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E 4189<br />

<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong><br />

für die <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

Nr. 5 <strong>Rottenburg</strong> am Neckar, 15. April 2007 Band 51<br />

– Apostolischer Stuhl –<br />

Botschaft des Heiligen Vaters Benedikt XVI. zum<br />

44. Weltgebetstag um geistliche Berufungen<br />

29. April – 4. Sonntag der Osterzeit 86<br />

– Deutsche Bischofskonferenz –<br />

Aufruf zur RENOVABIS-Pfingstkollekte 2007 88<br />

– Bischöfliches Ordinariat –<br />

Anweisung zur Durchführung der Aktion<br />

RENOVABIS und der Kollekte<br />

am Pfingstsonntag 88<br />

Weltgebetstag für geistliche Berufe 2007 89<br />

Rahmenordnung zu Kooperation zwischen<br />

Dekanaten und Schuldekanatämtern 90<br />

Ordnung für die Schuldekane 91<br />

Aufsicht über den katholischen Religionsunterricht<br />

an Grund-, Haupt-, Real- und<br />

Sonderschulen 93<br />

Dienstanweisung – Nichtraucherschutz<br />

in der Diözesankurie der <strong>Diözese</strong><br />

<strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 93<br />

Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen<br />

Caritasverbandes (AVR) – Beschlüsse der<br />

Arbeitsrechtlichen Kommission<br />

vom 14.12.2006 94<br />

Disziplinargericht für die Kirchenbeamten und<br />

Ruhestandsbeamten im Geltungsbereich<br />

des Kirchenbeamtenstatuts für die<br />

<strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 106<br />

PC-Einsatz:<br />

Umgang mit Benutzerpasswörtern 106<br />

PC-Einsatz: Betriebssystem Windows Vista 106<br />

Werkvertragssätze für Kirchenmusiker 106<br />

Satzung der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

über die Erhebung von Gebühren<br />

für die Ausbildung in den Chören<br />

der Domsingschule <strong>Rottenburg</strong> 107<br />

– Personalangelegenheiten –<br />

Personalnachrichten 108<br />

Stellenausschreibung 110<br />

Wohnung für Ruhestandsgeistlichen 110<br />

Ferienwohnung 110<br />

– Mitteilungen –<br />

Wallfahrten nach Lourdes im April/Mai 2007 111<br />

Einladung zum Karl-Leisner-Pilgermarsch<br />

Kevelaer–Kleve–Xanten 111<br />

Priester für Urlaubsvertretung in Kärnten 111<br />

Anfragen an das Diözesanarchiv anlässlich<br />

des Tages des offenen Denkmals 111<br />

PC-Einsatz: Rahmenverträge für<br />

Software-Beschaffung 111<br />

Sonderausstellung im Städtischen Museum<br />

Engen + Galerie: „Advantgardist und<br />

Malermönch – Peter Lenz und die<br />

Beuroner Kunstschule“ 112<br />

Lebendige Jugendliturgie – Fortbildungsreihe<br />

Werkstatt-Tag „Liedtankstelle Neues<br />

Geistliches Lied“ in Kooperation mit dem<br />

Amt für Kirchenmusik 112<br />

Wenn ich der Menschen Herz doch anrühren<br />

könnte – Studientag Predigt für alle Seelsorger/innen,<br />

die (gerne) predigen 113<br />

BASICS. 4 Abende Kontakt mit dem Christlichen<br />

– Studientag für haupt- und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter/innen, die den spirituellen<br />

Glaubenskurs kennen lernen oder vor Ort<br />

durchführen wollen 113<br />

Einführung in die christliche Kontemplation<br />

– Ökumenischer Kurs für alle pastoralen<br />

Dienste 114<br />

Bestellung von Druckschriften/Broschüren 114<br />

Sedilien, Kniebänke und Liederbücher<br />

abzugeben 114<br />

– Beilage –<br />

Aufruf zur RENOVABIS-Pfingstkollekte 2007 –<br />

zum Verlesen


86 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Apostolischer Stuhl<br />

Botschaft des<br />

Heiligen Vaters Benedikt XVI.<br />

zum 44. Weltgebetstag<br />

um geistliche Berufungen<br />

29. April 2007 – 4. Sonntag der Osterzeit<br />

Thema:<br />

„Die Berufung im Dienst der Kirche<br />

als Gemeinschaft“<br />

Verehrte Mitbrüder im Bischofsamt,<br />

liebe Brüder und Schwestern!<br />

Der jährliche Weltgebetstag um geistliche Berufung<br />

ist eine gute Gelegenheit, um die Bedeutung<br />

der Berufung im Leben und in der Sendung der Kirche<br />

deutlich zu machen und das Gebet zu verstärken,<br />

damit die Berufung an Zahl und Qualität wachsen.<br />

Aus Anlaß des bevorstehenden Weltgebetstages<br />

möchte ich die Aufmerksamkeit des ganzen Gottesvolkes<br />

auf das folgende, sehr aktuelle Thema lenken:<br />

„Die Berufung im Dienste der Kirche als Gemeinschaft“.<br />

Als ich im vergangenen Jahr bei den Generalaudienzen<br />

am Mittwoch einen neuen Katechesezyklus<br />

begann, der der Beziehung zwischen Christus<br />

und der Kirche gewidmet war, machte ich darauf<br />

aufmerksam, dass sich die erste christliche Gemeinschaft<br />

– in ihrer ursprünglichen Kerngruppe –<br />

bildete, als einige Fischer aus Galiläa Jesus begegneten<br />

und sich von seinem Blick, von seiner Stimme<br />

einnehmen ließen und seine nachdrückliche<br />

Einladung annahmen: „Kommt her, folgt mir nach!<br />

Ich werde euch zu Menschenfischern machen“ (Mk<br />

1,17; vgl. Mt 4.19). Tatsächlich hat Gott stets einige<br />

Menschen auserwählt, die auf unmittelbare Weise<br />

an der Verwirklichung seines Heilsplanes mitarbeiten<br />

sollten. Im Alten Testament rief er am Anfang<br />

Abraham, um „ein großes Volk“ zu bilden (Gen 12,2)<br />

und dann Mose, um Israel aus der Knechtschaft<br />

Ägyptens zu befreien (vgl. Ex 3,10). Er bestimmte<br />

immer wieder Menschen, besonders die Propheten,<br />

um den Bund mit seinem Volk zu bewahren und lebendig<br />

zu erhalten. Im neuen Testament lud Jesus,<br />

der verheißene Messias, die Apostel einzeln ein, bei<br />

ihm zu sein (vgl. Mk 3,14) und an seiner Sendung<br />

teilzuhaben. Beim Letzten Abendmahl, als er ihnen<br />

den Auftrag gab, das Gedächtnis seines Todes und<br />

seiner Auferstehung fortzusetzen bis hin zu seiner<br />

glorreichen Wiederkunft am Ende der Zeiten, richtet<br />

er für sie an den Vater die flehentliche Bitte: „Ich<br />

habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und<br />

werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit<br />

der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich<br />

in ihnen bin“ (Joh 17,26) Die Sendung der Kirche<br />

gründet daher auf einer innigen und treuen Gemeinschaft<br />

mit Gott.<br />

Die Konstitution Lumen gentiom des Zweiten<br />

Vatikanischen Konzils beschreibt die Kirche als „das<br />

von der Einheit des Vaters und des Sohnes und des<br />

Heiligen Geistes her geeinte Volk“ (Nr. 4), in dem<br />

sich das Geheimnis Gottes widerspiegelt. Daher<br />

kommt in ihm die trinitarische Liebe zum Ausdruck<br />

und bilden dank des Wirkens des Heiligen Geistes<br />

all seine Glieder „einen Leib und einen Geist“ in<br />

Christus. Vor allem wenn es sich zur Eucharistie<br />

versammelt, lebt dieses Volk, organisch gegliedert<br />

unter der Leitung seiner Hirten, das Geheimnis der<br />

Gemeinschaft mit Gott und mit den Brüdern. Die<br />

Eucharistie ist die Quelle jener kirchlichen Einheit,<br />

für die Jesus am Vorabend seines Leidens gebetet<br />

hat: Vater, auch sie sollen „in uns sein, damit die<br />

Welt glaubt, dass du mich gesandt hast (Joh 17,21)“.<br />

Diese innige Gemeinschaft fördert das Gedeihen<br />

großherziger Berufung im Dienste der Kirche: Das<br />

Herz des Gläubigen, erfüllt von göttlicher Liebe, wird<br />

gedrängt, sich ganz der Sache des Reiches Gottes<br />

zu widmen.<br />

Um die Berufung zu fördern, ist also eine Pastoral<br />

wichtig, die aufmerksam ist gegenüber dem Geheimnis<br />

der Kirche als Gemeinschaft. Denn wer in einer<br />

einmütigen, mitverantwortlichen, sorgetragenden<br />

kirchlichen Gemeinschaft lebt, lernt gewiß leichter,<br />

den Ruf des Herren zu erkennen. Die Sorge um<br />

geistlichen Berufungen verlangt daher eine ständige<br />

„Erziehung“ zum Hören auf die Stimme Gottes,<br />

nach dem Vorbild Elis, der dem jungen Samuel half,<br />

das zu verstehen, worum Gott ihn bat, und es bereitwillig<br />

in die Tat umzusetzen (vgl. 1 Sam 3,9).<br />

Das fügsame und treue Hören kann jedoch nur in<br />

einer Atmosphäre vertrauter Gemeinschaft mit Gott<br />

vor sich gehen. Und die Atmosphäre entsteht vor<br />

allem im Gebet. Entsprechend dem ausdrücklichen<br />

Gebot des Herren müssen wir die Gabe der Berufungen<br />

erbitten, indem wir vor allem unermüdlich<br />

und gemeinsam mit dem „Herrn der Ernte“ beten.<br />

Die Einladung steht im Plural: „Bittet also den Herrn<br />

der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden“ (Mt<br />

9,38) Diese Einladung des Herrn entspricht sehr<br />

genau dem Stil des „Vater Unser“ (vgl. Mt 6,9), des<br />

Gebetes, das er uns gelehrt hat und das, dem bekannten<br />

Wort Tertullians zufolge, eine „Zusammenfassung<br />

des ganzen Evangeliums“ darstellt (vgl. De<br />

oratione 1,6: CCL 1,258). Unter diesem Blickwinkel<br />

ist auch ein weiteres Wort Jesu erhellend: „Alles,<br />

was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten,<br />

werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten“<br />

(Mt 18,19). Der gute Hirte lädt uns also ein,<br />

den himmlischen Vater zu bitten, ihn gemeinsam<br />

und mit Nachdruck zu bitten, dass er Berufungen<br />

zum Dienst an der Kirche als Gemeinschaft sende.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 87<br />

Das Zweite Vatikanische Konzil hat die pastorale<br />

Erfahrung der vergangen Jahrhunderte aufgegriffen<br />

und betont, dass es wichtig ist, die zukünftigen Priester<br />

zu einer wahren kirchlichen Gemeinschaft zu<br />

bilden. Wir lesen diesbezüglich im Dekret Presbyterorum<br />

ordinis: „Die Priester üben entsprechend<br />

ihrem Anteil an der Vollmacht das Amt Christi, des<br />

Hauptes und Hirten, aus. Sie versammeln im Namen<br />

des Bischoffs die Familie Gottes, die als Gemeinschaft<br />

von Brüdern nach Einheit verlangt, und<br />

führen sie durch Christus im Geist zu Gott dem<br />

Vater“ (Nr. 6). Diese Worte des Konzils finden einen<br />

Nachklang im Nachsynodalen Apostolischen<br />

Schreiben Pastores dabo vobis, das hervorhebt: Der<br />

Priester „ist Diener der Kirche als Gemeinschaft,<br />

weil er – verbunden mit dem Bischof und in enger<br />

Beziehung zum Presbyterium – im Zusammenführen<br />

der Verschiedenen Berufungen, Charismen und<br />

Dienste die Einheit der kirchlichen Gemeinschaft<br />

aufbaut“ (Nr. 16). Es ist unverzichtbar, dass innerhalb<br />

des christlichen Volkes jedes Amt und jedes<br />

Charisma sich an der vollen Gemeinschaft ausrichtet,<br />

und es ist Aufgabe des Bischofs und der Priester,<br />

diese im Einklang mit jeder anderen kirchlichen<br />

Berufung und mit jedem anderen kirchlichen Dienst<br />

zu fördern. So steht zum Beispiel auch das geweihte<br />

Leben auf seine ganz eigene Art im Dienst dieser<br />

Gemeinschaft, wie es von meinem verehrten Vorgänger<br />

Johannes Paul II. im Nachsynodalen Apostolischen<br />

Schreiben Vita consecrata deutlich gemacht<br />

wird: „Das geweihte Leben hat zweifellos das Verdienst,<br />

wirksam dazu beigetragen zu haben, in der<br />

Kirche das Verlangen nach Geschwisterlichkeit als<br />

Bekenntnis zur Dreifaltigkeit lebendig zu erhalten.<br />

Es hat durch die ständige Förderung der geschwisterlichen<br />

Liebe auch in der Form des Gemeinschaftslebens<br />

gezeigt, dass die Teilnahme an der trinitarischen<br />

Gemeinschaft die menschlichen Beziehungen<br />

dahingehend zu verändern vermag, dass sie eine<br />

neue Art von Solidarität hervorbringt“ (Nr. 41).<br />

Im Mittelpunkt jeder christlichen Gemeinschaft<br />

steht die Eucharistie, Quelle und Höhepunkt des<br />

Lebens der Kirche. Wer sich in den Dienst des Evangeliums<br />

stellt, schreitet, wenn er aus der Eucharistie<br />

heraus lebt, in der Liebe zu Gott und zum Nächsten<br />

voran und trägt so dazu bei, die Kirche als Gemeinschaft<br />

aufzubauen. Wir könnten sagen, dass<br />

„die eucharistische Liebe“ den Einsatz der ganzen<br />

Kirche in bezug auf die Berufungen begründet und<br />

ihm seine Grundlagen verleiht, weil – wie ich in der<br />

Enzyklika Deus caritas est geschrieben habe – die<br />

Berufungen zum Priestertum und zu den anderen<br />

Ämtern und Diensten im Gottesvolk dort gedeihen,<br />

wo es Menschen gibt, in denen Christus in seinem<br />

Wort, in den Sakramenten und besonders in der Eucharistie<br />

sichtbar wird. Denn „in der Liturgie der<br />

Kirche, in ihrem Beten, in der lebendigen Gemeinschaft<br />

der Gläubigen erfahren wir die Liebe Gottes,<br />

nehmen wir ihn wahr und lernen so auch, seine Ge-<br />

genwart in unserem Alltag zu erkennen. Er hat uns<br />

zuerst geliebt und liebt uns zuerst; deswegen können<br />

auch wir mit Liebe antworten“ (Nr. 17).<br />

Wir wenden uns schließlich an Maria, die die erste<br />

Gemeinschaft gestützt hat, wo „alle einmütig<br />

waren und alle sich regelmäßig zum Gebet versammelten“<br />

(vgl. Apg 1,4), auf dass sie der Kirche helfe,<br />

in der heutigen Welt Abbild der Trinität zu sein,<br />

beredtes Zeichen der göttlichen Liebe zu allen Menschen.<br />

Die Jungfrau, die auf den Ruf des Vaters bereitwillig<br />

geantwortet hat, indem sie sagte: „Ich bin<br />

die Magd des Herrn“ (Lk 1,38), möge Fürbitte einlegen,<br />

damit es im christlichen Volk nicht an Dienern<br />

der göttlichen Freude fehle: an Priestern, die, in der<br />

Gemeinschaft mit ihren Bischöfen, treu das Evangelium<br />

verkünden und die Sakramente feiern, die<br />

Sorge tragen für das Gottesvolk und die bereit sind,<br />

der ganzen Menschheit das Evangelium zu verkünden.<br />

Die Jungfrau Maria möge erwirken, dass auch<br />

in dieser unserer Zeit die Zahl der geweihten Menschen<br />

zunehme, der Menschen, die gegen den Strom<br />

schwimmen, indem sie die evangelischen Räte der<br />

Armut, der Keuschheit und des Gehorsams leben<br />

und auf prophetische Weise Christus und seine befreiende<br />

Heilsbotschaft bezeugen. Liebe Brüder und<br />

Schwestern, die der Herr zu besonderen Berufungen<br />

in der Kirche ruft, ich möchte euch auf besondere<br />

Weise der Jungfrau Maria anvertrauen, damit<br />

sie, die mehr als alle Menschen den Sinn der Worte<br />

Jesu: „Meine Mutter und meine Brüder sind die, die<br />

das Wort Gottes hören und danach handeln“ (Lk,<br />

8,21), verstanden hat, euch lehre, auf ihren göttlichen<br />

Sohn zu hören. Sie helfe euch, durch euer Leben<br />

zu sagen: „Ja, ich komme, um deinen Willen,<br />

Gott, zu tun“ (vgl. Hebr 10.7). Mit diesen Wünschen<br />

verspreche ich jedem von euch mein besonderes<br />

Gebetsgedenken und segne euch alle von Herzen.<br />

Aus dem Vatikan, am 10. Februar 2007<br />

Benedikt XVI.


