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Jahresbericht 2011 - Evangelische Alterssiedlung Masans

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<strong>Evangelische</strong> <strong>Alterssiedlung</strong> <strong>Masans</strong><br />

Cadonaustrasse 73, 7000 Chur<br />

JAhrEsbEriCht <strong>2011</strong>


2 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

Inhalt JahresberIcht <strong>2011</strong>


aus gründen der lesbarkeit<br />

ver wenden wir im text<br />

vorwiegend die männliche form.<br />

selbstverständlich sind beide<br />

geschlechter angesprochen.<br />

edItorIal 5<br />

stIftungsorgane 7<br />

stIftungsratsmItglIeder 8<br />

stIftungsratsausschuss<br />

Ressort Organisation/Personelles/Planung 10<br />

Ressort Liegenschaftswesen/Bau 11<br />

Ressort Pflege, Sozialdienst, Hauswirtschaft und Hotellerie 12<br />

Ressort Finanzen 13<br />

beratende mItglIeder des sra<br />

Bericht des Heimleiters 16<br />

Bericht des neuen Heimleiters 17<br />

Bericht des Heimarztes 18<br />

externe dIenste<br />

Seelsorge 20<br />

bereIche<br />

Pflege und Betreuung 22<br />

Sozialdienst 24<br />

Hotellerie – Hauswirtschaft – Technischer Dienst<br />

- Hotellerie 25<br />

- Hauswirtschaft 26<br />

- Technischer Dienst 27<br />

Personalwesen 28<br />

- Bildung 30<br />

Verwaltung 32<br />

Veranstaltungen <strong>2011</strong><br />

Zahlen und fakten<br />

- Bilanz 38<br />

- Erfolgsrechnung 39<br />

- Geldflussrechnung 40<br />

- Kapitalnachweis 41<br />

- Wichtige Kennzahlen 41<br />

- Corporate Governance 42<br />

- Anhang zur Jahresrechnung 46<br />

- Details zur Bilanz 47<br />

- Antrag an den Stiftungsrat 48<br />

– Revisorenbericht 49<br />

– Geschäftsprüfungskommission 50<br />

3


4 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

edItorIal


Auf zu nEuEn ufErn!<br />

als ich meinem letzten <strong>Jahresbericht</strong> den satz von heraklit,<br />

man steigt nicht zweimal in denselben fluss, als sinnbild<br />

für die steten Veränderungen vorangestellt hatte, konnte<br />

ich nicht wissen, dass wir schon gegen ende des Jahres<br />

<strong>2011</strong> einen neuen heimleiter in unserer Institution werden<br />

begrüssen dürfen. aldo Pitsch hat nach fast zwölfjähriger<br />

Wirkungszeit die eam in richtung seines heimatlichen<br />

münstertals verlassen, um sich neuen aufgaben zuzuwenden.<br />

Ihm sei an dieser stelle für seine arbeit und seinen steten<br />

einsatz um das Wohlbefinden unserer bewohner herzlich<br />

gedankt. neu steht mit rudolf barmettler ein neuer mann<br />

auf der «kommandobrücke», den wir bei dieser gelegenheit<br />

herzlich willkommen heissen. rudolf barmettler arbeitete als<br />

Vizedirektor bei der flury-stiftung in schiers und kennt damit<br />

die anliegen und bedürfnisse der alterspflege bestens, was<br />

dem stiftungsratsausschuss ein wichtiges anliegen war. Wir<br />

freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen rudolf<br />

barmettler viel befriedigung und freude in unserem haus.<br />

Wie sie dem bericht unseres baufachchefs ernst senteler<br />

(siehe hinten s. 11) entnehmen können, liegt die baubewilligung<br />

für unseren neubau vor. die finanzierung ist gesichert<br />

und mit der Implenia generalunternehmung ag haben wir<br />

eine totalunternehmerin mit der Werksausführung betreuen<br />

dürfen, die über einen ausgezeichneten ruf verfügt. Jetzt<br />

kann es also endlich losgehen: Im april 2012 erfolgt der lang<br />

ersehnte spatenstich! und bereits auf ende 2013 sollen<br />

unsere bewohner in den neubau einziehen. um unsere<br />

bewohner des hauses Platane den mit dem bau verbundenen<br />

Immissionen nicht auszusetzen und einen rascheren baufortschritt<br />

zu ermöglichen, haben wir uns entschieden, für kurze<br />

Zeit auf das kreuzspital auszuweichen. Wir sind auf diesen<br />

schritt gut vorbereitet und sind überzeugt, auch an fremder<br />

stätte die gleiche umfassende Pflege anbieten zu können wie<br />

in unseren jetzigen Pflegeräumlichkeiten.<br />

dass wir mit dem neubau auf dem richtigen Weg sind, hat<br />

auch das neue altersleitbild des kantons graubünden<br />

deutlich gemacht. die regierung rechnet nämlich mit einer<br />

Verdoppelung der betagten menschen bis ins Jahr 2030 und<br />

zwar von rund 22‘400 auf 47‘400. bei den hochbetagten<br />

menschen (80 Jahre und älter) rechnet der kanton sogar mit<br />

einer Verdreifachung, nämlich von 4‘160 auf rund 14‘140.<br />

um dieser steigenden nachfrage nach Pflegeplätzen gerecht<br />

zu werden, will der kanton nebst dem bettenbedarf in<br />

Pflegeheimen auch den bedarf an alternativen Pflege- und<br />

betreuungsangeboten wie betreutes Wohnen oder tages- und<br />

nachtstrukturen inskünftig definieren. Ziel dabei ist es, den<br />

anteil der 80-jährigen und älteren Wohnbevölkerung in den<br />

Pflegeheimen bis zum Jahr 2030 auf unter 20% zu senken<br />

(derzeit 25%). angesichts der demografischen entwicklung ist<br />

dies ein ehrgeiziges Ziel. kernaufgabe der Pflegeheime wird<br />

dabei sein, dass wir uns um diejenigen älteren menschen<br />

kümmern, bei denen eine betreuung daheim oder in anderen<br />

Wohnformen schlichtweg nicht mehr möglich ist. der trend<br />

zu stärker pflegebedürftigen Personen, wie er gerade in unserer<br />

Institution seit Jahren besteht, wird sich deshalb verstärkt<br />

fortsetzen und auch diejenigen Pflegeheime erfassen, für<br />

die die bezeichnung «altersheim» noch heute eigentlich die<br />

passendere wäre. getreu dem grundsatz «ambulant vor stationär»<br />

ist diese entwicklung und die beurteilung der regierung<br />

nichts anderes als konsequent.<br />

Zum schluss noch dies: beim ausräumen meines estrichs bin<br />

ich auf ein buch gestossen, das unter anderem die folgende<br />

geschichte von lessing enthielt:<br />

ein ehrlicher greis ertrug des tages last und hitze und pflügte<br />

mit seiner eigenen hand sein feld und streute den reinen<br />

samen in den lockeren schoss der willigen erde. auf einmal<br />

stand, unter dem breiten schatten einer linde, eine göttliche<br />

erscheinung vor ihm da. der greis stutzte und trat näher.<br />

«Ich bin salomo», sagte mit vertraulicher stimme der geist,<br />

«was machst du hier, Väterchen?» «Wenn du salomo bist»,<br />

versetzte der alte, «wie kannst du fragen? du schicktest mich<br />

in meiner Jugend zu der ameise. Ich sah ihren lebenswandel<br />

und lernte von ihr, fleissig zu sein und zu sammeln. Was<br />

ich da lernte, das tue ich noch.» «du hast deine lektion nur<br />

halb gelernt», entgegnete salomo. «geh‘ noch einmal hin zur<br />

ameise, und lerne nun auch von ihr, in dem Winter deiner<br />

Jahre zu ruhen und das gesammelte zu geniessen.»<br />

In diesem sinne hoffe ich, dass alle unsere bewohner ihren<br />

lebensabend in der eam geniessen können. am tagtäglichen<br />

einsatz unserer 180 mitarbeiter wird es dabei nicht fehlen.<br />

Rudolf Kunz<br />

Stiftungsratspräsident<br />

5


6 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

stIftungsorgane und<br />

stIftungsratsmItglIeder


stIftungsorgane<br />

AussChuss<br />

PRäSiDEnT<br />

- Dr. iur. Rudolf Kunz<br />

Ottoplatz 19, 7000 Chur<br />

RESSORT PFLEGE, SOziALDiEnST,<br />

HOTELLERiE unD HAuSWiRTSCHAFT<br />

- iris Hess-Lanfranchi<br />

Böschenstrasse 79, 7000 Chur<br />

RESSORT LiEGEnSCHAFTSWESEn/BAu<br />

- Ernst Senteler<br />

Salisstrasse 17, 7000 Chur<br />

RESSORT FinAnzEn<br />

- Markus Riedi<br />

Dreibündenstrasse 36, 7000 Chur<br />

RESSORT ORGAniSATiOn/PERSOnELLES/PLAnunG<br />

- Dr. Marianne Toller<br />

Teuchelweg 35, 7000 Chur, bis 30.06.<strong>2011</strong><br />

- Susanne Müller<br />

Eichweg 12, 7430 Thusis, ab 01.07.<strong>2011</strong><br />

GEsChäftsprüfunGskoMMission<br />

PRäSiDEnT bis 30.06.<strong>2011</strong><br />

- Peter Stirnimann<br />

Gürtelstrasse 81, 7000 Chur<br />

PRäSiDEnT ab 01.07.<strong>2011</strong><br />

- Beat Ryffel<br />

Wiesentalstrasse 15, 7000 Chur<br />

- Birgit Schindler<br />

Schlosshaldaweg 6, 7012 Felsberg<br />

STELLVERTRETER<br />

- Ernst Waldvogel<br />

Montalinstrasse 7, 7203 Trimmis<br />

rEvisionsstEllE<br />

- Allemann, zinsli und Partner AG<br />

Quaderstrasse 11, 7000 Chur<br />

hEiMlEitunG<br />

- Aldo Pitsch<br />

Cadonaustrasse 73, 7000 Chur, bis 30.11.<strong>2011</strong><br />

- Rudolf Barmettler<br />

Auweg 7, 7023 Haldenstein, ab 01.12.<strong>2011</strong><br />

hEiMpfArrEr<br />

- Pfarrerin Gisella Belleri<br />

Via Baselgia 21, 7403 Rhäzüns<br />

- Pater n. Cyriac<br />

Heiligkreuzpfarrei, <strong>Masans</strong>erstrasse 161, 7000 Chur<br />

hEiMArzt<br />

- Dr. med. Rudolf ursprung<br />

7000 Chur<br />

- Dr. med. Jachen Vonzun<br />

7000 Chur (Stellvertreter)<br />

- Dr. med. Raimund Klesse<br />

7000 Chur (Konsiliararzt), Facharzt für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

- Dr. med. dent. M.Sc. Marcel z’Graggen<br />

7000 Chur (Heimzahnarzt)<br />

konsiliArApothEkErin<br />

- Monika Fehr<br />

Steinbockapotheke, 7000 Chur<br />

7


stIftungsratsmItglIeder<br />

EvAnGElisChE kirChGEMEindEn<br />

CHuR<br />

- Dr. iur. Rudolf Kunz<br />

Ottoplatz 19, 7000 Chur<br />

- Elsbeth Brun<br />

Seidengut 16, 7000 Chur<br />

- Christoph Bucher<br />

Giacomettistrasse 121, 7000 Chur<br />

- Luzius u. Graf<br />

Wingertweg 11, 7000 Chur<br />

- Dr. Jean-Pierre Menge<br />

Quaderstrasse 5, 7000 Chur<br />

CHuRWALDEn/PARPAn<br />

- ursi Gubelmann<br />

Riedwäg 29, Boden, 7075 Churwalden<br />

FELSBERG<br />

- Birgit Schindler<br />

Schlosshaldenweg 6, 7012 Felsberg<br />

iGiS/LAnDQuART<br />

- Hans Hügli<br />

Castaletweg 33, 7206 igis<br />

MALix<br />

- Sibylla Müller<br />

Oberdorfweg 3, 7074 Malix<br />

MiTTELSCHAnFiGG: ST. PETER-PAGiG, MOLiniS,<br />

PEiST, CASTiEL/CALFREiSEn/LüEn<br />

- Emerita Derungs<br />

am Büel 34, 7037 Lüen<br />

STEinBACH/MALADERS<br />

- Regula Engi-Egli, Oberdorf<br />

7064 Tschiertschen<br />

- Fritz Jud<br />

Bongert 83d, 7026 Maladers<br />

TRiMMiS/SAyS<br />

- Ernst Waldvogel<br />

Montalinstrasse 7, 7203 Trimmis<br />

8 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

TAMinS/BOnADuz/RHäzünS<br />

- Martina Dietrich<br />

Caldeirastr. 32, 7015 Tamins<br />

VAz/OBERVAz, LEnzERHEiDE<br />

- ida Seitz, Voa baselgia 2<br />

7078 Lenzerheide/Lai<br />

frEi wählbArE MitGliEdEr<br />

- Felix Casty<br />

Teuchelweg 14, 7000 Chur<br />

- Margrit Geyer<br />

Dammweg 38, 7000 Chur<br />

- iris Hess-Lanfranchi<br />

Böschenstrasse 79, 7000 Chur<br />

- Prof. Jürg Kessler<br />

Ringstr./Pulvermühlestr. 57, 7000 Chur<br />

- Susanne Müller<br />

Eichweg 12, 7430 Thusis, ab 01.07.<strong>2011</strong><br />

- Markus Riedi<br />

Dreibündenstrasse 36, 7000 Chur<br />

- Beat Ryffel<br />

Wiesentalstrasse 15, 7000 Chur (GPK)<br />

- Ernst Senteler<br />

Salisstrasse 17, 7000 Chur<br />

- Peter Stirnimann<br />

Gürtelstrasse 81, 7000 Chur (GPK), bis 30.06.<strong>2011</strong><br />

- Birgit Schindler<br />

Schlosshaldenweg 6, 7012 Felsberg<br />

- Anita Thürer<br />

Rathaus, 7208 Malans<br />

- Dr. Marianne Toller<br />

Teuchelweg 25, 7000 Chur, bis 30.06.<strong>2011</strong><br />

- Werner Würth<br />

Saluferstrasse 36, 7000 Chur


stIftungsratsausschuss<br />

9


essort organIsatIon/Personelles/Planung<br />

im Juni <strong>2011</strong> wählte mich der stiftungsrat als nachfolgerin<br />

von Marianne toller in den stiftungsratsausschuss.<br />

Mir wurde der Aufgabenbereich «personal und<br />

organisation» übertragen.<br />

Wichtigste Aufgabe war, einen nachfolger für den Heimleiter<br />

Aldo Pitsch zu finden. Aldo Pitsch zog es zurück zu seinen<br />

Wurzeln ins Val Müstair, wo er sich einer neuen beruflichen<br />

Aufgabe stellen wird. Er verliess die <strong>Evangelische</strong> <strong>Alterssiedlung</strong><br />

