Qualitätsbericht 2007 - Klinikum Landsberg am Lech
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Anästhesiologie<br />
<strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Akutkrankenhaus des<br />
Landkreises <strong>Landsberg</strong> <strong>am</strong> <strong>Lech</strong><br />
Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
unter Leitung von Dr. Hubert Meyrl trägt Verantwortung<br />
für die vier Kernbelange derAnästhesie. Diese sind:<br />
�die<br />
eigentlicheAnästhesie,<br />
�die<br />
Intensivmedizin,<br />
�die<br />
Notfallmedizin und<br />
�die<br />
Schmerztherapie.<br />
Mit rund 4700 Anästhesieverfahren (Allgemein- und<br />
Regionalanästhesien) im Jahr werden in fünf<br />
Operationssälen alle Fachdisziplinen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
versorgt. Ein besonderer Schwerpunkt ist hier die<br />
Sicherheit der Patienten. Auch die Vorhaltung unterschiedlicher<br />
Verfahren der Schmerzausschaltung<br />
während einer Operation, um d<strong>am</strong>it den individuellen<br />
Wünschen der Patienten gerecht werden zu können,<br />
ist ein wichtigesAnliegen.<br />
Der Aufwachraum mit vier Betten dient der besonderen<br />
Überwachung nach einer Operation in Narkose. Speziell<br />
ausgebildetes Fachpersonal kümmert sich auch<br />
hier in besonderer Weise um die Schmerzfreiheit der<br />
Patienten und um die Sicherstellung der lebenswichtigen<br />
Organfunktionen.<br />
Auf der Intensivstation mit acht Therapieplätzen werden<br />
zus<strong>am</strong>men mit den internistischen Kollegen etwa 1000<br />
Patienten im Jahr behandelt (sog. interdisziplinäre<br />
Intensivstation). Hier können durch speziell ausgebildetes<br />
Personal (Ärzte, Pflegepersonal, physikalische<br />
Therapie u. a.) und durch den Einsatz entsprechender<br />
medizinischer Geräte ausgefallene oder gestörte<br />
Organfunktionen (z.B. bei Lungen- oder Kreislaufversagen)<br />
zumindest zeitweise ersetzt und im Verlauf<br />
wieder geheilt werden. Ohne die Intensivmedizin wären<br />
Operationen, die heute auch im hohen Alter mit geringem<br />
Risiko durchführbar sind, nicht möglich.<br />
Ärztliche Mitarbeiter der Anästhesiologie versorgen als<br />
Not-ärzte mit etwa 750 Einsätzen im Jahr die<br />
Bevölkerung in Stadt und Landkreis. Auf Grund der<br />
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Erfahrung eines Anästhesisten mit dem Schwerpunkt<br />
auf der Sicher-stellung der lebenswichtigen Funktionen<br />
und der bedarfsgerechten Schmerztherapie können so<br />
auch die Notfallpatienten profitieren.<br />
Die in die Abteilung für Anästhesioligie integrierte<br />
Schmerz<strong>am</strong>bulanz betreut etwa 300 Patienten im Jahr<br />
mit chronischer Schmerzkrankheit. Hier werden auf Zuweisung<br />
von niedergelassenen Ärzten Patienten mit<br />
komplexen schmerztherapeutischen Problemen <strong>am</strong>bulant<br />
behandelt. Sollte ein mehrfacher Therapieansatz<br />
erforderlich sein (sog. multimodale Therapie, also die<br />
zusätzliche Einbindung von Psychologen, Ergotherapeuten<br />
und anderen Disziplinen in das Behandlungskonzept),<br />
so kann über die Schmerz<strong>am</strong>bulanz<br />
auch die Weiterbehandlung in der neu geschaffenen<br />
Tagesklinik für Schmerztherapie in unserem Hause<br />
(LeitenderArzt Dr. Christian Moser) vermittelt werden.<br />
Speziell ausgebildete Anästhesisten kümmern sich<br />
selbstverständlich auch um die akute Schmerztherapie<br />
nach Operationen. Hier haben insbesondere Katheterverfahren<br />
zur gezielten Schmerztherapie <strong>am</strong> Entstehungsort,<br />
ohne Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder<br />
Übelkeit, in den letzten Jahren einen hohen Stellenwert<br />
gewonnen.<br />
Das ärztliche Personal der Abteilung für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin umfasst insges<strong>am</strong>t 12<br />
Ärzte, davon 10 Fachärzte. Nahezu alle Mitarbeiter<br />
verfügen über die besondere Qualifikation „Notfallmedizin“,<br />
2 haben die Weiterbildung „Spezielle<br />
Anästhesiologische Intensivmedizin“ absolviert.<br />
Es werden ausschließlich ex<strong>am</strong>inierte Pflegekräfte mit<br />
3-jähriger Ausbildung, zumeist mit zusätzlicher Fachweiterbildung,<br />
eingesetzt. So besitzen im Bereich der<br />
Intensivstation 12 von 19 Vollzeitkräften die Fachweiterbildung<br />
für Intensiv/Anästhesie, im Bereich der<br />
Anästhesie 4 von 7.