88 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Deutsche Bischofskonferenz<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur RENOVABIS-Pfingstkollekte 2007<br />

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!<br />

Die Familie steht europaweit vor großen Herausforderungen.<br />

Viele gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Entwicklungen wirken sich belastend auf Ehe<br />

und Familie aus. Gleichzeitig sehnen sich die meisten<br />

Menschen danach, in einer stabilen und dauerhaften<br />

Partnerschaft zu leben und Kinder zu haben.<br />

Besonders schwer haben es junge Paare und Familien<br />

im Osten Europas. Sie zählen zu den Verlierern<br />

der Nachwende-Zeit.<br />

Mit dem Leitwort „Einander Halt sein! Ehe und<br />

Familie im Osten Europas stärken“ lenkt die Solidaritätsaktion<br />

RENOVABIS deshalb in diesem Jahr den<br />

Blick besonders auf die Situation der Familien in Mittel-,<br />

Ost- und Südosteuropa. Viele Familien dort kämpfen<br />

mit existenziellen Sorgen. Armut und Arbeitslosigkeit<br />

prägen ihren Alltag, vor allem in den ländlichen<br />

Regionen. In dem Maß wie Verzweiflung und<br />

Orientierungslosigkeit zunehmen, steigt die Zahl<br />

gescheiterter oder zerrütteter Ehen. Die Zahl der<br />

Abtreibungen ist in einigen Ländern dramatisch<br />

hoch. Alkohol- und Drogenmissbrauch sind weit verbreitet.<br />

Zahlreiche Eltern verlassen ihre Heimat, um<br />

im Ausland Arbeit zu finden; ihre Kinder bleiben ohne<br />

sie zurück. So ereignen sich Tag für Tag menschliche<br />

Tragödien.<br />

RENOVABIS stellt sich diesen Herausforderungen.<br />

Gerade jungen Ehen und Familien wird geholfen –<br />

durch gezielte Förderung katholischer Familienzentren<br />

und Beratungsstellen, durch zahlreiche sozial-caritative<br />

Projekte der Familienhilfe, aber auch<br />

durch Maßnahmen der Familienpastoral für zerstörte<br />

Ehen und Familien.<br />

Liebe Brüder und Schwestern, wir bitten Sie herzlich,<br />

im Gebet Ihrer Verbundenheit mit der Kirche<br />

in Osteuropa Ausdruck zu verleihen und Familien<br />

in diesem Teil unseres gemeinsamen Kontinents zu<br />

stärken. Unterstützen Sie am Pfingstsonntag die Arbeit<br />

von RENOVABIS mit einer großherzigen Gabe.<br />

Tabgha/Israel, den 28. Februar 2007<br />

Für das Bistum <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

+ Dr. Gebhard Fürst<br />

Bischof<br />

Dieser Aufruf soll am Sonntag, dem 20. Mai 2007,<br />

in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend) verlesen<br />

werden.<br />

Bischöfliches Ordinariat<br />

BO Nr. A 712 – 27.03.07<br />

PfReg. H 7.4 b<br />

Anweisung zur Durchführung<br />

der Aktion RENOVABIS<br />

in der Zeit vom 6. Mai bis 27. Mai 2007<br />

und der Kollekte<br />

am Pfingstsonntag, 27. Mai 2007<br />

Einander Halt sein!<br />

Ehe und Familie im Osten Europas stärken<br />

So lautet das Motto der Renovabis-Pfingstaktion<br />

2007. Mit diesem Leitwort lenkt das katholische<br />

Osteuropa-Hilfswerk Renovabis den Blick auf die<br />

Verlierer der gegenwärtigen Entwicklungsprozesse<br />

in den östlichen Ländern Europas. Für viele Familien<br />

haben die Veränderungen große Nachteile, ja eine<br />

neue Armut mit sich gebracht. So leiden Kinder<br />

darunter, dass ihre Eltern keine Arbeit haben. Renovabis<br />

will mit seiner Projektarbeit die Zukunftsaussichten<br />

für die Familien in den Ländern Osteuropas<br />

verbessern.<br />

Eröffnung und Abschluss der Pfingstaktion 2007<br />

• Die Renovabis-Pfingstaktion 2007 wird stellvertretend<br />

für alle deutschen (Erz-)<strong>Diözese</strong>n am 6. Mai<br />

2007 in Münster eröffnet. Den Eröffnungsgottesdienst<br />

wird Bischof Dr. Reinhard Lettmann mit Erzbischof<br />

Dr. Józef Zycinski von Lublin (Polen), weiteren<br />

Bischöfen und Gästen aus Bosnien, Polen,<br />

Rumänien, aus Russland, der Slowakei und Tschechien<br />

um 10 Uhr im Sankt-Paulus-Dom zu Münster<br />

feiern.<br />

• Der Abschluss der Aktion am Pfingstsonntag, dem<br />

27. Mai 2007, wird in Würzburg Bischof Dr.<br />

Friedhelm Hofmann mit Bischöfen und Gästen aus<br />

Rumänien und der Ukraine um 10 Uhr im Würzburger<br />

Dom begangen. Bereits am Freitag, dem<br />

25. Mai, feiert der Kiewer Großerzbischof und<br />

Metropolit der Ukrainischen Griechisch-Katholischen<br />

Kirche Lubomyr Kardinal Husar in Würzburg<br />

in der Marienkapelle am Markt eine Ökumenische<br />

Vesper mit Vertretern unterschiedlicher<br />

Konfessionen aus Ost und West. Daran nimmt<br />

auch der Würzburger Altbischof Dr. Paul Werner<br />

Scheele teil.<br />

• Die Aktionszeit beginnt am Montag, dem 30. April<br />

– in Vorbereitung auf die bundesweite Eröffnung<br />

am folgenden Sonntag, dem 6. Mai 2007, und endet<br />

am Pfingstsonntag, dem 27. Mai 2007, mit der<br />

Renovabis-Kollekte für Mittel- und Osteuropa in<br />

allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 89<br />

Renovabis-Kollekte am Pfingstsonntag<br />

Am Pfingstsonntag (27. Mai 2007) sowie in den<br />

Vorabendmessen (26. Mai 2007) wird in allen katholischen<br />

Kirchen die Renovabis-Kollekte für Osteuropa<br />

gehalten.<br />

Kalendarium zur Durchführung<br />

der Renovabis-Pfingstaktion 2007<br />

ab Montag, 30. April 2007<br />

(Beginn der Aktionszeit)<br />

• Aushang der Renovabis-Plakate (im Bistum Münster<br />

bereits kurz nach Ostern)<br />

• Verteilung der Faltblätter an die Gottesdienstbesucher<br />

oder mit dem Pfarrbrief<br />

Sonntag, 6. Mai 2007<br />

• Bundesweite Eröffnung der diesjährigen Aktion in<br />

Münster um 10 Uhr im Sankt-Paulus-Dom zu<br />

Münster<br />

Siebter Sonntag der Osterzeit:<br />

Samstag und Sonntag, 19./20. Mai 2007<br />

• Verlesen des Aufrufs der deutschen Bischöfe<br />

• in allen Gottesdiensten, auch in den Vorabendmessen.<br />

• Predigt/Hinweis auf die Pfingstaktion Renovabis<br />

am nächsten Sonntag (Pfingsten)<br />

• Verteilung der Spendentüten mit Hinweis, dass<br />

- die Spende für die Menschen in Osteuropa am<br />

Pfingstsonntag eingesammelt wird,<br />

- zum Pfarramt gebracht oder<br />

- dass sie auf ein Renovabis-Spendenkonto überwiesen<br />

werden kann.<br />

• Faltblätter: Nachlegen auf dem Schriftenstand oder<br />

Einlegen in die Gottesdienstordnung<br />

Samstag und Pfingstsonntag 26./27. Mai 2007<br />

Gottesdienst mit Predigt und Spenden-Aufruf zur<br />

Osteuropa-Kollekte<br />

Bekanntmachung der Renovabis-Kollekte in allen<br />

Gottesdiensten, auch am Vorabend, z. B.: „Heute<br />

bittet die Kirche durch die Aktion Renovabis um<br />

eine Spende für die Menschen in Mittel-, Ost- und<br />

Südosteuropa. – Darunter leiden viele Familien existenzielle<br />

Not.“<br />

Gemäß dem Wunsch der deutschen Bischöfe wird<br />

die Renovabis-Kollekte für die Aufgaben der<br />

Solidaritätsaktion Renovabis ohne jeden Abzug an<br />

die Bistumskasse weitergegeben. Das Ergebnis der<br />

Renovabis-Kollekte ist mit dem Vermerk „Renovabis<br />

2007“ zu überweisen. Benutzen Sie bitte bei der<br />

Überweisung den Ihnen zugesandten Überweisungsträger<br />

bzw. beachten Sie den Kollektenplan.<br />

Hinweis:<br />

• Die Pfingstnovene 2007 von Renovabis-Gründervater<br />

Weihbischof em. Leo Schwarz (Trier) unter<br />

dem Titel „Pfingsten im Zeichen des Kreuzes“ legt<br />

Meditationen für die Erwartungszeit vor der Herabkunft<br />

des Heiligen Geistes vor. Bischof Leo<br />

Schwarz ließ sich vom Berg der Kreuze im litauischen<br />

Šiauliai inspirieren. Zu den Texten gibt er<br />

auch Bilder an die Hand, die auch auf der CD zur<br />

Renovabis-Pfingstaktion und als Foliensatz erhältlich<br />

sind. Diese Pfingstnovene empfiehlt unser<br />

Bischof ausdrücklich für die Zeit zwischen Christi<br />

Himmelfahrt und dem Pfingstfest zum Gebet in<br />

den Pfarreien, in Familienkreisen, Gruppen und<br />

den verschiedenen Verbänden.<br />

• Neben den „Bausteinen für den Gottesdienst“, in<br />

diesem Jahr mit Predigtimpulsen von Br. Paulus<br />

Terwitte und den dazu gehörenden Renovabis-Kletterpflanzen-Sämereien,<br />

sei auf das Themenheft mit<br />

Familienalbum hingewiesen. Außerdem dienen der<br />

Renovabis-Pfingstaktion neue Segenswunschbänder,<br />

Postkarten-Sets und Impulsplakate in unterschiedlichen<br />

Größen, Pfarrbriefmäntel sowie<br />

weitere Publikationen und Materialien, die allen<br />

Pfarrgemeinden unmittelbar nach Ostern per Post<br />

zugehen. Wieder gibt es sämtliche Materialien<br />

auch auf einer CD-Rom, weiteres zusätzliches<br />

Material kann nachbestellt werden.<br />

• Weitere Informationen zur Pfingstaktion erhalten<br />

Sie direkt bei der Solidaritätsaktion Renovabis,<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Domberg 27, 85354<br />

Freising, Telefon: 08161 5309-49; E-Mail: info@<br />

renovabis.de; Internet: www.renovabis.de; Fax:<br />

08161 5309-44; MATERIALBESTELLUNG:<br />

renovabis@eine-welt-mvg.de<br />

BO Nr. A 906 – 28.03.07<br />

PfReg. H 7.4 b<br />

Weltgebetstag für geistliche Berufe 2007<br />

Der Weltgebetstag für geistliche Berufe wird in<br />

diesem Jahr am Sonntag, den 29. April, dem vierten<br />

Sonntag der Osterzeit begangen.<br />

Weltweit sind Christinnen und Christen zum Gebet<br />

aufgerufen, damit ihnen die Berufungen und<br />

Dienste geschenkt werden, die sie brauchen: Priester,<br />

Diakone, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen<br />

und – referenten, Religionslehrerinnen und Religionslehrer,<br />

Frauen und Männer in sozialen Berufen. Auch<br />

Orden und geistliche Gemeinschaften warten und<br />

hoffen auf Berufungen. Schließlich brauchen die Gemeinden<br />

auch Menschen, die aus ihrer Berufung<br />

heraus sich ehrenamtlich füreinander im Geist des<br />

Evangeliums einsetzen.


90 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Aktion Glaubenszeugnis<br />

Am 4. und 5. Ostersonntag findet in unserer <strong>Diözese</strong><br />

die Aktion Glaubenszeugnis statt: Menschen,<br />

die sich auf einen pastoralen Beruf vorbereiten,<br />

Ordensleute und Mitglieder von Geistlichen Gemeinschaften<br />

haben sich bereit erklärt, Gemeinden<br />

unserer <strong>Diözese</strong> zu besuchen und dort ein Glaubenzeugnis<br />

zu geben. Sie werden in der Regel innerhalb<br />

des Sonntagsgottesdienstes von ihrer Berufung<br />

und ihrem Lebensweg erzählen.<br />

Kollekte<br />

Am Weltgebetstag für geistliche Berufe wird in<br />

allen Gottesdiensten die Kollekte für den Theologenfonds,<br />

für den Fonds zur Förderung kirchlicher Berufe,<br />

für seelsorgerliche Initiativen und für die Jugendarbeit<br />

gehalten.<br />

Aus dem Theologenfonds werden Priesteramtskandidaten<br />

unterstützt, die ihr Studium nicht aus eigenen<br />

Kräften oder mit Bafög-Mitteln finanzieren können.<br />

Der Fonds zur Förderung kirchlicher Dienste<br />

unterstützt Bewerber, die als Laien in den Dienst<br />

der Verkündigung und der religiösen Unterweisung<br />

treten oder im Dienst der Gemeinde und der Caritas<br />

pädagogische oder soziale Aufgaben übernehmen<br />

sollen.<br />

Wir bitten alle Seelsorger, die Kollekte und die<br />

Opferbeckensammlung am Weltgebetstag für geistliche<br />

Berufe zu Beginn der Gottesdienste anzukündigen<br />

und sie den Gläubigen zu empfehlen. Die Erträge<br />

der Kollekte und der Opferbeckensammlung<br />

(Buchungs-Nr. 86 101 400) sind an die Kasse der Diözesanverwaltung<br />

zu überweisen.<br />

BO Nr. A 605 – 16.03.07<br />

PfReg. C 5.5<br />

Rahmenordnung zu Kooperation<br />

zwischen Dekanaten und<br />

Schuldekanatämtern<br />

Wird in den nachfolgenden Regelungen die männliche<br />

funktionsbezogene Bezeichnung Schuldekan,<br />

Religionslehrer, Schüler und Mitarbeiter genannt,<br />

ist stets die weibliche Form mitgemeint.<br />

1. Grundlagen<br />

Aufgabe des Diözesanbischofs ist es, den katholischen<br />

Religionsunterricht zu regeln und zu beaufsichtigen<br />

(can. 804 § 1 CIC). Gemäß diözesaner<br />

Ordnung nehmen diese Aufsicht die<br />

Hauptabteilung Schulen und die Schuldekane<br />

wahr (Ordnung für Schuldekane). Daraus ergibt<br />

sich in der Dienst- und Fachaufsicht die organisatorische<br />

Zuordnung der Schuldekane zur<br />

Hauptabteilung Schulen.<br />

Die Diözesansynode fordert die Kooperation zwischen<br />

den für die Gemeindekatechese Verantwortlichen<br />

und den Religionslehrern an den<br />

Schulen.<br />

Diese grundsätzlichen Aussagen und die Aufgaben<br />

der Dekanate einerseits sowie die Aufgaben<br />

der Schuldekane andererseits erfordern gemäß<br />

Dekanatsordnung (DekO § 26, Abs. 2<br />

Satz 1) eine verbindliche Kooperation zwischen<br />

den Schuldekanen und den Dekanen sowie den<br />

weiteren Organen und Einrichtungen im Dekanat.<br />

2. Formen und Regeln der Kooperation<br />

Für die notwendige Kooperation zwischen den<br />

Dekanaten und den Schuldekanatämtern gelten<br />

folgende Rahmenbedingungen:<br />

2.1 Vor der Ernennung eines Schuldekans werden<br />

die Dekane in dessen künftigem Amtsbereich<br />

angehört. Die Dekane werden von der Ernennung<br />

unterrichtet.<br />

2.2 Der Schuldekan für Grund-, Haupt-, Real- und<br />

Sonderschulen wird zu den Leiterkonferenzen<br />

(DekO § 22 Abs. 8) und zu den Dekanatskonferenzen<br />

(DekO § 13 Abs. 3 Satz 3) der Dekanate<br />

in seinem Amtsbereich eingeladen.<br />

2.3 Wenn Themen ihres Aufgabenbereiches beraten<br />

werden, sollen die Schuldekane aller Schularten<br />

zu Sitzungen des Dekanatsrats (DekO § 15<br />

Abs. 6) sowie zu Dekanatskonferenzen und Leiterkonferenzen<br />

eingeladen werden.<br />

2.4 In der Regel findet jährlich ein Planungs- und<br />

Koordinierungsgespräch zwischen dem Dekan<br />

und den Schuldekanen aller Schularten statt<br />

(DekO § 26 Abs. 2 Satz 2).<br />

2.5 Eine Kooperation wird besonders empfohlen<br />

- bei Projekten und Aktionen des Dekanats und<br />

der Kirchengemeinden für Schulen bzw. Schüler,<br />

- im Bereich der Schulpastoral.<br />

2.6 Im Sinne von DekO § 26 Abs. 2 Satz 1 sollen die<br />

Bibliotheken und Mediotheken in den Religionspädagogischen<br />

Instituten und den Religionspädagogischen<br />

Arbeitsstellen vom Dekanat mitgenutzt<br />

werden.<br />

Die Bibliotheken und Mediotheken unterstützen<br />

die hauptberuflichen und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter der Kirchengemeinden und der<br />

kirchlichen Einrichtungen im Dekanat bei der<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben. Daher beteiligen sich<br />

die Dekanate angemessen an der Finanzierung<br />

entsprechender Materialien.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 91<br />

