Qualitätsbericht 2007 - Klinikum Landsberg am Lech
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Chirurgie<br />
<strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Akutkrankenhaus des<br />
Landkreises <strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Die Abteilung für Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt<br />
Dr. Friedrich Ullrich verfügt über 74 Planbetten und umfasst<br />
fünf Schwerpunktgebiete, für die jeweils ein speziell<br />
ausgebildeter Facharzt zuständig ist. Bei allen<br />
Operationen kommen bevorzugt endoskopische Techniken<br />
(„Schlüssellochchirurgie“) mit kleineren Hautschnitten<br />
zum Einsatz. Diese sind gewebeschonend,<br />
schmerzärmer und ermöglichen eine frühzeitige Krankenhausentlassung.Auf<br />
große Schnitte kann so in bestimmten<br />
Fällen völlig verzichtet werden.<br />
Die Allgemein- und Visceralchirurgie befasst sich mit<br />
der Behandlung von:<br />
�Schilddrüsen-<br />
und Nebenschilddrüsenerkrankungen;<br />
�Bauchwandbrüchen;<br />
�Gallensteinleiden;<br />
�Magen-<br />
und Darmerkrankungen;<br />
�Tumorchirurgie;<br />
�Milz-,<br />
Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen;<br />
�Enddarmerkrankungen;<br />
�Gewebeentnahme<br />
aus der Lunge und dem Brustraum.<br />
In der Unfallchirurgie kommen bei der Behandlung von<br />
Verletzungen und Folgezuständen nach<br />
�Sport-,<br />
�Verkehrs-<br />
oder<br />
�Arbeitsunfällen<br />
moderne Platten und Nagelsysteme zum Einsatz, die je<br />
nach Verletzung eine gewebeschonende Behandlung<br />
ermöglichen. Die winkelstabilen Systeme kombinieren<br />
hierbei das hergebrachte Prinzip der Verplattung mit den<br />
durchblutungserhaltenden Vorteilen des Fixateurs.<br />
Die Behandlung von Arbeitsunfällen als Durchgangsarzt<br />
im <strong>am</strong>bulanten Bereich wird ergänzt durch die Zulassung<br />
der Klinik für das so genannte Verletzungsartenverfahren<br />
der Berufsgenossenschaften für schwere Verletzungsformen<br />
(§ 6 Verfahren).<br />
In der Orthopädischen Chirurgie/Gelenkchirurgie<br />
stehen die modernen endoskopischen Verfahren zur<br />
Verfügung wie<br />
�Kniegelenksarthroskopie<br />
zur Behandlung von Meniskusschäden,<br />
Knorpelbehandlung und Kreuzbandchirurgie,<br />
Entfernung freier Gelenkkörper;<br />
�Schulterarthroskopie<br />
zur Behandlung von Schulterluxationen,<br />
Knorpelschäden und Einengung des Schulterdaches<br />
(Impingement) sowie zur Behandlung von<br />
Sehnenrupturen (Riss der Rotatorenmanschette);<br />
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�Sprunggelenksarthroskopie<br />
zur Behandlung von<br />
Knorpelschäden und Entfernung freier Gelenkkörper.<br />
Im Bereich der Endoprothetik (Gelenkersatz) kommen je<br />
nach Alter und Gelenkveränderung zementfreie und zementierte<br />
Gelenkimplantate zur Anwendung. Der innovative<br />
und optimierte Behandlungsablauf von Patienten mit<br />
�Hüftgelenkersatz<br />
oder<br />
�Kniegelenkersatz<br />
wird im „EndoMotion-Konzept“ umgesetzt. Moderne<br />
Kunstgelenke (Endoprothesen) ersetzen abgenutzte oder<br />
durch Unfälle zerstörte Gelenke mit einer langen Standzeit,<br />
d. h. aufwändige Wechsel des Implantats können<br />
häufig vermieden werden. Unterstützt wird dieses Ziel<br />
durch den Einsatz computergesteuerter Navigation.<br />
Die Gefäßchirurgie befasst sich mit:<br />
�Behandlung<br />
von akuten oder chronischen Durchblutungsstörungen<br />
der Becken- und Beinschlagadern<br />
mit minimal-invasiven Aufdehnungsverfahren (PTA)<br />
oder Ausschälungen und Umleitungsoperationen<br />
(Bypass) der Bauchschlagader, der Beckenarterien und<br />
derArterien der Beine;<br />
�Ausschaltung<br />
von Aussackungen der Schlagadern<br />
(Aneurysmen), v.a. der Bauchschlagader; Ausschälungs-<br />
und Bypass-Operationen bei akuten und chronischen<br />
Durchblutungsstörungen des Darmes;<br />
�Operative<br />
und nicht-operative Beseitigung (Lyse) von<br />
Gerinnseln in Schlagadern in Kooperation mit der<br />
Abteilung für Innere Medizin;<br />
�Operationen<br />
bei Thrombosen der Beine;<br />
�Behandlung<br />
des Diabetischen Fußes sowie chronischer<br />
Wunden und "offener Beine", u.a. mit der Vakuumtherapie;<br />
�Kr<strong>am</strong>pfadererkrankungen<br />
der Beine (Varizen);<br />
�Eingriffe<br />
bei Gefäßverletzungen;<br />
�Anlage<br />
von Zugängen (Shunts) für die Blutwäsche<br />
(Dialyse);<br />
�konservative<br />
(medik<strong>am</strong>entöse und physikalische)<br />
Behandlung bei Durchblutungsstörungen der Beine.<br />
Die Patienten der Abteilung für Chirurgie werden von insges<strong>am</strong>t<br />
14 Ärzten, davon 9 Fachärzten, betreut. Es werden<br />
ausschließlich ex<strong>am</strong>inierte Pflegekräfte mit 3-jähriger<br />
Ausbildung mit und ohne Fachweiterbildung eingesetzt.<br />
Auf der Intensivpflegestation besitzen 12 von 19 Vollzeitkräften<br />
die Fachweiterbildung Intensiv/Anästhesie.<br />
Zusätzlich besitzen 2 Pflegekräfte die Weiterbildung<br />
Praxisanleiter, 1 Pflegeexpertin, 4<br />
1 Schmerzexpertin.<br />
Wundexpertinnen,