Jahresbericht 2009 Tartaruga
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Stationäre Betreuung<br />
• Von<br />
Jänner bis Dezember gab es im<br />
Durchschnitt gerechnet eine Vollauslastung.<br />
Im Handlungsalltag bedeutete dies,<br />
dass zeitweise auch die beiden Notbetten<br />
belegt waren und somit immer wieder<br />
nicht einmal eine kurzzeitige Aufnahme<br />
möglich gewesen war.<br />
4<br />
In der stationären Betreuung wurden im<br />
Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 79 Jugendliche aufgenommen.<br />
Davon handelte es sich bei<br />
neun Jugendlichen um eine Wiederaufnahme,<br />
d.h. sie wurden vorher bereits von<br />
uns stationär betreut.<br />
• Einer<br />
• Die<br />
jeweilige Anzahl der Aufnahmen pro<br />
Monat hat im letzten Jahr zwischen 4 und<br />
9 Jugendlichen pro Monat variiert.<br />
der Hauptgründe für eine Aufnahme<br />
in der tartaruga lag <strong>2009</strong> vor allem in<br />
Konflikten im familiären Umfeld oder stand<br />
in Wechselbeziehung zu diesem (71%<br />
Familienkonflikt, 29% Wohnungsnot/Enge,<br />
27% körperliche Gewalt/Familie, 18%<br />
Kontrolle/Strenge).<br />
• 15% fallen in die Kategorie „Sonstiges“.<br />
Davon wurde etwa die Hälfte der<br />
aufgenommenen Jugendlichen aus einer<br />
Wohngemeinschaft (WG) wegen vorübergehender<br />
Untragbarkeit suspendiert.<br />
Das Ziel einer Unterbringung bei uns ist<br />
dann zumeist eine 'Auszeit' von bzw. für<br />
die WG im Sinne einer Deeskalation in<br />
der Gruppe. Zudem soll der/die Jugendliche<br />
die Zeit nutzen, um seine/ihre<br />
aktuelle Situation zu überdenken, damit<br />
eine weitere Betreuung in der WG<br />
realistisch und effizient werden<br />
• Andere Gründe waren u.a. Schwangerschaft<br />
der Jugendlichen, unbegleiteter<br />
minderjähriger Jugendlicher, der aus<br />
Polen von zu Hause weggelaufen war und<br />
von der Polizei in Graz aufgegriffen wurde,<br />
etc.