ABL_2007_04 - Gemeinde Wandlitz

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16 AMTSBLATT FÜR DIE GEMEINDE WANDLITZ 19. MAI 2007 Nachrichten aus den Ortsteilen Basdorf • Klosterfelde • Lanke • Prenden • Schönerlinde • Schönwalde • Stolzenhagen • Wandlitz • Zerpenschleuse Gelungene Saisoneröff - nung im Agrarmuseum Wandlitz. Motoren- und Traktorentuckern lockte zum Saisonauftakt am 1. April zahlreiche Besucher ins Wandlitzer Agrarmuseum. Kleine und große Traktoren- und Technikfans kamen bei Probefahrt, Motorendemonstration und Expertengespräch ganz auf ihre Kosten. Die Fördervereinsmitglieder Christian Rady aus Berlin, Mario Marquardt, Schönow und Hans Papendieck, Wandlitz gaben mit Präsentation und Probelauf historischer Technik schon mal eine kleine Vorschau aufs Museumsfest. Museumsdank …geht an die Firma M. Rothe aus Wandlitz für das schon traditionelle süße Osterkörbchen für unsere jüngsten Museumsbesucher. Beim Ausstellungsrundgang die süßen Spuren des Osterhasen zu entdecken, hat den kleinen und auch großen Gästen sehr viel Spaß gemacht. am 21. April folgten rund 35 Mitbürger unserem Aufruf zur Teilnahme am Frühjahrsputz. Um 9 Uhr war Treff punkt am REWE Markt. In Abstimmung mit dem Bauhof verteilten wir Müllsäcke und legten die Strecken fest, die gesäu- Kuriositäten im Artistenmuseum Ministerin Ziegler eröff nete neue Ausstellung Klosterfelde. Nach ihrem Rundgang durch die Exposition eröff - nete Miniasterin Dagmar Ziegler eine bemerkenswerte Dokumentation. Absurde, sensationelle, abschreckende, faszinierende und belustigende Darbietungen aus der Welt der Artisten sind noch bis Mitte Oktober täglich von 14 bis 18 Uhr im Klosterfelder Artistenmuseum im Bild zu sehen. Menschen als Kanonenkugel, tätowierte Frauen, Riesen und Zwerge, Frösche und Degen schluckende Fakire, Bartmenschen und lebende Fontänen, die sich alle als Artisten bezeichneten, vermitteln einen Eindruck in längst vergangene Epochen. „Es ist eine beeindruckende Schau und be- Ortsbürgermeister Peter Liebehenschel Liebe Basdorferinnen, liebe Basdorfer, Was sorglose Zeitgenossen so alles im Wald „vergessen“ . ... bert werden sollten. Alle schwärmten aus und gegen 11.30 Uhr fanden sich alle wieder am Ausgangspunkt ein, um sich mit Würstchen und einem Getränk zu stärken. Jugendfeuerwehr, Polizeisport-verein, FSV, Siedlerverein, AG Ministerin Dagmar Ziegler (m.) beim Rundgang durch die neue Ausstellung mit Museumschef Roland Weise und Dr. Dagmar Enkelmann, der Vorsitzenden des Fördervereins vom Klosterfelder Artsitenmuseum wundernswert“, so Ministerin Dagmar Ziegler, „was das Artistenmuseum immer wieder an ausgefallenen Themen präsentiert.“ Als Dank für ihre langjährige Unterstützung wurde die Ministerin von Dr. Dagmar Enkelmann mit dem „Goldenen Ehrenzeichen“ des Fördervereins Internationales Artistenmuseum ausgezeichnet. Natur, Kaninchenzüchterverein und andere Freiwillige sammelten neben alten Fernsehgeräten und Asbestdachbelag ca. 12 m³ Unrat aller Art. Die längste Strecke legte dabei die Jugendfeuerwehr mit rund 5 km zu Fuß zurück. Jeder kann noch heute sehen, dass sich die Arbeit gelohnt hat und statt Papierfetzen, Flaschen und Plastetüten sattes Frühjahrsgrün unsere Straßen und Wege säumt. Allen Helfern nochmals herzlichen Dank und die Hoff nung, dass wir im kommenden Jahr noch weniger zu sammeln haben. Am 23. April tagte der Hauptausschuss der Gemeinde in Wandlitz. Etwa 50 Bürger aus Basdorf – Gänseluch – hatten sich eingefunden, um zum Tagesordnungspunkt: Aufstellung eines Mobilfunkmastes am ehemaligen Sportplatz am Mühlenbecker Damm, ihren Protest zu bekunden. Nachdem der Basdorfer Ortsbeirat bereits empfohlen hatte, das sog. „gemeindliche Einvernehmen“ nicht zu erteilen, folgte der Hauptausschuss dieser Empfehlung und stellte sich hinter den Bürgerprotest. Ihr Peter Liebehenschel
