Ausgabe 12/2012 - Wir Ochtersumer
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Historische Romane von Peter<br />
Hereld spielen in der Region: S. 6<br />
20. OcHteRSuMeR KultuRtAGe<br />
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Dezember_20<strong>12</strong> Nr. 32<br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
die schule in Ochtersum<br />
Nach dem Krieg musste die<br />
Schule wachsen: S. <strong>12</strong>–13<br />
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Weihnachtsfeier damals<br />
Schul-Aufführungen 1921 und<br />
1930 im Gasthaus Wilke: S. 22<br />
„Mit einem Konzert haben wir damals begonnen“<br />
Hobby-Künstler aus der Region präsentieren attraktive Kunstwerke<br />
Mit einem Rückblick auf die Anfänge der<br />
<strong>Ochtersumer</strong> Kulturtage eröffnete Ortsbürgermeister<br />
Dr. Ulrich Kumme die Kunstausstellung<br />
der 20. <strong>Ochtersumer</strong> Kulturtage in der<br />
Aula. „Mit einem Konzert in der Lukaskirche<br />
haben wir damals begonnen“, sagte Kumme.<br />
Seit Jahren ist die Ausstellung von Künstlern<br />
aus der Region fest im Programm. Inzwischen<br />
wird auch regelmäßig ein Theaterstück für<br />
Kinder angeboten. Während der Veranstaltungen<br />
bieten Renataschüler im Foyer Kaffee und<br />
selbst gebackenen Kuchen an.<br />
In diesem Jahr präsentierten neun Hobby-<br />
Künstler ihre Gemälde, Fotografien, Schmuckkarten,<br />
Lyrik und vieles mehr und kamen mit<br />
interessierten Besuchern ins Gespräch. Die<br />
Patchwork-<br />
Stern von Hildegard<br />
Fröhlich.<br />
attraktiven Kunstwerke haben in diesem Jahr<br />
weniger Besucher gesehen als in den Jahren<br />
zuvor. „Vielleicht hatten einige Bürger auf den<br />
gewohnten Flyer in ihrem Briefkasten gewartet.<br />
Doch die Kosten dafür kann der Ortsrat<br />
nach der erheblichen Kürzung der Ortsratsmittel<br />
nicht mehr leisten“, erklärte Kumme.<br />
Darüber hinaus wurden Jutta Pufahl und<br />
NeueS AuS DeM SÜDeN<br />
Ortsbürgermeister Dr. ulrich Kumme (Zweiter von links) und Ortsratsmitglied und Organisator<br />
carsten Schiedeck (hinten) mit den Künstlern Hildegard Fröhlich, eva-Maria Pasdzierny,<br />
egbert Brandt, Helga Kloppenburg, Heidi thomaszik, Rolf leinhos, Rosemarie lange (stehend,<br />
von links), Inga Mihailovic und Gabbi Schramm (kniend, von links).<br />
Carsten Schiedeck als Organisatoren des Ortsrates<br />
während der Ausstellung von einigen<br />
Künstlern dazu inspiriert, die Ausstellung zukünftig<br />
mit verschiedenen Aktionen für das<br />
Publikum zu bereichern.<br />
Mehr zum Konzert und dem Kinder-Theater<br />
im Rahmen der Kulturtage lesen Sie auf<br />
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J
Dezember_20<strong>12</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong><br />
20. OcHteRSuMeR KultuRtAGe<br />
„Der Musikverein Ochtersum grüßt mit Musik“<br />
Konzert mit Kinderchor der lukasgemeinde und Musikzug der Feuerwehr<br />
<strong>Ochtersumer</strong> Musiker gaben in diesem Jahr<br />
das Konzert bei den Kulturtagen. Ortsbürgermeister<br />
Dr. ulrich Kumme versprach ein<br />
Konzert, bei dem die dunkle Jahreszeit aus<br />
den Gedanken vertrieben wird. Den Anfang<br />
machte der Kinderchor der lukasgemeinde<br />
(rechtes Foto). unter der leitung von Margarita<br />
chopova sangen sich die 13 Kinder<br />
mit liedern wie „einfach spitze, dass du da<br />
„Schneewittchen ist die Schönste in diesem land“<br />
Gelungenes Märchentheater der Kleinen Bühne der Kolpingsfamilie Algermissen<br />
Königin Barbara (rechts) ist die Böse im Märchen<br />
„Schneewittchen“. Das merkte das Publikum<br />
in der Aula sofort, denn die Königin<br />
war energisch und schroff und duldete keinen<br />
Widerspruch. Als aus dem Spiegel eine<br />
nebelhafte, schaurig-schöne Figur sagte,<br />
dass Schneewittchen (links, mit Krone) die<br />
Schönste im land sei, befahl sie deren tod.<br />
Aber Jäger tobias (Mitte) tötete Schneewittchen<br />
nicht, sondern brachte sie mithilfe<br />
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3<br />
bist“ in die Herzen ihres Publikums.<br />
Anschließend trat der Musikzug der freiwilligen<br />
Feuerwehr auf (linkes Foto) und<br />
startete mit dem lied: „Der Musikverein<br />
Ochtersum grüßt mit Musik“. Die Musiker<br />
verbreiteten mit schmissigen Stücken gute<br />
laune. „Viva espana“ war eines der lieder,<br />
bei denen das Publikum den trüben November<br />
für kurze Zeit vergessen konnte. sj<br />
der Waldtiere Bibi, Brummi und Mausi in Sicherheit<br />
zu den sieben Zwergen (links).<br />
Als die Königin erfuhr, dass Schneewittchen<br />
noch lebt, wollte sie sie selbst töten.<br />
Mit ihrem vergifteten Kamm schritt sie<br />
durch die Aula und zeigte ihn dem Publikum.<br />
Schneewittchens tod aber gelang<br />
auch damit nicht. Deshalb überlistete die<br />
Königin sie mit einem vergifteten Apfel.<br />
Gut, dass Prinz Florian (mit blauer Weste)<br />
zu ihrer Rettung schon unterwegs war.<br />
Denn einige Kinder hielt es vor Spannung<br />
nicht mehr auf ihren Plätzen.<br />
Nach dem ende der gelungenen Vorstellung<br />
standen die Schauspieler am Ausgang<br />
Spalier und schenkten den Zuschauern einen<br />
Apfel. sj
4<br />
BeSINNlIcHeS<br />
liebe leserin, lieber leser!<br />
Jeder Fünfte möchte Weihnachten<br />
abschaffen – so lautet<br />
das ergebnis von umfragen.<br />
Viele Menschen sehen<br />
sich unter Druck gesetzt und<br />
fürchten sich vor Stress und<br />
Streit. Gehören Sie auch dazu?<br />
Würden Sie lieber auf Advent<br />
und Weihnachten verzichten<br />
anstatt es zu feiern?<br />
Ich könnte wohl auf vieles verzichten:<br />
auf Weihnachtskekse ab September ebenso<br />
wie auf kitschige engel und Konsumrausch<br />
in Kaufhäusern. Dem sinnentleerten Weihnachtsklimbim<br />
gehe ich so gut wie möglich<br />
aus dem Weg. Was aber bleibt vom Advent,<br />
von Weihnachten noch übrig, geht es einmal<br />
nicht um Gemütlichkeit, Geschenke und<br />
„Heile-Welt“-Inszenierungen?<br />
Das eigentliche bleibt übrig. Für mich ist<br />
das eigentliche die Frage: Worauf warten wir,<br />
worauf hoffen wir wirklich? Manche sagen<br />
vielleicht: Ich erwarte ein paar ruhige tage,<br />
und viele erhoffen sich weiße Weihnachten.<br />
Aber wer wartet schon auf Gott? Über diese<br />
Frage ehrlich nachzudenken und miteinander<br />
zu sprechen, das wäre eine Adventszeit, wie<br />
ich sie mir wünsche. In den Kirchen wird danach<br />
gefragt – nicht nur zur Weihnachtszeit<br />
– da wird der Sehnsucht nach dem „Anderen“<br />
Raum gegeben.<br />
Mir würde etwas fehlen ohne dieses Fest:<br />
Mir würde die Verheißung und Zusage fehlen,<br />
dass Gott zu uns Menschen kommt. und<br />
auf ein Geschenk möchte ich nicht verzichten:<br />
dass in Jesus christus Himmel und erde<br />
zusammenkommen. und worauf warten Sie?<br />
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete<br />
Advents- und Weihnachtszeit.<br />
Meike Riedel<br />
Pastorin der lukasgemeinde<br />
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(text und Anzeigen): Mirco Weiß, Anschrift s. o.<br />
Anzeigen: Michael Busche<br />
telefon 0 51 21/307-870, Fax 0 51 21 / 307-801<br />
e-Mail: anzeigen-ochtersumer@bernwardmedien.de<br />
Redaktion: Sabine Jüttner<br />
telefon 0 51 21/307-800, Fax 0 51 21 / 307-831<br />
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Handelsregister Hildesheim Nr. B147.<br />
Geschäftsführer thomas Hagenhoff, Hildesheim.<br />
Verteilung: H.V.O. - Hildesheimer Verteilerorganisation<br />
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Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte.<br />
Die Redaktion behält sich die Kürzung von Pressemitteilungen<br />
und leserbriefen bei Abdruck vor.<br />
Anzeigenentwürfe des Verlages sind geschützt. Übernahme<br />
nur nach vorheriger Absprache. Für unverlangt<br />
eingeschickte Bilder und Besprechungsexemplare wird<br />
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20090001702563001 | Rubrik 050101 | ET= | <strong>Ausgabe</strong> 00200NF | V=<br />
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Dezember_20<strong>12</strong><br />
„Ochtersum liest“<br />
– dritter Vorlesewettbewerb<br />
Klare Siegerin ist Marlien Sommerfeld<br />
Die neunjährige Marlien Sommerfeld kam<br />
beim Vorlesewettbewerb „Ochtersum liest“<br />
auf den ersten Platz. Mit ihrem vorbereiteten<br />
Text aus dem ersten Band von „Harry Potter“<br />
erreichte sie souverän die zweite Runde und<br />
las auch den dort vorgelegten unbekannten<br />
Text sicher vor. Den zweiten Platz belegte Elina<br />
Langlitz. Platz drei teilten sich Christoph<br />
Purmann, Laura Schmidt und Jennifer Schulz.<br />
Elf Kinder zwischen acht und elf Jahren<br />
hatten sich für die Veranstaltung im Kinder-<br />
und Jugendzentrum angemeldet. Sie sollten<br />
zunächst sich selbst vorstellen und dann ihr<br />
Buch, aus dem sie vorlesen wollten. Dann hatte<br />
jeder Teilnehmer etwa drei Minuten Zeit,<br />
sich der Jury zu präsentieren. Bewertet wurden<br />
unter anderem die Lesegeschwindigkeit, die<br />
sinnvolle Betonung, die Aussprache, eventuelle<br />
Versprecher und die gesamte Präsentation.<br />
Keine leichte Aufgabe für die Jury, die in diesem<br />
Jahr aus vier Mitgliedern bestand: Vanessa<br />
Metzmacher (Kinder- und Jugendzentrum),<br />
Eva Maria Fründt (Grundschule Ochtersum),<br />
Klaus Offen (Bahnhofsbuchhandlung) und<br />
Tanja Rückemann (WIR OCHTERSUMER).<br />
Aus den elf Teilnehmern wählte die Jury fünf<br />
Kinder für die zweite Runde aus. Sie hatten ein<br />
paar Minuten Zeit, sich mit einem unbekannten<br />
Text vertraut zu machen, bevor sie ihn der<br />
Jury und dem Publikum vorlasen. Die Juroren<br />
zogen sich noch einmal zur Beratung zurück<br />
und waren sich schnell einig: Marlien lag ganz<br />
klar vorn, gefolgt von Elina. Der dritte Platz<br />
musste einfach mehrfach vergeben werden, da<br />
die Leistungen so eng beieinander lagen. Alle<br />
Teilnehmer erhielten eine Urkunde und ein<br />
Geschenk. Alle Platzierten bekamen zusätzlich<br />
ein Buch. tr<br />
Die „Ochtersumliest“teilnehmer<br />
präsentieren<br />
ihre urkunden.<br />
Rechts vorn<br />
(rot gekleidet)<br />
ist die Gewinnerin<br />
Marlien<br />
Sommerfeld.
