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Tourismus Foto: phæno/Rainer Jensen Publikumsmagneten: Attraktionen wie Phaeno (oben), Allerpark (rechts) und Kunstmuseum (nächste Seite) begeistern Einheimische wie Auswärtige. Und trotzdem: Mehr Touristen würden Wolfsburg gut tun. 4 •Wolfsburger Wirtschaftsspiegel Touristen erwünscht! Hoteliers wollen noch mehr Menschen nach Wolfsburg locken Die Wolfsburger Hoteliers leben vornehmlich vom Geschäftstourismus. Eine Tatsache, die in einer Stadt wie Wolfsburg nicht verwundert. Die Gäste von Volkswagen übernachten in den Häusern großer Hotelketten oder in den – wie die Amerikaner sie oft nennen – „little charming hotels“ der Stadt. Doch die Hoteliers wollen und können sich nicht nur auf den Geschäftstourismus verlassen. Sie setzen – genauso wie die WMG – einiges in Bewegung, um mehr Freizeittouristen nach Wolfsburg zu locken. Vor allem solche, die auch mal länger als eine Nacht in der Stadt bleiben. Die Wolfsburger Hoteliers leben v o r n e h m l i c h vom Ge schäfts tourismus. Eine Tat sache, die in einer Stadt wie Wolfs burg nicht ver wundert. Die Gäste von Volks wagen übernachten in den Häusern großer Hotel ketten oder in den - wie die Amerikaner sie oft nennen – „little charming hotels“ der Stadt. Doch die Hoteliers wollen und kön- nen sich nicht nur auf den Geschäftstourismus verlassen. Sie setzen – genauso wie die WMG – einiges in Bewegung, um mehr Freizeit tou ris ten nach Wolfs- burg zu locken. Vor allem solche, die auch mal länger als eine Nacht in der Stadt bleiben. Besuchermagneten wie z.B. Autostadt, Kunstmuseum, Phaeno, Designer Outlets Wolfsburg und Allerpark haben in den vergangenen Jahren viele Touristen nach Wolfsburg gelockt. „Und trotzdem müssen wir alles unternehmen, um zu erreichen, dass die Menschen hier länger bleiben als ein oder zwei Tage“, sagt Joachim Schingale, Geschäftsführer der Wolfsburg Marketing GmbH. Das könnte zum Beispiel durch Kombipakete der touristischen Highlights der Stadt aber auch durch gemeinsame Projekte mit den anderen touristischen Attraktionen der Region gelingen – sodass Besucher Wolfsburg als Ausgangsort wählen, um von hier aus die Highlights Südostniedersachsens zu erkunden. Eine solche Entwicklung würde auch die Hoteliers freuen. „Auch wenn der Anteil der Touristen steigt, leben wir doch von den Geschäftsleuten, die in unseren Häusern übernach- ten“, sagt Wolfgang Strijewski, Vorsitzender des Dehoga- Kreisverbands Wolfsburg. Um mehr Freizeittouristen länger an Wolfsburg zu binden sei eines mit Sicherheit hilfreich: die Etablierung eines kulturellen Alleinstellungsmerkmals, eine Attraktion in den Abend- und Nachtstunden, die es nur in Wolfsburg gibt. „Wolfsburg ist eine hervorragende Stadt, wir müssen zeigen, dass es sich lohnt, länger hier- zubleiben.“ Gemeinsam mit anderen Hoteliers hat der Unternehmer einen Vertriebsverbund gegründet, der mit Hilfe einer Expertin versucht, Touristen nach Wolfsburg zu locken. „Wir werben also für unsere Stadt mit all ihren Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten in verschiedenen Regionen Deutschlands“, erklärt Strijewski. Denn die Hotel-Landschaft habe einiges zu bieten. Neben den großen Hotel-Ketten prä- gen vor allem kleine, familienbetriebene Häuser das Bild der Stadt. „Und diese Besonderheit sollten wir uns bewahren“, fordert der Dehoga-Vorsitzende. Denn auch die Kleinen seien bestens aufgestellt, Standard und Komfort entsprechen der Zeit. Um zu erkennen, was genau in Wolfsburg fehlt und woran Stadt und Hoteliers noch arbeiten müssen, hat die WMG eine
Studie in Auftrag gegeben. Diese Untersuchung zum Thema „<strong>Wirtschaftsfaktor</strong> Tourismus“ soll Ende des Jahres abge- schlossen sein. „Wir haben das Deutsche wissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr in München damit beauftragt, ein Gutachten zu erstellen, das über sämtliche Bereiche des Tourismus Aufschluss gibt und uns konkrete Zahlen lie- fert“, erklärt Joachim Schingale. Wer kommt überhaupt nach Wolfsburg? Was erwarten die Gäste? Wer gibt wie viel Geld wo in Wolfsburg aus? Welchen Einfluss haben bestimmte Zielgruppen auf den Einzelhandel? Welche Umsätze wer- den generiert und wer profitiert davon? Übernachten die Touristen in Hotels? Wie viele kommen bei Verwandten oder Bekannten unter? Auf diese und andere Fragen will Wolfsburg Antworten – um entscheiden zu können, welchen Weg die Stadt gehen muss, um bei Touristen aus aller Welt das Interesse zu wecken. + Ehme de Riese: Mode mitten im Gesicht! Tourismus Foto: Marek Kruszewski Blick in die Ausstellung „Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart“. © 2010 für die abgebildeten Werke von Joseph Beuys, Helmut Federle, Katharina Grosse, Giuseppe Penone bei VG Bild-Kunst, Bonn : handgemacht in Deutschland I Porschestraße 9-11 I Wolfsburg I ☎ 0 53 61/1 27 35 Wolfsburger Wirtschaftsspiegel• 5
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