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GLAUBEN LERNEN?! - Albrecht-Bengel-Haus

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FOTO: digitalskillet/istockphoto<br />

Gesprächsgruppen, Begleiter und Beter, geduldige Vorarbeit<br />

und eine grundsätzliche Einführung ins Christ-Werden<br />

und Christ-Bleiben, das bietet auch der Emmaus-Kurs. Er hat<br />

seinen Ursprung in der anglikanischen Kirche und ist sozusagen<br />

der „große Bruder“ des weltweit verbreiteten Alpha-<br />

Kurses. Warum der große Bruder? Weil das Programm von<br />

Emmaus viel breiter angelegt ist als ein einfacher Grundkurs<br />

in Sachen Christsein. Mit Handbuch, Basiskurs und vier Aufbaukursbüchern<br />

überwältigt Emmaus zunächst einmal, bei<br />

genauerem Hinsehen entpuppt er sich aber als eine wahre<br />

Schatzkiste von Kostbarkeiten, die in unterschiedlichster<br />

Weise einsetzbar sind. Und genau das möchte Emmaus sein:<br />

ein Schatzkästlein für die Gemeindeentwicklung, eine Fundgrube<br />

für Menschen, die im Glauben wachsen und andere<br />

zum Glauben einladen wollen, ein unglaublicher Fundus an<br />

didaktisch spannend aufgearbeitetem Material für Kleingruppen,<br />

für ehrenamtlich Engagierte, für treue Kirchgänger und<br />

neugierig Schnuppernde.<br />

Ein guter Schritt, sich Emmaus zu nähern, ist ein Blick ins<br />

Handbuch. Hier wird erklärt, was hinter dem Emmaus-Prinzip<br />

(siehe Lukas 24) steckt und welche Veränderungen von<br />

Glaubenskursen in einer Gemeinde ausgehen können. Dann<br />

finden sich Arbeitseinheiten, die das missionarische Potential<br />

einer Gemeinde entdecken und fördern helfen und konkret<br />

schon in die Vorbereitung des Kursangebotes einführen.<br />

Weitere Informationen wie etwa Hinweise auf die<br />

Multiplikatorentagungen, Materialien für die Werbung<br />

vor Ort und Kontakte zu erfahrenen Kursberatern<br />

gibt es in Württemberg über die Homepage<br />

der Missionarischen Dienste<br />

(www.missionarische-dienste.de)<br />

oder über die AMD in Berlin<br />

(www.a-m-d.de/glaubenskurse).<br />

Und wer ein spannendes Reformprojekt der EKD<br />

verfolgen möchte, das sich zum Ziel gesetzt hat,<br />

Kurse zum Glauben zu einem flächendeckenden<br />

und kontinuierlichen Angebot zu führen, der<br />

schaue gelegentlich vorbei auf<br />

www.kurse-zum-glauben.org.<br />

Emmaus.<br />

Auf dem Weg des Glaubens<br />

Für Glaubenskursversierte ist es genauso möglich, den<br />

Basiskurs 2.0 direkt anzupacken. Ursprünglich für das Bergarbeitermilieu<br />

Mittelenglands geschrieben, wurden die Basiseinheiten<br />

von Prof. Michael Herbst und seinen Mitarbeitern<br />

in Greifswald ergänzt und überarbeitet. In der Umsetzung ist<br />

es wiederum gut und richtig, die Einheiten auf die Menschen<br />

abzustimmen, die den Kurs tatsächlich besuchen werden.<br />

Das bedeutet einen gewissen Einsatz im Vorfeld, ermöglicht<br />

aber eine größere Nähe von Kursverantwortlichen und<br />

Teilnehmenden, um nicht zu sagen die nötige Authentizität.<br />

Die Inhalte des Basiskurses gliedern sich unter die Überschriften:<br />

„was Christen glauben“, „wie Christen im Glauben<br />

wachsen“ und „als Christ im Glauben leben“, drei Teile für<br />

jeweils fünf Abende. In der Praxis wählen die meisten Veranstalter<br />

aus dem Angebot etwa sechs bis acht Abende aus. Das<br />

ist gut möglich, weil schon der siebte Abend einen gewissen<br />

Höhepunkt bildet, indem er erklärt, „wie man den Glauben<br />

festmacht“. Die Einheiten zum Gebet, zum Bibellesen, zur<br />

Ethik und zum Platz in der Gemeinde können gut in einer<br />

gesonderten Reihe angeboten werden. Sie eignen sich, wie<br />

die Aufbaukurse auch, hervorragend zur Glaubensvertiefung.<br />

So wendet sich der Kurs gerade nicht nur an Einsteiger.<br />

Maike Sachs<br />

Pfarrerin beim Amt für missionarische Dienste<br />

und Mitglied im Ausschuss des ABH<br />

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