen zur Urinanalytik<br />
medizinische zentren<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, 29. März 2010: Dr. Joachim Stein untersucht eine<br />
Urinprobe unter dem Mikroskop auf Blutzellen und Bakterien<br />
27
28 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Kopfzentrum<br />
Das kopfzentrum des krh klinikums region hannover beschäftigt<br />
sich mit der ganzheitlichen behandlung von erkrankungen<br />
im bereich des kopfes. mehrere fachdisziplinen arbeiten<br />
im kopfzentrum miteinander verzahnt zusammen. hierzu<br />
gehören die augenheilkunde, die hno-heilkunde, die neurologie<br />
und die neuro chirurgie im krh klinikum nordstadt<br />
sowie die neurologie im krh klinikum agnes karll laatzen.<br />
unter gemeinsamer nutzung bestehender infrastruktur und<br />
durch den interdisziplinären austausch zwischen den einzelnen<br />
fachkliniken erfährt der patient ein vollständiges angebot<br />
für erkrankungen in der kopfregion. somit können wir<br />
unseren patienten von der medizinischen behandlung bis hin<br />
zum hörgerät „rund um den kopf“ die höchste medizinische<br />
sowie technische kompetenz aus einer hand bieten.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 20. August 2010: Imme Rösner operiert in der<br />
HNO-Klinik eine Tonsillektomie (Enfernung der Rachenmandeln)<br />
Durch unser renommiertes kopfzentrum ist gewährleistet,<br />
dass Diagnostik und therapie von erkrankungen des kopfbereiches<br />
auf höchstem niveau durchgeführt werden und<br />
der medizinische fortschritt in bezug auf die behandlung<br />
gemeinsam konsequent umgesetzt wird. Die grundlage hierfür<br />
ist die kompetente und interdisziplinäre zusammenarbeit<br />
unserer verschiedenen fachdisziplinen.<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
Prof. Dr. med. Andreas Schwartz<br />
Facharzt für Neurologie und Neuroradiologie<br />
E-Mail: andreas.schwartz@krh.eu<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 6. Oktober 2009: Jana Weinhold, instrumentierende<br />
OP-Schwester, und Dr. Thomas Büchner bei einer Glaskörperentfernung im<br />
Augen-OP
„Die kompetente unD interDisziplinäre zusaM Men arbeit<br />
Der verschieDenen fachDisziplinen im kopfzentrum sichert<br />
Diagnostik unD therapie auf höchstem niveau.“<br />
Prof. Dr. med. Andreas Schwartz<br />
Zentrumsgeschäftsführer<br />
V. l.: Prof. Dr. med. Burkhard Wiechens, Dr. med. Reinhard Lorenz, Prof. Dr. Dr. med. Hans-Jürgen Welkoborsky,<br />
Prof. Dr. med. Andreas Schwartz, Prof. Dr. med. Michael R. Gaab<br />
medizinische zentren<br />
29
30 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
beWeGunG ist konzentration<br />
„unsere zWölF krh-klinikstandorte sind zu ‚virtuellen<br />
kliniken‘ zusaMMenGeschlossen. ‚virtuell‘ heisst: nach<br />
aussen hin treten sie Weiter als eiGenständiGe kliniken<br />
auF, intern sind sie orGanisatorisch vernetzt und bilden<br />
Geclusterte Grosskliniken.“
Die positiven effekte dieser konzentration: steigerung von<br />
effizienz und Wirtschaftlichkeit, ein noch höherer versor-<br />
gungsgrad und Wachstumsmöglichkeiten für jedes einzelne<br />
krh-klinikum aufgrund der synergieeffekte.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, 30. Mai<br />
2012: Johanna Kaminski, Zentrale Bereiche,<br />
nimmt an einem Workshop teil<br />
31
32 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Virtuelle Kliniken<br />
„Die gemeinsame steuerung Der krankenhäuser in vernetzten virtuellen<br />
kliniken schöpft synergien, zum beispiel Durch hausübergreifenDen<br />
ressourceneinsatz, vernetztes meDizinisches angebot unD gebünDelte,<br />
schlanke management- unD führungsstruktur.“<br />
Oben v. l.: Dr. med. Cornelia Oestereich (Ärztliche Direktorin Psychiatrie Wunstorf), Matthias Nowack (Kaufmännischer Direktor Psychiatrie Wunstorf, Psychiatrie<br />
Langenhagen, Geriatrie Langenhagen), Hauke Heißmeyer (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Mitte), Prof. Dr. med. Andreas Schwartz (Ärztlicher Direktor<br />
<strong>Klinikum</strong> Nordstadt), Dr. med. Martin Memming (Ärztlicher Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> West), Burkhard Möller (Pflegedirektor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge. bis 08/12),<br />
Prof. Dr. med. Jekabs Leititis (Ärztlicher Direktor Kliniken Großburgwedel und Lehrte), PD Dr. med. Thomas Moesta (Ärztlicher Direktor Kliniken Oststadt-Heidehaus und<br />
Siloah), Stephan Schröer (Kaufmännischer Direktor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge.), Dieter Salewski (Pflegedirektor Psychiatrie Wunstorf), Dr. med. Stefan Mohr (komm.<br />
Ärztlicher Direktor Psychiatrie Langenhagen),<br />
Unten v. l.: Birgit Krukemeier (Pflegedirektorin Geriatrie und Psychiatrie Langenhagen), Dr. rer. pol. Gunnar Pietzner (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Ost),<br />
Dr. med. Jürgen Kaukemüller (Ärztlicher Direktor <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen), Annelie Kadler (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Mitte), Dr. med. Cornelia Schnittger<br />
(Ärztliche Direktorin Geriatrie Langenhagen), Sabine Brase (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> West), Wolfgang Grotstück (Kaufmännischer Direktor Kliniken Robert<br />
Koch Gehrden und Springe)
Die krankenhausstanDorte Des krh klinikums region hannover WerDen in Der internen unternehmenssteuerung<br />
zu sogenannten „virtuellen kliniken“ zusammengeführt. Der begriff „virtuelle klinik“ bezeichnet<br />
einen betriebsorganisatorischen zusammenschluss von mehreren unserer krankenhäuser. Diese zusammenführung<br />
bezieht sich einerseits auf verWaltungsaufgaben. Darüber hinaus kooperieren Die<br />
jeWeiligen stanDorte, Wobei Die einzelnen krh-häuser unveränDert bestehen bleiben. neben Den somatischen<br />
virtuellen kliniken gibt es im bereich Der psychiatrie ebenfalls eine organisatorische zusammenführung<br />
Der stanDorte psychiatrie langenhagen unD krh psychiatrie Wunstorf.<br />
Die virtuellen Kliniken sind aufgeteilt nach den jeweiligen <strong>Region</strong>en, in denen die <strong>KRH</strong>-Kliniken etabliert sind:<br />
fachkliniken<br />
krh psychiatrie Wunstorf<br />
krh psychiatrie langenhagen<br />
krh geriatrie langenhagen<br />
West<br />
krh klinikum neustadt am rübenberge<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
krh klinikum springe<br />
mitte<br />
krh klinikum nordstadt<br />
krh klinikum oststadt-heidehaus<br />
krh klinikum siloah<br />
ost<br />
krh klinikum großburgwedel<br />
krh klinikum lehrte<br />
krh klinikum agnes karll laatzen<br />
virtuelle kliniken<br />
33
34 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Die seelische gesundheit steht im Mittelpunkt<br />
Die krh psychiatrie Wunstorf ist zuständig für die psychiatrische<br />
versorgung der einwohner aus den landkreisen nienburg<br />
und schaumburg sowie der westlichen bereiche der<br />
stadt und region hannover. sie ist akademisches lehrkrankenhaus<br />
der mhh.<br />
Das 1880 gegründete landeskrankenhaus ist heute ein<br />
modernes fachklinikum, das mit außergewöhnlichen parkanlagen,<br />
einem gesundheitsgarten mit heilkräuterspirale,<br />
skulpturengärten und kunstobjekten mitten in der stadt<br />
liegt. es gibt ein vielfältiges kulturelles angebot mit konzerten,<br />
mobilem kino, kabarett und lesungen, welches patienten,<br />
angehörigen, mitarbeitern und besuchern offen steht.<br />
Die krh psychiatrie Wunstorf nimmt etwa 5.500 patienten pro<br />
jahr auf, die durchschnittliche behandlungsdauer ist kürzer<br />
als vier Wochen. rund 85 prozent der patienten kommen freiwillig<br />
zur behandlung. Die tageskliniken können oft eine stationäre<br />
behandlung entbehrlich machen oder diese deutlich<br />
„über Die enge meDizinische kooperation über Die psychiatrischen versorgungssektoren<br />
hinaus folgt nun auch Die zusammenarbeit auf Der führungsebene.<br />
auch im bereich Der pflege unD meDizin WirD zuM Wohle der seelischen<br />
Gesundheit unserer patienten Die führung Der stanDorte unter beibehaltung<br />
Der meDizinischen schWerpunkte umgesetzt.“<br />
V. l.: Dr. med. Cornelia Schnittger (Ärztliche Direktorin Geriatrie Langenhagen), Matthias Nowack (Kaufmännischer Direktor<br />
Psychiatrie Wunstorf, Psychiatrie Langenhagen, Geriatrie Langenhagen), Birgit Krukemeier (Pflegedirektorin Geriatrie<br />
und Psychiatrie Langenhagen), Dieter Salewski (Pflegedirektor Psychiatrie Wunstorf), Dr. med. Cornelia Oestereich<br />
(Ärztliche Direktorin Psychiatrie Wunstorf), Dr. med. Stefan Mohr (komm. Ärztlicher Direktor Psychiatrie Langenhagen)
verkürzen. zusätzlich zu den stationären behandlungen werden<br />
jährlich rund 660 patienten teilstationär behandelt und<br />
rund 10.000 behandlungen in unseren institutsambulanzen<br />
durchgeführt.<br />
Die psychiatrische therapie bezieht familien, angehörige und<br />
bezugspersonen in die behandlung und bei der formulierung<br />
individueller behandlungsziele ein. alle problemfelder stehen<br />
hierbei im blickpunkt, im seelischen sowie im körperlichen<br />
und sozialen bereich. auch die kulturellen und sprachlichen<br />
hintergründe der patienten und ihrer angehörigen werden<br />
besonders berücksichtigt, wofür auch Dolmetscher als übersetzer<br />
sowie kulturmittler eingesetzt werden.<br />
ärzte, psychologen, pflegekräfte, sozialpädagogen, ergo-,<br />
arbeits-, physio-, bewegungs-, kunst- und musiktherapeuten<br />
arbeiten in multiprofessionellen teams zusammen. viele der<br />
pflegekräfte haben eine fachpsychiatrische, sozialpsychiatrische<br />
oder systemische zusatzqualifikation.<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf: Liebevoll gepflegte Rabatten säumen die Wege auf<br />
dem Klinikgelände<br />
virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />
in der krh psychiatrie Wunstorf profitieren patienten von<br />
einem integrativen und integrierenden psychotherapiekonzept.<br />
Dies beginnt bei der aufnahme und zieht sich durch<br />
alle phasen der therapie. gezielte psychotherapeutische<br />
verfahren können jedoch oft erst eingesetzt werden, wenn<br />
akute störungen überwunden sind. angewandt werden<br />
gesprächs psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte<br />
psychotherapieverfahren, systemische therapie und verhaltenstherapie.<br />
bei bedarf unterstützen wir unsere patienten<br />
bei der suche nach ambulanten therapeuten für die zeit<br />
nach der entlassung.<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf: Ein wichtiges therapeutisches Angebot sind Bewegungsspiele,<br />
die die Lust an Bewegung fördern und zum Aggressionsabbau beitragen<br />
35
36 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
150 Jahre erfahrung im Bereich der psychiatrischen Medizin<br />
Die krh psychiatrie langenhagen ist eine moderne fachklinik<br />
zur behandlung von psychischen erkrankungen. sie ist ebenfalls<br />
akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen hochschule<br />
hannover.<br />
Das einzugsgebiet der krh psychiatrie langenhagen umfasst<br />
den gesamten nördlichen bereich der landeshauptstadt hannover<br />
sowie das nördliche umland. pro jahr werden rund<br />
2.500 patienten stationär aufgenommen, wobei die behandlungen<br />
dank zielgerichteter und individueller therapien selten<br />
länger als drei Wochen dauern. zusätzlich zu den stationären<br />
behandlungen werden pro jahr bis zu 300 teilstationäre<br />
und etwa 4.000 ambulante behandlungen durchgeführt.<br />
Die krh psychiatrie langenhagen ist eine sozialpsychiatrisch<br />
ausgerichtete einrichtung mit insgesamt zehn stationen,<br />
zwei institutsambulanzen sowie ambulanter und stationärer<br />
ergotherapie. patienten des hauses profitieren von über<br />
150 jahren erfahrung im bereich der psychiatrischen medizin.<br />
interessant zu wissen: Der namhafte mediziner und spätere<br />
nobelpreisträger robert koch war eine zeitlang im haus<br />
als arzt tätig.<br />
in der krh psychiatrie langenhagen werden alle in der<br />
erwachsenenpsychiatrie vorkommenden krankheiten einschließlich<br />
der verschiedenen abhängigkeitserkrankungen<br />
behandelt. Das therapieangebot umfasst psychopharmakologische<br />
und andere biologische behandlungsverfahren (beispielsweise<br />
lichttherapie), psychotherapie, sozialtherapie<br />
sowie unterschiedliche suchttherapieansätze, ebenso ambulante<br />
und stationäre ergotherapie und physiotherapie. zusätzlich<br />
stehen ernährungsberatung und psychoedukation zur<br />
verfügung.<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen: Die Gebäude der Klinik liegen in einem weitläufigen<br />
Gelände mit altem Baumbestand
es besteht eine enge kooperation mit anderen ärztlichen,<br />
psychiatrischen und psychosozialen einrichtungen wie krankenhäusern,<br />
sozialpsychiatrischen Diensten des gesundheitsamtes,<br />
niedergelassenen nervenärzten und psychiatern,<br />
Wohnheimen, rehabilitationseinrichtungen, ämtern<br />
und behörden. Der nahtlose übergang zwischen stationärer,<br />
teilstationärer und ambulanter behandlung ist wichtiger<br />
bestandteil des therapiekonzepts.<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen: Dr. Stefan Mohr widmet sich im gruppentherapeutischen<br />
Beratungsgespräch aufmerksam seinen Patientinnen und Patienten<br />
virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen: Therapiehund Donna ist bei Patienten und Mitarbeitern<br />
gleichermaßen sehr beliebt und leistet wertvolle therapeutische Arbeit<br />
37
38 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Besondere Pflege für andauernde Lebensfreude<br />
Die krh geriatrie langenhagen sichert älteren patienten den<br />
erhalt und - soweit wie möglich - die verbesserung ihrer funktionellen<br />
kapazitäten, um ihnen die rückkehr in ihre häusliche<br />
umgebung zu ermöglichen. ziel ist es, für die bestmögliche<br />
lebensqualität eines jeden patienten zu sorgen, wobei<br />
deren bedürfnisse jederzeit der maßstab des handelns aller<br />
an der behandlung beteiligten berufsgruppen sind.<br />
Die von einem schönen parkgelände umgebene fachklinik<br />
arbeitet seit über 25 jahren sehr erfolgreich auf dem spezialgebiet<br />
der altersheilkunde. sie verfügt über 34 akut-betten<br />
sowie über 50 stationäre und 14 teilstationäre reha-plätze.<br />
patienten profitieren von dem umfassenden ganzheitlichen<br />
versorgungskonzept, zu dem gesundheitsförderung, prävention,<br />
Diagnostik, therapie und rehabilitation gehören.<br />
besonderes kennzeichen der geriatrischen behandlung ist<br />
die betreuung durch ein therapeutisches team aus verschiedenen<br />
berufsgruppen. zu diesem team gehören ärzte unterschiedlicher<br />
fachrichtungen (unter anderem innere medizin,<br />
neurologie, physikalische und rehabilitative medizin mit der<br />
zusatzbezeichnung klinische geriatrie) sowie in der geriatrischen<br />
fachpflege zusätzlich ausgebildete pflegekräfte, physiotherapeuten,<br />
ergotherapeuten, logopäden, (neuro-) psychologen<br />
und sozialarbeiter.<br />
um die lebensqualität und autonomie der älteren patienten<br />
zu steigern, werden spezifische geriatrische methoden eingesetzt.<br />
Dazu gehört das sogenannte „multimodale geriatrische<br />
assessment“ als strukturierter diagnostischer prozess, bei<br />
dem zunächst medizinische, funktionelle und psychosoziale<br />
ressourcen und Defizite erfasst werden. auf dieser basis wird<br />
<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen, 22. September <strong>2011</strong>: Der 88-jährige Patient Herr M.<br />
bedankt sich überglücklich für die gute Pflege
ein umfassender weiterer behandlungs- und betreuungsplan<br />
entwickelt, der individuell auf den patienten abgestimmt ist.<br />
Darüber hinaus gehören frühestmögliche mobilisierung und<br />
die Wiederherstellung der alltagsfunktionalität zum therapieprogramm,<br />
wenn diese durch erkrankungen wie zum beispiel<br />
schlaganfall, parkinson, schenkelhalsbruch oder den verlust<br />
von gliedmaßen bedroht oder verloren gegangen sind.<br />
seit <strong>2011</strong> ist die krh geriatrie langenhagen zweifach zertifiziert:<br />
zum einen ist das hervorragende qualitätsmanagement<br />
durch die Din iso 9001-zertifizierung bestätigt worden, darüber<br />
hinaus erhielt die krh geriatrie langenhagen das „qualitätssiegel<br />
geriatrie“ des bundesverbandes geriatrie.<br />
<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen, 2. August 2012: Physiotherapeut Daniel Franke unterstützt<br />
Frau W., 89 Jahre, bei der Gangschulung im Easywalk<br />
virtuelles klinikum psychiatrie/geriatrie<br />
<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen, 2. August 2012: Physiotherapeut Jörg Mickler freut sich<br />
mit Frau W., 79 Jahre, über ihre Fortschritte beim Gerätetraining auf dem Laufband<br />
39
40 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
nähe und Vertrauen zwischen Arzt und Patient<br />
Das krh klinikum neustadt am rübenberge ist mit 297 planbetten<br />
im niedersächsischen krankenhausplan aufgenommen<br />
und erfüllt damit eine bedeutende funktion in der medizinischen<br />
und pflegerischen versorgung der bevölkerung<br />
im nordwestlichen teil der region hannover. jährlich werden<br />
mehr als 15.600 patienten rund um die uhr medizinisch<br />
behandelt, gepflegt und vollstationär versorgt. zusätzlich<br />
suchen 21.000 patienten im jahr unser krankenhaus auf, um<br />
sich ambulant behandeln zu lassen. als familienkrankenhaus,<br />
das die einwohner im nordwesten der region und darüber<br />
hinaus versorgt, legt das krh klinikum neustadt am rübenberge<br />
großen Wert auf die persönliche beziehung von patient<br />
zu arzt und pflegekraft. Das Wohl unserer patienten ist oberstes<br />
gebot und täglicher mittelpunkt der arbeit aller mitarbeiterinnen<br />
und mitarbeiter, die für eine sichere behandlung,<br />
pflege und versorgung sorge tragen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge, 22. März 2012: Eine junge Familie hält<br />
überglücklich ihr in der Gebärwanne zur Welt gekommenes Baby in den Armen<br />
Das hervorragende qualitätsmanagement im krh klinikum<br />
neustadt am rübenberge garantiert kontinuierlich die bestmögliche<br />
versorgung der patienten. zukunftssichernde maßnahmen<br />
beziehen sich auch auf bauliche veränderungen,<br />
durch die gebäude sowie technische ausstattung jederzeit<br />
auf dem neuesten stand gehalten werden. hierzu zählen zum<br />
beispiel der neubau einer interdisziplinären patientenaufnahme<br />
und die erweiterung der intensivstation.<br />
Das krh klinikum neustadt am rübenberge ist akademisches<br />
lehrkrankenhaus der medizinischen hochschule hannover.<br />
es beteiligt sich am kooperativen brustzentrum und betreibt<br />
unterschiedliche interdisziplinäre zentren wie beispielsweise<br />
ein gefäßzentrum und ein viszeralzentrum sowie eine interdisziplinäre<br />
intensivstation, um seine patienten bestmöglich<br />
fach- und standortübergreifend zu versorgen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge, 22. März 2012: Nadine Pickenhagen<br />
betreut fürsorglich ein Neugeborenes im Inkubator
folgende abteilungen finden sich im krh klinikum neustadt<br />
am rübenberge:<br />
allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />
anästhesiologie, intensivmedizin und schmerztherapie<br />
frauenheilkunde und geburtshilfe<br />
gastroenterologie<br />
hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />
kardiologie und angiologie<br />
kinderheilkunde und jugendmedizin<br />
orthopädie und unfallchirurgie<br />
radiologie<br />
gefäßzentrum<br />
viszeralzentrum<br />
„Die erFolGreiche zusaMMenarbeit Der häuser krh klinikum<br />
springe unD krh klinikum robert koch gehrDen setzen Wir<br />
nunmehr mit Dem krh klinikum neustaDt am rübenberge fort.<br />
unsere guten erfahrungen Der regionalen vernetzung bringen<br />
Wir Dank Des Wohnortnahen leistungsangebotes in unD<br />
um neustaDt für unsere patienten ein.“<br />
V. l.: Stephan Schröer (Kaufmännischer Direktor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge.), Wolfgang Grotstück (Kaufmännischer<br />
Direktor Kliniken Robert Koch Gehrden und Springe), Sabine Brase (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> West), Burkhard<br />
Möller (Pflegedirektor <strong>Klinikum</strong> Neustadt a. Rbge. bis 08/12), Dr. Martin Memming (Ärztlicher Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong><br />
West)<br />
virtuelles klinikum West<br />
41
42 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
ein sicheres netzwerk für höchste<br />
Qualität in Medizin und Pflege<br />
Das krh klinikum robert koch gehrden ist ein modernes<br />
krankenhaus der schwerpunktversorgung im südwesten der<br />
region hannover – und gehört zu den leistungsstärksten häusern<br />
der krh-gruppe. seinen namen verdankt es dem mediziner<br />
robert koch, der für seine entdeckung und erforschung<br />
des tuberkel- bazillus 1905 den nobelpreis für medizin und<br />
physiologie erhielt. Das haus verfügt über neun hochspezialisierte<br />
medizinische fachabteilungen. mit 304 betten und mehr<br />
als 17.000 stationär aufgenommenen patienten pro jahr ist es<br />
das größte krankenhaus des krh klinikums region hannover<br />
außerhalb der landeshauptstadt. Das krh klinikum robert<br />
koch gehrden ist ebenfalls akademisches lehrkrankenhaus<br />
der medizinischen hochschule hannover. Das gesamte krankenhaus<br />
ist von unabhängigen gutachtern nach der qualitätsmanagementnorm<br />
Din iso 9001:2008 zertifiziert. Die<br />
qualitativ hochwertige und fachübergreifende versorgung der<br />
patienten ist unter anderem durch mehrere interdisziplinäre<br />
zertifizierte behandlungszentren innerhalb des krankenhauses<br />
gewährleistet. alle fachabteilungen und berufsgruppen arbeiten<br />