<strong>Masans</strong> nach fast 12-jähriger Heimleitertätigkeit. Wir<br />

danken Aldo Pitsch für seinen grossen Einsatz und wünschen<br />

ihm viel Freude und zufriedenheit bei der umsetzung seiner<br />

neuen Pläne.<br />

Gross war das interesse an der Ausschreibung der Heimleiterstelle<br />

an der EAM in Chur. Für die Auswahl der geeigneten<br />

Person arbeitete eine Kommission aus Ausschussmitgliedern<br />

eng mit einem Churer Personalvermittlungsbüro zusammen.<br />

Mehrere Frauen und Männer mit überzeugenden Qualifikationen<br />

bewarben sich um diese anspruchsvolle Stelle. Der<br />

Stiftungsratsausschuss wählte nach einem intensiven Auswahlverfahren<br />

Rudolf Barmettler aus Haldenstein. Der 51-Jährige<br />

war zuletzt als Vizedirektor und Bereichsleiter der zentralen<br />

Dienste der Flury-Stiftung in Schiers tätig. ursprünglich<br />

Maschinenmechaniker bildete sich Barmettler zum ingenieur<br />

HTL und im Management mit einem Executive MBA weiter. Seit<br />

1. Dezember <strong>2011</strong> führt Rudolf Barmettler die Geschicke der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Alterssiedlung</strong> <strong>Masans</strong>. Wir wünschen ihm und<br />

auch dem Leiter Rechnungswesen, Michael Keller, sowie dem<br />

Küchenchef, André Odermatt, ein gutes, erstes Jahr in der EAM.<br />

Als «neue» in der EAM habe ich festgestellt, dass es das<br />

gemeinsame ziel der zusammenarbeit aller Mitarbeitenden ist,<br />

eine vertrauensvolle, herzliche EAM-Atmosphäre für alle Bewohner<br />

zu schaffen. Das hat mir sehr gefallen. ich hoffe, dass<br />

wir dies nun auch während des umbaus gewährleisten können.<br />

Sicher bin ich jedoch schon heute, dass die Kaderangestellten<br />

10 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

und alle Mitarbeitenden ihr Bestes geben werden, um diese<br />

ausserordentliche Herausforderung zu meistern.<br />

Für die zeit nach der Bauphase zeichnet sich bereits folgende<br />

Entwicklung ab: Da wir künftig 157 Bewohner – im Vergleich zu<br />

heute mit maximal 134 Personen – betreuen werden, müssen<br />

wir den Bedarf an Mitarbeitenden planen und anpassen. Die<br />

rechtzeitige Planung für die bedarfs- und zeitgerechte Einstellung<br />

von Mitarbeitenden mit den entsprechenden Anforderungsprofilen<br />

ist eine Voraussetzung für unsere Qualität.<br />

Organisatorisches: <strong>2011</strong> wurde das Qualitätsmanagement neu<br />

dem Leiter Verwaltung, Robert Bissegger, übergeben. Der Sozialdienst<br />

wurde im Bereich Pflege angesiedelt. Weiterentwickelt<br />

wurden ausserdem auch die EDV-unterstützung, insbesondere<br />

die Schnittstellen zum Buchhaltungssystem sowie die Verbesserung<br />

der Datenverwaltung insgesamt. Den Mitarbeitenden<br />

wurde der zugriff zu allen Arbeitsdokumenten über das intranet<br />

erleichtert und der Geschäftsleitung der externe zugriff auf<br />

ihren EDV-Arbeitsplatz ermöglicht.<br />

zum Schluss: Bei allen medizinischen, technischen, kommunikationstechnologischen<br />

und baulichen Fortschritten, die<br />

unsere zusammenleben derzeit verändern, ist es mir wichtig,<br />

dass wir in der EAM uns auch getrauen, auch einfach zu bleiben.<br />

Die persönlichen Gespräche untereinander haben dabei<br />

einen besonderen Stellenwert. Schätzen wir sie und nutzen wir<br />

sie, denn: «Reden ist immerhin Silber!»<br />

Susanne Müller<br />

Ressort Organisation/Personelles/Planung


essort lIegenschaftsWesen/bau<br />

das Jahr <strong>2011</strong> war von den vorbereitungsarbeiten<br />

für das projekt «Anbau platane» geprägt. neben den<br />

täglichen bewohner- und mitarbeiterbezogenen technischen<br />

(unterhalts-)Arbeiten wurde im letzten Jahr in<br />

allen projektteams und Gremien der EAM viel vorbereitet,<br />

besprochen und freigegeben, um mit dem Anbau<br />

platane im frühjahr 2012 starten zu können.<br />

proJEkt AnbAu plAtAnE – ArbEitEn iM <strong>2011</strong><br />

Anfang des Jahres wurde das überarbeitete Vorprojekt des<br />

zürcher Architekturbüros Allemann Bauer Eigenmann Architekten<br />

AG mit dem Beschluss des Stiftungsratsausschusses<br />

freigegeben. Das Bauprojekt sieht einen neubau an das<br />

bestehende Haus Platane, die Erdbebenertüchtigung im<br />

be stehenden Haus Platane, eine neue Dementen-Abteilung,<br />

diverse umbauarbeiten sowie eine neue Heizzentrale mit<br />

Fernwärme im Haus Platane vor. Der Betrieb erhöht die Bettenanzahl<br />

durch die Erweiterung des zimmer- und Pflegeangebots<br />

von 134 auf 157 Betten.<br />

Die Baueingabe wurde im März <strong>2011</strong> eingereicht. Die Öffentlichkeit<br />

wurde durch die Presse über die umbaupläne informiert,<br />

während u.a. für die nachbarschaft informationsveranstaltungen<br />

stattfanden. An die Bewohner und Mitarbeitenden<br />

gingen zusätzlich schriftliche Mitteilungen. Die Baubewilligung<br />

durch die Stadt Chur wurde ohne Einsprachen erteilt. Die<br />

Baukommission und der Stiftungsratsausschuss haben im<br />

Sommer beschlossen, die Variante «Totalunternehmer» als<br />

Ausführungsverfahren weiterzuverfolgen.<br />

Der Stiftungsratsausschuss genehmigte im Herbst <strong>2011</strong> für die<br />

Bauphase im 2012 den umzug der Bewohner und Mitarbeitenden<br />

in ein Provisorium im Kreuzspital.<br />

nach Abschluss der Präqualifikation erfolgte die Totalunternehmersubmission<br />

und im Dezember <strong>2011</strong> konnte der zuschlag<br />

des Totalunternehmerauftrages an die Firma implenia Generalunternehmung<br />

AG, Chur, erteilt werden.<br />

Seit Dezember <strong>2011</strong> ist der Betrieb an die Fernwärme angeschlossen.<br />

Die Wärmeenergie wird nun aus der Kehrichtverbrennungsanlage<br />

in Trimmis über ein Rohrleitungsnetz dem<br />

Betrieb zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung zugeleitet.<br />

Durch den Wechsel von Erdgas auf Fernwärme können pro<br />

Jahr in der EAM 250‘000 kg CO 2 eingespart werden.<br />

proJEkt AnbAu plAtAnE – AusbliCk 2012 bis 2013<br />

im ersten Quartal 2012 werden Bewohner, Angehörige und<br />

Bezugspersonen detailliert über den umzug im Mai ins Provisorium<br />

informiert. Die Vorbereitungsarbeiten für den An- und<br />

umbau des Hauses Platane werden gestartet. Die notwendigen<br />

Provisorien werden erstellt. Baubeginn ist im April 2012.<br />

Voraussichtlich Ende november 2012 können die Bewohner<br />

und Mitarbeitenden aus dem Provisorium im Kreuzspital ins<br />

renovierte Haus Platane zurückkehren, wo die neue Dementen-<br />

Station im Haus Platane zur Verfügung steht. Der Rohbau<br />

des Anbaus Platane ist bis dahin fertiggestellt. Der Bezug des<br />

Anbaus Platane ist auf Dezember 2013 geplant.<br />

bEwohnErzufriEdEnhEit <strong>2011</strong><br />

Erfreulicherweise ist auch im vergangenen Jahr die Qualität der<br />

Dienstleistungen des technischen Dienstes durch die Bewohnerumfrage<br />

als sehr gut eingestuft worden.<br />

ich danke den Mitarbeitern des Technischen Dienstes unter der<br />

Leitung von Christian Hartmann und dem Bauherrenvertreter<br />

Franz Bärtsch für das grosse Engagement und die sehr gute<br />

geleistete Arbeit.<br />

Ernst Senteler<br />

Ressort Liegenschaftswesen/Bau<br />

11


essort Pflege, soZIaldIenst, hausWIrtschaft und hotellerIe<br />

im Jahre <strong>2011</strong> haben sich alle bereiche intensiv mit der<br />

planung der bau- und zügelphase beschäftigt, mit dem<br />

ziel, die Qualität unserer dienstleistungen auch während<br />

des umbaus zu garantieren.<br />

provisoriuM krEuzspitAl<br />

nach sorgfältiger Analyse aller Vor- und nachteile haben<br />

wir uns für die Bewohner der Platane für ein Provisorium im<br />

Kreuzspital entschieden, weil wir die Belastung für sie während<br />

der umbauphase als unzumutbar erachten. Mit der Leerung der<br />

Platane ist eine rasche Renovation und Erdbebenertüchtigung<br />

möglich. Während der intensivsten Bauphase (Lärm, Staub,<br />

Schmutz und verschiedene Absperrungen) ab Mai 2012 sind<br />

die Bewohner an einem ruhigen Ort. Sie werden weiterhin von<br />

ihren Bezugspersonen gepflegt und betreut. Voraussichtlich<br />

Ende november 2012 können sie bereits wieder in die frisch renovierte<br />

Platane zurückkehren. zu diesem zeitpunkt kann auch<br />

die neue Demenzabteilung im Erdgeschoss eröffnet werden.<br />

Gegenüber dem zügeln herrscht verständlicherweise noch<br />

etwas Skepsis. Wir werden alles daran setzen, dass der Aufenthalt<br />

im Kreuzspital für die Bewohner, die Angehörigen, aber<br />

auch für das Personal, in positiver Erinnerung bleiben wird.<br />

hAuswirtsChAft<br />

unsere Bewohner in den Alterswohnungen werden immer älter.<br />

Sie nehmen zunehmend sowohl pflegerische wie auch hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen in Anspruch und schätzen<br />

es sehr, dass damit die Aufnahme im stationären Bereich oft<br />

verzögert oder sogar verhindert werden kann.<br />

Die Cafeteria verzeichnete einen regelrechten Ansturm durch<br />

Bauarbeiter des Bürgerheims zur Pausen- und Mittagszeit. Diese<br />

Mehrbelastung wurde sehr gut ohne Personalaufstockung<br />

gemeistert.<br />

12 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

hotEllEriE<br />

Mit der Pensionierung unseres Küchenchefs Emilio ist eine<br />

sehr erfolgreiche ära zu Ende gegangen. nach 22 Jahren, die<br />

geprägt waren von unermüdlichem Einsatz, wurde Emilio<br />

Lamonato in seiner italienischen Muttersprache mit grossem<br />

Dank verabschiedet. nachfolgend ein kurzer Auszug.<br />

Caro Emilio<br />

Per ben 22 anni sei stato alle dipendenze della EAM. Ti<br />

ringraziamo di tutto cuore per il tuo impegno e per la tua<br />

fedeltà. Ci hai regalato i tuoi anni migliori. Noi tutti abbiamo<br />

apprezzato la tua squisita cucina, ma non solo. I tuoi<br />

collaboratori hanno apprezzato le tue qualità dirigenziali e<br />

umane rimanendoti fedeli per anni. Gli ospiti hanno trovato in<br />

te uno chef de cuisine disponibile e sensibile ai loro bisogni e<br />

desideri. Tutti, non solo il gentil sesso, sono rimasti affascinati<br />

dal tuo «charme à l‘italienne», dai tuoi occhi vivaci e sempre<br />

sorridenti, dal tuo sguardo benevolo.<br />

Caro Emilio, oggi ti mandiamo in pensione, ma non senza un<br />

pochino di tristezza. Ci mancherai.<br />

André Odermatt hat seine Tätigkeit als neuer Küchenchef am<br />

1. Oktober aufgenommen. Wir wünschen Herrn Odermatt viel<br />

Freude und Befriedigung bei seiner anspruchsvollen Aufgabe.<br />

Allen ein herzliches Dankeschön für die gute zusammenarbeit<br />

und den engagierten Einsatz.<br />

Iris Hess-Lanfranchi<br />

Ressort Pflege, Sozialdienst, Hauswirtschaft und Hotellerie


essort fInanZen<br />

GEsChäftsvErlAuf <strong>2011</strong><br />

Am 1. Januar <strong>2011</strong> ist die neue Pflegefinanzierung in Kraft<br />

getreten. Die verschiedenen Pflegestufen wurden nicht mehr<br />

in Punkten sondern in Minuten gemessen. Die bisherigen 12<br />

Pflegestufen wurden auf 16 Pflegestufen erweitert. Dies erlaubt<br />

die Erfassung der Schwerstpflegebedürftigen. Die Einnahmen<br />

sind in die vier Bereiche «Pension», «iE-Beitrag», «Pflege» und<br />

«Betreuung» gegliedert. Mit den iE-Beiträgen sind künftig die<br />

instandsetzungs- und Erneuerungskosten der Liegenschaften<br />

zu finanzieren.<br />

Die neueinstufung aller Bewohner und die damit verbundenen<br />

effektiven Auswirkungen des neuen BESA-Systems waren bei<br />

der Budgetierung <strong>2011</strong> mit einigen unsicherheiten verbunden.<br />

Der effektive BESA-Mix kam im Verlaufe des Geschäftsjahres<br />

<strong>2011</strong> zum Tragen. Ferner konnte und wollte die Betriebsleitung,<br />

aufgrund der im 2012 geplanten umbau- und Erweiterungsarbeiten<br />

der Liegenschaft Platane und des damit verbundenen<br />

stark reduzierten Bettenangebotes, die personellen Strukturen<br />

nicht wesentlich verändern. Diese Punkte wirkten sich – finanziell<br />

gesehen – positiv auf das Gesamtergebnis aus.<br />

Die EAM kann im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ein positives Betriebsergebnis<br />

