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Kirchliches Amtsblatt Nr. 13 2012 mit Beilagen - DRS ...

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E 4189<br />

<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong><br />

für die Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>13</strong> Rottenburg am Neckar, 15. November <strong>2012</strong> Band 56<br />

– Deutsche Bischofskonferenz –<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur Aktion Adventiat <strong>2012</strong> 430<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur Aktion Dreikönigssingen <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> 431<br />

Der Dienst des Priesters in der Kirche –<br />

Brief der deutschen Bischöfe an die Priester 431<br />

Die Kirchliche Begräbnisfeier –<br />

Manuale auf der Grundlage der<br />

zweiten authentischen Ausgabe 437<br />

– Bischöfliches Ordinariat –<br />

Jahresabschluss für die<br />

Kirchlichen Missionswerke 437<br />

Regelung von Änderungen in der Besoldung<br />

der Priester, der Diakone in der Vorbereitung<br />

zur Priesterweihe und der Alumnen sowie<br />

in den Bezügen für die Versorgungsempfänger 437<br />

Ergänzung des Organisationserlasses<br />

für die Stabsstelle Entwicklung 438<br />

Warnungen 438<br />

Heizkostenabrechnung 438<br />

Nebenkostenerstattung für Wohnräume<br />

der Vikare und Diakone –<br />

Monatliche Pauschalbeträge<br />

gültig ab 01.01.20<strong>13</strong> 439<br />

Wechsel im KODA-Vorsitz 440<br />

Siebter Beschluss der Bistums-KODA<br />

zur Änderung der AVO-<strong>DRS</strong> vom 24.09.<strong>2012</strong> 440<br />

Ergänzungsbeschluss der Bistums-KODA<br />

zur siebten Änderung der AVO-<strong>DRS</strong><br />

vom 24.09.<strong>2012</strong> 441<br />

– Diözesanverwaltungsrat –<br />

Errichtung der St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg 441<br />

Sieger-Köder-Stiftung – Satzungsänderung 444<br />

Aufstellen der Haushaltspläne 20<strong>13</strong> und 2014 der<br />

Kirchengemeinden (Haushaltserlass 20<strong>13</strong>/14) 449<br />

Aufstellen der Haushaltspläne 20<strong>13</strong> und 2014<br />

der Dekanate 456<br />

– Personalangelegenheiten –<br />

Personalnachrichten 458<br />

Stellenausschreibungen 459<br />

– Mitteilungen –<br />

Firmungen im Schuljahr <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> 461<br />

Dienst im Bischöflichen Ordinariat/<br />

Bischöfliches Offizialat zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr 462<br />

Blickwechsel 462<br />

Vorankündigung – Zukunftsfonds Kindergarten<br />

fördert 20<strong>13</strong> weitere Familienzentren<br />

für drei Jahre 463<br />

Veranstaltung der Hauptabteilung I und der<br />

Diözesanstelle Berufe der Kirche 463<br />

51. Grundkurs der<br />

Überdiözesanen Mesnerschule 464<br />

Öffentlichkeitsarbeit in der<br />

missionarischen Kirche S04 – 06 464<br />

Pure Präsenz – In der Liturgie die Gegenwart<br />

Gottes erfahren S 08 – 09 465<br />

Liturgie auf Reisen – S 10 465<br />

Kardinal-Bertram-Stipendium – Ausschreibung 465<br />

Bestellung von Druckschriften/Broschüren 466<br />

– Beilage –<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur Aktion Adveniat <strong>2012</strong> – zum Verlesen<br />

Terminkalender für die Kollekten und<br />

Opferbeckensammlungen im Jahr 20<strong>13</strong><br />

in der Diözese Rottenburg-Stuttgart


430 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Deutsche Bischofskonferenz<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur Adveniat-Aktion <strong>2012</strong><br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

Jesus verheißt seinen Jüngern: „Wo zwei oder drei in<br />

meinem Namen versammelt sind, da bin ich <strong>mit</strong>ten<br />

unter ihnen“ (Mt 18,20). Dieses Wort hat die Christen<br />

von Anfang an dazu aufgerufen, in Jesu Namen<br />

das Wort Gottes zu hören und seine Gegenwart zu<br />

feiern.<br />

Ermutigt von der Zusage Jesu lesen in lateinamerikanischen<br />

Basisgemeinden viele Christen gemeinsam<br />

die Bibel und suchen Wege, das Evangelium im Alltag<br />

zu leben. In den oft sehr großen und unüberschaubaren<br />

Pfarreien sind diese Basisgemeinden ein wichtiger<br />

Bestandteil des kirchlichen Lebens. Sie ermöglichen<br />

Millionen Gläubigen, in Gemeinschaft <strong>mit</strong> Christus zu<br />

leben und sich im Sinne des Evangeliums insbesondere<br />

für die Armen zu engagieren.<br />

Liebe Schwestern und Brüder, unter dem diesjährigen<br />

Motto „Mitten unter euch“ bringt die Bischöfliche<br />

Aktion Adveniat das Leben der Basisgemeinden zur<br />

Sprache. Helfen sie Adveniat am Weihnachtsfest durch<br />

Ihre großzügige Spende, die Kirche in Lateinamerika<br />

und der Karibik auch weiterhin zu unterstützen.<br />

Fulda, den 27. September <strong>2012</strong><br />

Für das Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />

+ Dr. Gebhard Fürst<br />

Bischof<br />

Dieser Aufruf ist am 3. Adventssonntag, dem 16. Dezember<br />

<strong>2012</strong>, in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend)<br />

zu verlesen. Die Kollekte, die am Heiligabend<br />

und am 1. Weihnachtstag (24./25. Dezember) in allen<br />

Gottesdiensten, auch in den Kinderkrippenfeiern,<br />

gehalten wird, ist ausschließlich für die Arbeit der<br />

Bischöflichen Aktion Adveniat bestimmt.<br />

Hinweise<br />

zur Durchführung der Adveniat-Aktion <strong>2012</strong><br />

in allen katholischen Kirchengemeinden<br />

Deutschlands<br />

Dieses Jahr werden die Kirchlichen Basisgemeinden,<br />

die sich im Anschluss an das Zweite Vatikanische<br />

Konzil in den Ortskirchen Lateinamerikas entwikkelten,<br />

im Mittelpunkt der Adveniat-Aktion stehen.<br />

Unter dem biblischen Leitwort „Wo zwei oder drei in<br />

meinem Namen versammelt sind, da bin ich <strong>mit</strong>ten<br />

unter ihnen“ (Mt 18,20) stellt Adveniat diesen Pastoralansatz<br />

vor. Er kann auch in Deutschland Wege<br />

aufzeigen, wie Kirche vor Ort lebendig ist. Auf Einladung<br />

von Adveniat geben in der Adventszeit mehrere<br />

Frauen und Männer aus Bolivien, Brasilien, Mexiko,<br />

Paraguay und Argentinien Zeugnis von ihrem langjährigen<br />

Engagement in den Kirchlichen Basisgemeinden<br />

(Comunidades Eclesiales de Base, CEBs).<br />

Zur Vorbereitung der Adveniat-Aktion wurden<br />

vielfältige Materialien zum Thema „Kirchliche Basisgemeinden“<br />

von der Adveniat-Geschäftsstelle an alle<br />

Pfarrämter geschickt. Sie sollen der Vorbereitung von<br />

Gottesdiensten im Advent, der Kollekte an Weihnachten<br />

sowie der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort dienen.<br />

Durch ein gutes Kollektenergebnis soll Adveniat in<br />

die Lage versetzt werden, der Kirche in Lateinamerika<br />

zu helfen.<br />

Die Adveniat-Aktion <strong>2012</strong> wird am 1. Adventssonntag,<br />

dem 2. Dezember <strong>2012</strong>, <strong>mit</strong> einem Gottesdienst<br />

in der St.-Godehard-Basilika in Hildesheim eröffnet.<br />

Der Gottesdienst wird ab 10:00 Uhr live im Domradio<br />

Köln sowie über das Internetportal www.katholisch.<br />

de übertragen.<br />

Für den 1. Adventssonntag (2. Dezember <strong>2012</strong>) bietet<br />

es sich an, in den Gemeinden die Plakate auszuhängen,<br />

die Opferstöcke <strong>mit</strong> einem entsprechenden Hinweis<br />

aufzustellen und das Adveniat-Aktionsmagazin auszulegen.<br />

Für Ihren Pfarrbrief bietet Adveniat zahlreiche<br />

Gestaltungshilfen und einen Beileger an. Dem<br />

Pfarrbrief kann auch die Opfertüte beigelegt werden.<br />

Gruppen Ihrer Gemeinde finden Anregungen im „Aktionsheft<br />

Eine Welt“, das Adveniat anbietet. Weitere<br />

Tipps für den Advent hält Adveniat auf der Internetseite<br />

www.advent-teilen.de bereit.<br />

Am 3. Adventssonntag (16. Dezember <strong>2012</strong>) sollen<br />

in allen Gottesdiensten einschließlich der Vorabendmesse<br />

der Aufruf der deutschen Bischöfe verlesen<br />

und die Opfertüten für die Adveniat-Kollekte verteilt<br />

werden. Die Gläubigen werden gebeten, ihre Gabe<br />

am Heiligabend bzw. am 1. Weihnachtstag <strong>mit</strong> in den<br />

Gottesdienst zu bringen. Sie können ihre Gabe auch auf<br />

das Kollektenkonto des (Erz-)Bistums überweisen. Auf<br />

Zuwendungsbestätigungen für Spenden an Adveniat ist<br />

der Hinweis „Weiterleitung an die Bischöfliche Aktion<br />

Adveniat/Bistum Essen, Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts“ zu vermerken.<br />

In allen Gottesdiensten am Heiligabend, auch in den<br />

Kinder-Krippenfeiern, sowie in den Gottesdiensten am<br />

1. Weihnachtsfeiertag ist die Kollekte anzukündigen<br />

und durchzuführen. Zur Ankündigung der Kollekte eignet<br />

sich sicherlich ein Zitat aus dem Adveniat-Aufruf<br />

der deutschen Bischöfe.<br />

Der Ertrag der Kollekte ist von den Pfarrgemeinden<br />

vollständig bis spätestens zum 14. Januar 20<strong>13</strong> an die<br />

Kasse der Diözesanverwaltung <strong>mit</strong> dem Vermerk „Adveniat<br />

<strong>2012</strong>“ zu überweisen. Wir bitten um Einhaltung<br />

dieses Termins, da Adveniat gegenüber den Spendern<br />

zu einer zeitnahen Verwendung der Gelder verpflichtet<br />

ist. Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, die bei


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 431<br />

den Kollekten eingenommenen Mittel vollständig an<br />

die (Erz-)Diözesen abzuführen. Sobald das Ergebnis der<br />

Kollekte vorliegt, sollte es den Gemeinde<strong>mit</strong>gliedern<br />

<strong>mit</strong> einem herzlichen Wort des Dankes bekannt gegeben<br />

werden. Entsprechende Vorlagen für den Pfarrbrief<br />

bietet Adveniat ebenfalls an.<br />

Weitere Informationen und Materialien zur Adveniat-Aktion<br />

<strong>2012</strong> erhalten Sie bei:<br />

Bischöfliche Aktion Adveniat, Gildehofstraße 2,<br />

45127 Essen, Tel. 0201 1756-208, Fax 0201 1756-111<br />

oder im Internet unter www.adventiat.de<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur Aktion Dreikönigssingen <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong><br />

Liebe Kinder und Jugendliche,<br />

liebe Verantwortliche<br />

in den Gemeinden und Gruppen,<br />

liebe Schwestern und Brüder!<br />

In Tansania gibt es nur etwa 100 Kinderärzte für<br />

18 Millionen Kinder. Tansania ist eines von vielen<br />

Ländern, in denen kranke Kinder nicht einmal die<br />

allernötigste medizinische Betreuung erhalten. Die<br />

kommende Aktion Dreikönigssingen steht unter dem<br />

Motto „Segen bringen – Segen sein. Für Gesundheit in<br />

Tansania und weltweit!“ Neben vielen anderen Projekten<br />

unterstützen die Sternsinger die Ausbildung von<br />

Kinderärzten in Afrika.<br />

Die Evangelien erzählen uns, dass Jesus viele Menschen<br />

heilte und von ihren Leiden befreite. Heilung<br />

und Heil sind Zeichen des <strong>mit</strong> Christus anbrechenden<br />

Gottesreiches. Sie sind daher auch Auftrag Jesu an<br />

uns. Die Sternsinger machen sich diesen Auftrag zu<br />

Eigen: Sie bringen den Segen Gottes zu den Menschen<br />

und werden durch ihren Einsatz selbst zum Segen für<br />

die Kinder der Welt. Die Sternsinger helfen <strong>mit</strong>, dass<br />

Kinder auf der ganzen Welt gesund leben können.<br />

Alle Pfarrgemeinden, Jugendverbände und Initiativen,<br />

aber auch die vielen persönlich Engagierten bitten<br />

wir, die Sternsinger wieder nach Kräften zu unterstützen,<br />

Segen zu bringen und Segen zu sein.<br />

Fulda, den 27. September <strong>2012</strong><br />

Für das Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />

+ Dr. Gebhard Fürst<br />

Bischof<br />

Der Ertrag der Aktion Dreikönigssingen (Sternsingeraktion)<br />

ist ohne Abzüge dem Kindermissionswerk<br />

„Die Sternsinger“ zuzuleiten. – Der Aufruf soll den<br />

Gemeinden in geeigneter Weise zur Kenntnis gebracht<br />

werden. Empfohlen wird der Abdruck im ersten Pfarrbrief<br />

nach Weihnachten.<br />

Der Dienst des Priesters in der Kirche<br />

Brief der deutschen Bischöfe<br />

an die Priester<br />

An die Priester<br />

in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,<br />

auf der vergangenen Herbstvollversammlung der<br />

Deutschen Bischofskonferenz in Fulda haben wir Bischöfe<br />

nach intensiven Beratungen einen Brief an die<br />

Priester beschlossen, um unseren Dank und unsere<br />

Wertschätzung auszudrücken.<br />

In großer Dankbarkeit und Wertschätzung weiß ich<br />

mich als Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart Ihnen<br />

verbunden. Sie bringen sich an sehr unterschiedlichen<br />

Orten <strong>mit</strong> Ihren Fähigkeiten und Begabungen <strong>mit</strong><br />

großem Engagement im „Weinberg des Herrn“ ein.<br />

Ich weiß aber auch um die oft schwierige Situation,<br />

in der Sie als Priester in der Pastoral stehen. Mit dem<br />

Brief an Sie will ich Mut machen, Durststrecken durchzustehen<br />

<strong>mit</strong> Blick auf unseren Herrn, der uns in den<br />

Dienst an den Menschen berufen hat. Möge die Treue<br />

Christi Ihnen helfen, Ihre Berufung selbst immer tiefer<br />

zu verstehen und ihr so treu zu sein.<br />

Ich möchte Sie, liebe Mitbrüder, gerade im Jahr des<br />

Glaubens dazu einladen, mutig Zeugnis zu geben von<br />

der Hoffnung, die uns in Christus erfüllt. Und dies gerade<br />

in einer Zeit, in der wir besonders dazu gerufen sind<br />

„wider alle Hoffnung zu hoffen“ (vgl. Röm 4,18). Wir<br />

sind berufen, ein glaubhaftes und lebendiges Zeugnis<br />

der heilsamen sakramentalen Gegenwart Jesu Christi<br />

in dieser Zeit zu geben.<br />

So übergebe ich Ihnen den Brief der Bischöfe. Zugleich<br />

sende ich nochmals einen Brief von mir, den<br />

ich Ihnen 2011 als Einleitung zum „Berufsprofil“ des<br />

Priesters geschrieben habe.<br />

Im Gebet täglich verbunden,<br />

Ihr<br />

+ Dr. Gebhard Fürst<br />

Bischof<br />

Anmerkung: Dieser Brief wird Ihnen als gedruckte<br />

Fassung so bald als möglich zugestellt.