BO Nr. A 903 – 30.03.07<br />

PfReg. C 3.1<br />

Ordnung für Schuldekane<br />

Wird in den nachfolgenden Regelungen die männliche<br />

funktionsbezogene Bezeichnung Schuldekan,<br />

Leiter, Referent, Sprecher, Religionslehrer, Dienstvorgesetzter,<br />

Fachberater und Lehrbeauftragter genannt,<br />

ist stets die weibliche Form mitgemeint.<br />

§ 1 Zuständigkeit<br />

1. Gemäß Art. 7 Abs. 3 Grundgesetz sowie Art. 18<br />

Verfassung des Landes Baden-Württemberg ist der<br />

Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen<br />

ordentliches Lehrfach und wird in Übereinstimmung<br />

mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften<br />

von deren Beauftragten erteilt und beaufsichtigt.<br />

2. Der Schuldekan nimmt im Auftrag des Bischofs<br />

die Aufsicht über den katholischen Religionsunterricht<br />

an allen öffentlichen Schulen und an<br />

allen Schulen in privater Trägerschaft eines Bezirks<br />

wahr.<br />

Der Auftrag wird in der Regel für einzelne Schularten<br />

erteilt.<br />

Die Amtszeit des Schuldekans beträgt in der Regel<br />

fünf Jahre. Verlängerungen sind möglich.<br />

3. Der Bezirk eines Schuldekans wird vom Bischöflichen<br />

Ordinariat festgelegt.<br />

Er deckt sich in der Regel mit den Grenzen eines<br />

oder mehrerer Dekanate oder eines oder mehrerer<br />

Landkreise.<br />

§ 2 Verantwortlichkeit<br />

1. Durch seinen Dienst trägt der Schuldekan Verantwortung<br />

in religionspädagogischen, didaktischen<br />

und organisatorischen Fragen des katholischen<br />

Religionsunterrichts sowie Mitverantwortung<br />

in der außerschulischen Glaubensunterweisung.<br />

2. Dieser Dienst wird im regelmäßigen Informations-<br />

und Erfahrungsaustausch mit dem Leiter und<br />

den Referenten der Hauptabteilung Schulen des<br />

Bischöflichen Ordinariats wahrgenommen.<br />

§ 3 Rechtsstellung<br />

1. Die Aufgaben des Schuldekans sind Bestandteil<br />

der Aufgabenbereiche der Hauptabteilung Schulen<br />

des Bischöflichen Ordinariats. Der Schuldekan<br />

führt seine Aufgaben selbstständig durch, unbeschadet<br />

des Weisungsrechts des Leiters der<br />

Hauptabteilung Schulen.<br />

2. Die Schuldekane der einzelnen Schularten können<br />

auf die Dauer von drei Jahren jeweils einen<br />

Sprecher als Ansprechpartner der Hauptabteilung<br />

Schulen wählen.<br />

3. Der Schuldekan arbeitet mit den Dekanen sowie<br />

den kirchlichen Gremien und Einrichtungen<br />

auf Dekanatsebene insbesondere in Fragen des<br />

Religionsunterrichtes zusammen (§ 5 Abs. 6, § 13<br />

Abs. 3, § 15 Abs. 6, § 26 Abs. 2 Dekanatsordnung).<br />

4. Die Dienststelle des Schuldekans trägt die Bezeichnung<br />

“Katholisches Schuldekanatamt“, der<br />

der Ortsname beigefügt wird.<br />

§ 4 Aufgaben des Schuldekans<br />

1. Zur “Aufsicht über den Religionsunterricht” im<br />

Sinne von § 99 Abs. 1 Schulgesetz für Baden-<br />

Württemberg (SchG) gehören:<br />

1.1 die Beratung und Förderung aller, die mit der<br />

Erteilung von katholischem Religionsunterricht<br />

beauftragt sind,<br />

1.2 die Sorge für die ordnungsgemäße Erteilung des<br />

Religionsunterrichts (§ 5),<br />

1.3 die Pflicht zur Koordination des Religionsunterrichts<br />

(§ 6),<br />

1.4 regelmäßige Schul- und Unterrichtsbesuche<br />

(§ 7),<br />

1.5 die Aufsicht über den Religionsunterricht der<br />

kirchlichen (§§ 8 und 9) und staatlichen<br />

Religionslehrer (§ 10),<br />

1.6 die Zuständigkeit für Beschwerden (§ 11),<br />

1.7 die Erstattung von Berichten an die Hauptabteilung<br />

Schulen des Bischöflichen Ordinariats<br />

(§ 12).<br />

2. Im Rahmen seiner Zuständigkeit hat der Schuldekan<br />

folgende weitere Aufgaben:<br />

2.1 die Verbindung zu den kommunalen und staatlichen<br />

Schulbehörden, den Schulleitungen und<br />

den zur Fachaufsicht über den evangelischen<br />

Religionsunterricht beauftragten Personen,<br />

2.2 die Förderung des Erfahrungsaustausches, der<br />

Fortbildung und der Zusammenarbeit der Religionslehrer,<br />

2.3 die Koordination der Arbeit der verschiedenen<br />

Träger religionspädagogischer Aufgaben, insbesondere<br />

die Sorge für deren Zusammenarbeit<br />

und gegenseitige Unterstützung (z.B. Fachberater,<br />

AG-Leiter),<br />

2.4 die Fachaufsicht über die Schulpastoral und ihre<br />

Förderung,<br />

2.5 die Förderung von Angeboten spiritueller Bildung<br />

und geistlicher Begleitung,<br />

2.6 die Förderung der Zusammenarbeit von Schule,<br />

Kirchengemeinde und Eltern,


92 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

2.7 die Mitwirkung im Verfahren zur Erteilung der<br />

kirchlichen Lehrbeauftragung (Kirchliche<br />

Unterrichtserlaubnis, Missio canonica).<br />

2.8 die Mitwirkung in der religionspädagogischen<br />

Ausbildung und bei Prüfungen aufgrund besonderen<br />

Auftrags.<br />

§ 5 Erteilung des Religionsunterrichts<br />

Der Schuldekan sorgt für die ordnungsgemäße Erteilung<br />

des Religionsunterrichts, indem er auf die<br />

volle Wahrnehmung der einzelnen Lehraufträge sowie<br />

eine sachgerechte Deputatsgestaltung und Vertretung<br />

hinwirkt. Dazu gehört auch die Beratung<br />

bei der Beschaffung der notwendigen Lehr- und Lernmittel.<br />

§ 6 Koordination des Religionsunterrichts<br />

1. Der Schuldekan koordiniert den Religionsunterricht.<br />

Er sorgt im Einvernehmen mit den Schulleitungen<br />

sowie den unteren und oberen staatlichen<br />

Schulaufsichtbehörden für eine sachgemäße<br />

und ausgewogene Verteilung der Lehraufträge<br />

der Religionslehrer.<br />

2. Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben nimmt der<br />

Schuldekan Einsicht in die Stundenpläne und die<br />

Lehrauftragsverteilung.<br />

3. Der Schuldekan hat das Recht, pastorale Dienste<br />

im Einvernehmen mit deren unmittelbarem<br />

Dienstvorgesetzten auch in anderen Seelsorgeeinheiten<br />

und anderen Schularten zur Übernahme<br />

von Religionsunterrichtsstunden oder für zeitweilige<br />

Vertretungsaufträge zu verpflichten.<br />

Kann das Einvernehmen nicht hergestellt werden,<br />

legt der Schuldekan die Angelegenheit den<br />

zuständigen Hauptabteilungen im Bischöflichen<br />

Ordinariat vor, die eine einvernehmliche Lösung<br />

herbeiführen.<br />

§ 7 Schul- und Unterrichtsbesuche<br />

1. Um seine Aufgaben zu erfüllen, führt der Schuldekan<br />

regelmäßig Schul- und Unterrichtsbesuche<br />

durch.<br />

2. Zu einem Schulbesuch gehören das Gespräch mit<br />

der Schulleitung, die Teilnahme an Fachkonferenzen<br />

sowie Einzelgespräche mit Religionslehrern.<br />

Unterrichtsbesuche erfolgen durch die Teilnahme<br />

an einer oder mehreren regulären Unterrichtsstunden.<br />

3. Unterrichtsbesuche des Schuldekans werden entsprechend<br />

den staatlichen Regelungen angekündigt<br />

(VwV des Kultusministeriums vom<br />

23.04.1998).<br />

Der Schulleiter kann zu den Unterrichtsbesuchen<br />

eingeladen werden.<br />

§ 8 Religionslehrer im Kirchendienst<br />

1. Der Schuldekan übt im Auftrag des Leiters der<br />

Hauptabteilung Schulen die Fach- und Dienstaufsicht<br />

über die Religionslehrer im Kirchendienst<br />

aus. Im Rahmen seiner Zuständigkeit hat er gegenüber<br />

diesen Personen die Stellung eines unmittelbaren<br />

Dienstvorgesetzten, soweit deren<br />

Dienstverträge nichts anderes vorsehen.<br />

2. Im Rahmen seiner Dienstaufsicht ist der Schuldekan<br />

befugt, persönliche Dienstangelegenheiten<br />

zu regeln. Hierzu zählen insbesondere eine<br />

Dienstbefreiung bis zu zwei Tagen, Regelungen<br />

der Vertretung sowie die Erstellung von dienstlichen<br />

Beurteilungen.<br />

Ausgenommen sind Angelegenheiten, deren Regelung<br />

dem Bischöflichen Ordinariat vorbehalten<br />

ist. Das sind in erster Linie die Beförderung, die<br />

Erteilung von Dienstzeugnissen, die Versetzung<br />

in den Ruhestand und die Entlassung.<br />

Einzelheiten ergeben sich aus dem Dienstvertrag<br />

und der Dienstordnung in der jeweils geltenden<br />

Fassung. Sofern die Unterrichtsorganisation betroffen<br />

wird, ist die Schulleitung zu unterrichten.<br />

3. Im Rahmen seiner Fachaufsicht achtet der Schuldekan<br />

darauf, dass der Religionsunterricht entsprechend<br />

der Lehre und Ordnung der katholischen<br />

Kirche erteilt wird.<br />

§ 9 Pastorale Dienste im Religionsunterricht<br />

1. Der Schuldekan hat die Fachaufsicht über den<br />

Religionsunterricht der Pastoralen Dienste. Bei<br />

Geistlichen übt er sie im Einvernehmen mit dem<br />

zuständigen Dekan aus.<br />

2. Sofern der Religionsunterricht betroffen ist, sind<br />

Entscheidungen und Maßnahmen in persönlichen<br />

Dienstangelegenheiten vom zuständigen Dienstvorgesetzten<br />

im Einvernehmen mit dem Schuldekan<br />

zu treffen. Hierzu zählt insbesondere eine<br />

Dienstbefreiung bis zu zwei Tagen.<br />

Einzelheiten ergeben sich aus dem Dienstvertrag<br />

und der Dienstordnung in der jeweils geltenden<br />

Fassung. Sofern die Unterrichtsorganisation betroffen<br />

wird, ist die Schulleitung zu unterrichten.<br />

§ 10 Staatliche Religionslehrer<br />

1. Der Schuldekan hat die Fachaufsicht über den<br />

Religionsunterricht der Religionslehrer im Staatsdienst.<br />

2. Der Schuldekan wirkt bei der dienstlichen Beurteilung<br />

von staatlichen Religionslehrern mit (VwV<br />

des Kultusministeriums vom 21.07.2000, 7.6).


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 93<br />

§ 11 Beschwerden<br />

1. Der Schuldekan hat im Beschwerdefall zu versuchen,<br />

mit den Beteiligten eine Einigung herbeizuführen.<br />

2. Ergibt sich keine Einigung, ist die Angelegenheit<br />

der Hauptabteilung Schulen des Bischöflichen Ordinariats<br />

vorzulegen, die – vorbehaltlich einer anderweitigen<br />

Zuständigkeitsregelung nach dem<br />

Dienstvertrag oder nach der Mitarbeitervertretungsordnung<br />

– nach Anhörung der Betroffenen<br />

entscheidet.<br />

§ 12 Berichte<br />

1. Der Schuldekan führt die statistische Erhebung<br />

zum Religionsunterricht aufgrund der Weisungen<br />

der Hauptabteilung Schulen des Bischöflichen Ordinariats<br />

durch.<br />

2. Der Schuldekan berichtet der Hauptabteilung<br />

Schulen des Bischöflichen Ordinariats über Entwicklungen,<br />

Schwierigkeiten und notwendig werdende<br />

Maßnahmen in seinem Verantwortungsbereich.<br />

§ 13 Fachberater und Lehrbeauftragte<br />

Die Aufgaben der vom Staat berufenen Fachberater<br />

und Lehrbeauftragten werden durch diese Ordnung<br />

nicht berührt.<br />

§ 14 Allgemeine Aufsicht des Staates<br />

Die allgemeine Aufsicht des Staates über den<br />

Religionsunterricht, auch gegenüber kirchlich bediensteten<br />

Religionslehrern, erstreckt sich darauf,<br />

dass bei der Erteilung des Religionsunterrichts der<br />

Stundenplan beachtet, die Unterrichtszeit eingehalten<br />

und die Schulordnung gewahrt wird (§ 99 Abs. 2<br />

SchG).<br />

§ 15 Ernennung<br />

Der Schuldekan wird vom Bischof ernannt und von<br />

dessen Beauftragten in sein Amt eingeführt.<br />

§ 16 Inkrafttreten und Außerkrafttreten<br />

1. Diese Ordnung tritt am 01.05.2007 in Kraft.<br />

2. Mit Inkrafttreten dieser Ordnung tritt die bisherige<br />

Ordnung vom 01.09.1983 außer Kraft.<br />

3. Sofern in anderen Ordnungen oder Satzungen auf<br />

die nach dieser Bestimmung außer Kraft tretenden<br />

Vorschriften verwiesen wird, treten die entsprechenden<br />

Vorschriften dieser Ordnung in der<br />

jeweils geltenden Fassung an ihre Stelle.<br />

<strong>Rottenburg</strong>, 06.02.2007<br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

BO Nr. A 583 – 02.03.07<br />

PfReg. L 1.9 b, L 1.9 c und L 1.9 h<br />

Aufsicht über<br />

den katholischen Religionsunterricht<br />

an Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen<br />

Mit Wirkung vom 1. Februar 2007 hat der Bischof<br />

von <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart das Amt eines Schuldekans<br />

für das Fach Katholische Religion an Grund-,<br />

Haupt-, Real- und Sonderschulen für das Dekanat<br />

Heilbronn-Neckarsulm und Teile von Ludwigsburg<br />

und Hohenlohe übertragen an:<br />

Thomas Schmitz, Katholisches Schuldekanatamt,<br />

Herbststraße 17, 74072 Heilbronn, Telefon 07131<br />

627593, Fax: 07131 963472, E-Mail: sdaghrs.hn@<br />

drs.de.<br />

BO Nr. A 816 – 27.03.07<br />

PfReg. B 2.1<br />

Dienstanweisung<br />

Nichtraucherschutz in der Diözesankurie<br />

der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

Präambel<br />

Nach gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

stellt Tabakrauch in Innenräumen eine erhebliche<br />

Gesundheitsgefährdung mit möglicher Todesfolge<br />

dar. Die Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher<br />

Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

stufte Tabakrauch am Arbeitsplatz<br />

aufgrund wissenschaftlich fundierter Kriterien<br />

in die höchste Gefahrenstufe der Kategorie krebserzeugender<br />

Arbeitsstoffe ein. Für die im Tabakrauch<br />

enthaltene Schadstoffe existiert keine für die Gesundheit<br />

unbedenkliche Untergrenze. Weder ein größerer<br />

zeitlicher Abstand zwischen dem Rauchen und<br />

dem Aufenthalt in Räumen, in denen geraucht wurde,<br />

noch mit hohem Aufwand verbundene Lüftungsmaßnahmen<br />

reichen aus, um die gesundheitsgefährdenden<br />

Schadstoffe des Tabakrauches in der Umgebung<br />

vollständig zu beseitigen.<br />

§ 5 der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) regelt<br />

den Nichtraucherschutz. Dieser gesetzlichen<br />

Vorschrift zufolge hat der Arbeitgeber die erforderlichen<br />

Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden<br />

Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam<br />

vor den durch Tabakrauch verursachten Gesundheitsgefahren<br />

geschützt sind. Um dieser Aufgabe<br />

gerecht zu werden, verfolgt die Dienstleitung der<br />

<strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart in Zusammenarbeit<br />

mit der Mitarbeitervertretung mit der vorliegenden<br />

Dienstanweisung das Ziel, die schutzwürdigen Belange<br />

der Nichtraucherinnen und Nichtraucher zu


94 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

wahren. Die Dienstanweisung dient der Gewährleistung<br />

einer bestmöglichen betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Sie beruht auf der Entscheidung, dem<br />

in Art. 2 Abs. 2 GG verfassungsrechtlich verankerten<br />

Recht des Nichtrauchers auf Leben und körperliche<br />

Unversehrtheit gegenüber dem durch Art. 2<br />

Abs. 1 GG gewährleisteten Grundrecht des Rauchers<br />

auf freie Entfaltung der Persönlichkeit im Rahmen<br />

der Abwägung der betroffenen Schutzgüter den Vorrang<br />

einzuräumen.<br />

§ 1 Anwendungsbereich<br />

Die vorliegende Dienstanweisung gilt für alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözesankurie<br />

der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart.<br />

§ 2 Rauchverbot<br />

In allen Dienstgebäuden und -räumen der Diözesankurie<br />

besteht Rauchverbot. Das Rauchverbot erstreckt<br />

sich auch auf die Dienstfahrzeuge.<br />

§ 3 Raucherpausen<br />

Das Rauchen hat außerhalb der Gebäude der<br />

Diözesankurie zu erfolgen. Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die während der Arbeit das Bedürfnis<br />

haben, zeitweise zu rauchen, haben dazu den Arbeitsplatz<br />

zu verlassen.<br />

Das Verlassen des Arbeitsplatzes zum Zwecke des<br />

Rauchens ist als Einlegung einer Pause anzusehen.<br />

Pausen zählen nicht zur Arbeitszeit und sind somit<br />

im Arbeitszeitblatt entsprechend zu dokumentieren.<br />

Raucherpausen sind so einzurichten, dass der<br />

Dienstbetrieb ordnungsgemäß weitergeführt werden<br />

kann und die Erreichbarkeit während der Kontaktzeiten<br />

gewährleistet ist.<br />

§ 4 Hilfsmaßnahmen zur Raucherentwöhnung<br />

Bei Bedarf werden Beratungen zu Raucherentwöhnungsmaßnahmen<br />

angeboten, die den rauchenden<br />

Beschäftigten den Umgang mit dem Rauchverbot erleichtern.<br />

Der Betriebsarzt steht als Ansprechpartner<br />

aus medizinischer Sicht zur Verfügung.<br />

§ 5 Verantwortlichkeit<br />

Jede Führungskraft hat in ihrem Bereich die Verantwortung,<br />

dass die Regelungen dieser Dienstanweisung<br />

bekannt gemacht werden und deren Umsetzung<br />

sichergestellt wird. Besonders zu berücksichtigen<br />

ist, dass bei der Vermittlung und Durchsetzung<br />

des Rauchverbotes eine personalverantwortliche<br />

und diskrete Behandlung gewährleistet wird.<br />

Verstöße gegen diese Dienstanweisung können<br />

dienst- bzw. arbeitsrechtliche Folgen nach sich ziehen.<br />

§ 6 Inkrafttreten<br />

Diese Dienstanweisung tritt mit Wirkung vom 1.<br />

April 2007 in Kraft.<br />

<strong>Rottenburg</strong>, den 27. März 2007<br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