von rund CHF 557‘000 ausweisen.<br />

Die Einnahmen belaufen sich auf gesamthaft rund<br />

CHF 15‘510‘000. Bei einer Bettenkapazität von 134 Betten<br />

wurden im Berichtsjahr 47‘848 Pflegetage und 6‘139‘237<br />

BESA-Minuten erarbeitet. Dies führte zu Tagestaxeneinnahmen<br />

von rund CHF 13‘600‘000 und zu medizinischen Leistungen<br />

von rund CHF 497‘000.<br />

Der gesamte Betriebsaufwand <strong>2011</strong> beläuft sich auf rund<br />

CHF 12‘357‘000 und liegt damit rund CHF 710‘000 oder 5%<br />

unter den budgetierten Kosten. Die Minderkosten beim Personalaufwand<br />

sind mit vorübergehend nicht besetzten Stellen<br />

und erhaltenen Versicherungsleistungen begründet.<br />

Der Cashflow <strong>2011</strong> beträgt rund CHF 3‘740‘000 und setzt<br />

sich aus dem Vorschlag, den Abschreibungen, den gebildeten<br />

Rückstellungen und den iE-Beiträgen sowie der Fondstätigkeit<br />

zusammen. nach Abzug des nettoumlaufvermögens standen<br />

der EAM Mittel (Free Cashflow) von rund CHF 3‘135‘000 zur<br />

Verfügung. Diese Mittel wurden zusammen mit der Rückführung<br />

von Wertschriften und Sparguthaben im umfang von<br />

CHF 2‘668‘000 für investitionen verwendet. Der Differenzbetrag<br />

zwischen den erarbeiteten und den verwendeten Mitteln<br />

von rund CHF 1‘415‘500 wurde den Flüssigen Mitteln zugeführt.<br />

Das Eigenkapital bestehend aus Baufonds, übrigen Fonds,<br />

Legaten, freien Reserven und dem Stiftungskapital belaufen<br />

sich per Bilanzstichtag auf rund CHF 22‘630‘000.<br />

AusbliCk<br />

im Frühjahr/Sommer 2012 beginnen die umbau- und Erweiterungsarbeiten<br />

der Liegenschaft Platane. Dies hat einen<br />

wesentlichen Einfluss auf das Bettenangebot im 2012. Von Mai<br />

bis november 2012 wird sich dieses Bettenangebot von 134<br />

Betten auf rund 110 Betten reduzieren. im Jahresdurchschnitt<br />

wird mit einer Belegung von 125 Betten gerechnet. Die damit<br />

verbundenen tieferen Pflegetage und geleisteten BESA-Minuten<br />

werden im 2012 die Erträge aus Tagestaxen und medizinischen<br />

Leistungen stark beeinflussen. Ferner wurden die<br />

geltenden Pensions-Tarife für das Jahr 2012 von CHF 115 auf<br />

CHF 105 gekürzt (Regierungsratsbeschluss Dezember <strong>2011</strong>).<br />

im Budget 2012 wurden die zu erwartenden Mindereinnahmen<br />

berücksichtigt.<br />

Aufgrund dieser Einnahmeneinbussen müssen auch die Kosten<br />

gesenkt werden können. Die erforderlichen Stellen im Bereich<br />

der Pflege werden aufgrund der BESA-Einteilung der Bewohner<br />

berechnet und entsprechend für das Jahr 2012 budgetiert.<br />

Es wird schwierig sein, Stellen prozentual einzusparen, dies<br />

insbesondere auch deshalb, da die Bewohner an zwei lokal<br />

getrennten Standorten betreut und begleitet werden müssen.<br />

13


Die Personalkosten werden sich nicht parallel zu den Erträgen<br />

bewegen und es ist deshalb lediglich mit einem ausgeglichenen<br />

Ergebnis im 2012 zu rechnen.<br />

in den Geschäftsjahren 2012 bis 2014 werden investitionen<br />

von rund CHF 32‘000‘000 getätigt. Davon entfallen auf den<br />

Kernbereich (Fassade/Schliessanlage) rund CHF 1‘200‘000,<br />

Haus Esche rund CHF 200‘000, Haus Linde rund CHF 250‘000,<br />

Anbau Platane rund CHF 30‘500‘000 (davon wurden bereits bis<br />

Ende <strong>2011</strong> CHF 3‘500‘000 verwendet), Auszug und Sanierung<br />

Platane rund CHF 1‘755‘000 sowie umzug und Provisorium<br />

rund CHF 2‘000‘000. zur Finanzierung dieser Bauprojekte<br />

werden Eigenmittel von rund CHF 9‘300‘000 eingesetzt. Der<br />

Beitrag der öffentlichen Hand beträgt rund CHF 10‘700‘000.<br />

Die Restfinanzierung von rund CHF 10‘000‘000 erfolgt über<br />

Bankkredite. Die entsprechenden Finanzierungszusagen liegen<br />

vor.<br />

im 2012 sind investitionstranchen von rund CHF 14‘000‘000<br />

zu erwarten. Darin enthalten sind die Sonderkosten für den<br />

umzug ins Kreuzspital und die Provisorien und auch die<br />

Sanierung der Bewohnerzimmer Platane.<br />

14 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

Die erneuten Anpassungen im Bereich der Pflegefinanzierung,<br />

welche für sämtliche Heime gelten, sowie die umfassenden<br />

Bauprojekte der EAM werden uns im Stiftungsratsausschuss,<br />

unsere Mitarbeiter und Bewohner noch einige zeit beschäftigen.<br />

ich bin überzeugt, dass wir die gesteckten ziele im Rahmen<br />

der finanziellen und zeitlichen Vorgaben umsetzen werden und<br />

bedanke mich beim gesamten Team der Verwaltung für die<br />

unterstützung und die hervorragenden Leistungen.<br />

Markus Riedi<br />

Ressort Finanzen


eratende mItglIeder des sra<br />

15


erIcht des heImleIters<br />

vErAbsChiEdunG Als hEiMlEitEr dEr EvAnGElisChEn<br />

AltErssiEdlunG MAsAns (EAM)<br />

«Gemeinsam Verantwortung tragen, ist der<br />

Grundstein für Geborgenheit und Wohlbefinden<br />

unserer Bewohner.»<br />

unter diesem Motto war die EAM in den letzten Jahren<br />

unterwegs.<br />

Es freut mich, dass ich meinem nachfolger, Herrn Rudolf<br />

Barmettler ein top geschultes und motiviertes Team übergeben<br />

kann. Ausser dem bevorstehenden Anbau Platane, wird er<br />

eine attraktive und intakte infrastruktur sowie einen finanziell<br />

gesunden Betrieb übernehmen können.<br />

An dieser Stelle möchte ich allen Personen, welche mir in den<br />

letzten 12 Jahren in der EAM das Vertrauen geschenkt und<br />

mich unterstützt haben, herzlich danken.<br />

Für die zukunft wünsche ich der EAM von Herzen viel Erfolg<br />

bei der umsetzung des Anbaues Platane und dass sich die<br />

EAM weiterhin für das Wohlergehen der Bewohner als eine der<br />

führenden institutionen im Kanton auszeichnet.<br />

Aldo Pitsch<br />

Heimleiter (01.01.2000 bis 30.11.<strong>2011</strong>)<br />

16 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong>


erIcht des neuen heImleIters<br />

tEndEnzEn iM GEsundhEitswEsEn<br />

unter dem steigenden kostendruck wird die forderung<br />

der nachweisbarkeit von leistungen lauter. dies entspricht<br />

einem nachvollziehbaren bedürfnis des bewohners,<br />

des versicherers sowie der trägerschaften.<br />

Mit der Einführung des Leistungskatalogs (LK2010) vom<br />

Bewohnerinnen-Einstufungs- und Abrechnungssystem (BESA)<br />

im Jahre <strong>2011</strong> hat diese zukunft im Kanton Graubünden<br />

bereits begonnen. Die Bemessung der Leistung erfolgt nun im<br />

Minutentakt. Mit 95 einzelnen Bewertungspunkten unterteilt in<br />

fünf Teilbereiche wird die Pflegebedürftigkeit jedes einzelnen<br />

Bewohners periodisch oder nach grösseren Veränderungen der<br />

Pflegebedürftigkeit ermittelt.<br />

nun erfolgt die überprüfung der Betreuungsleitung, da diese<br />

keine lineare Abhängigkeit mit der Pflegeleistung aufweist. Eine<br />

kantonale Arbeitsgruppe ermittelt die Tätigkeiten, welche in<br />

diesen Bereich fallen. Voraussichtlich endet diese in einem<br />

weiteren Leistungserfassungstool für die Pflegenden.<br />

Die Pensions-, investitions- und Erneuerungspauschale wird für<br />

die ganze Hotellerie, Gastronomie inkl. deren Betrieb, unterhalt<br />

und Erneuerung eingesetzt. Mit Einführung SWiSS GAP<br />

FER erfolgt die Verbuchung nach einheitlichen Regeln. Eine<br />

Vergleichbarkeit der einzelnen institutionen wird erreicht.<br />

Alle diese Erfassungen und Vorgaben fördern die Transparenz<br />

und Vergleichbarkeit, welche wir zu Gunsten unserer interessensgruppen<br />

anstreben. Wir müssen jedoch darauf achten,<br />

dass unsere schweizerische Präzision nicht dazu führt, dass wir<br />

vor lauter Erfassungspflicht keine zeit mehr für den Bewohner<br />

besitzen. Darum: Soviel wie nötig und nicht so viel wie möglich!<br />

rudolf bArMEttlEr: dEr nEuE hEiMlEitEr<br />

Ab 1. dEzEMbEr <strong>2011</strong><br />

Bereits vor meinem Stellenantritt konnte ich an den alljährlichen<br />

Mitarbeiterinformationen den ersten Kontakt zu den<br />

Mitarbeitenden knüpfen. An den anschliessenden Angehörigentreffen<br />

stellte ich mich den Bewohnern, sowie interessierten<br />

Angehörigen vor. Durch frühzeitige Einbindung an Stiftungs-<br />

ratsausschuss-, Stiftungsrats- und Baukommissionssitzungen<br />

konnte ich mich mit den wichtigsten laufenden Geschäften<br />

schnell vertraut machen.<br />

Meinen ersten Arbeitsmonat reservierte ich insbesondere allen<br />

Kadern, sowie deren Stellvertretern. in 27 Gesprächen gewann<br />

ich einen überblick, welche Themen unser Kader der EAM<br />

beschäftigt. Gefreut hat mich, dass ich bereits mit meinem<br />

Team erste Erfolge im Dezember verzeichnen konnte.<br />

Mit Bewohnern, Mietern, Angehörigen, Mitarbeitern, sowie<br />

vielen Menschen die der EAM nahe stehen, rundeten wir das<br />

Jahr mit den gemeinsamen Weihnachtsfeierlichkeiten ab.<br />

sChwErpunktE<br />

im zentrum meines Wirkens stehen die Bewohner, die Mitarbeiter<br />

und die Trägerschaft. Die drei Bereiche besitzen<br />

teilweise divergierende interessen. Mein ziel besteht darin, mit<br />

geeigneten Massnahmen die gemeinsame Deckungsfläche so<br />

gross wie möglich zu gestalten.<br />

dAnk<br />

Abschliessend danke ich allen Mitarbeitenden, unseren freiwilligen<br />

Helferinnen sowie allen Menschen, die im Dienste der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Alterssiedlung</strong> <strong>Masans</strong> standen, für ihren Einsatz<br />

und ihren Willen das Beste zu erbringen. zuversichtlich starten<br />

wir gemeinsam in das bewegte Jahr 2012.<br />

Rudolf Barmettler<br />

Heimleiter<br />

17


erIcht des heImarZtes<br />

das Jahr <strong>2011</strong> ist von medizinisch-pflegerischer seite<br />

her ruhig und ohne besondere vorkommnisse verlaufen.<br />

wir bereiten uns mit Elan auf die herausforderung<br />

des aktuellen Jahres mit dem umzug der bewohner des<br />

hauses platane in die «dependance» kreuzspital vor.<br />

Für die Fortbildung des Pflegepersonals in medizinischen<br />

Belangen haben wir die Verhütung blutübertragbarer infektionen<br />

thematisiert. Es ging dabei um die primäre Verhütung<br />

von HiV, Hepatitis B sowie Hepatitis C sowie um die sekundäre<br />

Ver hütung nach Stich- oder Schnittverletzungen des Personals.<br />

Wir haben sowohl allgemeine vorbeugende Massnahmen hygienischer<br />

Art thematisiert, aber auch Sofortmassnahmen nach<br />

Stichverletzung, mögliche impfungen im notfall bei Hepatitis<br />

B-Verdacht diskutiert und auch dokumentiert. Auch wurde die<br />

postexpositionelle Prophylaxe mit Medikamenten bei Verdacht<br />

auf HiV-infektion besprochen und festgelegt.<br />

Als weiteren Schwerpunkt haben wir uns dem Thema sicherheit<br />

bei der Medikamentenabgabe und handhabung von<br />

Ereignisrapporten gewidmet.<br />

in vielen Akutspitälern wird schon seit einigen Jahren das CiRS-<br />

Meldesystem (Critical incident Reporting System) angewandt<br />

mit dem ziel, durch einfache und anonymisierte Erfassung<br />

und Auswertung von Vorfällen die Qualität in der jeweiligen<br />

institution des Gesundheitswesens zu verbessern bzw. zu<br />

optimieren. Durch die Anonymisierung der Meldung (wir<br />

suchen nicht Schuldige, sondern Fehlerquellen!) ist es auch<br />

uns mit unserem Ereignismeldesystem möglich, eben diese<br />

Fehlerquellen zu finden und zu beheben, die internen Prozesse<br />

zu verbessern, die Patientensicherheit zu erhöhen und somit<br />

auch die Mitarbeiter zu entlasten. Wir haben uns im letzten Jahr<br />

mit 30 Ereignisrapporten beschäftigt und versucht, die jeweilige<br />

Fehlerquelle zu eruieren. Diese zahl von unerwünschten<br />

Ereignissen (auch unter Berücksichtigung einer Dunkelziffer)<br />

muss als sehr klein angesehen werden, wenn man bedenkt,<br />

dass unser Pflege personal täglich über 400 Medikamentenverrichtungen<br />

tätigen muss (dies entspricht einer jährlichen<br />

Medikamentenabgabe von 150`000!). nichtsdestotrotz ist<br />

18 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

jeder Fehler in der Medikamentenabgabe ernst zu nehmen, die<br />

ursache hierfür zu finden und die Prozesse anzupassen mit<br />

dem ziel, dass jeder Fehler nur einmal passieren soll.<br />

Mit der heiminternen Apotheke und der Anstellung einer<br />

Pharma assistentin haben wir ein weiteres «Sicherheitsinstrument»<br />

eingebaut. Frau zaiss hat im letztjährigen Bericht die<br />

vielen Vorteile der heiminternen Apotheke aufgezeigt (persönlicher<br />

Kontakt, Generikaabgabe, Einsparung der Kosten für<br />

Bezüge usw.). Durch die kompetente Abwicklung der Bezüge an<br />

die Abteilungen, der sorgfältigen Abpackung der Medikamente<br />

in Dossets und die seriöse Kontrolle der Abgabe von Schmerzmitteln,<br />

die dem Betäubungsmittelgesetz unterstehen, kann<br />

auch auf dieser Ebene die Fehlerquote minimiert werden.<br />

Wir werden weiterhin bestrebt sein, die Qualität und Sicherheit<br />

auf diesem Gebiet hochzuhalten. ich bedanke mich bei allen,<br />

die in diesem Sinne tätig sind.<br />

Rudolf Ursprung<br />

Heimarzt


externe dIenste<br />

19


SEELSORGE<br />

seit november 2010 darf ich in der EAM als seelsorgerin<br />

wirken. im letzten Jahr bin ich mit vielen dingen<br />

vertraut geworden und habe die Abläufe und das leben<br />

in den verschiedenen häusern der <strong>Alterssiedlung</strong><br />

kennengelernt. viele schöne und berührende Momente<br />

haben meine Arbeit geprägt.<br />

Der Kern meiner Tätigkeit war in diesem Jahr das Feiern der<br />

Gottesdienste im grossen Saal. ich freute mich immer auf<br />

die fröhliche Gemeinschaft, die sich am Freitagnachmittag<br />

versammelt. Die ersten Leute kommen schon früh in den von<br />

Benjamin Sulser vorbereiteten Saal. Sie lauschen der Musik,<br />

die Dorothea Dietrich auf dem Klavier spielt. Sie schauen<br />

zu, wie ich die Kerze auf dem weissgedeckten Tisch anzünde.<br />

Sie begutachten die Blumen, die für den Gottesdienst bereit<br />

stehen. Es ist eine schöne Stimmung im Saal. Dann kommen<br />

immer mehr Frauen und Männer dazu. Einige kommen in<br />

Begleitung von Pflegenden, die helfen, dass alle einen Platz<br />

finden und sich wohl fühlen. Andere kommen allein, aus der<br />

Stille im zimmer, aus der Cafeteria oder von einem Spaziergang.<br />

Die Gottesdienste bereite ich vor, indem ich an sie denke.<br />

Oft sitze ich dabei nicht lange am Schreibtisch, sondern gehe<br />

lieber noch in den Blumenladen und hole einen Strauss Blumen<br />

oder suche ein Bild, das zum Bibeltext und der Predigt passt.<br />

Diese kleinen Dinge kommen gut an und vermitteln auf schöne<br />

Weise die nähe und die Liebe Gottes zu seinen Menschen. Von<br />

besonderem Wert sind das Singen der Lieder und die Musik,<br />

die Frau Dietrich je nach Stimmung wählt oder auf Wunsch der<br />

zuhörenden spielt.<br />

Ein Höhepunkt war am Ende dieses Jahres die Weihnachtsfeier.<br />

unzählige Sterne haben die Bewohner gefertigt für diese<br />

Feier. Denise Schlegel hat ihre Harfe in den Saal gebracht und<br />

wunderschön gespielt, die Kinder aus dem Schulhaus <strong>Masans</strong><br />

haben sich in Hirten und Engel verwandelt und begeistert<br />

ihre Geschichte von dem hellen Stern über Bethlehem erzählt.<br />

Allen, die zum guten Gelingen mitgeholfen haben, sei hier ein<br />

herzliches Dankeschön gesagt.<br />

20 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

Offene Türen erlebe ich als Seelsorgerin auf den Stationen. Es<br />

ist mir ja ergangen, wie jenen unter ihnen, die neu sind in der<br />

EAM. Man sucht noch die Wege, weiss noch nicht so recht,<br />

wo’s lang geht, wer einem helfen kann und was der Brauch<br />

ist. immer bin ich grosser Freundlichkeit und jener Hilfsbereitschaft<br />

begegnet, von der viele Bewohner berichten in den<br />

Gesprächen über das Wohnen in der EAM.<br />

Betrete ich als Seelsorgerin ein zimmer, so ist das immer ein<br />

Hineingehen in einen privaten und persönlichen Raum eines<br />

Menschen. ich tue das mit grossem Respekt und bis jetzt am<br />

liebsten, wenn mich jemand hineinruft in seinen Raum. Es<br />

ist gut, dass mich die Stationsleiterinnen informieren, wenn<br />

jemand auf mich wartet. Auch die umfrage von Frau Gartmann<br />

vom Sozialdienst, ob jemand ein Gespräch wünscht, ist für<br />

mich hilfreich. Diesen Dialog möchte ich in den nächsten<br />

Monaten weiter pflegen und unterstützen. ich freue mich auf<br />

alle Begegnungen und wünsche allen, dass die Herausforderungen,<br />

die dieses Jahr bringen werden, von einem guten,<br />

hellen Stern geleitet werden.<br />

Gisella Belleri, Pfarrerin<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirchgemeinde Chur


ereIche<br />

21


ereIche<br />

Pflege und betreuung<br />

für den <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> werde ich über die themen<br />

