Hiltruper Monatshefte - Hiltruper Missionare

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Nun, wer sind die „wir“, die sich seit
2004 in sieben Etappen auf dieses
Unternehmen „Santiago de Compostela“
eingelassen haben? Ehemalige
Schüler, deren Verwandte und Bekannte.
So ist auch die Motivation zu einer solchen
Wallfahrt nicht einheitlich, muss
sie auch nicht sein. Aber eines hat sich
gezeigt. Wenn wir unterwegs bei einer
Pause gebetet und gesungen haben,
hat sich keiner verweigert. Eine Pilgerlitanei
– auf Französisch natürlich – mit
Vorsänger und Gemeinde stand auch
auf dem Programm.
Dass alles auf dieser Pilgerwanderung
so gut funktioniert hat, dass die Aufgaben
zur Vorbereitung und Durchführung
denen zufielen, die von Natur aus oder
durch berufliche Qualifikation dazu prädestiniert
waren, lag vornehmlich am
Geschick der „Tourleitung“. Klar, dass
der pastorale Part mir zugefallen war.
Nun, wie geht es weiter? Je mehr wir
uns von Metz aus in Richtung Santiago
„vortasten“, desto schwieriger wird die
Organisation: Transport zum Startplatz,
Transport der Verpflegung, Transport der
Hiltruper Monatshefte
Messe in der Krypta der Kathedrale von Metz
Lahmen und Fußkranken, nicht zuletzt
die Bewältigung der Aufgaben eines
Quartiermeisters ...
Dass ich in meinem Alter das Ziel
– Compostela – zu Fuß nicht mehr
erreichen werde, leuchtet ein. Dass ich
aber die Gelegenheit hatte, im Kreise
Gleichgesinnter das an Erfahrungen
aufzufrischen, was ich als Schüler im
Internat in Hiltrup erlebt habe, wenn wir
im Herbst zu Fuß nach Telgte gepilgert
sind, viele auch zurück zu Fuß, ist schon
ein besonderes Geschenk.
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