BO Nr. A 541 – 28.02.07<br />

PfReg.F 1.1 d 2<br />

Arbeitsvertragsrichtlichen<br />

des Deutschen Caritasverbandes (AVR)<br />

Beschlüsse der Arbeitsrechtlichen Kommission<br />

vom 14.12.2006<br />

A. Einmalzahlungen im Tarifgebiet West<br />

1. Es wird folgender neuer Abschnitt III a der Anlage<br />

1 zu den AVR eingefügt:<br />

„Einmalzahlungen für die Jahre 2006, 2007 und<br />

2008<br />

a) Die Mitarbeiter, die nicht dem Geltungsbereich<br />

des § 2a AT AVR unterfallen, erhalten für die<br />

Jahre 2006 und 2007 eine Einmalzahlung in<br />

Höhe von insgesamt 450,– Euro, die mit den<br />

Bezügen für den Monat Dezember 2007 ausgezahlt<br />

wird.<br />

Die Mitarbeiter, die nicht dem Geltungsbereich<br />

des § 2a AT AVR unterfallen, erhalten für das<br />

Jahr 2008 eine weitere Einmalzahlung in Höhe<br />

von 450,– Euro, die mit den Bezügen für den<br />

Monat Dezember 2008 ausgezahlt wird.<br />

b) Durch Dienstvereinbarung können für den<br />

Fälligkeitstermin der Einmalzahlungen andere<br />

Zeitpunkte, die vor dem 31.12.2008 liegen<br />

müssen, vereinbart werden.<br />

c) Durch Dienstvereinbarung kann nach Information<br />

der Mitarbeitervertretung die Kürzung<br />

oder Streichung der Einmalzahlungen vereinbart<br />

werden. Dabei hat der Dienstgeber die<br />

Mitarbeitervertretung in Schriftform über die<br />

wirtschaftliche und finanzielle Lage der Einrichtung<br />

so umfassend zu informieren, dass ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild vermittelt wird. Bestehen für die Einrichtung<br />

oder den Träger nach den Vorschriften<br />

des Handels- oder Steuerrechts Rechnungs-,<br />

Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten,<br />

sind der Jahresabschluss nach den<br />

jeweils maßgeblichen Gliederungsvorschriften<br />

sowie der Anhang und, sofern zu erstellen, der<br />

Lagebericht, vorzulegen. Ist die Einrichtung


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 95<br />

eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, sind<br />

der auf die Einrichtung bezogene Teil des Verwaltungshaushaltes<br />

und der Jahresrechnung<br />

vorzulegen. Der Text dieser Dienstvereinbarung<br />

ist der zuständigen Unterkommission<br />

unter Mitteilung der Anzahl der betroffenen<br />

Mitarbeiter zur Kenntnisnahme vorzulegen.<br />

d) Soweit für Mitarbeiter zum Fälligkeitstermin<br />

nach Absatz a der Beschluss einer Unterkommission<br />

gilt, kann der Anspruch auf Einmalzahlungen<br />

ganz oder teilweise auch ohne Verpflichtung<br />

zur Vorlage der nach Absatz c Sätze<br />

2 und 3 genannten Unterlagen für die Laufzeit<br />

des Beschlusses der Unterkommission<br />

durch Dienstvereinbarung ausgeschlossen werden.<br />

e) Ein Anspruch auf die Zahlungen nach Absatz a<br />

besteht, wenn der Mitarbeiter an mindestens<br />

einem Tag des jeweiligen Fälligkeitsmonats<br />

Anspruch auf Dienstbezüge (Vergütung, Urlaubsvergütung<br />

oder Krankenbezüge) hat; dies<br />

gilt auch für Kalendermonate, in denen nur<br />

wegen der Höhe der Barleistungen des Sozialversicherungsträgers<br />

Krankengeldzuschuss<br />

nicht bezahlt wird. Die jeweiligen Zahlungen<br />

werden auch geleistet, wenn die Mitarbeiterin<br />

wegen Beschäftigungsverbote nach § 3 Abs. 2<br />

und § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes in<br />

dem jeweiligen Fälligkeitsmonat keine Bezüge<br />

erhalten hat.<br />

f) Teilzeitbeschäftigte erhalten den jeweiligen<br />

Teilbetrag der Einmalzahlungen, die dem Verhältnis<br />

der mit ihnen vereinbarten durchschnittlichen<br />

Arbeitszeit eines entsprechenden<br />

Vollbeschäftigten entspricht. Maßgebend sind<br />

die jeweiligen Verhältnisse zum Fälligkeitszeitpunkt<br />

nach Absatz a.<br />

g) Die Einmalzahlungen sind bei der Bemessung<br />

sonstiger Leistungen nicht zu berücksichtigen.“<br />

2. Dieser Beschluss tritt mit Wirkung vom 1. November<br />

2006 in Kraft.<br />

B. Erhöhung des Bemessungssatzes im Tarifgebiet<br />

Ost auf 93,5 %<br />

1. Die Grundvergütung wird für die unter die Anlagen<br />

2, 2b und 2d zu den AVR fallenden Mitarbeiter<br />

ab dem 1. Januar 2007 nach der im Anschluss<br />

an diese Veröffentlichung wiedergegebenen Fassung<br />

der Anlage 3 zu den AVR (Ost) festgesetzt.<br />

2. Die Grundvergütung wird für die unter die Anlagen<br />

2a und 2c zu den AVR fallenden Mitarbeiter<br />

ab 1. Januar 2007, nach der im Anschluss an diese<br />

Veröffentlichung wiedergegebenen Fassung der<br />

Anlage 3a zu den AVR (Ost) festgesetzt.<br />

3. Die Gesamtvergütung für die unter die Anlagen<br />

2, 2b und 2d zu den AVR fallenden Mitarbeiter,<br />

die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,<br />

wird ab 1. Januar 2007 an nach der im Anschluss<br />

an diese Veröffentlichung wiedergegebenen<br />

Fassung der Anlage 3b zu den AVR (Ost) festgesetzt.<br />

4. Die Gesamtvergütung für die unter die Anlagen<br />

2a und 2c zu den AVR fallenden Mitarbeiter, die<br />

das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,<br />

wird ab 1. Januar 2007 an nach der im Anschluss<br />

an diese Veröffentlichung wiedergegebenen Fassung<br />

der Anlage 3c zu den AVR (Ost) festgesetzt.<br />

5. Der Ortszuschlag entsprechend Abschnitt V der<br />

Anlage 1 zu den AVR wird für die Mitarbeiter ab<br />

1. Januar 2007 an nach der im Anschluss an diese<br />

Veröffentlichung wiedergegebenen Fassung der<br />

Anlage 4 zu den AVR (Ost) festgesetzt.<br />

6. Die Stundenvergütungen nach § 2 (Ost) der Anlage<br />

6a zu den AVR werden für die Mitarbeiter<br />

ab 1. Januar 2007 an nach der im Anschluss an<br />

diese Veröffentlichung wiedergegebenen Fassung<br />

der Anlage 6a zu den AVR festgesetzt.<br />

7. Im Allgemeinen Teil der AVR treten in § 2a ab 1.<br />

Januar 2007 folgende Änderungen ein:<br />

(I) Absatz (3) (Anlage 1 zu den AVR)<br />

Nach der Überschrift wird folgende neue Regelung<br />

eingeführt:<br />

„Abweichungen von der Erhöhung des Bemessungssatzes<br />

zum 1. Januar 2007<br />

a) Die Erhöhung des Bemessungssatzes ab 1. Januar<br />

2007 kann bis zum 31. Dezember 2008<br />

durch Dienstvereinbarung ganz oder teilweise<br />

ausgeschlossen werden.<br />

b) Dabei hat der Dienstgeber die Mitarbeitervertretung<br />

in Schriftform über die wirtschaftliche<br />

und finanzielle Lage der Einrichtung so<br />

umfassend zu informieren, dass ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

vermittelt wird. Bestehen für die Einrichtung<br />

oder den Träger nach den Vorschriften des Handels-<br />

oder Steuerrechts Rechnungs-, Buchführungs-<br />

und Aufzeichnungspflichten, sind der<br />

Jahresabschluss nach den jeweils maßgeblichen<br />

Gliederungsvorschriften sowie der Anhang<br />

und, sofern zu erstellen, der Lagebericht,<br />

vorzulegen. Ist die Einrichtung eine Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts, sind der auf<br />

die Einrichtung bezogene Teil des Verwaltungshaushaltes<br />

und der Jahresrechnung vorzulegen.<br />

Der Text dieser Dienstvereinbarung ist<br />

der zuständigen Unterkommission unter Mitteilung<br />

der Anzahl der betroffenen Mitarbeiter<br />

zur Kenntnisnahme vorzulegen.


96 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

c) Soweit für Mitarbeiter zum 1. Januar 2007 der<br />

Beschluss einer Unterkommission gilt, kann<br />

der Anspruch auf die Anpassung ganz oder<br />

teilweise auch ohne Verpflichtung zur Vorlage<br />

des Absatzes b Sätze 2 und 3 genannten<br />

Unterlagen für die Laufzeit des Beschlusses<br />

der Unterkommission durch Dienstvereinbarung<br />

ausgeschlossen werden.“<br />

Die Übergangsvorschrift zu Abschnitt VII (Wechselschicht<br />

und Schichtzulage) erhält folgende Fassung:<br />

„1. Die Wechselschichtzulage beträgt ab 1. Januar<br />

2007 in den Fällen des<br />

a) Absatz (b) Ziffer 1 95,61 EUR,<br />

b) Absatz (b) Ziffer 2 57,37 EUR<br />

monatlich.“<br />

„2. Die Schichtzulage beträgt ab 1. Januar 2007<br />

in den Fällen des<br />

a) Absatz (c) Ziffer 1 43,03 EUR,<br />

b) Absatz (c) Ziffer 2 33,46 EUR<br />

monatlich.“<br />

Die Übergangsvorschrift zu Abschnitt VII a<br />

(Heim- und Werkstattzulage) erhält folgende Fassung:<br />

„Die Heim- und Werkstattzulage beträgt ab 1. Januar<br />

2007 in den Fällen des Absatz<br />

a) Absatz (a) Satz 1 57,37 EUR,<br />

b) Absatz (a) Satz 2 28,69 EUR,<br />

c) Absatz (b) Satz 1 38,24 EUR<br />

monatlich.“<br />

Die Übergangsvorschrift zu Abschnitt VIII (Sonstige<br />

Zulagen) erhält folgende Fassung:<br />

„Die Zulagen nach Absatz (e) betragen ab 1. Januar<br />

2007 in den Fällen der<br />

1. Ziffer 1 09,57 EUR,<br />

2. Ziffer 2 11,95 EUR,<br />

3. Ziffer 3 14,34 EUR,<br />

4. Ziffer 4 14,34 EUR,<br />

5. Ziffer 5 09,57 EUR,<br />

6. Ziffer 6 14,34 EUR,<br />

7. Ziffer 7 11,95 EUR,<br />

8. Ziffer 8<br />

monatlich.“<br />

14,34 EUR<br />

Die Übergangsvorschrift zu Abschnitt XI (Vergütung<br />

für Sonderleistungen der Mitarbeiter) erhält<br />

folgende Fassung:<br />

„Der Einsatzzuschlag gemäß Absatz d Satz 1 beträgt<br />

ab 1. Januar 2007 14,41 EUR.“<br />

(II) Absatz (4) Nr. 3 (Anlage 2, 2a, 2b, 2c und 2d<br />

zu den AVR (Vergütungsgruppen für Mitarbeiter))<br />

erhält folgende Fassung:<br />

„3. Die in den Tätigkeitsmerkmalen bzw. Anmerkungen<br />

in festen Beträgen ausgebrachten Zulagen<br />

werden vom 01. Januar 2007 an in Höhe von<br />

93,5 v.H. gezahlt.“<br />

(III) Absatz (9) (Anlage 6a zu den AVR (Zeitzuschläge,<br />

Überstundenvergütung)) erhält folgende<br />

Fassung:<br />

„Die Bestimmungen der §§ 1 und 2 finden Anwendung<br />

mit der Maßgabe, dass die Stundenvergütung<br />

für den in § 2a Abs. 1 AT beschriebenen<br />

Geltungsbereich in eigenen Tabellen festgelegt<br />

ist und die Zeitzuschläge für die Arbeit zwischen<br />

20:00 Uhr und 6:00 Uhr bzw. die Arbeit an<br />

Samstagen in der Zeit von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr<br />

ab 1. Januar 2007 1,20 EUR bzw. 0,60 EUR betragen.“<br />

(IV) Absatz (10) (Anlage 7 zu den AVR (Ausbildungsverhältnisse))<br />

erhält folgende Fassung:<br />

„Die Bestimmungen der Anlage 7 gelten mit folgender<br />

Maßgabe:<br />

1) Die Höhe der Ausbildungsvergütung für die<br />

Schüler an Krankenpflegeschulen, Hebammenschulen<br />

sowie an Altenpflegeschulen gemäß<br />

§ 1 Abs. (a) Buchst. BII beträgt ab 1. Januar<br />

2007<br />

im ersten Ausbildungsjahr 681,67 EUR,<br />

im zweiten Ausbildungsjahr 737,31 EUR,<br />

im dritten Ausbildungsjahr 826,95 EUR.<br />

2) Die Höhe der Ausbildungsvergütung für die<br />

Krankenpflegehelfer gemäß § 1 Abs. (a) Buchst.<br />

CII beträgt ab 01. Januar 2007 619,84 EUR.<br />

3) Die Höhe des Entgelts und des Verheiratetenzuschlags<br />

der Praktikanten nach abgelegtem<br />

Examen gemäß § 1 Abs. (a) Buchst. D beträgt<br />

ab 1. Januar 2007:<br />

Entgelt Verheiratetenzuschlag<br />

EUR EUR<br />

01. Pharmazeutischtechnische<br />

Assistenten 1.107,12 60,23<br />

02. Masseure und<br />

med. Bademeister 1.057,72 60,23<br />

03. Sozialarbeiter 1.302,60 63,21<br />

04. Sozialpädagogen 1.302,60 63,21<br />

05. Erzieher 1.107,12 60,23<br />

06. Kinderpfleger 1.057,72 60,23<br />

07. Altenpfleger 1.107,12 60,23<br />

08. Haus- und<br />

Familienpfleger 1.107,12 60,23


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 97<br />

09. Heilerziehungshelfer<br />

1.057,72 60,23<br />

10. Heilerziehungspfleger<br />

1.160,96 60,23<br />

11. Arbeitserzieher 1.160,96 60,23<br />

12. Rettungsassistenten<br />

1.057,72 60,23<br />

4) Die Höhe des Entgelts für Auszubildende gemäß<br />

§ 1 Abs. 1 Buchst. E beträgt ab 1. Januar<br />

2007:<br />

„im ersten Ausbildungsjahr 577,21 EUR,<br />

im zweiten Ausbildungsjahr 622,85 EUR,<br />

im dritten Ausbildungsjahr 664,72 EUR,<br />

im vierten Ausbildungsjahr 722,81 EUR.“<br />

(V) Absatz (13) (Anlage 10 zu den AVR (Zulagen<br />

für Mitarbeiter)) erhält folgende Fassung:<br />

„Die Bestimmungen der §§ 1 bis 3 finden mit folgender<br />

Maßgabe Anwendung:<br />

Übergangsvorschrift zu § 2 Absätze (2) und (4)<br />

der Anlage 10 zu den AVR ab 1. Januar 2007:<br />

(2) Sie beträgt monatlich in den Vergütungsgruppen<br />

1b bis 1 040,19 EUR,<br />

2 bis 5b (ohne die nach 5b<br />

Ziffern 17 und 19 der Anlage 2<br />

zu den AVR eingruppierten<br />

Meister) und Kr 7 bis Kr 14 107,15 EUR,<br />

5c bis 8 (einschließlich der<br />

nach 5b Ziffern 17 und 19 der<br />

Anlage 2 zu den AVR eingruppierten<br />

Meister) und<br />

Kr 3 bis Kr 6 100,46 EUR,<br />

9a bis 12 und Kr 1 bis Kr 2 85,06 EUR.<br />

(3) entfällt<br />

(4) Für die Dozenten und Lehrkräfte, die nach<br />

Ziffer VI der Anmerkungen zu den Tätigkeitsmerkmalen<br />

der Vergütungsgruppen 1 bis 12<br />

der Anlage 2 zu den AVR nicht unter die Anlage<br />

2 zu den AVR fallen, beträgt die allgemeine<br />

Zulage monatlich 40,19 EUR.“<br />

8. Dieser Beschluss tritt mit Wirkung vom 01. November<br />

2006 in Kraft.


98 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Anlage 3 zu den AVR<br />

1,0 % (93,5 %) OST<br />

Grundvergütung für die unter die Anlagen 2, 2b und 2d zu den AVR fallenden Mitarbeiter<br />

nach dem vollendeten 21./23. Lebensjahr<br />

(gültig ab 1. Januar 2007)<br />

Verg.- Tarif- Grundvergütungssätze in Stufe<br />

Gr. klasse* 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

1 Ib 2739,55 3033,38 3327,20 3481,35 3635,49 3789,56 3943,70 4097,82 4251,92 4406,07 4560,18 4701,29<br />

1a Ib 2490,37 2743,90 2997,39 3138,53 3279,70 3420,84 3562,03 3703,15 3844,35 3985,47 4126,62 4189,99<br />

1b Ib 2264,25 2481,73 2699,24 2837,51 2975,80 3114,07 3252,32 3390,60 3528,87 3667,15 3724,76 –<br />

2 Ib 2058,29 2244,07 2429,88 2545,09 2660,33 2775,58 2890,81 3006,05 3121,25 3236,47 3309,97 –<br />

3 Ic 1871,03 2030,90 2190,78 2295,95 2401,08 2506,24 2611,35 2716,51 2821,67 2926,82 2942,66 –<br />

4a Ic 1701,06 1837,87 1974,72 2066,92 2159,11 2251,27 2343,46 2435,67 2527,83 2615,70 – –<br />

4b Ic 1546,93 1662,17 1777,41 1858,07 1938,71 2019,37 2100,04 2180,70 2261,38 2324,74 – –<br />

5b Ic 1410,05 1503,74 1601,68 1673,70 1742,84 1811,99 1881,11 1950,23 2019,37 2065,46 – –<br />

5c II 1300,07 1372,81 1448,06 1510,94 1577,20 1643,44 1709,70 1775,96 1835,00 – – –<br />

6b II 1199,94 1260,50 1321,07 1363,73 1407,82 1451,96 1497,99 1546,93 1595,93 1631,92 – –<br />

7 II 1109,70 1160,41 1211,08 1246,91 1282,75 1318,57 1354,63 1392,25 1429,91 1453,28 – –<br />

8 II 1026,92 1068,96 1110,98 1138,17 1162,88 1187,59 1212,30 1237,03 1261,73 1286,46 1309,93 –<br />

9a II 0988,58 1020,30 1052,00 1076,62 1101,25 1125,90 1150,55 1175,19 1199,81 – – –<br />

9 II 0951,55 0986,14 1020,75 1046,71 1070,18 1093,67 1117,15 1140,63 – – – –<br />

10 II 0883,57 0912,00 0940,43 0966,39 0989,86 1013,32 1036,81 1060,31 1076,38 – – –<br />

11 II 0803,25 0825,48 0847,73 0865,04 0882,32 0899,65 0916,93 0934,25 0951,55 – – –<br />

12 II 0731,57 0753,80 0776,07 0793,35 0810,66 0827,96 0845,27 0862,57 0879,86 – – –<br />

* Tarifklasse des Ortszuschlages entsprechend Abschnitt V der Anlage 1 zu den AVR


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 99<br />

Anlage 3 zu den AVR<br />

1,0 % (93,5 %) OST<br />

Grundvergütung für die unter die Anlagen 2a und 2c zu den AVR fallenden Mitarbeiter<br />

(gültig ab 1. Januar 2007)<br />

Verg.- Tarif- Grundvergütungssätze in Stufe<br />

Gr. klasse* 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Kr 14 Ib 2864,69 2969,97 3075,25 3157,14 3239,02 3320,92 3402,80 3484,69 3566,57<br />

Kr 13 Ib 2491,04 2596,32 2701,60 2783,49 2865,35 2947,25 3029,14 3111,03 3192,91<br />

Kr 12 Ic 2302,24 2400,30 2498,33 2574,57 2650,84 2727,09 2803,34 2879,59 2955,85<br />

Kr 11 Ic 2135,67 2229,77 2323,86 2397,05 2470,24 2543,42 2616,61 2689,80 2762,99<br />

Kr 10 Ic 1976,36 2063,66 2150,97 2218,85 2286,77 2354,64 2422,54 2490,43 2558,33<br />