im sinne einer ganzheitlichen pflege und medizin eng<br />
zusammen und kooperieren auch mit anderen einrichtungen<br />
des gesundheitswesens. Die abläufe in allen bereichen unterliegen<br />
einer kontinuierlichen Weiterentwicklung zum Wohle<br />
des patienten. Dies betrifft insbesondere auch die interdisziplinären<br />
einrichtungen wie die zentrale patientenaufnahme, das<br />
Darmkrebszentrum, das bauchzentrum, das kontinenz- und<br />
beckenbodenzentrum sowie das klinikübergreifende kooperative<br />
brustzentrum. eine weitere besonderheit des krh klinikums<br />
robert koch gehrden ist das dort etablierte institut für<br />
pathologie, das eng mit der pathologie im krh klinikum nordstadt<br />
zusammenarbeitet.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden: Direkt am Gehrdener Berg nahe dem Deister gelegen, bietet das Krankenhaus seinen<br />
Patienten und Besuchern ein ansprechendes Umfeld für Erholung und Genesung
Das krh klinikum robert koch gehrden vereinigt folgende<br />
fachabteilungen unter seinem Dach:<br />
allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />
anästhesiologie und operative intensivmedizin<br />
frauenheilkunde und geburtshilfe<br />
herz- und gefäßkrankheiten, internistische intensivmedizin<br />
innere medizin<br />
orthopädie und unfallchirurgie<br />
urologie<br />
radiologie<br />
pathologie<br />
bauchzentrum<br />
Darmkrebszentrum<br />
gefäßzentrum<br />
kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 9. August 2007: Schwester Veronika Vukljevic,<br />
Dr. Martin Memming und Assistentin Miriam Oster arbeiten hochkonzentriert<br />
während einer Schildrüsen-OP zusammen<br />
virtuelles klinikum West<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden, 30. Mai <strong>2011</strong>: Bettina Schneider widmet sich<br />
einfühlsam einem Intensivpflegepatienten<br />
43
44 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Seit 2010 zertifiziert nach DIn en ISO 9001<br />
Das krh klinikum springe ist ein krankenhaus der grund-<br />
und regelversorgung. es bietet seinen patienten auf hohem<br />
niveau eine wohnortnahe krankenhausbehandlung. in diesem<br />
jahr feierte das haus sein 50-jähriges bestehen. idyllisch<br />
am hang des kleinen Deisters gelegen, ist es für seine familiäre<br />
atmosphäre bekannt. patienten und besucher schätzen<br />
den besonderen teamgeist, den die mitarbeiterinnen<br />
und mitarbeiter aller bereiche rund um die uhr leben. fast<br />
alle patientenzimmer gestatten einen reizvollen ausblick auf<br />
die gepflegten parkanlagen des krankenhauses und auf den<br />
dahinter liegenden Deister. Das krh klinikum springe verfügt<br />
über 101 betten und versorgt jährlich mehr als 5.000 patienten.<br />
Das einzugsgebiet umfasst die südliche Deisterregion,<br />
das calenberger land und teile des Weserberglands.<br />
auch das krh klinikum springe ist akademisches lehrkrankenhaus<br />
der medizinischen hochschule hannover. alle<br />
fachabteilungen und berufsgruppen arbeiten im sinne einer<br />
ganzheitlichen medizin und pflege eng zusammen und<br />
kooperieren auch mit anderen einrichtungen des gesundheitswesens.<br />
zudem besteht eine enge zusammenarbeit mit<br />
den fachkliniken innerhalb des krh klinikums region hannover,<br />
insbesondere mit dem benachbarten krh klinikum<br />
robert koch gehrden. Dank dieser engen kooperation stehen<br />
den patienten die umfassenden kompetenzen in Diagnostik<br />
und therapie des gesamten krh-krankenhausverbunds zur<br />
verfügung.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe: Die Patienten genießen<br />
aus fast allen Zimmern einen schönen Ausblick<br />
auf gepflegte Parkanlagen und den hinter dem<br />
Krankenhaus liegenden Deister
Das krh klinikum springe ist seit 2010 nach der qualitätsmanagementnorm<br />
Din en iso 9001 zertifiziert. es vereint<br />
folgende fachabteilungen:<br />
allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />
anästhesie und operative intensivmedizin<br />
gynäkologie<br />
innere medizin mit den schwerpunkten gastroenterologie<br />
und hepatologie sowie herz- und gefäßkrankheiten, internistische<br />
intensivmedizin<br />
orthopädie und unfallchirurgie<br />
radiologie<br />
virtuelles klinikum West<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe, 21. September 2009: Silke Kitsche wechselt freundliche<br />
Worte mit einer Patientin, der sie ihre Medikamente ans Bett bringt<br />
45
46 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Tradition und Fortschritt in einem Haus<br />
seit über 100 jahren sichert das krh klinikum nordstadt<br />
die medizinische versorgung der bevölkerung im norden<br />
hannovers und darüber hinaus. Damit gehört es zu den traditionsreichsten<br />
krankenhäusern der niedersächsischen<br />
landeshauptstadt und zählt gleichzeitig mit seinem zukunftsweisenden<br />
leistungsspektrum zu den modernsten krankenhäusern<br />
der stadt. Dies gilt nicht nur für die grund- und<br />
regelversorgung, sondern auch und vor allem für die akute<br />
schwerpunkt- und maximalversorgung. fortschrittliche, richtungsweisende<br />
medizin und bedeutende ärztepersönlichkeiten<br />
haben dem haus zu allen zeiten einen hervorragenden<br />
ruf eingetragen.<br />
„mit Dem neubau am stanDort krh klinikum<br />
siloah machen Wir aus zWei kliniken ein<br />
neues klinikum. Die erfahrungen Der<br />
erFolGreichen inteGration Des heiDehauses<br />
am stanDort krh klinikum oststaDt helfen<br />
uns, Die fusion Der krankenhäuser im neubau<br />
krh klinikum mitte zu meistern.“<br />
mit 495 betten ist das krh klinikum nordstadt der größte<br />
standort des krh klinikums region hannover, jährlich werden<br />
hier rund 23.000 patienten stationär behandelt. zudem<br />
ist das krh klinikum nordstadt akademisches lehrkrankenhaus<br />
der medizinischen hochschule hannover (mhh). Dem<br />
haus angegliedert sind darüber hinaus das pathologische<br />
institut, das eng mit der pathologie im krh klinikum robert<br />
koch gehrden zusammenarbeitet, das zentrallabor sowie das<br />
institut für medizinische mikrobiologie und krankenhaushygiene<br />
des klinikums region hannover.<br />
v. l.: Prof. Dr. med. Andreas Schwartz (Ärztlicher Direktor <strong>Klinikum</strong> Nordstadt),<br />
Hauke Heißmeyer (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong><br />
Mitte), Annelie Kadler (Pflegedirektorin Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Mitte), PD Dr.<br />
med. Thomas Moesta (Ärztlicher Direktor Kliniken Oststadt-Heidehaus und<br />
Siloah)
mit den bereits fertiggestellten neubauten hat sich das krh<br />
klinikum nordstadt baulich zu einer der modernsten kliniken<br />
der stadt gewandelt. Dieser prozess setzt sich mit weiteren<br />
baulichen veränderungen kontinuierlich fort. zurzeit entsteht<br />
unweit des neubaus chirurgie ein fünfstöckiges gebäude,<br />
das direkt an den neubau chirurgie andockt und platz für drei<br />
stationen mit insgesamt 120 betten bietet und über einen<br />
op-bereich verfügt, der mit dem op des neubaus chirurgie<br />
verbunden wird und die zentralisierung der op-bereiche<br />
ermöglicht.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 4. März 2009: Das futuristisch anmutende Dach über der<br />
neuen Notfallaufnahme sorgt für einen besonderen Flair<br />
virtuelles klinikum mitte<br />
Das krh klinikum nordstadt gliedert sich in folgende<br />
fachabteilungen:<br />
allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />
anaesthesiologie, intensivmedizin und schmerztherapie<br />
augenheilkunde<br />
frauenheilkunde und geburtshilfe<br />
hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />
innere medizin<br />
neurochirurgie<br />
neurologie<br />
plastische, ästhetische und handchirurgie<br />
unfallchirurgie und orthopädie<br />
radiologie / neuroradiologie<br />
pathologie<br />
kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />
kooperatives brustzentrum<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, 4. März 2009: Eine 32-jährige Patientin wird im Kernspintomografen<br />
(MRT) untersucht<br />
47
48 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Keimzelle der MHH mit spezialisierten Schwerpunkten<br />
Das krh klinikum oststadt-heidehaus wurde 1959 als keimzelle<br />
der neu gegründeten medizinischen hochschule hannover<br />
(mhh) erbaut und ist bis heute als akademisches lehrkrankenhaus<br />
mit der hochschule verbunden. Derzeit verfügt<br />
das haus über 295 betten, jährlich werden rund 12.000 patienten<br />
stationär versorgt. seit 2002 ist die traditionsreiche<br />
und fachlich überregional renommierte lungenklinik heidehaus<br />
in das klinikum oststadt integriert. Das krh klinikum<br />
oststadt-heidehaus wird anfang 2014 gemeinsam mit dem<br />
krh klinikum siloah in den neubau krh klinikum mitte einziehen.<br />
Das krankenhaus verfügt über ein umfangreiches<br />
und zum teil hoch spezialisiertes medizinisches angebot:<br />
im jahr 2005 wurde hier die erste digitale röntgenbildverarbeitung<br />
der region hannover etabliert, 2006 das zentrum<br />
für ambulante operationen eröffnet. im jahr 2007 nahm<br />
das erste medizinische versorgungszentrum (mvz) am klinikum<br />
region hannover – mit allgemeinärzten, kardiologen,<br />
rheumatologen und weiteren Disziplinen – seine arbeit auf.<br />
Darüber hinaus besteht seit 2007 – wie in allen somatischen<br />
krh-häusern – eine brustschmerzeinheit (chest pain unit),<br />
in der bei patienten mit akuten brustschmerzen schneller<br />
als üblich eine Diagnose getroffen und die entsprechende<br />
therapie eingeleitet werden kann. sie ermöglicht es außerdem,<br />
dass patienten das krankenhaus nach ausschluss eines<br />
herzinfarktes wesentlich frühzeitiger verlassen können.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus: Das Krankenhaus liegt inmitten einer weitläufigen Grünanlage in der Nähe<br />
des Mittellandkanals
optimierte abläufe bei der medizinischen versorgung von<br />
unkomplizierten erkrankungen – wie etwa zum ausschluss<br />
einer herzerkrankung oder zur behandlung einer thrombose<br />
– verkürzen den stationären aufenthalt, sodass patienten<br />
nicht mehr zeit als notwendig im krankenhaus verbringen<br />
müssen.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus: Ein erfahrenes Operationsteam<br />
in konzentrierter Zusammenarbeit<br />
virtuelles klinikum mitte<br />
im krh klinikum oststadt-heidehaus befinden sich folgende<br />
fachabteilungen:<br />
allgemein- und viszeralchirurgie<br />
anästhesiologie und operative intensivmedizin<br />
nieren-, hochdruck- und gefäßkrankheiten<br />
pneumologie, intensiv- und schlafmedizin<br />
thorax- und gefäßchirurgie<br />
radiologie<br />
gefäßzentrum<br />
lungenkrebszentrum<br />
interdisziplinäre notaufnahme<br />
interdisziplinäre intensivstation<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt-Heidehaus, 2. Oktober 2007: Dr. Barbara Stockamp betrachtet Röntgenaufnahmen<br />
während der radiologischen Fachkonferenz, in der Patientenbefunde interdisziplinär<br />
erörtert werden<br />
49
50 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Rundumbetreuung nahe des Maschsees<br />
Das krh klinikum siloah, gelegen im hannoverschen stadtteil<br />
linden, genießt in stadt und region bei allen mitbürgern<br />
ein hohes ansehen. Das klinikum steht für gewachsene tradition<br />
und qualität und ist fest in seinem umfeld verankert.<br />
es befindet sich innenstadtnah am ufer der ihme, gelegen in<br />
unmittelbarer nachbarschaft zur aWD-arena und zum naherholungsgebiet<br />
maschsee. Das krh klinikum siloah ist ebenfalls<br />
akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen hochschule<br />
hannover. es verfügt über 333 betten, jährlich werden<br />
mehr als 15.700 patienten stationär behandelt. Der am krh<br />
klinikum siloah stationierte notarztwagen der feuerwehr ist<br />
von ärzten des hauses rund um die uhr besetzt.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 12. Dezember 2012: Eine Leistenhernie wird mithilfe eines<br />
Endoskops in „Schlüssellochtechnik“ operiert<br />
patienten profitieren vom hochwertigen leistungsspektrum<br />
des hauses. Dieses zeichnet sich unter anderem durch einrichtungen<br />
wie das prostatazentrum, das Darmkrebszentrum,<br />
das hernienzentrum, das onkologische zentrum und die<br />
brustschmerzeinheit (chest pain unit) aus. ergänzt wird das<br />
angebot durch moderne behandlungsmethoden und spezielle<br />
sprechstunden sowie durch intensive fachübergreifende<br />
kooperationen innerhalb einer interdisziplinären intensivstation<br />
und eines gemeinsamen bauchzentrums.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, 22. September <strong>2011</strong>: Die kleine Patientin P. H., sechs<br />
Jahre, freut sich gemeinsam mit „ihrer“ Ärztin Dr. Karolina Milciute über die<br />
erfolgreiche OP
um seinen patienten jederzeit eine sichere und optimale versorgung<br />
zu gewährleisten, baut das krh klinikum siloah sein<br />
qualitätsmanagement ständig durch neue projekte aus, beispielsweise<br />
in der schmerztherapie nach operationen oder<br />
in der krankenhaushygiene. zukunftsweisende strukturen<br />
zeigen sich in der kooperation mit zwei urologischen, einer<br />
onkologischen, einer strahlentherapeutischen sowie zwei chirurgischen<br />
niedergelassenen praxen und der gründung des<br />
zertifizierten kompetenz- und referenz-zentrums für chirurgische<br />
koloproktologie in hannover.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Mitte: Die Fassade des auf dem Gelände des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Siloah entstehenden Neubaus<br />
greift die Farben des angrenzenden Grüngürtels entlang der Ihme auf<br />
im krh klinikum siloah befinden sich folgende<br />
fachabteilungen:<br />
virtuelles klinikum mitte<br />
anästhesiologie und operative intensivmedizin<br />
viszeralchirurgie und minimal-invasive chirurgie<br />
gastroenterologie und hepatologie<br />
hämatologie und onkologie<br />
kardiologie und angiologie<br />
palliativmedizin<br />
urologie<br />
radiologie<br />
sonografie<br />
onkologisches zentrum<br />
prostatakarzinomzentrum<br />
Darmkrebszentrum<br />
hernienzentrum<br />
51
52 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
eines der beliebtesten Kranken häuser Deutschlands<br />
Das krh klinikum großburgwedel ist ein krankenhaus der<br />
grund- und regelversorgung im nordosten der region hannover<br />
und akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen<br />
hochschule hannover (mhh). jährlich werden bei einer kapazität<br />
von 237 betten rund 12.000 patienten versorgt.<br />
patienten schätzen neben der überregional bedeutsamen<br />
medizinisch-pflegerischen fachkompetenz besonders die<br />
freundliche und persönliche atmosphäre des hauses. Dies<br />
bestätigten patienten, die in der bundesweiten umfrage<br />
einer großen krankenkasse das krh klinikum großburgwedel<br />
zu einem der beliebtesten krankenhäuser der region und<br />
Deutschlands gewählt haben.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel, 17. August 2012: Dr. Andrea Beuleke und<br />
Dr. Hendrik Rott entfernen laparoskopisch eine Gallenblase<br />
eine besonderheit des krh klinikums großburgwedel ist der<br />
gesundheitsgarten, der 2009 im rahmen der „gartenregion<br />
hannover“ angelegt wurde. ein teil der parkanlage ist der<br />
ruhe und kontemplation gewidmet. Dort befinden sich verschiedene<br />
geschützte plätze, die zum verweilen einladen. ein<br />
anderer teil des gartens ist als aktivbereich gestaltet. hier<br />
erlernen unsere patienten zum beispiel unter anleitung von<br />
physiotherapeuten das gehen auf unterschiedlichen bodenbelägen.<br />
einen hervorragenden ruf besitzt die renommierte abteilung<br />
für spezielle schmerztherapie im krh klinikum großburgwedel,<br />
die patienten mit akuten und chronischen schmerzen<br />
sowohl ambulant als auch stationär medizinisch und<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel: Ab 2012 entsteht auf der Rückseite des Krankenhauses<br />
ein neues Bettenhaus
pflegerisch erstklassig versorgt. Darüber hinaus gehören<br />
folgende fachabteilungen und zentren zum krh klinikum<br />
großburgwedel:<br />
allgemein- und viszeralchirurgie<br />
anästhesiologie, intensiv- und notfallmedizin<br />
gynäkologie und geburtshilfe<br />
innere medizin<br />
orthopädie und unfallchirurgie<br />
schmerztherapie<br />
urologie<br />
radiologie<br />
prostatakarzinomzentrum<br />
kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />
„mit Der regionalen verzahnung Der stanDorte krh klinikum agnes<br />
karll laatzen, krh klinikum lehrte unD krh klinikum grossburgWeDel<br />
führen Wir Den beschrittenen Weg Der vernetzung Der stanDorte<br />
krh klinikum lehrte unD krh klinikum grossburgWeDel erfolgreich<br />
fort. hierbei haben Wir Den anspruch, Die Wohnortnahe versorGunG<br />
auf hohem qualitätsniveau zu festigen unD auszubauen.“<br />
V. l.: Dr. med. Jürgen Kaukemüller (Ärztlicher Direktor <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen),<br />
Jürgen Lehnert (Pflegedirektor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Ost), Dr. rer. pol. Gunnar<br />
Pietzner (Kaufmännischer Direktor Virtuelles <strong>Klinikum</strong> Ost), Prof. Dr. med. Jekabs<br />
Leititis (Ärztlicher Direktor Kliniken Großburgwedel und Lehrte)<br />
virtuelles klinikum ost<br />
53
54 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Das wohl der Patienten steht im Zentrum<br />
Das krh klinikum lehrte ist in der östlichen region hannovers<br />
und darüber hinaus bekannt für seine speziellen behandlungsschwerpunkte.<br />
Das haus bietet seinen patienten eine<br />
ganzheitliche ambulante und stationäre versorgung. Durch<br />
die bewährte interdisziplinäre vernetzung der einzelnen<br />
medizinischen fachrichtungen entstehen synergieeffekte,<br />
von denen die patienten unmittelbar profitieren. Die untersuchung<br />
und behandlung erfolgt von anfang an nach den<br />
aktuellen leitlinien der medizinischen fachgesellschaften.<br />
im anschluss daran übernimmt diejenige fachabteilung die<br />
Weiterbehandlung, die für die diagnostizierte erkrankung die<br />
höchste kompetenz besitzt. Das krh klinikum lehrte verfügt<br />
über 177 betten, jährlich werden hier rund 9.000 patienten<br />
stationär versorgt.<br />
eine besonderheit stellt die eigenständige abteilung „ambulantes<br />
operieren“ dar, in der patienten vor und nach einem<br />
ambulanten eingriff pflegerisch und ärztlich betreut werden,<br />
sodass sich die behandlungszeit auf ein minimum verkürzt<br />
und die patienten noch am gleichen tag wieder nach<br />
hause entlassen werden können. an das krh klinikum lehrte<br />
ist eine eigene Dialyseabteilung angeschlossen. Dialysepatienten<br />
können hier ambulant, stationär oder auf der intensivstation<br />
versorgt werden. Die belegärzte der hals-nasenohren-abteilung<br />
bieten ein breites spektrum ambulanter<br />
operationen an – speziell auch für kleinkinder. Darüber hinaus<br />
besteht im krh klinikum lehrte die möglichkeit zur<br />
ambulanten therapie in der psychiatrischen tagesklinik (in<br />
kooperation mit dem klinikum Wahrendorff).<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte, 23. März 2012: Physiotherapeut Thomas Succow behandelt Frau H., 28 Jahre, mit einer manuellen<br />
Therapie an der Lendenwirbelsäule
Die hervorragende qualität der medizinischen versorgung<br />
im krh klinikum lehrte wird seit 2003 kontinuierlich durch<br />
die qualitätsmanagement-zertifizierung belegt (Din en iso<br />
9001 in der jeweils aktuellen version). außerdem ist das krh<br />
klinikum lehrte akademisches lehrkrankenhaus der medizinischen<br />
hochschule hannover (mhh).<br />
im haus finden sich folgende fachabteilungen:<br />
anästhesie und intensivmedizin<br />
Dialyse<br />
hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />
innere medizin<br />
orthopädie und unfallchirurgie<br />
radiologie<br />
viszeral- und gefäßchirurgie<br />
kontinenz- und beckenbodenzentrum<br />
der krh kliniken großburgwedel und lehrte<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte: Der Krankenhausgarten lädt zum Verweilen und Spazierengehen<br />
ein. Ein besonderes Kleinod ist der Apothekergarten<br />
virtuelles klinikum ost<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte, 5. März 2012: Franziska Neubauer und Wiebke Drossel<br />
bereiten bereiten Frau B., 26 Jahre, für eine Koloskopie vor<br />
55
56 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
großer Patientenzuspruch durch beständige Qualität<br />
Das krh klinikum agnes karll laatzen bietet seinen patientinnen<br />
und patienten eine kompetente akut- und regelversorgung<br />
sowie darüber hinaus hoch spezialisierte therapieangebote<br />
von überregionaler bedeutung. Die lage des<br />
krankenhauses direkt im naturschutzgebiet „leinemasch“<br />
schafft eine angenehme atmosphäre, von der die patienten<br />
während ihrer genesung profitieren.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen: Der mit Blumen und einer Skulptur freundlich<br />
gestaltete Haupteingang<br />
Das klinikum wurde 1969 eröffnet und feierte 2009 sein<br />
40-jähriges bestehen. es trägt den namen von agnes karll –<br />
einer frau, die sich in Deutschland sehr für die anerkennung<br />
des pflegeberufs eingesetzt hat. sie war als „pflege-pionierin“<br />
maßgeblich an der gründung des international council of<br />
nurses (icn) beteiligt und längere zeit dessen präsidentin.<br />
jährlich werden im krh klinikum agnes karll laatzen, das<br />
über 240 betten verfügt, mehr als 11.000 patienten behandelt.<br />
Diese zahl steigt seit jahren stetig an. Das so gezeigte vertrauen<br />
bestärkt den anspruch des hauses, für seine patienten<br />
die bestmögliche qualität in medizin und pflege zu erbringen.