Dezember_20<strong>12</strong><br />
VOlKStRAueRtAG IN OcHteRSuM<br />
GUT (2,4)<br />
Im Test: <strong>12</strong><br />
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<strong>Ochtersumer</strong> 5<br />
„<strong>Wir</strong> müssen uns erinnern lassen“<br />
Gedenken am ehrenmal in der St.-Godehard-Straße<br />
Zum Volkstrauertag wurde auch in Ochtersum<br />
der Opfer der beiden Weltkriege gedacht. Am<br />
Ehrenmal in der St.-Godehard-Straße sind die<br />
Namen der toten Soldaten aus Ochtersum eingraviert.<br />
Die Feuerwehr hielt die Ehrenwache, der<br />
Ortsrat legte einen Kranz nieder und Renataschülerinnen<br />
erklärten ihren Wunsch nach<br />
Frieden. Pastorin Meike Riedel sagte in ihrer<br />
Ansprache, dass viele Jüngere gar keinen Bezug<br />
mehr zum Volkstrauertag haben. Umso<br />
wichtiger sei es, dass sich Schüler im Unterricht<br />
mit dem Gedenktag beschäftigen, der an<br />
Millionen Kriegstote erinnert. „Viele denken<br />
zuerst an die Soldaten, die gefallen sind oder<br />
vermisst. Aber es gab auch unzählige andere<br />
Opfer, zerfetzt im Bombenhagel, erfroren<br />
und verhungert im Zuge von Vertreibung<br />
und Verschleppung, erschossen und vergast<br />
aus politischen und rassistischen, religiösen<br />
und ideologischen Gründen“, sagte die Pastorin.<br />
Die Zahl der Menschen, die sich zum Volkstrauertag<br />
am Ehrenmal treffen, nimmt von<br />
Renataschüler der 9. Klasse zeigen, was ihnen wichtig ist: Frieden.<br />
Jahr zu Jahr ab. In diesem Jahr verlegte der<br />
Ortsrat den Termin für die Gedenkstunde auf<br />
Samstagnachmittag vor, um mehr Bürgern die<br />
Teilnahme zu ermöglichen. Meike Riedel sagte:<br />
„<strong>Wir</strong> brauchen den Gedenktag und müssen<br />
Malteser Dienste in Hildesheim<br />
... weil Nähe zählt.<br />
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uns erinnern lassen, wie während des Krieges<br />
menschliches Leben massenhaft missbraucht<br />
und vernichtet wurde. Ohne solche Erinnerung<br />
kann es keinen dauerhaften Frieden geben.“<br />
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6<br />
INteRVIeW IN OcHteRSuM<br />
... so beginnen die Romane von Peter Hereld<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
„Die Welt, damals noch flach wie eine Scheibe ...“<br />
Peter Hereld wurde im August 1963 in<br />
Hildesheim geboren. er ist ledig und hat<br />
einen 17-jährigen Sohn. Seit 2005 lebt er in<br />
Ochtersum. „Ich bin Kurzfilmer und schreibe<br />
für mein leben gern. Aktuell verdiene ich<br />
meinen lebensunterhalt als Autor, Werbefilmer<br />
und kaufmännischer Angestellter in<br />
einem Werbeunternehmen“, erzählt er.<br />
Welche Überschrift sollte ein Porträt über<br />
Sie tragen?<br />
ANNO <strong>12</strong>34 – Die Welt, damals noch<br />
flach wie eine Scheibe … so beginnen die<br />
Romane von Peter Hereld.<br />
Wenn Sie nicht Autor und Filmer geworden<br />
wären, was dann?<br />
Filmregisseur. Bin ich ja im Grunde auch, allerdings<br />
dürften die Produktionen größer sein.<br />
Der Platz in Ochtersum, den Sie am liebsten<br />
mögen?<br />
Das Wildgatter.<br />
ein aktueller Buchtipp?<br />
Nicht aktuell, aber richtig gut: Tod und<br />
Teufel von Frank Schätzing.<br />
Für einen tag würden Sie gern wer sein?<br />
Ein Filmproduzent, der meine Bücher dem<br />
Entscheidungsgremium vorstellt.<br />
Welches Bild sehen Sie von Ihrem Schreibtisch<br />
aus?<br />
Das Wäldchen vom Wildgatter.<br />
Was können Sie nicht ausstehen?<br />
Unaufrichtige, oberflächliche Gespräche.<br />
Was gefällt Ihnen an sich besonders?<br />
Meine Kreativität.<br />
Was mögen Sie an sich gar nicht?<br />
Ich neige zur Ungeduld, manchmal kann es<br />
mir nicht schnell genug gehen.<br />
Auf was sind Sie besonders stolz?<br />
Auf meinen Sohn.<br />
Peter Hereld arbeitet als Filmer, im Marketing<br />
und seit einigen Jahren auch als Autor. Er ist<br />
Vorsitzender des Vereins „Hildesheimliche<br />
Autoren“ (www.hildesheimliche-autoren.de),<br />
in dem sich im letzten Jahr 24 Schriftsteller<br />
zusammengeschlossen haben. Die Autoren haben<br />
jetzt ihr Buch „Die Stadt am Rosenstock“<br />
mit Kurzgeschichten und Lyrik veröffentlicht,<br />
das sie am 19. Dezember im Knochenhaueramtshaus<br />
vorstellen.<br />
In Herelds erstem historischem Roman<br />
„Das Geheimnis des Goldmachers“, veröffentlicht<br />
2010, machen die Protagonisten<br />
Robert und Osman auf ihrer Reise nach Köln<br />
Station in Hildesheim. Hier treffen sie den<br />
Dominikaner-Mönch Albertus Magnus, der<br />
im päpstlichen Auftrag Gold herstellen soll.<br />
Als der entführt wird, geraten die Reisenden<br />
in Verdacht ... Im zweiten Roman „Die Braut<br />
des Silberfinders“, der in diesem Jahr erschienen<br />
ist, werden Robert und Osman ganz in<br />
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was<br />
würden Sie sich wünschen?<br />
Dass eines meiner Bücher verfilmt wird, am<br />
besten von mir selbst.<br />
Welche Frage ist Ihnen noch wichtig und<br />
wie lautet Ihre Antwort?<br />
Wo erfahren wir mehr über Sie und Ihre Werke?<br />
Auf meiner Homepage www.hereld.de<br />
„Das Geheimnis des Goldmachers“: Robert<br />
und Osman treffen Albertus Magnus<br />
der Nähe von Hildesheim von einer Frau ausgeraubt.<br />
Völlig mittellos folgen sie der Spur<br />
der Diebin nach Goslar und verdienen ihren<br />
Unterhalt als Bergarbeiter im Rammelsberg ...<br />
Die Romane spielen im 13. Jahrhundert und<br />
beleuchten die damalige Zeit. Dazu hat Peter<br />
Hereld zum Beispiel im Hildesheimer Stadtarchiv<br />
recherchiert und sich mit mittelalterlichen<br />
Bergbautechniken beschäftigt. Weitere historische<br />
Aspekte bieten die Hauptdarsteller: Robert<br />
geriet während des Kinderkreuzzuges in Gefangenschaft,<br />
bei dem 20 000 Kinder das Heilige<br />
Land erobern sollten. Osman aus Alexandria<br />
spiegelt die überlegene Gelehrtheit der morgenländischen<br />
Kultur von damals wider.<br />
Peter Hereld hat sich mit seinen Romanen<br />
über die Grenzen Hildesheims einen Namen<br />
gemacht. Einen dritten Roman will er noch<br />
schreiben, um Roberts und Osmans Reise zu<br />
vervollständigen, „denn die beiden sind noch<br />
nicht in Köln angekommen“, sagt er. sj<br />
Für seinen<br />
Roman „Das<br />
Geheimnis<br />
des Goldmachers“<br />
hat<br />
Peter Hereld<br />
diese Karte<br />
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Sie zeigt Hildesheim<br />
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Jahr <strong>12</strong>34.
