Ausgabe 02/2013 - Wir Ochtersumer
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Aus für schützenclub?<br />
2015 soll die pacht von<br />
35 auf 1200 Euro steigen: S. 4<br />
NEUjAhrSEMpFANg iN OchtErSUM<br />
Februar_<strong>2013</strong> Nr. 34<br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
NEUES AUS DEM SÜDEN<br />
im interview<br />
Barbara Baron engagiert sich<br />
politisch für Arbeitnehmer: S. 6<br />
KleingArtenverein<br />
1921: Bauern geben gartenland<br />
nicht freiwillig her S. 12<br />
Auf dem tankstellengelände ist Wohnhaus geplant<br />
christina heise gewinnt bei der tombola erneut eine reise nach Berlin<br />
„Was man an unserer<br />
Säule so alles<br />
machen kann“, sagte<br />
Claudia Meschter,<br />
Leiterin der Sparkassen-Geschäftsstelle,<br />
beim Neujahrsempfang<br />
des Ortsrates.<br />
Zuvor hatten Kinder<br />
der Villa Kunterbunt<br />
mit einem<br />
Tanz um die Säule<br />
und einer Jahres-<br />
Revue die Veranstaltung<br />
musikalisch<br />
eröffnet. Meschter<br />
dankte ihnen für die<br />
Darbietung und für<br />
das Schmücken des<br />
Weihnachtsbaums in<br />
der Sparkasse. Dabei hatte Ortsbürgermeister<br />
Dr. Ulrich Kumme geholfen, er sagte: „Das<br />
gemeinsame Dekorieren des Baums mit den<br />
Kindern macht mir auch immer viel Spaß“.<br />
Zur Belohnung verteilte er an die Kinder Süßigkeiten.<br />
Bei seiner Ansprache sagte Kumme, dass<br />
sich ein Problem des letzten Jahres auch <strong>2013</strong><br />
fortsetzen wird: Die finanziellen Mittel sind<br />
knapp und in verschiedenen Bereichen müssen<br />
Kosten eingespart werden. Kumme dankte besonders<br />
den Vereinen für ihr Verständnis.<br />
Kinder der Villa Kunterbunt präsentieren ihren Kreistanz.<br />
Gebäudeservice<br />
fachgerecht und und kompetent<br />
Aber es gibt auch positive Ausblicke: Das<br />
Neubaugebiet am Steinberg wird weiter erschlossen.<br />
Die Stadt prüft die Fertigstellung<br />
der Straßen im oberen Teil. Mit der Bebauung<br />
einer Baulücke in der Kurt-Schumacher-Straße<br />
und dem Abriss der Tankstelle an der Ecke<br />
Theodor-Storm-Straße werden zwei Plätze in<br />
Ochtersum wieder attraktiv. Auf dem ehemaligen<br />
Tankstellengelände ist ein Wohnhaus mit<br />
Arztpraxen geplant.<br />
Die Grünflächenpflege soll kontinuierlicher<br />
werden. „Kein Kahlschlag mehr“, so Kumme.<br />
▄ Gebäudereinigung<br />
▄ Hausmanagement<br />
▄ Klimaservice<br />
▄ Gardinenwäsche<br />
Mit der Gestaltung<br />
des zentralen Platzes<br />
im Mittelfeld will<br />
sich der Ortsrat in<br />
seiner nächsten Sitzung<br />
beschäftigen.<br />
Die Stadt ist zu konstruktivenVorschlägen<br />
aufgefordert worden,<br />
über die beraten<br />
werden soll.<br />
Nachdem in den<br />
letzten Jahren häufig<br />
verdiente Personen<br />
aus Vereinen und<br />
Verbänden den <strong>Ochtersumer</strong><br />
Ehrenbrief<br />
erhielten, ging die<br />
Auszeichnung in diesem<br />
Jahr an eine Privatperson.<br />
Regina Dillmann, die im Februar<br />
ihren 80. Geburtstag feiert, bekam die Urkunde,<br />
den Ehrenteller und einen Blumenstrauß.<br />
Christina Heise gewann bei einer Tombola<br />
zugunsten der Villa Kunterbunt zum zweiten<br />
Mal in Folge den Hauptpreis: eine zweitägige<br />
Reise für zwei Personen nach Berlin. „Anscheinend<br />
bin ich ein Glückspilz“, sagte sie.<br />
tanja rückemann<br />
Mehr zur Auszeichnung von Regina<br />
Dillmann lesen Sie auf Seite 10.<br />
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Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
3<br />
NEUES AUS DEr KitA LiNDhOLzpArK<br />
„jesus war das erste Krippenkind der Welt“<br />
Ökumenische Einweihung der zweiten Krippengruppe<br />
In der Kita Lindholzpark am Sohldfeld wurde<br />
vor einem halben Jahr die zweite Krippengruppe<br />
eröffnet, Ende des Jahres wurde sie im<br />
Rahmen einer Weihnachtsfeier ökumenisch<br />
eingeweiht.<br />
Alle Kinder der Kita und Gäste von <strong>Ochtersumer</strong><br />
Einrichtungen waren im Mehrzweckraum<br />
versammelt, als dort die Vorschulkinder<br />
ihr Krippenspiel aufführten. Anschließend<br />
sagte Pastorin Meike Riedel: „Jesus war das<br />
erste Krippenkind der Welt.“ Zur Einweihung<br />
und Segnung zogen alle durch den Flur<br />
in den neuen Krippenraum, „mit Gottes Segen<br />
von der Krippe zur Krippe“, sagte Pfarrer<br />
Hendrik Rust.<br />
Der Raum ist zwar nur für 15 Krippenkinder<br />
geeignet, aber zu dieser Feierstunde passten<br />
mehr als 100 Kinder, Erzieher und Gäste<br />
hinein. Das war nur möglich, weil vor allem<br />
die Kinder zusammenrückten. Für ihr gutes<br />
pfarrer hendrik rust und pastorin Meike riedel<br />
(links) weihen die neue Krippengruppe ein.<br />
Miteinander bekamen die Kinder ein großes<br />
Lob von Kita-Leiterin Mechthild Brien.<br />
Vor 15 Jahren wurde die Kita mit fünf<br />
Gruppen für Kinder ab drei Jahren eröffnet.<br />
Die Zahl der Kinder im Einzugsgebiet nahm<br />
in den letzten Jahren zwar ab, dafür stieg aber<br />
die Nachfrage an Plätzen für Kinder unter<br />
drei Jahren. So wurde vor drei Jahren der erste<br />
Raum zur Krippengruppe umgewandelt und<br />
im letzten Jahr der zweite. In der Kita gibt es<br />
jetzt drei Gruppen für 67 Kinder ab drei und<br />
zwei Krippen-Gruppen für 28 Kinder unter<br />
drei Jahren.<br />
Für die Kita sind die Krippenkinder eine<br />
Bereicherung. Mechthild Brien sagt: „<strong>Wir</strong> erleben<br />
ein breiteres Spektrum der kindlichen<br />
Entwicklung und wir sehen, dass die großen<br />
Kinder wie selbstverständlich Rücksicht auf<br />
die Kleinen nehmen. Es ist ein gutes Miteinander.“<br />
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4<br />
chEFSAchE<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
ich weiß nicht, wie es<br />
ihnen geht: in Ochtersum<br />
