Hiltruper Monatshefte - Hiltruper Missionare
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1<br />
Das Bistum Chosica ist ein im Osten der<br />
Provinz Lima gelegenes römisch-katholisches<br />
Bistum.<br />
Das Bistum Chosica wurde am 14.<br />
Dezember 1996 aus Gebietsabtretungen<br />
des Erzbistums Lima errichtet<br />
und diesem als Suffraganbistum<br />
unterstellt. Erster Bischof wurde der<br />
aus Deutschland stammende Herz-Jesu-<br />
Missionar Norbert Strotmann.<br />
Die Diözese umfasst das Gebiet der<br />
Stadt Chosica.<br />
Generalvikar Pedro Perez Nunes<br />
4 Vikariate, 29 Pfarreien<br />
1.546.470 Katholiken<br />
37 Diözesanpriester<br />
84 Ordenspriester<br />
12.781 Katholiken je Priester<br />
216 Ordensbrüder<br />
412 Ordensschwestern<br />
Auf Bitten von ADVENIAT besuchte<br />
Bischof Norbert in der Adventszeit Schulen<br />
und Gemeinden in Deutschland, um<br />
die Jahresaktion zu empfehlen und aus<br />
seinem Bistum in der Metropole Lima<br />
zu erzählen. Großstadtseelsorge unter<br />
schwierigsten Bedingungen!<br />
<strong>Hiltruper</strong> <strong>Monatshefte</strong><br />
Carlos Rivera<br />
Ein Leben voller<br />
Hoffnung<br />
Carlos Rivera studierte Journalismus, ist<br />
Katechet in der Pfarrgemeinde San-Pablo<br />
in Trujillo, Lehrer und Erzieher des Centro<br />
Juvenil. Jetzt studiert er Jura. Er würde gern<br />
ein Rehabilitationszentrum in Deutschland<br />
kennenlernen.<br />
Vor einigen Monaten wurde mir eine<br />
der schwierigsten Gruppen zugeteilt,<br />
in der sich Jugendliche mit besonders<br />
ausgeprägten Verhaltensstörungen<br />
befinden – eine schwierige Aufgabe,<br />
aber ich empfand sie nicht als unmöglich.<br />
Beim ersten Kontakt – ich erinnere<br />
mich noch genau – sah ich in Gesichter,<br />
die ich nicht vergessen werde. Besonders<br />
fiel mir ein gewisser Jimmy auf,<br />
auf, ihn schien nichts von dem, was um<br />
ihn herum geschah, zu interessieren<br />
– außer, natürlich, wenn irgend etwas<br />
ihn störte. Da war er der erste, der sich<br />
beschwerte. Ich machte mich an die<br />
schwierige Aufgabe ihn kennenzulernen,<br />
ihm Hilfestellung zu leisten und – um<br />
es genau zu sagen – ihm ein Freund<br />
zu werden. Letzteres schien eher eine<br />
unmögliche Mission, aber es musste<br />
versucht werden.<br />
Vor ein paar Wochen wurde Jimmy krank<br />
und wie durch Gottes Willen hatte ich<br />
Dienst. Also verbrachte ich die ganze<br />
Nacht an seinem Bett, maß die Temperatur,<br />
gab ihm seine Medikamente, kurz:<br />
ich sorgte für ihn. Das schien ihn jedoch<br />
anfangs zu stören, aber nach und nach<br />
verstand er es.<br />
So gegen drei Uhr morgens schlief ich<br />
ermüdet ein.<br />
Aber ich wurde wach, weil ich spürte,