Das krh klinikum agnes karll laatzen verfügt über eine interdisziplinäre<br />
notfallaufnahme, eine ambulante operative<br />
tages klinik und ist auch akademisches lehrkrankenhaus der<br />
medizinischen hochschule hannover (mhh). unter seinem<br />
Dach finden sich folgende fachrichtungen:<br />
allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie<br />
anästhesie und operative intensivmedizin<br />
gastroenterologie<br />
hals-, nasen-, ohrenheilkunde<br />
kardiologie / pulmologie<br />
neurologie<br />
orthopädie, unfallchirurgie und sportmedizin<br />
radiologie<br />
sportmedizinisches zentrum (an-institut der medizinischen<br />
hochschule hannover)<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen, 10. August 2007: Renate<br />
Neitzel, Physiotherapeutin, mit einer Schultergruppe während<br />
der Wassertherapie<br />
virtuelles klinikum ost<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen, 6. August 2012: Dr. Thomas Berndt untersucht die Schulter von<br />
Herrn D., 68 Jahre, der an einem schmerzhaften Engpass-Syndrom leidet<br />
57
58 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Zentrale Bereiche und Institute im <strong>KRH</strong><br />
zentrale bereiche<br />
„mit unserem serviceorientierten tun unterstützen Wir<br />
Die krh-stanDorte, Damit Diese sich konsequent auf Die<br />
patienten behanDlungen konzentrieren können. hohe<br />
PatientenzuFriedenheit bestätigt unser engagement.“<br />
V. l.: Thomas Melosch, Mario Teitge , Dr. rer. nat. Volker Hüsken, Rita Wanninger, Thomas Küsters, Walter Ehrhorn, Joachim Mertes, Dirk Zoschnik,<br />
Heike Dittert-Rieckmann (nicht im Bild)
einkauf und Logistik<br />
Leitung: Walter Ehrhorn<br />
Der bereich einkauf und logistik erfüllt die aufgabe, neue<br />
Waren und Dienstleistungen und deren standardisierung<br />
im klinikum region hannover und den tochtergesellschaften<br />
nach medizinisch-inhaltlichen, ökonomischen und logistischen<br />
gesichtspunkten weiter zu optimieren. Darüber hinaus<br />
regelt der bereich nach einem standardisierten verfahren die<br />
neueinführung, den ersatz und die ergänzung von Waren und<br />
Dienstleistungen.<br />
Weiterhin ist der bereich einkauf und logistik dafür verantwortlich,<br />
dass das klinikum region hannover und deren tochtergesellschaften<br />
mit Waren und Dienstleistungen ausreichend, termingerecht<br />
und wirtschaftlich versorgt werden.<br />
Facility Management<br />
Leitung: Thomas Küsters<br />
Der bereich facility management ist ein interner Dienstleister<br />
der krh klinikgruppe. seine hauptaufgabe ist es, die krankenhäuser<br />
des unternehmens funktionstüchtig zu halten. er<br />
gewährleistet effiziente bauliche und technische rahmenbedingungen<br />
für alle berufsgruppen im krankenhaus.<br />
ein hohes maß an professionalität, wirtschaftlicher ressourceneinsatz<br />
sowie streben nach dem besten ergebnis prägen<br />
das selbstverständnis. ziel ist es, zufriedene „interne kunden“<br />
im krh klinikum region hannover zu haben.<br />
zentrale bereiche und institute im krh<br />
unternehMensWeite dienstleister<br />
Die zentralen bereiche unD institute im krh klinikum region hannover sinD unternehmensWeite Dienstleister.<br />
sie arbeiten kunDenzentriert „hinter Den kulissen“ unD unterstützen Den klinikbetrieb in Den<br />
zWölf krh-krankenhäusern zum Wohl Der patientinnen unD patienten. Die hoch spezialisierten krh-fachinstitute<br />
erbringen Darüber hinaus auch leistungen für externe krankenhäuser. auf Den folgenDen<br />
seiten stellen Wir ihnen Die zentralen bereiche unD institute mit ihren arbeitsschWerpunkten vor.<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Leitung: Joachim Mertes<br />
Der bereich finanz- und rechnungswesen umfasst alle wirtschaftlichen<br />
teilgebiete, die sich mit finanzen beschäftigen.<br />
Die funktionsbereiche finanzbuchhaltung und patientenwesen<br />
sind die wesentlichen schwerpunkte des betrieb lichen<br />
rechnungswesens.<br />
alle unternehmensbezogenen vorgänge, die sich in zahlenwerten<br />
ausdrücken lassen, werden in der finanzbuchhaltung<br />
mit den methoden der modernen buchführung sachlich<br />
und zeitlich geordnet erfasst, auf konten gebucht und dokumentiert.<br />
am ende einer rechnungsperiode (monat, quartal,<br />
jahr) werden die konten abgeschlossen und eine bilanz sowie<br />
eine gewinn- und verlustrechnung (guv) erstellt, welche den<br />
gewinn oder verlust des unternehmens gegenüber internen<br />
und externen stellen nachweist.<br />
Die engagierten mitarbeiter und mitarbeiterinnen des patientenwesens<br />
bearbeiten die administrativen belange bei<br />
stationären krankenhausaufenthalten und ambulanten<br />
behandlungen. sie sichern die vollständige und termingerechte<br />
abrechnung der erbrachten leistungen und stellen im<br />
bereich der patientenaufnahmen und -entlassungen einen<br />
kundenorientierten und freundlichen service sicher.<br />
59
60 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Informationstechnologie<br />
Leitung: Dr. Volker Hüsken<br />
Der bereich informationstechnologie (it) ist zentraler Dienstleister<br />
für alle standorte des krh klinikums region hannover.<br />
zur unterstützung der prozessabläufe im unternehmen werden<br />
zahlreiche anwendungen betreut und die einführung<br />
neuer it-verfahren von der planung bis zur realisierung begleitet.<br />
Die kernaufgabe des bereichs informationstechnologie ist<br />
der zuverlässige betrieb verschiedener moderner it-verfahren<br />
wie das krankenhausinformations system, systeme zur unterstützung<br />
der behandlungsprozesse, betriebs- und personalwirtschaftliche<br />
systeme sowie kommunikationssysteme.<br />
eine Gliederung in drei abteilungen mit unterschiedlichen<br />
schwerpunkten bündelt kompetenzen und verantwortlichkeiten:<br />
geschäftsprozessoptimierung & anwendungsentwicklung<br />
rechenzentrumsbetrieb<br />
service & support<br />
Interne Revision<br />
Leitung: Mario Teitge<br />
Die interne revision erbringt unabhängige und objektive<br />
prüfungs- und beratungsleistungen. sie unterstützt die<br />
geschäftsführung und die nachgeordneten ebenen bei der<br />
erreichung der unternehmensziele. Der leiter der internen<br />
revision ist zudem anti-fraud-beauftragter zum schutz vor<br />
Wirtschaftskriminalität.<br />
Personalmanagement<br />
Leitung: Rita Wanninger<br />
unsere kompetenten und motivierten mitarbeiterinnen und<br />
mitarbeiter in allen im krh-klinikverbund tätigen berufsgruppen<br />
sind die tragende säule für das tun und den erfolg in einer<br />
persönlich engagierten patientenversorgung. ihre förderung<br />
steht im mittelpunkt des engagements und deshalb verpflichten<br />
wir uns verantwortlich für eine permanente aus-, fort-<br />
und Weiterbildung mit herz und verstand und dem fokus auf<br />
nachhaltigkeit.<br />
der bereich Personalmanagement umfasst die abteilungen:<br />
recht<br />
personalservice<br />
personalmanager: businesspartner für führungskräfte<br />
des unternehmens<br />
personal: grundsatzfragen und personalgewinnung<br />
bildungszentrum und ausbildungszentrum<br />
betriebliches gesundheitsmanagement und<br />
beauftragtenwesen<br />
besonders stolz ist der bereich personalmanagement auf das<br />
von der hertie-stiftung verliehene zertifikat audit beruf und<br />
familie, welches unsere familienfreundliche personalpolitik<br />
unterstreicht.
<strong>KRH</strong> Servicegesellschaft<br />
Leitung: Dirk Zoschnik<br />
Die krh servicegesellschaft mbh wurde 2008 als krh-tochtergesellschaft<br />
gegründet. ziel war es, die geschäftsbereiche<br />
„unterhaltsreinigung und hauswirtschaftliche Dienstleistungen“<br />
sowie „speisenversorgung und catering“ dauerhaft<br />
und konkurrenzfähig in krh-hand zu betreiben. so werden<br />
arbeitsplätze gesichert, kompetenzen gesteigert und die<br />
qualität nachhaltig verbessert. Die krh servicegesellschaft<br />
versorgt die zwölf krankenhäuser des krh klinikums region<br />
hannover mit speisen und getränken, kümmert sich um alle<br />
anfallenden reinigungsarbeiten sowie die bettenaufbereitung<br />
und organisiert die ausstattung mit textilien. im mittelpunkt<br />
der arbeit steht das bestreben, den patienten eine<br />
qualitativ hochwertige Dienstleistung anzubieten. Dies stellen<br />
unsere 640 motivierten mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />
sicher. ob oberflächen- und fußbodenreinigung, bettenaufbereitung<br />
oder die textilversorgung, das hauswirtschaftsteam<br />
kümmert sich um alle belange von sauberkeit und<br />
hygiene.<br />
Das küchenteam verwendet für die zubereitung der speisen<br />
ausschließlich produkte, die frei von genetisch veränderten<br />
bestandteilen sind. alle gerichte werden nach den richtlinien<br />
der Deutschen gesellschaft für ernährung zubereitet. zur klärung<br />
von Diäten oder speziellen kostformen werden die patienten<br />
von Diätassistentinnen beraten. Darüber hinaus richtet<br />
das cateringteam mitarbeiterfeiern, geburtstage, tagungen<br />
und grillfeste aus.<br />
unternehmenscontrolling<br />
Leitung: Heike Dittert-Rieckmann<br />
controlling ist ein umfassendes steuerungs- und koordinationskonzept<br />
zur unterstützung der geschäftsleitung und<br />
der führungsverantwortlichen stellen bei der ergebnis- und<br />
zielorientierten planung und umsetzung unternehmerischer<br />
aktivitäten.<br />
zentrale bereiche und institute im krh<br />
Das unternehmenscontrolling des krh klinikums region hannover<br />
berät als interner Dienstleister die geschäftsführung,<br />
alle krh-krankenhäuser sowie die zentralen bereiche zu allen<br />
themen der leistungs- und kostenentwicklung. es bezieht<br />
sich auf den gesamten leistungsprozess und auf alle managementebenen.<br />
unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb<br />
Leitung: Thomas Melosch<br />
Der bereich unternehmenskommunikation, marketing und<br />
vertrieb entwickelt und steuert die kommunikativen, marketingorientierten<br />
und vertrieblichen aktivitäten der krhgruppe.<br />
Der bereich ist service-Dienstleister für sämtliche<br />
unternehmensbereiche und gesellschaften des krh klinikums<br />
region hannover und arbeitet auf grundlage eines einheitlichen<br />
corporate Designs für die „marke“ krh.<br />
Die unternehmenskommunikation ist zentraler ansprechpartner<br />
für journalisten aller medien bei fragen zu den krankenhäusern<br />
und einrichtungen des krh klinikums region hannover.<br />
zum leistungsspektrum gehören die externe und<br />
interne kommunikation, der krh internet- und intranetauftritt,<br />
presseinformationen, pressekonferenzen, die vermittlung<br />
von ansprechpartnern zu medizinischen themen sowie die<br />
redaktion und gestaltung von publikationen.<br />
unser marketing steht für die gezielte planung, umfassende<br />
koordination und nachhaltige kontrolle aller auf die aktuellen<br />
und potenziellen märkte ausgerichteten unternehmensaktivitäten.<br />
Die erwartungen und bedürfnisse unserer kunden<br />
und partner sind der handlungsmaßstab des krh-marketingkonzepts.<br />
zu den aufgaben des vertragsmanagements, das dem vertrieb<br />
obliegt, gehört zum beispiel die entwicklung und gestaltung<br />
von sektorenübergreifenden verträgen zur integrierten<br />
versorgung mit den krankenkassen und weiteren vertragspartnern.<br />
61
62 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
institute<br />
V. l.: Dr. med. Christopher Sachse, Dr. med. Uwe Mai, Dr. rer. nat. Thomas Vorwerk<br />
als fachDienstleister stehen Wir Den klinisch tätigen ärztlichen<br />
kollegen zur seite unD unterstützen Die patientenbehanDlung.<br />
unsere fachlichen beurteilungen unD unsere ärztlichen beratungen<br />
Dienen Den behanDelnDen ärzten. hierauf grünDet sich eine<br />
oPtiMale stationäre WeiterbehandlunG unserer patienten.