432 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Brief der deutschen Bischöfe<br />

an die Priester<br />

Sehr verehrte, liebe Mitbrüder<br />

im priesterlichen Dienst!<br />

1.<br />

Als Kirche befinden wir uns in einer Übergangssituation,<br />

die sehr unterschiedlich erfahren wird, aber<br />

alle betrifft. Zu Recht erwarten die Menschen von<br />

uns, dass wir glaubwürdig sind, da<strong>mit</strong> die Botschaft<br />

von Gott auch in veränderter Zeit Gehör findet. Als<br />

Priester bekommen Sie in besonderer Weise die Herausforderungen<br />

und Spannungen zu spüren, die <strong>mit</strong><br />

den gegenwärtigen Umbrüchen und Neuordnungen in<br />

der Pastoral zusammenhängen. Das ist in den letzten<br />

Jahren oft ein Thema im Ständigen Rat gewesen. Mit<br />

diesem Brief möchten wir Sie an unseren Überlegungen<br />

teilhaben lassen.<br />

Manche von Ihnen sehen sich den Erwartungen einer<br />

noch sehr volkskirchlich geprägten Gemeinde ausgesetzt,<br />

die Sie nicht mehr erfüllen können oder wollen.<br />

Zugleich wünschen Sie sich mehr Zeit und Raum für<br />

Menschen, die – nicht selten am Rand der Kirche – nach<br />

Gott suchen. Es macht Ihnen und uns zu schaffen, dass<br />

in einer zunehmend entkirchlichten Gesellschaft das<br />

Wort Gottes die Menschen anscheinend nicht mehr<br />

erreicht. Viele von Ihnen sorgen sich, wie sie angesichts<br />

von weniger Priestern und größeren pastoralen Räumen<br />

in Zukunft noch Priester sein können. Sie sagen: Wir<br />

wollten als Seelsorger wirken und werden jetzt als<br />

Manager großer pastoraler Einheiten gebraucht. Sie<br />

möchten weniger <strong>mit</strong> kirchlichen Strukturfragen befasst<br />

werden und würden lieber Zeit und Kraft für den<br />

missionarischen Neuaufbruch haben. Sie vertrauen darauf,<br />

dass der Herr seine Kirche führt, fragen sich aber,<br />

wie denn die Gestalt der Kirche von morgen aussehen<br />

wird. Es ist alles andere als leicht, den Dienst an der<br />

Einheit der Kirche im Kontext einer Gesellschaft auszuüben,<br />

in der sich alle Lebensbereiche immer weiter<br />

pluralisieren. Dazu kommt die Spannung zwischen<br />

den vielfältigen Ansprüchen und Erwartungen der<br />

Gläubigen in den Ihnen anvertrauten Gemeinden und<br />

dem Gehorsam dem Lehramt gegenüber.<br />

Die Vergrößerung der pastoralen Räume bringt eine<br />

Veränderung der seelsorglichen Aufgaben <strong>mit</strong> sich und<br />

löst nicht selten ein Gefühl von Verunsicherung oder<br />

Überforderung aus. Die Umgestaltungen betreffen aber<br />

nicht nur den pastoralen Dienst und seine Aufgaben,<br />

auch das priesterliche Leben will neu geordnet werden.<br />

Priestersein unter den Bedingungen der Gesellschaft<br />

und Kirche von heute gestaltet sich erheblich anders als<br />

selbst noch vor 20 oder 35 Jahren. Priester haben nicht<br />

nur vielfältige Prozesse des Wandels in den Pfarreien zu<br />

begleiten, sondern auch Umstellungen in der eigenen<br />

Lebenssituation zu bewältigen. Viele fragen sich, wie<br />

sie das in der Heiligen Schrift und in der christlichen<br />

Tradition grundgelegte priesterliche Lebensideal in<br />

der heutigen Lebenswirklichkeit <strong>mit</strong> all den Infragestellungen<br />

des Heiligen und den Privatisierungen des<br />

Religiösen verwirklichen können.<br />

Zudem stellt sich Priestern, aber auch uns Bischöfen<br />

die Frage, ob wir authentisch genug sind. Ist unser Herz<br />

wirklich voll von der Liebe zu Christus und seiner<br />

Kirche? Und gleichzeitig voll von der Liebe zu den<br />

Menschen, zu denen wir gesandt sind? Haben wir den<br />

Mut, auch schwierige Inhalte unserer Überlieferung so<br />

<strong>mit</strong>zuteilen, dass sie einsehbar und verständlich werden?<br />

Denn auch das Schwierige und zunächst Unverständliche<br />

gehört insgesamt zur befreienden Botschaft<br />

von der Gegenwart Christi und seines Evangeliums.<br />

Ein weiterer Anlass dieses Briefes sind die Belastungen,<br />

die durch die Aufdeckung der sexuellen<br />

Missbrauchsvorfälle aus den vergangenen Jahrzehnten<br />

auf uns zugekommen sind und an denen wir auch<br />

in Zukunft noch zu arbeiten haben. Wir Bischöfe in<br />

Deutschland haben verschiedene Maßnahmen zur<br />

Aufklärung und Prävention des sexuellen Missbrauchs<br />

in der Kirche ergriffen. Es ist verschiedentlich in der<br />

Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, alle Priester<br />

wären gefährdet oder gar verdächtig. Dieser Eindruck<br />

ist falsch, ungezählte Priester leben ihre Berufung in<br />

Treue und Wahrhaftigkeit. Wir weisen darum jeden<br />

Generalverdacht zurück, der sich gegen Priester oder<br />

die zölibatäre Lebensform richtet.<br />

Viele von Ihnen sind trotz großer Herausforderungen<br />

und mancher Überforderung gerne Priester. Ausdrücklich<br />

danken wir Ihnen für Ihre Bereitschaft, die Zumutungen<br />

der gegenwärtigen Veränderungen <strong>mit</strong> uns zu<br />

tragen und die darin liegenden Chancen zu entdecken<br />

und zu gestalten. Es ist uns aber auch bewusst, dass<br />

einige von Ihnen um Ihre Berufung ringen und dass andere<br />

enttäuscht oder resigniert oder auch ausgebrannt<br />

sind. Als Bischöfe fragen wir uns, ob und wo wir für<br />

die Situation unserer Priester zu wenig aufmerksam<br />

waren. Als Priester erwarten Sie zu Recht, dass Sie<br />

sich <strong>mit</strong> Ihren Bischöfen über die Veränderungen in<br />

der Kirche, über die erfahrenen Belastungen wie über<br />

die Hoffnungszeichen in der Pastoral austauschen können.<br />

Mit unserem Brief wollen wir einige gemeinsame<br />

Fragestellungen und Themen benennen, die – bei aller<br />

Unterschiedlichkeit der Situationen in den verschiedenen<br />

Regionen unseres Landes – in das Gespräch<br />

zwischen Priestern und Bischof und in das Gespräch<br />

unserer ganzen Kirche gehören. Wir möchten Sie einladen,<br />

gemeinsam Perspektiven für den priesterlichen<br />

Dienst in einer sich verändernden Gestalt von Kirche<br />

zu entwickeln. Ein solches Gespräch ist auch der Ort,<br />

an dem Klagen, Enttäuschungen und Trauer ebenso<br />

laut werden dürfen wie Zuversicht und Freude, die Sie<br />

in Ihrem Dienst und Leben erfahren.<br />

2.<br />

Alle (Erz-)Diözesen in Deutschland haben in den<br />

vergangenen Jahren neue pastorale Ordnungen in<br />

Kraft gesetzt. Inzwischen sind erste Erfahrungen ge-


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 433<br />

sammelt und ausgewertet worden. Dabei zeigt sich,<br />

dass die Arbeit der Priester im Team und überhaupt<br />

das Zusammenspiel der vielen Ämter, Charismen,<br />

Dienste und Berufe in der Kirche die eigentliche Herausforderung<br />

in den pastoralen Veränderungsprozessen<br />

darstellt. Die aktuelle kirchliche Situation bringt uns<br />

dazu, eine zentrale theologische Einsicht des Zweiten<br />

Vatikanischen Konzils neu zu entdecken. Das Konzil<br />

hat <strong>mit</strong> dem Zueinander von „gemeinsamem Priestertum<br />

der Gläubigen“ und „Priestertum des Dienstes“<br />

(Lumen Gentium 10) den königlichen, priesterlichen<br />

und prophetischen Charakter des ganzen Gottesvolkes<br />

wieder betont.<br />

Durch die Taufe sind alle Christen sakramental in<br />

das Leben und die Sendung Jesu Christi hineingenommen<br />

und haben auf ihre Weise Anteil am Priestertum<br />

Christi. Deswegen ist keiner nur Objekt der kirchlichen<br />

Pastoral, alle Getauften sind auch Subjekt in der<br />

Kirche und tragen füreinander Verantwortung. „Kirche<br />

sind nicht nur die anderen, nicht nur die Hierarchie,<br />

der Papst und die Bischöfe; Kirche sind wir alle, wir,<br />

die Getauften“ (Papst Benedikt XVI. im Konzerthaus in<br />

Freiburg am 25. September 2011). Die Verantwortung,<br />

einander im Glauben zu stärken und andere Menschen<br />

für den Glauben an Jesus Christus zu gewinnen, ist<br />

Aufgabe aller im Gottesvolk. Es ist für viele Priester<br />

befreiend, sich auf diese gemeinsame Taufberufung<br />

zu besinnen. Der Priester ist <strong>mit</strong> seinem Glauben<br />

und seinem Zeugnis für Jesus Christus, <strong>mit</strong> seiner<br />

Verantwortung und <strong>mit</strong> seinen Aufgaben in der Pfarrei<br />

eingebunden in die Gemeinschaft des Volkes Gottes.<br />

Auch als geweihter Priester bleibt er angewiesen auf<br />

das Gebet, die Freundschaft, die Ermutigung und auch<br />

die Kritik derer, die <strong>mit</strong> ihm zusammen durch die Taufe<br />

zum priesterlichen Gottesvolk berufen wurden.<br />

Die gemeinsame Teilhabe aller Getauften an der<br />

Sendung der Kirche und ihre gemeinsame Verantwortung<br />

für die Kirche in der Welt von heute entfaltet sich<br />

jedoch in der Verschiedenheit der Ämter und Dienste,<br />

der Berufungen und Charismen, von denen im Neuen<br />

Testament an vielen Stellen die Rede ist (1 Kor 12,4-<br />

31; Röm 12,3-8; Eph 4,7-12). Die besondere Aufgabe<br />

des geweihten Priesters im priesterlichen Gottesvolk<br />

können wir <strong>mit</strong> den Worten des Epheserbriefes so auf<br />

den Punkt bringen: Das Amt in der Kirche ist dazu da,<br />

„die Heiligen“, d. h. alle Getauften und Gefirmten, „für<br />

die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau<br />

des Leibes Christi“ (Eph 4,12). Eine solche Aufgabe und<br />

Stellung des Amtes kann nicht aus der Gemeinde abgeleitet<br />

werden. Jesus Christus selbst setzt den Priester<br />

ein, um die Gemeinde im Geist des Evangeliums zu<br />

leiten und zu ermutigen und sie durch die Sakramente<br />

zu begleiten und zu stärken.<br />

Durch das Sakrament der Weihe wird der Priester in<br />

einer Weise in das Priestertum Jesu hineingenommen,<br />

die sich – wie Lumen Gentium (LG 10) sagt – dem<br />

Wesen nach von der gemeinsamen Teilhabe aller<br />

Gläubigen am Priestertum Jesu unterscheidet. Der<br />

geweihte Priester gehört zum Gottesvolk, ist diesem<br />

zugleich gegenübergestellt und soll dem Volk Gottes<br />

so dienen, dass Jesus Christus als das Haupt der Kirche<br />

präsent wird. Der Priester ist da, um den Gläubigen<br />

Jesus Christus selbst, die Liebe und das Heil Gottes<br />

präsent zu machen; er ist da, um Jesu Lebenshingabe<br />

am Kreuz für uns Menschen auch heute gegenwärtig<br />

zu setzen. Das geschieht in der Verkündigung des<br />

Evangeliums, in der Feier der Sakramente, besonders<br />

in der Eucharistie und dem Bußsakrament, in der die<br />

Kirche in Christus gesammelt wird, und im Dienst an<br />

den Armen. Auch wenn wir Bischöfe den Priestern<br />

mancherlei Aufgaben übertragen, um eine Pfarrei zu<br />

organisieren, auch wenn unterschiedliche Schwerpunkte<br />

und Akzentsetzungen im Einsatz der Priester<br />

möglich sind, so bleibt das immer die zentrale Mitte.<br />

Es ist sicherlich lohnend, an dieser Stelle in einen<br />

Austausch über das zu kommen, was Sie auch nach<br />

zehn, zwanzig oder mehr Jahren priesterlichen Dienstes<br />

immer noch <strong>mit</strong> Freude Priester sein lässt, wo Sie aber<br />

auch die Gefahr erleben, im konkreten Dienst kaum<br />

noch etwas von der Teilhabe am Lehr-, Priester- und<br />

Hirtenamt Jesu Christi zu erfahren.<br />

3.<br />

Was ein Priester ist, lässt sich nur von Jesus Christus<br />

her erklären. Aufgrund seiner sakramentalen Weihe ist<br />

der Priester bestellt und bevollmächtigt, „in persona<br />

Christi capitis“ zu handeln und auf diese Weise darzustellen,<br />

dass Jesus Christus als der Auferstandene<br />

auch heute seine Kirche führt, zu ihr spricht und sie<br />

heiligt. Das kommt vor allem bei der Feier der Eucharistie<br />

zum Ausdruck, der der Priester vorsteht und die<br />

für die Gemeinschaft der Glaubenden sichtbar und<br />

erfahrbar macht, dass Christus ihr Haupt ist, dass es<br />

Jesus Christus ist, der sie im Wort und Sakrament<br />

stärkt und leitet. Daraus ergibt sich als eine wesentliche<br />

Leitungsaufgabe des geweihten Priesters, den<br />

vielfältigen Berufungen, Diensten und Charismen im<br />

Gottesvolk zu dienen, sie zu wecken, zu begleiten, zu<br />

fördern und sie zur Zusammenarbeit und Einheit im<br />

Leib Christi zu führen. Priesterlicher Leitungsdienst ist<br />

nicht auf die Vermehrung der eigenen Macht oder zur<br />

Herrschaft über die anderen ausgerichtet, sondern darauf,<br />

dass alle Gläubigen ihre je eigene Verantwortung<br />

für die Sendung der Kirche erkennen und wahrnehmen<br />

können. Mit einem Augustinuswort kann man – sinngemäß<br />

abgewandelt – sagen: „Mit euch bin ich Christ,<br />

für euch bin ich Priester“. Das wird ein Priester umso<br />

glaubwürdiger tun können, je mehr er tatsächlich auch<br />

seinen priesterlichen Dienst in der Nachfolge Jesu<br />

Christi versteht und entsprechend geistlich ausgestaltet.<br />

Zum Priestertum des Dienstes gehört darum eine<br />

priesterliche Lebenskultur. Priesterliche Lebenskultur<br />

ist keine Sonderwelt in der katholischen Kirche, sie<br />

schließt vielmehr die Beheimatung des Priesters in der<br />

Gemeinschaft der Glaubenden ein, seine Teilnahme<br />

am gesellschaftlichen Leben der Menschen und an<br />

kulturellen Angeboten und Veranstaltungen in seinem<br />

Lebensumfeld. Der Priester lebt so <strong>mit</strong>ten in der Welt<br />

und zugleich nahe bei Gott, der ihn sendet.