Dezember_20<strong>12</strong><br />
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„Public“ feiert Jubiläums-Party im Vier linden<br />
<strong>Ochtersumer</strong> 7<br />
n diesem Samstag und Sonntag<br />
Mit einer Party im Veranstaltungszentrum Vier Linden an der<br />
Alfelder Straße feiert das Stadtmagazin „Public“ am Samstag, 8.<br />
Dezember, sein 30-jähriges Bestehen. Mit dabei sind die Bands<br />
B.B. & The Blues Shacks und Matthew Graye. Das Public-DJ-<br />
Team spielt Tanzmusik vom Plattenteller. Einlass ist ab 20 Uhr,<br />
Karten gibt es an der Abendkasse für 10 Euro.<br />
Kuddel-Muddel-turnier des VfR Ochtersum<br />
Am Samstag, 29. Dezember, ab 13 Uhr veranstaltet der VfR<br />
Germania Ochtersum zum 24. Mal sein traditionelles „Kuddel-<br />
Muddel-Turnier“ in der Sporthalle Ochtersum. Zuschauer sind<br />
willkommen, für Speisen und Getränke sorgt der VfR. Das<br />
Endspiel ist gegen 18 Uhr geplant.<br />
Adventskonzert „in dulci jubilo“<br />
Der gemischte Chor Eintracht Ochtersum unter der Leitung<br />
von Frau Helgard Wagner lädt am Sonntag, 16. Dezember, um<br />
17 Uhr zum letzten Mal in die Lukaskirche in der Schlesierstraße<br />
ein. Auf dem Programm steht adventliche Besinnung mit Musik,<br />
Texten und Bildern. Es wirken außerdem mit die Sopranistin<br />
Julia Riemer vom TfN und Manfred Wolf an der Orgel.<br />
Filmabend bei Feuerzangenbowle<br />
Die Lukasgemeinde bietet am Freitag, 28. Dezember, um<br />
20 Uhr einen Filmabend bei Feuerzangenbowle und anderen<br />
Getränken. Es wird der Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“<br />
gezeigt. Im Zentrum der Geschichte steht Lehrer Mathieu,<br />
der in einem Internat für schwer erziehbare Jungen mit unkonventionellen<br />
Methoden für frischen Wind sorgen will.<br />
erste-Hilfe-Ausbildungen bei den Maltesern<br />
Eine zweitägige Erste-Hilfe-Ausbildung veranstalten die Malteser<br />
vom 11. bis <strong>12</strong>. Dezember. Am 15. Dezember gibt es einen<br />
Kurs für Notfälle im Kindes- und Säuglingsalter. Die Kurse<br />
finden jeweils von 9 bis 16 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das<br />
Malteser-Haus, Waterloostraße 25, in Hildesheim (Stadtbuslinie<br />
5). Anmeldung unter Telefon 5 50 15 oder per E-Mail:<br />
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Gottesdienste:<br />
Andacht im Altenheim: mittwochs um 10 uhr<br />
09.<strong>12</strong>., 11.00 uhr: Familiengottesdienst, anschl. Mittagessen<br />
14.<strong>12</strong>., 15.00 uhr: Kindergottesdienst<br />
14.<strong>12</strong>., 17.00 uhr: Minigottesdienst für Familien mit<br />
Kleinkindern, anschl. Imbiss<br />
16.<strong>12</strong>., 10.00 uhr: eine-Welt-Gottesdienst mit taufen,<br />
anschl. Kirchenkaffee<br />
21.<strong>12</strong>., 08.00 uhr: Ökumenischer Grundschulgottesdienst in der<br />
St.-Altfried-Kirche (Kurt-Schumacher-Straße)<br />
21.<strong>12</strong>., 15.00 uhr: Kindergottesdienst<br />
23.<strong>12</strong>., 18.00 uhr: Gospel-Gottesdienst in der Markuskirche<br />
(ulmenweg 11)<br />
24.<strong>12</strong>., 14.00 uhr: christvesper im Altenheim am Steinberg<br />
24.<strong>12</strong>., 15.30 uhr: christvesper mit Krippenspiel und<br />
Kinderchor<br />
24.<strong>12</strong>., 17.00 uhr: christvesper<br />
25.<strong>12</strong>., 10.00 uhr: Gottesdienst mit Abendmahl<br />
26.<strong>12</strong>., 10.00 uhr: Gottesdienst<br />
30.<strong>12</strong>., 10.00 uhr: Gottesdienst in der Markuskirche<br />
31.<strong>12</strong>., 14.00 uhr: Gottesdienst mit Abendmahl im<br />
Altenheim am Steinberg<br />
31.<strong>12</strong>., 17.00 uhr: Gottesdienst<br />
01.01., 17.00 uhr: Gottesdienst in der Markuskirche<br />
Adventsgottesdienste mit der Renataschule:<br />
jeweils am 10.<strong>12</strong>. um 8 und 9 uhr und am 11.<strong>12</strong>. um 8 und 9 uhr<br />
lukasgemeinde, Schlesierstraße 5, tel.: 26 32 08,<br />
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Friedenslicht aus Bethlehem kommt<br />
Veranstaltungen:<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
„Mit Frieden gewinnen alle“ ist das Motto der Friedenslichtaktion<br />
20<strong>12</strong> in Deutschland. Das in Betlehem entzündete licht wird von<br />
Pfadfindern in viele länder europas weitergereicht. Die <strong>Ochtersumer</strong><br />
Pfadfindergruppe holt das licht am 16. Dezember aus Hannover<br />
und bringt es am ende des chor-Konzertes gegen 18.15 uhr in die<br />
lukaskirche. Besucher, die eine Kerze und transportschutz mitbringen,<br />
können sich das licht zu Weihnachten in ihre Häuser holen.<br />
11.<strong>12</strong>., 19.30 uhr: Bastelgruppe<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>., 19.30 uhr: „Die Bibel im Gespräch“: Die Psalmen<br />
13.<strong>12</strong>., 19.30 uhr: Besuchsdienstkreise für Geburtstage<br />
und Neuzugezogene<br />
16.<strong>12</strong>., 17.00 uhr: Advents-Konzert des Gemischten chores<br />
eintracht Ochtersum (siehe Seite 7)<br />
17.<strong>12</strong>., 15.00 uhr: Frauennachmittag (Seniorinnen):<br />
„tragt in die Welt ein licht“<br />
18.<strong>12</strong>., 19.30 uhr: Gesprächskreis „Glauben heute“:<br />
Vorweihnachtliches Beisammensein<br />
19.<strong>12</strong>., 18.30 uhr: Jugend-teamer-café<br />
19.<strong>12</strong>., 19.30 uhr: tanzen im Kreis: „ein Stern erhellt die Nacht“<br />
28.<strong>12</strong>., 20.00 uhr: Filmabend und Feuerzangenbowle<br />
Jeden Dienstag: 16.30 uhr, Kinderchor für 5- bis 7-Jährige;<br />
17.00 uhr, chorprobe ab 8 Jahren<br />
(außer in den Ferien)<br />
Jeden Freitag: 16.30 uhr, Pfadfindergruppe des VcP für 9- bis 11-<br />
Jährige, Infos bei christian Brems, tel. 2 94 78 42<br />
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Dezember_20<strong>12</strong><br />
termine der St.-Altfried-Gemeinde<br />
Gottesdienste<br />
07.<strong>12</strong>., 09.00 uhr: hl. Messe<br />
08.<strong>12</strong>., 17.30 uhr: Vorabendmesse<br />
09.<strong>12</strong>., 10.30 uhr: Familiengottesdienst<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>., 09.00 uhr: hl. Messe<br />
14 .<strong>12</strong>., 10.00 uhr: Messe im Altenheim<br />
19.00 uhr: Bußgottesdienst<br />
15.<strong>12</strong>., 17.30 uhr: Vorabendmesse<br />
16.<strong>12</strong>., 10.30 uhr: Hochamt und<br />
Kleine Kirche<br />
19.<strong>12</strong>., 07.00 uhr: Roratemesse<br />
21.<strong>12</strong>., 20.30 uhr: Hl. Messe zur Nacht<br />
22.<strong>12</strong>., 17.30 uhr: Vorabendmesse<br />
23.<strong>12</strong>., 10.30 uhr: Hochamt<br />
24.<strong>12</strong>., 15.00 uhr: Krippenspiel<br />
22.00 uhr: christmette<br />
25.<strong>12</strong>., 10.30 uhr: Hochamt<br />
26.<strong>12</strong>., 10.30 uhr: Hochamt<br />
28.<strong>12</strong>., 17.00 uhr: Krippenandacht<br />
mit Kindersegnung<br />
29.<strong>12</strong>., 17.30 uhr: Vorabendmesse<br />
30.<strong>12</strong>., 10.30 uhr: Hochamt<br />
31.<strong>12</strong>., 17.30 uhr: Jahresschlussmesse<br />
Stille Anbetung:<br />
jeden Mittwoch von 17 bis 18 uhr bis zum 19. Dezember<br />
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75<br />
25<br />
5<br />
0<br />
Veranstaltungen<br />
09.<strong>12</strong>., 17.00 uhr: Farben-Klang im Advent<br />
19.00 uhr: Jugendtreff<br />
11.<strong>12</strong>., 10.00 uhr: Frauenbund, Busfahrt zum<br />
Weihnachtsmarkt in Magdeburg<br />
20.00 uhr: Marta und Maria, offener Frauentreff:<br />
„Adventlich auf dem Weg“<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>., 09.00 uhr: Gemeindefrühstück: „Warten auf<br />
die Ankunft des Herrn“<br />
13.<strong>12</strong>., 15.00 uhr: Handarbeitskreis<br />
19.30 uhr: Bibelgesprächskreis<br />
16.<strong>12</strong>., 14.00 uhr: Medjugoriegebetskreis<br />
19.00 uhr: Jugendtreff<br />
Frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr wünscht<br />
Ihnen ihre Luisen Apotheke<br />
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Farben-Klang im Advent<br />
Am Sonntag, 9. Dezember, laden<br />
