Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen - transfair
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6<br />
ö ffe ntli ch e verwaltung<br />
Die schadenwehr gotthard<br />
Janine wicki<br />
Mit der Neuverteilung der Finanzausgaben<br />
per 1. Januar 2008 wurden die Autobahnen<br />
in Bundeshoheit überführt. Das Bundesamt<br />
<strong>für</strong> Strassen plante deshalb, Mitte 2007<br />
am Gotthard eine Berufsfeuerwehr zu stationieren.<br />
Dies war die Geburtsstunde der SWG.<br />
Im Juli 2007 regelte das UVEK in einer Leistungsvereinbarung<br />
mit dem VBS die Aufgaben<br />
und die finanzielle Abgeltung der SWG.<br />
Seither gehört die SWG der Logistikbasis der<br />
Armee an. Im April dieses Jahres wurde die<br />
Leistungsvereinbarung auf weitere fünf Jahre<br />
verlängert.<br />
Die Organisation der SWG sieht einen Zug<br />
in Airolo und in Göschenen vor. Insgesamt<br />
arbeiten rund 46 Mitarbeitende bei der SWG,<br />
davon 35 Feuerwehrmänner und rund 11<br />
Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen.<br />
Die konkreten Aufgaben der SWG umfassen<br />
Brandbekämpfung, Strassenrettung, den Ab-<br />
Anfang Juni besuchte ich die schadenwehr gotthard (sWg) in göschenen.<br />
Hauptmann Beat Walther, Zugführer vor Ort, erläuterte mir die Entstehungsgeschichte,<br />
die Aufgaben und die Herausforderungen der sWg.<br />
schleppdienst, «first responder» und die Erteilung<br />
von Sonderbewilligungen <strong>für</strong> Nationalstrassen.<br />
Um den 24-Stunden-Betrieb gewährleisten<br />
zu können, arbeitet die SWG im<br />
Schichtmodell mit Tages-, Nacht- und Wochenendschicht.<br />
Während der Schichten sind<br />
jeweils vier Feuerwehrmänner auf Pikett, was<br />
im konkreten Fall bedeutet, dass innerhalb<br />
von 3 Minuten ausgerückt und innerhalb von<br />
12 Minuten am Unfallort interveniert werden<br />
muss. Um diese anspruchsvollen Aufgaben<br />
wahrnehmen zu können, verfügt die SWG<br />
über die nötige Infrastruktur und ist darauf<br />
bedacht, ihre Mitarbeitenden kontinuierlich<br />
zu schulen. Neben der Fachkompetenz ist die<br />
körperliche Fitness jedoch genauso wichtig<br />
und wird regelmässig trainiert. Kurzum, ich<br />
traf in Göschenen einen straff und gut organisierten<br />
Betrieb an.<br />
Die gute Organisation darf aber nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass das Schichtmodell<br />
von den Mitarbeitenden einiges abver-<br />
langt. Während der Schichteinsätze – welche<br />
teilweise mehrere Wochen nacheinander<br />
dauern – sind die Mitarbeitenden Tag und<br />
Nacht unter Einsatzbereitschaft. Die Einsätze<br />
sind körperlich anstrengend und mit<br />
einem nicht unerheblichen Gefahrenpotenzial<br />
verbunden. Die knappen personellen<br />
Ressourcen machen die Planung der Einsätze<br />
sowohl <strong>für</strong> die Führung wie auch <strong>für</strong> die<br />
Mitarbeitenden anspruchsvoll. Die 100 bis<br />
150 jährlichen Einsätze zeigen die Notwendigkeit<br />
einer SWG.<br />
<strong>transfair</strong> ist sehr daran gelegen, dass die<br />
Situation durch mehr Stellenprozente entschärft<br />
werden kann. Wir haben deshalb der<br />
Schadenwehr Gotthard wie auch der LBA klar<br />
die Bereitschaft signalisiert, dass wir uns auf<br />
allen uns zur Verfügung stehenden Ebenen<br />
<strong>für</strong> die Interessen der Mitarbeitenden der<br />
Schadenwehr Gotthard einsetzen werden.<br />
<strong>transfair</strong> dankt den Mitarbeitenden der<br />
SWG <strong>für</strong> ihren täglichen Einsatz!<br />
<strong>transfair</strong> magazin l Juli/August 2010