nehme ich drei gebiete<br />
wahr: das Altdorf<br />
mit seinem eher landwirtschaftlich-historisch<br />
geprägten gesicht, das „alte Neu-Ochtersum“<br />
aus den 70er-jahren im Norden mit<br />
seiner Mehr- und Einfamilienhaus-Bebauung<br />
und den Lindholzpark im Süden. Ochtersum<br />
hat sich im Laufe der letzten jahrzehnte zu<br />
einem heterogenen, attraktiven Ortsteil innerhalb<br />
der Stadt entwickelt. Und doch – so<br />
jedenfalls meine Beobachtung – wollen die<br />
drei gebiete noch nicht so recht zusammenfinden.<br />
immer wieder begegne ich Menschen<br />
aus dem alten Neu-Ochtersum, die noch nie<br />
im Lindholzpark oder im Mittelfeld gewesen<br />
sind. Familien aus den Neubaugebieten „verirren“<br />
sich selten in die Kneipen und restaurants<br />
im Altdorf oder am Steinberg.<br />
Durch das neue Wohngebiet „Am Steinberg“<br />
und die Neuordnung des ehemaligen<br />
tankstellengeländes an der theodor-Storm-<br />
Straße könnte Ochtersum erneut sein gesicht<br />
verändern. Vielleicht wachsen die Bürger der<br />
verschiedenen Wohngebiete mehr zusammen?<br />
Vielleicht sollten wir aber untereinander<br />
einfach mehr Werbung für die Vielfältigkeit<br />
Ochtersums machen und die Menschen<br />
– wie uns selbst – zu Entdeckungstouren<br />
innerhalb des eigenen Ortsteils ermuntern.<br />
ich wünsche ihnen jedenfalls viel Freude bei<br />
ihrer ganz persönlichen Entdeckungstour. Es<br />
lohnt sich!<br />
Alles gute im neuen jahr wünscht ihr<br />
Mirco Weiß<br />
iMprESSUM<br />
wir <strong>Ochtersumer</strong> – neues aus dem süden<br />
Bernward Mediengesellschaft mbh,<br />
Domhof 24, 31134 hildesheim<br />
Verantwortlich für den gesamtinhalt<br />
(text und Anzeigen): Mirco Weiß, Anschrift s. o.<br />
Anzeigen: Michael Busche<br />
telefon 0 51 21/307-870, Fax 0 51 21 / 307-801<br />
E-Mail: anzeigen-ochtersumer@bernwardmedien.de<br />
redaktion: Sabine jüttner<br />
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E-Mail: anzeigen-ochtersumer@bernwardmedien.de<br />
handelsregister hildesheim Nr. B147.<br />
geschäftsführer thomas hagenhoff, hildesheim.<br />
Verteilung: h.V.O. - hildesheimer Verteilerorganisation<br />
gmbh & co. Kg<br />
Druck: B&W Druckservice, in den sieben Äckern 2,<br />
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Verteilte Auflage: 4000 Exemplare, Erscheinung<br />
monatlich.<br />
Keine gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte.<br />
Die redaktion behält sich die Kürzung von pressemitteilungen<br />
und Leserbriefen bei Abdruck vor.<br />
Anzeigenentwürfe des Verlages sind geschützt. Übernahme<br />
nur nach vorheriger Absprache. Für unverlangt<br />
eingeschickte Bilder und Besprechungsexemplare wird<br />
keine haftung übernommen. rücksendung nur, wenn<br />
porto beiliegt. Für die richtigkeit telefonisch aufgegebener<br />
Anzeigen wird keine haftung übernommen. Bei<br />
Nichtlieferung besteht kein Entschädigungsanspruch.<br />
Februar_<strong>2013</strong><br />
Aus für Schützenclub horrido?<br />
2015 soll die pacht von 35 auf 1200 Euro steigen<br />
Die <strong>Ochtersumer</strong> Schützen blickten bei ihrer<br />
Mitgliederversammlung Ende Januar mit<br />
Sorge in die Zukunft des Vereins: Der neue<br />
Eigentümer will die Pacht von 35 auf 1200<br />
Euro pro Jahr erhöhen. Dazu hatte er Gespräche<br />
mit dem Vereinsvorstand geführt.<br />
Den Dorfkrug und den Schießstand in der<br />
St.-Godehard-Straße hatte er vor zwei Jahren<br />
von Ingeborg Kreinsen geerbt. Schon für<br />
<strong>2013</strong> plante er diese Anhebung, aber der alte<br />
Pachtvertrag besteht noch bis Ende 2014.<br />
Eine Galgenfrist für den Verein.<br />
Der Mitgliedsbeitrag liegt derzeit bei 35<br />
Euro jährlich und deckt ungefähr die Vereins-<br />
<strong>Ausgabe</strong>n. Um 60 Euro müsste der Beitrag<br />
steigen, damit die 20 Mitglieder<br />
die zukünftige Pachtforderung<br />
zahlen könnten. Der Vorsitzende<br />
Alexander Kohl sagt: „Der Betrag<br />
ist völlig indiskutabel. Die<br />
finanzielle Situation des Vereins<br />
und der Mitglieder gibt das nicht<br />
her.“ Er hätte Verständnis dafür,<br />
wenn die Pacht zur Kostendeckung<br />
und für einen kleinen<br />
Gewinn angehoben wird. Bei der<br />
Kalkulation müsse aber berücksichtigt<br />
werden, dass der Verein<br />
die Erhaltungsaufwendungen für<br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
NEUES AUS DEM SÜDEN<br />
Alexander Kohl.<br />
Schießstand und Clubraum selbst trägt.<br />
Falls der Eigentümer dem Verein nicht entgegenkommt,<br />
wollen die Schützen ihr Domizil<br />
in der St.-Godehard-Straße Ende 2014<br />
aufgeben. Ein Ausweichquartier in Ochtersum<br />
gibt es offensichtlich nicht. Deshalb wollen<br />
die Mitglieder darüber nachdenken, ob sie<br />
sich in einem anderen Schützenhaus einmieten<br />
oder mit einem anderen Schützenverein<br />
in der Nähe kooperieren können. Kohl sagt:<br />
„Ich bin seit 1976 im Verein, diese Entwicklung<br />
tut schon weh.“<br />
Ein wenig richtete der Vorstand den Blick<br />
auch auf Ingeborg Kreinsen, die den Dorfkrug<br />
und den Schießstand einst als Nichte<br />
von Josef und Maria Veuskens<br />
erbte. Ihr lag der Schützenclub<br />
Horrido am Herzen und sie<br />
räumte dem Verein im Sinne der<br />
Familie stets Sonderkonditionen<br />
ein.<br />
Ende März wollen sich die<br />
Horrido-Mitglieder erneut treffen<br />
und darüber beraten, ob es für<br />
den Verein nach 2014 eine Zukunft<br />
gibt. Ortsbürgermeister Dr.<br />
Ulrich Kumme hat angeboten,<br />
dem Schützenclub als Vermittler<br />
zur Verfügung zu stehen. sj<br />
redaktions- und Anzeigenschluss<br />
für die März-<strong>Ausgabe</strong>: 15. Februar<br />
<strong>Wir</strong> OchtErSUMEr wird am ersten Wochenende im Monat an<br />
alle <strong>Ochtersumer</strong> haushalte verteilt. Eine Abholstelle gibt es in<br />