434 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Viele Priester sind auf der Suche nach einer priesterlichen<br />

Wohnform, die in den neuen großen Seelsorgeeinheiten<br />

an die Stelle des alten Pfarrhauses treten<br />

kann. In einem traditionellen Pfarrhaus konnten<br />

verschiedene Priestergenerationen unter einem Dach<br />

leben, es gab eine Kultur des gemeinsamen Essens,<br />

Betens und Gesprächs. Das Pfarrhaus war oft auch ein<br />

gastfreundlicher Ort für die Menschen in der Pfarrei.<br />

In den neuen und großen pastoralen Verbünden fühlen<br />

sich viele Priester, auch wenn die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> den anderen pastoralen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern gut ist, doch allein. Sie vermissen, dass<br />

kein Mitbruder in erreichbarer Nähe ist. Eine Verabredung<br />

etwa zu einem gemeinsamen Essen <strong>mit</strong> einem<br />

brüderlichen Austausch lässt sich häufig nur schwer<br />

verwirklichen.<br />

Es gibt unter den Priestern eine neue Sehnsucht<br />

nach dem Presbyterium, nach einer erfahrbaren Gemeinschaft<br />

der Priester in einem Bistum und <strong>mit</strong> dem<br />

Bischof. In gewisser Spannung dazu steht die Sehnsucht<br />

nach einem je eigenen individuellen Lebensstil.<br />

Gemeinschaft entlastet, fordert und bindet aber auch.<br />

Wir möchten Sie als Priester darin bestärken, nach Formen<br />

eines gemeinschaftlichen Lebens und eines gastfreundlichen<br />

Haushaltes zu suchen. Dies muss nicht<br />

un<strong>mit</strong>telbar eine umfassende vita communis sein. Für<br />

dieses Lebensmodell gibt es durchaus verschiedene<br />

Abstufungen. In jedem Fall können die verschiedenen<br />

Formen gemeinschaftlichen Lebens eine große Hilfe<br />

und Stütze sein. Das kann ein wöchentliches Treffen<br />

bei einem Essen <strong>mit</strong> einem anschließenden geistlichen<br />

Austausch und einem gemeinsamen Gebet sein oder<br />

auch eine intensive Form des Zusammenlebens in einem<br />

Pfarrhaus oder die Einbindung in eine geistliche<br />

Gemeinschaft <strong>mit</strong> anderen Gläubigen. Wir möchten<br />

Sie ermutigen, kreativ und phantasievoll nach Möglichkeiten<br />

zu suchen, und bieten unsere Unterstützung<br />

dazu an. Natürlich wird es immer auch eine Spannung<br />

zwischen Ihren persönlichen Vorstellungen nach Gemeinschaft<br />

und den Erfordernissen der Diözese geben.<br />

Aber hierzu ist das Gespräch um so notwendiger, das<br />

wir Ihnen auf diese Weise anbieten.<br />

Die Gemeinschaft unter den Mitbrüdern stellt eine<br />

Hilfe dar, die vielfältigen Spannungen auszuhalten,<br />

in die Sie als Priester heute hineingestellt sind. Jeder<br />

lebt auf eine ganz persönliche Weise die Freundschaft<br />

<strong>mit</strong> Jesus Christus und bemüht sich darum, ein Leben<br />

lang in dieser Beziehung zu wachsen. Hier gibt es<br />

eine große Vielfalt. Aber die Kirche ist auch der Leib<br />

Christi und dazu gehört die Erfahrung der communio.<br />

Die Kirche lebt aus dem Geist einer Gemeinschaft, die<br />

Bindungen und Verbindlichkeit fordert, die aber auch<br />

um die Brüchigkeit des Lebens, um Versagen, Schuld<br />

und Sünde weiß und den Weg der Versöhnung und<br />

Vergebung kennt.<br />

Für unsere Kirche hat im Blick auf das sakramentale<br />

Priestertum die „Ehelosigkeit um des Himmelreiches<br />

willen“ einen hohen Wert. In der öffentlichen Wahrnehmung<br />

und Diskussion wird die zölibatäre Lebens-<br />

form des Priesters fast nur unter ihrem negativen<br />

Aspekt, dem Verzicht auf Ehe und Familie, gesehen.<br />

Verstehbar und lebbar wird die freiwillig übernommene<br />

Ehelosigkeit des Priesters jedoch erst im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> seiner besonderen Nachfolge Jesu, der selbst<br />

ehelos gelebt hat. Letztlich soll der Priester <strong>mit</strong> seiner<br />

ganzen Existenz Jesus Christus und seine Liebe zur<br />

Kirche repräsentieren. Die Ehelosigkeit des Priesters ist<br />

darum für die ganze Kirche bedeutsam, denn sie macht<br />

deutlich, dass die menschliche Sehnsucht nach Heil<br />

und Liebe bei Gott wirklich und endgültig Erfüllung<br />

finden wird. Es gibt darum eine Verantwortung des<br />

ganzen priesterlichen Gottesvolkes, dass in der Kirche<br />

ein Klima herrscht, in dem sich auch die spezifischen<br />

Aspekte einer priesterlichen Lebenskultur entfalten<br />

können. Pflege von Freundschaften und persönliches<br />

Gebet, geistliche Begleitung und theologische Weiterbildung,<br />

eine regelmäßige Praxis des Bußsakramentes,<br />

eine bewusste und würdige Feier der Liturgie, ein<br />

bescheidener Lebensstil und ein reflektierter Umgang<br />

<strong>mit</strong> dem Internet sind weitere wichtige Elemente einer<br />

priesterlichen Lebenskultur.<br />

4.<br />

Was sind die konkreten Fragen und Herausforderungen,<br />

die wir angehen müssen, da<strong>mit</strong> Sie auch in<br />

Zukunft menschlich und geistlich erfüllend als Priester<br />

wirken und leben können?<br />

• Viele Priester sehen es als vordringlich an, sich <strong>mit</strong><br />

ihrem Bischof und den Gläubigen in den Pfarreien<br />

über eine Schwerpunktsetzung in der Seelsorge zu<br />

verständigen. Denn in den neuen großen Pfarreien<br />

oder Seelsorgeeinheiten wird es für den Priester immer<br />

schwieriger, in der ganzen Weite des pastoralen<br />

Raums noch präsent zu sein und alle pastorale Aktivität<br />

einer Pfarrei zu leiten oder zu begleiten. Die<br />

Wünsche und Erwartungen der einzelnen Priester<br />

sind dabei durchaus unterschiedlich. Hier ist geistliche<br />

Unterscheidung im Gespräch, aber auch der Mut<br />

gefragt, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren.<br />

Nicht nur der Priester, alle pastoralen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und alle Gläubigen tragen dazu<br />

bei, dass die Kirche bei den Menschen präsent ist;<br />

alle sind das „Gesicht der Kirche“.<br />

• Eine besondere Chance stellt die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> den anderen Diensten, Berufungen und Charismen<br />

im Gottesvolk dar. Was sind die originären<br />

Aufgaben aller Getauften und Gefirmten? Welche<br />

Aufgaben müssen auch wieder in diese ursprüngliche<br />

Verantwortung aller Glaubenden zurückgegeben werden?<br />

Was ist das Profil der anderen hauptberuflichen<br />

pastoralen Dienste? Wo eine Kultur des Vertrauens<br />

und des Miteinanders herrscht, werden wir auch<br />

das Zusammenwirken aller in der Kirche weiter<br />

entwickeln können. Wir wollen die Fragen, welche<br />

Aufgaben in der Führung einer großen Pfarrei konkret<br />

zum Leitungsdienst eines Priesters gehören und <strong>mit</strong><br />

welchen leitenden Aufgaben auch andere Dienste<br />

beauftragt werden können, weiter klären.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 435<br />

• Nicht jeder Priester wird in Zukunft als Pfarrer tätig<br />

sein. Es gibt viele Arten, Priester zu sein: als Pfarrer<br />

einer großen pastoralen Einheit oder als Seelsorger in<br />

einem bestimmten pastoralen Feld oder im priesterlichen<br />

Dienst an Menschen in besonderen Lebenssituationen.<br />

In den neuen pastoralen Räumen können<br />

sich Priester <strong>mit</strong> einer großen Vielfalt an Charismen<br />

und Begabungen einbringen. Die da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

Chancen müssen wir noch viel mehr nutzen. Es<br />

wird auch darum gehen, den verschiedenen Priestergenerationen<br />

<strong>mit</strong> ihren sehr unterschiedlichen<br />

biographischen Erfahrungen gerecht zu werden. Wie<br />

unterschiedlich sind doch die Kirchenbilder derer,<br />

die durch die Nachkriegszeit oder durch die kirchlichen<br />

und gesellschaftlichen Aufbrüche der 60er<br />

Jahre geprägt wurden, die als Ordenspriester oder als<br />

ausländischer Priester in Deutschland wirken, die<br />

in einem nichtkatholischen Milieu groß geworden<br />

sind, die die volkskirchliche Gestalt der Kirche gar<br />

nicht mehr kennen oder ihre Berufung in einer neuen<br />

geistlichen Bewegung erfahren haben.<br />

• Wir alle haben bestimmte Bilder vom Pfarrer verinnerlicht,<br />

die uns auf unserem Berufungsweg, in der<br />

Ausbildung und im priesterlichen Dienst begleitet<br />

haben. Einige Bilder tragen heute nicht mehr; andere<br />

Bilder vom Priestersein bedürfen der Erneuerung oder<br />

Ergänzung. Es geht darum, alte und neue Bilder aus<br />

der Bibel und aus den Texten des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils, zum Beispiel das Bild vom Hirten,<br />

vom Missionar oder vom Mann Gottes auf ihre<br />

Inspiration für den Dienst und das Leben von Priestern<br />

heute zu befragen. Das wird nicht unabhängig<br />

von den Bildern sein, die wir von der Kirche haben.<br />

Denn der Priester soll ja der Entwicklung des Volkes<br />

Gottes dienen. Und so stellt sich auch die Frage, wie<br />

wir gemeinsam unser Bild zukünftigen Kircheseins<br />

entwickeln können. Dazu wird es unerlässlich sein,<br />

dass das Gespräch über das gemeinsame Priestertum<br />

aller Getauften und den Dienst des Priesters auch in<br />

den Pfarreien und ihren Teams weiter geführt wird.<br />

5.<br />

Sehr verehrte, liebe Mitbrüder im priesterlichen<br />

Dienst, in einem Albert dem Großen zugesprochenen<br />

Wort heißt es: „Sehen, was ist; tun, was möglich ist;<br />

lieben, was ewig ist.“ Mit diesem Brief laden wir Sie<br />

ein, <strong>mit</strong> uns Bischöfen, <strong>mit</strong> den Mitbrüdern und in<br />

Ihren Pfarreien in ein Gespräch über den priesterlichen<br />

Dienst heute zu kommen. Dabei wollen wir uns von<br />

diesen drei Haltungen leiten lassen:<br />

• sehen, was ist – die Umbrüche und Schwierigkeiten,<br />

aber auch die Hoffnungszeichen und Aufbrüche in<br />

der Kirche sehen und in all dem Gottes Handeln an<br />

seinem Volk heute wahrnehmen;<br />

• tun, was möglich ist – und die Aufgaben, die ein<br />

Priester unvertretbar zu tun hat, von denen unterscheiden,<br />

die die Getauften berufen sind zu tun;<br />

• lieben, was ewig ist – in der Freundschaft zu Christus<br />

weiter wachsen und im Gebet füreinander einstehen.<br />

Wir Bischöfe danken Ihnen für die Treue, <strong>mit</strong> der<br />

Sie Ihren Dienst leisten, und sagen Ihnen dazu unsere<br />

Unterstützung im Gespräch und im Gebet zu.<br />

Mit herzlichen Grüßen der deutschen Bischöfe<br />

und <strong>mit</strong> der Bitte um Gottes Segen für Sie und Ihre<br />

Gemeinden<br />

Fulda, den 25. September <strong>2012</strong><br />

Für das Bistum Rottenburg Stuttgart<br />

+ Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />

Brief des Bischofs<br />

Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,<br />

bevor in diesem Heft das Verständnis des Priesteramts,<br />

die Priesterweihe und die Aufgaben und Arbeitsfelder<br />

des Priesters thematisiert werden, möchte ich<br />

mich in einigen persönlichen Worten an Sie wenden.<br />

In großer Dankbarkeit und Wertschätzung weiß<br />

ich mich Ihnen als Bischof der Diö zese Rottenburg-<br />

Stuttgart verbunden. Bevor ich die Theologie des<br />

Priesteramtes und die Aufgaben und Arbeitsfelder des<br />

Priesters thematisiere, möchte ich mich in einigen<br />

persönlichen Worten an Sie wenden. Sie sind meine<br />

nächsten Mitarbeiter und mein eigener Dienst und<br />

Auftrag als Bischof ist untrennbar <strong>mit</strong> Ihrem priesterlichen<br />

Dienst in und für unsere Diözese verbunden. Seit<br />

meiner Kindheit haben mich Priester die ser Diözese<br />

geprägt und seit meiner Priesterweihe habe ich meinen<br />

priesterlichen Dienst in unterschiedlichen Aufgabenstellungen<br />

innerhalb dieser Diözese gelebt und bin auf<br />

diese Weise lange schon <strong>mit</strong> dem Presbyterium der<br />

Diözese verbunden.<br />

Auch mein Bischofswahlspruch „Propter nostram<br />

salutem“ ist für mich <strong>mit</strong> jeder priesterlichen Berufung<br />

verbunden. Denn Christus, der um unseres Heiles willen<br />

Mensch wurde, das Reich Gottes verkündete, sein<br />

Leben hingab am Kreuz und auferstanden ist, setzt<br />

sein Werk der Erlösung im Dienst und Lebenszeugnis<br />

seiner Jünger fort. Wenn auch jeder getaufte Christ dazu<br />

berufen ist, in die Jüngerschaft Christi einzutreten, so<br />

liegt die besondere Berufung des Amtspriestertums<br />

darin, Christi Gegenwart und SEIN Handeln in seiner<br />

Kirche zu vergegenwärtigen. Die universale Sendung<br />

Christi, die durch Taufe und Firmung allen Christen<br />

aufgetragen ist, soll dabei in der priesterlichen Sendung<br />

in besonderer Weise sichtbar und wirksam werden:


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„Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu<br />

suchen und zu retten, was verloren ist.“ (Lk 19,10)<br />

Die diakonische Dimension des priesterlichen<br />

Dienstes, gerade zu DEN Menschen gesendet zu sein,<br />

die sich als „Verlorene“ sehen und erfahren, liegt mir<br />

dabei besonders am Herzen.<br />

Im Laufe der Geschichte war das Priestertum immer<br />

wieder in Gefahr, auf die Funk tion des Amtsträgers oder<br />

auf seine Amtsvollmachten reduziert zu werden.<br />

Dagegen setzte das Zweite Vatikanische Konzil<br />

wichtige Akzente, um den engen Lebensbezug jedes<br />

Priesters zu Christus hervorzuheben. Im Dekret über<br />

Dienst und Leben der Priester, dessen Text bis heute<br />

noch viel zu wenig in seiner Bedeutung erkannt ist,<br />

finden sich Sätze, Ausführungen, ja Visionen, die in<br />

die Mitte der priester lichen Existenz führen. Dort<br />

heißt es:<br />

„Die Priester werden also ihrem Leben eine einheitliche<br />

Linie geben, wenn sie sich <strong>mit</strong> Christus<br />

vereinigen im Erkennen des väterlichen Willens und<br />

in der Hingabe an die ihnen anvertraute Herde. Wenn<br />

sie so die Rolle des guten Hirten übernehmen, werden<br />

sie gerade in der Bestätigung der Hirtenliebe das Band<br />

der priesterlichen Vollkommenheit finden, das ihr<br />

Leben und ihr Wirken zur Einheit verknüpft. Diese<br />

Hirtenliebe wächst am stärksten aus dem eucharistischen<br />

Opfer. Es bildet daher Mitte und Wurzel des<br />

ganzen priesterlichen Lebens, so dass der Priester in<br />

seinem Herzen auf sich beziehen muss, was auf dem<br />

Opferaltar geschieht. Dazu gelangt er jedoch nur, wenn<br />

er sich selbst immer inniger in das Geheimnis Christi<br />

betend vertieft“ 1<br />

Diesen Text habe ich bewusst an den Anfang meiner<br />

Botschaft zum „Jahr der Priester“ gestellt 2 , das Papst<br />

Benedikt un<strong>mit</strong>telbar in Folge des Paulusjahres ausgerufen<br />

und unter das Motto gestellt hat: „Treue Christi<br />

– Treue des Priesters“.<br />

Liebe Mitbrüder!<br />

Möge die Treue Christi Ihnen helfen, Ihre Berufung<br />

immer tiefer zu verstehen und ihr selbst treu zu sein.<br />

Möge die Treue Christi dadurch unseren Gemeinden<br />

und den vielen Gläubigen unserer Diözese helfen, die<br />

eigene Berufung zu entdecken und beherzt zu leben.<br />

Möge die Treue Christi zu seiner Kirche unserer Diözese<br />

weiterhin priesterliche Be rufungen schenken, die<br />

1 II. Vatikanisches Konzil, Presbyterium Ordinis (PO) 14.<br />

2 Ansprache im Vespergottesdienst zur Eröffnung des Priesterjahrs<br />

am 21. Juni 2009 in der Herz-Jesu-Kirche Stuttgart,<br />

in: Gebhard Fürst, Herausgerufen und gesendet. Predigten<br />

zum Priesterjahr, Rottenburg 2009, 3.<br />

sie braucht, um ein glaubhaftes und lebendiges Zeugnis<br />

sei ner heilsamen sakramentalen Gegenwart in dieser<br />

Zeit zu geben.<br />

Das Jahr der Priester wurde überschattet durch das<br />

Offenbarwerden von Missbrauchsfällen durch Geistliche,<br />

durch die gleichzeitig eine tiefe Krise des Vertrauens<br />

in die Institution Kirche ausgelöst wurde.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> Priesterrat und Diözesanrat habe<br />

ich deshalb gerade auch die Priester in einem Brief vor<br />

Weihnachten 2010 ermutigt:<br />

„Unser erster Gedanke gilt heute den Priestern in<br />

unserer Diözese. Wir sind froh, dass wir unsere Priester<br />

haben und schätzen in hohem Maße ihre Fähigkeiten<br />

und ihren unermüdlichen Dienst für unsere Diözese.<br />

Das schreckliche Versagen einiger weniger hat den<br />

Priesterberuf und die Kirche im Ganzen in eine Vertrauenskrise<br />

geführt. Die Priester gerieten insgesamt<br />

unter Generalverdacht.<br />

Die Sinnhaftigkeit und Kostbarkeit der zölibatären<br />

Lebensweise, die uns wichtig ist, wird vielfach nicht<br />

gesehen.“ 3<br />

In diesem Brief kommt auch meine Sorge zum<br />

Ausdruck, dass „wir <strong>mit</strong> großer Besorgnis die nachlassenden<br />

Bewerbungen für den Priesterberuf sehen“.<br />

So möchte ich Sie, liebe Mitbrüder, dazu einladen,<br />

mutig Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die uns in<br />

Christus erfüllt. Und dies gerade in einer Zeit, in der<br />

wir besonders dazu gerufen sind „wider alle Hoffnung<br />

zu hoffen“ 4<br />

Der priesterliche Dienst braucht hierzu den wertschätzenden<br />

Austausch und die gegenseitige Unterstützung<br />

durch die Gemeinschaft untereinander im<br />

Presbyterium!<br />

Möge die Feier der Eucharistie und des Stundengebets<br />

Ihnen Kraft und Zuversicht schenken.<br />

Sie sind <strong>mit</strong> Ihrem Dienst eingebunden in die Konzeption<br />

einer kooperativen Pastoral, die in einem<br />

strukturierten Zusammenwirken von verschiedenen<br />

Ämtern und Diensten, Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen<br />

sich praktisch auswirken soll. Ich bitte Sie,<br />

sich in Ihrer Ausübung des Dienstes daran zu orientieren.<br />

Nur ein kommunikativ arbeitendes Pastoralteam<br />

kann (in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Kirchengemeinderat)<br />

unter der Leitung des Pfarrers zum Gelingen der<br />

Pastoral vor Ort beitragen.<br />

Ihnen allen, liebe Mitbrüder im priesterlichen<br />

Dienst, die Sie in den vielfältigen Auf trägen und an<br />

sehr unterschiedlichen Orten <strong>mit</strong> großem persönlichen<br />

Einsatz im „Weinberg des Herrn“ arbeiten, danke ich<br />

herzlich. Im Gebet bitte ich Gott täglich für Sie, dass<br />

er Ihnen die nötige Kraft gebe für Ihren Dienst und Sie<br />

3 Brief des Diözesanrats an die Pastoralen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter vom <strong>13</strong>. Dezember 2010.<br />

4 Vgl. Röm 4,18.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 437<br />

<strong>mit</strong> seinem Heiligen Geist erfülle, Ihren Dienst tun<br />

zu können. Ich weiß um die Not und die Sorge vieler,<br />

die sich fragen, wie es <strong>mit</strong> unserer Kirche weitergehen<br />

wird. Beten wir gemeinsam darum, den Willen des<br />

Herrn zu erkennen und zu tun.<br />

Danken möchte ich insbesondere den Mitbrüdern,<br />

die sich im Priesterrat, auf Diözesan- und auf Dekanatsebene,<br />

sowie in den verschiedenen Gemeinschaften<br />

und Gruppen für das Reich Gottes und die Mitbrüder<br />

engagieren. In diesen Dank schließe ich selbstverständlich<br />

auch die vielen Männer und Frauen ein, die für die<br />

Priester beten und sie auf vielfältige Weise stützen.<br />

Ihnen allen erbitte ich Gottes Segen<br />

Ihr<br />

Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />

aus: Berufsprofile. Die Pastoralen Dienste<br />

und Ämter 1: Priester, Rottenburg 2011.<br />

„Die Kirchliche Begräbnisfeier.<br />

Manuale auf der Grundlage der zweiten<br />

authentischen Ausgabe“<br />

Der Ständige Rat hat am 23. April <strong>2012</strong> folgende<br />

Ankündigung des Manuale in den diözesanen Amtsblättern<br />

beschlossen:<br />

Im Jahr 2009 ist die zweite authentische Ausgabe des<br />

liturgischen Buches „Die kirchliche Begräbnisfeier“<br />

erschienen und konnte seither verwendet werden.<br />

Da das erneuerte Buch nicht in allen Situationen die<br />

notwendigen Hilfen gab, haben die Bischöfe jetzt die<br />

Herausgabe eines Manuale beschlossen, in dem die<br />

berechtigten Wünsche aufgegriffen wurden und das<br />

ergänzend neben der Ausgabe von 2009 verwendet<br />

werden kann. Nicht zuletzt der Wunsch nach einer<br />

handlicheren Ausgabe hat zu einem neuen Aufbau des<br />

Buches und einer veränderten Anordnung der Elemente<br />

bei den verschiedenen Feierformen geführt. Deshalb ist<br />

es natürlich notwendig, sich vor der gottesdienstlichen<br />

Verwendung <strong>mit</strong> dem Manuale vertraut zu machen.<br />

Aufgrund der pastoralliturgischen Schwierigkeiten<br />

bei der Veröffentlichung der zweiten authentischen<br />

Ausgabe von 2009 hatten die Bischöfe die Verwendung<br />

der älteren Ausgabe von 1973 für eine längere Übergangszeit<br />

gestattet („vacatio legis“), die jetzt beendet<br />

ist. Mit der Herausgabe des Buches verbinden die<br />

Bischöfe die Erwartung, dass die katholische Begräbnisliturgie<br />

in Zukunft nach dem liturgischen Buch<br />

„Die kirchliche Begräbnisfeier“ von 2009 und dem<br />

ergänzenden Manuale gefeiert wird.<br />

Bischöfliches Ordinariat<br />

BO <strong>Nr</strong>. 6091 – 18.10.12<br />

PfReg. M 11.2 und M 11.3<br />

Jahresabschluss<br />

für die Kirchlichen Missionswerke<br />

Wir bitten alle Pfarreien, die noch ausstehenden<br />

Überweisungen für die Kirchlichen Missionswerke in<br />

Aachen durchzuführen. Die Zahlungen sollten Anfang<br />

Dezember <strong>2012</strong> bei den Zentralen vorliegen.<br />

1. Für das Internationale Katholische Hilfswerk missio<br />

(Goethestraße 43, 52064 Aachen) sind Mitgliederbeiträge,<br />

Mess-Stipendien, Taufgaben, Spenden und<br />

Kollekten vom Afrikatag bzw. vom Sonntag der<br />

Weltmission unter Angabe der EDV-Nummer der<br />

Pfarrei und des genauen Verwendungszweckes auf<br />

das Konto <strong>Nr</strong>. 122 122 bei der Pax-Bank Köln (BLZ<br />

370 601 93) zu überweisen.<br />

2. Für das Päpstliche Missionswerk der Kinder (Stephanstraße<br />

35, 52064 Aachen) sind Mitgliederbeiträge,<br />

Erträge der Sternsingeraktion, Taufgaben,<br />

sonstige Spenden und Rechnungsbeträge unter<br />

Angabe des Verwendungszweckes auf das Konto<br />

<strong>Nr</strong>. 1031 bei der Pax-Bank Köln (BLZ 370 601 93)<br />

zu überweisen.<br />

Das Rechnungsjahr der Kirchlichen Missionswerke<br />

schließt <strong>mit</strong> dem 31. Dezember <strong>2012</strong>. Beiträge aus dem<br />

Jahr <strong>2012</strong>, die später eingehen, können in der Gesamtsumme<br />

für <strong>2012</strong> nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Kirchengemeinden, in denen <strong>2012</strong> die besonderen<br />

missio-Sonntage durchgeführt wurden, zahlen die an<br />

diesem Sonntag angefallenen Kollekten unter Nennung<br />

der IDN-Nummer der Pfarrei direkt an das Katholische<br />

Missionswerk missio auf das Konto <strong>Nr</strong>. 122 122 bei der<br />

Pax-Bank Köln (BLZ 370 601 93).<br />

BO <strong>Nr</strong>. 5364 – 12.10.12<br />

PfReg. E 1.3<br />

Regelung von Änderungen<br />

in der Besoldung der Priester, der Diakone<br />

in der Vorbereitung zur Priesterweihe<br />

und der Alumnen<br />

sowie in den Bezügen<br />

für die Versorgungsempfänger<br />

Der Bischof hat <strong>mit</strong> Dekret vom 12.10.<strong>2012</strong>, BO <strong>Nr</strong>.<br />

5364, die Regelung von Änderungen in der Besoldung<br />

der Priester, der Diakone in der Vorbereitung zur Priesterweihe<br />

und der Alumnen sowie in den Bezügen für


438 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

die Versorgungsempfänger betreffend der Sonderzuwendung<br />

(Weihnachtsgeld), der Anpassung der Besoldungs-<br />

und Versorgungsbezüge und des Urlaubsgeldes vom<br />

07.05.1999, BO <strong>Nr</strong>. A 1128, KABl. vom 17.06.1999,<br />

Seite 502, zum 31.12.<strong>2012</strong> außer Kraft gesetzt.<br />

Die Regelung tritt nach Veröffentlichung im Kirchlichen<br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>mit</strong> Wirkung vom 31.12.<strong>2012</strong> außer<br />

Kraft.<br />

Rottenburg, den 12.10.<strong>2012</strong><br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

BO <strong>Nr</strong>. 5883 – 05.11.12<br />

PfReg. B 2.1<br />

Ergänzung<br />

des Organisationserlasses<br />

für die Stabsstelle Entwicklung<br />

Der Organisationserlass für die Stabsstelle Entwicklung<br />

vom 15.12.2009 (BO <strong>Nr</strong>. A 2634) wird <strong>mit</strong> sofortiger<br />

Wirkung folgendermaßen ergänzt.<br />

Unter Kap. 3 „Ziele und Aufgaben des Bereichs<br />

Strategieentwicklung und Management-Assistenz des<br />

Generalvikars“ werden folgende Aufgaben zusätzlich<br />

aufgenommen:<br />

e.) die Wahrnehmung des strategischen Controllings<br />

entsprechend dem „Grobkonzept Controlling in<br />

der Diözesankurie“, beschlossen in der Sitzung des<br />

Bischöflichen Ordinariates am 20.04.1999.<br />

f.) die systematische Beobachtung und Bewertung der<br />

„Schnittstellen“ zwischen der Diözese und deren<br />

Umwelt. Hierfür sind Methoden und Instrumente<br />

der Betriebswirtschaftslehre zu prüfen und ggfs. im<br />

Bischöflichen Ordinariat einzusetzen, wo dies dienlich<br />

ist und den Grundlagen und der Arbeitsweise<br />

der Diözesankurie entspricht.<br />

Diese Aufgaben, die im Organisationserlass BO <strong>Nr</strong>.<br />

A 118 vom 17.01.2000 der Stabsstelle Strategische<br />

Entwicklung übertragen wurden, werden weiterhin<br />

von der Stabsstelle Entwicklung wahrgenommen, in<br />

die die frühere Stabsstelle Strategische Entwicklung<br />

übergegangen ist.<br />

Rottenburg, 5. November <strong>2012</strong><br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

