Ostern - luth. Kirchengemeinde Sittensen
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Anschauliche <strong>Ostern</strong> – Der Osterweg<br />
Ein Interview mit Jellie und Michael Rösel<br />
Die Kostüme liegen bereit<br />
Gemeindemagazin (GM): Wenn man<br />
noch nie dabei war, wie muss man sich<br />
vorstellen, was ihr bei dem Osterweg<br />
macht?<br />
Rösels (R.): Wir treffen uns am Ostermontag<br />
vormittags am Gemeindehaus<br />
und von dort aus ging es in der Regel<br />
über elf Stationen, die wir jedes Jahr ein<br />
wenig unterschiedlich gestaltet haben,<br />
durch Kirchpark über Wassermühle,<br />
Friedhof bis zur Kirche. Wir starten mit<br />
der Begegnung Jesu mit Zachäus, danach<br />
kommt eine Szene, in der Jesus die<br />
Jünger beauftragt einen Esel für seinen<br />
Einzug nach Jerusalem zu holen. Dafür<br />
haben wir immer jemanden gefunden,<br />
der uns ein Pony oder ein Pferd zur Verfügung<br />
gestellt hat. Einen echten Esel<br />
hatten wir allerdings noch nicht. Es folgt<br />
der Einzug nach Jerusalem, da bilden<br />
wir jedes Mal ein Spalier, ein Jahr hatten<br />
wir sogar echte Palmzweige. In der<br />
Abendsmahlszene wird das Brot auch<br />
unter den Zuschauern verteilt. Es folgen<br />
die Gefangennahme und Verurteilung<br />
Titelthema<br />
Jesus. Die Kreuzigungsszene findet auf<br />
dem Friedhof statt. Dabei wird ein Tuch,<br />
auf das Jesus aufgemalt ist, richtig ans<br />
Kreuz genagelt. Die letzte Szene findet<br />
vor der Kirche statt. Ein Engel rollt den<br />
Stein (eine Holzplatte) von dem Grab<br />
weg und die Soldaten fallen um. Letzteres<br />
tun die Schauspieler immer sehr<br />
begeistert. Der Engel verkündet den beiden<br />
Marias, dass Jesus auferstanden ist.<br />
Das Ende des Osterweges fällt mit dem<br />
des Gottesdienstes zusammen, so dass<br />
wir vor der Kirche gemeinsam das Lied<br />
„Der Herr ist auferstanden“ singen können.<br />
Dieser gemeinsame Schluss ist uns<br />
sehr wichtig.<br />
<strong>Ostern</strong> soll den Zuschauern bildlich<br />
vor Augen geführt werden<br />
GM: Beim letzten Mal habt ihr euch aber<br />
noch etwas Neues einfallen lassen...<br />
R.: Ja, wir haben den Osterweg etwas<br />
abgewandelt und ihn auf vier Stationen<br />
reduziert, dafür konnten die Zuschau-<br />
8 www.kirche-sittensen.de / www.punktsieben.de / www.tensing-sittensen.de<br />
er an jeder Station aktiv mitmachen.<br />
Außerdem gab es zwei Jerusalemer<br />
Kinder (ein Junge und ein Mädchen),<br />
die die Szenen mit ihren Fragen und<br />
Kommentaren begleitet haben und der<br />
Kinderchor hat ganz stark mitgewirkt.<br />
Wir sind vom Gemeindehaus direkt zur<br />
Kreuzigungsszene gestartet. Dort konnte<br />
jeder eine Scherbe als Sinnbild für<br />
etwas Zerbrochenes zum Kreuz bringen<br />
und dafür ein Tontöpfchen mit Blumensamen<br />
mitnehmen. Im Kirchpark<br />
rollte dann der Engel den Stein vom<br />
Grab und verkündete die Auferstehung<br />
Jesu. Alle Teilnehmer haben im Park<br />
nach großen Puzzleteilen gesucht und<br />
die Botschaft zusammengesetzt, dass<br />
die Jünger Jesus am See Genezareth<br />
treffen sollen. Den See haben wir mit einer<br />
blauen Folie auf dem Parkplatz vor<br />
der Kirche gestaltet. Die Jünger haben<br />
dann von einem Boot (mit Rädern) aus<br />
nach einem vergeblichen Fischfang auf<br />
Anweisung von Jesus diesmal mit Erfolg<br />
gefischt und ihn so als den Auferstan-