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200900017<strong>02</strong>563001 | Rubrik 050101 | ET= | <strong>Ausgabe</strong> 0<strong>02</strong>00NF | V=<br />
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Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
5<br />
team „italien“ ist Sieger<br />
Kuddel-Muddel-turnier beim Vfr<br />
Mit einer Rekordbeteiligung von<br />
83 aktiven Spielern veranstaltete<br />
der VfR Ochtersum am Jahresende<br />
das 24. Kuddel-Muddel-<br />
Turnier in der Sporthalle. Zehn<br />
Mannschaften, darunter ein Team<br />
der freiwilligen Feuerwehr Ochtersum,<br />
spielten um den Turniersieg.<br />
Nach 20 Vorrundenpartien<br />
und zwei spannenden Halbfinalspielen<br />
war das Finale dann eine<br />
klare Sache für Mannschaft Italien,<br />
die mit 4:1 gegen Mannschaft<br />
England gewann und so hochverdienter<br />
Turniersieger wurde. Zum<br />
Siegerteam gehörten Benjamin<br />
Völkel und Arne Schacht (B-Ju-<br />
☎<br />
gend), Jan-Hendrik Vohland (1.<br />
Herren), Sylvio Behnke (2. Herren),<br />
Nils Müller (Ex-Germane),<br />
Florian Preußner und Torwart<br />
Willi Will (beide Ü40).<br />
Die Turnierleitung wählte<br />
Marcel Schmidt zum besten<br />
Torwart des Turniers und Marc<br />
Olias zum besten Spieler des<br />
Tages. Torschützenkönig wurde<br />
Nils Müller vom Team Italien<br />
mit 7 Treffern (davon 3 im Finale!).<br />
Ende <strong>2013</strong> wird es das<br />
Jubiläumsturnier geben. Dann<br />
wird zum 25. Mal der VfR-Vereinsmeister<br />
gesucht! Germania<br />
Attacke! fp<br />
3379 Alea Vita 90x90 AZ LY3.indd 1 07.<strong>02</strong>.12 15:54
6<br />
iNtErViEW iN OchtErSUM<br />
„Angekommen – eine Europäerin“<br />
Barbara Baron engagiert sich politisch für Arbeitnehmer in der region<br />
Barbara Baron,<br />
geboren am<br />
29. November<br />
1977 in ratibor<br />
(Schlesien/polen),<br />
lebt seit<br />
20 jahren in hildesheim.<br />
Sie hat<br />
ein Studium zur<br />
Dipl.-ingenieurin<br />
(Fh) Architektur<br />
abgeschlossen<br />
und arbeitet als<br />
kaufmännische<br />
Einkaufsleiterin<br />
in einem<br />
internationalen<br />
handelsunternehmen.<br />
politisch engagiert sie sich als Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen<br />
der SpD (AfA) im Unterbezirk<br />
hildesheim. Barbara Baron ist verlobt und<br />
wird im Mai <strong>2013</strong> heiraten.<br />
Welche Überschrift sollte ein porträt über<br />
Sie tragen?<br />
Angekommen – eine Europäerin.<br />
Seit wann leben Sie in Ochtersum?<br />
Seit vier Jahren.<br />
Wenn Sie nicht Architektur studiert hätten,<br />
was dann?<br />
Archäologin aus Interesse an (Bau-)Geschichte<br />
und Entdeckungslust.<br />
Was bedeutet Ochtersum für Sie?<br />
Freundliche Menschen, schöne Plätze – in<br />
Ochtersum habe ich meinen Verlobten<br />
Ole Hammer kennengelernt.<br />
Der platz in Ochtersum, den Sie privat am<br />
liebsten mögen?<br />
Überall, wo man gemütlich mit Familie<br />
und Freunden die Zeit verbringen kann:<br />
der Wald am Wildgatter, die Terrasse meiner<br />
zukünftigen Schwiegereltern, bei Napoli<br />
Mia zum Eis-Essen.<br />
Ein aktueller Buchtipp vom Nachttisch?<br />
„Die empathische Zivilisation“ von Jeremy<br />
Rifkin.<br />
Welches Bild sehen Sie von ihrem Schreibtisch<br />
aus?<br />
Ein Bild, das eine Kollegin gemalt hat, im<br />
expressiven Stil.<br />
Was können Sie nicht ausstehen?<br />
Soziale Benachteiligung in der Gesellschaft,<br />
Frauenfeindlichkeit.<br />
Was gefällt ihnen an sich besonders?<br />
Meine gute Intuition – sie hat mir schon<br />
oft weitergeholfen in Situationen, in denen<br />
ich keine anderen Anhaltspunkte hatte.<br />
Was mögen Sie an sich gar nicht?<br />
Meine Ungeduld. Manchmal lasse ich mir<br />
und den anderen nicht die notwendige<br />
Zeit, die die Dinge eben manchmal brauchen.<br />
Aber es ist mir zum Glück mittlerweile<br />
bewusst und das ist der erste Schritt.<br />
Auf welche Leistung sind Sie besonders<br />
stolz?<br />
Auf alles, was ich persönlich und beruflich<br />
erreicht habe, obwohl ich nicht in Deutschland<br />
geboren bin. Es ist einfach anders,<br />
Februar_<strong>2013</strong><br />
wenn man sich ohne Sprachvorkenntnisse<br />
alles neu erarbeiten muss. Und über mein<br />
politisches Engagement fühle ich mich<br />
den Menschen in Hildesheim besonders<br />
verbunden.<br />
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was<br />
würden Sie sich wünschen?<br />
Soziale Gerechtigkeit und keine Armut auf<br />
der Welt.<br />
Welche Frage, die ihnen wichtig ist, haben<br />
wir nicht gestellt und wie lautet ihre<br />
Antwort?<br />
Was ist die AfA? Das ist die Arbeitsgemeinschaft<br />
für Arbeitnehmerfragen in der SPD.<br />
Mein Engagement in der AfA liegt mir am<br />
Herzen. Seit zwei Jahren arbeite ich ehrenamtlich<br />
im geschäftsführenden Vorstand<br />
mit und seit einem Jahr als Unterbezirksvorsitzende<br />
in Hildesheim.<br />
Als Gremium engagieren wir uns für<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
in Hildesheim und im Landkreis. Mit<br />
bundesweit mehr als 100 000 Mitgliedern,<br />
vor allem Betriebs- und Personalräten sowie<br />
ehren- und hauptamtlichen Funktionsträgern<br />
der Gewerkschaften, bündelt die AfA<br />
arbeitnehmerorientierte Fachkompetenz.<br />
Genau diese Kompetenzen nutzen wir zum<br />
Beispiel in Kooperationen mit Betrieben<br />
und Gewerkschaften. Mit Veranstaltungen<br />
zu aktuellen politischen Themen wollen wir<br />
sowohl die Arbeitnehmervertreter als auch<br />
die Arbeitgebervertreter interessieren – dies<br />
ist uns zum Beispiel mit „Gesundheit am<br />
Arbeitsplatz“ gut gelungen. <strong>Wir</strong> wollen Ansprechpartner<br />
sein für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer, und zwar hier, vor Ort.
Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
7<br />
tErMiNE<br />
Seniorenkreis feiert Fasching<br />
Am Mittwoch, 6. Februar, um 14 Uhr sind die <strong>Ochtersumer</strong><br />
Senioren zur Faschingsfeier ins Ortsgemeinschaftshaus,<br />
Konrad-Adenauer-Straße 9, eingeladen. Bei Berliner Pfannkuchen<br />
und Würstchen sorgt Herr Picha mit Schifferklavier und<br />
Gesang für gute Laune.<br />
Braunkohlwanderung mit dem Vfr<br />
Am Samstag, 9. Februar, veranstaltet der VfR Ochtersum<br />
eine Braunkohlwanderung. Die Wanderung startet um<br />
13.30 Uhr am Clubhaus, Philosophenweg 2. Gegen 17 Uhr<br />
ist das gemeinsame Braunkohlessen im Clubhaus geplant.<br />
Anmeldungen zum Essen bei Clubhauswirt Biagio Errante-<br />
Parrino bis zum 6. Februar, Telefon 0 51 21 / 2 23 83 oder<br />
01 79 / 4 80 21 61.<br />
Kinderfasching im pfarrheim<br />
Die St.-Altfried-Gemeinde lädt alle Kinder ab dem Grundschulalter<br />
am Sonntag, 10. Februar, um 15 Uhr ins Pfarrheim<br />
an der Kurt-Schumacher-Straße ein. Um eine Spende wird<br />
gebeten.<br />
Ortsratssitzung<br />
Der Ortsrat trifft sich am Mittwoch, 13. Februar, um 18 Uhr<br />
zu seiner nächsten Sitzung. Zu Beginn der Sitzung können<br />
<strong>Ochtersumer</strong> bei einer Bürgerfragestunde ihre Anliegen<br />
einbringen.<br />
Kinderkleiderbasar in der Aula<br />
Einen Frühlingsbasar für Kinderkleidung veranstaltet der<br />
Förderverein der Grundschule Ochtersum am Samstag,<br />
23. Februar, von 11 bis 14 Uhr in der Aula an der Schlesierstraße.<br />
Schwangere können bereits ab 10.30 Uhr zum<br />
Stöbern kommen.<br />
Frühlingsbasar im St.-Altfried-Kindergarten<br />
Einen Frühlingsbasar für Kinderkleidung, Spielzeug, Bücher<br />
und Umstandsmode veranstaltet der St.-Altfried-Kindergarten<br />
am Burghof am Samstag, 2. März, von 14 bis 16 Uhr. Ein<br />
Standplatz kann am Sonntag, 17. Februar, zwischen 11 und<br />
12 Uhr telefonisch unter 0 51 21 / 86 82 39 reserviert werden.<br />
Die Standgebühr beträgt 5 Euro.<br />
thema im Musterhaus: gebäudesteuerung<br />
Das EVI-Energiesparhaus am Steinberg, Agnes-Meyerhof-<br />
Straße 1, ist am Freitag, 15. Februar, von 12 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Mitarbeiter des Energieberatungs-Zentrums Hildesheim<br />
und Fachleute von Partnerfirmen informieren schwerpunktmäßig<br />
zum Thema „intelligente Gebäudesteuerung“.<br />
Kurse für Ersthelfer<br />
Zweitägige Erste-Hilfe-Ausbildungen veranstalten die Malteser<br />
jeweils vom 2. bis 3., 12. bis 13. und 16. bis 17. Februar.<br />
Eintägige Kurse für Lebensrettende Sofortmaßnahmen am<br />
Unfallort werden am 2. und 16. Februar angeboten. Am<br />
9. Februar gibt es einen Kurs für Notfälle im Kindes- und<br />
Säuglingsalter. Die Kurse finden jeweils von 9 bis 16 Uhr statt.<br />
Veranstaltungsort ist das Malteser-Haus, Waterloostraße 25,<br />
in Hildesheim. Anmeldung unter Telefon 5 50 15 oder per<br />
E-Mail: ausbildung@malteser-hildesheim.de<br />
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8<br />
termine der Lukasgemeinde<br />
Weltgebetstag am 1. März<br />
Frauen aus der St.-Altfried-gemeinde und der Lukasgemeinde<br />
laden zum Ökumenischen Weltgebetstags-gottesdienst<br />
aus Frankreich am Freitag, 1. März, um 18 Uhr in das Lukasgemeindezentrum<br />
ein. Anschließend gibt es ein geselliges<br />
Beisammensein mit französischen Spezialitäten.<br />
gottesdienste:<br />
Andacht im Altenheim: mittwochs um 10 Uhr<br />
03.<strong>02</strong>., 10.00 Uhr: gottesdienst mit Abendmahl<br />
08.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: Kindergottesdienst<br />
08.<strong>02</strong>., 17.00 Uhr: Mini-gottesdienst, anschließend imbiss<br />
10.<strong>02</strong>., 10.00 Uhr: gottesdienst<br />
11.30 Uhr: tauf-gottesdienst<br />
13.<strong>02</strong>., 18.00 Uhr: passionsandacht in der Markuskirche<br />
(Ulmenweg 11)<br />
15.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: Kindergottesdienst<br />
17.<strong>02</strong>., 11.00 Uhr: Familiengottesdienst, anschl. Mittagessen<br />
20.<strong>02</strong>., 18.00 Uhr: passionsandacht in der Markuskirche<br />
22.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: Kindergottesdienst<br />
24.<strong>02</strong>., 10.00 Uhr: gottesdienst; anschließend Kirchenkaffee<br />
27.<strong>02</strong>., 18.00 Uhr: passionsandacht in der Markuskirche<br />
01.03., 15.00 Uhr: Kindergottesdienst<br />
01.03., 18.00 Uhr: Ökumenischer gottesdienst zum<br />
Weltgebetstag, anschließend Essen<br />
Damit Pflege<br />
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zum Segen wird<br />
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Alten- und Pflegeheim<br />
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Schlesierstr. 7, 31139 Hildesheim<br />
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zu Hause fühlen.<br />
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Bamberg-<br />
Forchheim<br />
Bamberg- Bamberg-<br />
Forchheim<br />
Veranstaltungen:<br />
Februar_<strong>2013</strong><br />
04.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: Frauennachmittag (Seniorinnen): infos<br />
zum Weltgebetstag <strong>2013</strong> aus Frankreich<br />
(Dagmar heinzel und christa Sölter)<br />
12.<strong>02</strong>., 19.30 Uhr: Bastelgruppe<br />
12.<strong>02</strong>., 19.45 Uhr: Die Bibel im gespräch: Die psalmen<br />
14.<strong>02</strong>., 19.30 Uhr: geburtstags-Besuchsdienstkreise<br />
18.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: Frauennachmittag (Seniorinnen):<br />
Farbenvielfalt (joachim und Sigrid Dürkop)<br />
19.<strong>02</strong>., 19.30 Uhr: Die Stadt der christen (zur jahreslosung)<br />
26.<strong>02</strong>., 19.30 Uhr: Frauenkreis: „Antonio Vivaldi: Sein Leben<br />
– seine Musik – Musikbeispiele“<br />
27.<strong>02</strong>., 9.30 Uhr: themenfrühstück: Märchen (referentin<br />
ist die Märchenerzählerin regina Viereck)<br />
27.<strong>02</strong>., 18.30 Uhr: jugend-teamer-café<br />
27.<strong>02</strong>., 19.30 Uhr: tanzen im Kreis: „ich war fremd –<br />
ihr habt ich aufgenommen“<br />
28.<strong>02</strong>., 10.00 Uhr: Besuchsdienstkreise für Neuzugezogene<br />
28.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: herrenrunde (Senioren): „Wasser des<br />
Lebens“ – die Meditation (p.-g. Braun)<br />
jeden Dienstag: 16.30 Uhr, Kinderchor für 5- bis 7-jährige;<br />
17.00 Uhr, chorprobe ab 8 jahren<br />
jeden Freitag: 16.30 Uhr, pfadfindergruppe des Vcp<br />
für 9- bis 11-jährige, infos bei<br />
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Sternsinger in der Lukasgemeinde<br />
Eine Sternsinger-gruppe aus der katholischen St.-Altfriedgemeinde<br />
war am 6. januar zu gast in der Lukaskirche. Die<br />
Sternsinger trugen Lieder und Sprüche vor und befestigten<br />
den Segensspruch an der Kirchentür.<br />
Sternsinger bringen aber nicht nur Segenswünsche für das<br />
neue jahr. Sie sammeln auch geld zur Unterstützung von projekten.<br />
Seit vielen jahren unterstützt die St.-Altfried-gemeinde<br />
mit den Spendengeldern die Arbeit von pater Franz Lax. Als<br />
gebürtiger hildesheimer ist er seit mehr als 30 jahren in Brasilien<br />
tätig und leitet als Seelsorger die gemeinde „Santo jose“,<br />
die flächenmäßig halb so groß wie das Bistum hildesheim ist.<br />
Das geld kommt dort armen Familien für Nahrung, Kleidung,<br />
Bau- und Schulmaterial zugute.
Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
9<br />
termine der St.-Altfried-gemeinde<br />
Veranstaltungen<br />
03.<strong>02</strong>., 19.00 Uhr: jugendtreff<br />
19.30 Uhr: St.-Altfried-chorprobe<br />
07.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: handarbeitskreis<br />
10.<strong>02</strong>., 14.00 Uhr: Kinderfasching<br />
15.00 Uhr: Medjugoriegebetskreis<br />
14.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: handarbeitskreis<br />
19.30 Uhr: Bibelgesprächskreis<br />
17.<strong>02</strong>., 19.00 Uhr: jugendtreff<br />
20.<strong>02</strong>., 19.30 Uhr: Lektorentreffen<br />
21.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: handarbeitskreis<br />
20.00 Uhr: Aktivkreis<br />
22.<strong>02</strong>., 19.00 Uhr: jahreshauptversammlung<br />
Kolpingsfamilie<br />
24.<strong>02</strong>., 19.00 Uhr: jugendforum<br />
26.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: Frauenbund, Vortrag:<br />
Maria Magdalena<br />
16.00 Uhr: Besuchsdienst<br />
28.<strong>02</strong>., 15.00 Uhr: handarbeitskreis<br />
gottesdienste<br />
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03.<strong>02</strong>., 09.00 Uhr: hochamt<br />
06.<strong>02</strong>., 09.00 Uhr: hl. Messe<br />
09.<strong>02</strong>., 17.30 Uhr: Vorabendmesse<br />
10.<strong>02</strong>., 10.30 Uhr: Familiengottesdienst<br />
13.<strong>02</strong>., 09.00 Uhr: hl. Messe zu Aschermittwoch<br />
15.<strong>02</strong>., 20.30 Uhr: hl. Messe zur Nacht<br />
16.<strong>02</strong>., 17.30 Uhr: Vorabendmesse<br />
17.<strong>02</strong>., 10.30 Uhr: hochamt<br />
10.30 Uhr: Kleine Kirche<br />
20.<strong>02</strong>., 09.00 Uhr: hl. Messe<br />
21.<strong>02</strong>., 18.00 Uhr: Kreuzwegandacht<br />
22.<strong>02</strong>., 10.00 Uhr: hl. Messe im Altenheim<br />
19.00 Uhr: Andacht<br />
23.<strong>02</strong>., 17.30 Uhr: Vorabendmesse<br />
24.<strong>02</strong>., 10.30 Uhr: hochamt<br />
25.<strong>02</strong>., 18.00 Uhr: Friedensgebet<br />
27.<strong>02</strong>., 09.00 Uhr: hl. Messe<br />
18.00 Uhr: Versöhnungsfeier der<br />
Erstkommunionkinder<br />
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S„Lectio Divina“<br />
„Lectio Divina“ (wörtlich: göttliche<br />
Lesung) ist eine Methode<br />
der betenden Meditation über<br />
Bibeltexten. Diese alte Leseform<br />
hat der Karthäusermönch guigo<br />
im 12. jahrhundert in vier Stufen<br />
zusammengefasst: 1. lectio (Lesung),<br />
2. meditatio (Meditation),<br />
3. oratio (gebet) und 4. contemplatio<br />
(Kontemplation, religiöse<br />
Hi<br />
Betrachtung) und actio/tun.<br />
Das neue Leseprojekt „Wasser<br />
– Licht – Leben“ behandelt<br />
die Lesungen der Vigilfeier der<br />
Osternacht. Die texte, die von<br />
Schöpfung, Erwählung, Befreiung<br />
und dem Kommen des Messsias<br />
sprechen, sind in sich auch ein<br />
kleiner biblischer glaubenskurs.<br />
Die Lectio-Divina-Lesungen gibt<br />
es jeden Dienstag um 19 Uhr, der<br />
erste termin ist der 19. Februar.<br />
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10<br />
„Danke, dass der Ortsrat dieses Mal<br />
eine Frau aus dem Volk gewählt hat“<br />
Regina Dillmann ist liebevoll von Kindern<br />
umringt, als Ortsbürgermeister Dr. Ulrich<br />
Kumme ihr beim Neujahrsempfang den Ehrenbrief<br />
des <strong>Ochtersumer</strong><br />
Ortsrates<br />
überreicht. Es sind<br />
Helmuth Röhrigs<br />
Enkelkinder, die<br />
sie im Alter von<br />
fast 80 Jahren immer<br />
noch regelmäßig<br />
betreut. Seit<br />
40 Jahren ist sie<br />
die gute Seele der<br />
Familie, die bis<br />
1991 in Ochtersum<br />
eine der größtenFleischfabriken<br />
Deutschlands<br />
besaß.<br />
Kumme wür-<br />
digt Regina Dillmann<br />
als engagierte<br />
Bürgerin,<br />
die im Ortsteil schon viel bewegt hat.<br />
Dabei ist sie stets mit dem Fahrrad unterwegs<br />
und voller Elan. Kontinuierlich<br />
und verlässlich ist sie<br />
in der St.-Altfried-<br />
Gemeinde zur Stelle,<br />
um bei Veranstaltungen<br />
Kaffee zu<br />
kochen und Tische<br />
einzudecken. Seit 54<br />
Jahren sie Mitglied<br />
des Katholischen<br />
Frauenbundes. Regina<br />
Dillmann strahlt<br />
vor Freude und sagt:<br />
„Danke, dass der<br />
Ortsrat dieses Mal<br />
eine Frau aus dem<br />
Volk gewählt hat.“<br />
Jeden Sonntag<br />
trifft sie sich mit<br />
Mitgliedern des<br />
Frauenbundes, die wie sie<br />
Witwen sind, erzählt Re-<br />
Februar_<strong>2013</strong><br />
regina Dillmann erhält kurz vor ihrem 80. geburtstag <strong>Ochtersumer</strong> Ehrenbrief<br />
Dr. Ulrich Kumme ehrt regina Dillmann mit<br />
Urkunde, Ehrenteller und Blumen.<br />
Menschen würdig pflegen<br />
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gina Dillmann.<br />
Sie trinken gemeinsam<br />
Kaffee<br />
und gehen zum<br />
Friedhof, um die<br />
Gräber ihrer verstorbenenMänner<br />
zu besuchen.<br />
Oft kehren sie<br />
anschließend im<br />
VfR-Clubhaus<br />
ein und schauen<br />
Fußball. In<br />
der Damengymnastikgruppe<br />
des Vereins<br />
hält sich Regina<br />
Dillmann jeden<br />
Dienstag fit.<br />
regina Dillmann hält sich mit Sie gehört der<br />
regelmäßiger gymnastik fit. Gruppe an, seit<br />
sie vor 37 Jahren<br />
gegründet wurde. Im Februar feiert sie ihren<br />
80. Geburtstag. tr/sj<br />
500 Euro für die Villa Kunterbunt<br />
Die Kita Villa Kunterbunt<br />
freut sich über 500 Euro, die<br />
sie einer tombola beim Neujahrsempfang<br />
verdankt. Die<br />
gäste hatten für 279 Euro<br />
Lose gekauft und die Sparkasse<br />
stockte den Erlös auf<br />
500 Euro auf. claudia Meschter,<br />
Leiterin der Sparkassengeschäftsstelle<br />
in Ochtersum,<br />
hat das geld jetzt an Kita-<br />
Leiterin Antje cuthbert übergeben.<br />
Mit dem geld will die<br />
Kita eine größere Musikanlage<br />
anschaffen, die die Kinder<br />
beim turnen und tanzen im<br />
Bewegungsraum fördert und<br />
bei Familienfesten für ausreichende<br />
Akustik sorgt. rhythmische<br />
Bewegung ist für die<br />
Sprachbildung von Kindern<br />
wichtig, weiß cuthbert. sj<br />
Kita-Leiterin Antje cuthbert freut sich über 500 Euro, die claudia<br />
Meschter im Beisein der Sparkassen-Mitarbeiter überreicht<br />
(von rechts).
Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
11<br />
NEUEr cLUBhAUSpÄchtEr BEiM VFr OchtErSUM<br />
pizza und pasta oder Schnitzel mit pommes?<br />
in der „pizzeria Biagio“ gibt es italienische und deutsche Speisen<br />
Seit dem 1. Dezember ist Biagio Erranteparrino<br />
pächter der Vereinsgaststätte des<br />
Vfr Ochtersum. in seiner „pizzeria Biagio“<br />
sorgt er gemeinsam mit seiner Frau<br />
Manuela mit italienischen und deutschen<br />
Speisen für das leibliche Wohl der Sportler<br />
und gäste.<br />
zuvor führte Errante-parrino acht jahre<br />
den tosmarkrug in Söhre, wo er mit<br />
seiner Familie seit 22 jahren lebt. gerade<br />
als er nach einer neuen herausforderung<br />
suchte, hatte Ulrike Stoffregen<br />
ihren pachtvertrag beim Vfr gekündigt.<br />
Als der Vereinsvorstand ihn fragte, ob er<br />
die gaststätte übernehmen will, nutzte<br />
Errante-parrino die chance für einen Neustart<br />
in Ochtersum.<br />
Der 55-jährige stammt aus Sizilien,<br />
lebt aber schon seit über 50 jahren in<br />
Deutschland. Auf der Speisekarte stehen<br />
italienische und deutsche gerichte: Antipasti,<br />
pasta und pizza, aber auch Schnitzel<br />
mit pommes und im Winter grünkohl.<br />
Darüber hinaus können im clubhaus Fei-<br />
Lukasgemeinde vermietet<br />
Carport und Räume<br />
Sie suchen einen Unterstellplatz für Ihr<br />
Auto? Die Lukasgemeinde vermietet<br />
ab sofort ihren Carport in der Schlesierstraße<br />
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oder Freundeskreis, aber für Ihr<br />
Wohnzimmer zu klein und ein Restaurant<br />
kommt nicht infrage?<br />
Sie suchen einen Raum, in dem Sie<br />
sich regelmäßig mit einer Gruppe treffen<br />
können?<br />
Die Lukasgemeinde vermietet Räume<br />
für verschiedene Anlässe. Nähere Infos<br />
gibt es im Gemeindebüro, Telefon<br />
26 32 08.<br />
Der neue Vfr-clubhauswirt Biagio Errante-parrino und seine Frau Manuela.<br />
ern ausgerichtet werden und es gibt einen<br />
partyservice, mit dem Speisen nach<br />
hause geliefert werden. Begeistert ist Errante-parrino<br />
vor allem über die Aussicht<br />
vom clubhaus auf den Fußballplatz. Und<br />
er freut sich darauf, seine gäste im Sommer<br />
auf der großen terrasse zu bewirten.<br />
Noch Fragen? Mirco Weiß antwortet Dir gern unter 05121-30 78 58<br />
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12<br />
gESchichtE DES KLEiNgArtENVErEiNS<br />
Bauern geben gartenland nicht freiwillig her<br />
Februar_<strong>2013</strong><br />
„Es ist verboten, den Kleingarten während des hochamtes zu besuchen“<br />
Am 16. Dezember 1921 trafen sich im Gasthaus<br />
Josef Willke (Lindenhof) <strong>Ochtersumer</strong><br />
Bürger, die über kein eigenes Land verfügten.<br />
Sie wollten in Ochtersum „Grabeland“ zu sozial<br />
verträglichen Bedingungen pachten, um<br />
Feld- und Gartenfrüchte für den Eigenbedarf<br />
anzubauen. Bereits vier Tage später gründeten<br />
38 Mitglieder den „Pächterverein Ochtersum“.<br />
Vorsitzender wurde Josef Jäger, sein Stellvertreter<br />
Heinrich Riechers. Die weiteren Vorstandsmitglieder<br />
waren B. Nitsch, Wilhelm Töllke,<br />
Hermann Fank und Franz Bantje.<br />
Bei ihrem nächsten Treffen berechneten sie<br />
einen Landbedarf von etwa 9 Morgen, um jedem<br />
Mitglied mit einem angemessenen Garten<br />
gerecht zu werden. Das entspricht etwa<br />
570 Quadratmetern pro Garten. Die Anfragen<br />
nach Pachtland bei der Gemeinde waren vergeblich.<br />
Kein Bauer wollte dem Pächterverein<br />
Land zur Verfügung stellen.<br />
Nachdem der Verein sich an die Regierung<br />
in Hildesheim wandte, bot diese ihm 9 Morgen<br />
Land auf dem Gelände des Exerzierplatzes am<br />
Heidekrug an. Es lag zwei Kilometer außerhalb<br />
des Ortes und wurde vom Verein als ungeeignet<br />
zurückgewiesen. Protokollführer Nitsch<br />
schrieb: „Die meisten Mitglieder und Frauen<br />
sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Es fehlt<br />
ihnen an Zeit, die weiten Wege zwischen Arbeitsstätte<br />
und Kleingarten zurückzulegen. In<br />
Anbetracht der Notlage und da die Zeit drängt,<br />
darf die Pächtervereinigung wohl beschleunigte<br />
Erledigung der Angelegenheit erwarten.“<br />
zwei jahre Warten auf pachtland<br />
Offensichtlich gelang es der Regierung, zwischen<br />
den <strong>Ochtersumer</strong> Bauern und dem Pächterverein<br />
zu vermitteln, dem sich stetig neue<br />
Mitglieder anschlossen. 1923 schrieb Nitsch ins<br />
Protokollbuch: „Nach schwerem Kampfe, der<br />
ein ganzes Jahr währte, haben wir endlich unser<br />
Ziel erreicht und können nunmehr 9 1/2 Mor-<br />
Foto: Aus dem Buch „im Frühtau zu Berge ...“<br />
gerstenberg 2010, (Sammlung helga rüppel)<br />
im gasthaus josef Willke wird 1921 der<br />
„pächterverein Ochtersum“ gegründet.<br />
Ende der 70er-jahre bauen die Kleingärtner am Mittelfeld die ersten Lauben.<br />
gen zur Verteilung bringen. Seit Jahren haben<br />
sich die Landwirte hartnäckig geweigert, gutwillig<br />
Land zu Kleingärten in genügender Größe<br />
freizugeben, selbst ihren eigenen Arbeitern geben<br />
sie zum großen Teil kein Gartenland. Nur<br />
unserem Zusammenschluss zum Pächterverein<br />
haben wir es zu verdanken, dass ein Teil unserer<br />
Mitglieder jetzt über je 30 Ruten (420 Quadratmeter)<br />