Angepasste organisation nussbaum 2 sowie über das<br />

projekt betreuung berichten.<br />

AnGEpAsstE orGAnisAtion nussbAuM 2<br />

in der Station nussbaum 2 (nB2) leben und wohnen 33<br />

Bewohner in 2 Wohngruppen. Die Pflegenden rotierten in<br />

beiden Wohneinheiten je nach Einteilung der Stationsleitung<br />

(Silvana Mahler). Die Spitexleistungen für die Mieter der Linde<br />

werden ebenfalls vom Team nB2 erbracht. Das grosse Pflegeteam<br />

brauchte sehr viel Aufmerksamkeit und Ressourcen um<br />

alle informationen und die aktivierende Pflege rechtzeitig und<br />

nach Absprachen sowie den Wünschen der Bewohner weiterzuleiten.<br />

unser Konzept der Bezugspflege war schwierig umzusetzen,<br />

da die Bezugspersonen, je nach Anstellungsprozente sehr<br />

unterschiedlich oft vor Ort waren.<br />

im Sommer/Herbst wurde zusammen mit dem Team die angepasste<br />

Organisation besprochen. Ab november <strong>2011</strong> plante<br />

die Stationsleitung die definierte Organisation nach den neuen<br />

Kriterien und Abmachungen um.<br />

nach 2 Monaten konnte eine Beruhigung der unsicherheiten<br />

im Tagesablauf der Station sowie im Pflegeteam festgestellt<br />

werden. Die Aufgaben und die persönlichen ziele die erreicht<br />

werden müssen, sind nun klarer auf alle Pflegenden verteilt,<br />

jeder kann seiner Verantwortung besser nachkommen. Die<br />

Bewohner werden öfter durch ihre Bezugsperson gepflegt und<br />

erhalten gezielt die Hilfestellungen, zuwendungen und Gespräche<br />

die nötig sind, was sich auf alle Beteiligten entlastend<br />

auswirkt. in der gleichen Absicht wurden die nachtwachen<br />

den Stationsteams direkt zugeteilt. Die zusammenarbeit beider<br />

Wohngruppen ist klar bestimmt wie Rapporte, Fallbesprechungen,<br />

Befindlichkeitsrunde, Teamsitzung, Begleitung der<br />

Lernenden, Aktivitäten mit den Bewohnern. Der Austausch mit<br />

den Angehörigen und der Einbezug der Bezugspersonen in den<br />

Bewohneralltag wurden intensiviert, was bereits schon Früchte<br />

trägt, wie zum Beispiel: Eine Angehörige kommt regelmässig,<br />

um mit einer kleinen Bewohnergruppe den nachmittag<br />

abwechslungsreich zu gestalten. Eine weitere Angehörige<br />

22 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

bereitet zusammen mit ihrer hochbetagten Mutter während<br />

der Teerunde eine kleine Einlage vor, wie z.B. eine Geschichte<br />

vorlesen.<br />

proJEkt bEtrEuunG<br />

Seit dem 01.01.<strong>2011</strong> werden die Taxen neu für die Pflege (KVG<br />

Leistungen) und für die Betreuungsleistungen erhoben. Bald<br />

wurde in den verschiedenen Gremien bemerkt, dass nicht klar<br />

war, was genau in den erwähnten Taxen abgerechnet werden<br />

muss und soll.<br />

im Sommer startete das Gesundheitsamt des Kantons Graubünden<br />

und der Verband BSH (Bündner Spital- und Heimverband)<br />

ein Projekt, um zu definieren, welche Tätigkeiten in die<br />

Betreuungsleistungen gehören.<br />

10 Bündner Heime wurden für das Projekt ausgewählt. Kriterien<br />

waren regionale Gegebenheiten, Grösse der institution und<br />

verschiedene Mischformen wie integriertes Heim im Spital,<br />

Pflegewohngruppen usw. Die EAM, als grösstes Heim in<br />

Graubünden hat bei diesem Projekt ebenfalls mitgewirkt.<br />

ziel des Projektes:<br />

- Einheitliche Definition von Betreuung<br />

- Betreuungsleistungen sichtbar machen<br />

- Steigender Pflegebedarf = steigender Betreuungsbedarf?<br />

- Werkzeuge für den Stellenplan Betreuung bereitstellen<br />

- Qualitätsindikatoren Betreuung?<br />

- Abgrenzungen Pensionstaxe zur Betreuungstaxe<br />

in der Arbeitsgruppe wurden Tätigkeitsanalysen erstellt und<br />

ausgewertet.<br />

bEsA-ErfAssunG lk2010 EinGEführt<br />

Ein grosses Dauerthema im <strong>2011</strong> war die Erfassung und<br />

Einstufung der Pflegeminuten anhand des Leistungskatalogs<br />

BESA LK 2010. Diverse Schulungen intern wie extern haben<br />

stattgefunden, um das neue Erfassungsinstrument im Alltag<br />

qualitativ gut zu integrieren.<br />

Silvia Bäder Guenat<br />

Pflegedienstleiterin


ApothEkE<br />

im zuge der neuorganisation der EDV in der EAM mit dem ziel<br />

einer Einmalerfassung wurde in der Apotheke auf das Barco-<br />

Med-System (elektronische Leistungserfassung) umgestellt.<br />

Die Apotheke musste neu mit Halterungen für die Medikamentencodes<br />

eingerichtet und umorganisiert werden. Mittels<br />

Code können wir nun die Medikamente und einen Teil des<br />

Pflegematerials einlesen und direkt dem Versicherer/ Bewohner<br />

verrechnen. Die Erfassung aller Codes und die Schnittstellenverbindungen<br />

der verschiedenen Bedürfnisse waren nur einige<br />

der Knackpunkte, um in zukunft einen reibungslosen und<br />

wirtschaftlichen Betrieb zu garantieren.<br />

Mit grossem Engagement hat sich Silvia zaiss, unsere langjährige<br />

Pharmaassistentin, dieser nicht immer einfachen<br />

Aufgabe gestellt und trotz aller Schwierigkeiten daneben einen<br />

reibungslosen Alltag gewährleistet. An dieser Stelle ein ganz<br />

herzliches Dankeschön.<br />

Ein nächster Schritt wird die gesamte Lagerbewirtschaftung<br />

der Apotheke und des Pflegematerials mittels BarcoMed sein.<br />

AltErswohnunGEn<br />

Die Alterswohnungen der EAM sind seit Jahren sehr beliebt. Es<br />

besteht eine lange Bewerberliste und viele Bewerber müssen<br />

auf Jahre hin vertröstet werden. Die Bewohner sind zurzeit<br />

zwischen 65 und 99 Jahre alt und erfreuen sich, trotz einiger<br />

Beschwerden, ihrer Selbständigkeit und unabhängigkeit. Sie<br />

geniessen aber auch die Möglichkeit der gemeinschaftlichen<br />

Angebote und Dienstleistungen der EAM.<br />

spitEx in AltErswohnunGEn<br />

Der Bedarf an Spitexleistungen in Alterswohnungen ist, wie die<br />

letzten Jahre zeigten, sehr unterschiedlich. Da die langjährige<br />

Spitexmitarbeiterin im Frühjahr <strong>2011</strong> die EAM verliess, war der<br />

zeitpunkt einer neuorientierung gegeben. Die Spitexleistungen<br />

reichen von der Grundpflege über die Behandlungspflege und<br />

hauswirtschaftliche Tätigkeiten bis zu Betreuungsleistungen.<br />

Diese Dienstleistungen werden von verschiedenen Mitarbeitenden<br />

je nach Aufgaben und Qualifikation ausgeführt. um die<br />

personellen Ressourcen zu optimieren, gleichzeitig aber eine<br />

optimale Sicherstellung der Dienstleistungen zu garantieren,<br />

haben wir uns entschlossen, das Haus Linde der Pflegestation<br />

nussbaum 2 und das Haus Esche der Pflegestation EG<br />

Platane zuzuordnen. Somit kann je nach Bedarf die richtige<br />

Mitarbeiterin geplant und eingesetzt werden. zuerst ungewohnt<br />

für Bewohner und Mitarbeitende hat sich die umstellung bald<br />

eingespielt und kann als Optimierung der Ressourcen angesehen<br />

werden.<br />

AktiviErunG und AlltAGsGEstAltunG<br />

Wie in unserem Leitbild beschrieben, ist eines unserer ziele die<br />

Lebensqualität unserer Bewohner zu erhalten und zu fördern.<br />

Dafür setzen sich unsere Mitarbeitenden aus allen Bereichen<br />

der EAM tagtäglich ein.<br />

Die Alltagsgestaltung und Aktivierung sind ein wichtiger Beitrag<br />

zur Lebensqualität der Bewohner. Obwohl die Betreuung für die<br />

Bewohner oft wichtiger ist als die oft zwingend notwendigen<br />

pflegerischen und medizinischen Aufgaben, werden diese vom<br />

Gesetzgeber und der Krankenkasse nicht als Pflichtleistungen<br />

anerkannt. Daher müssen wir diese Leistungen gemäss der<br />

neuen Pflegefinanzierung in Rechnung stellen. Den Verantwortlichen<br />

der EAM ist es ein grosses Anliegen, die vorhandenen<br />

Ressourcen der Bewohner zu erhalten und ihnen Abwechslung<br />

und Möglichkeiten zur Aktivität im Alltag zu bieten.<br />

Die Angebote erfreuen sich grosser Beliebtheit. neben dem<br />

Gedächtnis wird der Körper trainiert, es wird gestrickt, gehämmert,<br />

gesägt, gekocht, gebacken, gespielt und gesungen - der<br />

Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Einzelne Bewohner, welche die Gruppenangebote nicht mehr<br />

nutzen können, erhalten Einzelbetreuung, z.B. Basale Stimulation,<br />

Spaziergänge, Vorlesen.<br />

zusammen mit dem vielseitigen Veranstaltungskalender ist so<br />

für Tagesstruktur und Abwechslung im Alltag gesorgt.<br />

Gezielte Aus- und Weiterbildung im Bereich Aktivierung und<br />

Alltagsgestaltung garantiert stets einen guten informations-<br />

und Wissensstand.<br />

Christel Bollhalder<br />

Stellvertretung Pflegedienstleiterin<br />

23


sozialdienst 2010<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

40 57 28 38 12 19 38 52 25 12<br />

eintritte<br />

langzeit<br />

soZIaldIenst<br />

24 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

eintritte von<br />

Zuhause<br />

eintritte aus<br />

Institutionen<br />

Verstorben Zimmerwechsel<br />

bei den Ein- und Austritten/todesfällen ist im vergleich<br />

zum 2010 eine zunahme von etwas über 20% festzustellen.<br />

dies hängt insbesondere damit zusammen,<br />

dass in der regel hochbetagte Menschen mit beschwerden<br />

und krankheiten, welche im höheren lebensalter<br />

besonders gehäuft auftreten und meist ein zusammenspiel<br />

vieler verschiedener Einzelerkrankungen sind,<br />

aufgenommen wurden.<br />

Die zunahme der Eintritte aus den Spitälern und Kliniken sehen<br />

wir im direkten zusammenhang mit dem Druck der Krankenkassen<br />

und der damit verbundenen kürzeren Aufenthaltsdauer.<br />

Die Patienten werden jeweils als dringlich angemeldet. Der not<br />

gehorchend sind sie auch bereit, in ein sonst eher unbeliebtes<br />

zweibettzimmer einzuziehen. Besagtes jedoch in der Regel nur<br />

mit der Option eines späteren Wechsels in ein Einbettzimmer.<br />

um die Belegung der zweibettzimmer hoch zu halten, wurden<br />

in diesen zimmern auch immer wieder Betten als Ferienbetten<br />

angeboten.<br />

Die Bewohnerumfragen sowohl bei den Mietern der Wohnungen<br />

und Studios als auch bei den Bewohnern im Pflegebereich<br />

weisen eine erfreulich hohe Gesamtzufriedenheit aus<br />

(94%/86%). Es ist uns bewusst, dass umfragen eine Momentaufnahme<br />

darstellen und lediglich eine Tendenz widerspiegeln.<br />

Die Resultate zeigen uns aber, dass wir auf sehr gutem Wege<br />

sind. Die Ergebnisse werden auch immer wieder durch mündliche<br />

Rückmeldungen untermauert. Das für uns wichtigste und<br />

immer wieder gehörte Votum ist, dass unsere Bewohner sowie<br />

deren Angehörige die warme und freundliche Atmosphäre in<br />

der EAM sehr schätzen und die betagten Menschen sich hier<br />

sicher und geborgen fühlen.<br />

Geleistete stunden der<br />

freiwilligen Mitarbeiter<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1153<br />