19. MAI 2007 AMTSBLATT FÜR DIE GEMEINDE WANDLITZ Nachrichten aus den Ortsteilen Basdorf • Klosterfelde • Lanke • Prenden • Schönerlinde • Schönwalde • Stolzenhagen • Wandlitz • Zerpenschleuse Wandlitzer Finanzen beispielhaft! 77. Klosterfelder Dorftalk mit zwei Bürgermeistern Klosterfelde. Eine Pro-Kopf-Verschuldung von nur 300 Euro ist ein Spitzenwert unter den Gemeinden Brandenburgs! Alle Investitionen erfolgen aus eigener Kraft ohne Aufnahme von Krediten! In 2006 wurden sogar die Kita-Gebühren gesenkt! Von diesen Tatbeständen träumen die meisten Gemeindeverantwortlichen im gesamten Deutschland. Diese Feststellungen für die Großgemeinde Wandlitz traf Bürgermeister Tiepelmann beim 77. Dorftalk am 20. April im Saal der Gaststätte „Zum tapferen Schneiderlein“ in Klosterfelde. Der Klosterfelder Bürgerkreis e.V. hatte hierzu Bürger, Gewerbetreibende und Vereine zusammen mit Gemeinde-Bürgermeister Udo Tiepelmann und Ortsteil-Bürgermeister Klaus Pawlowski unter dem Motto eingeladen: „Die Bürgermeister haben das Wort“. Diese gaben zunächst einen Bericht darüber, welche Vorhaben in 2006 in der Gemeinde Wandlitz und Klosterfelde realisiert wurden und welche für 2007 und 2008 vorgesehen sind. Anschließend standen sie den Anwesenden Rede und Antwort. In 2006 standen die Lösung der Schulprobleme sowie Baumaßnahmen im Mittelpunkt der gemeindlichen Vorhaben. So wurde erreicht, dass der Ortsteil Wandlitz das Gymnasium behalten kann, die Grundschule in einen noch zu erstellenden Neubau neben der neuen Sporthalle umgelagert wird, die Oberschule in Klosterfelde erhalten bleibt und ebenfalls um eine neue Sporthalle erweitert wird. Basdorf soll, neben der weiter bestehenden Grundschule, ab 2009 eventuell auch wieder eine Oberschule erhalten. Damit ist die Schullandschaft auf längere Sicht gesichert, zumal alle Ortsteile durch Zuzüge einen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen haben. Die wesentlichen Baumaßnahmen in 2006 waren die Errichtung der neuen Sporthalle in Wandlitz, die Fertigstellung des Radweges zwischen Klosterfelde und Wandlitz sowie der Ausbau des Fußweges in der Klosterfelder Bahnhofstraße. Diese soll noch in 2007 komplett neu instand gesetzt werden incl. Regen- und Abwasserleitungen. Darüber hinaus wurde in Wandlitz-Dorf zunächst die Fassade des ehemaligen Gasthofes „Goldener Löwe“ renoviert. Im Zuge der Entwicklung des Ortsteils Wandlitz zu einem „Erholungsort“ soll hier ein Kulturzentrum entstehen. Vorgesehen ist auch, der Ausbau eines Radwegs zwischen Klosterfelde und Prenden. In der anschließenden Rede-und-Antwort-Runde wurden aus dem Teilnehmerkreis die Entwicklung der Gemeinde Wandlitz positiv gewürdigt, aber auch Kritikpunkte, Anregungen und Wünsche vorgebracht. So wurden speziell Klosterfelder Probleme angesprochen: beispielsweise wurde der Wunsch nach einem Kinderspielplatz angesprochen. Dieser sei in Planung, es werde lediglich noch der geeignete Standort gesucht. Die geplante Sporthalle soll nicht nur der Schule, sondern auch allen Vereinen und für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Ein gewünschtes 17 Seniorenheim ist nicht Sache der Gemeinde, sondern abhängig von einem interessierten Investor. Hierfür gebe es allerdings derzeit niemanden. Die Abwassererschließung werde dann weiter ausgebaut, sobald neue Fördermittel zur Verfügung stehen. Kritik gab es wegen der Friedhofsatzung und der erfolgten Gebührenerhöhungen in Klosterfelde. Diese müssten allerdings im Zusammenhang mit der Vereinheitlichung der Gebührenordnungen aller Ortsteile von Wandlitz gesehen und akzeptiert werden. Unmut wurde auch von den Bewohnern der Seeger-Siedlung laut, da ihnen die Abschaltung der Straßenbeleuchtung droht. Tatsache ist aber, dass wegen technischer Mängel eine Erneuerung der Leitungen erforderlich ist, die Anwohner aber eine anteilige Kostenübernahme bisher abgelehnt hatten. Herr Tiepelmann bot auch hierzu einen Lösungsvorschlag an. Zwei Schandfl ecken gelte es noch in Klosterfelde zu beseitigen: der „Schneepfl ug“ am Stern (dieser wurde inzwischen aber im Rahmen einer Versteigerung veräußert) und das ehemalige Kulturhaus am Bahnhof. Für dieses ist eine Weiterverwendung aufgrund nicht geklärter Eigentumsverhältnissederzeit noch schwierig. Eindringlich wurde eine Lösung für das Verkehrsverhalten von Autofahrern vor der Klosterfelder Schule/Kita, ebenso wie in Wandlitz, gefordert, da dort oft rücksichtslos und verkehrsgefährdend für die Kinder gefahren und geparkt würde. Ursache des Problems: trotz aller Verkehrsschilder und Regelungen hielten sich die Autofahrer nicht an die Regelungen. Auch die Verkehrsinsel am Ortsausgang Richtung Wandlitz wurde kritisiert. Trotz Einsprüchen der Gemeindevertretung und Berichterstattung in der MOZ gab es bisher keine Änderung durch die zuständige Verkehrsbehörde. Gert Goeke, Moderator des Abends, ergänzte hierzu, dass sich der Klosterfelder Bürgerkreis e.V. diesbezüglich um Hilfestellung an den ADAC gewandt habe, mit Kopie an den zuständigen Minister des Landes Brandenburg, Herrn Dellmann. Klosterfelder Bürgerkreis e.V.
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