verfügt, das die Landwirte nicht freiwillig,<br />
sondern gezwungen hergaben.“ Ein größeres<br />
zusammenhängendes Gartenstück stellte Bauer<br />
Strüwy zur Verfügung.<br />
Diebstähle zwingen zu Wachen<br />
In den folgenden Jahren wurde immer mehr<br />
Gartenland für den wachsenden Verein nötig.<br />
Mit dem Tausch und der Verteilung von neuem<br />
Land beschäftigte sich der Pächterverein<br />
mehrfach im Jahr. 1933 wurde die Aufnahme<br />
in das Vereinsregister beschlossen.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg, am 10. April<br />
1946, wurde ein Pachtvertrag zwischen dem<br />
Bauern Heinrich Klöpper und der Gemeinde<br />
Ochtersum geschlossen: Der Kleingartenverein<br />
erhielt ein großes Landstück unterhalb des<br />
Steinbergs, mit dem sich mehrere Mitglieder<br />
kolonieartig zusammenschließen konnten.<br />
Aber noch immer war der Verein auf weitere<br />
Kolonien verteilt: Günther und Ohlendorf,<br />
Neumann und Heinrich Eilers, Johannes<br />
Eilers sowie Strüvy. Immerhin konnten sie<br />
sich nachbarschaftlich unterstützen. Am 1.<br />
6. 1946 wurde ins Protokollbuch eingetragen:<br />
„Da sich die Diebstähle in den Gärten<br />
mehren, ist der Verein gezwungen Wachen zu<br />
stellen. Diese werden vom Vorsitzenden eingeteilt.“<br />
Unter „Verschiedenes“ wurde protokolliert:<br />
„Es ist verboten, den Kleingarten<br />
während des Hochamtes zu besuchen.“<br />
Am 29. 1. 1947 erhielt der Kleingartenverein<br />
Ochtersum seine Anmeldebestätigung zum<br />
Gesamtverband der Kleingärtner in Niedersachsen:<br />
„Nach Ihrer Meldung setzt sich der<br />
Vorstand des Vereins aus folgenden Mitgliedern<br />
zusammen: 1. Vorsitzender Hans Weber,<br />
2. Vorsitzender Heinrich Riechers, Kassierer<br />
Johannes Aschemann, Schriftführer Franz Jürgens,<br />
Fachberater Theodor Algermissen. Zahl<br />
der Mitglieder: 70 Kleingärtner.“<br />
Ausgleichsfläche am Mittelfeld<br />
1961, im Jahr des 40-jährigen Bestehens der<br />
Gartenfreunde, wurde erstmals der Antrag gestellt,<br />
die Gärten in eine Kolonie zusammenzulegen.<br />
Das gelang zwei Jahre später auf dem<br />
Land der Bauern Ohlendorf und Günther an<br />
der Alfelder Straße. Die Gärten wurden von<br />
Mitgliedern vermessen und eingezäunt. Doch<br />
schon 1970 mussten die Gartenfreunde umziehen,<br />
denn ihr Pachtland wurde für den Bau der<br />
Lukasgemeinde, des Altenheims am Steinberg<br />
und der Sporthalle benötigt.<br />
Der Kleingartenverein erhielt von der Stadt<br />
Hildesheim 6207,82 Mark Entschädigung und<br />
eine 17.000 Quadratmeter große Ausgleichsfläche<br />
am Mittelfeld. Eine Wasserleitung wurde<br />
gelegt und eine Einfriedung geschaffen. 37<br />
Kleingärten, Gemeinschaftsplatz, Spielplatz<br />
und Parkplatz wurden angelegt. Der Verein<br />
wurde in „Kleingartenverein Ochtersum e. V.“<br />
umbenannt. 1977 entstand die erste Laube,<br />
die der Gemeinschaft zum Unterstellen vereinseigener<br />
Geräte diente. Die Kolonie hatte<br />
eine Insellage: Sie war rundherum von Ackerland<br />
umgeben, bis 1992 das Neubaugebiet<br />
Lindholzpark rund um die Anlage entstand.<br />
1981 gewannen die <strong>Ochtersumer</strong> Kleingärtner<br />
den ersten Platz bei einem Gartenwettbewerb<br />
des Bezirksverbandes Hildesheim. Einen<br />
weiteren ersten Platz erreichte die Anlage 2007<br />
als gepflegteste Kleingartenanlage in Hildesheim.<br />
Friedrich Wilhelm Zöllner, Vorsitzender<br />
der Gartenfreunde Ochtersum und seit 1973<br />
Pächter, freut sich über diese guten Ergebnisse.<br />
Sie lassen sich nur in guter Zusammenarbeit<br />
der Gemeinschaft erreichen, sagt er: „<strong>Wir</strong> sind<br />
hier eine große Familie.“ Sabine jüttner<br />
Quellen: Friedrich Wilhelm Zöllner und<br />
das erste Protokollbuch des Vereins
Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
13<br />
zUr FASchiNgSzEit<br />
Mädchen im rosa Kleid und jungen mit Schwert?<br />
Für Kinder ist es wichtig, in andere rollen zu schlüpfen<br />
Als Pippi Langstrumpf<br />
zum stärksten Mädchen<br />
der Welt werden<br />
oder als der Bösewicht<br />
Darth Vader aus der Star-<br />
Wars-Welt endlich mal auf<br />
die dunkle Seite der Macht<br />
wechseln: Wenn Kinder im<br />
Fasching neue Rollen erproben<br />
dürfen, macht sie das selbstbewusst<br />
und stark, sagen Psychologen.<br />
Fasching ist wie<br />
Balsam für die Kinderseele,<br />
denn Kostüme<br />
verleihen<br />
Macht: „Alles,<br />
was ein Kind<br />
sonst nicht ist,<br />
weil es eigentlich<br />
zu klein oder<br />
zu ohnmächtig<br />
ist, kann es jetzt<br />
mal ausprobieren“,<br />
sagt der Entwicklungspsychologe<br />
und<br />
Familienforscher Hartmut<br />
Kasten aus Unterschleißheim<br />
bei München. Und<br />
so darf die Prinzessin mal<br />
nach Herzenslust herumkommandieren<br />
und der<br />
Pirat die sonst übermächtigen<br />
Eltern mit seinem Säbel<br />
durchbohren.<br />
Für Kinder sei es wichtig,<br />
in andere Rollen zu schlüpfen,<br />
sagt Kasten: „Das macht sie<br />
selbstbewusster und fit für<br />
den Alltag.“ Und das gilt nicht<br />
nur für die Faschingszeit. „Es<br />
ist das Privileg der Kindheit,<br />
sich täglich in andere Rollen<br />
hineinfinden zu dürfen”, sagt<br />
der Kölner Kinderpsychotherapeut<br />
und Karnevalsexperte<br />
Wolfgang Oelsner. „Kinder<br />
erproben ihre eigene Rolle<br />