Institut für Medizinische Mikrobiologie und<br />
Krankenhaushygiene<br />
Leitung: Dr. med. Uwe Mai<br />
im vom tüv süd zertifizierten institut für medizinische mikrobiologie<br />
und krankenhaushygiene werden alle bakteriologischen,<br />
mykologischen, parasitologischen und infektionsserologischen<br />
untersuchungen für die krankenhäuser des krh<br />
klinikums region hannover durchgeführt. Das methodenspektrum<br />
umfasst alle verfahren des indirekten und direkten erregernachweises:<br />
von einfachen methoden zur färbung von<br />
mikroskopischen bakterienpräparaten bis hin zu molekularbiologischen<br />
nachweisverfahren. zentraler arbeitsschwerpunkt ist<br />
die infektions- und komplikationsvermeidung im interesse aller<br />
mitarbeiter, patienten und besucher. Das institut steht den mitarbeitern<br />
des verbunds für fragen zur krankenhaushygiene,<br />
infektiologischen Diagnostik und zur unterstützung bei der<br />
therapie planung und -optimierung ganzjährig rund um die uhr<br />
durch telefonische und persönliche beratung und regelmäßige<br />
visiten zur verfügung.<br />
Zentralapotheke<br />
Leitung: Dr. rer. nat. Thomas Vorwerk<br />
Das team der zentralapotheke sorgt dafür, dass unsere patienten<br />
während einer behandlung im krh klinikum region hannover<br />
oder in einem anderen von uns versorgten krankenhaus<br />
das optimale und auf sie abgestimmte arzneimittel erhalten.<br />
mit einem versorgungsumfang von weit über 4.000 betten<br />
gehört die zentralapotheke zu den großen krankenhausapotheken<br />
in Deutschland. Die hohe qualität unserer Dienstleistungen<br />
sichert und verbessert ein zertifiziertes qualitätsmanagementsystem.<br />
die pharmazeutischen dienstleistungen erbringen drei<br />
abteilungen:<br />
Die abteilung arzneimittelversorgung ist für das professionelle<br />
versorgungsmanagement mit allen arzneimitteln, modernen<br />
Wundtherapeutika und produkten zur klinischen ernährung verantwortlich.<br />
in der abteilung arzneimittelherstellung und qualitätskontrolle<br />
werden arzneimittel qualitätsgesichert hergestellt,<br />
die nicht käuflich zu erwerben sind. einen schwerpunkt dabei<br />
bilden die auf den einzelnen patienten individuell zugeschnittenen<br />
arzneimittel (z. b. arzneimittel gegen tumorerkrankungen).<br />
zentrale bereiche und institute im krh<br />
aufgaben der abteilung arzneimittelinformation und klinische<br />
pharmazie sind die umfassende information und beratung von<br />
ärzten, pflegekräften und patienten sowie die qualitätssicherung<br />
der arzneimitteltherapie im krankenhaus.<br />
Institut für Labormedizin<br />
Leitung: Dr. med. Burkardt Schaper, Dr. med. Norbert-Folke<br />
Rath, Dr. med. Christopher Sachse<br />
alle bestehenden krankenhauslabore des krh klinikums<br />
region hannover sind im institut für labormedizin zusammengeführt.<br />
Dadurch ist eines der größten labornetzwerke<br />
norddeutschlands mit einer zentralen administration entstanden.<br />
alle labore erhielten eine einheitliche geräteausstattung<br />
und labor-Datenverarbeitung (eDv). Das sorgt für<br />
gleich bleibende diagnostische qualität und einen schnellen<br />
elektronischen zugriff auf die laborwerte von patienten.<br />
sämtliche neun labore der krh-klinikgruppe, darunter die<br />
zwei zentrallaboratorien nordstadt und oststadt-heidehaus,<br />
sind vom tüv süd nach der norm Din iso 9001 zertifiziert.<br />
Institut für Pathologie<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Ludwig Wilkens,<br />
PD Dr. med. Joachim Bernhards<br />
Das institut für pathologie hat standorte im krh klinikum<br />
nordstadt und im krh klinikum robert koch gehrden. in beiden<br />
standorten werden arbeitsteilig die eingesandten präparate<br />
aller krankenhäuser des verbunds untersucht. Das institut<br />
hat schwerpunkte für zytologie, histologie und moderne<br />
molekularpathologische verfahren ausgebildet. so können<br />
qualifiziertes personal und geräte gezielt eingesetzt werden.<br />
um eine schnelle befundrückmeldung zu garantieren, gibt es<br />
eine telemedizinische vernetzung sowie eine vernetzte elektronische<br />
Datenverarbeitung. Die hohe qualität der erbrachten<br />
leistungen wird durch die akkreditierung beider standorte<br />
nach Din en iso/iec 17020:2004 dokumentiert.<br />
63
64 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
geprüfte Qualität – zertifizierte Zentren<br />
gewährleisten bestmögliche Versorgung<br />
übersicht der zertifizierungen<br />
Das krh klinikum region hannover steht für optimale qualität in meDizin unD pflege. fachkliniken unD<br />
unternehmensWeite institute arbeiten nach Den leitlinien Der nationalen unD internationalen fachgesellschaften<br />
unD lassen sich in zertifizierungs verfahren regelmässig von unabhängigen gutachtern<br />
überprüfen. Dabei geht es neben Der qualität Der arbeitsprozesse unD organisationsstrukturen um Die<br />
interDisziplinäre koope ration auch mit ambulanten partnern soWie Die zusammenarbeit zum beispiel mit<br />
selbsthilfegruppen. eine ausWahl zertifizierter zentren im krh klinikum region hannover:<br />
ZERTIFIZIERTNACH<br />
DINENISO 9001:2008<br />
(REG-NR: 2010683)<br />
Zertifiziertes Institut für Medizin ische<br />
Mikrobiologie und Krankenhaushygiene<br />
krh-unternehmensweit<br />
Zertifizierte <strong>KRH</strong> Zentralapotheke<br />
krh-unternehmensweit<br />
Zertifiziertes weaningzentrum<br />
krh klinikum oststadt-heidehaus<br />
Zertifiziertes Institut für<br />
Labormedizin<br />
krh-unternehmensweit<br />
Zertifiziertes Hernienzentrum<br />
krh klinikum siloah<br />
Qualitätssiegel<br />
„Ausgezeichnet. FÜR KInDeR“<br />
krh klinikum neustadt am<br />
rübenberge<br />
Zertifiziertes Qualitätsmanagement system<br />
im gesamten Krankenhaus<br />
krh klinikum lehrte<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
krh klinikum springe<br />
krh geriatrie langenhagen<br />
Zertifizierte zentrale Bereiche<br />
krh facility management<br />
krh unternehmenskommunikation, marketing<br />
und vertrieb
Zertifiziertes Lungenkrebszentrum<br />
krh klinikum oststadt-<br />
heidehaus<br />
Zertifiziertes Darmkrebszentrum<br />
krh klinikum siloah<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
Zertifiziertes interdisziplinäres<br />
gefäßzentrum<br />
krh klinikum oststadt-heidehaus<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
Zertifiziertes Kooperatives<br />
Brustzentrum<br />
krh klinikum nordstadt<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
krh klinikum großburgwedel<br />
Akkreditiertes Institut für<br />
Pathologie<br />
krh klinikum nordstadt<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
zertifizierungen<br />
stanD: mai 2012<br />
Zertifiziertes Prostata karzinomzentrum<br />
krh klinikum siloah<br />
krh klinikum großburgwedel<br />
Zertifiziertes Onkologisches<br />
Zentrum<br />
krh klinikum siloah<br />
Zertifiziertes interdisziplinäres<br />
Bauchzentrum<br />
krh klinikum robert koch gehrden<br />
Zertifizierte Stroke unit<br />
(Schlaganfall-Spezialstation)<br />
krh klinikum nordstadt<br />
krh klinikum agnes karll laatzen<br />
65
66 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
beWeGunG ist veränderunG<br />
„WeiterentWicklunG heisst Für uns auch, bauliche<br />
veränderunGen zu realisieren und neue Massstäbe<br />
zu setzen.“
Neubau des <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong>s Mitte:<br />
Oberbauleiter Olaf Sachtler betrachtet<br />
im Rohbau die Bauzeichnungen<br />
Dabei ist das spektrum weitreichend: mit dem neubau-pro-<br />
jekt „krh klinikum mitte“ entsteht das modernste kranken-<br />
haus niedersachsens. Das investitionsvolumen liegt bei über<br />
180 millionen euro, die eröffnung ist zum jahreswechsel<br />
2013/2014 geplant.<br />
im krh klinikum nordstadt wird ende 2012 ein fünfgeschos-<br />
siges neues bettenhaus in betrieb genommen. 24.000 patien-<br />
ten behandeln wir hier jährlich stationär, die künftig von kür-<br />
zeren Wegen zu Diagnostik und therapie profitieren.<br />
im november 2010 begannen die bauarbeiten im krh<br />
klinikum neustadt am rübenberge. Während die eröffnung<br />
der neuen zentralen patientenaufnahme bereits erfolgte,<br />
wird bis herbst 2012 auch der intensivbereich umgebaut sein.<br />
im fokus aller baumaßnahmen im krh klinikum region<br />
hannover: bestmögliche medizinische versorgung, erst-<br />
klassige pflege, hoher komfort, aber auch optimierte<br />
betriebswirtschaftliche abläufe und die umsetzung effizien-<br />
ter energiekonzepte.<br />
bauliche Weiterentwicklung ist ein fortlaufender prozess –<br />
weitere projekte planen wir bereits an unseren standorten in<br />
Wuns torf, großburgwedel und gehrden, mit deren umsetzung<br />
wir voraussichtlich im jahresverlauf 2012 beginnen werden.<br />
67
68 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
1. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
1.1. Wirtschaftliches Umfeld<br />
1.1.1. allgemeine wirtschaftliche lage<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2011</strong> kräftig gewachsen: Das<br />
preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 3,0 % höher<br />
als im Vorjahr. Dies ergeben Berechnungen des Statistischen<br />
Bundesamtes (Destatis), die Anfang 2012 veröffentlicht wurden.<br />
Damit setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen<br />
Wirtschaft zum zweiten Mal nach der Wirtschaftskrise<br />
fort. Im Jahr 2009 hatte Deutschland die stärkste Rezession<br />
der Nachkriegszeit mit einem historischen Rückgang des BIP<br />
von – 5,1 % erlebt; das Jahr 2010 war durch einen rasanten Aufschwung<br />
gekennzeichnet (+ 3,7 %).<br />
BrUttoinlandsprodUKt<br />
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent<br />
+ 1,5<br />
+ 0,0<br />
– 0,4<br />
+ 1,2<br />
+ 0,7<br />
+ 3,7<br />
+ 3,3<br />
+ 1,1<br />
– 5,1<br />
+ 3,7<br />
+ 3,0<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Die Wachstumsimpulse kamen <strong>2011</strong> vor allem aus dem<br />
Inland. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen<br />
sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung: Sie legten<br />
preisbe reinigt mit + 1,5 % so stark zu wie zuletzt vor fünf<br />
Jahren. Daneben war das Jahr <strong>2011</strong> wiederum geprägt von<br />
einer kräftigen Investitionsdynamik: Es wurde deutlich mehr<br />
in Aus rüstungen (preisbereinigt + 8,3 %) – darunter fallen<br />
hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – und<br />
Bauten (preisbereinigt + 5,4 %) investiert als ein Jahr zuvor.<br />
Der Außenhandel hatte zwar einen geringeren Anteil am BIP-<br />
Wachstum als die Binnennachfrage, zeigte sich aber weiterhin<br />
dynamisch: Deutschland exportierte im Jahr <strong>2011</strong> preisbereinigt<br />
8,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr<br />
zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe etwas weniger stark<br />
(+ 7,2 %). Die Differenz zwischen Exporten und Importen – der<br />
Außenbeitrag – steuerte 0,8 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum<br />
<strong>2011</strong> bei.<br />
Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war im Jahr<br />
<strong>2011</strong> noch immer von Aufholeffekten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen<br />
geprägt. Insgesamt stieg die preisbereinigte<br />
Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr <strong>2011</strong><br />
um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Der Staatssektor wies im Jahr <strong>2011</strong> nach noch vorläufigen<br />
Berechnungen ein moderates Finanzierungsdefizit in Höhe<br />
von 26,7 Milliarden Euro auf. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt<br />
in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus eine Defizitquote<br />
von 1,0 %.<br />
1.1.2. entwicklung des Branchenmarktes Krankenhäuser<br />
Fachkräftemangel bei Ärzten und Pflegekräften<br />
Der Fachkräftemangel in deutschen Krankenhäusern nimmt<br />
weiterhin zu. Neben dem ärztlichen Dienst sind vor allem<br />
die Funktions- und Intensivpflege zunehmend betroffen:<br />
So fasst das Fachblatt „Klinik Markt inside“ (24/<strong>2011</strong>) eines<br />
der wichtigsten Ergebnisse des im Dezember <strong>2011</strong> veröffentlichten<br />
aktuellen Krankenhaus Barometers des Deutschen<br />
Krankenhaus instituts (DKI) zusammen. Die Ergebnisse<br />
des Krankenhaus Barometers <strong>2011</strong> beruhen auf der schriftlichen<br />
Befragung einer von April bis Juli <strong>2011</strong> durchgeführten
epräsentativen Stichprobe von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern<br />
ab 50 Betten in Deutschland. Beteiligt haben sich<br />
daran insgesamt 272 Krankenhäuser.<br />
Besonders ausgeprägt hat sich der Fachkräftemangel im Pflegebereich<br />
entwickelt: 37,2 % der befragten Krankenhäuser<br />
gaben Probleme an, offene Stellen im Pflegedienst zu besetzen.<br />
Im Vergleich zum Jahr 2009 hat sich der Anteil betroffener<br />
Krankenhäuser damit mehr als verdoppelt – seinerzeit<br />
lag der entsprechende Wert noch bei 16,2 %. Überproportional<br />
betroffen vom Fachkräftemangel in der Pflege sind größere<br />
Häuser ab 600 Betten. Hier gab gut jedes zweite Krankenhaus<br />
(53,1 %) entsprechende Stellenbesetzungsprobleme<br />
an. Hochgerechnet auf die Grundgesamtheit der Allgemeinkrankenhäuser<br />
ab 50 Betten blieben damit bundesweit rund<br />
3.000 Vollkraftstellen im Pflegedienst unbesetzt.<br />
Im ärztlichen Dienst haben im Jahr <strong>2011</strong> rund drei Viertel der<br />
Krankenhäuser (74 %) angegeben, Probleme zu haben, die<br />
offenen Stellen zu besetzen. Die Entwicklung ist hier allerdings<br />
gegenüber den Vorjahren (2010: 80,3 %; 2009: 80,0 %)<br />
leicht rückläufig: Zurückgegangen ist der Anteil allerdings fast<br />
ausschließlich bei kleineren Krankenhäusern unter 300 Betten,<br />
die in <strong>2011</strong> nur noch zu 69 % Probleme bei der Stellenbesetzung<br />
im ärztlichen Dienst angaben (2010: 80 %). Zusätzlich<br />
heißt es im Report, bezogen auf die Gesamtzahl der heutigen<br />
Vollkraftstellen in den jeweiligen Häusern konnten die Krankenhäuser<br />
mit Stellenbesetzungsproblemen insgesamt 3,7 %<br />
ihrer Stellen im ärztlichen Dienst nicht besetzen (2010: 4,7 %).<br />
Offensichtlich wird dort, wo die Krankenhäuser innerhalb<br />
einer angemessenen Frist eine offene Arztstelle nicht besetzen<br />
können, immer häufiger auf Honorarärzte zurückgegriffen.<br />
Für 2010 hat das Krankenhaus Barometer jedenfalls ermittelt,<br />
dass nunmehr nahezu drei Viertel der Krankenhäuser (71,4 %)<br />
Honorarärzte beschäftigten. 2009 lag der Wert noch bei 64 %.<br />
Besonders häufig werden Honorarärzte von Krankenhäusern<br />
mit 300 bis 599 Betten beschäftigt (75,2 %). Bei Krankenhäusern<br />
ab 600 Betten dagegen liegt der Anteil bei 64 %. Krankenhäuser<br />
mit 50 bis 299 Betten gaben zu 71,1 % an, Honorarärzte<br />
zu beschäftigen. Umgerechnet auf Vollkräfte beschäftigten die<br />
Krankenhäuser, die mit Honorarärzten arbeiteten, im Jahr 2010<br />
Konzernlagebericht<br />
3,4 % ihrer ärztlichen Vollkräfte als Honorarärzte. Bei kleineren<br />
Krankenhäusern bis unter 300 Betten liegt dieser Anteil sogar<br />
schon bei 6,5 %. Unter Honorarärzten verstanden wurden<br />
dabei sowohl solche Ärzte, die ohne eigene Praxis beziehungsweise<br />
ohne ein gleichzeitig bestehendes Angestelltenverhältnis<br />
gegen Honorar im Krankenhaus tätig sind, als auch Ärzte,<br />
die neben ihrer eigenen Praxis oder Tätigkeit als angestellter<br />
Arzt gegen Honorar im Krankenhaus arbeiten. Nach den Gründen<br />
für die Beschäftigung von Honorarärzten befragt, nannten<br />
knapp zwei Drittel der Krankenhäuser die eher kurzfristige<br />
Überbrückung von Stellenbesetzungsproblemen im Rahmen<br />
der natürlichen Fluktuation sowie die – eher mittelfristige –<br />
Überbrückung von Stellenbesetzungsproblemen speziell bei<br />
Fachärzten als Grund.<br />
Auf kleinere Krankenhäuser kommen schwierige Jahre zu:<br />
Dies geht aus dem im Mai <strong>2011</strong> veröffentlichten siebten<br />
„Krankenhaus Rating Report“ hervor, den das Rheinisch-<br />
Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das Institute<br />
for Healthcare Business <strong>GmbH</strong> und die ADMED <strong>GmbH</strong><br />
gemeinsam erstellt haben. Bis zum Jahr 2020 müssten ohne<br />
Gegenmaßnahmen voraussichtlich etwa 10 % von derzeit<br />
rund 2.000 deutschen Kliniken schließen, heißt es in dem<br />
Report. Insbesondere für kleine Häuser in kommunaler Trägerschaft<br />
würden die nächsten Jahre wirtschaftlich hart.<br />
Besonders betroffen sei der ländliche Raum. Die Versorgungssicherheit<br />
auf dem Land werde dadurch in den meisten<br />
Fällen aber nicht gefährdet.<br />
Der „Krankenhaus Rating Report <strong>2011</strong>“ basiert auf einer Stichprobe<br />
von 687 Jahresabschlüssen aus dem Jahr 2008 und<br />
366 Jahresabschlüssen aus dem Jahr 2009, die insgesamt<br />
mehr als 1.000 Kliniken umfassen. Die Ausgaben für Krankenhäuser<br />
betrugen 2009 insgesamt 71 Milliarden Euro und<br />
waren damit um 6,4 % höher als im Vorjahr. Allerdings stiegen<br />
auch die Kosten der Krankenhäuser, vor allem für den ärztlichen<br />
Dienst, 2009 stark an.<br />
In Zukunft werden voraussichtlich vor allem strukturschwache<br />
ländliche Räume nicht nur mit einer alternden Bevölkerung,<br />
sondern auch mit spürbaren Bevölkerungseinbußen<br />
umgehen müssen, heißt es im „Krankenhaus Rating Report“.<br />
69
70 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Daher werde dort die Krankenhausinfrastruktur nicht in vollem<br />
Umfang aufrechterhalten werden können. Schließungen<br />
dürften die Versorgungssicherheit auf dem Land in den meisten<br />
Fällen aber nicht gefährden. Bereits heute sehe die Lage<br />
der ländlichen Grundversorger am schlechtesten aus – dies<br />
gelte insbesondere für solche in kommunaler Trägerschaft –<br />
gefolgt von den städtischen Grundversorgern. Ländliche und<br />
städtische Spezialisten schneiden durchschnittlich gut ab,<br />
große Versorger, sowohl kommunale als auch nicht-kommunale,<br />
mit mehr als 300 Betten am besten.<br />
Im Bereich der stationären Versorgung ist eine Entwicklung<br />
zu verzeichnen, die zu einem Zuwachs an Leistungen und zur<br />
Zunahme der Fallschwere führt. Der von der Regierungskoalition<br />
mit dem GKV-FinG (Gesetz zur nachhaltigen und sozial<br />
ausgewogenen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung)<br />