2010<br />

1445<br />

<strong>2011</strong><br />

«<strong>2011</strong> EuropäisChEs JAhr dEr frEiwilliGEnArbEit»:<br />

Viele langjährige aber auch sieben neue Freiwillige Mitarbeitende<br />

(FM) bereicherten in diesem Jahr eifrig, zuverlässig und<br />

aufmerksam den Alltag unserer Bewohner. ihre Aufgaben<br />

beziehen sich insbesondere auf die Begleitung und Betreuung<br />

der betagten Menschen. Gespräche führen, zuhören, vorlesen,<br />

singen, spazieren gehen, aktivieren, Kaffee servieren usw. sind<br />

ihre Tätigkeiten und sind somit von den medizinischen und<br />

pflegerischen Arbeiten abgegrenzt. Die Freiwilligen Mitarbeitenden<br />

erfüllen mit ihrem Tun sozialintegrative Funktionen und<br />

entlasten die Pflegenden im Bereich Betreuung.<br />

im <strong>2011</strong>, im «Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit», würdigten<br />

wir diese bedeutsame Arbeit mit der Sensibilisierung<br />

für die Freiwilligenarbeit. Mittels Banner «EnGAGiERT FREi-<br />

WiLLiG» an stark frequentierten Punkten im Haus und dem<br />

entsprechenden Logo auf allen Briefumschlägen sprachen wir<br />

Besucher, Angehörige und externe Kunden an. Eine Freiwillige<br />

Mitarbeitende hatte gar die Gelegenheit, ihre Tätigkeit im Radio<br />

zu präsentieren, zwei weitere stellten sich und ihre Dienstleistung<br />

mit kurzen Artikeln im Prozesseigner-Bulletin bzw. in<br />

unserer Hauszeitung vor.<br />

Mit kleinen Aktionen wie z.B. einer speziellen Lesung oder<br />

einer von den FM gewünschten Fortbildung bedankte die EAM<br />

sich bei all ihren unermüdlichen und fleissigen Helferinnen.<br />

Ursula Gartmann<br />

Sozialdienst


hotellerIe<br />

zivilisAtionskrAnkhEit diAbEtEs<br />

spricht man von diabetes, darf man zu recht den<br />

beinamen «Epidemie» anführen, denn noch nie hat<br />

eine krankheit so viele Menschen getroffen wie diese<br />

krankheit.<br />

unser Lebensstil ist die Hauptursache für den Diabetes Typ 2,<br />

welcher auch die häufigste Form dieser Krankheit ist.<br />

übergewicht und inaktivität sind die Hauptursachen dieser<br />

zivilisationskrankheit, welche vor allem in unserem Teil der Welt<br />

weit verbreitet ist. Alleine in der Schweiz sind schätzungsweise<br />

350‘000, weltweit 285 Millionen Menschen davon betroffen.<br />

Herzinfarkt, Hirnschlag, Erblindung und nierenkrankheiten<br />

liegt in den meisten Fällen eine Diabetes-Erkrankung zugrunde.<br />

Technische Hilfsmittel erleichtern uns den Alltag.<br />

Statt Treppensteigen benutzen wir den Lift, und selbst um die<br />

kürzesten Strecken zurückzulegen, benutzen wir das Auto, den<br />

Bus oder das Tram. Dies hat zur Folge, dass unsere körperliche<br />

Leistungsfähigkeit immer mehr abnimmt, der Körper abbaut.<br />

Dabei fördert tägliche Aktivität körperliches Wohlbefinden,<br />

soziale Kontakte und gibt uns ganz allgemein durch die Ausschüttung<br />

von Endorphinen ein gutes Gefühl.<br />

Da diese chronische Krankheit im Anfangsstadium keine<br />

Schmerzen verursacht, wird sie oft sehr spät diagnostiziert.<br />

Es gilt nun, die geringe Wirkung des noch im Organismus<br />

ver bleibenden insulins optimal auszunutzen, bevor man sich<br />

insulin vor jeder Mahlzeit spritzen muss.<br />

Die Ernährungsumstellung wird durch Diabetesfachberatung<br />

und Ernährungstherapeuten initiiert und begleitet. Sie verläuft<br />

parallel mit der Anpassung des Lebensstils. Die kontrollierte<br />

Einnahme von Kohlenhydraten versorgt den Körper mit der<br />

Energiemenge, welche er auch tatsächlich braucht.<br />

Durch die Wertschätzung und die Freude am Essen steigt das<br />

Sättigungsgefühl und der Kalorienbedarf sinkt. Das Vollstopfen<br />

mit stark verarbeiteten Fertigprodukten und Fast Food muss<br />

nun der Vergangenheit angehören.<br />

Sich zeit nehmen für die zubereitung einer geschmackvollen,<br />

frischen Mahlzeit voller Kräuter und Gewürze gehört nun zum<br />

Alltag und soll als solche bewusst zelebriert werden.<br />

Allfälligem übergewicht wird mit täglichem Training und ver -<br />

mehrter körperlicher Aktivität zu Leibe gerückt. Das ziel ist<br />

es, die insulinproduktion wieder zu erhöhen und im idealfall zu<br />

normalisieren.<br />

ist die Selbstverantwortung ein Selbstverständnis im Alltag geworden,<br />

können die Betroffenen sowohl berufliche Aktivitäten<br />

wie auch Hobbys in den meisten Fällen ohne Einschränkungen<br />

ausüben.<br />

André Odermatt<br />

Leiter Hotellerie<br />

25


umsatz Cafeteria<br />

600’000<br />

550’000<br />

500’000<br />

450’000<br />

400’000<br />

350’000<br />

300’000<br />

250’000<br />

200’000<br />

150’000<br />

100’000<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

hausWIrtschaft<br />

«EntwiCklunG CAfEtEriA»<br />

wie schnell sich doch situationen verändern und sich<br />

dennoch ähnlich bleiben! im <strong>Jahresbericht</strong> 2010 haben<br />

wir darüber berichtet, wie das Angebot der Cafeteria in<br />

den letzten Jahren immer wieder den sich verändernden<br />

bedürfnissen der bewohner aber auch denen der Mitarbeitenden<br />

und anderer Gäste angepasst wurde.<br />

Auch dieses Jahr war es so. Die verschiedenen Baustellen rund<br />

um die EAM bescherten uns einen weiteren Typ von Gästen,<br />

nämlich den des Bauarbeiters. Für die Küche musste der<br />

Spagat bezüglich der Menügestaltung gelingen. in erster Priorität<br />

waren die besonderen Bedürfnisse unserer Bewohner zu<br />

berücksichtigen, andererseits aber eben auch die Ansprüche<br />

der körperlich arbeitenden, hungrigen Männer zu befriedigen.<br />

Ebenfalls musste Preis/Leistung für die Arbeiter stimmen. Dies<br />

gelang offensichtlich ganz gut. Die Cafeteria war mittags nämlich<br />

meist bis auf den letzten Platz besetzt. Die Mitarbeiter der<br />

26 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

hauswäsche vergleich 2010 und <strong>2011</strong><br />

chf<br />

3.50<br />

3.00<br />

2.50<br />

2.00<br />

1.50<br />

1.00<br />

0.50<br />

0.00<br />

eg 1. og 2. og 3. og Ø alle<br />

stationen<br />

Cafeteria hatten alle Hände voll zu tun, die sich oft gleichzeitig<br />

einfindenden Gäste zu bedienen. neben dem positiven Effekt<br />

im umsatz der Cafeteria bedeutet die Anwesenheit auswärtiger<br />

Gäste auch immer eine Bereicherung für unsere Bewohner. Die<br />

sozialen Kontakte, die zwischen Bewohnern und Arbeitern aber<br />

auch anderen Gästen zustande kamen, zeigt ein weiteres Mal<br />

auf, welch wichtige Funktion die Cafeteria als Ort der Begegnung<br />

erfüllt.<br />

in den Bereichen Hauswirtschaft und Lingerie ergaben sich<br />

keine wesentlichen Veränderungen. Der Fokus lag hier in der<br />

sinnvollen Planung dieser Bereiche für die zukunft – im um-<br />

und Anbau Platane.<br />

Gabriela Ackermann<br />

Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin<br />

2010<br />

<strong>2011</strong>


Gesamtstromverbrauch in den letzten sieben Jahren<br />

kWh<br />

650’000<br />

600’000<br />

550’000<br />

500’000<br />

450’000 607’048 614’458<br />

583’408<br />

2005 2006 2007<br />

technIscher dIenst<br />

AnlAGEnnutzunG<br />

584’978 593’400 589’363 584'000<br />

2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

technik, Chancen und Gefahren<br />

Wir bauen immer mehr Technik in unser Leben ein, um Sicherheit<br />

und Komfort zu verbessern.<br />

Sie ist aus keinem Bereich mehr wegzudenken. Die Technik ist<br />

in unserem Alltag so fest verwurzelt, dass erst ein Ausfall uns<br />

unsere Abhängigkeit vor Augen führt. Reichte früher noch ein<br />

Thermostat um die Heizung ein und auszuschalten und kam die<br />

zentralheizung noch ohne Pumpe aus, so sind es heute Computer,<br />

die die Wetterprognose in die Steuerung miteinbeziehen,<br />

um uns den Komfort mit möglichst tiefem Energieverbrauch zu<br />

bieten. Die Tendenz besteht aber auch, dass man heute das<br />

macht was man mittels Technik kann und nicht das, was man<br />

wirklich braucht – und Systeme bildet, die teuer und schwer zu<br />

überblicken sind. Steigt der Computer aber aus, ist man über<br />

jeden Handschalter froh, den man vor Ort noch findet.<br />

Die heutige Herausforderung besteht darin, die wirklichen<br />

Bedürfnisse und Risiken zu erkennen und mit pragmatischen<br />

Lösungen auch für den notfall gerüstet zu sein. Eine vollständige<br />

Redundanz ist nicht finanzierbar und so gilt es die<br />

wichtigsten Bedürfnisse auch im notfall zu decken.<br />

kosten unterhalt und reparaturen immobilien<br />

180’000<br />

160’000<br />

140’000<br />

120’000<br />

100’000<br />

80’000<br />

60’000<br />

40’000<br />

20’000<br />

0<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

iM <strong>2011</strong> wurdEn rEAlisiErt<br />

- Ausführungsplanung «Futuro» Anbau Platane<br />

- Planung Auszug der Bewohner aus der Platane<br />

- Planung vorgezogene Sanierung Platane<br />

- Erstellen eines neuen Schwachstromraumes<br />

- Ersatz Brandmeldezentrale<br />

- umzug Telefon- und EDV-Anlage<br />

- neue Heizverteilung mit Anschluss an Fernwärme<br />

- Einführung neues Programm Betriebsunterhalt SVM<br />

iM 2012 AktuEllE thEMEn<br />

- Bauvorbereitung, Provisorien Anbau Platane<br />

- umzug Platane in Provisorien und zurück<br />

- Start Anbau Platane<br />

- Vorgezogene Sanierung Platane<br />

- Modernisierung Schliessanlage<br />

- Sanierung Fassade Haus nussbaum<br />

Christian Hartmann<br />

Leiter Technischer Dienst<br />

<strong>2011</strong><br />

27


ereich pflege Anzahl Mitarbeiter<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

dnII/hf, dnI fasrk, fage,<br />

fabe, hauspfl.<br />

PersonalWesen<br />

vErändErunGsprozEssE, spAnnunG & lEiChtiGkEit<br />

die EAM hat sich zum ziel gesetzt, mit der realisierung<br />

eines neubaus noch besser auf die bedürfnisse der<br />

bewohner einzugehen und ihnen hauptsächlich Einzelzimmer<br />

anzubieten. die planung ist gemacht, die Entscheidungen<br />

sind gefällt, noch in diesem Jahr beginnt<br />

die realisierung und damit eine 1-2-jährige bauphase.<br />

wir alle sind gespannt, was da auf uns Mitarbeitende<br />

zukommen wird und freuen uns bereits heute auf den<br />

Einzug in die renovierten und neuen räumlichkeiten.<br />

doch bis es soweit ist, haben wir uns noch einigen<br />

herausforderungen zu stellen.<br />

neubesetzungen gab es bei drei Kaderstellen. im September<br />

hat Michael Keller, Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen<br />

mit eidg. FA, die Leitung des Rechnungswesens von Kajo<br />

Kohler, der in die Baubranche wechselte, übernommen. im<br />

Oktober durfte Emilio Lamonato nach seiner 22-jährigen<br />

Tätigkeit als Küchenchef der EAM in Pension gehen. Bei<br />

einer Abschiedsfeier wurde ihm für seinen grossen Einsatz<br />

gedankt und mit ihm auf seinen nächsten Lebensabschnitt<br />

angestossen. Die Stelle des Küchenchefs konnte mit André<br />

Odermatt sehr kompetent besetzt werden. Bewohner wie<br />

auch Mitarbeitende freuen sich täglich an den mit Kräutern<br />

und Gewürzen abgeschmeckten, fein duftenden Gerichten.<br />

Ende november <strong>2011</strong> ist Aldo Pitsch nach 12-jähriger Tätigkeit<br />

als Heimleiter aus der EAM ausgetreten und hat eine neue<br />

Herausforderung angenommen. Bei einer Abschiedsfeier, die<br />

von Liedern und klassischer Musik umrahmt war, wurde ihm<br />

ein grosses Dankeschön für seine Leistungen ausgesprochen.<br />

Mit Rudolf Barmettler übernahm ein erfahrener, bestens<br />

qualifizierter Heimleiter die Führung der EAM. Wir wünschen<br />

den neuen Kadermitarbeitern viel Freude und Befriedigung in<br />

ihrer anspruchsvollen Arbeit.<br />

Mit den neuen Führungspersonen und der bevorstehenden<br />

Bauphase stehen grosse Veränderungsprozesse vor uns.<br />

Solche lösen bei den Mitarbeitenden oft unsicherheit und<br />

28 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

Pflegeassist.,<br />

Pflegehelfer<br />

total<br />

bereich pflege Anzahl stellen<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

dnII/hf, dnI fasrk, fage,<br />

fabe, hauspfl.<br />

Pflegeassist.,<br />

Pflegehelfer<br />

Angst aus. Mitarbeitende fragen sich, welche Anforderungen<br />

werden an mich gestellt, was wird von mir erwartet, wo wird<br />

die Messlatte gesetzt, wird mein Arbeitseinsatz genügen, wird<br />

meine Meinung angehört, hat man Vertrauen in mich und<br />

meine Arbeit, wo wird meine Stellung im Team sein, welches<br />

sind die Standpunkte und Ansichten der neuen Vorgesetzten,<br />

welche ziele und Prioritäten werden sie setzen, wie wird die<br />

zusammenarbeit sein?<br />

Jede grössere Veränderung in der institution kann das innerbetriebliche<br />

Gleichgewicht stören. unsicherheit und Hochhalten<br />

alter normen, ideale und Privilegien können entstehen und<br />

Widerstand gegen neuerungen kann sich deutlich machen.<br />

nicht immer ist für uns klar und sicher zu erkennen, in welche<br />

Richtung wir gehen werden. Gelingt es uns, den Veränderungsprozessen<br />

positiv entgegenzusehen, werden wir bald feststellen,<br />

dass ein Wandel auch grosse Chancen für neugestaltung<br />

bieten kann. Wenn wir uns gespannt den bevorstehenden<br />

Veränderungen stellen, sie als Verbesserungsmöglichkeiten<br />

betrachten, offen sind und auf Vertrauen setzen, können wir<br />

mit Leichtigkeit dem Kommenden entgegenblicken.<br />

«Leben heisst, sich ständig wandeln.»<br />

total<br />

QuAlifikAtion pflEGEpErsonAl<br />

Per Ende Jahr arbeiten 116 Mitarbeitende exkl. Lernende im<br />

Bereich Pflege, die mit ihrer Qualifikation die Betriebsbewilligungskriterien<br />

voll und ganz erfüllen.<br />

bEtriEbliChE GEsundhEitsfördErunG –<br />

CAsE MAnAGEMEnt<br />

Das Projekt «Betriebliche Gesundheitsförderung, Case<br />

Management» wurde weiter vorangetrieben. Die Prozesseigner<br />

setzten sich in einem Kaderworkshop mit dem Thema<br />

«Führungsverständnis, Führen mit zielvereinbarungen» auseinander.<br />

Alle Kadermitglieder und ihre Stellvertreter wurden<br />

zum Tagesworkshop «Leadership, Verhalten & Kommunikation»<br />

eingeladen. An Hand des eigenen Persönlichkeitsprofils lernten<br />

die Teilnehmenden ihr eigenes Verhalten und die Wirkung auf


ereich pflege kompetenzen der Mitarbeiter<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

dnII/hf, dnI fasrk, fage,<br />

fabe, hauspfl.<br />

sivagnanasundaram sandro<br />

25 Jahre<br />

rodrigues ferreira maria<br />

15 Jahre<br />

cortesi adriana<br />

10 Jahre<br />

moser beatrice<br />

15 Jahre<br />

trachsel madlen<br />

10 Jahre<br />

Pflegeassist.,<br />

Pflegehelfer<br />

shemsedin nushi<br />

20 Jahre<br />

die umwelt und die Mitarbeitenden kennen. Sie lernten aber<br />

auch, wie sie die Verhaltenstypen der Mitarbeitenden erkennen<br />

und wie sie sie typengerecht führen können. in einem weiteren<br />

Tagesworkshop wurde die Führung von Mitarbeitenden unter<br />

zeitdruck und in ausserordentlichen Rollen trainiert.<br />

pErsonAlrEGlEMEnt<br />

Das Personalreglement wurde nach nur 2 1 /2 Jahren wieder<br />

dem neuen Musterreglement des BSH angepasst. Es wurde<br />

per 01.07.11 in Kraft gesetzt und ersetzt das Reglement vom<br />

01.01.10.<br />

diEnstJubiläEn <strong>2011</strong><br />

im Jahr <strong>2011</strong> konnten wir 15 Mitarbeitende für ihre langjährige<br />