wir alle Interessierten um 17 uhr zu<br />
einer besinnlichen Stunde ein in die<br />
St.-Altfried-Kirche und zur anschließenden<br />
Begegnung ins Pfarrheim. Im<br />
Rahmen des „lebendigen Adventskalenders“<br />
können die Besucher<br />
die Kirche im Kerzenschein und das<br />
farbenfrohe Kirchenfenster von<br />
Paul corazolla mit der Darstellung<br />
vom „himmlischen Jerusalem“ hell<br />
erleuchtet sehen. Dazu gibt Pfarrer<br />
Hendrik Rust geistliche Impulse und<br />
Bruder Samuel spielt an der Orgel.<br />
Christine Bauerschaper<br />
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31139 Hildesheim<br />
Tel: 05<strong>12</strong>1/268826<br />
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einen Artikel gültig
10<br />
Der Weihnachtsstern<br />
Von Osten strahlt ein Stern herein<br />
mit wunderbarem hellem Schein,<br />
es naht, es naht ein himmlisches licht,<br />
das sich in tausend Strahlen bricht!<br />
Ihr Sternlein auf dem dunklen Blau,<br />
die all ihr schmückt des Himmels Bau,<br />
zieht euch zurück vor diesem Schein.<br />
Ihr werdet alle winzig klein!<br />
Verbergt euch, Sonnenlicht und Mond,<br />
die ihr so stolz am Himmel thront!<br />
er naht, er naht sich von fern –<br />
von Osten her – der Weihnachtsstern.<br />
Franz Graf von Pocci<br />
KÜRBISFeSt IN DeR VIllA KuNteRBuNt<br />
ZWECKVERBAND<br />
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ABFALLWIRTSCHAFT<br />
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HILDESHEIM<br />
HILDESHEIM<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
laternenumzug und lagerfeuer<br />
Die Kinder der Kita Villa Kunterbunt haben<br />
mit ihren Erzieherinnen und Familien ein<br />
Kürbisfest gefeiert. In der Abenddämmerung<br />
trafen sie sich auf dem Außengelände der Kita,<br />
wo die Kinder stolz ihre selbst gebastelten<br />
Laternen präsentierten. Auch viele ehemalige<br />
Kinder der Kita, die inzwischen die Grundschule<br />
besuchen, feierten mit.<br />
Eröffnet wurde das Fest mit einem Kürbistanz<br />
und Gesang, bevor alle zum Laternenumzug<br />
aufbrachen. Höhepunkt des Festes war das<br />
anschließende Lagerfeuer im Garten. Dort gab<br />
es zur Stärkung Kürbissuppe, Würstchen und<br />
Getränke. Für die Kinder war es ein besonderes<br />
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Dezember_20<strong>12</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong> 11<br />
MARtINSuMZuG DeR St.-AltFRIeD-GeMeINDe<br />
St. Martin beschenkte stets die Bedürftigen<br />
und behielt nur das Wichtigste für sich<br />
Hunderte von Kindern der St.-Altfried-Gemeinde<br />
und des St.-Altfried-Kindergartens<br />
mit ihren Angehörigen nahmen am Laternenumzug<br />
zum Martinstag teil, der von der<br />
Kirche zum Kindergarten führte. Angeführt<br />
wurden sie vom „heiligen Martin“ auf seinem<br />
Pferd. Die Umzugsstrecke wurde von<br />
der freiwilligen Feuerwehr Ochtersum gesichert.<br />
Zuvor erfuhren die Kinder im Gottesdienst<br />
von Pfarrer Hendrik Rust und bei einem<br />
Schattenspiel, wer St. Martin war: Martin<br />
gehörte – wie sein Vater – der römischen<br />
Armee an und diente im Reiterheer. Als er<br />
einen Bettler an der Straße frieren sah, nahm<br />
er sein Schwert, teilte damit seinen Mantel<br />
und schenkte dem Bettler eine Hälfte des<br />
Mantels. Nach einem göttlichen Traum verließ<br />
Martin die Armee, wurde Mönch und<br />
gründete ein Kloster. Als späterer Bischof<br />
blieb er bescheiden, behielt nur das Wichtigste<br />
für sich und beschenkte stets die Bedürftigen.<br />
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Als heiliger Martin führt tom auf seinem Pferd Robbie den laternenumzug an.<br />
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<strong>12</strong><br />
DIe eNtWIcKluNG DeR ScHule IN OcHteRSuM<br />
„Die Schule zu Ochtersum ist seit<br />
undenklichen Zeiten eine einklassige Schule“<br />
Bei der Schulbildung im Mittelalter ging es vor<br />
allem um religiöses Grundwissen der Kinder. Sie<br />
sollten in der Bibel lesen, Gebete kennen und<br />
den Gesang im Gottesdienst verstärken können.<br />
Über die Schule im Stiftsdorf Ochtersum, im<br />
Fürstbistum Hildesheim gelegen, bestimmte<br />
die katholische Kirche. Viele Kinder gingen nur<br />
unregelmäßig<br />
zur Schule, denn<br />
zum Beispiel<br />
während der<br />
Erntezeit waren<br />
sie unentbehrliche<br />
Helfer ihrer<br />
Eltern.<br />
Die Gemeinde<br />
stellte berufsfremde<br />
Männer<br />
in den Schuldienst,<br />
erst im<br />
19. Jahrhundert<br />
wurde eine pädagogischeLehrerausbildung<br />
eingeführt. Die<br />
Kosten für den<br />
Lehrer, seine<br />
Pension und<br />
die Dienstwohnung,<br />
in der in<br />
der Regel auch<br />
der Unterricht<br />
stattfand, musste<br />
die Bevölkerung<br />
der Gemeinde<br />
aufbringen. Bis<br />
1910 konnte<br />
auch mit Naturalien<br />
wie Getreide<br />
und Wurst<br />
bezahlt werden.<br />
Die Besoldung<br />
der Lehrer<br />
war gering,<br />
nicht wesentlich<br />
höher als die<br />
eines Tagelöhners.<br />
Ihren Lebensunterhalt<br />
konnten Lehrer<br />
nur mit Nebentätigkeiten<br />
als<br />
In der Schulchronik ist<br />
die Stundenverteilung im<br />
Schuljahr 1920/21 notiert.<br />
Küster, Organist<br />
oder Gemeindeschreiberbestreiten.<br />
Ein im kirchlichen Besitz befindliches<br />
Schulgebäude in Ochtersum wurde zum ersten<br />
Mal 1826 erwähnt. 1899 wurde es durch ein<br />
neues ersetzt, das heute als Ortsgemeinschaftshaus<br />
dient.<br />
Schule und Kirche werden getrennt<br />
Ende des 19. Jahrhunderts änderte sich die<br />
Stellung der Lehrer. Sie waren ausgebildet, erhielten<br />
Zuschüsse von der Landesverwaltung<br />
und wurden mit Rechten und Pflichten einem<br />
Staatsbeamten gleichgestellt. Außerdem hatte<br />
sich der Gedanke einer Volksschule durchgesetzt,<br />
in der sich richtiges Sprechen, Schreiben,<br />
Denken und Rechnen entwickeln sollte. Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts wurden Volksschulen<br />
mit acht Pflichtschuljahren eingeführt, die<br />
von der Kirche getrennt sein sollten.<br />
Der <strong>Ochtersumer</strong> Volksschule wurde ein<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
Nach dem Krieg stieg die Zahl der Schüler und die Schule musste wachsen<br />
1. Ostern 13 tage<br />
2. Pfingsten 5 tage<br />
3. Rübenferien 5 tage<br />
4. Weizenernte 7 tage<br />
5. Kartoffelernte 28 tage<br />
6. Weihnachten 10 tage<br />
7. Hagelfeier (25.5.) 1 tag<br />
8. Kirchenpatron (3.<strong>12</strong>.) 1 tag<br />
9. Kaisers Geburtstag 1 tag<br />
Schülerfotos: (2) Marie Fischer Schulferien vor 100 Jahren<br />
Ausstattung vor 100 Jahren<br />
1 Globus<br />
1 Karte von Palästina<br />
1 Karte von europa<br />
1 Karte von Deutschland<br />
1 Karte von Hannover<br />
2 Planigloben<br />
1 Rechenmaschine<br />
7 lesetabellen<br />
1 Meterstab<br />
1 Zirkel<br />
<strong>12</strong> naturgeschichtliche Karten<br />
Schulchronik-Buch ausgehändigt, in der eine<br />
vorgedruckte Themenliste die Einträge der<br />
Schule vorgab. Sie reichten von der Ortsgeschichte<br />
und den Lebensverhältnissen der<br />
Bewohner bis hin zur Ausstattung der Schule<br />
und Stundenplänen. Auch hier gab es noch<br />
das Kapitel: „Verbindung der Schulstellen mit<br />
kirchlichen Ämtern“, in denen der Schulleiter<br />
seine weiteren Tätigkeiten als Küster, Organist,<br />
Kantor oder Lektor einzutragen hatte. Auf der<br />
ersten Seite ist eingedruckt: „Nach Maßgabe<br />
der Verfügungen der Königlichen Regierung<br />
in Hildesheim vom 31. Oktober 1907 und<br />
der Königlichen Regierung in Hannover vom<br />
30. Januar 1905“. Gleichzeitig zeigte die Schule<br />
mit ihrem ersten handschriftlichen Eintrag<br />
„Katholische Volksschule in Ochtersum“, dass<br />
sie katholisch geprägt blieb.<br />
Die Schulkinder 1920, links im Bild steht Pfarrer Oppermann, rechts Friedrich Wiederholt,<br />
lehrer in Ochtersum von 1902–1921.