eingeführte Mehrleistungsabschlag – für mit den<br />
Kostenträgern vereinbarte Mehrleistungen – führt vor diesem<br />
Hintergrund dazu, dass die Morbiditätslasten, die durch<br />
die demografische Entwicklung und den medizinisch-technischen<br />
Fortschritt bedingt sind, bei den Krankenhäusern verbleiben.<br />
Zudem führen die aktuellen Regelungen dazu, dass<br />
die Krankenhäuser durch die finanziellen Auswirkungen auf<br />
Hausebene einerseits und durch den Rückgang des Landesbasisfallwerts<br />
andererseits von einer doppelten Degression<br />
betroffen waren.<br />
1.1.3. entwicklung des facility managements im<br />
Gesundheitswesen<br />
Die Facility-Management-Branche bewegt sich auch in <strong>2011</strong> in<br />
einem dynamischen, personenabhängigen Dienstleistungsmarkt,<br />
in dem weiterhin ein harter Verdrängungs wettbewerb<br />
stattfindet. Große Marktbegleiter der <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft<br />
mbh drängen durch Ausweitung ihrer Angebotspalette auf<br />
andere Dienstleistungen tiefer in den Markt vor. Hohe Wachstumsraten<br />
machen den Markt für institutionelle Investoren<br />
attraktiv.<br />
Der Gesundheitsbereich ist als wesentlicher Wachstumsmarkt<br />
zu sehen. Hier ist mit einem durchschnittlichen jährlichen<br />
Wachstum von 6 % bis 10 % in den nächsten Jahren zu rechnen.<br />
Insgesamt entfallen knapp 10 % der Gesamtkosten in Kliniken<br />
auf Sekundär prozesse wie Verpflegung und Reinigung.<br />
Die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH präsentiert sich als kompetenter<br />
Lösungsanbieter mit geschultem Fachpersonal für qualifizierte<br />
Dienstleistungen. Hierbei stehen die Geschäftsfelder<br />
Speisenversorgung, Hauswirtschaft (Unterhaltsreinigung,<br />
Betten aufbe reitung) und Textilversorgung bis hin zum Empfang<br />
oder der Hol- und Bringdienste im Vordergrund.<br />
Damit erbringt die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Freisetzung von Mitteln für Investitionen<br />
in das medizinische und pflegerische Kerngeschäft ihrer<br />
Auftraggeber.<br />
1.2. Umsatz Und aUftraGsentWicKlUnG<br />
Die Erlöse des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> stellen sich wie<br />
folgt dar:<br />
in Tsd. EUR<br />
Erlöse aus Hauptleistungen 435.246<br />
Erlöse aus Wahlleistungen 11.402<br />
Erlöse aus ambulanten Leistungen des<br />
Krankenhauses<br />
19.728<br />
Nutzungsentgelte der Ärzte 6.819<br />
Minderung des Bestandes an fertigen<br />
und unfertigen Leistungen und anderen<br />
aktivierten Eigenleistungen<br />
165<br />
andere aktivierte Eigenleistungen 1.073<br />
Zuweisungen und Zuschüsse der<br />
öffentlichen Hand<br />
510<br />
sonstige betriebliche Erträge 44.820<br />
gesamt 519.763
1.3. VerlaUf der UnternehmUnG<br />
1.3.1. leistungsgeschehen<br />
Die seit Jahren positive Leistungsentwicklung der Krankenhäuser<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> setzte sich auch im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2011</strong> fort. Erneut stieg die Zahl<br />
der stationär behandelten Patienten im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Gleichzeitig konnte die durchschnittliche Verweildauer<br />
weiter gesenkt werden, während die Fallschwere, gemessen<br />
am CMI, in <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde die 2008 beschlossene strategische Planung<br />
für das medizinische Kerngeschäft weiter umgesetzt.<br />
Die Medizinischen Zentren haben sich im Jahr <strong>2011</strong> konstituiert;<br />
zurzeit gibt es für folgende Medizinische Fachrichtungen<br />
eigene Zentren: Orthopädie/Unfallchirurgie, Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie, Urologie, Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe, Kardiologie und Anästhesie.<br />
Im Bereich der psychiatrischen Versorgung wurde ein zusätzliches<br />
tagesklinisches Angebot in <strong>Hannover</strong>-Linden („Tagesklinik<br />
und Institutsambulanz (PIA) Deisterstraße“) geschaffen,<br />
im Landkreis Nienburg wird weiterhin angestrengt nach einer<br />
geeigneten Immobilie gesucht, um dort eine bereits vom MS<br />
(Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und<br />
Integration) genehmigte Tagesklinik (16 Plätze) und auch eine<br />
PIA zu betreiben; ferner wird derzeit eine bauliche Planung für<br />
eine Krisen(intensiv)station mit besonderen Sicherheits- und<br />
Schutz vorkehrungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
(8 Betten) erarbeitet. Im Herbst wurde ein Antrag auf zusätzliche<br />
Kapazität (9 Plätze) für eine Tagesklinik für Jugendliche<br />
am Standort Wunstorf gestellt; der Landesplanungsausschuss<br />
hat diesen Antrag auf seiner Dezember-Sitzung bewilligt. Die<br />
bauliche Umsetzung erfolgt im ersten Halbjahr 2012.<br />
Das in <strong>2011</strong> noch als Projekt geführte „International Patients<br />
Management (IPM)“ wurde aufgrund der stark zurückgehenden<br />
Nachfrage aus den arabischen Staaten eingestellt.<br />
Konzernlagebericht<br />
Im Bereich Qualitätsmanagement konnten die Häuser Gehrden<br />
und Springe erfolgreich zertifiziert und das <strong>Klinikum</strong><br />
Lehrte erfolgreich rezertifiziert werden. Zudem wurden zur<br />
geplanten flächendeckenden onkologischen Versorgung verschiedene<br />
Organzentren nach den Vorgaben der deutschen<br />
Krebshilfe zertifiziert. 2012 soll diese Strategie durch die Zertifizierung<br />
des „Cancer-Centers“ am <strong>Klinikum</strong> Siloah konzeptionell<br />
abgerundet werden.<br />
Die im Rahmen der Strategie „Steigerung des Umsatzes im<br />
Bereich der medizinischen Sekundärleistungen“ in 2010<br />
beschlossene Suche nach einem strategischen Partner für<br />
das Institut für Labormedizin konnte noch nicht abgeschlossen<br />
werden. Weitreichende Verhandlungen mit einem strategischen<br />
Partner wurden im Januar 2012, kurz vor der<br />
Unterzeichnung der Verträge, durch den Gesellschafter des<br />
Verhandlungspartners abgebrochen. Derzeit laufen die Verhandlungen<br />
mit dem zweitplatzierten Bewerber weiter. Das<br />
Institut für Pathologie konnte als externen Kunden ein Krankenhaus<br />
im Umland der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> mit über 1.000 Betten<br />
hinzugewinnen. Das Institut für Mikrobiologie und medizinische<br />
Krankenhaushygiene erzielt bereits ein Drittel seines<br />
Umsatzes extern und wird diesen Anteil weiter ausbauen.<br />
Im Bereich Medizintechnik und Instrumentenbewirtschaftung<br />
konnten durch ein Vergabeverfahren mit einem Volumen von<br />
über 5 Mio. Euro die angekündigte Kostensteigerung vermieden<br />
und zusätzliche Leistungen ohne Kostensteigerung vereinbart<br />
werden.<br />
In <strong>2011</strong> wurden, mit Ausnahme von zwei Häusern, alle somatischen<br />
Krankenhäuser des <strong>KRH</strong> an ein System zur digitalen<br />
Archivierung der Patientenakten angeschlossen. Bis Mitte des<br />
Jahres 2012 werden alle somatischen Häuser auf das System<br />
aufgeschaltet.<br />
71
72 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Für ein Projekt PACS (Picture Archiving and Communication<br />
System = digitale Archivierung von bildgebenden Diagnostik-Verfahren)<br />
mit einem Volumen von über 3 Mio. Euro wurde<br />
im November <strong>2011</strong> ein Vergabeverfahren abgeschlossen. Das<br />
Projekt wird aktuell umgesetzt. Bis zum Dezember 2012 werden<br />
zunächst die Röntgenabteilungen des Konzerns in das<br />
neue System eingebunden. In den folgenden Jahren werden<br />
andere bildgebende Verfahren folgen.<br />
1.3.2. Beschaffung<br />
Versorgung mit Apothekengütern<br />
Die Zentralapotheke der <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong> versorgt die zwölf unternehmenseigenen<br />
Krankenhäuser sowie weitere fünf Krankenhäuser<br />
anderer Träger (insgesamt 4.071 Betten) mit Arzneimitteln,<br />
apothekenpflichtigen Medizinprodukten, klinischer<br />
Ernährung und modernen Wundtherapeutika.<br />
Die Beschaffung der Arzneimittel und der klinischen Ernährung<br />
erfolgte im Jahr <strong>2011</strong> über eine Einkaufsgemeinschaft.<br />
Moderne Wundtherapeutika und apothekenpflichtige Medizinprodukte<br />
werden in enger Absprache mit dem Bereich Einkauf<br />
und Logistik verhandelt. Die vergaberechtlichen Besonderheiten<br />
werden dabei berücksichtigt.<br />
Um die Zentralapotheke mit ihren drei Abteilungen Arzneimittelversorgung,Arzneimittelherstellung/Qualitätskontrolle<br />
sowie Arzneimittelinformation/Klinische Pharmazie für<br />
die Zukunft sicher aufzustellen, ist ein Neubau mit moderner<br />
Logistik (Kommissioniertechnik) und einem GMP-Herstellzentrum<br />
in Planung. Synergien in der Beschaffung entstehen<br />
dadurch, dass in diesen Neubau auch der Bereich Einkauf und<br />
Logistik integriert wird.<br />
Einkauf von medizinischem Sachbedarf<br />
Im Rahmen der Weiterentwicklung des Bereichs Einkauf und<br />
Logistik, nach dem Austritt aus der EKK (Einkaufsgemeinschaft<br />
kommunaler Krankenhäuser), konnten <strong>2011</strong> weitere<br />
Einsparungen generiert werden.<br />
In Kooperation mit anderen kommunalen Klinikgruppen<br />
wurden – im Rahmen eines Pilotprojekts – gemeinsame<br />
Ausschreibungen durchgeführt.<br />
Um nach einem standardisierten Verfahren neue Medizinprodukte<br />
und Medizingeräte einzuführen, wurde eine MPGK<br />
(Medizinprodukte- und -gerätekommission) eingerichtet. Die<br />
Standardisierung erfolgt nach medizinisch-inhaltlichen, ökonomischen<br />
und logistischen Gesichtspunkten.<br />
Der Logistikdienstleistungsvertrag zur Medicalversorgung<br />
läuft 2013 aus. Die Neuausschreibung des Logistikdienstleisters<br />
ist 2012 durchzuführen.<br />
Investitionen<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> betrugen die Zugänge der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände und Sachanlagen insgesamt<br />
T€ 64.198. Wesentliche Anteile entfielen auf den Krankenhausneubau<br />
(T€ 23.665) am Standort <strong>Klinikum</strong> Siloah, den Neubau<br />
der Chirurgie am Standort <strong>Klinikum</strong> Nordstadt (T€ 10.710), das<br />
Schwesternhochhaus am Standort <strong>Klinikum</strong> Siloah (T€ 2.696)<br />
und die Zentrale Patientenaufnahme am Standort <strong>Klinikum</strong><br />
Neustadt am Rübenberge (T€ 3.990).
1.3.3. finanzierungsmaßnahmen<br />
Einzelförderung<br />
Der Krankenhausneubau am Standort <strong>Klinikum</strong> Siloah wird<br />
einschließlich der Erstausstattung mit den für den Krankenhausbetrieb<br />
notwendigen Anlagegütern und der Wiederbeschaffung<br />
mittel- und langfristiger Anlagegüter mit einer<br />
Festbetragsfinanzierung durch das Land Niedersachsen mit<br />
insgesamt T€ 96.000 gefördert. Die Förderung beinhaltet in<br />
<strong>2011</strong> eine Tranche von T€ 32.000, von der T€ 22.200 abgerufen<br />
wurden.<br />
Zum Neubau der Chirurgie am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt wurden<br />
T€ 7.210 bewilligt, von denen <strong>2011</strong> T€ 2.200 zuzurechnen sind<br />
und T€ 2.200 abgerufen wurden.<br />
Für den Umbau des OP-Bereichs im <strong>Klinikum</strong> Lehrte wurden<br />
T€ 3.400 bewilligt. Diese sind mit einer Tranche von T€ 2.100<br />
dem Jahr <strong>2011</strong> zuzurechnen, abgerufen wurden T€ 420.<br />
Pauschale Fördermittel<br />
Die duale Finanzierung im Gesundheitswesen sieht eine<br />
Finanzierung der Investitionen über Fördermittel der Länder<br />
vor. Die Höhe der Fördermittel ist seit Jahren unzureichend.<br />
Die <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong> und die <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> erhielten im Jahr<br />
<strong>2011</strong> pauschale Fördermittel in Höhe von T€ 7.167.<br />
Darlehensfinanzierung<br />
Ein im Februar 2003 aufgenommenes und im August 2010<br />
erstmals endfälliges Darlehen in Höhe von T€ 17.400, welches<br />
in Bewertungseinheit mit einem Zinssatz-Swap stand, wurde<br />
auf den 30. Juni 2012 prolongiert. Der Zinsswap ist in <strong>2011</strong><br />
ausgelaufen, sodass zum Bilanzstichtag keine Zinssicherung<br />
mehr bestand.<br />
Konzernlagebericht<br />
Zur Finanzierung eines Energie-Einspar-Contractings wurde<br />
in <strong>2011</strong> ein Forward-Darlehen mit einem Volumen von rund<br />
T€ 23.700 und einer Laufzeit von 10 Jahren abgeschlossen,<br />
das durch eine modifizierte Ausfallbürgschaft der <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> abgesichert wird. Es handelt sich somit um ein variabel<br />
verzinsliches Darlehen. Der Auszahlungstermin ist auf<br />
den 1. Januar 2013 fixiert.<br />
Zur weiteren Finanzierung umfangreicher Investitionen in die<br />
bauliche Erneuerung des <strong>KRH</strong> plant das Unternehmen in 2012<br />
weitere konkrete Fremdkapitalaufnahmen in Höhe von rund<br />
T€ 110.000, die mit T€ 98.000 durch eine kommunale Ausfallbürgschaft<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> abgesichert werden sollen.<br />
Bereits 2010 wurden zur Finanzierung der Neubauaktivitäten<br />
am Standort des <strong>Klinikum</strong>s Siloah Darlehensverträge mit<br />
einem Volumen von insgesamt T€ 46.500 abgeschlossen, die<br />
mit T€ 34.600 Mio. über eine entsprechende Bürgschaft der<br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> abgesichert werden konnten. Die bestehenden<br />
Darlehen, die jeweils zur Absicherung der Zinsentwicklungen<br />
mit einer Swap-Vereinbarung hinterlegt sind, kommen<br />
in mehreren Tranchen ab Januar 2013 zur Auszahlung.<br />
Die Gesamtsumme der kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten<br />
beläuft sich zum Bilanzstichtag auf T€ 33.830. Die<br />
Geschäftsführung verhandelt derzeit mit den Kreditinstituten<br />
über eine Ablösung der Zwischenfinanzierungsmittel in Höhe<br />
von T€ 32.400 durch eine langfristige Finanzierung und geht<br />
davon aus, dass der Abschluss langfristiger Darlehnverträge<br />
im Juni 2012 realisiert wird.<br />
Liquidität<br />
Wie auch in den Vorjahren war die Zahlungsfähigkeit des <strong>KRH</strong><br />
in <strong>2011</strong> uneingeschränkt vorhanden. Eine Inanspruchnahme<br />
von Kreditlinien war nicht erforderlich.<br />
73
74 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
1.3.4. personal- und sozialbereich<br />
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht es erforderlich,<br />
dass Krankenhäuser zur Personalgewinnung neue<br />
Wege gehen müssen, um durch gezielte Maßnahmen neue<br />
Mitarbeiter gewinnen und die vorhandenen Mitarbeiter/<br />
-innen an das Unternehmen binden zu können. Das <strong>KRH</strong><br />
pflegt intensive Kontakte zu Hochschulen und fördert aktiv<br />
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (u. a. durch flexible<br />
und vielseitige Dienstplangestaltung, KITA-Plätze mit Sonderöffnungszeiten<br />
für Mitarbeiter/-innen im Schichtdienst,<br />
Organisation von kurzfristiger Kinderbetreuung, z. B. durch<br />
Tagesmütter, sowie frühzeitige Kontaktaufnahme zum Wiedereinstieg<br />
nach einer familiär bedingten Pause) und legt großen<br />
Wert auf die Erhaltung und Förderung der Gesundheit<br />
und des Wohlbefindens der Beschäftigten.<br />
Um im Bereich der Ausbildung von Assistenzärztinnen und<br />
Assistenzärzten eine strukturierte und optimale krankenhausübergreifende<br />
Verbundweiterbildung zu ermöglichen und<br />
damit als attraktiver Arbeitgeber den Problemen des Fachkräftemangels<br />
entgegenzuwirken, wurden in hausübergreifenden<br />
medizinischen Zentren die Fachkompetenzen unserer<br />
angesehenen Chefärztinnen und Chefärzte gebündelt. Weiterhin<br />
konnte in Teilbereichen durch die Möglichkeit eines<br />
häuserübergreifenden Personaleinsatzes im ärztlichen Dienst<br />
auf den Einsatz von Honorarärzten verzichtet werden.<br />
Im Pflege- und Funktionsdienst bietet die <strong>KRH</strong>-Gruppe ihren<br />
Mitarbeiter/-innen spezielle (Fach-) Weiterbildungen (z. B. in<br />
der Intensiv- und Anästhesiepflege) oder Einarbeitungsprogramme<br />
für hochspezialisierte Bereiche an, um das vorhandene<br />
Personal zu fördern und weiterzuentwickeln. So werden<br />
Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Verbundes<br />
geschaffen und die Pflege und Behandlung der Patienten<br />
optimiert.<br />
1.3.5. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />
Am Standort des <strong>Klinikum</strong>s Siloah entsteht das modernste<br />
Krankenhaus Niedersachsens. Die Bauaktivitäten schritten<br />
in <strong>2011</strong> ohne nennenswerte Verzögerungen voran. Das neue<br />
Krankenhaus soll Patienten bestmögliche medizinische Versorgung<br />
und Pflege, ein anspruchsvolles Ambiente und Hotelkomfort<br />
auf hohem Niveau bieten. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
schafft ein patientenfreundliches Krankenhaus mit<br />
optimierten Wegen, betriebswirtschaftlichen Abläufen und<br />
effizienter Energienutzung.<br />
Das citynahe Neubauprojekt setzt Maßstäbe für die Entwicklung<br />
der Krankenhäuser des <strong>KRH</strong>-Konzerns insgesamt.<br />
Das neue Krankenhaus mit 535 Betten bietet den Patienten<br />
modernste Medizin und erstklassige Pflege in freundlicher<br />
räumlicher Umgebung und seinen Mitarbeitern hervorragende<br />
Arbeitsbedingungen. Mit dem Neubau will das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> die Ansprüche erfüllen, die Patienten<br />
von einem modernen Krankenhaus erwarten: Eine Klinik der<br />
kurzen Wege mit bestmöglicher medizinischer Versorgung<br />
unter einem Dach, die sich zudem durch angenehmes Ambiente<br />
und Komfort auszeichnet. Die Eröffnung der neuen Klinik<br />
ist für den Beginn des Jahres 2014 geplant.<br />
Am Standort des <strong>Klinikum</strong>s Nordstadt konnten in <strong>2011</strong> die<br />
geplanten Bauaktivitäten des sogenannten 2. Bauabschnitts<br />
beginnen. Das <strong>Klinikum</strong> Nordstadt ist ein Krankenhaus der<br />
Maximalversorgung und wurde Ende des 19. Jahrhunderts<br />
in der damals typischen Pavillonbauweise gegründet. Das<br />
Ziel des heutigen Bauabschnitts 2a (NKN2a) ist es, in einer<br />
begrenzten Baumaßnahme eine möglichst weitgehende<br />
Verdichtung der Fachabteilungen am <strong>Klinikum</strong> Nordstadt<br />
zu erreichen. Durch die Verlagerung mehrerer Teilbereiche<br />
unterschiedlicher Abteilungen in den Bauabschnitt NKN2a<br />
werden hohe Synergieeffekte im medizinischen Kerngeschäft<br />
und den Supportbereichen erzielt werden.
