09.02.2013 Aufrufe

Migration - Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons Luzern

Migration - Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons Luzern

Migration - Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons Luzern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ökumenische Synode 2008: Faktenblatt Impulstisch M6<br />

«Vielfalt gestalten in Gemeinden und Vereinen“, Teil 1<br />

„zusammen leben in...“<br />

Projekt<br />

Wieso haben viele Gemeinden kaum Kontakt mit den fremdsprachigen Bevölkerungsgruppen?<br />

Welches sind deren Bedürfnisse und Anliegen? Für viele Gemeinden ist es schwierig auf solche<br />

Fragen eine Antwort zu finden. Es scheint auch schwierig, diese Bevölkerungsgruppen<br />

anzusprechen und in das Gemeindeleben zu integrieren.<br />

Aus diesem Grund hat Caritas <strong>Luzern</strong> das Projekt „zusammen leben in…“ entwickelt. Die<br />

einheimische und zugezogene Bevölkerung wird in einem Gemeindeentwicklungsprojekt konkret<br />

beteiligt. Dies gelingt einerseits, da Interkulturelle Vermittler/-innen die verschiedenen<br />

Sprachgruppen motivieren mitzuwirken und andrerseits, da die Gemeindeverantwortlichen das<br />

Projekt aktiv mittragen.<br />

Bereits in sechs Gemeinden wurde das Projekt erfolgreich umgesetzt (Geuensee, Emmen<br />

Meierhöfli, Nebikon, Littau, <strong>Luzern</strong> Maihof-Löwenplatz, Ebikon. In den Gemeinden wurden die<br />

wichtigsten Problemstellungen analysiert und Zielformulierungen vorgenommen. Diese wurden in<br />

verschiedenen Projektgruppen umgesetzt. Zudem ist jeweils ein Kontaktnetz entstanden, welches<br />

auch langfristig das Thema der Integration und Beteiligung auf Gemeindeebene verankert.<br />

Ziele<br />

• Förderung und Verbesserung der Kommunikation zwischen der schweizerischen und der<br />

ausländischen Wohnbevölkerung damit das Zusammenleben aktiv und zukunftsgerichtet<br />

gestaltet werden kann.<br />

• Motivation der Wohnbevölkerung zur vermehrten Teilnahme am Gemeindeleben.<br />

• Erarbeitung und Umsetzung von Massnahmen zur nachhaltigen Sicherung <strong>des</strong><br />

einvernehmlichen Zusammenlebens der Bevölkerung.<br />

Realisierung<br />

Am Projekt „zusammen leben in...“ werden nebst der (schweizer-)deutschen Sprachgruppe, auch<br />

die fünf verschiedenen Sprachgruppen beteiligt, die zahlenmässig in der Gemeinde am meisten<br />

vertreten sind. Die Mitwirkenden aus den Sprachgruppen werden durch ausgebildete Interkulturelle<br />

Vermittler/innen aktiviert. Die Durchführung <strong>des</strong> Projekts verläuft in ca. 3 - 5 gemeinsamen Treffen<br />

(je nach Situation) an welchen alle Interessierten Kräfte anwesend sind. Zusammen wird dann<br />

vorerst die Situation analysiert und in der Folge erarbeitet, welche Projekte die Gemeinde<br />

weiterbringen. Gemischte Projektgruppen erarbeiten dann die konkreten Inhalte. Um den Prozess<br />

im Bewusstsein der gesamten Bevölkerung zu verankern, findet eine öffentliche<br />

„Auftaktveranstaltung“ statt. Zudem wird ein „Kontaktnetz“ gebildet, welches die Koordination der<br />

einzelnen Aktivitäten in der Gemeinde übernimmt und Ansprechstelle für Integrationsanliegen ist.<br />

Aufwand<br />

Wird je nach Leistungen und Situation vereinbart.<br />

Bemerkungen<br />

Die Gemeinde muss klar hinter dem Projekt stehen und es auch gegen aussen vertreten.<br />

Kontaktperson<br />

Caritas <strong>Luzern</strong>, Tom Giger, Integrationsprojekte, Industriestrasse 6, 6002 <strong>Luzern</strong><br />

041 368 52 83, t.giger@caritas-luzern.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!