Kr 9 Ic 1830,15 1910,86 1991,61 2054,40 2117,20 2180,00 2242,79 2305,59 2368,38<br />

Kr 8 Ic 1694,27 1769,06 1843,87 1902,05 1960,25 2018,42 2076,60 2134,78 2192,95<br />

Kr 7 Ic 1570,06 1639,17 1708,25 1762,00 1815,74 1869,48 1923,22 1976,96 2030,69<br />

Kr 6 II 1457,96 1521,27 1584,59 1633,84 1683,09 1732,34 1781,60 1830,83 1880,10<br />

Kr 5a II 1389,24 1448,45 1507,64 1553,69 1599,72 1645,78 1691,83 1737,87 1783,90<br />

Kr 5 II 1342,07 1398,09 1454,10 1497,66 1541,23 1584,79 1628,33 1671,90 1715,48<br />

Kr 4 II 1256,80 1306,59 1356,37 1395,10 1433,80 1472,53 1511,26 1549,99 1588,70<br />

Kr 3 II 1177,71 1220,01 1262,32 1295,23 1328,12 1361,03 1393,93 1426,84 1459,73<br />

Kr 2 II 1103,56 1140,64 1177,73 1206,57 1235,39 1264,24 1293,07 1321,92 1350,76<br />

Kr 1 II 1035,60 1068,60 1101,60 1127,26 1152,93 1178,60 1204,25 1229,90 1255,57<br />

* Tarifklasse des Ortszuschlages entsprechend Abschnitt V der Anlage 1 zu den AVR


100 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Anlage 3b zu den AVR<br />

1,0 % (93,5 %) OST<br />

Gesamtvergütung für die unter die Anlagen 2, 2b und 2d<br />

zu den AVR fallenden Mitarbeiter vor dem vollendeten 18. Lebensjahr<br />

(gültig ab 1. Januar 2007)<br />

Vergütungsgruppen<br />

6b 7 8 9a 9 10 11 12<br />

1396,03 1319,33 1248,96 1216,38 1184,90 1127,11 1058,84 0997,92<br />

Anlage 3c zu den AVR<br />

1,0 % (93,5 %) OST<br />

Gesamtvergütung für die unter die Anlagen 2a und 2c<br />

zu den AVR fallenden Mitarbeiter vor dem vollendeten 18. Lebensjahr<br />

(gültig ab 1. Januar 2007)<br />

Gesamtvergütungen in den Vergütungsgruppen<br />

Kr 3 Kr 2 Kr 1<br />

1377,13 1314,11 1256,34


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 101<br />

Anlage 4 zu den AVR<br />

1,0 % (93,5 %) OST<br />

Ortszuschlag (Abschnitt V der Anlage 1 zu den AVR)<br />

(gültig ab 1. Januar 2007)<br />

Tarif- Zu der Tarifklasse Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 Stufe 8<br />

klasse gehörende (bei (bei (bei (bei (bei (bei<br />

Vergütungsgruppen 1 Kind) 2 Kindern) 3 Kindern 4 Kindern 5 Kindern) 6 Kindern)<br />

Ib 1 bis 2, 528,54 628,49 713,17 797,85 882,53 967,21 1051,89 1136,57<br />

Kr 14, Kr 13<br />

Ic 3 bis 5b, 469,71 569,66 654,34 739,02 823,70 908,38 993,06 1077,74<br />

Kr 12 bis Kr 7<br />

II 5c bis 12 442,45 537,65 622,33 707,01 791,69 876,37 961,05 1045,73<br />

Kr 6 bis Kr 1<br />

Bei mehr als sechs Kindern erhöht sich der Ortszuschlag für jedes weitere zu berücksichtigende Kind um 84,68 EUR.<br />

In der Tarifklasse II erhöht sich der Ortszuschlag<br />

für Mitarbeiter mit Vergütung nach den für das erste zu für jedes weitere zu<br />

Vergütungsgruppen berücksichtigende Kind um berücksichtigende Kind um<br />

12, 11, 10, 9 und Kr 1 4,78 EUR 23,90 EUR<br />

9a und Kr 2 4,78 EUR 19,12 EUR<br />

8 4,78 EUR 14,34 EUR


102 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Anlage 6a zu den AVR<br />

1,0 % (93,5 %) OST<br />

Stundenvergütungen nach § 2 der Anlage 6a zu den AVR<br />

(gültig ab 1. Januar 2007)<br />

Vergütungsgruppe EUR<br />

Vergütungsgruppe EUR<br />

Kr 14 21,76<br />

Kr 13 19,61<br />

Kr 12 18,07<br />

Kr 11 17,05<br />

Kr 10 16,03<br />

Kr 9 15,08<br />

Kr 8 14,21<br />

Kr 7 13,40<br />

Kr 6 12,48<br />

Kr 5a 12,02<br />

Kr 5 11,70<br />

Kr 4 11,11<br />

Kr 3 10,53<br />

Kr 2 10,02<br />

Kr 1 09,57<br />

1 23,62<br />

1a 21,65<br />

1b 19,92<br />

2 18,24<br />

3 16,47<br />

4a 15,15<br />

4b 13,95<br />

5b 12,89<br />

5c 11,77<br />

6b 10,93<br />

7 10,26<br />

8 9,63<br />

9a 9,28<br />

9 9,11<br />

10 8,64<br />

11 8,06<br />

12 7,65


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 103<br />

C. Ergänzung des Beschlusses zum Bereitschaftsdienst<br />

vom 26./27.10.06<br />

§ 8 der Anlage 5 zu den AVR wird um folgende Anmerkung<br />

ergänzt:<br />

„Anmerkung zu Absatz 1: Unter Buchstabe d) fallen<br />

auch Rettungsdienste.“<br />

D. Besondere Regelungen für Alltagsbegleiter in der<br />

ambulanten Altenpflege<br />

1. In den AVR wird folgende neue Anlage 20 eingefügt:<br />

„Anlage 20 Besondere Regelungen für Alltagsbegleiter<br />

in der ambulanten Altenpflege<br />

Präambel<br />

Mit dieser Regelung soll hilfe- und pflegebedürftigen<br />

alten Menschen und deren Angehörigen ein<br />

finanzierbares Angebot für personen- und haushaltsnahe<br />

Unterstützungsleistungen einschließlich sozialer<br />

Betreuung bei ambulanten Diensten eröffnet<br />

werden. Hilfe- und pflegebedürftigen alten Menschen<br />

soll ermöglicht werden, so lange wie möglich zu Hause<br />

leben zu können. Gleichzeitig will die Regelung<br />

ein erster Schritt zur Eindämmung der Schwarzarbeit<br />

im Bereich der häuslichen Pflege sein. In Ergänzung<br />

zu den vorhandenen Angeboten der Caritas-<br />

Sozialstationen wird zudem für unausgebildete Kräfte<br />

ein Angebot an neuen, sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnissen geschaffen.<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

Diese Regelung für Alltagsbegleiter in der ambulanten<br />

Altenpflege gilt ausschließlich in Ergänzung zu<br />

pflegefachlichen und Pflegehilfstätigkeiten in der<br />

ambulanten Altenpflege.<br />

§ 2 Alltagsbegleitung in der ambulanten Altenpflege<br />

(1) Unter Alltagsbegleitung in der ambulanten Altenpflege<br />

sind folgende Tätigkeiten zu verstehen:<br />

- Betreuung und Beaufsichtigung,<br />

- Unterstützung bei der Alltagsgestaltung (z. B. beim<br />

Gehen und Lesen, bei der Unterstützung von sozialen<br />

und kulturellen Kontakten),<br />

- Unterstützung bei der Alltagsbewältigung (darunter<br />

fallen z. B. einfache Tätigkeiten im Haushalt,<br />

einfache Alltagsverrichtungen, wie Essen und Trinken<br />

sowie Hygiene),<br />

- Botengänge und begleitende Tätigkeiten, wie Begleitung<br />

bei Arztbesuchen, bei Physiotherapie, bei<br />

Amtsgängen,<br />

soweit diese Tätigkeiten nicht in die Zuständigkeit<br />

qualifizierter Pflegeberufe und hauswirtschaftlicher<br />

Berufsgruppen fallen.<br />

Diese Tätigkeiten erfordern keine Vorkenntnisse. Sie<br />

können nach kurzer Einweisung (bis zu einer Woche)<br />

ausgeführt werden.<br />

(2) Die Alltagsbegleitung kann von hilfe- und pflegebedürftigen<br />

Menschen sowie ihren Angehörigen<br />

stundenweise angefordert werden. Der konkrete<br />

Leistungsinhalt und -umfang wird individuell zwischen<br />

dem Leistungsnehmer und dem ambulanten<br />

Dienst als Leistungserbringer vereinbart. Die Einsatzzeit<br />

liegt in der Regel zwischen 6:00 und 22:00<br />

Uhr an Werk-, Sonn- und Feiertagen, bei Bedarf aber<br />

auch darüber hinaus.<br />

(3) Bei der Alltagsbegleitung handelt es sich nicht<br />

um eine Pflegesachleistung nach SGB XI, nicht um<br />

ein Angebot nach §§ 45a ff SGB XI und nicht um<br />

eine Leistung der häuslichen Krankenpflege nach<br />

§ 37 SGB V.<br />

§ 3 Anforderungsprofil an den Träger<br />

(1) Träger des Angebotes „Alltagsbegleiter“ sind<br />

nach dem Elften Buch Sozialgesetzbuch zugelassene<br />

ambulante Pflegedienste.<br />

(2) Sie erklären – im Sinne einer freiwilligen Selbstverpflichtung<br />

– ihre Bereitschaft, folgende Mindeststandards<br />

einzuhalten und umzusetzen:<br />

- ein zeitumfängliches, qualitätsgesichertes und verlässliches<br />

Unterstützungsangebot für hilfe- und pflegebedürftige<br />

Menschen im häuslichen Bereich in Ergänzung<br />

zu dem bestehenden pflegefachlichen Angebot<br />

aufzubauen;<br />

- für den Bereich Alltagsbegleitung nur Mitarbeiter<br />

ohne einschlägige fachliche Qualifikation und ohne<br />

einschlägige Vorkenntnisse einzustellen und nur in<br />

diesem Tätigkeitsfeld einzusetzen;<br />

- eine Einarbeitung und regelmäßige fachliche Begleitung<br />

– orientiert an den Einarbeitungsempfehlungen<br />

des Deutschen Caritasverbandes – sowie eine<br />

Kontrolle der geleisteten Arbeit zu gewährleisten;<br />

- eine telefonische Erreichbarkeit für Leistungsempfänger<br />

und Alltagsbegleiter sicherzustellen;<br />

- bei Krankheit und Urlaub der Alltagsbegleiter und<br />

in Notfällen eine Vertretung zu gewährleisten.<br />

§ 4 Anforderungsprofil an Bewerber<br />

(1) Anforderungen an Bewerber sind:<br />

- Mindestalter 18 Jahre<br />

- Hinreichende Deutschkenntnisse (d.h. situationsbezogen)<br />

- Erfahrung in der Haushaltsführung<br />

- Vorlage eines aktuellen polizeilichen Führungszeugnisses<br />

- Nachweis der gesundheitlichen Eignung.<br />

(2) Die Festlegung der Eignung erfolgt durch den Träger<br />

des ambulanten Dienstes hinsichtlich<br />

- der körperlichen und psychischen Belastbarkeit<br />

- der sozialen und emotionalen Kompetenz<br />

- der Alltagskompetenz.


104 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

§ 5 Vergütung<br />

(1) Die monatliche Vergütung beträgt für Mitarbeiter<br />

i.S.d. § 2a des Allgemeinen Teils zu den AVR<br />

1.202,05 € und für alle sonstigen Mitarbeiter<br />

1.285,62 €.<br />

(2) Zeitzuschläge werden nach Anlage 6a zu den<br />

AVR gezahlt. In Abweichung von § 2 der Anlage 6a<br />

zu den AVR richtet sich die Stundenvergütung nach<br />

der in Abs. 1 festgelegten Monatsvergütung.<br />

§ 6 Sonstige Bestimmungen<br />

Die Bestimmungen des § 2a Absätze 3 bis 6, 10, 13,<br />

21 und 22 Allgemeiner Teil, der Anlage 1 Abschnitte<br />

II, III, IV, V, VI, VII, VIIa, VIII, VIIIa und XIV, der<br />

Anlagen 2, 2a, 2b, 2c, 2d, 3, 3a, 3b, 3c, 3 (Ost), 3a<br />

(Ost), 3b (Ost), 3c (Ost), 4, 4 (Ost), 7, 10, 14 Abschnitt<br />

II sowie der Anlagen 18 und 19 zu den AVR<br />

finden keine Anwendung auf Alltagsbegleiter in der<br />

ambulanten Altenpflege. Ansonsten finden die AVR<br />

entsprechende Anwendung, soweit vorstehend keine<br />

abweichende Regelung vorgesehen ist.<br />

§ 7 Geltungsdauer<br />

Diese Regelung gilt bis zum 31.12.2007.“<br />

2. Dieser Beschluss tritt zum 1. Januar 2007 in Kraft.<br />

E. Wechsel des Diözesan-Caritasverbandes <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

e.V. von der BW ZVK zur KZVK<br />

1. Die Arbeitsrechtliche Kommission fasst zu Anlage<br />

8 zu den AVR folgenden Beschluss:<br />

„Wechsel des Diözesan-Caritasverbandes <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

e. V. von der BW ZVK zur KZVK<br />

(1) Für die Mitarbeiter des Caritasverbandes der<br />

<strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart e.V. und die Mitarbeiter<br />

der korporativen Mitglieder des Diözesan-Caritasverbandes<br />

<strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

(vgl. Anlage) wird beim Wechsel aus dem umlageorientierten<br />

Abrechungsverband I des<br />

Kommunalen Versorgungsverbandes Baden-<br />

Württemberg in das kapitalgedeckte System<br />

der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse Köln<br />

frühestens ab dem 01.01.2007 das jeweilige<br />

zusatzversorgungspflichtige Bruttoarbeitsentgelt<br />

um 1,67 v. H. gemindert. Dazu muss<br />

der Kassenwechsel spätestens bis zum<br />

31.03.2007 vollzogen werden.<br />

(2) Die Maßnahme nach Ziffer 1 gilt für den Fall,<br />

dass der Kassenwechsel mit einer qualifizierten<br />

Mehrheit der korporativen Mitglieder (vgl.<br />

Anlage) vollzogen wird. Ob eine qualifizierte<br />

Mehrheit vorliegt, entscheidet der Diözesan-<br />

Caritasverband <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart e.V. im<br />

Benehmen mit dem Mitglied der Arbeitsrechtlichen<br />

Kommission der Mitarbeiterseite der<br />

<strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart. Dazu werden<br />

die jeweiligen Kündigungsschreiben der korporativen<br />

Mitglieder dem Diözesan-Caritasverband<br />

<strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart e.V. vorgelegt und<br />

von dort an den Kommunalen Versorgungsverband<br />

Baden-Württemberg weitergeleitet.<br />

(3) Nach dem Wechsel lässt der Diözesan-Caritasverband<br />

<strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart e.V. alle fünf<br />

Jahre ein versicherungsmathematisches Gutachten<br />

erstellen und legt dieses der Arbeitsrechtlichen<br />

Kommission vor, erstmalig zum<br />

01.04.2012. Sobald nach diesem Gutachten der<br />

Break-Even-Point (Kosteneinsparung des kapitalgedeckten<br />

Systems im Vergleich zur Umlagefinanzierung<br />

ist höher als die Ausgleichszahlung<br />

und alle dadurch entstehenden Kosten)<br />

erreicht ist, werden in der Arbeitsrechtlichen<br />

Kommission Verhandlungen über eine<br />

Reduzierung der Maßnahme nach Ziffer 1 eröffnet.<br />

(4) Die Absenkung des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Bruttoarbeitsentgeltes endet spätestens<br />

zu dem Zeitpunkt, zu dem die Verpflichtungen,<br />

die im Zusammenhang mit der Finanzierung<br />

des Wechsels entstanden sind, nicht<br />

mehr bestehen.<br />

(5) Für Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Wechsel<br />

die Wartezeit von 60 Umlage- bzw. Beitragsmonaten<br />

in der Kommunalen Versorgungsverband<br />

Baden-Württemberg nicht erfüllt<br />

haben oder die bis zum Renteneintritt 60<br />

Umlage- bzw. Beitragsmonate in der Kirchlichen<br />

Zusatzversorgungskasse nicht mehr erfüllen<br />

können, wird im Wege einer zusätzlichen<br />

Zahlung an die Kirchliche Zusatzversorgungskasse<br />

ein entsprechender Wertausgleich<br />

durch den Dienstgeber geschaffen.<br />

Anmerkung:<br />

Die Arbeitsrechtliche Kommission empfiehlt, dass<br />

Ziffer 1 der oben stehenden Regelung auch auf<br />

außertariflich beschäftigte Mitarbeiter, die bei der<br />

Zusatzversorgungskasse versichert sind, angewandt<br />

wird.<br />

Anlage:<br />

- Kongregation der Franziskanerinnen, Berkheim-Bonlanden<br />

- Kloster Brandenburg Iller e.V., Dietenheim<br />

- Gemeinschaft der St. Anna-Schwestern e.V.,<br />

Ellwangen<br />

- Kinder- und Jugenddorf Marienpflege, Ellwangen<br />

- Stiftung Liebenau, Meckenbeuren<br />

- Institut für sozialpädagogische Berufe, Ravensburg<br />

- Kloster Reute, Bad Waldsee<br />

- Franziskanerinnen der ewigen Anbetung,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

- Stiftung Haus Lindenhof gGmbH, Schwäbisch<br />

Gmünd


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 105<br />

- Kongregation der Franziskanerinnen von Siessen<br />

e.V., Bad Saulgau<br />

- Caritasverband der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

e.V., Stuttgart<br />

- Katholische Schwesternschaft Veronika e.V.,<br />

Stuttgart<br />

- Genossenschaft der barmherzigen Schwestern,<br />

Untermarchtal<br />

- Institut für sozialpädagogische Berufe, Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