BO <strong>Nr</strong>. 6092 – 18.10.12<br />

PfReg. Q<br />

Warnung vor<br />

betrügerischem Spendenaufruf<br />

Das Bistum Speyer warnt vor einem Mann, der in<br />

betrügerischer Absicht unter dem wahrscheinlich<br />

falschen Namen Claude Eklou Kumoto unter dem<br />

Vorwand um Spenden bittet, er sei Priester der Diözese<br />

Aneho (Togo) und benötige Unterstützung für einen<br />

kranken Seminaristen namens Emanuel Koffi. Diese<br />

Angaben sind nachweislich falsch. Derartige Spendenaufrufe<br />

sind stets kritisch zu hinterfragen, solange sie<br />

nicht auf persönlichen Kontakten beruhen.<br />

BO <strong>Nr</strong>. 6093 – 26.10.12<br />

PfReg. Q<br />

Warnung vor<br />

schismatischen Gemeinschaften<br />

Das Staatssekretariat in Rom warnt vor der „Roman<br />

Catholic Society of Pope Leo XIII“ bzw. „Societas Catholica<br />

Romana Papae Leonis XIII“ und vor der „Igreja<br />

Catolica Apostolica Brasilera“. Beide behaupten, eine<br />

kirchliche Sendung zu haben; es handelt sich jedoch<br />

bei beiden um außerhalb der katholischen Kirche<br />

stehende, schismatische Gemeinschaften. Deren<br />

Mitglieder, auch Bischöfe oder Priester, dürfen daher<br />

in den Kirchengemeinden der Diözese keine Tätigkeit<br />

ausüben.<br />

BO <strong>Nr</strong>. 6094 – 25.09.12<br />

PfReg. H 5.16<br />

Heizkostenabrechnung<br />

Für die Berechnung der Heizkosten bei Dienst- und<br />

Werkmietwohnungen, bei denen die Abrechnung nach<br />

den staatlichen Heizkostensätzen erfolgt, teilen wir<br />

die vom Finanzministerium Baden-Württemberg für<br />

die Heizperiode <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> festgesetzten Entgelte bzw.<br />

Verbrauchsmengen wie folgt <strong>mit</strong>:<br />

1. Für Wohnungen, die an eine Ölheizung angeschlossen<br />

sind 14,94 Euro je m² Wohnfläche/Jahr.<br />

2. Für Wohnungen, die <strong>mit</strong> Gas oder Fernwärme<br />

beheizt werden, gilt der jeweilige Gasbezugs- oder<br />

Fernwärmepreis auf der Grundlage einer Verbrauchs<br />

menge von 192 kWh/m² Wohnfläche/Jahr<br />

bei Gas und von 156 kWh/m² Wohnfläche/Jahr bei<br />

Fernheizung.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 439<br />

Das Finanzministerium behält sich bei einer wesentlichen<br />

Änderung der Brennstoff preise eine Anpassung<br />

vor.<br />

Bezüglich der Berechnung des Heizkostenentgelts<br />

bei einem Wechsel des Woh nungsinhabers und der Berechnung<br />

des Entgelts für die Warmwasserversorgung<br />

verweisen wir auf die im Kirchlichen <strong>Amtsblatt</strong> 1984,<br />

S. 634, veröffentlichten Rege lungen.<br />

BO <strong>Nr</strong>. 6095 – 01.10.12<br />

PfReg. G 2.2<br />

Nebenkostenerstattung für Wohnräume der Vikare und Diakone<br />

Monatliche Pauschalbeträge gültig ab 01.01.20<strong>13</strong><br />

Anlage zu Ziff. 5.8 der Pfarrhausrichtlinien 1996 i. d. F. d. Änderung vom 29.09.2003,<br />

KABl. <strong>Nr</strong>. 21 vom 30.09.2004, Seite 611-612<br />

Kostenart 1-Zimmer- 2-Zimmer- 2-3-Zimmer- 3-Zimmer- 4-Zimmer-<br />

Appartement Wohnung Wohnung Wohnung Wohnung<br />

15-35 qm 36-45 qm 46-55 qm 56-65 qm 66-75 qm 76-85 qm 86-95 qm<br />

Heizkostenberechnung<br />

aus Mittelwert 25 qm 40 qm 50 qm 60 qm 70 qm 80 qm 90 qm<br />

für Stromverbrauch 17,90 € 17,90 € 20,45 € 20,45 € 23,01 € 23,01 € 25,56 €<br />

für Wasserverbrauch 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 €<br />

für Heizung und<br />

Warmwasserbereitung 37,97 € 60,75 € 75,94 € 91,<strong>13</strong> € 106,32 € 121,50 € <strong>13</strong>6,69 €<br />

(inkl. Wartung, Kesselreinigung)<br />

für Müllabfuhr 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 €<br />

für Antennen-/Kabel-Benutzung<br />

+ Regelleistung 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 €<br />

für Schönheitsreparaturen 25,00 € 30,00 € 35,00 € 40,00 € 45,00 € 50,00 € 55,00 €<br />

für Kleinreparaturen 10,00 € 12,50 € 15,00 € 17,50 € 20,00 € 22,50 € 25,00 €<br />

Summe: 120,87 € 151,15 € 176,39 € 199,08 € 224,33 € 247,01 € 272,25 €<br />

Die Reinigung ist vom Wohnungsinhaber selbst zu übernehmen.


440 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

BO <strong>Nr</strong>. 5363 – 08.10.12<br />

PfReg. F. 1.1 a 1<br />

Wechsel im KODA-Vorsitz<br />

Die Zusammensetzung der Bistums-KODA wurde<br />

zuletzt veröffentlicht im KABl. 2010, S. 53. Seither hat<br />

sich folgende Änderung ergeben:<br />

Die KODA hat in ihrer Plenumssitzung am 24. September<br />

<strong>2012</strong> Frau Dr. Tanja Johner-Camaj (Dienstgeberseite),<br />

zur neuen Vorsitzenden gewählt. Frau Dr. Tanja<br />

Johner-Camaj löst Herrn Wolfgang Ebner (gewählt am<br />

19. Januar <strong>2012</strong>) als bisherigen Vorsitzenden ab.<br />

Stellvertretende Vorsitzende ist Frau Tatjana Richter<br />

(Dienstnehmerseite), sie wurde bereits am 19. Januar<br />

<strong>2012</strong> gewählt.<br />

BO <strong>Nr</strong>. 5385 – 09.10.12<br />

PfReg. F 1.1 a1<br />

Siebter Beschluss der Bistums-KODA<br />

zur Änderung der AVO-<strong>DRS</strong><br />

vom 24. September <strong>2012</strong><br />

Die Bistums-KODA hat am 24.09.<strong>2012</strong> folgende Änderungen<br />

der Arbeitsvertragsordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

(AVO-<strong>DRS</strong>), Beschluss der Bistums-<br />

KODA vom 15.10.2010, KABl. 2010, S. 333 ff. (361),<br />

zuletzt geändert durch Beschluss der Bistums-KODA<br />

vom 27.06.<strong>2012</strong>, KABl. <strong>2012</strong>, S. 272 f. beschlossen:<br />

Artikel I<br />

Änderungen der AVO-<strong>DRS</strong><br />

1. § 18a wird wie folgt geändert:<br />

a) In Abs. 1 Satz 3 werden im ersten Halbsatz die<br />

Wörter „Die/Der Beschäftigte“ durch die Wörter<br />

„Eine/Ein Beschäftigte/r“ ersetzt.<br />

b) In Abs. 1 Satz 3 wird im zweiten Halbsatz im<br />

Anschluss an das Wort „die“ das Wort „/der“ <strong>mit</strong><br />

einem Schrägstrich eingefügt und das Wort „sind“<br />

durch das Wort „ist“ ersetzt.<br />

c) In Abs. 1 Satz 3 wird im dritten Halbsatz das Wort<br />

„erhalten“ durch das Wort „erhält“ ersetzt und<br />

das Wort „beihilfeberechtigt“ durch das Wort „zuschussberechtigt“<br />

ersetzt.<br />

Die endgültige Formulierung lautet demnach wie<br />

folgt:<br />

„ 3 Eine/ein Beschäftigte/r, die/der bei verschiedenen<br />

kirchlichen Dienstgebern im Geltungsbereich dieser<br />

Ordnung zuschussberechtigt im Sinne dieser Vorschrift<br />

ist, erhält den Zuschuss ohne Rücksicht auf den jeweiligen<br />

Beschäftigungsumfang von den Dienstgebern zu<br />

gleichen Anteilen.“<br />

d) Die nach Absatz 2 folgenden zwei Kommentare<br />

werden zusammengefasst und erhalten in der<br />

Überschreibung den Zusatz „zu § 18a“.<br />

2. § 44a wird wie folgt geändert:<br />

a) <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der Entgelttabelle– wird<br />

wie folgt neu gefasst:<br />

„1. Bei Anwendung des § 16 Absatz 2a Satz 2 gilt:<br />

Bei Lehrkräften werden im Rahmen des § 16 Absatz<br />

2a Satz 2 Zeiten einschlägiger Berufserfahrung<br />

aus mehreren Arbeitsverhältnissen im Bereich der<br />

Bistums-KODA, zuzüglich einer einmaligen Berücksichtigung<br />

der nach Ziffer 2 angerechneten Zeit des<br />

Referendariats oder Vorbereitungsdienstes, zusammengerechnet.<br />

2. Bei Anwendung des § 16 Absatz 3 Satz 1 gilt:<br />

1<br />

Bei Arbeitsverhältnissen von Lehrkräften wird die<br />

2<br />

zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf abgeleistete Zeit<br />

des Referendariats oder des Vorbereitungsdienstes<br />

im Umfang von 12 Monaten auf die Stufenlaufzeit<br />

angerechnet.“<br />

b) Im Anschluss an Ziffer 2 wird folgende Protokollerklärung<br />

eingefügt:<br />

„Protokollerklärung zu <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der<br />

Entgelttabelle –<br />

Die Anrechnung der Zeit des Referendariats oder des<br />

Vorbereitungsdienstes im Umfang von 12 Monaten gilt<br />

für Neueinstellungen ab dem 01.11.<strong>2012</strong>.<br />

Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen erfolgt keine<br />

Korrektur der Anrechnung.“<br />

3. § 44 b wird wie folgt geändert:<br />

a) In <strong>Nr</strong>. 2, Zu Abschnitt II – Arbeitszeit – wird Absatz<br />

1 wie folgt neu gefasst<br />

(1) 1 Die §§ 6 Abs. 1, Abs. 3 bis 10, §§ 7 Abs. 1 bis Abs. 5,<br />

Abs. 8, §§ 8 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe b) bis Buchstabe<br />

f), Satz 3, Abs. 2 bis 3, Abs. 5 bis 9, § 10 Abs. 1<br />

bis 5 finden keine Anwendung; an Stelle des § 6<br />

Abs. 1 gilt der Beschluss der Bistums-KODA vom<br />

23. Juli 1984, KABl. 1984, S. 583 i.d.F. vom 31. Juli<br />

2003, KABl. 2003, S. 600*.<br />

b) <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der Entgelttabelle– wird<br />

wie folgt neu gefasst:<br />

„1. Bei Anwendung des § 16 Absatz 2a Satz 2 gilt:<br />

Bei Lehrkräften werden im Rahmen des § 16 Absatz<br />

2a Satz 2 Zeiten einschlägiger Berufserfahrung<br />

aus mehreren Arbeitsverhältnissen im Bereich der<br />

Bistums-KODA, zuzüglich einer einmaligen Berücksichtigung<br />

der nach Ziffer 2 angerechneten Zeit des<br />

Referendariats oder Vorbereitungsdienstes, zusammengerechnet.<br />

2. Bei Anwendung des § 16 Absatz 3 Satz 1 gilt:<br />

1<br />

Bei Arbeitsverhältnissen von Lehrkräften wird die<br />

2<br />

zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf abgeleistete Zeit


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 441<br />

des Referendariats oder des Vorbereitungsdienstes<br />

im Umfang von 12 Monaten auf die Stufenlaufzeit<br />

angerechnet.“<br />

c) Im Anschluss an Ziffer 2 wird folgende Protokollerklärung<br />

eingefügt:<br />

„Protokollerklärung zu <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der<br />

Entgelttabelle –<br />

Die Anrechnung der Zeit des Referendariats oder des<br />

Vorbereitungsdienstes im Umfang von 12 Monaten gilt<br />

für Neueinstellungen ab dem 01.11.<strong>2012</strong>.<br />

Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen erfolgt keine<br />

Korrektur der Anrechnung.“<br />

Artikel II<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Änderungen treten zum 01.11.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />

Bischof Dr. Gebhard Fürst hat diesen Beschluss am<br />

28.10.<strong>2012</strong> unterzeichnet.<br />

BO <strong>Nr</strong>. A 5386 – 09.10.12<br />

PfReg. F 1.1 a1<br />

Ergänzungsbeschluss der Bistums-KODA<br />

zur siebten Änderung der AVO-<strong>DRS</strong><br />

vom 24. September <strong>2012</strong><br />

Die Bistums-KODA hat im Wege des Umlaufbeschlussverfahrens<br />

gemäß § <strong>13</strong> Abs. 1 Bistums-KODA-<br />

Ordnung folgende Ergänzung der am 24.09.<strong>2012</strong><br />

beschlossenen Änderungen der Arbeitsvertragsordnung<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart (AVO-<strong>DRS</strong>),<br />

Beschluss der Bistums-KODA vom 15.10.2010, KABl.<br />

2010, S. 333 ff. (361), zuletzt geändert durch Beschluss<br />

der Bistums-KODA vom 27.06.<strong>2012</strong>, KABl. <strong>2012</strong>,<br />

S. 272 f. beschlossen:<br />

Artikel I<br />

Änderungen der AVO-<strong>DRS</strong><br />

1. § 6 wird wie folgt geändert:<br />

In Ziffer 1 der Protokollerklärung zu § 6 Abs. 1 werden<br />

die Wörter „für einen Zeitraum von zwei Jahren “<br />

durch die Wörter „bis zum 31.12.20<strong>13</strong>“ ersetzt.<br />

Artikel II<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Änderungen treten zum 01.11.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />

Bischof Dr. Gebhard Fürst hat diesen Beschluss am<br />

28.10.<strong>2012</strong> unterzeichnet.<br />

Diözesanverwaltungsrat<br />

DVR <strong>Nr</strong>. 5418 – 15.10.12<br />

Errichtung der<br />

„St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg“<br />

Der Diözesanverwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />

am 1. Oktober <strong>2012</strong> die Annahme der nichtrechtsfähigen<br />

ortskirchlichen „St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg“<br />

durch die Katholische Kirchengemeinde St. Katharina,<br />

Wolfegg, auf der Grundlage der vorliegenden Satzung<br />

gemäß § 84 Abs. 1 Satz 2 KGO genehmigt.<br />

Die vom Diözesanverwaltungsrat genehmigte Satzung<br />

wird nachstehend bekannt gemacht.<br />

Rottenburg, 15. Oktober <strong>2012</strong><br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

Satzung der<br />

nichtrechtsfähigen ortskirchlichen<br />

„St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg“<br />

§ 1<br />

Name, Rechtsform<br />

(1) Die Stiftung führt den Namen „St. Elisabeth-<br />

Stiftung Wolfegg“<br />

(2) Sie ist eine nichtrechtsfähige ortskirchliche Stiftung<br />

im Sinne der § 14 Abs. 1, 3 und 4 i. V. m. §§ 15 und<br />

12 KGO in treuhänderischer Verwaltung der Katholischen<br />

Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg,<br />

und wird von dieser im Rechts- und Geschäftsverkehr<br />

vertreten.<br />

(3) Sie hat ihren Sitz in 88364 Wolfegg.<br />

§ 2<br />

Stiftungszweck<br />

(1) Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kinder-<br />

und Jugendarbeit in pastoraler und caritativer<br />

Hinsicht in der Katholischen Kirchengemeinde<br />

St. Katharina, Wolfegg. Die Förderung ist auf die<br />

genannten Zwecke begrenzt.<br />

(2) Die Verfolgung der in Abs. 1 genannten Zwecke<br />

erfolgt ausschließlich durch die Stiftung selbst.<br />

Sie beschränkt sich in der Regel auf die zeitgleiche<br />

Förderung von ein bis zwei Aufgabenbereichen innerhalb<br />

der in Abs. 1 festgelegten Zwecksetzung.<br />

Das Kuratorium entscheidet, welche/r Auf gabenbereich/e<br />

jeweils gefördert wird/werden.<br />

(3) Über ihre Zwecksetzung versteht sich die Stiftung<br />

als Lebens- und Wesensäußerung der katholischen<br />

Kirche, der sie zugeordnet ist.


