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Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung - Konzepte und ...

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16 BETRIEBLICH UNTERSTÜTZTE KINDERBETREUUNG<br />

betriebs- oder<br />

wohnortnahe<br />

Einrichtung<br />

Auch für die „richtige“<br />

Mischung gibt es<br />

unterschiedliche<br />

Lösungen<br />

Die Standortfrage<br />

Eltern wählen betriebsnahe Einrichtungen vor allem dann, wenn das<br />

wohnortnahe Angebot nicht dem Bedarf entspricht. Dies gilt häufig<br />

für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren, aber auch für ar- a<br />

beitszeitkompatible Öffnungszeiten. Schließt ein Betrieb hier mit sei- se<br />

nem Angebot eine bestehende Lücke im kommunalen Angebot, nehmen<br />

Eltern das Angebot gerne an.<br />

Schwieriger gestaltet es sich, wenn ein Schuleintritt bevorsteht. Hier<br />

wird oft seitens der Eltern die wohnortnahe Lösung ösung bevorzugt, um<br />

dem Kind die Entwicklung von stabilen sozialen Beziehungen im unmittelbaren<br />

Wohnumfeld <strong>und</strong> selbständiges Agieren in einer vertra vertrauten<br />

Umgebung zu ermöglichen. Forschung <strong>und</strong> Praxis konnten in den<br />

letzten Jahren zeigen, dass Kinder bei entsprechender prechender pädagogischer<br />

Begleitung in einem betriebsnahen Hort auch an zwei Orten beständige<br />

Kontakte aufbauen konnten, <strong>und</strong> solange nach wie vor – vor allem<br />

im ländlichen <strong>und</strong> kleinstädtischen Raum – deutliche Angebotslücken<br />

zu beobachten sind, wird es weiterhin der ergänzenden betrieblichen<br />

Angebote bedürfen. Eine Berücksichtigung des sozialpädagogischen<br />

Plädoyers für die wohnortnahe Lösung (geringeres Unfallrisiko, Identifikation<br />

mit dem Quartier, Kontinuität der sozialen Kontakte im<br />

Wohnumfeld etc.) mit betrieblicher Unterstützung käme hierbei sicherlich<br />

allen Beteiligten zugute.<br />

Mischung von Betriebs- Betriebs <strong>und</strong> Stadtteilkindern<br />

Die Frage der „sozialen Mischung“ in Betriebskindergärten muss auch<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> des Rechtsanspruches pruches auf einen Kindergarte<br />

Kindergartenplatz<br />

<strong>und</strong> der Probleme, die Kommunen mit seiner umfassenden Umsetzung<br />

haben, gesehen werden. <strong>Betrieblich</strong>e Einrichtungen werden in<br />

aller Regel eher von großen ßen Betrieben realisiert, in denen auch die Ar- A<br />

beitnehmervertretung dezidiert darauf achtet, dass alle ArbeitnehmerInnen<br />

in ausgewogener Weise bei einer Platzvergabe berücksichtigt ksichtigt<br />

werden. Von einer kategorischen Forderung nach einer Öffnung zum<br />

Stadtteil sollte eher abgesehen werden, denn die jüngste Umfrage für<br />

diese Broschüre zeigte, dass es beide Formen gibt: Eine Öffnung Öf wird<br />

oft schon praktiziert, wenn Betriebsplätze ätze nicht genutzt werden, aber<br />

Bedarf vorhanden ist.<br />

Flexibilisierung von Betreuungszeiten zeiten<br />

Das Angebot von Betreuungszeiten sollte in unmittelbarem Zusammenhang<br />

mit den Arbeitszeiten erwerbstätiger Eltern gesehen werden.<br />

Da sich Arbeitszeiten immer mal wieder verändern, müsse auch die

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