- Haus Guter Hirte, Kinder- und Jugendheim,<br />

Ulm<br />

- Stiftung St. Franziskus, Schramberg-Heiligenbronn<br />

- Carlo-Steeb-Gründung, Tübingen<br />

- Landesverband Katholischer Kindertagesstätten,<br />

Stuttgart<br />

- Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />

gGmbH, Bad Mergentheim<br />

- St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen<br />

gGmbH, Meckenbeuren<br />

- St. Anna-Hilfe für ältere Menschen gGmbH,<br />

Meckenbeuren<br />

- St. Lukas Klinik gGmbH, Meckenbeuren<br />

- Berufsbildungswerk Adolf Aich gGmbH,<br />

Ravensburg<br />

- Siessener Schulen gGmbH, Bad Saulgau<br />

- Vinzenz von Paul gGmbH, Soziale Dienste,<br />

Stuttgart<br />

- Vinzenz von Paul Hospital gGmbH, Rottweil<br />

- Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, Stuttgart<br />

- St. Canisius gemeinnützige Kinder- und Jugendhilfe<br />

GmbH, Schwäbisch Gmünd<br />

- St. Josef Kinder- und Jugendhilfe gGmbH,<br />

Stuttgart<br />

- Kirchliche Sozialstation Schramberg gGmbH,<br />

Stuttgart<br />

- Gen. der Schwestern von Heiligenbronn e.V.,<br />

Schramberg-Heiligenbronn<br />

- Sozialstation St. Josef Altshausen gGmbH, Altshausen<br />

- Caritas-Konferenzen Deutschlands e.V., Stuttgart<br />

- St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee<br />

- Sozialstation Carl-Joseph Leutkirch gGmbH,<br />

Leutkirch<br />

- Sozialstation St. Vinzenz gGmbH, Wangen im<br />

Allgäu<br />

- St. Anna gGmbH, Stuttgart<br />

- Sozialstation Gute Beth Bad Waldsee gGmbH,<br />

Bad Waldsee<br />

- Tageskliniken für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

gGmbH, Rottweil<br />

- Pater Jeningen Jugend- und Altenhilfe gGmbH,<br />

Ellwangen<br />

- Institut für Soziale Berufe Stuttgart gGmbH,<br />

Stuttgart<br />

- Altenpflegeheim St. Josef gGmbH, Bühlerzell“<br />

2. Dieser Beschluss tritt zum 15. Dezember 2006<br />

in Kraft.<br />

F. Verlängerung der Durchführung des Modellprojekts<br />

CBT – Wohnhaus St. Michael<br />

1. Die Arbeitsrechtliche Kommission fasst zu Anlage<br />

19 zu den AVR folgenden Beschluss:<br />

„CBT – Wohnhaus St. Michael<br />

Das CBT – Wohnhaus St. Michael, Dechant-<br />

Wolter-Straße 11, 51545 Waldbröl, führt ein<br />

Modellprojekt nach Anlage 19 zu den AVR für<br />

die Mitarbeiter der Einrichtung mit einem variablen<br />

Vergütungssystem durch. Grundlage ist das<br />

Schreiben der Einrichtung an die Arbeitsrechtliche<br />

Kommission vom 30. August 2004 und dem<br />

04. September 2006.<br />

Das Modellprojekt gilt für Mitarbeiter im Leitungsteam<br />

Pflege, im Leitungsteam Haus, in der<br />

Pflege, in der Verwaltung und in der Küche. Nicht<br />

an dem Modellprojekt nehmen solche Mitarbeiter<br />

teil, bei denen während der Laufzeit des<br />

Modellprojekts eine Unterbrechung oder ein Ruhen<br />

des Dienstverhältnis im Umfang von mehr<br />

als 3 Monaten eintritt, oder die innerhalb der Projektlaufzeit<br />

aus der Einrichtung ausscheiden, sowie<br />

Mitarbeiter nach Anlage 18 zu den AVR, Auszubildende,<br />

Zivildienstleistende, Praktikanten<br />

und Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr.<br />

Die Mitarbeiter erhalten eine Zulage, deren Höhe<br />

sich an der Erfüllung einer Zielvereinbarung orientiert.<br />

Die Finanzierung der Zulage erfolgt durch<br />

einen Beitrag der Mitarbeiter in Höhe von 5 v. H.<br />

einer von der Vergütungsgruppe abhängigen mittleren<br />

Jahresbruttovergütung, sowie durch einen<br />

Beitrag des Dienstgebers in gleicher Höhe.<br />

Grundlage des Beitrags der Mitarbeiter und des<br />

Dienstgebers ist die Tabelle „Anlage Zusammensetzung<br />

variables Entgelt“.<br />

Begleitet wird das Modellprojekt von einer paritätisch<br />

besetzten Projektgruppe der Einrichtung.<br />

Das Modellprojekt, das am 01. Januar 2005 begann,<br />

wird verlängert und endet am 31. Dezember<br />

2007. Die Zulage ist spätestens zum 31. Januar<br />

des Folgejahres fällig.<br />

Das Modellprojekt kann vorzeitig vom Dienstgeber<br />

oder von der Mitarbeitervertretung der Einrichtung<br />

aus wichtigem Grund gekündigt werden.<br />

Das Modellprojekt wird auf der Grundlage des<br />

von Prof. Conny H. Antoni entwickelten Evaluationskonzepts<br />

begleitet.“<br />

2. Dieser Beschluss tritt zum 01. Januar 2007 in<br />

Kraft.<br />

G. Inkraftsetzung<br />

Vorstehende Beschlüsse hat Bischof Dr. Gebhard<br />

Fürst mit Dekret Nr. A 541 vom 28.02.2007 in Kraft<br />

gesetzt.


106 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

BO Nr. A 807 – 27.3.07<br />

PfReg: F 1.1 c<br />

Disziplinargericht für die Kirchenbeamten<br />

und Ruhestandsbeamten<br />

im Geltungsbereich des<br />

Kirchenbeamtenstatuts für die<br />

<strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

I. Errichtung<br />

Für die <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart wurde gemäß<br />

§ 38 der Disziplinarordnung vom 28.3.1988 (KABl.<br />

S. 105) mit Wirkung vom 1. Juli 1988 ein <strong>Kirchliches</strong><br />

Disziplinargericht für die Kirchenbeamten und Ruhestandsbeamten<br />

im Geltungsbereich des Kirchenbeamtenstatuts<br />

für die <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

errichtet.<br />

II. Mitglieder<br />

Bischof Dr. Gebhard Fürst hat gemäß § 41 der<br />

Disziplinarordnung folgende Mitglieder für die Dauer<br />

vom 1. April 2007 bis 31. März 2012 bestellt:<br />

Zum Vorsitzenden:<br />

Herrn Richter am Oberlandesgericht<br />

Michael Zange-Mosbacher<br />

Zum stellvertretenden Vorsitzenden:<br />

Herrn Rechtsdirektor i.K. Dr. jur. Siegfried Fachet<br />

Zum Beisitzer:<br />

Herrn Diakon Prof. DDr. Andreas Weiß<br />

Zu dessen Stellvertreter:<br />

Herrn Pfarrer Bernhard Fetzer<br />

Zum Beisitzer:<br />

Herrn Ltd. Direktor i.K. Friedrich Belko<br />

Zu dessen Stellvertreter:<br />

Herrn Oberfinanzrat Werner Kaltenmark.<br />

III. Geschäftsstelle<br />

Gemäß § 37 der Disziplinarordnung ist die<br />

Geschäftsstelle des Kirchlichen Disziplinargerichts<br />

errichtet am Dienstsitz des stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

Herrn Rechtsdirektor i.K. Dr. jur. Siegfried<br />

Fachet, Stafflenbergstraße 14, 70184 Stuttgart.<br />

BO Nr. A 901 – 15.03.07<br />

PfReg. F 1.1g<br />

PC-Einsatz:<br />

Umgang mit Benutzerpasswörtern<br />

Auf Grund verschiedener Anfragen wird darauf<br />

hingewiesen, dass beim Einsatz von PC-Technik<br />

darauf zu achten ist, dass der einzelne PC-Arbeitsplatz<br />

so eingerichtet wird, dass für jede Person, die<br />

Zugang zu dem PC erhalten soll, eine eigene Benutzerkennung<br />

mit jeweils eigenem Passwort angelegt<br />

wird. Dies ergibt sich aus dem Dienst- und Arbeitsrecht,<br />

um die individuelle Verantwortung der jeweiligen<br />

Person für ihr Handeln zu dokumentieren.<br />

Passwörter sind generell als persönliche Kennung<br />

(analog zur Geheimnummer der EC-Scheckkarte) anzusehen<br />

und nicht zur Weitergabe, auch nicht innerhalb<br />

der Einrichtung, gedacht. Bei der Einrichtung<br />

der Benutzerverwaltung am PC-Arbeitsplatz ist darauf<br />

zu achten, dass die einzelnen Benutzerrechte<br />

so angelegt werden, dass damit auch der Zugriff im<br />

Krankheits- und Urlaubsfall gewährleistet ist.<br />

Alle Personen, die an dienstlichen PC’s arbeiten<br />

(auch Ehrenamtliche) sind gemäß § 4 KDO schriftlich<br />

auf den datenschutzgerechten Umgang mit den<br />

auf dem PC gespeicherten Daten zu verpflichten.<br />

Eine Vorlage für die Verpflichtungserklärung gibt es<br />

im <strong>Mitarbeiterportal</strong> unter https://www.map.drs.de/<br />

index.php?id=657.<br />

BO Nr. A 900 – 15.03.07<br />

PfReg. B 10<br />

PC-Einsatz:<br />

Betriebssystem Windows Vista<br />

Seit Januar 2007 wird von Microsoft das Betriebssystem<br />

Windows Vista zum Kauf angeboten. Es wird<br />

darauf hingewiesen, dass die von der <strong>Diözese</strong> zur<br />

Verfügung gestellten Programme (z. B. für Meldewesen<br />

und Buchhaltung) momentan noch NICHT<br />

für den Einsatz mit Windows Vista freigegeben sind.<br />

Ebenso ist die Zugangsplattform für das diözesane<br />

Intranet noch nicht umfassend mit Windows Vista<br />

getestet. Es finden für die o.a. Bereiche im Moment<br />

verschiedene Tests mit Windows Vista mit dem Ziel<br />

statt, eine Freigabe bis zum Jahresende 2007 zu erreichen.<br />

Für PC-Beschaffungen wird momentan empfohlen,<br />

weiterhin das bewährte Betriebssystem Microsoft<br />

Windows XP Professional einzusetzen. Dieses System<br />

wird von Microsoft weiterhin bis 2014 unterstützt,<br />

so dass ein Einsatz auch langfristig gewährleistet<br />

ist.<br />

BO Nr. A 718 – 20.03.07<br />

PfReg. F 1.9<br />

Werkvertragssätze für Kirchenmusiker<br />

Die Höhe der Werkvertrags-Stundensätze im Chorleiter-<br />

und Organistendienst wird mit Wirkung vom<br />

1. April 2007 wie folgt geändert:


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 107<br />

Kategorie Sätze<br />

ab 1. April 2007<br />

Kategorie 1 36,70 €<br />

Kategorie 2 31,80 €<br />

Kategorie 3 26,30 €<br />

Kategorie 4 22,20 €<br />

Kategorie 5 21,00 €<br />

Kategorie 6 18,10 €<br />

Kategorie 7 15,20 €<br />

Andere musikalische Qualifikationsnachweise<br />

werden vom Amt für Kirchenmusik durch Zuerkennung<br />

einer der o. a. Kriterien zugeordnet.<br />

Die Werkvertragssätze können nur in den Fällen<br />

angewendet werden, in denen die Kirchenmusiker<br />

nachweislich in einem Werkvertragsverhältnis bei<br />

der Kirchengemeinde tätig werden. Darüber hinaus<br />

wird die Anwendung dieser Sätze bei Vergütungen<br />

im Rahmen der Übungsleiterpauschale akzeptiert.<br />

BO Nr. A 902 – 04.04.07<br />

PfReg. K 5.1<br />

Satzung der<br />

<strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

über die Erhebung von Gebühren<br />

für die Ausbildung in den Chören<br />

der Domsingschule <strong>Rottenburg</strong><br />

vom 04.04.2007<br />

§ 1 Gebührenpflicht<br />

Für die Ausbildung in den Chören der Domsingschule<br />

<strong>Rottenburg</strong> werden Gebühren nach Maßgabe<br />

dieser Satzung erhoben.<br />

§ 2 Gebührenschuldner<br />

Zur Zahlung der Gebühren sind alle Personen verpflichtet,<br />

die an der Domsingschule ausgebildet werden;<br />

bei minderjährigen Personen sind statt ihrer die<br />

gesetzlichen Vertreter zur Zahlung verpflichtet.<br />

§ 3 Entstehung und Fälligkeit der Gebühren<br />

(1) Von allen Personen, die an der Domsingschule<br />

<strong>Rottenburg</strong> eine Ausbildung erfahren, wird für<br />

jedes Ausbildungsjahr eine Gebühr in Höhe von<br />

€ 60,– erhoben. Werden mehrere Personen ausgebildet,<br />

die in häuslicher Gemeinschaft leben,<br />

so werden Gebühren für nur zwei Personen erhoben.<br />

(2) Wird die Ausbildung an der Domsingschule während<br />

des laufenden Jahres unterbrochen oder<br />

beendet, so ist die volle Gebühr zu entrichten,<br />

wenn dies nach dem 1. März geschieht. Wird die<br />

Ausbildung im laufenden Jahr aufgenommen, ist<br />

die volle Gebühr zu entrichten, wenn dies vor<br />

dem 31. März erfolgt, ansonsten die halbe Gebühr.<br />

(3) Die Gebühren werden zum 15. Februar eines jeden<br />

Jahres zur Zahlung fällig, bei Beginn der Ausbildung<br />

im laufenden Jahr zu diesem Zeitpunkt.<br />

Sie müssen von der Domsingschule nicht eigens<br />

durch schriftlichen Bescheid festgesetzt werden.<br />

(4) Wird aufgrund nicht rechtzeitiger Zahlung die<br />

Festsetzung der Gebühr in einem besonderen Bescheid<br />

oder werden schriftliche Mahnungen erforderlich,<br />

so wird hierfür jeweils eine Verwaltungsgebühr<br />

in Höhe von € 5,– erhoben. Die<br />

schriftliche Festsetzung erfolgt zum 1. April, die<br />

Mahnungen erfolgen jeweils im Abstand von einem<br />

Monat. Sie sind sofort zur Zahlung fällig.<br />

(5) Die Geltendmachung von Zinsen für die fälligen<br />

Forderungen durch schriftlichen Bescheid erfolgt<br />

nach pflichtgemäßem Ermessen der <strong>Diözese</strong><br />

<strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart. § 288 BGB findet für die<br />

Verzinsung Anwendung 1 .<br />

(6) Führen wiederholte Mahnungen nicht zur Zahlung<br />

der rückständigen Beträge, so kann aufgrund<br />

einer Anwendung pflichtgemäßen Ermessens ein<br />

Ausschluss aus der Domsingschule erfolgen. Auf<br />

die Pflicht zur Zahlung rückständiger Beträge hat<br />

dies keinen Einfluss.<br />

§ 4 Zuständigkeit<br />

Für die Anwendung und den Vollzug dieser Satzung<br />

ist die Domsingschule <strong>Rottenburg</strong> zuständig.<br />

§ 5 Inkrafttreten, Übergangsbestimmung<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Verkündung<br />

im Kirchlichen <strong>Amtsblatt</strong> für die <strong>Diözese</strong><br />

<strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart in Kraft.<br />

(2) Für das Jahr des Inkrafttretens dieser Satzung werden<br />

die Gebühren nach § 3 Abs. 1 und 2 dieser<br />

Satzung erhoben.<br />

<strong>Rottenburg</strong> am Neckar, 04. 04. 2007<br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

1 § 288 BGB Verzugszinsen<br />

(1) Eine Geldschuld ist während des Verzugs zu verzinsen.<br />

Der Verzugszinssatz beträgt für das Jahr<br />

fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz.


108 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

(2) Bei Rechtsgeschäften, an denen ein Verbraucher<br />

nicht beteiligt ist, beträgt der Zinssatz für Entgeltforderungen<br />

acht Prozentpunkte über dem Basiszinssatz.<br />

(3) Der Gläubiger kann aus einem anderen Rechtsgrund<br />

höhere Zinsen verlangen.<br />

(4) Die Geltendmachung eines weiteren Schadens<br />

ist nicht ausgeschlossen.<br />

Personalangelegenheiten<br />

Personalnachrichten<br />

Verleihungen<br />

Der Bischof von <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart hat verliehen:<br />