Betriebstreue ehren und ihnen als grosses Dankeschön für bis<br />

hug gertrud<br />

20 Jahre<br />

arioli Iveta<br />

15 Jahre<br />

ribeiro amelia<br />

10 Jahre<br />

zu 20 Dienstjahren 2 Wochen Ferien und ab 25 Dienstjahren<br />

4 Wochen Ferien schenken.<br />

GEsundhEitstAG<br />

54 Mitarbeitende und Lernende hatten im Jahr <strong>2011</strong> keine<br />

Abwesenheit in Folge Krankheit oder unfall. Sie erhielten als<br />

Anerkennung einen Gesundheitstag, d.h. einen zusätzlichen<br />

freien Tag.<br />

Liebe Mitarbeitende, für ihren grossen Arbeitseinsatz und für<br />

ihr Mitwirken zu Gunsten der Bewohner und der Mitarbeitenden<br />

danken wir ihnen ganz herzlich.<br />

Bernadette Sutter<br />

Leiterin Personalwesen<br />

cathomen brida<br />

20 Jahre<br />

de Jesus goncalves silvina<br />

15 Jahre<br />

gartmann monika<br />

10 Jahre<br />

gartmann ursula<br />

20 Jahre<br />

mannhart ursulina<br />

10 Jahre<br />

radisavljevic snezana<br />

10 Jahre<br />

29


Ildung<br />

wir alle sind gefordert, uns ständig an neue Gegebenheiten<br />

aber auch Erkenntnisse und Möglichkeiten anzupassen<br />

und unser tun aus verschiedenen blickwinkeln<br />

zu reflektieren.<br />

Das unterstützen wir durch ein vielseitiges, praxisorientiertes<br />

Schulungs- und Betreuungsangebot.<br />

lEhrlinGsAusfluG ins sEnsoriuM und lEhrlinGsproJEkt <strong>2011</strong><br />

entdeckend<br />

30 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

besuch von Aus-, fort- und weiterbildungen in der EAM <strong>2011</strong><br />

fort-/Weiterbildungen: 38 anlässe wurden angeboten.<br />

auf die 179 ma gab das 361.75 bildungstage, pro ma 2.02 tage 38<br />

berufsbegl. fachangestellte gesundheit efZ 4<br />

fachfrau hauswirtschaft efZ 1<br />

fachangestellte gesundheit efZ 9<br />

fachfrau aktivierung hf 1<br />

Wie uns das im letzten Jahr gelungen ist, zeigen Aussagen der<br />

direkt von Bildung betroffenen, nämlich unsere Lernenden,<br />

Studierenden und Kursbesucherinnen.<br />

aktiv<br />

und gestaltend<br />

«Gegenstände zur Aktivierung der Bewohnerinnen»


fachangestellte Gesundheit<br />

3 Lernende 1. Lehrjahr<br />

5 Lernende 2. Lehrjahr<br />

4 nachholbildungen<br />

Finde es gut, dass ich die Verantwortung für meine Tagesziele<br />

habe. Toll, dass das Team auch von mir Änderungsvorschläge<br />

annimmt und diese umsetzt.<br />

Es ist eine grosse Herausforderung, die Theorie mit der<br />

Praxis zu verbinden.<br />

Tägl. die Arbeit zu reflektieren braucht viel Durchhaltevermögen.<br />

Die Qualität der Begleitung hat sich stark verbessert, fällt<br />

aber öfter aus.<br />

Fühle mich überfordert, wenn ich schon nach drei Monaten<br />

als volle Arbeitskraft zähle.<br />

pflegefachfrau<br />

(Höhere Fachschule)<br />

3 Praktikanten<br />

Langzeitbetreuung ist auch für angehende<br />

Pflegefachfrauen/-männer ein spannendes und breit gefächertes<br />

Arbeitsgebiet.<br />

Dank kompetenter Bildungsverantwortlichen ist die EAM auf<br />

sehr gutem Wege, HF-Studierende auszubilden.<br />

Der Zeitbedarf um Qualifikationsziele zu bearbeiten wird<br />

noch unterschätzt.<br />

Aktivierungsfachfrau<br />

(Höhere Fachschule)<br />

1 Studierende<br />

In der EAM in Ausbildung zu sein ist eine Chance, weil es ein<br />

moderner Betrieb ist, der hohe Standards anstrebt und sich<br />

weiterentwickelt und weil durch die Mitarbeitenden ein Pool an<br />

Ressourcen vorhanden ist.<br />

Selbstständigkeit und Eigeninitiative sind gefordert.<br />

Aufteilung der fort- und weiterbildungen nach themenbereich<br />

anlässe fort- und Weiterbildung 38<br />

easy dok, PeP 4<br />

führung 4<br />

schülerbetreuung 3<br />

Pflege- und betreuung 17<br />

sicherheit, notfallsituat./reanimation 10<br />

fachfrau hauswirtschaft<br />

1 Lernende<br />

Ich schätze es, Aktivitäten gemeinsam mit den FaGe-<br />

Lernenden zu teilen.<br />

fort- und weiterbildung<br />

Schwerkranke und sterbende Menschen begleiten, Tagesbezugsperson<br />

für Lernende sein, Psychopharmaka im Alter,<br />

Schmerzkonzept, Kinästhetik ii, Brandschutz, Gerontologie,<br />

Führung, Lehrlingsbetreuung etc.<br />

Rückmeldungen der Teilnehmenden<br />

- Fühle mich vorbereitet und sicher<br />

- Wurde bestärkt, mich noch mehr einzubringen<br />

- Konnte über meine Ängste reden<br />

- Habe gelernt, wie ich eine Situation besser bewältigen kann<br />

- Sensibilisiert zu Achtsamkeit und feinerer Wahrnehmung<br />

- Umfassenderes Verständnis<br />

- Kann nun Bewohner effizienter unterstützen<br />

- Profitiere viel von der Erfahrung anderer MA. Fortbildungen<br />

bringen mir viel im Alltag, kann gezielter arbeiten<br />

- Weiterbildung ist mir wichtig, will viel Neues erfahren und<br />

auch umsetzen<br />

- Schätze mich glücklich, mein Fachwissen und meine Persönlichkeit<br />

berufsbegleitend weiter entwickeln zu können<br />

Einen ganz herzlichen Dank verdienen alle Mitarbeitenden,<br />

Referenten, die zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen<br />

haben. Gleiches gilt auch für die Lernenden und Kursteilnehmenden,<br />

die motiviert ihre ziele anstreben und das Gelernte<br />

zum Wohle unserer Bewohner umsetzen. Danke!<br />

Martha Meier<br />

Verantwortliche Bildung Bereich Pflege<br />

31


VerWaltung<br />

vErAnstAltunGEn in dEr EAM – von EAsy listEninG<br />

JAzz bEi EinEM GlAs rotwEin und vErnissAGEn Mit<br />

fEinEn CAnApés<br />

Vor zwei Jahren wurde der Bereich Veranstaltungen an die<br />

Verwaltung übergeben. in diesen Bereich fallen auch grosse<br />

betriebliche Anlässe wie die 1. Augustfeier, die Weihnachts feier<br />

oder der Tag der Begegnung.<br />

Die Grossanlässe werden stets freudig erwartet und bilden die<br />

Höhepunkte in der Serie der monatlichen Anlässe. Gerne stelle<br />

ich die wichtigsten Ereignisse des Jahres <strong>2011</strong> vor.<br />

bEtriEbliChE AnlässE<br />

«Lassen Sie sich von den 5 EAM-Grossanlässen in unserer<br />

Cafeteria verwöhnen! nehmen Sie auch ihre Angehörigen,<br />

Freunde und Verwandten mit und geniessen Sie die verschiedenen<br />

Veranstaltungen.»<br />

So werden die traditionellen 5 Grossanlässe der EAM angepriesen.<br />

Begonnen wird das Jahr mit dem neujahrsbrunch. Der<br />

Heimleiter und die Pflegedienstleiterin gehen von zimmer zu<br />

zimmer und wünschen den Bewohnern ein gutes neues Jahr.<br />

Bei einem feinen Brunch tauschen die Bewohner und die Angehörigen<br />

die neujahrswünsche aus. zu den weiteren jährlichen<br />

Anlässen gehören der italienische Abend «un po’ d‘ italia»,<br />

das Grillfest auf der Terrasse der Cafeteria im Sommer, auch<br />

Garten fest genannt, der Tag der Begegnung mit Spaghettiplausch<br />

(13 verschiedene Saucen und grosses Dessertbuffet)<br />

sowie der Wildabend im Herbst.<br />

Die Anlässe werden jeweils durch musikalische unterhaltung<br />

begleitet.<br />

konzErtE<br />

Jazzmusik, Klassische Musik, Klaviermusik, unterhaltungsmusik,<br />

Ländlermusik, Harfenmusik, Wandermusik, Hackbrettmusik,<br />

Experimentelle Musik, Flötenmusik, Weltmusik. Die Bewohner<br />

kommen in den Genuss von unterschiedlichen Musik-Stilrichtungen.<br />

Sei dies im Saal, in der Cafeteria, auf den Stationen<br />

32 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

oder sogar im eigenen zimmer. Begabte Musiker aus diversen<br />

Ländern, jüngere wie auch ältere, lassen die Bewohner für<br />

Stunden träumen und in Erinnerungen schwelgen.<br />

Persönlichkeiten wie die Kapelle Brüesch, der Manila Chor<br />

aus den Philippinen, die Churer Musikfreunde, das Russische<br />

Kosaken Ensemble oder der Seniorenchor treten regelmässig<br />

in der EAM auf. Hier sind über Jahre wertvolle Freundschaften<br />

entstanden.<br />

lEsunGEn<br />

Während des letzten Winters wurde in zusammenarbeit mit<br />

Lilly Bardill die Vorlesereihe «Sich erinnern» ins Leben gerufen.<br />

Weshalb so ein Thema gerade in einer <strong>Alterssiedlung</strong>? im Alter<br />

spielen die Erinnerungen eine überaus wichtige Rolle. Die eigene<br />

Lebensgeschichte hat das Leben geprägt, beeinflusst das<br />

Alter. Sie wurde in inneren Schubladen abgelegt, verursacht<br />

Freude, Sehnsucht, öfters Kummer, auch Wut und Bedauern.<br />

Die Freude belebt die Tage – unerledigtes quält und stört die<br />

zufriedenheit, kann krank machen. Erzählen, anderen beim<br />

Erzählen zuhören tut gut, bringt oft Klarheit in den eigenen<br />

Wirrwarr der Gedanken und Gefühle. Wenn wir anderen beim<br />

Erzählen zuhören, erwachen unsere ähnlichen Erlebnisse<br />

zum Leben. in jeder gehörten Geschichte verstecken sich<br />

Bestätigungen, sogenannte Aha-Erlebnisse, es erwachen längst<br />

vergessen geglaubte Gefühle.<br />

So ist das «Sich erinnern» eine Art Lebenshilfe, die wir mit<br />

diversen Veranstaltungen anbieten möchten. Aber auch unterhaltung<br />

und frohes «Sich begegnen» darf nicht zu kurz kommen.<br />

Diskussionen sollen uns einander näher bringen! Die jüngeren<br />

zuhörer erleben vielleicht, wie sie zu ihren alten Angehörigen<br />

einen Weg finden, um diesen näher zu kommen, sie besser<br />

verstehen zu lernen.<br />

Die EAM durfte sich und wird sich noch über viele interessante<br />

Erzählabende freuen, beispielsweise mit Judith Giovannelli,<br />

Judith Stamm, Angelika Overath oder Alice Schmid.


thEAtEr<br />

Aussergewöhnliche Ereignisse sind Theateraufführungen. zum<br />

einen weil sich die zuschauer über eine längere zeit ruhig<br />

verhalten sollten, zum anderen weil es für die Bewohner teilweise<br />

schwierig ist, sich über einen längeren zeitraum etwas<br />

zu merken. nichtsdestotrotz, die Vorstellungen sind immer gut<br />

besucht, die regelmässigen zwischenrufe werden von allen mit<br />

einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen.<br />

Auch hier darf der Betrieb mit Freunden zusammenarbeiten,<br />

die immer wieder kommen, beispielsweise der Bernerverein<br />

Chur und umgebung oder das Seniorentheater Landquart und<br />

umgebung.<br />

bildEr- und fotoAusstEllunGEn<br />

Die Bilderausstellungen in der Cafeteria zwischen dem Haus<br />

nussbaum und dem Haus Platane wechseln mehrmals im Jahr.<br />

Bilder und Fotos von Bewohnern wechseln sich ab mit Kunstwerken<br />

von einheimischen (Hobby-)Künstlern.<br />

divErsE AnlässE<br />

Ergänzend kommen Diavorträge, Lottoabende, Tanznachmittage<br />

sowie Clown-Auftritte dazu.<br />

Die sogenannten Gesundheits-Clowns treten mit ihrem<br />

Gegenüber in direkten Kontakt. Mit clownesken Einlagen<br />

und Themen, die den Menschen berühren, versuchen sie das<br />

innere der Bewohner zu erreichen. Der Bewohner wird aus<br />

dem Alltag geholt und die Clowns schenken ihm eine fröhliche,<br />

unbeschwerte zeit.<br />

Die vollen Säle sowie die positiven Rückmeldungen motivieren<br />

uns, den Bewohnern einen ausgewogenen Veranstaltungskalender<br />

über das ganze Jahr anzubieten. Sie sehen: von der<br />

Politikerin bis zu Bestseller-Autorinnen, über den Dichter zur<br />

Liedersängerin können wir ganzjährig spannende und unterhaltsame<br />

Stunden in der EAM anbieten.<br />

Vom Lied bis zum Märchen, alles Gehörte veranlasst die zuhörer,<br />

den eigenen Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen, Altes<br />

anzuschauen oder sogar neu zu empfinden. So ist es nicht<br />

verwunderlich, wenn nach einer Darbietung die Gespräche<br />

lebhaften Austausch bringen – und die Gesichter beglückende<br />

Momente einfangen. Wie oft ist zu hören: «ich auch, genau so<br />

habe ich es auch erlebt, wenn auch ganz anders…»<br />

Gerne schliesse ich die übersicht der Veranstaltungen im <strong>2011</strong><br />