Für den Standort des <strong>Klinikum</strong>s Großburgwedel wurden die<br />
Planungen zur Errichtung eines Bettenhauses und zur Umgestaltung<br />
der Notaufnahme und Funktionsbereiche weiter<br />
konkretisiert. Die Projektplanung sieht einen Beginn der Baumaßnahme<br />
2012 und eine Fertigstellung im Jahr 2014 vor.<br />
Am <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden wurden umfangreiche<br />
bauliche Veränderungsmaßnahmen mit einer Verbesserung<br />
der Intensivkapazitäten sowie der Patientenzimmer in Form<br />
eines Teilneubaus auf den Weg gebracht. Die Projektplanung<br />
sieht eine Fertigstellung im Jahr 2014 vor.<br />
Am <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge wurden die Baumaßnahmen<br />
zur Modernisierung der Patientenaufnahme und<br />
eines Untersuchungszentrums in <strong>2011</strong> vorangetrieben. Die<br />
Maßnahme soll Mitte 2012 abgeschlossen sein.<br />
Im Bereich der Apothekenversorgung wurden Aktivitäten<br />
entwickelt, um die 1987 errichtete Zentralapotheke für die<br />
Zukunft sicher aufzustellen. Hierfür ist ein Neubau mit moderner<br />
Logistik (Kommissioniertechnik) und einem GMP-Herstellzentrum<br />
(EG-GMP-Leitfaden: „Good Manufacturing Practice“)<br />
in Planung.<br />
Das im Januar 2010 aufgenommene staatsanwaltschaftliche<br />
Ermittlungsverfahren zum Verdacht der Beschäftigung<br />
von Scheinselbstständigen wurde <strong>2011</strong> aus Sicht des Sozialversicherungsträgers<br />
abgeschlossen, die 2009 getroffene<br />
Risikovorsorge wurde in Anspruch genommen. Die Staatsanwaltschaft<br />
hat das Verfahren am Landgericht Hildesheim<br />
zur Anklage gebracht. Die Eröffnung des Verfahrens wurde<br />
jedoch auf der Basis der eingebrachten Unterlagen vom Landgericht<br />
Hildesheim abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft führt<br />
weitere Ermittlungen durch. Die Verfahrenseinstellung wird<br />
unverändert angestrebt.<br />
Konzernlagebericht<br />
Bereits in 2010 wurden Verhandlungen mit der Medizinischen<br />
Hochschule <strong>Hannover</strong> (MHH) über eine Entflechtung<br />
der Hautklinik Linden geführt. Die Überführung der Hautklinik<br />
Linden auf die Trägerschaft der MHH ist zum 1. April <strong>2011</strong><br />
erfolgt. Im Gegenzug wurden Kooperationen in anderen<br />
medizinischen Leistungsbereichen mit der Medizinischen<br />
Hochschule <strong>Hannover</strong> vereinbart.<br />
Bei der <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> stand das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
– neben der Erbringung der geplanten medizinischen Leistungen<br />
– überwiegend noch im Fokus der Eingliederung der<br />
Tertiärbereiche (nicht patientennahe Bereiche) in die Organisation<br />
und Standards (Prozessorganisation) der Klinikgruppe.<br />
Entsprechend wurde die Umstellung des DV-Systems auf SAP<br />
weiter fortgesetzt, im Besonderen für den Personalbereich die<br />
Einführung des Dienst plan programms SP-Expert vorbereitet<br />
(Echtstart in 2012), Lieferverträge umgestellt, die <strong>KRH</strong> Wunstorf<br />
<strong>GmbH</strong> in bestehende Rahmenverträge der <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong><br />
aufgenommen, die Organisation der Bereiche Arbeitssicherheit,<br />
Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Betriebsärztliche<br />
Betreuung durch die <strong>KRH</strong> <strong>GmbH</strong> weiter vorangetrieben.<br />
75
76 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
2. Darstellung der wirtschaftlichen Lage<br />
2.1. VermöGenslaGe<br />
Die Entwicklung der Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich nach Verrechnung der Sonderposten aus Zuwendungen zur<br />
Finanzierung des Sachanlagevermögens in tabellarischer Form wie folgt dar:<br />
aKtiVa<br />
31.12. <strong>2011</strong> 31.12. 2010 Veränderung<br />
in Tsd. EUR in % in Tsd. EUR in % in Tsd. EUR in %<br />
Langfristiges Vermögen 116.698 41,7 89.057 31,0 27.641 31,0<br />
Umlaufvermögen/ RAP 163.145 58,3 198.310 69,0 – 35.165 – 17,7<br />
Aktive latente Steuern 132 0,0 130 0,0 2 1,5<br />
passiVa<br />
279.975 100,0 287.497 100,0 – 7.522 – 2,6<br />
Gezeichnetes Kapital 10.000 3,6 10.000 3,5 0 0,0<br />
Kapitalrücklage 23.554 8,4 23.554 8,2 0 0,0<br />
Gewinnrücklage 117 0,0 74 0,0 43 58,1<br />
Ergebnisvortrag 6.628 2,4 4.552 1,6 2.076 45,6<br />
Jahresüberschuss 166 0,1 2.107 0,7 – 1.941 – 92,1<br />
Summe Eigenkapital 40.465 14,5 40.287 14,0 178 0,4<br />
Langfristige Mittel 40.465 14,5 40.287 14,0 178 0,4<br />
Rückstellungen 36.797 13,1 36.257 12,6 540 1,5<br />
Verbindlichkeiten/ RAP 202.713 72,4 210.953 73,4 – 8.240 – 3,9<br />
279.975 100,0 287.497 100,0 – 7.522 – 2,6
2.2. ertraGslaGe<br />
Die Entwicklung der Ertragslage stellt sich in tabellarischer<br />
Form wie folgt dar:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
in Tsd. EUR in Tsd. EUR<br />
Betriebserträge 511.553 502.129<br />
Betriebsaufwand – 518.579 – 504.603<br />
Betriebsergebnis – 7.026 – 2.474<br />
Ergebnis Investitionsförderung 84 0<br />
Finanzergebnis – 1.064 – 911<br />
Neutrales Ergebnis 8.351 5.730<br />
Steuern vom Einkommen und<br />
Ertrag<br />
– 168 – 238<br />
JahreserGeBnis 177 2.107<br />
Trotz einer positiven Leistungsentwicklung (leichter Anstieg<br />
der Fallzahlen bei gleichzeitiger Senkung der Verweildauer)<br />
wurde im Geschäftsjahr ein negatives Betriebsergebnis in<br />
Höhe von T€ 7.026 realisiert, das im Wesentlichen aus gestiegenen<br />
Personalaufwendungen resultiert.<br />
Durch einen Anstieg des Finanzergebnisses als auch des<br />
Ergebnisses aus dem Verkauf der Hautklinik (€ 6,6 Mio.), das<br />
im neutralen Ergebnis dargestellt wurde, konnte ein ausgeglichenes<br />
Ergebnis realisiert werden.<br />
2.3. entWicKlUnG Und laGe des Unternehmens<br />
im periodenVerGleich<br />
Einen Überblick zur allgemeinen Leistungsentwicklung liefert<br />
folgende Tabelle:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Planbetten (ohne Reha/Forensik) 3.218 3.286<br />
Planbetten (inkl. Reha/Forensik) 3.388 3.458<br />
Berechnungstage/<br />
Belegungstage<br />
Konzernlagebericht<br />
1.044.037 1.055.523<br />
Fälle 135.553 134.116<br />
Nutzungsgrad 84,43 % 83,63 %<br />
Durchschnittliche Verweildauer 7,70 7,87<br />
77
78 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
3. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Die Steuerung der Chancen und Risiken ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil der geschäftlichen Aktivitäten innerhalb des<br />
Unternehmens zur Erzielung von Wertsteigerungen.<br />
Chancen sehen wir weiterhin in der weiteren Konsolidierung<br />
des Unternehmens bei gleichzeitiger Ausweitung und<br />
Optimierung des Leistungsspektrums. Neben der Weiterentwicklung<br />
im medizinischen Kerngeschäft und der prozessorientierten<br />
Ausrichtung der Ablauforganisation in den Kliniken<br />
tritt die bauliche Erneuerung der Krankenhausstandorte<br />
jedoch immer weiter in den Fokus. In der baulichen Infrastruktur<br />
der <strong>KRH</strong>-Standorte sehen wir wesentliche Chancen, die<br />
Leistungsfähigkeit des <strong>KRH</strong> weiter auszubauen.<br />
Wesentliche Einzelrisiken sehen wir in Umsatzrückgängen, im<br />
Bereich der Personalbeschaffung sowohl im ärztlichen und<br />
pflegerischen Dienst sowie bei spezialisierten Mitarbeitern im<br />
Funktions- und Verwaltungsdienst. Darüber hinaus gelten im<br />
Bereich der Leistungsabrechnung gegenüber Selbstzahlern<br />
die allgemeinen Ausfallrisiken.<br />
Um die Unternehmensrisiken zu bewältigen, setzen wir<br />
ein mehrstufiges Risikomanagement um. Dieses basiert auf<br />
folgenden Elementen:<br />
Eigenverantwortung<br />
Jeder Mitarbeiter des <strong>KRH</strong> ist in die Prozesse und die Entwicklung<br />
des Unternehmens eingebunden. Durch aktive Teilhabe<br />
und Übernahme der stellenbezogenen Verantwortung ist es<br />
die Pflicht jedes Mitarbeiters, Schaden von unseren Patienten<br />
und vom Unternehmen abzuwenden.<br />
Zur regelhaften Berichterstattung von Ereignissen und Risiken<br />
sind alle Mitarbeiter aufgerufen und Kommunikationsstrukturen<br />
etabliert.<br />
Risikoerkennung und -erfassung<br />
Die Arbeitsprozesse im Unternehmen folgen in weiten Teilen<br />
denen eines klassischen Krankenhausbetriebs. Durch Arbeitsteilung<br />
und abteilungs-/bereichsübergreifende Arbeitsweise<br />
sind Kontrollstrukturen systematisch vorgegeben.<br />
In wesentlichen Unternehmensbereichen ist ein internes<br />
Kontrollsystem mit entsprechenden Richtlinien eingeführt.<br />
Es wird konsequent weiter ausgebaut.<br />
Zur Meldung besonderer Vorgänge besteht ein unternehmensweit<br />
standardisiertes Meldewesen.<br />
Einheitliche systematische Risikobewertung<br />
Die Risikobewertung erfolgt innerhalb des Konzernkreises<br />
des <strong>KRH</strong> nach einheitlichen finanzwirtschaftlichen und qualitativen<br />
Maßstäben. Das Bewertungsverfahren berücksichtigt<br />
die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenshöhe<br />
eines Risikos.
Risikosteuerung und Kommunikation<br />
Nicht alle Risiken lassen sich vermeiden. Bei erkannten<br />
Risiken handeln wir präventiv und so weit wie möglich<br />
schadensvermeidend.<br />
Darüber hinaus werden Risiken im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems<br />
(RFS) des <strong>KRH</strong> erfasst. Das RFS hat zum<br />
Ziel, Risiken der Geschäftstätigkeit und Konsequenzen aus<br />
der Übernahme von Risiken frühzeitig zu erkennen, poten ziell<br />
erfolgsgefährdende Risiken zu steuern und existenzgefährdende<br />
Risiken zu vermeiden. Das Früherkennungssystem soll<br />
zur Erhöhung der Patientensicherheit, zur Minimierung von<br />
Fehlerkosten und zur Erhöhung der Transparenz für unternehmerische<br />
Entscheidungen beitragen.<br />
Durch die erfolgte Verabschiedung eines Regelwerks sollen<br />
die von der Geschäftsführung und anderen Leitungsinstanzen<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> eingeführten Grundsätze,<br />
Verfahren und Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, die<br />
organisatorische Umsetzung von Entscheidungen zu gewährleisten,<br />
sichergestellt werden.<br />
Dabei werden im Wesentlichen folgende Ziele verfolgt:<br />
Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit von<br />
Unternehmensabläufen<br />
Einhaltung der für das <strong>KRH</strong> maßgeblichen Gesetze,<br />
Normen und Vorschriften<br />
Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit<br />
Schutz des Vermögens und Information/Verhinderung von<br />
Vermögensschädigungen<br />
Genauigkeit/ Zuverlässigkeit der finanziellen und<br />
operativen Berichterstattung<br />
Bestandgefährdende Risiken sehen wir derzeit nicht.<br />
Konzernlagebericht<br />
79
80 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
4. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB<br />
4.1. VoraUssichtliche entWicKlUnG<br />
Im Jahr 2012 sowie in den Folgejahren wird das Ergebnis der<br />
Gesellschaft im Wesentlichen durch die Auswirkungen der<br />
jeweils geltenden Tarifverträge sowie der grundsätzlichen Entwicklung<br />
des Entgeltsystems im Gesundheitswesen beeinflusst<br />
werden. Eine freie strategische Ausrichtung des Unternehmens<br />
im Gesundheitsmarkt ist nur eingeschränkt möglich.<br />
Belastend wirkt die Entwicklung der Vergütung für die Krankenhausleistungen<br />
auf Basis des Landesbasisfallwerts. Dieser<br />
kompensiert in 2012 die Kostensteigerungen, insbesondere<br />
aus den Tarifsteigerungen, nicht. Auch für die Zukunft ist<br />
keine Verbesserung dieser Situation zu erwarten, solange die<br />
Krankenhäuser allein das Risiko und die wirtschaftliche Belastung<br />
aus Mehrleistungen im stationären Bereich tragen.<br />
Unverändert wird das <strong>KRH</strong> durch Leistungswachstum seinen<br />
Marktanteil ausweiten. Neben dem weiterhin laufenden Konsolidierungskurs<br />
und der baulichen Erneuerung im Unternehmen<br />
wird der Konzern Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität<br />
noch stärker in den Fokus nehmen. Ausgehend von<br />
einer positiven Einschätzung der Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen<br />
allgemein und durch den Ausbau der tagesklinischen<br />
psychiatrischen Versorgung bzw. der Vorhaltung<br />
weiterer ambulanter psychiatrischer Angebote strebt die Gesellschaft<br />
eine noch höhere Auslastung in ihrem Kerngeschäft an,<br />
sodass eine Ausweitung der Umsatzzahlen erwartet wird.<br />
Im Rahmen der Entgeltverhandlungen für das Jahr 2012 der<br />
Psychiatrie Wunstorf konnte mit den Kostenträgern in zwei<br />
Verhandlungsrunden keine Einigung über das zu verhandelnde<br />
Budget erzielt werden. Aufgrund dieses Sachverhalts<br />
stellten die Kostenträger einen Schiedsstellenantrag. Das<br />
durchgeführte Schiedsstellenverfahren blieb bislang ohne<br />
Ergebnis. Eine weitere Verhandlungsrunde mit den Kostenträgern<br />
steht noch aus.<br />
Einen weiteren Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung<br />
des Unternehmens werden die laufenden Bauprojekte leisten.<br />
Alle Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, den Kapitaldienst<br />
der Maßnahmen selbst zu erwirtschaften und darüber<br />
hinaus einen Deckungsbeitrag in das Unternehmen zu<br />
leisten. Der auf dem Gelände des <strong>Klinikum</strong>s Siloah begonnene<br />
Krankenhaus-Neubau mit 535 Betten, in dem die beiden<br />
derzeitigen Kliniken Siloah und Oststadt-Heidehaus vereinigt<br />
werden, liegt im Zeitplan. Durch verbesserte Arbeitsabläufe<br />
sollen erhebliche Kosteneinsparungen im Krankenhausbetrieb<br />
erzielt werden.<br />
Weitere strategische Baumaßnahmen sind entweder bereits in<br />
den Standorten der Kliniken Nordstadt, Großburgwedel, Gehrden<br />
und Neustadt am Rübenberge in Umsetzung oder stehen<br />
hierzu kurzfristig an.<br />
Die Geschäftsentwicklung ist insgesamt mit höheren Risiken<br />
behaftet als in den Vorjahren. Wir gehen jedoch davon<br />
aus, wesentliche Ergebnisbelastungen durch Steuerungsmaßnahmen<br />
auffangen zu können. Die interne Steuerung des<br />
Unternehmens ist, so wie wir dies bereits in den letzten sechs<br />
Geschäftsjahren erfolgreich umsetzen konnten, auf ein ausgeglichenes<br />
Jahresergebnis in den nächsten beiden Geschäftsjahren<br />
ausgerichtet.<br />
Wir sind zuversichtlich, die Chancen zum Ausbau des Kerngeschäfts<br />
nutzen und in 2012 erneut die Marktposition und<br />
Ertragskraft der Gesellschaft weiter auszubauen respektive<br />
steigern zu können.<br />
4.2. forschUnG Und entWicKlUnG<br />
Im somatischen Bereich erfolgen Forschungsarbeiten im<br />
Wesentlichen im Rahmen von Doktorarbeiten und vereinzelter<br />
Auftragsforschung.<br />
Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Aktivitäten im psychiatrischen<br />
Bereich. Die Kooperation der <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong><br />
mit dem Niedersächsischen Institut für Systemische Therapie<br />
und Beratung e. V. (NIS) wurde fortgesetzt. Das NIS führte ein<br />
weiteres multiprofessionelles Training in „Systemische Methoden<br />
in der Akutpsychiatrie“ in neun zweitägigen Kursen durch,<br />
in <strong>2011</strong> schwerpunktmäßig in der Klinik für Suchtmedizin und<br />
Psychotherapie, nachdem die Klinik für Allgemeinpsychiatrie<br />
und Psychotherapie bereits in den Vorjahren geschult wurde.<br />
Die Klinik für Gerontopsychiatrie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie werden folgen.
Im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung kooperiert<br />
die <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> mit dem Institut für Therapie<br />
und Beratung der Fachhochschule Hildesheim, mit der MHH<br />
im Bereich der Durchführung von Weiterbildungslehrgängen<br />
zur Fachkraft für sozialpsychiatrische Betreuung, mit dem Institut<br />
für Qualifizierung und Qualitätssicherung in der Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie QuQuK Bremen.<br />
5. Betriebsstätten<br />
der Konzern betreibt folgende Kliniken und andere einrichtungen:<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Großburgwedel<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Lehrte<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Neustadt am Rübenberge<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Nordstadt, <strong>Hannover</strong><br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Oststadt- Heidehaus, <strong>Hannover</strong><br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah, <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Hannover</strong>, den 8. Juni 2012<br />
Die <strong>KRH</strong> Wunstorf <strong>GmbH</strong> ist Kooperationspartner im Netzwerk<br />
„Pflege- und Versorgungs forschung“ der Fachhochschule<br />
<strong>Hannover</strong> und wirkt an der Pilotstudie „Simulation und<br />
Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie“ in der<br />
Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong> mit.<br />
Kontinuierliche weiterentwickelung des CFB-Deeskalationssystems<br />
im Bereich der Klinik für Forensische Psychiatrie und<br />
Psychotherapie und das ADEKO-Deeskalationssystem im<br />
Bereich der anderen Fachkliniken.<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Springe<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Langenhagen<br />
<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Robert Koch Gehrden<br />
<strong>KRH</strong> Geriatrie Langenhagen<br />
<strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf<br />
<strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH, <strong>Hannover</strong><br />
<strong>KRH</strong> ambulant <strong>GmbH</strong>, <strong>Hannover</strong><br />
Honsel Ohnesorg Dr. von Kries<br />
Konzernlagebericht<br />
81
82 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
BEWEGunG ISt ZuKunFt<br />
„IM FIPPS – unSEREM SIMuLAtIonSZEntRuM IM <strong>KRH</strong> KLInIKuM<br />
noRDStADt – FüHREn WIR ALS BunDESWEIt EInE DER ERStEn<br />
KLInIKEn tRAInInGS IM BEREIcH notFALL-KAISERScHnItt MIttELS<br />
EInER ScHWAnGEREn SIMuLAtIonSPuPPE DuRcH.“
Ebenfalls trainiert werden im Simulationszentrum Notfallsituationen im Rettungsdienst, in<br />
den Ambulanzen oder im OP. Ein erfahrenes Team von Ärzten bereitet die Mitarbeiter so auf<br />
Situationen vor, die aufgrund ihrer Seltenheit kaum routiniert erlernt werden können.<br />
Weiterbildung ist Zukunftssicherung: Das gilt gleichermaßen für alle übrigen Mitarbeiter, denen<br />
wir mit einem vielseitigen Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten neue Perspektiven eröffnen.<br />
Gleichzeitig entwickeln und fördern wir qualifizierte Nachwuchskräfte im eigenen Haus.<br />
Jedes Jahr besetzen wir 650 Ausbildungsplätze in Gesundheitsberufen, darunter auch innova-<br />
tive Bildungsgänge wie die Operationstechnische Assistenz.<br />
Konzernlagebericht<br />
Dr. Markus Flentje, Leiter des Simulationszentrums<br />
FIPPS im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong><br />
Nordstadt, ist überzeugt davon, dass<br />
die Simulation von Notfällen ein<br />
wesentlicher Faktor bei der Vermeidung<br />
von Fehlern ist<br />
83
84 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Konzernabschluss <strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gmbH<br />
bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche schutzrechte und<br />
ähnliche rechte und Werte sowie lizenzen aus den rechten und Werten<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
31.12. 2010<br />
in eur<br />
3.180.555,13 4.423.133,68<br />
2. geleistete anzahlungen 317.622,55 29.165,04<br />
II. Sachanlagen<br />
3.498.177,68 4.452.298,72<br />
1. grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten 193.898.059,19 192.531.598,12<br />
2. technische anlagen und maschinen 8.104.079,22 7.575.088,49<br />
3. andere anlagen, betriebs- und geschäftsausstattung 37.549.281,43 36.224.439,78<br />
4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 68.540.436,37 31.704.386,47<br />
III. Finanzanlagen<br />
308.091.856,21 268.035.512,86<br />
1. sonstige beteiligungen 0,00 30.000,00<br />
0,00 30.000,00<br />
suMMe anlaGeverMöGen<br />
B. umlaufvermögen<br />
311.590.033,89 272.517.811,58<br />
I. Vorräte<br />
1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 9.918.356,01 9.514.733,42<br />