die Pfarreien<br />

St. Konrad in Plochingen und Heilig Kreuz in Altbach<br />

(in Seelsorgeeinheit mit St. Michael in Reichenbach<br />

an der Fils), Seelsorgeeinheit 3, Dekanat Esslingen-Nürtingen,<br />

an Pfarrer Bernhard A s c h e r<br />

in Ludwigsburg<br />

St. Markus und Liebfrauen in Eislingen/Fils, Seelsorgeeinheit<br />

8, Dekanat Göppingen-Geislingen, an<br />

Pfarrer Bernhard S c h m i d in Tübingen<br />

St. Johann Baptist in Dischingen, St. Anna in Ballmertshofen,<br />

St. Georg in Trugenhofen, Zum heiligsten<br />

Herzen Jesu in Nattheim und St. Georg in<br />

Auernheim (in Seelsorgeeinheit mit St. Martinus in<br />

Dunstelkingen, St. Martinus in Eglingen und<br />

St. Wendelinus in Demmingen), Seelsorgeeinheit 1,<br />

Dekanat Heidenheim, an Vikar Dr. Dieter H o r s t<br />

in Trossingen und Pfarrer Bernd H e n s i n g e r in<br />

Nagold. Beide Pfarrer nehmen die Leitung der Seelsorgeeinheit<br />

in kollegialer Zusammenarbeit wahr;<br />

die federführende Verantwortung liegt bei Vikar<br />

Horst<br />

St. Paulus in Lauffen am Neckar und St. Stephan<br />

in Untergruppenbach (in Seelsorgeeinheit mit<br />

Mariä Himmelfahrt in Talheim), Seelsorgeeinheit 6,<br />

Dekanat Heilbronn-Neckarsulm, an Vikar Michael<br />

D o n n e r b a u e r in Waiblingen<br />

St. Verena in Rot an der Rot, St. Martinus in Tannheim,<br />

St. Kilian und Ursula in Ellwangen und St.<br />

Petrus in Ketten in Haslach (in Seelsorgeeinheit mit<br />

St. Konrad in Berkheim), Seelsorgeeinheit 3, Dekanat<br />

Ochsenhausen, an Pfarrer Ambros T u n g l in<br />

Starzach<br />

St. Georg in Ertingen, St. Johannes Evangelist in<br />

Dürmentingen, St. Lambertus in Binzwangen, St.<br />

Georg in Hailtingen, St. Oswald in Heudorf am Bussen<br />

und St. Bartholomäus in Erisdorf, Seelsorgeeinheit<br />

3, Dekanat Riedlingen, an Vikar Dr. Peter<br />

H ä r i n g in Schwäbisch Gmünd und an Vikar Karl-<br />

Matin S t e i n h a u s e r in Schwenningen. Beide<br />

Pfarrer nehmen die Leitung der Seelsorgeeinheit in<br />

kollegialer Zusammenarbeit wahr; die federführende<br />

Verantwortung liegt bei Vikar Häring<br />

Mariä Unbefleckte Empfängnis in Unlingen, St.<br />

Nikolaus in Göffingen, St. Nikolaus in Dietelhofen,<br />

St. Vitus in Möhringen und St. Ulrich in Uigendorf,<br />

Seelsorgeeinheit 4a, Dekanat Riedlingen, an Vikar<br />

Klaus W o l f m a i e r in Geislingen<br />

St. Moriz in <strong>Rottenburg</strong>, Heilig Geist in Kiebingen,<br />

St. Wolfgang in Weiler, St. Peter und Paul in<br />

Bieringen, St. Peter und Paul in Obernau und St.<br />

Konrad in Bad Niedernau, Seelsorgeeinheit 1a, Dekanat<br />

<strong>Rottenburg</strong>, an Subregens Dr. Hans-Michael<br />

S c h n e i d e r<br />

St. Joseph in Großallmerspann und St. Sebastian<br />

in Braunsbach, Seelsorgeeinheit 2, Dekanat Schwäbisch<br />

Hall, an Pfarrer Werner F u n k in Bubsheim<br />

St. Elisabeth in Stuttgart und St. Clemens in<br />

Stuttgart-Botnang, Seelsorgeeinheit 4, Dekanat<br />

Stuttgart, an Vikar Christian H e r m e s in<br />

Tübingen-Lustnau<br />

St. Martinus in Weingarten und Kaplanei St. Georg<br />

in Weingarten Seelsorgeeinheit 7b, Dekanat<br />

Ravensburg, an Pfarrer Ekkehard S c h m i d in Rot<br />

St. Mauritius in Westhausen, St. Katharina in<br />

Lippach, St. Petrus und Paulus in Lauchheim, St.<br />

Franziskus in Hülen und St. Gangolf in Röttingen<br />

Seelsorgeeinheit 11, Dekanat Ostalb, an Vikar Willi<br />

S c h e i t z ; der die Leitung der Seelsorgereinheit in<br />

kollegialer Zusammenarbeit mit Pfarradministrator<br />

Athanasius von W e d o n wahrnimmt; die federführende<br />

Verantwortung liegt bei Pfarradministrator<br />

Athanasius von Wedon<br />

Ernennungen<br />

Pfarrer Charles O k e r e k e zum Pfarrvikar mit<br />

dem Titel Pfarrer in den Pfarreien Zum Heiligen<br />

Kreuz in Horb, zur Schmerzhaften Muttergottes in


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 109<br />

Bildechingen, St. Johann Baptist in Rexingen, St.<br />

Mauritius in Nordstetten, St. Konrad in Ahldorf,<br />

St. Gallus in Mühringen, St. Stephanus in Wiesenstetten<br />

und der Filialkirchengemeinde in Mühlen,<br />

Seelsorgeeinheit 3b, Dekanat Freudenstadt (27.01.07)<br />

Pfarrer Robert-Gerad L a w s o n zum Pfarrvikar<br />

mit dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St. Moriz in<br />

<strong>Rottenburg</strong>, St. Konrad in Bad Niedernau, St. Peter<br />

und Paul in Bieringen, Heilig Geist in Kiebingen, St.<br />

Peter und Paul in Obernau und St. Wolfgang in Weiler,<br />

Seelsorgeeinheit 1a, Dekanat <strong>Rottenburg</strong><br />

(15.02.07)<br />

Pfarrer Peter W i n t e r in Unterschneidheim<br />

zum Administrator in den Pfarreien St. Martinus in<br />

Zipplingen, St. Nikolaus in Geislingen, St. Bonifatius<br />

in Wössingen und der Filalkirchengemeinde St.<br />

Andreas in Unterwilflingen, Seelsorgeeinheit 9,<br />

Dekanat Ostalb (01.03.07)<br />

Pfarrer Dr. Christoph K e l l e r in Stuttgart zum<br />

Pfarrvikar mit dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />

Bonifatius in Böblingen, St. Maria in Böblingen, Vater-unser-Gemeinde<br />

in Böblingen-Diezenhalde und<br />

St. Klemens in Böblingen, Seelsorgeeinheit 2, Dekanat<br />

Böblingen (24.03.07)<br />

Pfarrer Josef K r e i d l e r in Oberstadion zum<br />

Pfarrvikar mit dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />

Petrus und Paulus in Nagold, FilialKG St. Johannes<br />

der Täufer in Rohrdorf, Heilig Geist in Altensteig,<br />

St. Georg in Vollmaringen und St. Remigius in<br />

Gündringen, Seelsorgeeinheit 1, Dekanat Calw<br />

Pfarrer Dr. Felix T h o m e zum Pfarrvikar mit<br />

dem Titel Pfarrer in den Pfarreien Zum Heiligen<br />

Kreuz in Horb, zur Schmerzhaften Muttergottes in<br />

Bildechingen, St. Johann Baptist in Rexingen, St.<br />

Mauritius in Nordstetten, St. Konrad in Ahldorf,<br />

St. Gallus in Mühringen, St. Stephanus in Wiesenstetten<br />

und der Filialkirchengemeinde in Mühlen,<br />

Seelsorgeeinheit 3b, Dekanat Freudenstadt<br />

Pfarrer Steffen G i e h r l in Margrethausen zum<br />

Pfarrvikar mit dem Titel Pfarrer in den Pfarreien Liebfrauen,<br />

Christus König, St. Jodok und St. Christina<br />

in Ravensburg, Seelsorgeeinheit 1, Dekanat<br />

Ravensburg<br />

Pfarrer Dieter S a s s e r in Ravensburg zum Pfarrvikar<br />

mit dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />

Bonifatius und Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in<br />

Crailsheim, Seelsorgeeinheit 3, Dekanat Schwäbisch<br />

Hall<br />

Pfarrer Dr. Thomas W a l l n e r in Kirchheim<br />

unter Teck mit dem Titel Pfarrer in den Pfarreien<br />

St. Augustinus in Stuttgart-Neugereut, Heilig Kreuz<br />

in Bad Cannstatt, St. Bonifatius in Bad Cannstatt-<br />

Steinhaldenfeld und St. Barbara in Stuttgart-Hofen,<br />

Seelsorgeeinheit 10, Dekanat Stuttgart<br />

Investituren<br />

Pfarrer Josef L i n z (Ummendorf) in Ummendorf,<br />

Fischbach, Hochdorf, Schweinhausen und Unteressendorf<br />

(01.03.07)<br />

Pfarrer Jakob Z u p a r i c (Bad Ditzenbach) in<br />

Deggingen, Reichenbach im Täle, Gosbach und<br />

Drackenstein (10.03.07)<br />

Kreisdekan Ulrich S t e c k (Munderkingen) in<br />

Emerkingen, Hausen am Bussen, Unterwachingen,<br />

Oberstadion, Grundsheim, Hundersingen und<br />

Unterstadion (11.03.07)<br />

Pfarrer Stefan S e l l i n g e r (Paris) in Weil der<br />

Stadt (18.03.07)<br />

Dekan Karl K a u f m a n n (Leonberg) in Böblingen<br />

(24.03.07)<br />

Pfarrer Christopher S t u r m (Stuttgart-<br />

Zuffenhausen) in Stuttgart-Stammheim (25.03.07)<br />

Beendigungen des Dienstes<br />

P. Thomas Charles B u j i k u OSS in Bad Waldsee,<br />

Dekanat Waldsee, kehrt in den Dienst seines<br />

Ordens zurück (31.03.07)<br />

Pensionierungen<br />

Pfarrer Hermann B o o s in Hochdorf, Dekanat<br />

Biberach (01.03.07)<br />

Pfarrer Mathias T h a l e r in Wolpertswende,<br />

Dekanat Ravensburg (01.03.07)<br />

Pfarrer Gerhard H e r t r i c h in Unterschneidheim,<br />

Dekanat Ostalb (01.03.07)<br />

Msgr. Pfarrer Gerhard G u n z e n h a u s e r in<br />

Stuttgart, Dekanat Stuttgart (01.03.07)<br />

Todesfälle<br />

16.03.07 Prälat Paul K o p f in Ludwigsburg, Dekanat<br />

Ludwigsburg, 76 Jahre.<br />

20.03.07 Geistl. Rat Pfarrer i. R. Bruno P a n u s in<br />

Frankenthal, 92 Jahre.<br />

29.03.07 Pfarrer i. R. Friedrich W u r s t in Langenenslingen,<br />

Dekanat Riedlingen, 90 Jahre.<br />

R.I.P


110 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Stellenausschreibung<br />

Hauptabteilung Schulen<br />

Zum 01.08.2007 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

ist – vorbehaltlich der Stellenfreigabe – eine<br />

Stelle für eine/einen<br />

zu besetzen.<br />

Schuldekanin/Schuldekan<br />

Gymnasium (12/25)<br />

(Besoldung anteilig nach A14/A15)<br />

Der Dienstbezirk umfasst die Landkreise Biberach,<br />

Alb-Donau, Ravensburg sowie Teile des Bodenseekreises<br />

und des Landkreises Sigmaringen, soweit sie<br />

zur <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart gehören. Amtssitz<br />

ist Biberach oder Ravensburg.<br />

Aufgabe des Schuldekans/der Schuldekanin ist die<br />

Aufsicht über den katholischen Religionsunterricht<br />

im Bereich der allgemeinbildenden Gymnasien.<br />

Wesentliche Teile dieser Aufgabe (vgl. Schuldekanordnung<br />

vom 15. Juli 1983, veröffentlicht im Kirchlichen<br />

<strong>Amtsblatt</strong> vom 01. September 1983, S. 197 ff.)<br />

sind: Die Begleitung und Beratung der Religionslehrerinnen<br />

und Religionslehrer, die Koordination der<br />

Fortbildung für den katholischen Religionsunterricht<br />

und die Kontakte zu den Schulleitungen sowie den<br />

staatlichen und kirchlichen Dienststellen.<br />

Neben einer mehrjährigen beruflichen Erfahrung<br />

im katholischen Religionsunterricht an Gymnasien<br />

erwarten wir<br />

• überdurchschnittliche fachliche und pädagogische<br />

Qualifikation<br />

• Befähigung zu dialogischer Führung<br />

• Innovationsfreude und Gestaltungswillen<br />

• aktive Zugehörigkeit zur katholischen Kirche.<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte mit den üblichen<br />

Unterlagen bis zum 31. Mai 2007 an: Bischöfliches<br />

Ordinariat <strong>Rottenburg</strong>, Hauptabteilung Schulen,<br />

Postfach 9, 72101 <strong>Rottenburg</strong>.<br />

Auskünfte erteilt Schuldirektor i. K. Bernhard<br />

Bosold, Tel: 07472 169-692, E-Mail: bbosold@bo.drs.de<br />

Wohnung für Ruhestandsgeistlichen<br />

Die katholische Kirchengemeinde St. Oswald,<br />

Otterswang, eine Teilgemeinde der Kurstadt Bad<br />

Schussenried im Dekanat Biberach, hat ihr wunderschönes,<br />

barockes Pfarrhaus saniert und möchte es<br />

nun bevorzugt Geistlichen im Ruhestand anbieten.<br />

Das Obergeschoss mit ist geräumig und verfügt über<br />

2 Bäder. Im Erdgeschoss steht eine separate Wohnung<br />

zur Verfügung.<br />

Möglich ist sowohl die Anmietung im Einzelnen<br />

als auch im Gesamten, letzteres zum Beispiel als<br />

Hausgemeinschaft mehrerer Personen als neue<br />

Wohnform im Alter. Ist Ihr Interesse geweckt? Dann<br />

wenden Sie sich bitte an Pfarrer Meckler unter der<br />

Telefon-Nr. 07583 2240 oder per Fax 07583 2541.<br />

Andere Interessenten können sich selbstverständlich<br />

gleichfalls melden.<br />

Ferienwohnung<br />

Die Kirchengemeinde St. Verena, Kehlen (SE<br />

Meckenbeuren, Dekanat Friedrichshafen) bietet für<br />

kirchliche Mitarbeiter/innen (auch ehrenamtlich) in<br />

ihrem Pfarrhaus in Meckenbeuren-Kehlen (5 km/<br />

Bodensee) eine Ferienwohnung für 2 – 6 Personen<br />

an. Das Pfarrhaus steht in Ortsmitte, eine Bäckerei,<br />

Gaststätte sowie der Bahnhaltepunkt (Friedrichshafen-Ravensburg-Ulm)<br />

sind zu Fuß in 2 Minuten<br />

erreichbar.<br />

Der Ortsteil Kehlen in der Gemeinde Meckenbeuren<br />

ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge an<br />

den Bodensee (Lindau, Meersburg, Konstanz, Insel<br />

Mainau, Pfahlbauten etc.) sowie in das benachbarte<br />

Österreich und in die Schweiz. In der Gemeinde<br />

selbst befindet sich der bekannte Freizeitpark<br />

„Ravensburger Spiele“. Strand- und Freibäder sind<br />

in ca. 10 Minuten zu erreichen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel.<br />

07542 4431 (AB – wir rufen zurück) und in der<br />

Homepage: st-verena-kehlen.drs.de.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 111<br />

Mitteilungen<br />

Wallfahrten nach Lourdes<br />

im April/Mai 2007<br />

Lourdes der berühmte Marien-Wallfahrtsort am<br />

Fuße der Pyrenäen in Frankreich, zieht die Pilger<br />

auch aus der <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart immer<br />

wieder an. Weniger die spektakulären Wunderheilungen<br />

stehen dabei im Mittelpunkt; vielmehr geht<br />

es um ein „Auftanken“ für die Seele, die Stärkung<br />

des Glaubens, um den Alltag mit seinen Erfordernissen<br />

wieder besser bewältigen zu können.<br />

Vom 30. April bis 3. Mai sowie vom 28. April bis<br />

5. Mai bietet die Diözesanpilgerstelle wieder zwei<br />

Pilgerfahrten dorthin an. Die Reise erfolgt einmal<br />

mit dem Flugzeug und einmal mit dem Bus ab Stuttgart.<br />

Vom 21. bis 24. Mai fliegen wir ab Friedrichshafen.<br />

Es gibt für alle Termine noch freie Plätze.<br />

Nähere Auskünfte erteilt die Diözesanpilgerstelle<br />

im Caritasverband, Strombergstraße 11, 70188 Stuttgart,<br />

Tel. 0711 2633-1233 oder -1234, Fax 2633-1177<br />

oder E-Mail: pilgerstelle@caritas-dicvrs.de.<br />

Einladung<br />

zum Karl-Leisner-Pilgermarsch<br />

Kevelaer–Kleve–Xanten<br />

vom 07.–11.08.2007<br />

Im seligen Karl Leisner erleben wir bei aller Tragik<br />

des Martyriums einen tief frohen Menschen, der<br />

schließlich auch als Diakon und Priester vielen<br />

Menschen zur Freude helfen (2Kor 1,24) konnte. Der<br />

gemeinsame Pilgerweg auf seinen Spuren bietet<br />

Priestern, Diakonen und Priesteramtskandidaten die<br />

Chance, sich neu von ihm anstecken zu lassen zum<br />

frohen Christusglauben und zum Gebet um die nötigen<br />

Priesterberufungen.<br />

Ausgehend von der Karl-Leisner-Säule am Schönstattzentrum<br />

Oermter Marienberg erpilgert man zu<br />

Fuß am ersten Tag die Wallfahrtsorte von Karls Kindheit,<br />

Aengenesch und Kevelaer. Am zweiten Tag<br />

geht es an dem Flüsschen Niers entlang in seine<br />

Heimatstadt Kleve. Und das Ziel am dritten Pilgertag<br />

wird schließlich das Grab in der Märtyrerkrypta<br />

des Xantener Domes sein.<br />

Ein Impuls aus dem geistlichen Leben Karl Leisners<br />

will jeweils anregen, die Spuren Gottes im eigenen<br />

Leben zu betrachten. Die Tage gestalten sich im<br />

brüderlichen Gespräch, mit Stundengebet, Rosenkranz<br />

Anbetung und Heiliger Messe.<br />

Beginn am Dienstag, den 7. August 2007, um<br />

18:00 Uhr mit Abendessen im Schönstattzentrum<br />

Oermter Marienberg (Rheurdterstraße 216, 47661<br />

Issum-Sevelen, Tel. 02845-6721). Ende am Samstag,<br />

den 11. August 2007, nach dem Frühstück.<br />

Übernachtet wird im Schönstatt-Zentrum. Die<br />

Wegstrecke beträgt täglich 20-25 km; für den Notfall<br />

ist Fahrdienst möglich. Als Unkosten für Übernachtungen<br />

und Vollverpflegung werden 120 Euro,<br />

für Studenten 60 Euro verlangt.<br />

Anmeldung bis 11.Juli 2007 an Theo Hoffacker<br />

(Emil-Underberg-Straße 3, 46509 Xanten-Marienbaum,<br />

Tel. 02804-8497) oder Armin Haas (Zum<br />

Lärcheneck 4, 97705 Waldfenster, Tel. 09734-7713,<br />

Fax -1077, pfarrer.haas@gmx.de). Weitere Informationen<br />

unter: http:\\www.schoenstatt-priesterbund.de.<br />

Priester für Urlaubsvertretung in Kärnten<br />

Für eine Urlaubsvertretung wird in der Zeit von<br />

Mitte Juli (oder letzte Juliwoche) bis ca. Ende August<br />

ein Priester gesucht. Wenn möglich 4 Wochen.<br />

Es wären zwei Pfarren in einer wunderschönen,<br />

höher gelegenen (ca. 800 – 900 m Seehöhe) Gegend<br />

unweit von Villach in Kärnten zu betreuen. Quartier<br />

wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Kontaktadresse:<br />

0043 676-3820541 oder 0043 676-7836357.<br />

Anfragen an das Diözesanarchiv<br />

anlässlich des Tages des offenen Denkmals<br />

am 9. September 2007<br />

Am 9. September 2007 findet wiederum europaweit<br />

der Tag des offenen Denkmals statt. Er ist in diesem<br />

Jahr in Deutschland dem Thema „Orte der Einkehr<br />

und des Gebets – Historische Sakralbauten“ gewidmet.<br />

Voraussichtlich werden viele Kirchengemeinden<br />

ihre historischen Sakralbauten an diesem Tag<br />

für Besucher öffnen. Aufgrund der Erfahrungen der<br />

letzten Jahre bittet das Diözesanarchiv darum, dass<br />

etwaige eigene Recherchen rechtzeitig mit dem<br />

Archiv abgesprochen und Anfragen nach der Geschichte<br />

von sakralen Denkmalen möglichst frühzeitig<br />

an das Diözesanarchiv gerichtet werden.<br />

Wegen des nicht unerheblichen Rechercheaufwandes<br />

ist eine kurzfristige Auskunftserteilung vielfach<br />

leider nicht mehr möglich.<br />

PC-Einsatz:<br />

Rahmenverträge für Software-Beschaffung<br />

Der Verband der <strong>Diözese</strong> Deutschlands (VDD)<br />

konnte in den letzten Monaten mit verschiedenen<br />

Herstellern Rahmenverträge abschließen, die zu<br />

erheblichen Rabatten bei der Beschaffung von PC-<br />

Software zugunsten kirchlicher Einrichtungen führen.