mit einem Satz der Vorlesereihe 2012:<br />

«Erinnern ist Lebenshilfe und motiviert uns, einander<br />

besser zu verstehen.»<br />

Aus der Erinnerung wächst Lebensqualität. (Lilly Bardill)<br />

Robert Bissegger<br />

Leiter Verwaltung<br />

33


34 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

Veranstaltungen <strong>2011</strong>


JAnuAR<br />

01.01. neujahrsbrunch (EAM-Anlass)<br />

04.01. Film 1. Teil «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»<br />

11.01. Film 2. Teil «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»<br />

12.01. Proben Churer Musikfreunde<br />

13.01. Vernissage: Fotoausstellung von Peter Manser<br />

19.01. Proben Churer Musikfreunde<br />

19.01. Beatrice Frank – Wandermusik durch die Stationen<br />

26.01. Proben Churer Musikfreunde<br />

FEBRuAR<br />

02.02. Proben Churer Musikfreunde<br />

05.02. Kapelle Brüesch<br />

09.02. Proben Churer Musikfreunde<br />

15.02. Doris Hold – Harfenmusik<br />

22.02. Konzert Seniorenchor<br />

23.02. Proben Churer Musikfreunde<br />

23.02. Seniorentheater Landquart und umgebung<br />

MäRz<br />

06.03. Jodelclub Heimelig mit Musik<br />

09.03. Proben Churer Musikfreunde<br />

13.03. Chorgemeinschaft Chur<br />

14.03. Klavierkonzert mit Thomas Csuka<br />

16.03. Proben Churer Musikfreunde<br />

17.03. Vernissage Bilderausstellung Rolf Flury<br />

23.03 Proben Churer Musikfreunde<br />

30.03. Proben Churer Musikfreunde<br />

APRiL<br />

05.04. Duo Accento – Vierhändiges Klavierkonzert<br />

06.04. Hauptprobe Churer Musikfreunde<br />

06.04. Gemeindetreffen: Passionszeit<br />

07.04. Rollstuhltanz<br />

12.04. Duo Etienne – unterhaltungsmusik aus der guten alten<br />

zeit<br />

15.04. Konzert Churer Musikfreunde<br />

29.04. Kulinarische Köstlichkeiten: un po‘ d’italia (EAM-<br />

Anlass)<br />

30.04. Kapelle Brüesch<br />

MAi<br />

03.05. Diavortrag: Reise durch alte russische Städte<br />

06.05. Vernissage: zeichnungen von Hanny nold<br />

11.05. Beriska Konzert: Kozin-Ensemble Kiew<br />

17.05. Konzert Seniorenchor<br />

18.05 Proben Churer Musikfreunde<br />

18.05. Manila Chor Philippinen<br />

19.05. Vernissage: Aquarelle von Ruth Koller<br />

25.05 Proben Churer Musikfreunde<br />

31.05. Jazzfriends Four – Jazzkonzert<br />

Juni<br />

01.06. Gemeindetreffen: Pfingstzeit mit Pfarrer Jost Keller<br />

08.06. Proben Churer Musikfreunde<br />

08.06. Panflötenkonzert<br />

14.06. ELKi-Singen mit Kantonsschulorchester<br />

15.06. Proben Churer Musikfreunde<br />

15.06. Lateinamerikanische Musik mit Patty Lardi<br />

16.06. Tanznachmittag<br />

22.06. Proben Churer Musikfreunde<br />

JuLi<br />

02.07. Gartenfest (EAM-Anlass)<br />

14.07. Vernissage Fotoausstellung Frau Sutter<br />

19.07. Jazzfriends Five – Jazzkonzert<br />

20.07. Gesundheit! Clowns auf den Stationen<br />

28.07. Rollstuhltanz<br />

AuGuST<br />

01.08. 1. Augustfeier (EAM-Anlass)<br />

10.08. Lateinamerikanische Musik mit Patty Lardi und<br />

Hermano Santos Boa Morte<br />

23.08. Jazzfriends Five – Jazzkonzert<br />

24.08. Proben Churer Musikfreunde<br />

24.08. Gesundheit! Clowns auf den Stationen<br />

31.08. Proben Churer Musikfreunde<br />

SEPTEMBER<br />

03.09. Hackbrettmusik<br />

07.09. Proben Churer Musikfreunde<br />

07.09. Gemeindetreffen: Erntedankzeit mit Pfarrerin Perret<br />

14.09. Proben Churer Musikfreunde<br />

14.09. Vernissage Bilderausstellung Paula zahner<br />

16.09. Wildabend (EAM-Anlass)<br />

21.09. Gesundheit! Clowns auf den Stationen<br />

35


21.09. Proben Churer Musikfreunde<br />

27.09. Lilly & Linard Bardill – Geschichten und Musik<br />

28.09. Proben Churer Musikfreunde<br />

OKTOBER<br />

04.10. Jazzfriends Five – Jazzkonzert<br />

05.10. Proben Churer Musikfreunde<br />

15.10. Tag der Begegnung mit Spaghettiplausch (EAM-Anlass)<br />

19.10. Arnold Lampert – Handorgel mit Gesang<br />

22.10. Panflötenkonzert mit Pan Bogdan<br />

26.10. Proben Churer Musikfreunde<br />

26.10. Beatrice Frank – Wandermusik durch die Stationen<br />

31.10. Tanznachmittag<br />

nOVEMBER<br />

02.11. Proben Churer Musikfreunde<br />

03.11. Konzertauftritt «Duo Accento» – Klavier zu 4 Händen<br />

09.11. Proben Churer Musikfreunde<br />

09.11. Prättigauer Alpämeitia (Musik mit Schwyzerörgli)<br />

16.11. Proben Churer Musikfreunde<br />

22.11. Konzert Seniorenchor<br />

23.11. Proben Churer Musikfreunde<br />

26.11. Theater Bernerverein<br />

30.11. Proben Churer Musikfreunde<br />

30.11. Harfenmusik und vorweihnachtliche Geschichten mit<br />

Doris Hold<br />

DEzEMBER<br />

06.12. Samichlaus in der EAM<br />

07.12. Proben Churer Musikfreunde<br />

07.12. Gemeindetreffen: Adventszeit mit Pfarrer Daniel<br />

Wieland<br />

14.12. Proben Churer Musikfreunde<br />

17.12. Ländler-Kapelle Albula<br />

21.12. Weihnachtsfeier Bewohner 1. – 3. OG Platane, anschl.<br />

Weihnachtsessen SRA, Kader, Stationsleitungen, Stv.<br />

SL, Gäste<br />

22.12. Weihnachtsfeier Bewohner EG Platane, Haus<br />

nussbaum, Linde/Esche anschl. Weihnachtsessen<br />

23.12. Weihnachtsessen auf den Stationen<br />

36 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

VORLESEREiHE «SiCH ERinnERn»<br />

Öffentliche Vorlesereihe EAM <strong>2011</strong><br />

12.01. Judith Giovannelli liest aus «Die einfachen Dinge/<br />

Worauf es im Leben ankommt»<br />

08.02. Elisabeth Bardill liest aus «Lebensweisheiten von<br />

Frauen in Graubünden»<br />

08.03. Ruth und Res Margot, Musik, Erzählerin Lilly Bardill<br />

29.03. Elsi Keel liest aus «Warum ich nicht heilig wurde»<br />

21.06. Vorlesung aus dem Buch von Elisabeth Bardill<br />

«zwischen Ruhe und Anspannung»<br />

20.09. ursula Brunold erzählt aus dem Buch «Märchen und<br />

Sagen aus Graubünden»<br />

11.10. Dr. Hans Senn – Leben – lieben – erinnern<br />

15.11. Judith Stamm und natalie zeindler: «Beherzt und<br />

unerschrocken»<br />

13.12. Jeannette nussbaumer, Puppengeschichten mit<br />

einer kleinen Ausstellung von Puppen und altem<br />

Puppengeschirr<br />

zuSzäTzLiCHE AKTiViTäTEn<br />

- 2 x im Monat die traditionellen Gottesdienste beider<br />

Konfessionen<br />

- 1 x im Monat der kostenlose Service an Brillen und<br />

Hörgeräten<br />

- 2 x im Monat die Freiwilligen Mitarbeiterinnen (Churerfraua)<br />

auf den Stationen zu Gesang und Spiel<br />

- Stüblidienst<br />

- Eltern-Kind-Singen März – April<br />

- 3 x pro Monat Abendangebote wie Vorlesen, Singen, Lotto,<br />

Film<br />

BiLDERAuSSTELLunGEn in DER GALERiE/CAFETERiA<br />

- Januar – März, Fotoausstellung – Peter Manser<br />

- März – Mai, Bilderausstellung Rolf Flury<br />

- Mai – Juli, Aquarelle von Ruth Koller<br />

- Juli – September, Fotoausstellung von Esther Suter<br />

- September – november, Bilderausstellung von Paula zahner<br />

- Dezember, Adventsstrasse der Aktivierung


Zahlen und fakten<br />

37


IlanZ<br />

38 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

31.12.11 31.12.10<br />

Chf Chf<br />

flüssige mittel 1 6‘861‘677 5‘446‘129<br />

forderungen aus lieferungen und leistungen 2 2‘271‘350 1‘489‘645<br />

aktive rechnungsabgrenzungen 184‘249 110‘600<br />

Vorräte 3 242‘847 266‘000<br />

total umlaufvermögen 9‘560‘123 7‘312‘374<br />

grundstücke & gebäude 4 4‘878‘918 3‘011‘796<br />

betriebseinrichtungen 4 947‘803 954‘844<br />

finanzanlagen 5 8‘422‘484 9‘371‘049<br />

total Anlagevermögen 14‘249‘206 13‘337‘689<br />

total Aktiven 23‘809‘329 20‘650‘063<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten 6 1‘002‘166 715‘139<br />

Passive rechnungsabgrenzungen 175‘880 235‘760<br />

total kurzfristiges fremdkapital 1‘178‘047 950‘899<br />

hypothek haus zum nussbaum (altersheim) 1‘000 1‘000<br />

total langfristiges fremdkapital 1‘000 1‘000<br />

total fremdkapital 1‘179‘047 951‘899<br />

rückstellung umzug kreuzspital 912‘500 0<br />

zweckgebundene rückstellungen 912‘500 0<br />

alterswohnungen linde 495‘545 315‘563<br />

cafeteria 315‘349 255‘301<br />

bau und Investitionen 8‘957‘040 8‘402‘521<br />

spenden kunst 12‘249 12‘249<br />

haus esche 961‘707 825‘956<br />

rücklage-Ie 4‘207‘449 2‘980‘420<br />

freibettenfonds allgemein und diakonie 632‘982 629‘191<br />

freibettenfonds ragaz 150‘005 150‘005<br />

rücklage Personalfürsorge 49‘667 49‘491<br />

rücklage sonderfonds 1‘088‘417 1‘088‘417<br />

tarif-stützungs-fonds (kk-bre) 1‘353‘420 1‘353‘420<br />

fondskapital 7 18‘223‘829 16‘062‘533<br />

stiftungskapital 115‘475 115‘475<br />

legate 959‘302 959‘302<br />

freie reserve 1‘862‘267 1‘862‘267<br />

organisationskapital 2‘937‘045 2‘937‘045<br />

Ergebnis stiftung vor fondsrechnung 556‘909 698‘586<br />

total Eigenkapital 22‘630‘283 19‘698‘164<br />

total passiven 23‘809‘329 20‘650‘063


erfolgsrechnung<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Chf Chf<br />

tagestaxen 13‘601‘070 12‘398‘117<br />

Investitionsbeitrag Ie 1‘209‘400 989‘000<br />

medizinische nebenleistungen 496‘989 564‘019<br />

therapien 5‘200 6‘241<br />

Übrige leistungen für bewohner 133‘145 79‘766<br />

kapitalzinsen 45‘503 75‘208<br />

leistungen an Personal/dritte 19‘450 101‘086<br />

Erträge aus lieferungen und leistungen 15‘510‘756 14‘213‘436<br />

betriebsertrag 15‘510‘756 14‘213‘436<br />

Personalaufwand 10‘309‘463 10‘042‘449<br />

medizinischer bedarf 381‘579 428‘928<br />

lebensmittel 462‘421 427‘505<br />

haushaltaufwand 322‘160 310‘311<br />

unterhalt/anlagennutzung/energie 357‘389 433‘417<br />

kapitalzinsen/Wertschriftenverlust 2‘621 13‘603<br />

Verwaltung/übrig. aufwand/entsorgung 521‘350 446‘473<br />

total Aufwand 12‘356‘982 12‘102‘685<br />

betriebsergebnis vor Abschreibungen 3‘153‘774 2‘110‘751<br />

abschreibungen/rückstellungen 1‘580‘993 621‘566<br />

Zuweisung an Ie-fonds 1‘209‘400 989‘000<br />

Abschreibungen/rückstellungen 2‘790‘393 1‘610‘566<br />

betriebsergebnis 363‘381 500‘185<br />

ertrag haus linde 386‘938 388‘827<br />

ertrag haus esche 209‘215 227‘456<br />

ertrag cafeteria 516‘407 485‘501<br />

ertrag spitex 50‘471 39‘567<br />

Ertrag aus nebenbetrieben 1‘163‘030 1‘141‘351<br />

aufwand haus linde 278‘941 284‘562<br />

aufwand haus esche 203‘382 206‘706<br />

aufwand cafeteria 454‘536 425‘728<br />

aufwand spitex 32‘643 25‘953<br />

Aufwand aus nebenbetrieben 969‘502 942‘949<br />

Ergebnis aus nebenbetrieben 193‘528 198‘402<br />

Jahresergebnis 556‘909 698‘588<br />

39


geldflussrechnung<br />

40 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Chf Chf<br />

Jahresergebnis 556‘909 698‘588<br />

abschreibungen 807‘939 835‘680<br />

bildung rückstellung Ie-beiträge 1‘209‘400 989‘000<br />

bildung rückstellung haus linde 74‘999 0<br />

bildung rückstellung haus esche 115‘000 115‘000<br />

bildung rückstellung umzug kreuzspital 912‘500 0<br />

Cashflow aus Geschäftstätigkeit 3‘676‘747 2‘638‘268<br />

spendeneinnahmen/legate/beiträge 48‘015 11‘961<br />

Zinsen fonds 61‘872 40‘506<br />

aufwand zu lasten fonds -46‘578 -28‘913<br />

Cashflow aus fondstätigkeit 63‘310 23‘553<br />

Veränderung forderungen/Vorräte inkl. ta -832‘202 249‘408<br />

Veränderung Verbindlichkeiten inkl. tP 227‘147 -120‘326<br />

veränderung Aktiven und verbindlichkeiten -605‘055 129‘082<br />

Geldfluss aus betriebstätigkeit 3‘135‘002 2‘790‘903<br />

Investitionen -2‘668‘020 -2‘049‘626<br />

desinvestitionen anlagevermögen 0 0<br />

Veränderung Wertschriften/sparkonti 948‘565 -983‘115<br />

Geldfluss investitionstätigkeit -1‘719‘456 -3‘032‘741<br />

amortisationen hypothekarkredit 0 0<br />

Geldfluss finanzierungstätigkeit 0 0<br />

zunahme flüssige Mittel 1‘415‘546 -241‘838<br />

bestand flüssige Mittel 01.01. 5‘446‘130 5‘687‘968<br />

bestandesänderung berichtsjahr 1‘415‘546 -241‘838<br />

bestand flüssige Mittel 31.12. 6‘861‘677 5‘446‘130


kaPItalnachWeIs<br />

orGAnisAtionskApitAl 01.01. zuGAnG AbGAnG uM- 31.12.<br />

GliEdErunG<br />

Chf Chf Chf Chf Chf<br />

stiftungskapital 115‘475 0 0 0 115‘475<br />

legate 959‘302 0 0 0 959‘302<br />

freie reserven 1‘862‘268 0 0 0 1‘862‘268<br />

organisationskapital <strong>2011</strong> 2‘937‘045 0 0 0 2‘937‘045<br />

stiftungskapital 115‘475 0 0 0 115‘475<br />

legate 959‘302 0 0 0 959‘302<br />

freie reserven 1‘862‘268 0 0 0 1‘862‘268<br />

organisationskapital 2010 2‘937‘045 0 0 0 2‘937‘045<br />

WIchtIge kennZahlen<br />

Auslastung/leistungserbringung<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007<br />

bettenkapazität 134 132 133 132 130<br />

Pflegetage 47‘848 47‘666 47‘959 48‘777 47‘656<br />

besa-minuten total Jahr 1 6‘139‘237 6‘006‘777 6‘196‘148 6‘080‘774 5‘552‘936<br />

besa-minuten pro bewohner/Jahr 45‘815 45‘506 46‘623 46‘066 42‘715<br />

personal/produktivität<br />

mitarbeiter 179 192 180 176 177<br />

stellen 131.20 139.30 130.20 133.30 125.70<br />

lernende 3.20 2.90 2.40 2.50 2.30<br />

total stellen inkl. lernende 31.12. 134.40 142.20 132.60 135.80 128.00<br />

Pflegekosten pro besa-minute 1.05 1.03 0.99 0.99 1.01<br />

1 umstellung von besa-Punkten zu besa-minuten mit dem faktor 3.06 im Jahr <strong>2011</strong><br />

