Ausgabe 12/2012 - Wir Ochtersumer
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Woher stammen die<br />
Weihnachtslieder?<br />
„O du fröhliche“<br />
Die Kriege unter Napoleon hatten viel Leid<br />
und große Not über die Menschen gebracht,<br />
auch in Weimar. Johannes Falk wollte helfen.<br />
Er gründete die „Gesellschaft Freunde in der<br />
Not“ und die „Falkschen Anstalten.“ Das aber<br />
war ihm nicht genug. Die Menschen brauchten<br />
auch Trost. Am Heiligen Abend des Jahres<br />
1806 summte Johannes Falk die Melodie eines<br />
alten Seemannsliedes aus Sizilien. Er hatte<br />
schon wiederholt seinen berühmten Freund<br />
Goethe gebeten, zu dieser Melodie einen neuen<br />
Text zu dichten. Jetzt versuchte er es selbst:<br />
„O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende<br />
Weihnachtszeit ...“<br />
„es ist ein Ros entsprungen“<br />
Der Legende nach entdeckte ein Mönch des<br />
Mosellandes namens Laurentius vor mehr als<br />
300 Jahren „mitten im kalten Winter“ bei<br />
einer Waldwanderung eine Rose. Die Melodie<br />
des „altkatholischen Trierschen Christliedlein“<br />
schuf der evangelische Pastorensohn<br />
und Kantor Michael Prätorius, der 1571 in<br />
Creuzburg bei Eisenach geboren wurde und<br />
1621 in Wolfenbüttel starb.<br />
„O tannenbaum“<br />
Zum großen Schatz der Weihnachtlieder gehört<br />
auch diese Weise. Sie geht zurück auf ein<br />
schlesisches Volkslied des 16. Jahrhunderts,<br />
das zwar mit dem Tannenbaum, aber nichts<br />
mit dem christlichen Weihnachtsfest zu tun<br />
hatte. Aus dem tragischen Liebeslied entstand<br />
1820 daraus das uns heute bekannte Lied,<br />
dessen erste Strophe August Zarnack dichtete.<br />
Im Jahre 1824 schuf Ernst Anschütz auch<br />
die zweite und dritte Strophe.<br />
Stefan Branahl<br />
Dezember_20<strong>12</strong><br />
Schüler mit Handicap zu Besuch bei Fischer-Bau in Ochtersum<br />
Im Rahmen ihres Projekts „Wohnen und<br />
Freizeit“ haben körperlich und geistig<br />
behinderte Schüler der 9. Klasse aus der<br />
Schule im Bockfeld das Musterhaus der<br />
Firma Fischer-Bau in Ochtersum besichtigt.<br />
Interessiert ließen sich die Jugendlichen<br />
das Musterhaus vom Keller bis zum<br />
Dachboden zeigen und stellten Verkaufsleiter<br />
uwe Hantel (links im Bild) Fragen.<br />
Mithilfe des Projekts sollen die Schüler<br />
konkrete Vorstellungen vom Wohnen<br />
entwickeln können. Zu den unternehmungen<br />
der Schule gehören zum Beispiel<br />
auch Besichtigungen von Wohnheimen<br />
und anderen Wohnformen für behinderte<br />
Menschen. Das Ziel ist die Förderung der<br />
Selbstständigkeit und Mitbestimmung in<br />
den lernbereichen Wohnen und Freizeit.<br />
tAG DeR OFFeNeN tÜR IM St.-AltFRIeD-KINDeRGARteN<br />
Weihnachtsmarkt, Spiele und eine<br />
Fahrt mit dem Schloss-express<br />
Die Vorschulkinder führen das Stück „Der Handschuh im Schnee“ auf.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren haben<br />
wieder viele Eltern des St.-Altfried-Kindergartens<br />
tatkräftig für ein gutes Gelingen zum<br />
„Tag der offenen Tür“ gesorgt. So wurden an<br />
mehreren Vormittagen leckere Kekse mit den<br />
Kindern gebacken. An einigen Abenden trafen<br />
sich die Eltern, um feine Pralinen und schöne<br />
Kränze oder Holzarbeiten herzustellen.<br />
„Ohne das große Engagement unserer Eltern<br />
könnten wir den Tag gar nicht in diesem Rahmen<br />
gestalten“, ist sich Kindergartenleiterin<br />
Ella Engelke sicher. „<strong>Wir</strong> sind unseren Eltern<br />
sehr dankbar für ihre große Hilfe.“ Doch nicht<br />
nur die Vorarbeiten, sondern auch die Betreuung<br />
von Spielangeboten am Nachmittag haben<br />
die Eltern übernommen.<br />
Der „Kleine Weihnachtsmarkt“ wurde um<br />
15 Uhr musikalisch von den Kindern des<br />
„Kleinen Chor“ unter der Leitung von Leonie<br />
Beck-Canzler eröffnet. Für das leibliche Wohl<br />
der Gäste gab es Kaffee, Kuchen und Schmalzgebäck<br />
sowie Glühwein und Bratwürste.<br />
Neben der Märchen-, Bastel- und Spielstube<br />
hatte der Kindergarten zu einem Eltern-Kind-<br />
Projekt eingeladen, bei dem die Kinder ihr Geschick<br />
mit Magnetspielzeug unter Beweis stellen<br />
konnten. Die Vorschulkinder hatten mit<br />
der Geschichte „Der Handschuh im Schnee“<br />
ihren großen Auftritt.<br />
Zum Abschluss des Tages erwartete alle Kinder<br />
eine große Überraschung: Mit dem eigens<br />
engagierten „Schloss-Marienburg-Express“<br />
ging es einmal um das Wohngebiet Lindholzpark.<br />
Der Erlös des Adventsbasars soll für die<br />
Anschaffung eines Sonnensegels verwendet<br />
werden. Anita-Kristin Gerlach