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Geschäftsbericht 2006/2007 - IKB

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Generell ist in der deutschen Industrie eine technologische<br />

„Aufrüstung“ in der Produktion zu beobachten.<br />

Die Automation wird zügig vorangetrieben –<br />

<strong>2006</strong> verzeichnete die Automatisierungsbranche bei<br />

ihren Kunden in Deutschland ein Umsatzplus von 9 %.<br />

Bezeichnend ist, dass <strong>2006</strong> fast die Hälfte der neu hergestellten<br />

Roboter außerhalb der Automobil- und<br />

Automobilzuliefer-Industrie installiert wurde. Immer<br />

mehr Unternehmen setzen zudem auf kontinuierliche<br />

Verbesserungsprozesse nach japanischem Kaizen-<br />

Vorbild, um ihre Effizienz zu erhöhen.<br />

So konnte die deutsche Industrie in den letzten<br />

Jahren ein Produktivitätswachstum von 5 bis 6 % p.a.<br />

erreichen (s. das Schaubild). In den wachstums starken<br />

FuE-intensiven Industriezweigen lag das Produktivitätswachstum<br />

noch weit höher, im Bereich der<br />

Spitzentechnologie bei 11 %. In Verbindung mit einer<br />

zurückhaltenden Lohnpolitik hat sich daraus eine<br />

deutliche Stärkung der Wettbewerbs fähigkeit der<br />

Unternehmen ergeben, die – wie dies auch bei den<br />

von uns untersuchten Erfolgsfirmen sichtbar wird –<br />

sehr entscheidend für das kräftige Wachstum ist.<br />

Fertigungstiefe/Kooperation. In diesem Punkt verfolgen<br />

die von uns untersuchten Wachstumsunternehmen<br />

unterschiedliche Strategien. Durch eine<br />

relativ hohe Fertigungstiefe erreichen viele Firmen<br />

eine besonders hohe Qualität ihrer Produkte. Das<br />

Know-how über den gesamten Fertigungsprozess<br />

hinweg sichert ihnen einen Wettbewerbsvorsprung.<br />

Dies gilt in besonderem Maße für Unternehmen, die<br />

kundenindividuell fertigen.<br />

Andere Erfolgsunternehmen kaufen in großem Umfang<br />

Teile und Leistungen zu und konzentrieren sich<br />

voll und ganz auf ihre Kernkompetenz, die häufig in<br />

der Umsetzung einer neuen Technologie oder der<br />

Fertigung sehr komplexer Endprodukte besteht.<br />

Wachstum durch steigende Produktivität und sinkende Lohnstückkosten<br />

Veränderungen von Arbeitsproduktivität und Lohnkosten in der Industrie<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

%<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen Lohnstückkosten<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

Oft setzt die Weiterentwicklung eines hochwertigen<br />

Produktangebots die Einbindung von fremdem Knowhow<br />

zwingend voraus. Die enge Kooperation mit<br />

anderen Unternehmen, häufig über Branchengrenzen<br />

hinweg, gehört daher mit zu den Faktoren, die bei<br />

den Wachstumsspitzenreitern bestimmend für den<br />

Geschäftserfolg sind.<br />

Strategien für eine Verbreiterung<br />

der wirtschaftlichen Dynamik<br />

Vor allem den wachstumsstarken Unternehmen aus<br />

dem Mittelstand ist es zu verdanken, dass sich die<br />

konjunkturelle Entwicklung in Deutschland gefestigt<br />

hat. Nun kommt es darauf an, dass das Wachstum<br />

noch mehr an Breite gewinnt. Es müssen mehr Firmen<br />

von der Dynamik der Wachstumsspitzenreiter erfasst<br />

werden, um das hohe gesamtwirtschaftliche Expansionstempo<br />

für die nächsten Jahren stabil zu halten.<br />

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