Migration - Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons Luzern
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Ökumenische Synode 2008: Faktenblatt Impulstisch M15<br />
„Tisch der Religionen Bern“<br />
Runder Tisch der Religionen in Bern<br />
Das Projekt<br />
Der Runde Tisch der Religionen in Bern existiert seit 14 Jahren als Plattform für einen „Dialog <strong>des</strong><br />
Lebens" unter sechs Religionsgemeinschaften (jüdisch, christlich, islamisch, hinduistisch, buddhistisch<br />
und Bahai). Er dient als Forum der Begegnung und <strong>des</strong> Austauschs und der Mediation zwischen den<br />
Religionen sowie als Expertengremium für die politischen Behörden, Schulen, Spitäler und der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Mitglieder am Tisch sind engagierte und interessierte Vertreter/-innen der Religionsgemeinschaften,<br />
ohne den Anspruch, das ganze Spektrum ihrer Religion zu repräsentieren. Während in der<br />
Gründerphase seitens der nichtchristlichen Religionsgemeinschaften vor allem Delegierte der Ersten<br />
Generation vertreten waren, wirken seit jüngster Zeit zunehmend junge Vertretern der zweiten<br />
Generation mit. Pro Religionsgemeinschaft sind zwei bis drei Delegierte am Runden Tisch vertreten<br />
Ziele<br />
Begegnung, Dialog und Mediation zwischen den Religionen haben vor allem das Ziel, einander besser<br />
kennen zu lernen und zu verstehen. Dies als erster Schritt zum Abbau von vorhandenen Vorurteilen und<br />
Ängsten. Auf der Vertrauensbasis, die im Laufe der Jahre gewachsen ist, liessen sich schrittweise auch<br />
gemeinsame Projekte realisieren<br />
Realisierung<br />
Zu den gemeinsamen Projekten der letzten Jahre gehören:<br />
• Beratung der städtischen Behörden bei der Suche nach Möglichkeiten zur Bestattung von<br />
Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften im Kanton Bern<br />
• Beratung <strong>des</strong> Inselspitals Bern bei der Einrichtung eines interreligiösen Raums der Stille im<br />
Spitalareal<br />
• Beratung der Behörden beim Bau einer interreligiösen Abdankungshalle auf dem städtischen<br />
Friedhof<br />
• Initiierung, Begleitung und Beratung <strong>des</strong> Projekt "Haus der Religionen - Dialog der Kulturen" in<br />
der Stadt Bern<br />
Es braucht einen langen Atem. Der interreligiöse Dialog ist eine Knochenarbeit, die sich im Alltag und<br />
an konkreten Projekten bewähren muss. Wenn man sich auf solche Prozesse aber einlässt und<br />
miteinander einen Weg geht, sind Lösungen möglich. Der interreligiöse Dialog führt auch dazu, dass sie<br />
die Teilnehmenden ihrer eigenen religiösen Wurzeln bewusster werden. Ziel ist nicht ein interreligiöses<br />
Birchermüsli, sondern das geduldige Einüben einer „Konfliktverträglichkeit" (Hans Saner).<br />
Aufwand<br />
Acht Treffen pro Jahr. Zusätzliche Treffen zur Bearbeitung der konkreten Projekte. Finanzbedarf ist<br />
minimal: Die beteiligten Lan<strong>des</strong>kirchen stellen die Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />
Bemerkungen<br />
Schafft viele Runde Tische in der ganzen Schweiz!<br />
Kontaktperson<br />
Albert Rieger, Fachstelle OeME, Speichergasse 29, 3011 Bern, albert.rieger@refbejuso.ch