Auf dem Schulfoto von 1924 ist die Vierte von rechts in der vorderen Reihe Maria Stegmann (jetzt Aschemann), hinter ihr stehen in karierten<br />
Kleidern Dorothea und Marie Garms (von links). links steht Pfarrer Oppermann und rechts emil Dorpmund, lehrer ab 1922.<br />
„Die Schule in Ochtersum ist seit undenklichen<br />
Zeiten eine einklassige Volksschule mit<br />
drei Abteilungen und einem Lehrer. Die Unterstufe<br />
umfasst 2 Jahrgänge, die Mittelstufe 3<br />
Die Grundschule<br />
in der Schlesierstraße<br />
„Die Grundsteinlegung für die Schule<br />
war am 16. Oktober 1970. In der HiAZ war<br />
zu lesen: Der Schulneubau wird nach<br />
den Plänen von Architekt Heinz Geyer<br />
zunächst mit dem ersten Bauabschnitt<br />
in dreigeschossiger Bauweise begonnen.<br />
er enthält acht<br />
Normalklassen und<br />
vier Sonderklassen<br />
und dazu die erforderlichen<br />
Räume für<br />
die Verwaltung: Rektorzimmer,lehrerzimmer,lehrmittelzimmer,<br />
Schülerbücherei,<br />
elternsprechzimmer<br />
und im erdgeschoss eine 130 Quadratmeter<br />
große Pausenhalle mit angrenzenden<br />
toiletten. Die urkunde haben<br />
Herr Nagel, Herr Jung-lundberg und<br />
Frau Kuhlen unterschrieben.<br />
1972 besuchten nach Fertigstellung<br />
236 Schülerinnen und Schüler die<br />
Schule. 1978 waren es 458! ein erweiterungsbau<br />
war von daher absehbar.<br />
und so berichtete die HiAZ schon 1970:<br />
Die Gemeinde Ochtersum hat Vorkehrungen<br />
getroffen, dass die Schule in<br />
mehreren Abschnitten zu einem Schulzentrum<br />
mit turn- und Schwimmhalle<br />
ausgebaut werden kann.<br />
Die erste erweiterung erfolgte vom<br />
17. Mai 1993 bis 16. November 1995 mit<br />
Herrn thielen als Schulleiter, Frau Martens<br />
als Konrektorin und später Frau<br />
Voßeler als Konrektorin bis 2002. Die<br />
zweite erweiterung der Schule erfolgte<br />
in den Jahren 2001 bis 2003 mit dem<br />
Bau der Aula und des Jugendzentrums<br />
Ochtersum.“<br />
Auszüge der Rede von Schulleiterin<br />
Annegret Rehbock (Foto) zum 40-jährigen<br />
Bestehen der Grundschule.<br />
und die Oberstufe 3. So werden die Schüler<br />
aus ihren Kenntnissen und Fähigkeiten den<br />
betreffenden Abteilungen zugewiesen,“ schrieb<br />
Friedrich Wiederholt in die Chronik. Er war<br />
von 1902 bis 1921 Lehrer in Ochtersum, ausgebildet<br />
am Lehrerseminar in Hildesheim. Aus<br />
einem Stundenplan des Schuljahres 1920/21<br />
geht hervor, dass 31 Knaben und 32 Mädchen<br />
die Schule besuchten. Religion stand an erster<br />
Stelle, erst dann kamen Deutsch und Rechnen.<br />
Für die Jungen stand Turnen auf dem Plan<br />
und für die Mädchen Handarbeiten. Der<br />
Lehrerberuf lag weitgehend in der Hand von<br />
Männern. Für den Handarbeitsunterricht wurden<br />
hilfsweise Frauen eingesetzt: zum Beispiel<br />
bis 1919 Frau M. Eilers, ab 1920 Fräulein Kollmann<br />
und ab 1924 Frau Lehrer Dorpmund,<br />
die Ehefrau von Wiederholts Nachfolger.<br />
1935 nur ein evangelischer Schüler<br />
Die konfessionelle Spaltung berührte Ochtersum<br />
zunächst kaum. Die wenigen evangelischen<br />
Kinder zugereister Familien gingen in<br />
die Schule am Moritzberg oder in die Hohnsenschule.<br />
1935 wurde die Anordnung erlassen,<br />
dass evangelische Kinder aus Ochtersum<br />
bis zum 2. Schuljahr die <strong>Ochtersumer</strong> Schule<br />
besuchen sollten und erst danach die Schule in<br />
Marienrode. In diesem Jahr gingen 44 Kinder<br />
in die Schule, davon war nur eins evangelisch.<br />
Mit wachsender Einwohnerzahl entwickelte<br />
sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein anderes<br />
Verhältnis zwischen Katholiken und Protestanten:<br />
1971 gab es <strong>12</strong>6 evangelische Schüler und<br />
nur noch 89 waren katholisch.<br />
Die Schülerzahlen nach dem Krieg stiegen<br />
vor allem durch Flüchtlinge und Evakuierte.<br />
1945 kamen zu den 64 einheimischen Kindern<br />
57 hinzu. So wurde Lehrer Otto Rodewald<br />
1947 eine Zweitkraft zur Seite gestellt: Frau<br />
Walter, die erste Lehrerin. Und 1949 wurde<br />
ein zweiter Klassenraum ausgebaut.<br />
Schülerzahlen stiegen rasant<br />
In den 60er-Jahren wuchs Ochtersum durch<br />
die großen Baugebiete rasant und damit stieg<br />
auch die Schülerzahl. 1963 gründeten Barienrode,<br />
Söhre und Ochtersum einen Schulverbund<br />
und bildeten an diesen drei Standorten altersgerechte<br />
Klassen. Einige Jahre später besuchten<br />
Schüler ab der 5. Klasse Schulen in Hildesheim.<br />
Foto: tanja Rückemann<br />
Um mehr Platz für die Schüler zu schaffen,<br />
wurde 1965 am Burghof ein Pavillon mit zwei<br />
Klassenzimmern fertiggestellt. Noch im selben<br />
Jahr wurden zwei weitere Räume angebaut.<br />
(Heute ist hier der St.-Altfried-Kindergarten<br />
untergebracht.) Doch erst 1971 konnte der<br />
Neubau der Grundschule an der Schlesierstraße<br />
mit acht Klassenräumen und vier Sonderräumen<br />
die Raumnot beenden. Von 1965 bis 1971<br />
verdreifachte sich die Schülerzahl auf 215 und<br />
bis 1977 verdoppelte sie sich erneut auf 423.<br />
Inmitten der Umbrüche in den 1960er-<br />
Jahren ging Lehrer Hermann Rittmeier in<br />
den Ruhestand und Elisabeth Kuhlen, die zuvor<br />
in Dinklar unterrichtete, trat am 8. April<br />
1964 seine Nachfolge an. Noch im selben Jahr<br />
kam Gesa Godbersen als zweite Lehrkraft an<br />
die Schule. Beide zogen in die noch vorhandene<br />
Dienstwohnung in die erste Etage des<br />
Schulhauses in der Konrad-Adenauer-Straße.<br />
Gemeinsam bestimmten sie 25 Jahre lang die<br />
Geschicke der <strong>Ochtersumer</strong> Grundschule, Elisabeth<br />
Kuhlen als Schulleiterin und Gesa Godbersen<br />
als Konrektorin. Gesa Godbersen wurde<br />
1989 Schulleiterin der Grundschule in Holle,<br />
Elisabeth Kuhlen ging 1993 in den Ruhestand.<br />
Seit 1999 ist Annegret Rehbock Schulleiterin.<br />
Sabine Jüttner<br />
Quellen: Schulchronik und Ortschronik<br />
Ochtersum (Stadtarchiv 1997).<br />
elisabeth Kuhlen und Gesa Godbersen (von<br />
links) treffen sich zur 40-Jahr-Feier der<br />
Grundschule im Juni 20<strong>12</strong>.<br />
13
14<br />
Woher stammen die<br />
Weihnachtslieder?<br />
„O du fröhliche“<br />
Die Kriege unter Napoleon hatten viel Leid<br />
und große Not über die Menschen gebracht,<br />
auch in Weimar. Johannes Falk wollte helfen.<br />
Er gründete die „Gesellschaft Freunde in der<br />
Not“ und die „Falkschen Anstalten.“ Das aber<br />
war ihm nicht genug. Die Menschen brauchten<br />
auch Trost. Am Heiligen Abend des Jahres<br />
1806 summte Johannes Falk die Melodie eines<br />
alten Seemannsliedes aus Sizilien. Er hatte<br />
schon wiederholt seinen berühmten Freund<br />
Goethe gebeten, zu dieser Melodie einen neuen<br />
Text zu dichten. Jetzt versuchte er es selbst:<br />
„O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende<br />
Weihnachtszeit ...“<br />
„es ist ein Ros entsprungen“<br />
Der Legende nach entdeckte ein Mönch des<br />
Mosellandes namens Laurentius vor mehr als<br />
300 Jahren „mitten im kalten Winter“ bei<br />
einer Waldwanderung eine Rose. Die Melodie<br />
des „altkatholischen Trierschen Christliedlein“<br />
schuf der evangelische Pastorensohn<br />
und Kantor Michael Prätorius, der 1571 in<br />
Creuzburg bei Eisenach geboren wurde und<br />
1621 in Wolfenbüttel starb.<br />
„O tannenbaum“<br />
Zum großen Schatz der Weihnachtlieder gehört<br />
auch diese Weise. Sie geht zurück auf ein<br />
schlesisches Volkslied des 16. Jahrhunderts,<br />
das zwar mit dem Tannenbaum, aber nichts<br />
mit dem christlichen Weihnachtsfest zu tun<br />
hatte. Aus dem tragischen Liebeslied entstand<br />
1820 daraus das uns heute bekannte Lied,<br />
dessen erste Strophe August Zarnack dichtete.<br />
Im Jahre 1824 schuf Ernst Anschütz auch<br />
die zweite und dritte Strophe.<br />
Stefan Branahl<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
Schüler mit Handicap zu Besuch bei Fischer-Bau in Ochtersum<br />
Im Rahmen ihres Projekts „Wohnen und<br />
Freizeit“ haben körperlich und geistig<br />
behinderte Schüler der 9. Klasse aus der<br />
Schule im Bockfeld das Musterhaus der<br />
Firma Fischer-Bau in Ochtersum besichtigt.<br />
Interessiert ließen sich die Jugendlichen<br />
das Musterhaus vom Keller bis zum<br />
Dachboden zeigen und stellten Verkaufsleiter<br />
uwe Hantel (links im Bild) Fragen.<br />
Mithilfe des Projekts sollen die Schüler<br />
konkrete Vorstellungen vom Wohnen<br />
entwickeln können. Zu den unternehmungen<br />
der Schule gehören zum Beispiel<br />
auch Besichtigungen von Wohnheimen<br />
und anderen Wohnformen für behinderte<br />
Menschen. Das Ziel ist die Förderung der<br />
Selbstständigkeit und Mitbestimmung in<br />
den lernbereichen Wohnen und Freizeit.<br />
tAG DeR OFFeNeN tÜR IM St.-AltFRIeD-KINDeRGARteN<br />
Weihnachtsmarkt, Spiele und eine<br />
Fahrt mit dem Schloss-express<br />
Die Vorschulkinder führen das Stück „Der Handschuh im Schnee“ auf.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren haben<br />
wieder viele Eltern des St.-Altfried-Kindergartens<br />