41


corPorate goVernance<br />

42 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

zwECk dEr orGAnisAtion<br />

die stiftung bezweckt den betrieb einer alterssiedlung für selbständige und pflegebedürftige betagte.<br />

sie kann alterswohnungen erstellen und betreiben und weitere komplementäre betreuungs-<br />

und Wohnformen anbieten.<br />

lEitEndE orGAnE<br />

die evangelische alterssiedlung masans ist als stiftung organisiert, bestehend aus dem stiftungsrat,<br />

dem stiftungsratsausschuss, der revisionsstelle/geschäftsprüfungskommission, dem heimleiter,<br />

der geschäftsleitung sowie dem heimarzt.<br />

stiftunGsrAt<br />

der stiftungsrat besteht aus 30 mitgliedern (siehe seite 8).<br />

stiftunGsrAtsAussChuss<br />

Präsident kunz rudolf, dr. iur. seit 01.07.2009<br />

mitglieder toller-schwarz marianne seit 01.07.2006<br />

bis 30.06.<strong>2011</strong><br />

senteler ernst seit 01.07.2006<br />

hess-lanfranchi Iris seit 01.07.2007<br />

riedi markus seit 01.07.2009<br />

müller susanne seit 01.07.<strong>2011</strong><br />

rEvisionsstEllE/GEsChäftsprüfunGskoMMission<br />

revisionsstelle allemann, Zinsli und Partner ag, chur<br />

für die Prüfung der Jahresrechnung seit 01.01.1997<br />

geschäftsprüfungskommission ryffel beat seit 01.07.2003<br />

schindler birgit seit 01.07.2009<br />

stellvertreter Waldvogel ernst seit 01.07.1986<br />

hEiMlEitEr/GEsChäftslEitunG/hEiMArzt<br />

heimleiter Pitsch aldo seit 01.01.2000<br />

bis 30.11.<strong>2011</strong><br />

barmettler rudolf seit 01.12.<strong>2011</strong><br />

geschäftsleitung sutter bernadette, leitung Personalwesen seit 01.01.2008<br />

bissegger robert, leitung Verwaltung seit 01.01.2010<br />

bäder guenat silvia, Pflegedienstleitung seit 15.11.2010<br />

heimarzt ursprung rudolf, dr. med. seit 01.01.1987


uMsChrEibunG CorporAtE GovErnAnCE<br />

eine zeitgemässe corporate governance ist teil einer wertorientierten unternehmensführung.<br />

die trennung von strategischer und operativer leitung gewährleistet ein gleichgewicht zwischen<br />

führung und kontrolle.<br />

In ihrer Jahresrechnung berücksichtigt die evangelische alterssiedlung masans die geforderten<br />

Informationen des departements für finanzen und gemeinden des kantons graubünden zur<br />

corporate governance. unter anderem in Zusammenhang mit der arbeitsweise des stiftungsratsausschusses<br />

und der geschäftsleitung, den kompetenzabgrenzungen zwischen diesen organen<br />

sowie dem Inhalt und dem Verfahren zur festsetzung ihrer entschädigungen.<br />

MitGliEdEr dEs stiftunGsrAtsAussChussEs sowiE wAhl und AMtszEit<br />

der stiftungsratsausschuss besteht aus dem vom stiftungsrat aus seiner mitte gewählten Präsidenten<br />

und mindestens vier weiteren mitgliedern. die amtsdauer beträgt drei Jahre, wobei die<br />

maximale amtszeit auf fünf Perioden beschränkt ist.<br />

MitGliEdEr dEr GEsChäftsprüfunGskoMMission sowiE wAhl und AMtszEit<br />

die geschäftsprüfungskommission (gPk) besteht gemäss statuten aus drei mitgliedern und<br />

einem stellvertreter, die vom stiftungsrat aus seiner mitte für eine dreijährige amtsdauer gewählt<br />

werden. die maximale amtszeit ist auf fünf Perioden beschränkt. derzeit besteht die gPk aus<br />

zwei mitgliedern und einem stellvertreter.<br />

AufGAbEn iM stiftunGsrAtsAussChuss<br />

der stiftungsratsausschuss nimmt die strategische führung der evangelischen alterssiedlung<br />

masans als unternehmen wahr und übt die strategische aufsicht und kontrolle über das operative<br />

geschäft aus. sie lässt sich über den geschäftsgang durch geeignete reporting- und controlling-<br />

Instrumente regelmässig orientieren. der stiftungsratsausschuss unterbreitet das budget, die<br />

Jahresrechnung und den <strong>Jahresbericht</strong> zu handen des stiftungsrates.<br />

43


44 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

beruflicher hintergrund, tätigkeit des stiftungsratsausschusses<br />

kunz<br />

rudolf<br />

1971<br />

dr. iur.<br />

rechtsanwalt &<br />

notar<br />

funktion<br />

Präsident<br />

berufliche<br />

tätigkeit<br />

selbständiger<br />

rechtsanwalt &<br />

notar<br />

hess-lanfranchi<br />

iris<br />

1962<br />

dipl. Pflegefachfrau<br />

hf, betriebsausbildnerin,<br />

management,<br />

mediation<br />

funktion<br />

mitglied ausschuss<br />

ressort Pflege,<br />

sozialdienst,<br />

hauswirtschaft,<br />

hotellerie<br />

berufliche<br />

tätigkeit<br />

familienfrau<br />

Zuvor: kreisspital<br />

oberengadin:<br />

stv. Pflegedienstleiterin;<br />

bgs chur:<br />

ausbildungsleiterin<br />

Ital. abteilung<br />

dn I;<br />

ombudsfrau für<br />

alters- & spitexfragen<br />

graubünden<br />

senteler<br />

Ernst<br />

1962<br />

architekt htl/<br />

stV<br />

funktion<br />

mitglied ausschuss<br />

ressort liegenschaftswesen<br />

und bau<br />

berufliche<br />

tätigkeit<br />

Priora development<br />

ag, chur/<br />

Zürich:<br />

Vorsitzender der<br />

geschäftsleitung<br />

riedi<br />

Markus<br />

1958<br />

diplomierter<br />

Wirtschaftsprüfer,revisionsexperte<br />

funktion<br />

mitglied ausschuss<br />

ressort finanzen<br />

berufliche<br />

tätigkeit<br />

Weidinger &<br />

Partner ag,<br />

chur:<br />

Partner/mitinhaber<br />

Müller<br />

susanne<br />

1960<br />

lehrerin<br />

mas/mba<br />

sozialmanagement<br />

funktion<br />

mitglied ausschuss<br />

ressort<br />

organisation,<br />

Personelles und<br />

Planung<br />

berufliche<br />

tätigkeit<br />

mPo forum,<br />

thusis:<br />

geschäftsleiterin;<br />

innovage.ch,<br />

bern:<br />

leitung<br />

geschäftsstelle


EntsChädiGunG An dAs strAtEGisChE und dAs opErAtivE führunGsorGAn<br />

die entschädigung der mitglieder des stiftungsratsausschusses wird gestützt auf das entschädigungsreglement<br />

der evangelischen alterssiedlung masans festgelegt. für die aufwendungen<br />

im berichtsjahr wurden eine feste entschädigung sowie sitzungsgelder gemäss untenstehender<br />

Übersicht ausgerichtet.<br />

die entschädigung der mitglieder der geschäftsleitung richtet sich nach dem für alle mitarbeitenden<br />

im berichtsjahr geltenden gehaltssystem der evangelischen alterssiedlung masans.<br />

vErGütunGsübErsiCht strAtEGisChEs und opErAtivEs führunGsGrEMiuM<br />

pEr 31.12.<strong>2011</strong><br />

feste sitzungsgelder/ Pauschalspesen entschädigung/ total<br />

entschädigungen baukommission drittaufträge<br />

stiftungsratsausschuss<br />

kunz rudolf, dr. iur. Präsident 6‘000 9‘700 0 0 15‘700<br />

stiftungsratsausschuss mitglieder 12‘000 46‘450 0 0 58‘450<br />

summe stiftungsratsausschuss 18‘000 56‘150 0 0 74‘150<br />

Geschäftsleitung<br />

Pitsch aldo (bis 30.11.) heimleiter 148‘079 4‘000 1‘100 0 153‘179<br />

barmettler rudolf (ab 01.12.) heimleiter 13‘650 0 100 0 13‘750<br />

geschäftsleitung mitglieder 361‘039 2‘000 0 0 363‘039<br />

summe Geschäftsleitung 522‘768 6‘000 1‘200 0 529‘968<br />

EntsChädiGunG An diE rEvisionsstEllE<br />

die aufwendungen für die revisionsgesellschaft im berichtsjahr <strong>2011</strong> belaufen sich auf<br />

chf 9‘067. Weiter wurde für die Zwischenrevision/sonderprüfung, insbesondere für die Prüfung<br />

der existenz des Internen kontrollsystems, chf 1‘368 aufgewendet.<br />

45


anhang Zur Jahresrechnung<br />

46 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

bilanzierungs- und bewertungsgrundsätze<br />

die rechnungslegung der evangelischen alterssiedlung masans erfolgt<br />

nach den allgemein anerkannten grundsätzen gemäss or.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Chf Chf<br />

Gesamtbetrag der pfandbestellungen zugunsten dritter<br />

grundpfandverschreibung nominell 1‘000‘000 1‘000‘000<br />

davon beansprucht 1‘000 1‘000<br />

brandversicherungswert der sachanlagen<br />

Pflegeheim 20‘476‘900 19‘820‘700<br />

altersheim 11‘602‘800 11‘033‘600<br />

Personalhaus 4‘653‘500 4‘515‘300<br />

alterswohnungen 7‘989‘600 7‘728‘500<br />

geräteschopf 67‘800 63‘900<br />

Verbindungstrakt 1‘161‘300 1‘123‘700<br />

autoeinstellhalle/Öltank 612‘700 581‘000<br />

total brandversicherungswerte der sachanlagen 46‘564‘600 44‘866‘700<br />

risikobeurteilung<br />

der stiftungsratsausschuss hat periodisch ausreichende risikobeurteilungen<br />

vorgenommen und allfällige sich daraus ergebende massnahmen<br />

eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das risiko einer wesentlichen fehlaussage<br />

in der rechnungslegung als klein einzustufen ist.<br />

es bestehen keine weiteren nach art. 663b or ausweispflichtigen sachverhalte.


detaIls Zur bIlanZ<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Chf Chf<br />

1 flüssige Mittel<br />

kassa 9‘877 10‘148<br />

Postcheck 87‘368 668‘416<br />

bankguthaben 6‘764‘432 4‘767‘566<br />

6‘861‘677 5‘446‘129<br />

2 forderungen<br />

forderungen aus lieferungen & leistungen 2‘246‘847 1‘448‘733<br />

./. delkredere -16‘496 0<br />

Forderungen aus Lieferungen & Leistungen netto 2‘230‘351 1‘448‘733<br />

andere kurzfristige forderungen 40‘999 40‘912<br />

2‘271‘350 1‘489‘645<br />

3 vorräte<br />

medikamente, Pflegematerial 53‘247 45‘300<br />

lebensmittel 44‘543 62‘000<br />

treibstoff, energie 0 18‘700<br />

Übrige Vorräte 145‘056 140‘000<br />

242‘847 266‘000<br />

4 sachanlagen<br />

die bewertung des anlagevermögens erfolgt zu anschaffungskosten abzüglich der notwendigen abschreibungen<br />

sowie den subventionsbeiträgen des kantons. die abschreibungen werden linear über die<br />

festgelegte nutzungsdauer der anlagen vorgenommen. diese wurden wie folgt festgelegt:<br />

Immobilien, baunebenkosten 25 Jahre<br />

Installationen, umgebung, garten 15 Jahre<br />

mobilien, apparate 10 Jahre<br />

fahrzeuge, Informatik, maschinen 4 Jahre<br />

gemäss den richtlinien des kantons graubünden müssen objekte ab folgenden anschaffungswerten<br />

aktiviert werden:<br />

limite einzelgut ab chf 10‘000<br />

limite massengut ab chf 45‘000<br />

01.01. zugang korrektur Abschreibung 31.12.<br />

Chf Chf Chf Chf Chf<br />

Grundstücke & Gebäude 3‘011‘796 2‘500‘848 0 -633‘726 4‘878‘918<br />

Installationen, umgebung, garten 138‘949 0 0 -11‘436 127‘513<br />

mobilien, apparate 696‘449 85‘550 -264‘415 -54‘072 463‘512<br />

fahrzeuge, Informatik, maschinen 119‘445 81‘622 264‘415 -108‘705 356‘778<br />

betriebseinrichtungen 954‘844 167‘173 0 -174‘213 947‘803<br />

sachanlagen <strong>2011</strong> 3‘966‘640 2‘668‘020 0 -807‘939 5‘826‘722<br />

Grundstücke & Gebäude 2‘104‘650 1‘636‘111 0 -728‘965 3‘011‘796<br />

Installationen, umgebung, garten 124‘555 23‘794 0 -9‘400 138‘949<br />

mobilien, apparate 390‘277 350‘962 0 -44‘790 696‘449<br />

fahrzeuge, Informatik, maschinen 133‘211 38‘759 0 -52‘525 119‘445<br />

betriebseinrichtungen 648‘044 413‘515 0 -106‘715 954‘844<br />

sachanlagen 2010 2‘752‘694 2‘049‘626 0 -835‘680 3‘966‘640<br />

47


<strong>2011</strong> 2010<br />

Chf Chf<br />

5 finanzanlagen<br />

Wertschriften 451‘615 1‘658‘125<br />

sparkonti 7‘966‘369 7‘708‘424<br />

anteilschein Zentralwäscherei 4‘500 4‘500<br />

8‘422‘484 9‘371‘049<br />

6 kurzfristige verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 831‘162 546‘266<br />

aus depotzahlungen von bewohnern 171‘004 168‘873<br />

1‘002‘166 715‘139<br />

7 fondskapital<br />

antrag an den stIftungsrat Zur VerWendung des Vorschlages <strong>2011</strong><br />

der stiftungsratsausschuss beantragt, das zur Verfügung stehende stiftungsergebnis <strong>2011</strong><br />

im betrag von chf 556‘909 wie folgt zu verwenden:<br />

einlage in den fonds: rücklagen bau/Investitionen 381‘210<br />

einlage in den fonds: rücklagen haus linde 107‘996<br />

einlage in den fonds: rücklagen haus esche 5‘833<br />

einlage in den fonds: rücklagen cafeteria 61‘871<br />

556‘909<br />

chur, 01. märz 2012<br />

01.01. Einlage Entnahme 31.12.<br />

Chf Chf Chf Chf<br />

rücklagen Ie 1 2‘980‘420 1‘227‘029 0 4‘207‘449<br />

rücklagen haus linde 315‘563 179‘982 0 495‘545<br />

rücklagen haus esche 825‘956 135‘751 0 961‘707<br />

rücklagen cafeteria 255‘301 60‘048 0 315‘349<br />

rücklagen bau/Investitionen 8‘402‘521 554‘518 0 8‘957‘040<br />

rücklagen kunst 12‘249 0 0 12‘249<br />

baufonds 12‘792‘010 2‘157‘329 0 14‘949‘339<br />

freibettenfonds/diakonie 629‘191 49‘141 -45‘349 632‘983<br />

freibettenfonds ragaz 150‘005 0 0 150‘005<br />

rücklagen Personalfürsorge 49‘491 176 0 49‘667<br />

rücklage sonderfonds 1‘088‘417 0 0 1‘088‘417<br />

rücklage tarif-stützungsfonds kk-bre 1‘353‘420 0 0 1‘353‘420<br />

übrige fonds 3‘270‘523 49‘317 -45‘349 3‘274‘491<br />

1 gesetzlich geregelter Investitions- & erneuerungsfonds<br />

48 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong>


EvisorEnbEriCht<br />

49


GEsChäftsprüfunGskoMMission<br />

50 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong>


52 | <strong>Jahresbericht</strong> EAM <strong>2011</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Alterssiedlung</strong> <strong>Masans</strong><br />

Cadonaustrasse 73, 7000 Chur<br />

telefon 081 354 54 54, telefax 081 354 54 55<br />

info@eam-gr.ch, www.eam-gr.ch

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