täglich durch das Erproben<br />
anderer Rollen.“ Sie probieren<br />
dabei alles aus, etwa wie es<br />
wäre, statt einer hellen eine<br />
dunkle Haut zu haben oder<br />
statt eines Mädchens ein Junge<br />
zu sein. Das seien Zeichen für<br />
eine gesunde Entwicklung,<br />
meint Oelsner.<br />
Er hält es auch für völlig un-<br />
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Hildesheim. Welche Frau wünscht<br />
nicht, jünger zu wirken? Etwas<br />
Entscheidendes gegen den müden<br />
Teint, Fältchen und Unreinheiten<br />
zu tun?<br />
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werden mit sanfter Bio-Bration<br />
Grauschleier, Verhornungen, Un-<br />
bedenklich, wenn Kinder sich als Bösewichte<br />
verkleiden: „Alles,<br />
was als Spiel erkennbar ist,<br />
muss Eltern nicht sorgen.“<br />
Gerade Gruselkostüme seien<br />
oft sogar Therapie für ängstliche<br />
Kinder. „Hier identifizieren sie<br />
sich mit dem Aggressor: Ich werde<br />
selbst zu dem, wovor ich mich sonst<br />
fürchte, und nehme ihm damit den<br />
Schrecken.“<br />
Doch wenn der kindlichen<br />
Fantasie kaum Schranken<br />
gesetzt sind, warum greifen<br />
dann so viele Kinder<br />
zu eher typischen Verkleidungen<br />
wie Prinzessin,<br />
Hexe, Cowboy<br />
oder Pirat? Hartmut<br />
Kasten meint dazu,<br />
Kinder würden sehr<br />
durch gesellschaftliche<br />
Einflüsse wie<br />
etwa die Medien<br />
geprägt. Und auch<br />
Eltern, die sich<br />
für fortschrittlich<br />
Auch Mädchen<br />
dürfen sich als<br />
indianer, cowboy<br />
und Sheriff verkleiden. <br />
reinheiten entfernt. Auf der zweiten Ebene tiefe Mimikfalten<br />
kosmetiziert. Manuell, progressiv, myotonologisch entspannen<br />
wir verhärtete Gesichtsmuskeln, trainieren schlaffe<br />
Muskelgruppen. Drittens porotieren wir Meso-<strong>Wir</strong>kstoffe und<br />
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hielten, lebten ihren Kindern oft unbewusst<br />
Stereotypen vor, indem sie zum Beispiel die rosa<br />
Haarschleife der Tochter hübsch finden.<br />
Doch es ist nicht die Umwelt allein, die die<br />
Mädchen zu rosa Kostümen und Jungen zu<br />
Schwertern greifen lässt: „In der Geschlechterentwicklung<br />
gibt es sogenannte Archetypen,<br />
also Urbilder oder Grundcharaktere“, sagt<br />
Oelsner. Deshalb machen sich Mädchen gern<br />
hübsch, schminken sich und ziehen Glitzerkostüme<br />
an. Und Jungen? Die kämpfen lieber mit<br />
Tomahawk oder Revolver, kleiden sich wie ihre<br />
Helden und fühlen sich entsprechend stark und<br />
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14<br />
Kreuzworträtsel: thema Antarktis<br />
Februar_<strong>2013</strong>
Februar_<strong>2013</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
15<br />
SENiOrENNAchMittAg<br />
Schmackhafte puttäppel<br />
„50 Äpfel haben wir in drei Backöfen<br />
im Ortsgemeinschaftshaus gegart“<br />
Beim Seniorennachmittag im Januar<br />
wurde den Gästen im<br />
Ortsgemeinschaftshaus<br />
eine winterliche<br />
Spezialität<br />
serviert: Puttäppel<br />
(Bratäpfel). Die<br />
Idee dazu hatte Franz<br />
Ohlendorf, Ehrenortsbürgermeister<br />
und Leiter der<br />
<strong>Ochtersumer</strong> Seniorenveranstaltungen.<br />
Er hatte zuvor im Internet<br />
Rezepte recherchiert und seine<br />
Frau Gertrud bereitete zu Hause<br />
einige Äpfel zur Probe zu. Die<br />
Sorte Elstar eignet sich am besten,<br />
hatte sie herausgefunden.<br />
Die Äpfel wurden mit einer<br />
Masse aus Marzipan, Rosinen und<br />
Rum gefüllt, etwa 30 Minuten<br />
gegart und mit einer kandierten<br />
Walnuss und selbst gemachter<br />
heißer Vanillesoße serviert. „50<br />
Äpfel haben wir in drei Backöfen<br />
im Ortsgemeinschaftshaus gegart“,<br />
sagt Ohlendorf. Das Ergebnis war<br />
sehr schmackhaft.<br />
Anschließend trug Geschichtenerzählerin<br />
Karin Schramm<br />
eine Neufassung des Märchens<br />
Dornröschen vor. Dornröschen<br />
erwacht in der heutigen Zeit und<br />
kennt weder Heckenschere noch<br />
Autos. Sie verliebt sich in einen<br />
Polizisten ... Darüber hinaus gab<br />
Schramm amüsante „Gedichte<br />
nach dem Leben gestrickt“ zum<br />
Besten. sj<br />
Karin Schramm trägt beim Seniorennachmittag gedichte vor.<br />
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Seit januar gibt es für viele pflegeversicherte Menschen Leistungsverbesserungen.<br />
Demenzkranke zum Beispiel, die in ihrer Alltagskompetenz eingeschränkt<br />
sind, aber in keine pflegestufe eingegliedert sind, können jetzt<br />
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beantragen. Bei pflegestufe 1 ist der Sachleistungsbetrag von 450 auf 665<br />
Euro jährlich gestiegen. in pflegestufe 2 liegt der Betrag bei 1250 Euro. zusätzlich<br />
haben Demenzkranke einen Anspruch auf stundenweise Betreuung<br />
durch qualifizierte Alltagsbegleiter. Damit sollen Angehörige entlastet werden,<br />
die zum teil rund um die Uhr in der Verantwortung stehen.<br />
Sebastian Adamski, geschäftsführer von „Daheim statt heim“, lobt die Verbesserungen<br />
zum Wohle der Familien, in denen Angehörige gepflegt werden.<br />
Für nähere informationen zur pflege und Betreuung stehen Sebastian<br />
Adamski und seine Mitarbeiter unter telefon 0 51 21 / 3 30 30 zur Verfügung.
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