Lernen am Modell
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Pathologe Zatloukal: „Weniger ausprobieren –<br />
mehr wissen.“ Foto: MedUni Graz<br />
dann unterschiedliche Diagnose- und Behandlungsstrategien<br />
vorab <strong>am</strong> Computer<br />
durchgespielt werden, ohne den Patienten<br />
zu belasten.<br />
Die riesige Datenmenge<br />
strukturieren<br />
Jetzt schon wahrnehmbare Benefits aus<br />
den Forschungen sind für Zatloukal, „dass<br />
es künftig leichter sein wird, die enormen<br />
Datenmengen, die durch verschiedene<br />
Analyseverfahren und die individuelle<br />
Geschichte eines Patienten entstehen,<br />
rasch strukturieren und genauer analysie-<br />
ren zu können.“ Die behandelnden Te<strong>am</strong>s<br />
könnten sich rascher einen Überblick über<br />
das Daten- und Informationskonvolut verschaffen<br />
und so effizienter Entscheidungen<br />
treffen. Durch die Weiterentwicklung<br />
des Konzepts des „virtuellen Patienten“<br />
würde unterstützt, die optimale Therapieform<br />
für ganz spezifische Krankheitssituationen<br />
zu finden – „also weniger ‚auszuprobieren‘,<br />
ob etwas, dass bei mehreren<br />
Menschen wirkt, auch für einen speziellen<br />
Patienten das Richtige ist.“<br />
Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung<br />
des „virtuellen Patienten“ ist die Frage der<br />
Wahrung der Intimsphäre und der Datensicherheit.<br />
„Das Konzept des ‚Virtuellen<br />
Patienten‘ könnte auf den durch eine Elektronische<br />
Gesundheitsakte vorhandenen<br />
Daten gut aufbauen.“ Die Probleme bei<br />
der ELGA sieht Zatloukal darin, dass die<br />
Anwender zu wenig in die Entwicklungs-<br />
und Entscheidungsprozesse eingebunden<br />
wurden. Etwas, das beim Projekt des<br />
„virtuellen Patienten“ anders gehandhabt<br />
werden sollte: „Es ist wichtig, eine offene<br />
und breite Diskussion zu unterstützen und<br />
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eben alle Beteiligten von Anfang an in die<br />
Entwicklung aktiv einzubeziehen.“ Dann<br />
würde es auch nicht zu so viel Widerstand,<br />
sondern viel mehr zu einem gemeins<strong>am</strong>en<br />
konstruktiven Vorgehen kommen. Wichtig<br />
ist auch, dass die letztendliche Entscheidung<br />
eines Arztes oder Patienten für oder<br />
gegen bestimmte Formen von Diagnose<br />
und Therapie durch virtuelle Techniken<br />
bestenfalls unterstützt jedoch niemals ersetzt<br />
werden kann. ::<br />
Mag. christian F. Freisleben-<br />
Teutscher ist freier Journalist in linz.<br />
redaktion@cfreisleben.net<br />
Als bester<br />
Nebendarsteller übernehmen wir<br />
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Medizin<br />
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Pflege geht.<br />
hilft heilen.