442 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

(4) Der Zweck der Stiftung umfasst nicht die Anstellung<br />

von Personal bei der Stiftung. Hiervon ausgenommen<br />

ist das <strong>mit</strong> der Geschäftsführung der<br />

Stiftung betraute Personal.<br />

§ 3<br />

Gemeinnützigkeit<br />

(1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und un<strong>mit</strong>telbar<br />

kirchliche, mildtätige und gemeinnützige Zwecke<br />

im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />

Zwecke“ der Abgabenordnung in ihrer jeweiligen<br />

Fassung.<br />

(2) Die Stiftung ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in<br />

erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />

(3) Mittel der Stiftung dürfen nur für die satzungsgemäßen<br />

Zwecke verwendet werden.<br />

(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />

Zweck der Stiftung fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

(5) Die Mitglieder der Stiftungsorgane sind ehrenamtlich<br />

tätig.<br />

§ 4<br />

Erhalt des Stiftungsvermögens<br />

(1) Die Katholische Kirchenpflege Wolfegg verwaltet<br />

das Stiftungsvermögen gesondert von ihrem sonstigen<br />

Vermögen. Sie vergibt die Stiftungs<strong>mit</strong>tel<br />

entsprechend der Beschlüsse des Kuratoriums und<br />

wickelt die Fördermaßnahmen ab. Das Stiftungsvermögen<br />

sowie die Verwendung der Erträgnisse<br />

sind als Anlagen im Haushaltsplan bzw. der Jahresrechnung<br />

der Katholischen Kirchengemeinde St.<br />

Katharina, Wolfegg, nachzuweisen.<br />

(2) Das Stiftungsvermögen ist dauernd und ungeschmälert<br />

in seinem Bestand zu erhalten und sicher und<br />

ertragreich anzulegen. Unter Berücksichtigung<br />

dessen kann es zur Werterhaltung sowie zur Stärkung<br />

seiner Ertragskraft umgeschichtet werden.<br />

Umschichtungsgewinne dürfen ganz oder teilweise<br />

zur Erfüllung des Stiftungszwecks verwendet werden.<br />

(3) Die Stiftung ist berechtigt, aber nicht verpflichtet,<br />

Zustiftungen anzunehmen. Über die Annahme<br />

entscheidet das Kuratorium. Die Stiftung darf auch<br />

Zuwendungen ohne Zweckbestimmung aufgrund<br />

einer Verfügung von Todes wegen und freie Rücklagen<br />

im Sinne von § 58 <strong>Nr</strong>. 7 a) AO dem Stiftungsvermögen<br />

zuführen. Zuwendungen wachsen im<br />

Zweifel dem Grundstockvermögen zu, sofern sie<br />

nicht zum direkten Verbrauch bestimmt sind.<br />

(4) Zuwendungen zum Stiftungsvermögen, die nicht<br />

zur Erhöhung des Grundstockvermögens bestimmt<br />

sind, dürfen ausschließlich zur Erfüllung satzungsgemäßer<br />

Zwecke verwendet werden.<br />

(5) Die Prüfung der Jahresrechnung erfolgt durch die<br />

kirchliche Prüfungseinrichtung nach Feststellung<br />

durch den Kirchengemeinderat der Katholischen<br />

Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg. Die<br />

Prüfung muss sich auch auf die satzungsmäßige<br />

Verwendung der Stiftungs<strong>mit</strong>tel erstrecken.<br />

§ 5<br />

Vermögenserträge, Bildung von Rücklagen,<br />

Geschäftsjahr<br />

(1) Die Erträge sind zur Erfüllung des Stiftungszwecks<br />

zu verwenden. Dasselbe gilt für Zuwendungen (z.<br />

B. Spenden), die der Stiftung zu ihren Zwecken<br />

zugewendet werden.<br />

(2) Zur Erhaltung der Leistungskraft der Stiftung können<br />

aus den Erträgen des Stiftungsvermögens Rücklagen<br />

im Rahmen der gemeinnützigkeitsrechtlichen<br />

Vorschriften gebildet werden. Zur Werterhaltung<br />

und Sicherung des Stiftungsvermögens kann die<br />

Stiftung eine Kapitalerhaltungsrücklage in Höhe der<br />

allgemeinen Inflationsrate des Vorjahres bilden.<br />

(3) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§ 6<br />

Organ der Stiftung<br />

(1) Einziges Organ der Stiftung ist das Kuratorium.<br />

(2) Das Stiftungsorgan kann sich eine Geschäftsordnung<br />

geben.<br />

§ 7<br />

Zusammensetzung und Amtsdauer<br />

des Kuratoriums<br />

(1) Das Kuratorium besteht aus drei bis fünf Personen.<br />

(2) Drei Mitglieder des Kuratoriums werden vom Kirchengemeinderat<br />

aus seiner Mitte gewählt. Außerdem<br />

hat der Kirchengemeinderat die Möglichkeit,<br />

bis zu zwei weitere Mitglieder hinzu zu wählen,<br />

die nicht dem Kirchengemeinderat angehören, die<br />

Fachkompetenz und Erfahrung im Hinblick auf die<br />

Aufgabenerfüllung der Stiftung aufweisen und der<br />

Kirchengemeinde verbunden sind. Die Wahl soll<br />

in der ersten Sitzung des Kirchengemeinderates<br />

nach seiner Konstituierung nach einer Neuwahl<br />

des Kirchengemeinderates stattfinden.<br />

(3) Die Wahl der Mitglieder des Kuratoriums, die nicht<br />

dem Kirchengemeinderat angehören, bedarf der<br />

Bestätigung des Bischofs der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart.<br />

(4) Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte eine/n<br />

Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in.<br />

(5) Willenserklärungen des Kuratoriums werden in<br />

dessen Namen von dem/der Vorsitzenden des Kuratoriums<br />

und bei dessen/deren Verhinderung von<br />

seinem/ihrem/ihrer Stellvertreter/in abgegeben.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 443<br />

(6) Die Amtszeit der Mitglieder des Kuratoriums entspricht<br />

der Amtszeit des Kirchengemeinderates. Sie<br />

beginnt <strong>mit</strong> ihrer Wahl gemäß Abs. 2 und endet <strong>mit</strong><br />

der Neuwahl eines neuen Kuratoriums durch den<br />

Kirchengemeinderat nach dessen Neuwahl gemäß<br />

Abs. 2. Wiederwahl eines Kuratoriums<strong>mit</strong>glieds ist<br />

zulässig.<br />

(7) Das Amt eines Kuratoriums<strong>mit</strong>glieds endet nach<br />

Ablauf der Amtszeit. Das Kuratoriums<strong>mit</strong>glied<br />

bleibt in diesen Fällen solange im Amt, bis ein/e<br />

Nachfolger/in bestellt ist. Das Amt endet weiter<br />

durch Tod oder durch Niederlegung, die jederzeit<br />

zulässig ist. In diesen Fällen bilden die verbleibenden<br />

Kuratoriums<strong>mit</strong>glieder das Kuratorium. Bis<br />

zum Amtsantritt des Nachfolgers/der Nachfolgerin<br />

führen sie die unaufschiebbaren Aufgaben allein<br />

weiter. Ein ausgeschiedenes Kuratoriums<strong>mit</strong>glied<br />

ist unverzüglich vom Kirchengemeinderat durch<br />

Zuwahl zu ersetzen. Ein Kuratoriums<strong>mit</strong>glied kann<br />

vom Kirchengemeinderat aus wichtigem Grund<br />

abberufen werden. Ihm/ihr ist zuvor Gelegenheit<br />

zur Stellungnahme zu geben.<br />

§ 8<br />

Aufgaben des Kuratoriums<br />

(1) Das Kuratorium verwaltet die Stiftung nach Maßgabe<br />

des Stiftungszwecks sowie dieser Satzung. Es<br />

entscheidet über alle <strong>mit</strong> der Stiftung verbundenen<br />

Angelegenheiten <strong>mit</strong> einfacher Mehrheit. Es hat<br />

insbesondere folgende Aufgaben:<br />

1. Beschlussfassung über die Annahme von Zuwendungen<br />

und Zustiftungen,<br />

2. Beschlussfassung über die Verwendung und<br />

Vergabe der Stiftungs<strong>mit</strong>tel im Rahmen der zur<br />

Verfügung stehenden finanziellen Mittel,<br />

3. Festlegung der Ansätze für den Haushaltsplan<br />

und Überwachung des ordnungsgemäßen Nachweises<br />

der Jahresrechnung durch die Katholische<br />

Kirchenpflege Wolfegg (vgl. § 9 Abs. 2),<br />

4. Beschlussfassung über den Jahresbericht und die<br />

Jahresrechnung (vgl. § 9 Abs. 2),<br />

5. Jährlicher Bericht gegenüber dem Kirchengemeinderat<br />

über die Aktivitäten der Stiftung,<br />

6. Beschlussfassung über Änderungen der Satzung,<br />

7. Beschlussfassung über die Aufhebung, Zusammenlegung<br />

oder Verlegung der Stiftung.<br />

(2) Gegen die in Abs. 1 genannten Beschlüsse steht dem<br />

Kirchengemeinderat ein Vetorecht zu, wenn diese<br />

gegen rechtliche Bestimmungen verstoßen.<br />

(3) Das Kuratorium kann sich eine Geschäftsordnung<br />

geben.<br />

(4) Beschlüsse des Kuratoriums werden in der Regel<br />

auf Sitzungen gefasst. Das Kuratorium wird von<br />

seinem/seiner Vorsitzenden, im Falle seiner Ver-<br />

hinderung von seinem/seiner Stellvertreter/in,<br />

nach Bedarf, mindestens aber einmal jährlich unter<br />

Angabe der Tagesordnung schriftlich und unter<br />

Einhaltung einer Frist von zwei Wochen zu einer<br />

Sitzung einberufen.<br />

Sitzungen sind ferner einzuberufen, wenn mindestens<br />

ein Mitglied des Kuratoriums dies schriftlich<br />

und unter Angabe von Gründen verlangt.<br />

(5) Das Kuratorium ist beschlussfähig, wenn nach<br />

ordnungsgemäßer Ladung mindestens die Hälfte<br />

seiner Mitglieder, unter ihnen der/die Vorsitzende<br />

oder sein/e ihr/e Stellvertreter/in, anwesend<br />

sind. Ladungsfehler gelten als geheilt, wenn alle<br />

Mitglieder anwesend sind und kein Mitglied einer<br />

Beschlussfassung widerspricht.<br />

(6) Das Kuratorium trifft seine Entscheidungen <strong>mit</strong><br />

einfacher Mehrheit der abgegeben Stimmen, sofern<br />

die Satzung nichts Anderes bestimmt. Bei Stimmengleichheit<br />

gibt die Stimme des/der Vorsitzenden, im<br />

Falle seiner Abwesenheit in der Sitzung diejenige<br />

seines/ihres Stellvertreters/seiner/ihrer Stellvertreterin<br />

den Ausschlag.<br />

(7) Über die Sitzungen sind Niederschriften anzufertigen<br />

und von dem/der Vorsitzenden oder seinem/<br />

seiner/ihrem/ihrer Stellvertreter/in und dem/der<br />

vom Kuratorium jeweils bestellten Protokollführer/<br />

in zu unterzeichnen. Sie sind allen Mitgliedern des<br />

Kuratoriums in Abschrift zur Kenntnis zu bringen.<br />

(8) Wenn sich alle Mitglieder des Kuratoriums an<br />

der Abstimmung beteiligen, können Beschlüsse<br />

schriftlich oder fernmündlich oder durch E-Mail im<br />

Umlaufverfahren gefasst werden. In diesem Falle<br />

ist von dem/der Vorsitzenden oder im Falle seiner/<br />

ihrer Verhinderung von seinem/seiner/ihrem/ihrer<br />

Stellvertreter/in unverzüglich eine Niederschrift<br />

über die gefassten Beschlüsse anzufertigen und<br />

allen Mitgliedern des Kuratoriums in Abschrift<br />

zuzusenden.<br />

(9) Beschlüsse, die eine Änderung des Stiftungszwecks,<br />

die Auflösung der Stiftung oder die Änderung der<br />

Satzung betreffen, können nur <strong>mit</strong> einer Mehrheit<br />

von drei Vierteln der Stimmen aller Kuratoriums<strong>mit</strong>glieder<br />

und nur auf einer Sitzung gefasst werden.<br />

(10) Das Kuratorium sorgt für eine angemessene öffentliche<br />

Publizität der Stiftungsaktivitäten sowie für<br />

die Werbung und das Marketing zum Zwecke des<br />

kontinuierlichen Auf- und Ausbaus der Stiftung.<br />

§ 9<br />

Treuhandverwaltung<br />

(1) Die Katholische Kirchenpflege Wolfegg verwaltet<br />

das Stiftungsvermögen getrennt von ihrem sonstigen<br />

Vermögen. Sie vergibt die Stiftungs<strong>mit</strong>tel<br />

entsprechend den Beschlüssen des Kuratoriums und<br />

wickelt die Fördermaßnahmen ab.