tatkräftig für ein gutes Gelingen zum<br />
„Tag der offenen Tür“ gesorgt. So wurden an<br />
mehreren Vormittagen leckere Kekse mit den<br />
Kindern gebacken. An einigen Abenden trafen<br />
sich die Eltern, um feine Pralinen und schöne<br />
Kränze oder Holzarbeiten herzustellen.<br />
„Ohne das große Engagement unserer Eltern<br />
könnten wir den Tag gar nicht in diesem Rahmen<br />
gestalten“, ist sich Kindergartenleiterin<br />
Ella Engelke sicher. „<strong>Wir</strong> sind unseren Eltern<br />
sehr dankbar für ihre große Hilfe.“ Doch nicht<br />
nur die Vorarbeiten, sondern auch die Betreuung<br />
von Spielangeboten am Nachmittag haben<br />
die Eltern übernommen.<br />
Der „Kleine Weihnachtsmarkt“ wurde um<br />
15 Uhr musikalisch von den Kindern des<br />
„Kleinen Chor“ unter der Leitung von Leonie<br />
Beck-Canzler eröffnet. Für das leibliche Wohl<br />
der Gäste gab es Kaffee, Kuchen und Schmalzgebäck<br />
sowie Glühwein und Bratwürste.<br />
Neben der Märchen-, Bastel- und Spielstube<br />
hatte der Kindergarten zu einem Eltern-Kind-<br />
Projekt eingeladen, bei dem die Kinder ihr Geschick<br />
mit Magnetspielzeug unter Beweis stellen<br />
konnten. Die Vorschulkinder hatten mit<br />
der Geschichte „Der Handschuh im Schnee“<br />
ihren großen Auftritt.<br />
Zum Abschluss des Tages erwartete alle Kinder<br />
eine große Überraschung: Mit dem eigens<br />
engagierten „Schloss-Marienburg-Express“<br />
ging es einmal um das Wohngebiet Lindholzpark.<br />
Der Erlös des Adventsbasars soll für die<br />
Anschaffung eines Sonnensegels verwendet<br />
werden. Anita-Kristin Gerlach
Dezember_20<strong>12</strong><br />
lutherempfang in der lukaskirche<br />
Die Lukasgemeinde veranstaltete<br />
zum Reformationstag am 31. Oktober<br />
ihren fünften Lutherempfang,<br />
an dem 100 <strong>Ochtersumer</strong><br />
teilnahmen.<br />
Pastorin Meike Riedel und KirchenvorstandsvorsitzenderStephan<br />
Schumüller konnten Oberkirchenrätin<br />
Susanne Kruse-Joost<br />
als Festrednerin gewinnen, deren<br />
Vortrag im Zeichen dieses evangelischen<br />
Feiertages stand. Unter<br />
dem Titel „Um Trost war mir<br />
nicht bange – eine Annäherung an<br />
Luther als Seelsorger“, beschrieb<br />
Kruse-Joost die Entwicklung des<br />
Reformators zu einem „begnadeten<br />
Seelsorger“.<br />
Der Vorsitzende der Evangelischen<br />
Lukas-Stiftung, Dr. Ulrich<br />
Kumme, erklärte, dass das Stiftungskapital<br />
bis zum Jahresende<br />
vielleicht die 200 000-Euro-Marke<br />
erreicht und gab Einblicke in<br />
die Stiftungsarbeit: Das beleuch-<br />
<strong>Ochtersumer</strong> 15<br />
Stiftungskapital liegt<br />
bei knapp 200 000 euro<br />
tete Kreuz an der Kirche und<br />
Blumenzwiebeln, die im Frühjahr<br />
ihre prachtvolle Blüte im Garten<br />
zeigen werden, sind Anschaffungen<br />
aus dem Stiftungs-Erlös. Darüber<br />
hinaus kann die Diakonen-<br />
Stelle, die mit Sandra Heiting<br />
besetzt ist, aus Mitteln der Lukas-<br />
Stiftung erhalten werden.<br />
Musikalisch begleitet wurde der<br />
Abend von Margarita Chopova an<br />
Klavier und Orgel, Heiko Brandes,<br />
Trompete, und Russlan Bojkov,<br />
Oboe. Mit ihrer Mischung<br />
aus Kirchenliedbegleitung und<br />
klassischer Musik aus der Romantik<br />
ernteten sie großen Beifall.<br />
Mit Gesprächen und Meinungsaustausch<br />
bei Wein, Wasser<br />
und Brot klang der Abend aus,<br />
der als Zusammentreffen von<br />
Gemeinde, Bürgern und Institutionen<br />
im Stadtteil Ochtersum<br />
seinen festen Platz gefunden hat.<br />
Iris Oppermann<br />
Dr. ulrich Kumme, Pastorin Meike Riedel, Oberkirchenrätin Susanne<br />
Kruse-Joost und Kirchenvorstandsvorsitzender Stephan Schumüller.<br />
<strong>Ochtersumer</strong> wünscht allen lesern<br />
und Inserenten eine schöne<br />
Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr!<br />
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Dezember_20<strong>12</strong><br />
Förderverein Wildgatter im Stifterbuch der Stadt<br />
Wertschätzung für ehrenamtlichen einsatz zum Wohle der Bürger<br />
Der Förderverein Wildgatter, der vor drei Jahren<br />
gegründet wurde, wurde dank seiner erfolgreichen<br />
Initiative jetzt mit einem Eintrag ins<br />
Stifterbuch der Stadt Hildesheim gewürdigt.<br />
Im Rahmen der Kampagne „Hildesheim ins<br />
Plus!“ will die Stadt Hildesheim so ihre Wertschätzung<br />
für Initiativen ausdrücken, die dem<br />
Wohle der Bürger dienen und dazu noch den<br />
städtischen Haushalt entlasten. „Das Wildgatter<br />
ist bei vielen Bürgerinnen und Bürgern,<br />
besonders bei Kindern, seit Generationen sehr<br />
beliebt. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer engagieren<br />
sich vor Ort für die Pflege von <strong>12</strong>0 Tieren<br />
oder tragen mit einer Tierpatenschaft und/oder<br />
Spende zu Erhaltung und Ausbau des Wildgatters<br />
bei“, erklärt die Stadt. Stadt Hi<br />
Oberbürgermeister Kurt Machens begrüßt den Wildgatter-Förderverein im Rathaus. Mit<br />
ihm am Pult stehen Hans-uwe Bringmann und Karl-Heinz Krupp (von links).<br />
„es ist doch direkt vor unserer Haustür“<br />
Gabriele Haack und Betina Grabow pflegen freiwillig öffentliches Grün<br />
Seit über 15 Jahren pflegen zwei Anwohnerinnen<br />
in ihrer Stichstraße An der Renne ein Beet<br />
im Wendehammer: Gabriele Haack und Betina<br />
Grabow. „Das ist doch nichts Besonderes, es ist<br />
doch direkt vor unserer Haustür“, sagt Gabriele<br />
Haack. Wenn die Nachbarinnen aus ihrem<br />
Fenster schauen, wollen sie sich an dem Beet erfreuen.<br />
Dafür leisten sie gern freiwillig ein paar<br />
Stunden Gartenarbeit pro Jahr. Und die Nachbarinnen<br />
erzählen von der bunten Blütenpracht<br />
im Frühjahr: Vor Jahren konnte Gabriele Haack<br />
mit finanzieller Unterstützung der Nachbarn<br />
Blumenzwiebeln im Beet pflanzen.<br />
Betina Grabow hat darüber hinaus im letzten<br />
Jahr eine Grünpflege-Patenschaft von der<br />
Stadt übernommen. Ihr Grundstück grenzt an<br />
den Grüngürtel hinter der Straße. Sie schneidet<br />
die Sträucher zurück und verhindert Wildwuchs<br />
auf ihrem Grundstück. Und ihr gefällt<br />
das gepflegte Grün, das in ihrem Blickfeld<br />
liegt. Bei der Übernahme der Patenschaft haben<br />
ihr Mitarbeiter der Stadt erklärt, wie sie die<br />
Sträucher richtig pflegt.<br />
In Zukunft will sie die Möglichkeit nutzen,<br />
den Strauchschnitt von der Stadt abholen zu<br />
lassen. Denn der übersteigt die Kapazität ihrer<br />
Biotonne bei Weitem. Ein Anruf bei der Stadt<br />
mit Angabe der Adresse und das Lagern der<br />
Grünabfälle an der Straße sollen reichen, um sie<br />
kostenlos abholen zu lassen. sj<br />
Betina Grabow<br />
und Gabriele<br />
Haack (von<br />
links) pflegen<br />
ein öffentliches<br />
Beet im<br />
Wendehammer<br />
ihrer Stichstraße<br />
An der<br />
Renne.
Dezember_20<strong>12</strong><br />
Auch in diesem Jahr hatte der Freundeskreis<br />
des Altenheims am Steinberg zum<br />
traditionellen Martinimarkt eingeladen.<br />
Im Foyer des Hauses boten zahlreiche<br />
Aussteller adventliche Bastelarbeiten,<br />
<strong>Ochtersumer</strong> 17<br />
Martinimarkt im Altenheim am Steinberg<br />
Volksbank Hildesheimer Börde<br />
verleiht „Sterne des Sports“<br />
eintracht Hildesheim auf dem dritten Platz<br />
Sportvereine der Region konnten sich auch in diesem Jahr wieder<br />
bei der Volksbank Hildesheimer Börde eG für einen „Stern<br />
des Sports“ bewerben. Gewinner des „Stern des Sports“ in<br />
Bronze und des Preisgeldes in Höhe von 1500 euro ist in diesem<br />
Jahr der Reit- und Fahrverein Hohenhameln mit seinem Projekt<br />
„Heilpädagogisches Voltigieren mit der Schule Im Bockfeld“.<br />
Zweiter wurde der tSV Heisede für seine ganzheitliche Förderung<br />
von Kindern bei dem Projekt „beweglicher Kindergarten“.<br />
Den dritten Platz belegt eintracht Hildesheim mit dem<br />
Schwerpunkt Klima- und umweltschutz. Bei verschiedenen Aktionen<br />
zur umweltsäuberung und umweltentwicklung wird Vereinsmitgliedern<br />
das Sporttreiben in einer naturgegebenen und<br />
gepflegten umgebung ermöglicht. Den jüngsten Mitgliedern<br />
wird auf diese Weise die Bedeutsamkeit des umweltschutzes<br />
vermittelt. Das Preisgeld in Höhe von 250 euro für den Verein<br />
nahm der Vorstand eckhard Weidel entgegen.<br />
Volksbank-Vorstand Jörg Biethan mit den Preisträgern Harry<br />
Heimann, eckard Weidel und Ralf lange.<br />
Kunsthandwerk und Bücher an. Die Aquarellgruppe<br />
des Heims stellte ihre Bilder<br />
zum Verkauf aus. Bei Kaffee und Kuchen<br />
konnten sich Besucher und Bewohner<br />
stärken und ihr Glück bei einer tombola<br />
„Rund um die Gans“ versuchen. „Das ist<br />
mal eine schöne Abwechslung“, sagte<br />
Helmut Arnold, der seit zwei Jahren im<br />
Altenheim lebt. Die einnahmen des tages<br />
kommen den Bewohnern zugute. tr<br />
EINE GESEGNETE<br />
WEIHNACHTSzEIT<br />
UND EIN GUTES<br />
NEUES JAHR<br />
IHR<br />
FRANK WODSACK<br />
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NICHT VERGESSEN:<br />
AM 20. JANUAR IST LANDTAGSWAHL.
