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Kultur Tourismus: Grenzenlos - Bundesakademie für kulturelle ...

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Veranstalter begeben, um Verbindungen herzustellen, die dem Museum schon<br />

aufgrund seiner bürokratischen Strukturen allzuoft versagt sind.<br />

Fallbeispiel III:<br />

Marokko in Amsterdam<br />

Schon lange im voraus wurde ein Projektbüro gegründet zur Vorbereitung einer<br />

<strong>kulturelle</strong>n Veranstaltungsreihe aus Anlaß des 400-jährigen Jubiläums der<br />

diplomatischen Beziehungen zwischen dem Königreich Marokko und dem<br />

Königreich der Niederlande. Unter königlicher Schirmherrschaft werden im Laufe<br />

des Jahres 2005 zahlreiche <strong>Kultur</strong>veranstaltungen in beiden Ländern organsiert.<br />

Den Auftakt bildet derzeit die Ausstellung "Marokko 5000 Jahre <strong>Kultur</strong>" in der<br />

Neuen Kirche zu Amsterdam.<br />

In Kooperation mit den Veranstaltern und der größten Tageszeitung Amsterdams<br />

"Het Parool" organisieren wir derzeit einmal monatlich eine <strong>Kultur</strong>exkursion rund<br />

um diese Ausstellung. Die Exkursion besteht aus einem marokkanischen Tee-<br />

Empfang in Amsterdams ältesten marokkanischen Restaurant, danach gibt es<br />

eine intensive Führung durch die Ausstellung in der Neuen Kirche. Danach geht<br />

es per Rundfahrtboot durch die Grachten der Stadt, wobei während einer<br />

thematischen Tour Amsterdams Geschichte als Stadt von Immigranten Revue<br />

passiert. Die Tour endet bei der Al Kabir Moschee, wo die Gruppen vom Imam<br />

begrüßt werden und wo die Teilnehmer Gelegenheit zum Fragen stellen<br />

erhalten anch dem Woody Allen-Motto "Alles was ich vom Islam wissen wollte,<br />

aber mich nicht traute zu fragen!". Abgeschlossen wird die Exkursion natürlich<br />

auf kulinarische Weise mit einem marokkanischen Buffett. Solch ein Projekt ist in<br />

gesellschaftlich aufgewühlten Zeiten -Holland war nach dem Mord an Theo van<br />

Gogh mehr als geschockt- ist aber kulturell wichtiger denn je. Zudem: mit<br />

unseren Projekten erschließen wir uns auch Zugang zur marokkanischen<br />

Gemeinschaft in den Niederlanden. Und tatsächlich befinden sich in den<br />

Teilnehmerlisten erstmals marokkanische Namen. Wie bereits die surinamische<br />

Gemeinschaft so wird auch in der marokkanischen und in der türkischen<br />

Gemeinschaft in den Niederlanden auf absehbarer Zeit immer mehr auch ein<br />

hochgebildeter Teil entstehen, der an <strong>Kultur</strong>exkursionen interessiert ist.<br />

Die oben genannten Fallbeispiele zeigen bereits ein wenig die Arbeitsweise von<br />

Arti & Tulipani auf: am Anfang steht eine Idee oder ein Event, dann werden mit<br />

der niederländischen <strong>Kultur</strong> als Quelle der Inspiration in Kombination mit dem<br />

notwendigen Know How die Querverbindungen gelegt, wodurch ein<br />

anregendes, inspirierendes Programmkonzept entwickelt wird. Dieses wird<br />

kostenmäßig durchgerechnet. Parallel werden Medienpartner gesucht, um die<br />

Exkursion zu promoten. Die Teilnehmerpreise variieren von 27,50 euro bis 140 euro<br />

abhängig von der Größe des Programmes und den Kosten der verschiedenen<br />

(zum Beispiel kulinarischen) Komponenten.<br />

Das Angebot von Cultuurexcursies von Arti & Tulipani ist breit angelegt und<br />

bietet auch Architekturexkursionen an. "Architektur in allen seinen Formen ist<br />

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