Kirchliches Amtsblatt - Diözese Rottenburg-Stuttgart
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550 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-<strong>Stuttgart</strong> 2003<br />
Es lassen sich drei Fallkonstellationen bilden:<br />
• In einer Kirchengemeinde der Seelsorgeeinheit hat<br />
eine Wahl für die MAV stattgefunden, in den restlichen<br />
Kirchengemeinden wurde nicht gewählt.<br />
• In jeder Kirchengemeinde der Seelsorgeeinheit hat<br />
eine Wahl für die MAV getrennt stattgefunden.<br />
• In mehr als einer Kirchengemeinde der Seelsorgeeinheit<br />
hat eine Wahl für eine gemeinsame MAV<br />
stattgefunden (in der Regel Kirchengemeinde mit<br />
gemeinsamem Pfarrer bzw. Administrator), in den<br />
restlichen Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit<br />
hat keine Wahl stattgefunden.<br />
Gemäß Nr. 2 Buchstabe c) Doppelbuchstabe bb) der<br />
Regelungen des Bischöflichen Ordinariats vom<br />
6. 12. 2001 gelten die Kirchengemeinden/Gesamtkirchengemeinden<br />
einer Seelsorgeeinheit (SE) als Einrichtung<br />
im Sinne von § 1a MAVO (Ebene 4). Aus diesem<br />
Grund war auf dieser Ebene die Mitarbeitervertretung<br />
zu wählen. Kirchengemeinden/Gesamtkirchengemeinden<br />
einer Seelsorgeeinheit konnten sich auf Antrag aus<br />
organisatorischen oder betrieblichen Gründen auch mit<br />
Rechtsträgern außerhalb ihrer Seelsorgeeinheit mit Genehmigung<br />
des Bischöflichen Ordinariats zu einer Einrichtung<br />
zusammenschließen (vgl. Buchstabe E des<br />
Wahlerlasses des Bischöflichen Ordinariats vom<br />
14. 12. 2002, BO Nr. A 3282, KABl. S. 593).<br />
Im Einvernehmen mit den Hauptabteilungen IV und<br />
XIV sowie den Mitgliedern der Arbeitsgruppe »Auswertung<br />
der MAV-Strukturen« werden die nachstehenden<br />
Regelungen getroffen.<br />
II. Entscheidung des Bischöflichen Ordinariats<br />
Das Bischöfliche Ordinariat trifft gemäß § 48 MAVO<br />
einmalig und ausschließlich für die Dauer der fünften<br />
Amtsperiode der Mitarbeitervertretungen (April 2002<br />
bis April 2006) ergänzend als Ausnahme von den Regelungen<br />
des Bischöflichen Ordinariats vom 6. 12. 2001<br />
folgende weitere Regelungen:<br />
1. In den Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit, in<br />
denen zwar eine Wahl zu den Mitarbeitervertretungen<br />
durchgeführt, aber Ziffer 2 Buchstabe c)<br />
Doppelbuchstabe bb) in Verbindung mit Ziffer 3<br />
Buchstabe c) der Regelungen des Bischöflichen Ordinariats<br />
nicht beachtet wurde, wird nachträglich<br />
die Bildung weiterer Einrichtungen im Sinne von<br />
§ 1a MAVO zugelassen.<br />
Ein Verstoß gegen die oben genannten Regelungen<br />
des Bischöflichen Ordinariats wird nicht beanstandet;<br />
die gewählten Mitarbeitervertretungen gelten<br />
damit als rechtmäßig gebildet. Die Beschlüsse dieser<br />
Gremien gelten von Anfang an – sofern keine<br />
andere Rechtsvorschrift verletzt wurde – als rechtmäßig<br />
zu Stande gekommen.<br />
2. Soweit in der Seelsorgeeinheit einzelne Kirchengemeinden<br />
eine Wahl durchgeführt haben, in den<br />
restlichen Kirchengemeinden jedoch nicht gewählt<br />
wurde, gilt Folgendes:<br />
In den Kirchengemeinden, in denen nicht gewählt<br />
wurde, bildet bzw. bilden<br />
a) jede einzelne Kirchengemeinde der Seelsorgeeinheit<br />
eine Einrichtung im Sinne von § 1a MAVO<br />
oder<br />
b) die verbliebenen Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit<br />
gemeinsam eine Einrichtung im Sinne<br />
von § 1a MAVO.<br />
Der Kirchengemeinderat der einzelnen Kirchengemeinde<br />
in der Seelsorgeeinheit bestimmt, welche<br />
Einrichtung i.S.v. §1a MAVO für die restliche<br />
Amtszeit der fünften Wahlperiode zu bilden ist. Im<br />
Falle von Buchstabe b) ist das Einvernehmen aller<br />
beteiligten Kirchengemeinden erforderlich, ansonsten<br />
gilt jede Kirchengemeinde der Seelsorgeeinheit<br />
als eine Einrichtung (vgl. Buchstabe a). Das Bischöfliche<br />
Ordinariat empfiehlt, die Einrichtungen<br />
vorzugsweise nach Buchstabe b) zu bilden.<br />
Sofern nach dieser Regelung verfahren wird, gilt die<br />
Bildung der Einrichtung als vom Bischöflichen Ordinariat<br />
genehmigt (§ 1a Abs. 2 MAVO).<br />
III. Weiteres Verfahren<br />
Wenn die Voraussetzungen nach § 6 MAVO zutreffen,<br />
hat danach der Dienstgeber der Einrichtung gemäß<br />
§§ 10 bzw. 11a MAVO zu einer Mitarbeiterversammlung<br />
bis spätestens 12. September 2003 einzuladen. Die<br />
Aufgaben das Dienstgebers nimmt der Pfarrer bzw. Administrator<br />
der jeweiligen Kirchengemeinde wahr, sofern<br />
er sie nicht gemäß § 2 Abs. 2 MAVO überträgt.<br />
Für die Durchführung der Wahl zur Mitarbeitervertretung<br />
können die Regelungen des Bischöflichen Ordinariats<br />
vom 14. 12. 2001 (BO Nr. A 3282, KABl. S. 589)<br />
zu der fünften regelmäßigen Wahl der Mitarbeitervertretungen<br />
in der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-<strong>Stuttgart</strong> am<br />
17. 4. 2002 sinngemäß angewandt werden.<br />
Die Kirchengemeinden teilen dem Bischöflichen<br />
Ordinariat – Abteilung Personalverwaltung – bis 31.<br />
Juli 2003 ihre Entscheidung zu Ziffer 2 Buchstaben a)<br />
oder b) schriftlich mit (s. Anlage). Eine entsprechende<br />
Mitteilung ist auch erforderlich, wenn wegen der Regelung<br />
in § 6 MAVO keine Mitarbeitervertretung zu<br />
bilden ist.<br />
Bischöfliches Ordinariat<br />
Abteilung Personalverwaltung<br />
Postfach 9<br />
72101 <strong>Rottenburg</strong> a. N.<br />
Fünfte regelmäßige Wahl der<br />
Mitarbeitervertretungen<br />
in der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-<strong>Stuttgart</strong><br />
hier: Regelungen des Bischöflichen Ordinariats vom<br />
(KABl. S. )<br />
Der Kirchengemeinderat unserer Kirchengemeinde hat<br />
am beschlossen:<br />
� a) Die Kirchengemeinde bildet eine Einrichtung<br />
im Sinne von § 1a MAVO.