2. unfertige leistungen 4.460.937,94 4.296.151,73<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
14.379.293,95 13.810.885,15<br />
1. forderungen aus lieferungen und leistungen 56.045.362,03 60.746.960,80<br />
2. forderungen an die gesellschafterin 41.656,08 32.080,49<br />
3. forderungen nach dem krankenhausfinanzierungsrecht 70.842.802,79 107.879.287,12<br />
4. sonstige vermögensgegenstände 9.221.571,09 6.010.954,79<br />
136.151.391,99 174.669.283,20<br />
III. Kassenbestand und guthaben bei Kreditinstituten 12.425.624,47 8.425.349,88<br />
C. Ausgleichsposten nach dem KHg<br />
162.956.310,41 196.905.518,23<br />
1. ausgleichsposten aus Darlehensförderung 0,00 1.048.132,45<br />
0,00 1.048.132,45<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 153.405,33 53.264,71<br />
e. Aktive latente Steuern 132.059,00 129.796,00<br />
F. Aktiver unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 35.437,54 303.404,95<br />
474.867.246,17 470.957.927,92
PASSIVA<br />
A. eigenkapital<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
31.12. 2010<br />
in eur<br />
1. gezeichnetes kapital 10.000.000,00 10.000.000,00<br />
2. kapitalrücklage 23.553.817,20 23.553.817,20<br />
3. gewinnrücklage 74.722,00 74.722,00<br />
4. gewinnvortrag 6.658.797,62 4.551.886,56<br />
5. jahresüberschuss 177.399,07 2.106.911,06<br />
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens<br />
40.464.735,89 40.287.336,82<br />
1. sonderposten aus fördermitteln nach dem khg 148.160.836,01 140.869.311,02<br />
2. sonderposten aus zuweisungen und zuschüssen der öffentlichen hand 46.090.961,19 41.789.224,95<br />
3. sonderposten aus zuwendungen Dritter 639.753,92 802.092,79<br />
C. Rückstellungen<br />
194.891.551,12 183.460.628,76<br />
1. rückstellungen für pensionen und ähnliche verpflichtungen 1.152.743,00 1.031.551,00<br />
2. steuerrückstellungen 77.997,00 224.864,50<br />
3. sonstige rückstellungen 35.566.466,66 35.000.137,19<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
36.797.206,66 36.256.552,69<br />
1. verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 33.829.975,00 20.290.701,02<br />
2. erhaltene anzahlungen 35.664,20 91.213,75<br />
3. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 19.691.800,11 19.369.882,98<br />
4. verbindlichkeiten nach dem krankenhausfinanzierungsrecht 113.863.678,06 123.067.845,02<br />
5. verbindlichkeiten aus sonstigen zuwendungen zur finanzierung<br />
des anlagevermögens<br />
konzernabschluss<br />
20.176.765,55 29.782.458,50<br />
6. sonstige verbindlichkeiten 11.763.426,60 14.219.752,97<br />
199.361.309,52 206.821.854,24<br />
e. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung 3.341.930,87 4.118.018,94<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten 10.512,11 13.536,47<br />
474.867.246,17 470.957.927,92<br />
85
86 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
gewinn- und verlust rechnung<br />
für die zeit vom 1. januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
gewInn- unD VeRLuSTReCHnung<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in tsd. eur<br />
31.12. 2010<br />
in tsd. eur<br />
1. erlöse aus krankenhausleistungen 435.246.245,56 436.178.936,26<br />
2. erlöse aus Wahlleistungen 11.402.041,39 9.208.359,87<br />
3. erlöse aus ambulanten leistungen des krankenhauses 19.727.618,48 17.803.642,87<br />
4. nutzungsentgelte der ärzte 6.819.323,49 9.105.874,38<br />
5. erhöhung/verminderung des bestandes an unfertigen leistungen 164.786,21 – 322.506,48<br />
6. andere aktivierte eigenleistung 1.072.430,93 55.650,00<br />
7. zuweisungen und zuschüsse, soweit nicht unter nr.11<br />
a) zuweisungen und zuschüsse der öffentlichen hand 510.291,34 855.720,66<br />
8. sonstige betriebliche erträge 44.820.063,33 42.649.616,98<br />
9. Personalaufwand<br />
519.762.800,73 515.535.294,54<br />
a) löhne und gehälter 288.211.439,94 277.611.441,21<br />
b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung und<br />
für unterstützung<br />
10. Materialaufwand<br />
75.908.743,02 74.242.500,11<br />
a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe 85.627.397,84 85.743.185,47<br />
b) aufwendungen für bezogene leistungen 14.960.198,45 14.587.513,35<br />
464.707.779,25 452.184.640,14<br />
ZwISCHeneRgeBnIS 55.055.021,48 63.350.654,40
gewInn- unD VeRLuSTReCHnung<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in tsd. eur<br />
31.12. 2010<br />
in tsd. eur<br />
ÜBeRTRAg ZwISCHeneRgeBnIS 55.055.021,48 63.350.654,40<br />
11. erträge aus zuwendungen zur Finanzierung von investitionen 12.360.199,94 26.840.175,80<br />
12. erträge aus der einstellung von ausgleichsposten für darlehensförderung 0,00 425.443,06<br />
13. erträge aus der auflösung von sonderposten/verbindlichkeiten nach<br />
dem khG und aufgrund sonstiger zuwendungen zur Finanzierung des<br />
anlagevermögens<br />
18.094.440,42 17.766.604,84<br />
14. erträge aus der auflösung des ausgleichspostens für darlehensförderung 968.683,64 677.333,32<br />
15. aufwendungen aus der zuführung zu sonderposten/ verbindlichkeiten<br />
nach dem khG und aufgrund sonstiger zuwendungen zur Finanzierung<br />
des anlagevermögens<br />
16. aufwendungen für die nach dem khG und aufgrund sonstiger<br />
zuwendung geförderte nutzung von anlagengegenständen<br />
17. aufwendungen für nach dem khG geförderte, nicht aktivierungsfähige<br />
Maßnahmen<br />
18. aufwendungen aus der auflösung des ausgleichspostens aus<br />
darlehensförderung<br />
19. abschreibungen auf immaterielle vermögensgegenstände des<br />
anlagevermögens und sachanlagen<br />
konzernabschluss<br />
11.304.139,33 26.648.537,72<br />
47.977,13 58.338,55<br />
1.773.167,02 135.631,58<br />
1.048.132,45 0,00<br />
17.249.908,07 18.867.049,17<br />
24.476.098,06 24.767.345,45<br />
20. sonstige betriebliche aufwendungen 52.938.476,56 53.906.348,75<br />
77.414.574,62 78.673.694,20<br />
ZwISCHeneRgeBnIS – 5.109.645,07 3.544.009,37<br />
21. sonstige zinsen und ähnliche erträge 227.886,61 236.371,15<br />
22. zinsen und ähnliche aufwendungen 1.335.699,66 1.201.181,13<br />
– 1.107.813,05 – 964.809,98<br />
eRgeBnIS DeR gewöHnLICHen geSCHäFTSTäTIgKeIT – 6.217.458,12 2.579.199,39<br />
23. außerordentliche erträge 6.619.859,20 0,00<br />
24. außerordentliche aufwendungen 0,00 145.012,32<br />
6.619.859,20 – 145.012,32<br />
25. steuern von einkommen und ertrag 168.450,71 237.682,30<br />
26. sonstige steuern 56.551,30 89.593,71<br />
225.002,01 327.276,01<br />
JAHReSÜBeRSCHuSS 177.399,07 2.106.911,06<br />
87
88 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
konzernanhang für das geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
1. ALLgeMeIne AngABen<br />
Die klinikum region hannover gmbh stellt gemäß § 290 abs. 1 hgb einen konzernabschluss auf.<br />
Der nach den gesetzlichen vorschriften der §§ 297 ff. hgb aufgestellte konzernabschluss ist aufgrund der gegebenen größenverhältnisse<br />
maßgeblich durch die muttergesellschaft geprägt.<br />
Die gliederung des konzernabschlusses erfolgt nach den vorschriften des handelsgesetzbuches (hgb). soweit es für die klarheit<br />
und übersichtlichkeit des jahresabschlusses erforderlich war, wurden die posten der bilanz sowie der gewinn- und verlustrechnung<br />
gemäß § 265 abs. 5 hgb hinzugefügt bzw. die gliederung und bezeichnung von posten entsprechend § 265 abs. 6 hgb<br />
geändert. Die gewinn- und verlustrechnung ist nach dem gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />
in den konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> sind neben der klinikum region hannover gmbh, hannover, als mutterunternehmen<br />
folgende 100%ige tochterunternehmen nach den grundsätzen der vollkonsolidierung einbezogen:<br />
unternehmen sitz nominalkapital<br />
in eur<br />
Die jahresabschlüsse der in den konzernabschluss einbezogenen<br />
unternehmen, deren abschlussstichtag einheitlich der<br />
31. Dezember ist, werden nach einheitlichen bilanzierungs-<br />
und bewertungsmethoden aufgestellt.<br />
Die kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 abs. 1 satz 2<br />
nr. 1 hgb a. f. nach der buchwertmethode durch verrechnung<br />
der beteiligungsbuchwerte mit dem eigenkapital der einbezogenen<br />
unternehmen zum erstkonsolidierungszeitpunkt<br />
durchgeführt.<br />
forderungen und verbindlichkeiten zwischen den in den<br />
konzernabschluss einbezogenen unternehmen werden<br />
gegeneinander aufgerechnet.<br />
konzerninterne aufwendungen und erträge werden ebenfalls<br />
gegeneinander verrechnet.<br />
bilanzergebnis <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
krh servicegesellschaft mbh hannover 250.000,00 113.590,28<br />
krh Wunstorf gmbh Wunstorf 100.000,00 4.058.572,56<br />
krh ambulant gmbh hannover 25.000,00 6.084,58<br />
2. BILAnZIeRungS- unD BeweRTungSMeTHODen<br />
Das anlagevermögen ist zu anschaffungs- oder herstellungskosten<br />
vermindert um die planmäßigen abschreibungen<br />
bewertet. Wirtschaftsgüter mit anschaffungs- und herstellungskosten<br />
zwischen € 150 und € 1.000 netto sind in einem<br />
pool zusammengefasst und werden ab zugang zu 1/5 p. a.<br />
abgeschrieben.<br />
Wirtschaftsgüter des anlagevermögens mit anschaffungskosten<br />
bis € 150 sind gemäß der neuregelung des § 6 abs. 2 estg<br />
unabhängig von ihrer nutzungsdauer und sowohl im falle der<br />
Wieder- wie auch der erstanschaffung als verbrauchsgüter<br />
unmittelbar als aufwand des medizinischen oder sonstigen<br />
Wirtschaftsbedarfs zu behandeln.<br />
Die vorräte wurden bei den roh-, hilfs- und betriebsstoffen<br />
mit fortgeschriebenen Durchschnittspreisen<br />
bzw. letzten anschaffungspreisen unter beachtung des
niederstwertprinzips bewertet. Der Wertansatz der unfertigen<br />
leistungen erfolgte zu herstellungskosten, die aus der Drgkalkulation<br />
ermittelt wurden.<br />
Die forderungen und liquiden mittel sind zum nennwert ausgewiesen;<br />
für erkennbare risiken bei den forderungen wurden<br />
in ausreichendem umfang Wertberichtigungen gebildet.<br />
Die sonderposten aus zuwendungen zur finanzierung des<br />
anlagevermögens entsprechen den buchwerten der mit den<br />
zuwendungen finanzierten anlagengegenstände.<br />
Die rückstellungen für pensionen und ähnliche verpflichtungen<br />
werden nach versicherungs mathematischen grundsätzen<br />
auf basis der „projected unit credit method“ (anwartschaftsbarwertverfahren)<br />
mit einem zinsfuß von 5,14 % (durchschnittlicher<br />
marktzins bei einer restlichen laufzeit von 15 jahren)<br />
sowie erwarteten einkommens- und renten steigerungen<br />
von 2,00 % p. a. unter beachtung der richttafeln 2005 g von<br />
Dr. heubeck ermittelt.<br />
Die sonstigen rückstellungen decken alle erkennbaren risiken<br />
auf der grundlage vorsichtiger kaufmännischer beurteilung<br />
dem grunde und der höhe nach mit ihrem erfüllungsbetrag<br />
ab. bei einer laufzeit von mehr als einem jahr werden diese<br />
anhand der von der bundesbank vorgegebenen zinssätze<br />
auf der basis der rückstellungsabzinsungsverordnung vom<br />
18. november 2009 fristenkongruent abgezinst.<br />
Die rückstellungen für altersteilzeit (abgeschlossene verträge<br />
sowie potenzielle anwärter) werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen<br />
grundsätzen unter beachtung der<br />
richttafeln 2005 g von Dr. heubeck ermittelt. Den verpflichtungen<br />
aus altersteilzeit liegen erwartete einkommenssteigerungen<br />
zwischen 2,00 % und 3,51 % zugrunde und werden mit<br />
3,82 % bis 4,49 % abgezinst.<br />
Die jubiläumsrückstellung ist nach versicherungsmathematischen<br />
grundsätzen unter beachtung der richttafeln 2005 g<br />
von Dr. heubeck ermittelt worden. Den verpflichtungen liegt<br />
eine erwartete einkommenssteigerung von 2,50 % zugrunde<br />
und werden mit 5,14 % (durchschnittlicher marktzins bei einer<br />
restlichen laufzeit von 15 jahren) abgezinst.<br />
Die verbindlichkeiten sind mit dem rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
Der passive ausgleichsposten aus Darlehensförderung ist in<br />
höhe des unterschiedsbetrages zwischen den tilgungen der<br />
geförderten Darlehen und den niedrigeren abschreibungen<br />
auf die mit diesen Darlehen finanzierten anlagengegenstände<br />
angesetzt.<br />
soweit bewertungseinheiten gemäß § 254 hgb gebildet werden,<br />
kommt folgender bilanzierungs- und bewertungsgrundsatz<br />
zur anwendung: ökonomische sicherungsbeziehungen<br />
werden durch die bildung von bewertungseinheiten nachvollzogen.<br />
Demnach werden sich ausgleichende positive und<br />
negative Wertänderungen aus dem abgesicherten risiko ohne<br />
berührung der gewinn- und verlustrechnung erfasst (einfrierungsmethode).<br />
folgende bewertungseinheiten wurden gebildet:<br />
grundgeschäfte/sicherungsgeschäfte<br />
forward-Darlehengegenüberkreditinstituten/<br />
zinsderivate<br />
risiko/ art der<br />
bewertungseinheit<br />
zinsänderungsrisiko/<br />
mikrohedge<br />
einbezogener<br />
betrag<br />
konzernabschluss<br />
höhe des abgesicherten<br />
risikos<br />
46,5 mio. € 46,5 mio. €<br />
Die gegenläufigen zahlungsströme von grund- und sicherungsgeschäft<br />
gleichen sich fast in vollem umfang im sicherungszeitraum<br />
voraussichtlich aus, weil die risikopositionen<br />
(grundgeschäft) unverzüglich nach dessen abschluss in<br />
betraglich gleicher höhe in derselben laufzeit durch zinssicherungsgeschäfte<br />
abgesichert werden. zur messung der<br />
effektivität der sicherungsbeziehung wurde die „criticalterms-match-methode“<br />
verwendet.<br />
89
90 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
3. geSOnDeRT AuSZuweISenDe AngABen DeR BILAnZ unD guV<br />
für die bilanz sowie für die gewinn- und verlustrechnung werden in der nachstehenden tabelle gesondert zu nennende<br />
angaben ausgewiesen.<br />
BILAnZ<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
31.12. 2010<br />
in eur<br />
Zu den Positionen der Aktiva<br />
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 70.842.802,79 107.879.287,12<br />
davon nach der bpflv/dem khentgg 4.590.480,68 4.705.679,01<br />
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem jahr 0,00 0,00<br />
sonstige Vermögensgegenstände 9.221.571,09 6.010.954,79<br />
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem jahr 324.999,36 325.373,60<br />
davon aus steuern<br />
Zu den Positionen der Passiva<br />
260.984,63 578.153,95<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.829.975,00 20.290.701,02<br />
davon gefördert nach dem khg 0,00 1.240.728,02<br />
Verbindlichkeiten nach Krankenhausfinanzierungsrecht 113.863.678,06 123.067.845,02<br />
davon nach der bpflv/ dem khentg 11.242.801,73 11.183.594,69<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 11.763.426,60 14.219.752,97<br />
davon aus steuern 4.261.978,72 4.641.246,20<br />
davon im rahmen der sozialen sicherheit 630.659,97 689.686,12<br />
guV<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />
für unterstützung<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
31.12. 2010<br />
in eur<br />
75.908.743,02 74.242.500,41<br />
davon für altersversorgung 24.692.889,90 24.291.254,91<br />
erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 12.360.199,94 26.840.175,80<br />
davon fördermittel nach dem khg 12.237.759,03 10.115.685,00<br />
sonstige Zinsen und ähnliche erträge 227.886,31 236.371,15<br />
davon aus veränderung bilmog 46.975,63 23.529,22<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.335.699,66 1.201.181,13<br />
davon aus der aufzinsung von rückstellungen 610.886,00 584.612,55<br />
Steuern vom einkommen und ertrag 168.450,71 237.682,30<br />
davon ertrag aus der veränderung bilanzierter latenter steuern 2.263,00 55.074,00
4. eRLäuTeRungen ZuR BILAnZ<br />
unter den immateriellen vermögensgegenständen ist im<br />
Wesentlichen eDv-software bilanziert.<br />
Die aufgliederung und entwicklung des anlagevermögens zu<br />
bruttoanschaffungskosten sowie die entwicklung der abschreibungen<br />
gehen aus dem beigefügten anlagenspiegel hervor.<br />
als unfertige leistungen werden die Drg-fallpauschalen ausgewiesen,<br />
soweit sie am bilanzstichtag noch nicht abrechnungsfähig<br />
waren (so genannte überlieger).<br />
gegenüber der gesellschafterin besteht zum bilanzstichtag<br />
ein forderungssaldo in höhe von t€ 42. Dieser betrifft in voller<br />
höhe forderungen gegenüber dem sozialamt.<br />
für die gesetzlich vorgeschriebene sicherung der Wert gut haben<br />
aus altersteilzeit im blockmodell besteht ein vertrag zur<br />
sicherung der guthaben der mitarbeiter bei der commerzbank<br />
ag, frankfurt. Die Wertguthaben werden durch das<br />
treuhandmodell abgesichert. am 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt<br />
der zeitwert der sicherung für den krh konzern insgesamt<br />
t€ 4.758. Die anschaffungskosten der sicherung betragen<br />
t€ 4.447.<br />
Die pensionsverpflichtungen enthalten lediglich<br />
anwartschaften.<br />
Der erfüllungsbetrag der altersteilzeitverpflichtungen vor verrechnung beträgt t€ 11.918.<br />
Die sonstigen rückstellungen setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
konzernabschluss<br />
SOnSTIge RÜCKSTeLLungen<br />
urlaub / überstunden<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in tsd. eur<br />
12.350<br />
altersteilzeit 7.160<br />
mDk risiko 4.282<br />
brandschutzmaßnahmen/behördliche maßnahmen 2.537<br />
unstete bezüge / at-vergütungsanteile 2.085<br />
jubiläumsrückstellung 1.553<br />
pensionsrückstellungen 1.152<br />
unterlassene instandhaltung 713<br />
leistungsentgelt 596<br />
personalkosten rückerstattungsanspruch 563<br />
ausstehende rechnungen 468<br />
Wiederherstellungsverpflichtung klinikum oststadt-heidehaus 396<br />
risiken belegungsausgleiche 234<br />
sanierung Wassernetz klinikum oststadt-heidehaus 150<br />
übrige sonstige rückstellungen 1.640<br />
sonstige personalbezogene rückstellungen 840<br />
steuerrückstellungen 78<br />
36.797<br />
91
92 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
gemäß § 246 abs. 2 s. 2 hgb wurde der erfüllungsrückstand altersteilzeit (t€ 5.123) mit dem beizulegenden zeitwert des<br />
sicherungsguthabens (t€ 4.758) saldiert. Die erträge aus dem sicherungsguthaben in höhe von t€ 94 wurden mit den aufwendungen<br />
aus erfüllungsrückstand in höhe von t€ 1.387 saldiert.<br />
Die restlaufzeiten der in der bilanz ausgewiesenen verbindlichkeiten sind im nachstehenden verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
VeRBInDLICHKeITenSPIegeL<br />
von den ausgewiesenen sonstigen verbindlichkeiten entfallen<br />
t€ 631 auf solche im rahmen der sozialen sicherheit und<br />
t€ 4.262 auf lohn- und kirchensteuer sowie solidaritätszuschlag.<br />
Die kurzfristigen verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten<br />
in höhe von t€ 32.400 sind durch eine globalzession<br />
auf sämtliche forderungen der krh besichert.<br />
Der ertrag aus der veränderung der bilanzierten latenten<br />
steuern seit dem 1. januar 2010 wird in der gewinn- und verlustrechnung<br />
unter dem posten „steuern vom einkommen<br />
und vom ertrag“ ausgewiesen. ertragswirksam wurden für<br />
das geschäftsjahr t€ 20 berücksichtigt. Der ergebniseffekt<br />
< 1 jahr<br />
in tsd. eur<br />
1 – 5 jahre<br />
in tsd. eur<br />
restlaufzeit<br />
> 5 jahre<br />
in tsd. eur<br />
gesamt<br />
in tsd. eur<br />
verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 32.620 1.100 110 33.830<br />
erhaltene anzahlungen 36 0 0 36<br />
verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 19.692 0 0 19.692<br />
verbindlichkeiten gegenüber der gesellschafterin 0 0 0 0<br />
verbindlichkeiten nach dem krankenhausfinanzierungsrecht<br />
verbindlichkeiten aus sonstigen zuwendungen zur<br />
finanzierung des anlagevermögens<br />
verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
unternehmen<br />
113.863 0 0 113.863<br />
20.177 0 0 20.177<br />
0 0 0 0<br />
sonstige verbindlichkeiten 11.611 27 125 11.763<br />
197.999 1.127 235 199.361<br />
aus dem erstmaligen ansatz von latenten steuern zum<br />
1. januar 2010 wurde gemäß art. 67 abs. 6 satz 1 eghgb in<br />
den gewinnrücklagen erfasst.<br />
steuerlatenzen aus steuerlichen verlustvorträgen liegen nicht<br />
vor. bei der ermittlung der latenten steuern wurde ein steuersatz<br />
von 31,025 % zugrunde gelegt. aktive und passive latente<br />
steuern werden in der bilanz saldiert ausgewiesen.