18<br />
Spitzenkandidaten der landtagswahl am 20. Januar 2013<br />
Bernd lynack, SPD<br />
Bernd lynack ist am 24.<strong>12</strong>.1969 geboren. er ist verheiratet<br />
und hat zwei Kinder. Mit seiner Familie lebt er in<br />
Himmels thür. lynack ist Verwaltungswirt und derzeit<br />
hauptamtlicher Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion.<br />
Seine Hobbys: Kochen mit der Familie und<br />
Freunden, gute Bücher, Kriminalfilme, Musik und Radtouren.<br />
Politische Ziele:<br />
„Familie ist mein lebensmittelpunkt und mein Schwerpunkt<br />
in der Politik. Ich stehe ganz klar zur Schuldenbremse.<br />
Für ein lebenswertes Niedersachsen müssen<br />
wir uns sozial verträglich konsolidieren. leiharbeit<br />
und Minijobs müssen zurückgefahren werden und für<br />
gleiche Arbeit muss gleicher lohn gezahlt werden.“<br />
Unser Geschenk an Sie:<br />
5€ *<br />
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Ottmar von Holtz, Bündnis 90 / Die Grünen<br />
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Frohe Weihnachten!<br />
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31139 Hildesheim-Ochtersum<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
Die <strong>Ochtersumer</strong> SPD-Politiker stehen hinter ihrem landtagskandidaten<br />
Bernd lynack (Dritter von rechts): Barbara Baron, Ole Hammer, Jutta<br />
Pufahl, Petra tzschentke und Mert Sakir (von links).<br />
Frank Wodsack, 47 Jahre, ist verheiratet und lebt seit neun Jahren in Itzum. Aufgewachsen ist er<br />
in Ochtersum. er ist selbstständiger Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Bau-, Architekten- und Immobilienrecht.<br />
Seit 2001 ist er Mitglied im Hildesheimer Stadtrat und seit 2006 Vorsitzender des Ausschusses<br />
Finanzen, liegenschaften und <strong>Wir</strong>tschaftsförderung. er betreibt intensiv Sport, hauptsächlich<br />
tennis und Fußball, und ist Vorsitzender des Kreissportbundes Hildesheim sowie Mitglied<br />
der Sportredaktion bei Radio tonkuhle.<br />
Politische Ziele:<br />
„Mehr denn je gilt es, finanzielle Grundlagen zu schaffen, die die lebensqualität im land und in<br />
den Kommunen sichert und verbessert. Zu Recht erwarten die Bürgerinnen und Bürger gute lebensbedingungen.<br />
Ich stehe für eine generationengerechte Haushaltspolitik und die einführung der<br />
sogenannten Schuldenbremse. Dazu ist eine bedarfsgerechte <strong>Wir</strong>tschaftsförderung notwendig mit<br />
dem Ziel der einnahmen-Verbesserung für strukturschwache Städte wie Hildesheim. Bildung ist der<br />
Schlüssel zum Wohlstand unseres landes, deshalb muss es ein chancengerechtes und leistungsfähiges<br />
Bildungssystem geben, bei dem nicht die soziale Herkunft über die Zukunft entscheiden darf.“<br />
Ottmar von Holtz ist geschieden und hat zwei erwachsene töchter. Geboren wurde er 1961 in der<br />
Kalahariwüste. Seine ersten 23 lebensjahre verbrachte er in Namibia und in Südafrika. 1984 wanderte<br />
er nach Deutschland aus und studierte Ökonomie. Anschließend baute er das Statistikinstitut<br />
an der damals neuen university of Namibia mit auf. Dann wurde er Referatsleiter im niedersächsischen<br />
landesamt für Statistik. Seit 2005 lebt er in Hildesheim und arbeitet im Niedersächsischen<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsministerium. Seit 2004 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen, leistet er vor allem Basisarbeit<br />
für die Grünen, auf landesebene engagiert er sich vor allem für Schule, Migration, europa<br />
und <strong>Wir</strong>tschaft.<br />
Politische Ziele:<br />
„Ich will mich für mehr Bildungsgerechtigkeit in Niedersachsen einsetzen, die Hürden für die Gründung<br />
von Gesamtschulen senken und die innere Reform (lehr- und lernkultur) unserer Schulen anpacken.<br />
Außerdem werde ich mich für eine deutlich humanere Flüchtlingspolitik einsetzen und dazu<br />
beitragen, dass Niedersachsen Vorreiter in Sachen energiewende wird. Darüber hinaus ist mir wichtig,<br />
dass eine effizienz- und Klimaschutzagentur gegründet wird und erfolgreich wirkt.“<br />
Zur Einlösung einfach Gutschein ausschneiden<br />
& mitbringen.<br />
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Tel.: 05<strong>12</strong>1 - 999 49 73<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. - Do.: 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Fr.: 10.00 – 20.00 Uhr<br />
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Dezember_20<strong>12</strong><br />
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<strong>Ochtersumer</strong> 19<br />
„Berufe nach der Schule“<br />
Das Berufsinformationsforum der<br />
Renataschule, „Berufe nach der<br />
Schule“, ging nach einem Probelauf<br />
mit Unterstützung der Handwerkskammer<br />
Hildesheim im<br />
November offiziell an den Start.<br />
Schüler der achten bis zehnten<br />
Klassen und ihre Eltern konnten<br />
sich bei Experten aus der <strong>Wir</strong>tschaftsregion<br />
Hildesheim über<br />
Ausbildungs- und Berufschancen<br />
in der Region informieren.<br />
Eröffnet wurde die Veranstaltung<br />
von Hildesheims Oberbürgermeister<br />
Kurt Machens. Lobende<br />
Worte fand er für das Engagement<br />
der Renataschule bei der Berufswahlvorbereitung<br />
und das gelungene<br />
Übergangsmanagement von der<br />
Schule in die Arbeitswelt. Wichtig<br />
sei es, so Machens, dass die Schule<br />
Angebote beruflicher Bildungsmöglichkeiten<br />
aufzeigt, um Schüler<br />
auf diese Weise zu Berufswahlentscheidungen<br />
anzuleiten.<br />
Ortsbürgermeister Dr. Ulrich<br />
Kumme sprach ein Grußwort für<br />
den Ortsrat Ochtersum und be-<br />
ulrich Sackmann, Maler- und lackierer-Innung,<br />
und Martin lücke (von<br />
links) schließen Kooperationsvertrag.<br />
www.bader-kommt.de<br />
kundete damit die Verbundenheit<br />
des Ortsteils mit der Renataschule.<br />
Auch er fand anerkennende Worte<br />
für die Kooperation der Renataschule<br />
mit den Betrieben in Hildesheim.<br />
Schulleiter Martin Lücke betonte<br />
die hohe Relevanz des Berufsinformationsforums<br />
im Rahmen des<br />
Unterrichtskonzepts. Eine große<br />
Rolle spiele hier die Kooperation<br />
mit Betrieben, Innungen und Institutionen<br />
der Region. Mittlerweile<br />
gibt es 13 Kooperationsabsprachen<br />
und 20 Verträge. Ein großes Anliegen<br />
der Schule sei es, diese Beziehungen<br />
zu sichern und auf eine<br />
verlässliche Grundlage zu stellen.<br />
Diesem Ziel konnte die Schule<br />
bereits an diesem Abend etwas näherkommen:<br />
Die Schule schloss mit<br />
der Maler- und Lackierer-Innung,<br />
vertreten durch Obermeister Ulrich<br />
Sackmann, einen Vertrag. Sackmann<br />
betonte, dass bei Praktika und<br />
Info-Veranstaltungen deutlich wird,<br />
wie anspruchsvoll die Ausbildung<br />
zum Beispiel im Maler-Handwerk<br />
ist.<br />
Anschließend stellten<br />
sich 16 Vertreter aus Hildesheimer<br />
Betrieben und<br />
Innungen vor und luden<br />
zum Informationszirkel in<br />
die Klassenräume ein. Hier<br />
konnten sich Schüler und<br />
Eltern über verschiedene<br />
Berufe in Handwerk, Industrie<br />
und Dienstleistung<br />
informieren und nützliche<br />
Kontakte knüpfen – viel-<br />
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Dezember_20<strong>12</strong><br />
Grundschüler sammeln für Kinder in tschernobyl<br />
eltern und Geschäftsleute unterstützen die Aktion<br />
Seit <strong>12</strong> Jahren unterstützt die Grundschule in<br />
der Vorweihnachtszeit die „Aktion Tschernobyl-<br />
Hilfe e. V.“. Ziel des Vereins ist es, kranken Kindern<br />
und deren Familien zu helfen, die 1986<br />
durch die nukleare Katastrophe im Kernkraftwerk<br />
von Tschernobyl in Not geraten sind.<br />
Im zweijährigen Rhythmus sammeln die<br />
Schüler mit ihren Eltern und Lehrern Lebensmittel,<br />
Spielzeug, Kleidung und andere<br />
Bedarfsgüter, die von freiwilligen Helfern der<br />
Eltern- und Lehrerschaft in Kartons verpackt<br />
werden. Zusätzlich kann jedes Kind noch ein<br />
kleines Weihnachtspaket für ein anderes Kind<br />
dort packen. „Vor zwei Jahren wurde ein ganzes<br />
Waisenhaus nur mit Geschenken aus der<br />
Grundschule Ochtersum bedacht“, erzählt<br />
Lehrerin Anja Palczewski, die die Aktion mit<br />
koordiniert. „Die Unterstützung durch Eltern<br />
und <strong>Ochtersumer</strong> Geschäftsleute ist auch in<br />
diesem Jahr hervorragend.“<br />
Rita Limmroth, die Vorsitzende des Vereins,<br />
freut sich über die zahlreichen Spenden, die<br />
mit einem LKW nach Weißrussland und in die<br />
Ukraine gebracht werden. Dort kommen sie<br />
direkt den Menschen zugute. „<strong>Wir</strong> hoffen, dass<br />
wir mit dieser Aktion auch Menschen dazu bewegen<br />
können, im Sommer für 14 Tage ein<br />
Die Schüler der Klasse 1b der Grundschule Ochtersum zeigen zusammen mit Klassenlehrerin<br />
Anja Palczewski (rechts), Förderschullehrerin Renate Schick und Schulbegleiterin<br />
Birgit Körtje (von links) ihre Pakete, die für Kinder in tschernobyl bestimmt sind.<br />
Gastkind aus den betroffenen Gebieten aufzunehmen.“,<br />
sagt Limmroth. Sie ist bundesweit<br />
Ansprechpartnerin in Sachen Tschernobyl-<br />
Hilfe und nimmt jederzeit gerne Spenden für<br />
ihren Verein entgegen. „Helfen macht Spaß.“,<br />
sagt einer der Schüler und belädt dann zusammen<br />
mit seinen Klassenkameraden den Transporter.<br />
tanja Rückemann<br />
Sparkasse informiert:<br />
„unisex“ und Pflegevorsorge<br />
Anzeige<br />
„treffpunkt<br />
Finanzen“:<br />
Info-Veranstaltung<br />
der Sparkasse<br />
im<br />
lindenhof.<br />
Der „treffpunkt Finanzen“ hat sich bei der Sparkasse zu einer beliebten<br />
Veranstaltungsreihe für Kunden und Interessierte entwickelt.<br />
Drei bis vier Mal im Jahr wird im Dialog mit experten über aktuelle<br />
Finanzthemen informiert und diskutiert. Neben den zentralen Veranstaltungen<br />
in der Sparkassen-Glashalle werden auch direkt in der<br />
Nähe unserer Kunden treffpunkte angeboten. claudia Meschter als<br />
verantwortliche Vertriebsleiterin begrüßte jetzt im <strong>Ochtersumer</strong> lindenhof<br />
zahlreiche Gäste mit den Fragen: Was genau bedeutet unisex<br />
und welche Auswirkungen hat Pflegebedürftigkeit auf die Finanzen?<br />
Die Referenten Johanna taubeler und Sven Wüstefeld gaben<br />
anhand der gesetzlichen Rahmenbedingungen Beispiele, daraus<br />
resultierende Handlungsempfehlungen und informierten über bezahlbare<br />
Absicherungsmöglichkeiten. So ist es mit einem kleinen<br />
monatlichen Beitrag möglich, den Pflegefall durch eine zusätzliche<br />
Rente abzusichern. Damit sind nicht nur Kosten gedeckt, sondern<br />
auch Vermögen und Kinder geschützt, denn die haften für ihre eltern.<br />
Ab dem 21. Dezember gibt es für Frauen und Männer keine<br />
unterschiedlichen tarife mehr, erklärt claudia Meschter.<br />
Darüber, ob es sich lohnt, noch vorher einen Vertrag abzuschließen,<br />
beraten die Mitarbeiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Ochtersum<br />
unverbindlich. termine unter telefon 0 51 21 / 5 80-0.