112 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Erhebliche Rabatte gibt es z. B. für Software der<br />

Firmen Microsoft, Adobe, Macromedia und Novell.<br />

Darüber hinaus gibt es im Rahmen des diözesanen<br />

Intranets kostenfreie Lizenzen für das Antivirenprogramm<br />

der Firma McAfee.<br />

Weitere Informationen zu den Rahmenverträgen,<br />

Konditionen und zur Abwicklung gibt es im <strong>Mitarbeiterportal</strong><br />

der <strong>Diözese</strong> unter https://www.map. drs.de/<br />

index.php?id=Rahmenvertrag.<br />

Sonderausstellung<br />

im Städtischen Museum Engen + Galerie:<br />

„Avantgardist und Malermönch –<br />

Peter Lenz und die Beuroner Kunstschule“<br />

31. März – 1. Juli 2007<br />

Vom 31. März bis zum 1. Juli zeigt das Städtische<br />

Museum Engen + Galerie eine Sonderausstellung<br />

über die weithin unbekannten Kunstschätze der<br />

Erzabtei St. Martin zu Beuron aus der zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum der Ausstellung<br />

steht das Werk von Peter (Desiderius) Lenz,<br />

dem Inspirator der Beuroner Kunstschule, die über<br />

50 Jahre – noch bis Anfang der 1930er Jahre – das<br />

Bild christlicher Kunst in der Öffentlichkeit prägte.<br />

Nach den Nazarenern gilt die Beuroner Kunstschule<br />

als einer der wichtigsten Versuche zur Erneuerung<br />

der christlichen Kunst. Für die damalige<br />

Zeit revolutionär wirkte die von Peter Lenz am Vorbild<br />

des antiken Ägypten entwickelte Neukonzeption<br />

religiöser Malerei. Mit seinen abstrakten Bildkonzepten<br />

nahm Lenz bereits um 1870 Entwicklungen<br />

vorweg, die erst Jahrzehnte später, im Jugendstil<br />

und der Moderne, zum Tragen kommen sollten.<br />

Neben seinem Beitrag zur frühen Moderne ist es<br />

vor allem die spirituelle Ausstrahlung seiner Werke,<br />

die aktuell zu einer Wiederentdeckung und Neuinterpretation<br />

von Lenz und der Beuroner Kunst führen.<br />

Die Ausstellung erscheint als Ziel für Bildungsveranstaltungen<br />

oder Ausflüge gemeindlicher oder<br />

anderer kirchlicher Gruppen ausgesprochen lohnend.<br />

Informationen zur Ausstellung in Engen:<br />

Termin: 31. März – 1. Juli 2007<br />

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag:<br />

14–17 Uhr; Donnerstag: 14–19 Uhr; Samstag und<br />

Sonntag: 11–19 Uhr. Das Museum ist an allen Feiertagen<br />

geöffnet: 6. 4. (Karfreitag), 9.4. (Ostermontag),<br />

1. Mai, 17. Mai (Christi Himmelfahrt), 28. Mai<br />

(Pfingstmontag), 7. Juni (Fronleichnam).<br />

Eintritt: 6 Euro/ermäßigt 4 Euro<br />

Öffentliche Führungen: Jeden Sonntag um 16:30<br />

Uhr; am 6.4. (Karfreitag), 17. Mai (Christi Himmelfahrt),<br />

jeweils 16:30 Uhr<br />

Begleitprogramm: Sonntag, 13. Mai, 19:00 Uhr:<br />

Gregorianisches Konzert. Die Schola der Erzabtei<br />

Beuron unter Leitung von Pater Stephan Petzolt trägt<br />

Gesänge der Osterzeit vor. Ort: Stadtkirche Engen.<br />

Eintritt: 6 Euro/ermäßigt 5 Euro.<br />

Weitere Informationen zur Ausstellung (mit Bildern):<br />

unter www.engen.de<br />

Städtisches Museum Engen + Galerie, Klostergasse<br />

19, 78234 Engen, Tel. (07733) 5020; 502211;<br />

Fax (07733) 502281; rathaus@engen.de<br />

Kontakt: Dr. Velten Wagner, Kulturamt, Städtisches<br />

Museum Engen + Galerie<br />

Tel: +49 (0)7733 502-246; Fax: +49 (0)7733 502-281;<br />

E-Mail: vwagner@engen.de<br />

Anfahrt: Mit der Bahn: Alle 30 Minuten mit dem<br />

Seehas ab Kreuzlingen / Konstanz nach Engen. Das<br />

Museum liegt mitten in der Altstadt, knapp 10 Min.<br />

zu Fuß vom Bahnhof.<br />

Mit dem Auto: Die A 81 an der Anschlußstelle<br />

Engen verlassen. Auf der B 491 der Beschilderung<br />

nach Engen folgen. Nach ca. 300 m links die Ausfahrt<br />

in Richtung Altstadt nehmen. Die Parkplätze<br />

sind ausgeschildert. Das Museum befindet sich im<br />

Stadtzentrum, zu Fuß in ca. 5 Min. zu erreichen.<br />

Lebendige Jugendliturgie<br />

Fortbildungsreihe 2007<br />

Werkstatt-Tag<br />

„Liedtankstelle Neues Geistliches Lied“<br />

In Kooeration mit dem Amt für Kirchenmusik<br />

• Für ChorleiterInnen und MultiplikatorInnen aus<br />

Chören und Musikgruppen die Neue Geistliche<br />

Lieder (NGL) singen<br />

• Im Mittelpunkt stehen neue Lieder und Chorsätze<br />

für zwei- bis vierstimmigen Chor<br />

• Frischer Schwung für Chor- und Gemeindegesang<br />

Barbara Weber, Dekanatskirchenmusikerin Heidenheim<br />

Jochen Wiedemann, Arbeitskreis Neues Geistliches<br />

Lied der <strong>Diözese</strong>, Neresheim<br />

Die inhaltsgleichen Werkstatt-Tage finden jeweils<br />

statt von 10:00 bis 17:30 Uhr<br />

28. April 2007 Gemeindesaal St. Maria,<br />

Heidenheim<br />

12. Mai 2007 Franziskusheim, Fellbach<br />

13. Oktober 2007 Bischöfliches Konvikt, Rottweil<br />

3. November 2007 Haus der kirchlichen Dienste,<br />

Biberach<br />

Anmeldung bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 113<br />

Werkstatt-Tag<br />

„Kinderkirche, was kommt danach?“<br />

An diesem Tag stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:<br />

• Kinderkirche und dann? Wie geht es weiter, wenn<br />

Kinder aus dem Kinderkirchenalter hinauswachsen?<br />

• Wie kann der Übergang von einer Liturgie mit Kindern<br />

zu einer Liturgie für Jugendliche begleitet und<br />

gestaltet werden?<br />

• Worin unterscheiden sich Kinderkirche und<br />

Jugendgottesdienste?<br />

Gabriele Denner, Fachstelle Jugendspiritualität,<br />

BDKJ/BJA Wernau<br />

Xaver Steidle, Jugendpfarrer, Heilbronn-Neckarsulm<br />

Samstag, 12. Mai 2007 von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Tagungshaus St. Josef, Ludwigsburg-Hoheneck<br />

Anmeldung bis 2. Mai 2007.<br />

3. Werkstatt-Tag<br />

„Lebendige Jugendliturgie“<br />

An diesem Tag gibt es<br />

• einen Einblick in den reichhaltigen Schatz von alten<br />

und neuen liturgischen Formen<br />

• Anregungen für die Gestaltung von liturgischen<br />

Formen in der Jugendarbeit<br />

• Hilfestellungen für die Praxis vor Ort<br />

Gabriele Denner, Fachstelle Jugendspiritualität,<br />

BDKJ/BJA Wernau<br />

Wolfgang Kessler, Diözesanjugendseelsorger<br />

Samstag, 13. Oktober 2007 von 10:00 bis 17:30 Uhr<br />

Jugendhaus St. Antonius in Wernau<br />

Anmeldung bis 4. Oktober 2007.<br />

4. Werkstatt-Tag<br />

„Jugendkirche“<br />

An diesem Tag gibt es<br />

• einen umfassenden Einblick in die Jugendkirche<br />

Ravensburg<br />

• konkrete Anregungen und jede Menge Informationen<br />

zum Thema Jugendkirche<br />

• Hinweise zu Rahmenbedingungen und zentraler<br />

Aspekte<br />

• Impulse für die eigene Jugendarbeit vor Ort …<br />

Gabriele Denner, Fachstelle Jugendspiritualität,<br />

BDKJ/BJA Wernau<br />

Bernd Hillebrand, Jugendpfarrer Ravensburg<br />

Samstag, 17. November 2007<br />

von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Joel Jugendkirche in Ravensburg (St. Jodok)<br />

Anmeldung bis 7. November 2007.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Die Werkstatt-Tage sind für alle Pastoralen MitarbeiterInnen,<br />

Ehrenamtliche und alle am Thema<br />

Interessierten.<br />

Unkostenbeitrag: pro Werkstatt-Tag 12,00 E (inkl.<br />

Mittagessen, Kaffee, Material).<br />

Weitere Informationen gibt es nach der Anmeldung!<br />

Anmeldung: BDKJ/Bischöfliches Jugendamt,<br />

Fachstelle Jugendspiritualität, Antoniusstraße 3,<br />

73249 Wernau, E-Mail: jugendspiri@bdkj.info, Tel.<br />

07153 3001-145, Fax 07153 3001-600.<br />

„Wenn ich der Menschen Herz<br />

doch anrühren könnte“<br />

Studientag Predigt für alle Seelsorger/innen,<br />

die (gerne) predigen<br />

Termin/Ort:<br />

18. Juni 2007 (Beginn: 9:30 Uhr; Ende: 17:00 Uhr)<br />

Christkönigshaus, Stuttgart-Hohenheim<br />

Inhalt:<br />

Nach jahrelanger Predigtpraxis schleifen sich bestimmte<br />

Muster ein, man hat so seinen Stil und weiß<br />

nicht so genau, ob er noch ankommt. Der Studientag<br />

bietet Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen<br />

und voneinander zu profitieren; gibt aber auch Neuanstöße<br />

und Perspektiven für die künftige Predigtpraxis.<br />

Referent/Leitung:<br />

Hans-Joachim Remmert, Pastoralreferent,<br />

Bibelkursleiter;<br />

Dr. Christiane Bundschuh-Schramm<br />

Kosten: 15,– €<br />

Anmeldung:<br />

Institut für Fort- und Weiterbildung,<br />

Referat Spiritualität und Seelsorge,<br />

Postfach 9, 72101 <strong>Rottenburg</strong><br />

Tel. 07472 922-152; Fax 07472 922-165,<br />

E-Mail: ARiester.institut-fwb@bo.drs.de<br />

BASICS.<br />

4 Abende Kontakt mit dem Christlichen<br />

Studientag für haupt- und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter/innen, die den spirituellen<br />

Glaubenkurs kennen lernen oder vor Ort<br />

durchführen wollen<br />

Termin: 9. Juli 2007<br />

(Beginn: 9.30 Uhr; Ende: 17.00 Uhr)<br />

Ort: Christkönigshaus, Stuttgart-Hohenheim


114 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Inhalt:<br />

Der spirituelle Glaubenskurs versteht sich als Baustein<br />

einer missionarischen Pastoral, er umfasst vier<br />

Abende und liegt als Arbeitshilfe vor. Der Studientag<br />

dient der Einführung und gibt Hilfen zur praktischen<br />

Durchführung.<br />

Leitung:<br />

Dr. Christiane Bundschuh-Schramm, <strong>Rottenburg</strong><br />

Kosten: 15,– €<br />

Anmeldung:<br />

Institut für Fort- und Weiterbildung,<br />

Postfach 9, 72101 <strong>Rottenburg</strong><br />

T.: 07472 922-152; F.: 07472 922-165<br />

E-Mail: ARiester.institut-fwb@bo.drs.de<br />

Einführung in die christliche Kontemplation<br />

Ökumenischer Kurs für alle pastoralen Dienste<br />

Bei diesem in Chartres/Frankreich durchgeführten<br />

Wochen-Kurs geht es um Vertiefung der in einem<br />

unserer Einführungskurse oder bei gleichwertigen<br />

anderen Kursen eingeübten kontemplativen Elemente:<br />

Sitzen in der Versenkung – Gehen im Raum –<br />

Gebetshaltungen. Dazu werden in einer festen<br />

Tagesstruktur dreimal täglich angeleitete Übungen<br />

und theologische und spirituelle Vertiefungen angeboten.<br />

Die Kathedrale dient dabei in gesonderten,<br />

geführten Einheiten als symbolischer Erfahrungsraum<br />

des kontemplativen Weges. Zwei Exkursionen<br />

– eine meditative Wanderung auf einem Stück des<br />

Jakobsweges auf Chartres zu und eine gemeinsame<br />

Fahrt zur Kathedrale in Evry bei Paris (Architekt:<br />

Mario Botta) gehören gleichfalls zum Programm.<br />

Termin/Ort:<br />

2.–8. September 2007, Chartres<br />

Leitung:<br />

PR Judith Gaab, Wernau; Wolfgang Larcher MA.,<br />

Chartres; Dr. Michael Kessler<br />

Kosten: 690,– €<br />

Anmeldung:<br />

sofort bzw. bis spätestens 1. Juni 2007<br />

Kontakt:<br />

Theresia Palumbo, Tel. 07472 922-151, Fax 922-165,<br />

E-Mail: Mkessler.institut-fwb@bo.drs.de<br />

Bestellung von Druckschriften/Broschüren<br />

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz<br />

hat die Druckschriften/Broschüren<br />

Arbeitshilfen<br />

Nr. 202 WeltMission – Internationaler Kongress<br />

der Katholischen Kirche. Dokumentation.<br />

Nr. 207 Katholische Kirche in Deutschland –<br />

Statistische Daten 2005<br />

herausgegeben.<br />

Sie können gegen Bezahlung bestellt werden bei:<br />

Deutsche Bischofskonferenz, Gemeinsame Dienste,<br />

Kaiserstraße 161, 53113 Bonn, Tel. 0228 103 205,<br />

per Fax: 0228 103 330.<br />

Sedilien, Kniebänke und Liederbücher<br />

abzugeben<br />

Die Kath. Kirchengemeinde St. Martin in Kornwestheim<br />

hat nochmals<br />

012 gepolsterte Kniebänkchen mit<br />

012 dazupassenden gepolsterten Stühlen<br />

003 gleiche Sedilien und<br />

120 neue Kinder- und Jugendliederbücher<br />

günstig abzugeben.<br />

Anfragen sind zu richten an Kath. Pfarramt St.<br />

Martin, Johannesstraße 21, 70806 Kornwestheim,<br />

Tel. 07154 13590, Fax 07154 1359-29.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007 115


116 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong><br />

für die <strong>Diözese</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

Postvertriebsstück/PVSt, Deutsche Post AG,<br />

»Entgelt bezahlt« E 4189<br />

Herausgegeben und verlegt vom Bischöflichen Ordinariat <strong>Rottenburg</strong><br />

Postfach 9 · 72101 <strong>Rottenburg</strong> am Neckar<br />

Soweit nicht kostenlose Lieferung an Kirchliche Stellen erfolgt,<br />

Bezugspreis jährlich 38,35 E<br />

Layout und Druck:<br />

Bischöfliches Ordinariat, Zentrale Verwaltung · Hausdruckerei,<br />

<strong>Rottenburg</strong> am Neckar


Beilage <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart 2007, Nr. 5, 15.04.2007<br />

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!<br />

Die Familie steht europaweit vor großen<br />

Herausforderungen. Viele gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Entwicklungen wirken<br />

sich belastend auf Ehe und Familie aus.<br />

Gleichzeitig sehnen sich die meisten Menschen<br />

danach, in einer stabilen und dauerhaften<br />

Partnerschaft zu leben und Kinder<br />

zu haben. Besonders schwer haben es junge<br />

Paare und Familien im Osten Europas. Sie<br />

zählen zu den Verlierern der Nachwende-<br />

Zeit.<br />

Mit dem Leitwort „Einander Halt sein!<br />

Ehe und Familie im Osten Europas stärken“<br />

lenkt die Solidaritätsaktion RENOVABIS<br />

deshalb in diesem Jahr den Blick besonders<br />

auf die Situation der Familien in Mittel-,<br />

Ost- und Südosteuropa. Viele Familien dort<br />

kämpfen mit existenziellen Sorgen. Armut<br />

und Arbeitslosigkeit prägen ihren Alltag, vor<br />

allem in den ländlichen Regionen. In dem<br />

Maß wie Verzweiflung und Orientierungslosigkeit<br />

zunehmen, steigt die Zahl gescheiterter<br />

oder zerrütteter Ehen. Die Zahl der<br />

Abtreibungen ist in einigen Ländern dramatisch<br />

hoch. Alkohol- und Drogenmissbrauch<br />

sind weit verbreitet. Zahlreiche Eltern<br />

verlassen ihre Heimat, um im Ausland<br />

Arbeit zu finden; ihre Kinder bleiben ohne<br />

Deutsche Bischofskonferenz<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur RENOVABIS-Pfingstkollekte 2007<br />

sie zurück. So ereignen sich Tag für Tag<br />

menschliche Tragödien.<br />

RENOVABIS stellt sich diesen Herausforderungen.<br />

Gerade jungen Ehen und Familien<br />

wird geholfen – durch gezielte Förderung<br />

katholischer Familienzentren und Beratungsstellen,<br />

durch zahlreiche sozial-caritative<br />

Projekte der Familienhilfe, aber auch<br />

durch Maßnahmen der Familienpastoral für<br />

zerstörte Ehen und Familien.<br />

Liebe Brüder und Schwestern, wir bitten<br />

Sie herzlich, im Gebet Ihrer Verbundenheit<br />

mit der Kirche in Osteuropa Ausdruck zu<br />

verleihen und Familien in diesem Teil unseres<br />

gemeinsamen Kontinents zu stärken.<br />

Unterstützen Sie am Pfingstsonntag die Arbeit<br />

von RENOVABIS mit einer großherzigen<br />

Gabe.<br />

Tabgha/Israel, den 28. Februar 2007<br />

Für das Bistum <strong>Rottenburg</strong>-Stuttgart<br />

+ Dr. Gebhard Fürst<br />

Bischof<br />

Dieser Aufruf soll am Sonntag, dem<br />

20. Mai 2007, in allen Gottesdiensten (auch<br />

am Vorabend) verlesen werden.

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