Der sachverhalt ist im nachstehenden steuerlatenzenspiegel dargestellt.<br />
STeueRLATenZenSPIegeL 31. DeZeMBeR <strong>2011</strong><br />
sachverhalt<br />
5. eRLäuTeRungen ZuR gewInn- unD VeRLuSTReCHnung<br />
Die erlöse aus krankenhausleistungen bestehen fast ausschließlich<br />
aus Drg-erlösen (t€ 435.246).<br />
buchwert hb<br />
Die sonstigen betrieblichen erträge beinhalten im Wesentlichen<br />
erlöse aus hilfs- und neben betrieben, sonstige ordentliche<br />
erträge, sowie erträge aus der auflösung von rückstellungen.<br />
insgesamt sind hier t€ 9.139 periodenfremde beträge<br />
enthalten (vorjahr t€ 4.169).<br />
Durch den verkauf der hautklinik linden entstehen außerordentliche<br />
erträge in höhe von t€ 6.620. Das daraus entstehende<br />
positive fördermittelergebnis in höhe von t€ 84<br />
resultiert aus dem restbuchwert des aus einzelfördermitteln<br />
finanzierte anlagevermögens der hautklinik, auf dessen<br />
in eur<br />
steuerwert<br />
in eur<br />
Differenz<br />
in eur<br />
steuersatz<br />
konzernabschluss<br />
in %<br />
latente<br />
steuer<br />
in eur<br />
Aktive Steuerlatenzen<br />
sonstige Rückstellungen Altersteilzeit 554.311,00 201.651,00 352.660,00 31,0 109.413<br />
sonstige Rückstellungen urlaub, Überstunden<br />
sonstige Rückstellungen Personal Allgemein<br />
687.620,00 618.831,00 68.789,00 31,0 21.342<br />
jubiläum 135.907,00 135.007,00 900,00 31,0 279<br />
rentenanspruch arbeitnehmer/-in 93.320,00 91.373,00 1.947,00 31,0 604<br />
sterbegeld 9.516,00 8.159,00 1.357,00 31,0 421<br />
1.480.674,00 1.055.021,00 425.653,00 132.059<br />
Steuerbelastung (–) bzw. -entlastung (+) 132.059<br />
rückforderung gemäß § 13 abs. 2 nds.khg verzichtet wurde.<br />
Die aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe betreffen<br />
im Wesentlichen den medizinischen bedarf.<br />
Die in der gewinn- und verlustrechnung ausgewiesenen<br />
sonstigen betrieblichen auf wendungen enthalten periodenfremde<br />
aufwendungen von t€ 6.178 (vorjahr t€ 6.154).<br />
im geschäftsjahr wurden außerplanmäßige abschreibungen<br />
auf vermögensgegenstände des anlagevermögens in höhe<br />
von t€ 975 (vorjahr t€ 2.227) vorgenommen.<br />
93
94 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
6. SOnSTIge AngABen<br />
6.1. nicht bilanzierte geschäfte<br />
Das bestellobligo zum 31. Dezember <strong>2011</strong> beträgt t€ 11.900.<br />
zur finanzierung eines energie-einspar-contractings wurde in <strong>2011</strong> ein forward-Darlehen mit einem volumen von rund<br />
t€ 23.700 und einer laufzeit von 10 jahren abgeschlossen. Der auszahlungstermin ist auf den 01.01. 2013 fixiert.<br />
es bestehen sonstige finanzielle verpflichtungen gegenüber Dritten aus miet-, pacht- und leasingverträgen, die der krh konzern<br />
für medizinische geräte, betriebs- und geschäftsausstattung und fahrzeuge in höhe von € 8,7 mio abgeschlossen hat sowie<br />
aus Dienstleistungsverträgen in höhe von € 10,2 mio. Die beträge ergeben sich in summe aus den am bilanzstichtag bestehenden<br />
nicht kündbaren verträgen. Die gesellschaft ist weiterhin Wartungsverträge im Wesentlichen für die it-infrastruktur und medizinische<br />
geräte mit einem jährlichen volumen in höhe von € 2,5 mio eingegangen. Die kündigungstermine der miet-, leasing-,<br />
und Dienstleistungsverträge liegen im Wesentlichen zwischen 2012 und 2015. Darüber hinaus besteht ein vertragsvolumen von<br />
t€ 3.680, das nach 2015 kündbar ist. Die operating leasingverträge dienen der finanzierung des laufenden geschäftsbetriebs mit<br />
dem vorteil, dass investive maßnahmen und entsprechende liquiditätsabflüsse nicht notwendig werden. risiken sind daraus nicht<br />
ersichtlich.<br />
mit dem erwerb des landeskrankenhausbetriebes Wunstorf im geschäftsjahr 2008 hat die gesellschaft die verpflichtung übernommen,<br />
bauliche investitionen in höhe von € 4 mio. zu tätigen. Die derivativen finanzinstrumente setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
betrag € mio. laufzeit<br />
beizulegender<br />
zeitwert in € mio<br />
forward swap 34,6 02.01. 2013 – 30.03. 2035 – 4,6 0<br />
forward swap 11,9 01.10.2013 – 30.06.2035 – 1,4 0<br />
46,5 – 6,0 0<br />
buchwert<br />
Die zinsderivate dienen der zinsabsicherung noch aufzunehmender kredite. sie werden mit der markt-to-market- methode<br />
bewertet. Den forward swaps mit negativem marktwert wurden grundgeschäfte zugeordnet, so dass bewertungseinheiten<br />
gebildet werden konnten.<br />
für die arbeitnehmer der krh gmbh bestehen verträge mit den zusatzversorgungskassen zvk und vbl. hierfür wurden in<br />
<strong>2011</strong> t€ 23.439 aufgewendet.
6.2. ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung<br />
Der finanzmittelfonds setzt sich aus kassenbestand und<br />
bundesbankguthaben sowie guthaben bei kreditinstituten<br />
zusammen. Die berechnung ist in der kapitalflussrechnung<br />
dargestellt.<br />
6.3. Honorare an Abschlussprüfer<br />
Das für abschlussprüfungsleistungen für das geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> zurückgestellte gesamthonorar beläuft sich auf t€ 118.<br />
6.4. Personalzahlen<br />
Der konzern hatte im jahr <strong>2011</strong> gem. § 267 abs. 5 hgb<br />
7.090 beschäftigte (ohne auszubildende); außerdem<br />
befanden sich 667 beschäftigte in passiven beschäftigungsverhältnissen.<br />
610 auszubildende wurden in gesundheits- und pflegeberufen<br />
(gesundheits- und krankenpflege, gesundheits- und<br />
krankenpflegehilfe, physiotherapie, hebammen/entbindungspflege)<br />
sowie in kaufmännischen, technischen und<br />
hauswirtschaftlichen berufen ausgebildet.<br />
7 freiwillige waren im rahmen des freiwilligen sozialen<br />
jahres tätig.<br />
6.5. Beteiligungen<br />
Die beziehung zur einkaufsgenossenschaft kommunaler<br />
krankenhäuser eg (ekk) hat seit 01.01. <strong>2011</strong> keinen bestand<br />
mehr.<br />
6.6. Mitglieder der geschäftsführung<br />
Mitglieder der Geschäftsführung waren:<br />
herr karsten honsel, hannover<br />
geschäftsführer finanzen und infrastruktur<br />
herr norbert ohnesorg, hannover<br />
geschäftsführer unternehmensentwicklung,<br />
personal und kommunikation<br />
herr dr. Friedrich von kries, duisburg<br />
geschäftsführer medizin<br />
konzernabschluss<br />
auf die nennung der bezüge des geschäftsführerorgans<br />
wurde gem. § 286 abs. 4 hgb i. v. m. § 314 abs. 1 nr. 6 hgb<br />
verzichtet, da sich anhand dieser angaben die bezüge eines<br />
mitglieds des organs feststellen lassen.<br />
95
96 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
6.7. Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Die amtszeit des aufsichtsrates endete am 29.11. <strong>2011</strong>. für die am 29.11. <strong>2011</strong> beginnende neue amtszeit wurden die anteilseignervertreter<br />
entsandt und die arbeitnehmervertreter gewählt.<br />
als anteilseignervertreter waren bestellt:<br />
herr erwin Jordan,<br />
vorsitzender,<br />
regionsrat<br />
herr Prof. dr. Wolfgang<br />
Greiner,<br />
universitätsprofessor<br />
Frau Mechthild Greive,<br />
hauptgeschäftsführerin<br />
Frau heidrun hellemann,<br />
angestellte, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
Frau doris klawunde,<br />
selbstständig<br />
Frau Gabriela kohlenberg,<br />
krankenschwester<br />
herr bodo Messerschmidt,<br />
studiendirektor a. D.,<br />
bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
auf der arbeitnehmerseite sind im aufsichtsrat vertreten:<br />
herr hendrik alex,<br />
krankenpfleger,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr Michael aschenbach,<br />
gewerkschaftssekretär,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
Frau dunja borges,<br />
arzthelferin, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr Prof. dr. reinhard<br />
brunkhorst,<br />
chefarzt, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr hermann<br />
deutschmann,<br />
arzt<br />
herr Joachim lüddecke<br />
stellv. vorsitzender,<br />
gewerkschaftssekretär,<br />
bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
Frau elke nobel,<br />
stellv. vorsitzende,<br />
gewerkschaftssekretärin,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr Walter richter,<br />
geschäftsführer,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr bernward schlossarek,<br />
oberstudienrat,<br />
ab 28.06. <strong>2011</strong><br />
Frau silke stokar von<br />
neuforn,<br />
selbstständig, ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr sven de noni,<br />
rechtsanwalt<br />
Frau Martina schmull,<br />
krankenschwester,<br />
bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr stephan schröer,<br />
kaufmännischer Direktor,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
herr dr. Jürgen tempel,<br />
arzt<br />
an die aufsichtsratsmitglieder wurden als aufwandsentschädigung und auslagenersatz t€ 41 ausgezahlt.<br />
hannover, den 8. juni 2012<br />
honsel ohnesorg Dr. von kries<br />
herr dr. nils tilsen,<br />
arzt, bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
Frau dr. luise treiber,<br />
ärztin, bis 28.06. <strong>2011</strong><br />
Frau angelika Walther,<br />
verwaltungsangestellte<br />
Frau elke zach,<br />
med. fachangestellte,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong><br />
Frau regina Wagener,<br />
krankenschwester<br />
herr Friedo Weh,<br />
krankenpfleger<br />
Frau katja Wingelewski,<br />
gewerkschaftssekretärin,<br />
bis 29.11. <strong>2011</strong><br />
Frau christine Wortmann,<br />
med. fachangestellte,<br />
ab 29.11. <strong>2011</strong>
konzernabschluss<br />
97
98 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
anlagengitter zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
anlagevermögen anschaffungs-/herstellungskosten<br />
01.01. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
zugänge<br />
in eur<br />
umbuchungen<br />
in eur<br />
I. IMMATeRIeLLe VeRMögenSgegenSTänDe unD DAFÜR geLeISTeTe AnZAHLungen<br />
1. immaterielle<br />
vermögensgegenstände<br />
2. anzahlungen<br />
auf immaterielle<br />
vermögensgegenstände<br />
II. SACHAnLAgen<br />
1. grundstücke mit<br />
betriebsbauten<br />
2.<br />
grundstücke mit<br />
Wohnbauten<br />
17.338.027,63<br />
29.165,04<br />
740.356,88<br />
288.457,51<br />
0,00<br />
0,00<br />
abgänge<br />
in eur<br />
– 501.099,26<br />
0,00<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
17.577.285,25<br />
317.622,55<br />
17.367.192,67 1.028.814,39 0,00 – 501.099,26 17.894.907,80<br />
341.187.604,88<br />
11.782.401,14<br />
8.507.391,06<br />
638.045,36<br />
3.469.232,32<br />
300.873,57<br />
– 2.187.424,97<br />
0,00<br />
350.976.803,29<br />
12.721.320,07<br />
3. technische anlagen 61.641.482,58 117.196,83 1.809.968,72 – 1.607.582,73 61.961.065,40<br />
4. betriebs– und<br />
geschäftsausstattung<br />
237.709.884,54<br />
11.440.518,90<br />
50.185,95<br />
– 10.190.471,56<br />
239.010.117,83<br />
5. anlagen im bau 31.704.386,47 42.466.310,46 – 5.630.260,56 0,00 68.540.436,37<br />
III. FInAnZAnLAgen<br />
684.025.759,61 63.169.462,61 0,00 – 13.985.479,26 733.209.742,96<br />
1. sonstige beteiligungen 30.000,00 0,00 0,00 – 30.000,00 0,00<br />
30.000,00 0,00 0,00 – 30.000,00 0,00<br />
enDSuMMe 701.422.952,28 64.198.277,00 0,00 – 14.516.578,52 751.104.650,76
kumulierte<br />
abschreibung<br />
in eur<br />
– 12.914.893,95<br />
0,00<br />
abschreibungen<br />
geschäftsjahr<br />
in eur<br />
– 1.982.935,43<br />
0,00<br />
abschreibungen buchwerte<br />
abgänge<br />
in eur<br />
501.099,26<br />
0,00<br />
umbuchungen<br />
in eur<br />
0,00<br />
0,00<br />
kumulierte<br />
abschreibung<br />
in eur<br />
– 14.396.730,12<br />
0,00<br />
buchwert<br />
31.12. <strong>2011</strong><br />
in eur<br />
3.180.555,13<br />
317.622,55<br />
buchwert<br />
31.12. 2010<br />
in eur<br />
4.423.133,68<br />
29.165,04<br />
– 12.914.893,95 – 1.982.935,43 501.099,26 0,00 – 14.396.730,12 3.498.177,68 4.452.298,72<br />
– 152.076.620,77<br />
– 8.361.787,13<br />
– 11.023.566,56<br />
– 232.357,11<br />
1.894.267,40<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
– 161.205.919,93<br />
– 8.594.144,24<br />
189.770.883,36<br />
4.127.175,83<br />
189.110.984,11<br />
3.420.614,01<br />
– 54.066.394,09 – 1.382.638,88 1.592.046,79 0,00 – 53.856.986,18 8.104.079,22 7.575.088,49<br />
– 201.485.444,76<br />
– 9.854.600,08<br />
9.879.208,44<br />
0,00<br />
– 201.460.836,40<br />
37.549.281,43<br />
konzernabschluss<br />
36.224.439,78<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 68.540.436,37 31.704.386,47<br />
– 415.990.246,75 – 22.493.162,63 13.365.522,63 0,00 – 425.117.886,75 308.091.856,21 268.035.512,86<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00<br />
– 428.905.140,70 – 24.476.098,06 13.866.621,89 0,00 – 439.514.616,87 311.590.033,89 272.517.811,58<br />
99
100 geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
konzernkapitalflussrechnung<br />
I. CASHFLOw AuS LAuFenDeR geSCHäFTSTäTIgKeIT<br />
<strong>2011</strong><br />
in tsd. eur<br />
2010<br />
in tsd. eur<br />
1. periodenergebnis vor außerordentlichen posten 177 2.107<br />
2. abschreibungen auf gegenstände des anlagevermögens (soweit nicht gefördert) 7.581 5.948<br />
3. zunahme der pensionsrückstellungen 121 25<br />
4. zunahme/abnahme der rückstellungen 419 – 6.879<br />
5. gewinn/verlust aus anlageabgängen – 2.389 90<br />
6. zunahme/abnahme des aktiven unterschiedsbetrags aus der<br />
vermögens verrechnung<br />
7. zunahme/abnahme der vorräte, der forderungen aus lieferungen und<br />
leistungen sowie anderer aktiva<br />
8. zunahme/abnahme der verbindlichkeiten aus lieferungen und<br />
leistungen sowie anderer passiva<br />
268 – 303<br />
3.586 – 1.023<br />
– 8.581 – 6.664<br />
cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.182 – 6.699<br />
II. CASHFLOw AuS DeR InVeSTITIOnSTäTIgKeIT<br />
1. einzahlungen aus abgängen von gegenständen des sachanlagevermögens 339 191<br />
2. auszahlungen für investitionen in das sachanlagevermögen – 56.712 – 39.618<br />
3. fördermittelzuflüsse, soweit für investitionen benutzt 34.948 34.503<br />
4. einstellung/auflösung sonderposten 11.431 3.354<br />
5. einstellung/auflösung ausgleichsposten Darlehensförderung 272 – 1.103<br />
6. auszahlungen für investitionen in das immaterielle anlagevermögen – 1.029 – 1.700<br />
7. einzahlungen aus abgängen von gegenständen des finanzanlagevermögens 30 0<br />
cashflow aus der investitionstätigkeit – 10.721 – 4.373<br />
III. CASHFLOw AuS DeR FInAnZIeRungSTäTIgKeIT<br />
1. einzahlungen aus der aufnahme von krediten 15.000 0<br />
2. auszahlungen aus der tilgung von krediten – 1.461 – 334<br />
cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 13.539 – 334<br />
IV. FInAnZMITTeLFOnDS AM enDe DeR PeRIODe<br />
1. zahlungswirksame veränderung des finanzmittelfonds (zwischensummen 1– 3) 4.000 – 11.406<br />
2. finanzmittelfonds am anfang der periode 8.425 19.831<br />
Finanzmittelfonds am ende der Periode 12.425 8.425<br />
V. ZuSAMMenSeTZung DeS FInAnZMITTeLFOnDS<br />
1. liquide mittel 12.425 8.425<br />
FInAnZMITTeLFOnDS AM enDe DeR PeRIODe 12.425 8.425
konzerneigenkapitalspiegel<br />
stammkapital<br />
in eur<br />
kapitalrücklage<br />
in eur<br />
gewinn rücklage<br />
in eur<br />
konzernbilanzergebnis<br />
in eur<br />
konzerneigenkapital<br />
in eur<br />
STAnD: 31.12. 2009 10.000.000,00 23.553.817,20 4.551.886,56 38.105.703,76<br />
latente steuern 74.722,00 74.722,00<br />
jahresüberschuss 2.106.911,06 2.106.911,06<br />
STAnD: 31.12. 2010 10.000.000,00 23.553.817,20 74.722,00 6.658.797,62 40.287.336,82<br />
jahresüberschuss 177.399,07 177.399,07<br />
STAnD: 31.12. <strong>2011</strong> 10.000.000,00 23.553.817,20 74.722,00 6.836.196,69 40.464.735,89
100<br />
geschäftsbericht 2010<br />
bestätigungsvermerk des abschlussprüfers<br />
zu dem konzernabschluss und dem konzernlagebericht haben wir folgenden bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Wir haben den von der klinikum region hannover, hannover, aufgestellten konzernabschluss – bestehend aus bilanz, gewinn-<br />
und verlustrechnung, anhang, kapitalflussrechnung und eigenkapitalspiegel – und den konzernlagebericht für das<br />
geschäftsjahr vom 1. januar <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die aufstellung von konzernabschluss und konzernlagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen vorschriften liegt in der verantwortung der gesetzlichen vertreter der gesellschaft.<br />
unsere aufgabe ist es, auf der grundlage der von uns durchgeführten prüfung eine beurteilung über den konzernabschluss<br />
und über den konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere konzernabschlussprüfung nach § 317 hgb unter beachtung der vom institut der Wirtschaftsprüfer (iDW)<br />
festgestellten deutschen grundsätze ordnungsmäßiger abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den konzernabschluss<br />
unter beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung und durch den konzernlagebericht vermittelten<br />
bildes der vermögens-, finanz- und ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender sicherheit erkannt werden. bei<br />
der festlegung der prüfungshandlungen werden die kenntnisse über die geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche umfeld des konzerns sowie die erwartungen über mögliche fehler berücksichtigt. im rahmen der prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen kontrollsystems sowie nachweise für die angaben in<br />
konzernabschluss und konzernlagebericht überwiegend auf der basis von stichproben beurteilt. Die prüfung umfasst die<br />
beurteilung der jahresabschlüsse der in den konzernabschluss einbezogenen unternehmen, der abgrenzung des konsolidierungskreises,<br />
der angewandten bilanzierungs- und konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen einschätzungen<br />
der gesetzlichen vertreter sowie die Würdigung der gesamtdarstellung des konzernabschlusses und des konzernlageberichts.<br />
Wir sind der auffassung, dass unsere prüfung eine hinreichend sichere grundlage für unsere beurteilung bildet.<br />
unsere prüfung hat zu keinen einwendungen geführt.<br />
nach unserer beurteilung aufgrund der bei der prüfung gewonnenen erkenntnisse entspricht der konzernabschluss den<br />
gesetzlichen vorschriften und vermittelt unter beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung ein den tatsächlichen<br />
verhältnissen entsprechendes bild der vermögens-, finanz- und ertragslage des konzerns. Der konzernlagebericht<br />
steht in einklang mit dem konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes bild von der lage des konzerns und<br />
stellt die chancen und risiken der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.“<br />
berlin, 8. Juni 2012<br />
ernst & Young Gmbh<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
lennartz krüger<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Impressum<br />
Herausgeber<br />
krh klinikum region hannover gmbh<br />
in den sieben stücken 2 – 4<br />
30655 hannover<br />
fon 0511 906-6000<br />
fax 0511 906-6008<br />
e-mail presse@krh.eu<br />
Web www.krh.eu<br />
Redaktion<br />
bereich unternehmenskommunikation<br />
marketing & vertrieb<br />
petra kesten-kühne<br />
bernhard koch<br />
verantwortlich: thomas melosch<br />
gestaltung<br />
bjs Werbeagentur gmbh, essen<br />
Textlektorat<br />
Dr. karsten bredemeier, neunkirchen<br />
Druck und Verarbeitung<br />
Druckpartner, essen<br />
papier: phönixmotion<br />
fsc-recycling-mix zertifiziert<br />
(holz aus nachhaltiger forstwirtschaft<br />
und recyclingpapier)<br />
auflage: 2.000 exemplare<br />
stand: september 2012<br />
titelfoto: patientin im krh klinikum region hannover<br />
Id-Nr. 1112407<br />
www.bvdm-online.de
<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> gmbH<br />
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