Dezember_20<strong>12</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong> 21<br />
Kinder des St.-Nikolaus-Kindergartens in Barienrode<br />
schmücken Weihnachtsbaum in Ochtersum<br />
ZAH senkt<br />
Abfallgebühren<br />
Ab 2013 senkt die ZAH die Abfallgebühren<br />
um 10 Prozent. Das wird<br />
aus heutiger Sicht dauerhaft für die<br />
nächsten fünf Jahre sein, erklärt Stefan<br />
Grampe, Mitglied der ZAH-Geschäftsführung.<br />
Einsparungen konnten durch<br />
die Optimierung von Betriebsabläufen<br />
und ein kostenorientiertes soziales<br />
Personalentwicklungskonzept erzielt<br />
werden. Gleichzeitig haben die Bürger<br />
durch ihre konsequente Abfallvermeidung<br />
und Wertstofftrennung zu herabgesetztenEntsorgungspreisen<br />
auf<br />
dem Abfallmarkt<br />
beigetragen. Als<br />
weiterer Faktor<br />
kommt die erfolgreicheVermarktung<br />
von Wertstoffen<br />
wie Papier<br />
und Metall dazu,<br />
die die Bürger bei<br />
Stefan Grampe. uns abgeben.<br />
Verschiebung der Abfuhrtage<br />
Weihnachten/Neujahr<br />
statt Montag 24. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong> auf Samstag 22. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
statt Dienstag 25. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong> auf Montag 24. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
statt Mittwoch 26. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong> auf Donnerstag 27. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
statt Donnerstag 27. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong> auf Freitag 28. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
statt Freitag 28. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong> auf Samstag 29. <strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />
statt Dienstag 1. 1. 2013 auf Mittwoch 2. 1. 2013<br />
statt Mittwoch 2. 1. 2013 auf Donnerstag 3. 1. 2013<br />
statt Donnerstag 3. 1. 2013 auf Freitag 4. 1. 2013<br />
statt Freitag 4. 1. 2013 auf Samstag 5. 1. 2013<br />
<strong>Wir</strong> wünschen Ihnen ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest<br />
sowie Glück und Gesundheit<br />
für das neue Jahr!<br />
ZWECKVERBAND<br />
ABFALLWIRTSCHAFT<br />
HILDESHEIM<br />
Telefon: 0 50 64 / 9 05-0<br />
Fax: 0 50 64 / 9 05-99<br />
E-Mail: info@zah-hildesheim.de<br />
Internet: www.zah-hildesheim.de<br />
In diesem Jahr<br />
durften die Kinder<br />
des St.-Nikolaus-<br />
Kindergartens in<br />
Barienrode den<br />
Weihnachtsbaum<br />
im Finanz-Shop<br />
der Volksbank in<br />
Ochtersum schmücken.<br />
Dazu brachten<br />
sie selbst gebastelte<br />
Sterne und<br />
lebkuchenherzen<br />
mit und dekorierten<br />
den Baum mit ihren<br />
erzieherinnen Anna-<br />
Magdalena Schindler,<br />
claudia Bartels,<br />
Bettina Machens,<br />
Alicia Wöckener und<br />
leiterin Martina<br />
Schindler (hinten<br />
von links). Zur<br />
Belohnung bekamen<br />
die Kinder von den<br />
Volksbank-Mitarbeitern<br />
lebkuchen,<br />
Mandarinen und<br />
Kakao.<br />
ZAH • Bahnhofsallee 36 • 31162 Bad Salzdetfurth
22<br />
WeIHNAcHtSAuFFÜHRuNGeN DeR OcHteRSuMeR ScHule 1921 uND 1930<br />
eintrag in der <strong>Ochtersumer</strong> Schulchronik am<br />
10. Januar 1921, zu lehrer Wiederholts Zeit:<br />
Am Feste der heiligen drei Könige wurde<br />
von Seiten der <strong>Ochtersumer</strong> Schule und<br />
des hiesigen elternbeirates ein elternabend<br />
veranstaltet. Herr Gastwirt Willke hatte<br />
in uneigennütziger Weise seinen großen<br />
Saal, ebenso der hiesige Gesangverein sei-<br />
1930: Krippenspiel in Ochtersum<br />
Krippenspiel 1930: Marie Fischer, 98 Jahre<br />
alt, erinnert sich: Im Gasthof Wilke (lindenhof)<br />
gab es 1930 eine Weihnachtsfeier<br />
mit Krippenspiel. „Der Hirte rechts ist Fritz<br />
Fischer und die Muttergottes wird gespielt<br />
Foto: Marie Fischer<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
„Auf der Bühne spielten unsere Schulkinder“<br />
ne Bühne zur Verfügung gestellt. Zur Vorführung<br />
gelangte ein reichhaltiges Weihnachtsprogramm.<br />
lehrer Wiederholt wies in einer Ansprache<br />
auf die guten Beziehungen zwischen<br />
Schule und elternhaus hin, hob besonders<br />
die Mitarbeit der eltern mit dem lehrer<br />
hervor und schärfte die Pflichten den eltern<br />
wieder ein, ihre Kinder zur Frömmig-<br />
von Klara Marheineke. Der Sohn von lehrer<br />
erich Dorpmund spielte mit und seine<br />
tochter sang sehr schön. lehrer Dorpmund<br />
unterrichtete Jahre später in Harsum; dort<br />
wurde eine Straße nach ihm benannt.“<br />
In den Sieben Äckern 2<br />
31162 Bad Salzdetfurth<br />
OT Groß Düngen<br />
keit, zu Gehorsam und Pünktlichkeit zu<br />
erziehen. Vom elternbeirat erwiderte Gärtnereibesitzer<br />
Fr. Marheineke mit zu Herzen<br />
gehenden Worten.<br />
es folgte unter der bewährten Spielleitung<br />
der lehrerin Wiederholt und ihrer Geschwister<br />
die Aufführung eines vieraktigen<br />
Weihnachtsspieles: „Was dem pflichttreuen<br />
lieschen am Weihnachtsabend begegnete“.<br />
Auf der Bühne spielten unsere Schulkinder,<br />
große und kleine, die ihre Rollen in<br />
zehntägiger Vorprobe aufs Beste eingeübt<br />
hatten. Daran schlossen sich sechs allerliebste<br />
lebende Gruppenbilder. Zum Schluss<br />
wurden noch fünf Reigenspiele aufgeführt,<br />
die allgemeinen Anklang fanden.<br />
Die Vorführungen, die nur von unseren<br />
Kindern als erstmalige schauspielerische<br />
leistung zum Besten gegeben wurden, fanden<br />
bei den zahlreich erschienenen Zuhörern<br />
den größten Anklang. Auf allgemeinen<br />
Wunsch wurde das Stück am folgenden<br />
tage wiederholt. Der Überschuss, ein ansehnliches<br />
Sümmchen, ist für die notleidenden,<br />
darbenden Kinder bestimmt.<br />
„Was dem pflichttreuen lieschen<br />
am Weihnachtsabend begegnete“:<br />
Wer kennt den Inhalt dieses Weihnachtsspiels<br />
oder hat ein Foto von der<br />
Aufführung? Melden Sie sich telefonisch<br />
unter 0 51 21 / 307 800 oder per<br />
e-Mail: anzeigen-ochtersumer@bernwardmedien.de<br />
Telefon (0 50 64) 80 26<br />
Telefax (0 50 64) 80 67<br />
info@b-und-w-druck.de<br />
www.b-und-w-druck.de
Dezember_20<strong>12</strong><br />
<strong>Ochtersumer</strong> 23<br />
ein Riesen-Kuscheltier für cara<br />
Zum Weltspartag kamen etwa 100 Kinder mit ihren prall gefüllten<br />
Spardosen in die Sparkasse Ochtersum und zahlten ihr Geld<br />
auf einem Konto ein. Als Geschenk bekamen sie einen kleinen<br />
Plüschlöwen. Außerdem konnten alle Kinder an einem Gewinnspiel<br />
teilnehmen, bei dem der Riesen-Plüschlöwe leo verlost<br />
wurde. Gewinnerin ist die zweijährige cara aus Barienrode. Mit<br />
ihrem Bruder tim und ihrer Mutter Jana Schöfer konnte sie jetzt<br />
ihr Kuscheltier in empfang nehmen.<br />
Sonja Sander und claudia Meschter (hinten von links) von der<br />
Sparkasse Ochterum mit tim, cara und Jana Schöfer.<br />
chicken Sie Schicken Ihre Unterlagen Sie Ihre Unterlagen an: an:<br />
irco Weiß, Mirco Bernward Weiß, Bernward Medien, Medien,<br />
omhof 24, Domhof 31134 Hildesheim,<br />
24, 31134 Hildesheim,<br />
der an: mirco.weiss@kiz-online.de<br />
Oder an: mirco.weiss@kiz-online.de<br />
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Dann ist das die perfekte Aufgabe für Sie!<br />
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<strong>Ochtersumer</strong><br />
NeueS AuS DeM SÜDeN<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
für die Januar-<br />
<strong>Ausgabe</strong>: 17. Dezember<br />
WIR OcHteRSuMeR wird am ersten Wochenende<br />
im Monat an alle <strong>Ochtersumer</strong> Haushalte<br />
verteilt. eine Abholstelle gibt es in der<br />
Sparkasse, Kurt-Schumacher-Straße 48.<br />
WIR OcHteRSuMeR online:<br />
www.wir-ochtersumer.de<br />
Anzeigen: Michael Busche, telefon: 307 870<br />
e-Mail: anzeigen-ochtersumer@bernwardmedien.de
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wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Unsere Öffnungszeiten im VR Finanz-Shop Ochtersum:<br />
Montag bis Freitag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Samstag 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />
Persönliche Beratung steht bei uns im Mittelpunkt –<br />
gern auch außerhalb der Öffnungszeiten!<br />
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Geschäftsstelle VR Finanz-Shop Ochtersum<br />
direkt im Hagebaumarkt/Floraland · Mittelfeld 3 · 31139 Hildesheim<br />
☎ 05<strong>12</strong>1 9186<strong>12</strong>6 · www.vbhb.de