444 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

(2) Die Katholische Kirchenpflege Wolfegg legt dem<br />

Kuratorium und dem Kirchengemeinderat auf Ende<br />

eines jeden Kalenderjahres einen Bericht vor, der auf<br />

der Grundlage eines testierten Vermögensnachweises<br />

die Vermögenslage sowie die Mittelverwendung<br />

erläutert.<br />

§ 10<br />

Anzuwendende Vorschriften<br />

Soweit diese Satzung keine Regelungen enthält,<br />

finden die Kirchengemeindeordnung und ihre Durchführungsvorschriften<br />

Anwendung.<br />

§ 11<br />

Änderung der Satzung<br />

Eine Änderung dieser Satzung durch das Kuratorium<br />

ist möglich, wenn dies nach seiner Auffassung notwendig<br />

ist, und die Satzung in ihrer grundsätzlichen<br />

Ausrichtung gewahrt bleibt.<br />

§ 12<br />

Auflösung oder Aufhebung der Stiftung<br />

(1) Kann der Zweck der Stiftung nicht mehr aufrechterhalten<br />

werden, so ist sie aufzuheben.<br />

(2) Im Falle der Auflösung oder Aufhebung der Stiftung<br />

oder bei Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke<br />

fällt das vorhandene Vermögen an die Katholische<br />

Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg, <strong>mit</strong> der<br />

Auflage, es un<strong>mit</strong>telbar und ausschließlich für die<br />

in § 2 festgelegten Zwecke oder, sofern diese nicht<br />

mehr erfüllt werden können, für vergleichbare<br />

Zwecke in gemeinnütziger Weise zu verwenden.<br />

Ist die Katholische Kirchengemeinde St. Katharina,<br />

Wolfegg, zum Zeitpunkt der Auflösung der Stiftung<br />

aufgelöst, fallen diese Mittel an ihren Rechtsnachfolger.<br />

Dies gilt auch dann, wenn die Katholische<br />

Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg, schon vor<br />

dem Zeitpunkt der Auflösung der Stiftung aufgelöst<br />

sein sollte.<br />

§ <strong>13</strong><br />

Kirchliche Aufsicht<br />

Die Stiftung untersteht in gleicher Weise und nach<br />

den gleichen Bestimmungen der kirchlichen Aufsicht<br />

wie die Katholische Kirchengemeinde St. Katharina,<br />

Wolfegg, der kirchlichen Aufsicht unterliegt. Insbesondere<br />

bedürfen die in § 8 Abs. 9 genannten Beschlüsse<br />

des Kuratoriums der Genehmigung der kirchlichen<br />

Stiftungsaufsichtsbehörde. Im Übrigen gelten die Genehmigungsvorbehalte<br />

der Kirchengemeindeordnung<br />

entsprechend.<br />

§ 14<br />

Salvatorische Klausel<br />

(1) Sollten einzelne Bestimmungen dieser Satzung<br />

ganz oder teilweise unwirksam oder nichtig sein<br />

oder werden, so wird dadurch deren Wirksamkeit<br />

im Übrigen nicht berührt. Die unwirksame oder<br />

nichtige Bestimmung ist vielmehr durch diejenige<br />

wirksame Bestimmung zu ersetzen, die dem rechtlich<br />

und wirtschaftlich Gewollten rechtswirksam<br />

möglichst nahe kommt.<br />

(2) Sind Bestimmungen auslegungs- oder ergänzungsbedürftig,<br />

erfolgt die Auslegung oder Ergänzung<br />

unter weitest gehender Berücksichtigung von<br />

Zweck, Inhalt und Geist dieser Satzung sowie dem<br />

mutmaßlichen Willen der Stifterin.<br />

(3) Für den Fall von Regelungslücken gilt vorstehender<br />

Abs.2 entsprechend.<br />

Die vorstehende Satzung wurde vom Kirchengemeinderat<br />

am 19.09.<strong>2012</strong> einstimmig beschlossen. Sie tritt<br />

nach Eingang aller erforderlichen Genehmigungen am<br />

Tag ihrer Veröffentlichung in dem von der Genehmigungsbehörde<br />

vorgesehenen Veröffentlichungsorgan<br />

in Kraft.<br />

Wolfegg, den 20.09.<strong>2012</strong><br />

Für den Kirchengemeinderat<br />

(Dr. Claus Blessing, Pfarrer)<br />

(Bernhard Fleischer, 2. Vors. KGR)<br />

DVR <strong>Nr</strong>. 5426 – 23.10.12<br />

Sieger-Köder-Stiftung<br />

– Satzungsänderung –<br />

Mit Schreiben vom 28. Mai <strong>2012</strong> hat die „Sieger-<br />

Köder-Stiftung“ die Genehmigung einer Satzungsänderung<br />

beantragt.<br />

Der Diözesanverwaltungsrat als kirchliche Stiftungsbehörde<br />

gemäß §§ 25, 26 Stiftungsgesetz für<br />

Baden-Württemberg (StiftG) hat in seiner Sitzung<br />

am 25. Juni <strong>2012</strong> die vom Stiftungsrat der „Sieger<br />

Köder-Stiftung – Kunst und Bibel“ in der Sitzung am<br />

25. Mai <strong>2012</strong> beschlossenen Änderungen der Satzung<br />

in § 3 Abs. 3 Satz 2, § 9 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 4 sowie <strong>Nr</strong>. 5 bis 8,<br />

§ <strong>13</strong> Abs. 4 und § 15 Abs. 2 Satz 1 gemäß § <strong>13</strong> Abs. 1<br />

Satz 3 Alt. 1 der Satzung der „Sieger Köder-Stiftung –<br />

Kunst und Bibel“ und nach § <strong>13</strong> Abs. 1 Satz 3 <strong>Nr</strong>. 5<br />

der Stiftungsordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

(StiftO) genehmigt.<br />

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat<br />

die vom Stiftungsrat der „Sieger-Köder-Stiftung – Kunst<br />

und Bibel“ in seinen Sitzungen vom 5. November 2011<br />

und 25. Mai <strong>2012</strong> beschlossenen Änderungen in § 3<br />

Abs. 3 Satz 2, § 9 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 4 sowie <strong>Nr</strong>. 5 bis 8, Abs. 3


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 445<br />

Satz 1, § <strong>13</strong> Abs. 4 und § 15 Abs. 2 Satz 1 gemäß § <strong>13</strong><br />

Abs. 1 Satz 3 Alt. 1 <strong>mit</strong> Erlass vom 19. Juli <strong>2012</strong> – RA<br />

0562.4-55/2 genehmigt.<br />

Die Satzung wird nachstehend bekannt gemacht.<br />

Satzung<br />

„Sieger Köder-Stiftung – Kunst und Bibel“<br />

§ 1<br />

Name, Rechtsform und Sitz der Stiftung<br />

(1) Die Stiftung trägt den Namen:<br />

„Sieger Köder-Stiftung - Kunst und Bibel“.<br />

(2) Sie ist eine rechtsfähige kirchliche Stiftung des<br />

privaten Rechts.<br />

(3) Ihr Sitz ist Ellwangen/Jagst.<br />

§ 2<br />

Zweck der Stiftung<br />

(1) Zweck der Stiftung ist<br />

1. die Förderung christlicher Kunstwerke sowie<br />

2. die Verbreitung, Erschließung und Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> der biblischen Botschaft.<br />

(2) Zur Verwirklichung dieses Zwecks fühlt sich die<br />

Stiftung insbesondere folgenden Aufgaben verpflichtet:<br />

1. Erhalt der Werke von Msgr. Pfarrer Sieger Köder,<br />

2. Präsentation der Werke und<br />

3. dem Betrieb eines geistlichen Zentrums in<br />

Ellwangen, das in seiner Verknüpfung <strong>mit</strong> dem<br />

christlichen Kunstschaffen biblische Impulse<br />

ver<strong>mit</strong>teln und der Glaubens weitergabe dienen<br />

soll.<br />

(3) Die Stiftung darf sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

auch Hilfspersonal bedienen, soweit sie die Aufgaben<br />

nicht wahrnehmen kann oder will.<br />

(4) Zur Förderung des Stiftungszweckes kann die<br />

Stiftung auch Mittel beschaffen und diese an andere<br />

steuerbegünstigte Rechtsträger <strong>mit</strong> ähnlichem<br />

Zweck weiterleiten. Diesbezüglich ist sie eine<br />

Förderstiftung im Sinne von § 58 <strong>Nr</strong>. 1 AO.<br />

§ 3<br />

Gemeinnützigkeit<br />

(1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und un<strong>mit</strong>telbar<br />

kirchliche und gemeinnützige Zwecke im Sinne<br />

des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der<br />

Abgabenordnung.<br />

(2) Die Stiftung ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in<br />

erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />

(3) Die Mittel der Stiftung dürfen nur für die satzungemäßen<br />

Zwecke verwendet werden.<br />

Die Stifter und ihre Erben erhalten keine Zuwendungen<br />

aus Mitteln der Stiftung.<br />

(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />

Zweck der Stiftung fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

§ 4<br />

Stiftungsvermögen, Geschäftsjahr<br />

(1) Das Stiftungsvermögen ist seinem Bestand zu erhalten.<br />

Es ist sparsam und wirtschaftlich zu verwalten<br />

und, soweit es sich um Geldvermögen handelt,<br />

zinsgünstig anzulegen. Vermögensumschichtungen<br />

sind möglich, so diese Satzung nichts Anderes<br />

bestimmt.<br />

(2) Die Erträge sind zur Erfüllung des Stiftungszwecks<br />

zu verwenden. Dasselbe gilt für Zuwendungen (z.B.<br />

Spenden), die der Stiftung zu ihren Zwecken zugewendet<br />

werden.<br />

(3) Die Stiftung ist berechtigt, aber nicht verpflichtet,<br />

Zustiftungen anzunehmen. Zustiftungen wachsen<br />

im Zweifel dem Grundstockvermögen zu, sofern<br />

sie vom Zustifter nicht zum direkten Verbrauch<br />

bestimmt sind.<br />

(4) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§ 5<br />

Stiftungsorgane<br />

Organe der Stiftung sind:<br />

1 der Vorstand,<br />

2. der Stiftungsrat und<br />

3. das Kuratorium (fakultativ).<br />

§ 6<br />

Zusammensetzung und Amtsdauer des Vorstands<br />

(1) Der Vorstand besteht aus zwei bis drei Personen:<br />

1. Einem von der Gemeinschaft der St. Anna-<br />

Schwestern e. V., Ellwangen, berufenen Vorstands<strong>mit</strong>glied,<br />

das heißt, eine St. Anna-Schwester<br />

oder eine von der Gemeinschaft bestimmte<br />

Person, und<br />

2. ein bis zwei vom Stiftungsrat hinzu gewählten<br />

weiteren Vorstands<strong>mit</strong>gliedern. Die ersten<br />

weiteren Vorstands<strong>mit</strong>glieder werden durch die<br />

Gründungsstifter bestellt.<br />

(2) Mindestens ein Vorstands<strong>mit</strong>glied soll über fundierte<br />

juristische und/oder betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse verfügen, sofern nicht gemäß Abs. 3<br />

Satz 1 entgeltlich ein Geschäftsführer beschäftigt<br />

oder die Erledigung ganz oder teilweise an Dritte<br />

übertragen wird. Ein weiteres Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

soll einen ausgewiesenen Zugang zur Kunst haben.<br />

(3) Der Stiftungsvorstand kann ein Mitglied des Vorstandes<br />

zum Geschäftsführenden Vorstand berufen


446 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

oder <strong>mit</strong> vorheriger Zustimmung des Stiftungsrates<br />

zur Erledigung seiner Aufgaben entgeltlich einen<br />

Geschäftsführer beschäftigen oder die Erledigung<br />

ganz oder teilweise an Dritte übertragen. Art und<br />

Umfang der zu übertragenden Aufgaben sind <strong>mit</strong><br />

Zustimmung des Stiftungsrates festzulegen. Der<br />

Geschäftsführer hat die Stellung eines besonderen<br />

Vertreters im Sinne des § 30 BGB. Ein erster Geschäftsführender<br />

Vorstand kann durch die Gründungsstifter<br />

bestellt werden.<br />

(4) Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Wiederberufung<br />

bzw. Wiederwahl ist zulässig. Sie bedarf jeweils<br />

eines neuen Beschlusses der Gemeinschaft der<br />

St. Anna-Schwestern bzw. des Stiftungsrates, der<br />

frühestens 6 Monate und spätestens 3 Monate vor<br />

Ende der laufenden Amtszeit erfolgen soll. Die<br />

Amtszeit der nach Abs. 1 Ziff. 2 hinzu gewählten<br />

weiteren Vorstands<strong>mit</strong>glieder endet auf jeden Fall<br />

zum Ende des Kalenderjahres, in welchem das Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

das 75. Lebensjahr vollendet hat.<br />

(5) Bei vorzeitiger Beendigung der Mitgliedschaft im<br />

Vorstand wird für die Dauer der restlichen Amtszeit<br />

des ausgeschiedenen Vorstands<strong>mit</strong>glieds ein neues<br />

Mitglied berufen bzw. hinzu gewählt.<br />

(6) Die Mitglieder des Vorstandes können, nach Maßgabe<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse und des Arbeitsanfalls,<br />

neben-, ehren- oder hauptamtlich tätig<br />

sein. Die Entscheidung darüber und gegebenenfalls<br />

über die Höhe der Vergütung trifft der Stiftungsrat.<br />

Gewährte Vergütungen müssen dem Umfang der<br />

Tätigkeit sowie dem gemeinnützigen Zweck angemessen<br />

sein.<br />

§ 7<br />

Vertretung der Stiftung nach außen<br />

Die Mitglieder des Vorstands vertreten gemeinsam<br />

die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich. Wird<br />

ein Mitglied des Vorstandes zum Geschäftsführenden<br />

Vorstand berufen, vertritt dieses die Stiftung allein.<br />

Ansonsten haben die Mitglieder des Vorstands die Möglichkeit,<br />

eine/n Sprecher/in zu wählen. Der Stiftungsrat<br />

kann allen oder einzelnen Mitgliedern des Vorstands<br />

Einzelvertretungsbefugnis und die Befreiung von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB erteilen.<br />

§ 8<br />

Aufgaben des Vorstands<br />

(1) Der Vorstand nimmt die Aufgaben wahr, die ihm<br />

nach dem Gesetz, dem Stiftungsakt, dieser Satzung<br />

und den Beschlüssen des Stiftungsrats obliegen.<br />

Er ist dem Stiftungsrat für die Erledigung seiner<br />

Aufgaben verantwortlich und an dessen Weisungen<br />

und Beschlüsse gebunden.<br />

(2) Der Vorstand ist zuständig für alle Angelegenheiten<br />

der Stiftung, die nicht dem Stiftungsrat zugewiesen<br />

sind. Dazu gehören insbesondere<br />

1. die Führung der laufenden Geschäfte,<br />

2. die Verwaltung des Stiftungsvermögens,<br />

3. die Vorlage des Jahresabschlusses und eines<br />

Berichts über die Erfüllung des Stiftungszwecks<br />

innerhalb von 6 Monaten nach Ende eines Geschäftsjahres<br />

an den Stiftungsrat (§ 10 Abs. 2<br />

<strong>Nr</strong>. 5)<br />

4. die Unterrichtung des Stiftungsrats über die<br />

Angelegenheiten der Stiftung, insbesondere über<br />

die Maßnahmen von erheblicher Bedeutung.<br />

Bei seiner Tätigkeit hat der Vorstand darauf zu<br />

achten, dass die Gemeinnützigkeit der Stiftung<br />

im Sinne des § 3 nicht gefährdet wird.<br />

§ 9<br />

Zusammensetzung und Amtsdauer<br />

des Stiftungsrats<br />

(1) Der Stiftungsrat setzt sich zusammen aus acht<br />

Personen:<br />

1. Einem von der Gemeinschaft der St. Anna-<br />

Schwestern e. V., Ellwangen, berufenen Ordens<strong>mit</strong>glied,<br />

oder einer von der Gemeinschaft<br />

bestimmten Person,<br />

2. einer vom Bischof der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart berufenen Person,<br />

3. dem Vorsitzenden des Gesamtkirchengemeinderates<br />

der Katholischen Gesamt-Kirchengemeinde<br />

Ellwangen, ersatzweise dessen Stellvertreter,<br />

wiederum ersatzweise einer vom Gesamtkirchengemeinderat<br />

entsandten Person,<br />

4. Pfarrer Msgr. Sieger Köder oder einer von ihm<br />

entsandten Person und nach deren Ausscheiden<br />

dem Dekan des Dekanats Ostalb oder einer von<br />

ihm entsandten Person.<br />

5.-8. Vier weiteren Personen, die durch den Stiftungsrat<br />

hinzu zu wählen sind.<br />

Hierbei sollen ggf. Gründungsstifter, Zustifter,<br />

Persönlichkeiten aus der Region und solche,<br />

die dem Werk von Pfarrer Msgr. Sieger Köder<br />

nahestehen, in den Blick genommen werden.<br />

Die ersten Mitglieder des Stiftungsrats gemäß<br />

<strong>Nr</strong>. 5-8 werden durch die Gründungsstifter bestellt.<br />

(2) Die Berufung des Stiftungsrats<strong>mit</strong>glieds gemäß<br />

Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 1, sofern es sich um kein Ordens<strong>mit</strong>glied<br />

handelt, bedarf der Bestätigung durch den Bischof<br />

(Ordinarius) der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />

Selbiges gilt für die Berufung eines gegebenenfalls<br />

entsandten Stiftungsrats<strong>mit</strong>glieds nach Abs. 1<br />

<strong>Nr</strong>. 3, so dieses nicht Msgr. Pfarrer Sieger Köder<br />

oder der Dekan des Dekanats Ostalb sind und von<br />

den zur Entsendung Befugten kein Pfarrer, der in der<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart inkardiniert ist, bestimmt<br />

wird. Ebenso bedarf deren Wiederberufung<br />

der Bestätigung durch den Bischof (Ordinarius) der<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />

(3) Die Amtszeit eines Mitglieds des Stiftungsrats, das<br />

Mitglied gemäß Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 3, so dieses nicht der


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 447<br />

Vorsitzende des Gesamtkirchengemeinderates oder<br />

dessen Stellvertreter ist und das Mitglied zu Abs. 1<br />

<strong>Nr</strong>. 4, so dieses nicht Msgr. Pfarrer Sieger Köder<br />

oder der Dekan des Dekanats Ostalb ist, beträgt<br />

fünf Jahre, die Amtszeiten der Mitglieder zu Abs. 1<br />

<strong>Nr</strong>. 5-8 betragen jeweils vier Jahre. Wiederberufung<br />

bzw. Wiederwahl ist zulässig.<br />

(4) Die Mitglieder des Stiftungsrats zu Abs. 2 <strong>Nr</strong>n. 5 bis<br />

8 und ein gegebenenfalls entsandtes Mitglied nach<br />

Abs. 2 <strong>Nr</strong>n. 3 und 4 scheiden auf jeden Fall zum<br />

Ende des Kalenderjahres, in welchem sie das 75.<br />

Lebensjahr vollendet haben, aus dem Stiftungsrat<br />

aus.<br />

(5) Die Stiftungsrats<strong>mit</strong>glieder führen nach Ablauf der<br />

Amtszeit bzw. nach ihrem Ausscheiden nach vorstehendem<br />

Abs. 4 ihr Amt so lange weiter, bis die<br />

neuen Mitglieder ordnungsgemäß bestellt sind. Bei<br />

Ausscheiden eines Mitglieds während der Amtszeit,<br />

das Mitglied gemäß Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 3 ausgenommen, ist<br />

für den Rest der Amtszeit unverzüglich ein neues<br />

Mitglied zu bestellen.<br />

(6) Der Stiftungsrat wählt aus seiner Mitte eine/n<br />

Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in.<br />

§ 10<br />

Aufgaben des Stiftungsrats<br />

(1) Der Stiftungsrat entscheidet über die Grundsätze<br />

der Stiftungsarbeit und berät und überwacht den<br />

Vorstand.<br />

(2) Im Rahmen von Abs. 1 hat der Stiftungsrat insbesondere<br />

folgende Zuständigkeit:<br />

01. die Aufstellung von Grundsätzen zur Durchführung<br />

der Stiftungsaufgaben und der Arbeitsweise<br />

der Stiftungsorgane (Geschäftsordnung)<br />

02. die Beschlussfassung über die Verwendung der<br />

Stiftungs<strong>mit</strong>tel,<br />

03. die Feststellung des Wirtschaftsplans und die<br />

Bewilligung außerordentlicher, im Wirtschaftsplan<br />

nicht vorgesehener Ausgaben,<br />

04. die Hinzuwahl von einem bis zwei Vorstands<strong>mit</strong>gliedern<br />

(vgl. § 6 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2),<br />

05. die Bestellung des Jahresabschlussprüfers, einschließlich<br />

der Bestimmung des Prüfungsauftrags<br />

und des inhaltlichen Prüfungsumfangs,<br />

06. Entgegennahme des Prüfberichts und Feststellung<br />

des Jahresabschlusses (vgl. § 8 Abs. 2<br />

<strong>Nr</strong>. 3),<br />

07. die Kontrolle und Entlastung des Vorstands und<br />

der Geschäftsführung,<br />

08. die Entscheidung über alle wesentlichen wirtschaftlichen<br />

und finanziellen Maßnahmen.<br />

Hierzu kann der Stiftungsrat bis zu einer bestimmten<br />

Wertgrenze die Entscheidung dem<br />

Stiftungsvorstand übertragen. Die Wertgrenze<br />

kann generell durch die Geschäftsordnung<br />

oder durch Einzelbeschluss des Stiftungsrats<br />

bestimmt werden.<br />

09. Beschlussfassung über die Änderung der Satzung.<br />

10. Beschlussfassung über die Aufhebung, Zusammenlegung<br />

oder Verlegung der Stiftung<br />

11. Beschlussfassung über die Bildung eines Kuratoriums<br />

und<br />

12. Beschlussfassung über eine Veräußerung von<br />

Werken bzw. von Verwertungs rechten im weitesten<br />

Sinne oder der Erträgnisse hieraus nach<br />

§ 14 Abs. 1 und 2.<br />

(3) Bei seiner Tätigkeit hat der Stiftungsrat darauf zu<br />

achten, dass die Gemeinnützigkeit der Stiftung im<br />

Sinne des § 3 nicht gefährdet wird.<br />

§ 11<br />

Beschlussfassung des Stiftungsrats<br />

(1) Der Stiftungsrat versammelt sich auf Einladung<br />

des/der Vorsitzenden, in der die Tagesordnung<br />

anzugeben ist, jährlich mindestens zwei Mal und<br />

im Übrigen, so oft das Interesse der Stiftung es<br />

erfordert. Die Einladung soll in der Regel <strong>mit</strong> zweiwöchiger<br />

Frist erfolgen. Auf schriftlichen Antrag<br />

des Bischofs (Ordinarius) der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart, der kirchlichen Stiftungsbehörde der<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart oder von mindestens<br />

1/3 der Mitglieder des Stiftungsrats unter Angabe<br />

des Zwecks der Verhandlung ist der/ die Vorsitzende<br />

zur Einberufung verpflichtet. Der Vorstand soll in<br />

der Regel zu den Sitzungen eingeladen werden.<br />

(2) Der Stiftungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens<br />

die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. Er<br />

fasst seine Beschlüsse <strong>mit</strong> 2/3-Mehrheit der anwesenden<br />

Mitglieder, soweit nachfolgend nichts<br />

anderes bestimmt ist.<br />

(3) Folgende Beschlüsse werden <strong>mit</strong> einfacher Mehrheit<br />

der anwesenden Mitglieder gefasst:<br />

1. Beschlüsse nach § 10 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 und die Bewilligung<br />

außerordentlicher, im Wirtschaftsplan<br />

nicht vorgesehener Ausgaben nach § 10 Abs. 2<br />

<strong>Nr</strong>. 3, wenn hierbei im Einzelfall je 10 % des<br />

zur Verfügung stehenden Jahresetats nicht überschritten<br />

werden und<br />

2. bei Beschlüssen nach § 10 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 5.<br />

(4) Bei Beschlüssen über Satzungsänderungen, Zusammenlegung,<br />

Verlegung oder Aufhebung der Stiftung<br />

ist eine Stimmenmehrheit von 3/4 sämtlicher Mitglieder<br />

des Stiftungsrats erforderlich.<br />

§ 12<br />

Kuratorium<br />

(1) Durch Beschluss des Stiftungsrates kann ein Kuratorium<br />

gebildet werden. Darüber hinaus sind die


448 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Gründungsstifter befugt, bei Gründung der Stiftung<br />

das Kuratorium durch die Ernennung erster Mitglieder<br />

zu konstituieren.<br />

(2) Das Kuratorium hat die Aufgabe, durch geeignete<br />

Persönlichkeiten die Anliegen der Stiftung in die<br />

Öffentlichkeit hinein sowie auch in den einzelnen<br />

Bereichen der Stiftung zu fördern, zu ver<strong>mit</strong>teln<br />

und zu repräsentieren.<br />

(3) Das Nähere regelt der Stiftungsrat durch eine Geschäftsordnung.<br />

§ <strong>13</strong><br />

Kirchliche Aufsicht<br />

(1) Die Stiftung steht unter kirchlicher Aufsicht gemäß<br />

§ 25 des Stiftungsgesetzes für Baden-Württemberg<br />

und der Stiftungsordnung der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart in den jeweils gültigen Fassungen. Dazu<br />

gehört insbesondere, dass die kirchliche Stiftungsbehörde<br />

über die Tätigkeit der Stiftungsorgane regelmäßig<br />

unterrichtet wird und nach Maßgabe der<br />

Stiftungsordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

und dieser Satzung Beschlüsse der Stiftungsorgane<br />

bestätigt oder genehmigt.<br />

Insbesondere bedürfen Änderungen der Satzung und<br />

die Aufhebung, Zusammenlegung oder Verlegung<br />

der Stiftung der Genehmigung der kirchlichen<br />

Stiftungsbehörde. Ebenso bedarf die Gründung von<br />

oder die Beteiligung an juristischen Personen und<br />

Gesellschaften der Genehmigung der kirchlichen<br />

Stiftungsbehörde.<br />

(2) Die kirchliche Stiftungsbehörde kann ein Mitglied<br />

eines Stiftungsorgans aus wichtigem Grund, insbesondere<br />

wegen grober Pflichtverletzung oder Unfähigkeit<br />

zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung,<br />

abberufen. Sie kann ein neues Mitglied bestellen,<br />

sofern die zur Berufung nach dieser Satzung jeweils<br />

Befugten innerhalb einer ihr von der kirchlichen<br />

Stiftungsbehörde angemessenen Frist kein neues<br />

Mitglied bestellt haben.<br />

(3) Die kirchliche Stiftungsbehörde kann einem Mitglied<br />

eines Stiftungsorgans unter den Voraussetzungen<br />

des Abs. 2 die Ausübung seiner Tätigkeit<br />

einstweilen untersagen.<br />

(4) Die Stiftung wendet die Grundordnung des kirchlichen<br />

Dienstes in ihrer jeweiligen Fassung an.<br />

§ 14<br />

Veräußerung von Kunstwerken<br />

von Msgr. Pfr. Sieger Köder<br />

bzw. Verwertungsrechten an solchen Werken<br />

So bei der Zuwendung von Werken aus dem künstlerischen<br />

Schaffen von Msgr. Pfr. Sieger Köder bzw.<br />

von Verwertungsrechten und Urheberrechten daran<br />

an die Stiftung nichts Anderes bestimmt wurde, gilt<br />

Folgendes:<br />

(1) Eine Veräußerung von Werken bzw. von Verwertungsrechten<br />

im weitesten Sinne oder der Erträgnisse<br />

hieraus ist zu Lebzeit von Msgr. Pfr. Sieger Köder<br />

nur <strong>mit</strong> dessen Zustimmung möglich. Danach ist<br />

zu einer solchen Veräußerung die Zustimmung von<br />

¾ aller Mitglieder des Stiftungsrats erforderlich.<br />

(2) Nach dem Ableben von Msgr. Pfr. Sieger Köder<br />

sind bei einem Verkauf eines oder mehrere seiner<br />

Werke im Eigentum der Stiftung 75 % des Veräußerungserlöses<br />

dem Hilfswerk Misereor, ersatzweise<br />

dem Hilfswerk Adveniat zuzuwenden, <strong>mit</strong> der Auflage,<br />

diesen für gemeinnützige Zwecke im Rah men<br />

ihrer Aufgabensatzung zu verwenden.<br />

Entsprechendes gilt bei der Veräußerung von Verwertungsrechten<br />

und sonstigen Urheber rechten<br />

bzw. der Erträgnisse hieraus aus dem Werk von<br />

Msgr. Pfr. Sieger Köder, soweit die Stiftung Inhaber<br />

solcher Rechte ist.<br />

Bei Werken, die die Stiftung aus eigenen Mitteln<br />

erworben hat, ist deren Veräußerung ohne Abgabe<br />

von Mitteln möglich, sofern ¾ aller Mitglieder des<br />

Stiftungsrats der Veräußerung zustimmen. Selbiges<br />

gilt für den Fall, dass die Stiftung Werke veräußert,<br />

um aus dem Erlös andere Werke von Msgr. Pfarrer<br />

Sieger Köder zu erwerben bzw. wenn sie seine Werke<br />

gegen andere Werke von ihm tauscht.<br />

§ 15<br />

Aufhebung der Stiftung<br />

(1) Kann der Zweck der Stiftung nicht mehr aufrechterhalten<br />

werden, so ist sie aufzuheben.<br />

(2) Bei Auflösung oder Aufhebung der Stiftung oder<br />

bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das<br />

Vermögen der Stiftung an das Bistum Rottenburg-<br />

Stuttgart (Kirchliche Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts – Bischöflicher Stuhl), das es un<strong>mit</strong>telbar<br />

und ausschließlich für die im § 2 der Satzung festgelegten<br />

Zwecke in gemeinnütziger Weise verwenden<br />

muss. Wenn diese Zwecke nicht mehr erfüllt<br />

werden können, ist das Vermögen un<strong>mit</strong>telbar für<br />

vergleich bare gemeinnützige Zwecke zu verwenden.<br />

Das Vermögen selber ist als Sondervermögen<br />

zu verwalten.<br />

Die Bestimmungen in vorstehendem § 14 sind zu<br />

beachten.<br />

§ 16<br />

Anzeigepflichten gegenüber der<br />

zuständigen Finanzbehörde<br />

Beschlüsse über Satzungsänderungen oder die Auflösung<br />

sind der zuständigen Finanzbehörde anzuzeigen,<br />

Beschlüsse über Satzungsänderungen dürfen erst<br />

gefasst werden, wenn die zuständige Finanzbehörde<br />

vorher bestätigt hat, dass durch die Satzungsänderungen<br />

die Gemeinnützigkeit der Stiftung im Sinne des<br />

§ 3 nicht berührt wird.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 449<br />

§ 17<br />

Inkrafttreten der Satzung<br />

Diese Satzung tritt <strong>mit</strong> Genehmigung durch die<br />

kirchliche Stiftungsbehörde und das Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in<br />

Kraft.<br />

DVR <strong>Nr</strong>. 5426<br />

G e n e h m i g t<br />

Rottenburg, 23.10.<strong>2012</strong><br />

Diözesanverwaltungsart<br />

i.V.<br />

Dr. Rebecca Schaller<br />

Ltd. Direktorin i. K.<br />

DVR <strong>Nr</strong>. 5235 – 15.10.12<br />

PfReg. H 9.2<br />

Aufstellen der<br />

Haushaltspläne 20<strong>13</strong> und 2014<br />

der Kirchengemeinden<br />

(Haushaltserlass 20<strong>13</strong>/14)<br />

1. Finanzielle Rahmenbedingungen<br />

Die Einschätzung für den Kirchensteuereingang<br />

2011/12 im Jahre 2010 war geprägt von den stark<br />

rückläufigen Kirchensteuereinnahmen in den<br />

Jahren 2009 und 2010 auf Grund der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise. Wider Erwarten haben sich Konjunktur<br />

und das Wirtschaftswachstum sehr schnell<br />

erholt und zu deutlichen Kirchensteuermehreinnahmen<br />

im Jahre 2011 geführt. Gleichzeitig zeigt<br />

sich, dass die Stabilität der Wirtschaft im Südwesten<br />

unseres Landes besser trägt als in anderen<br />

Regionen. Die Ausgleichsverpflichtungen unserer<br />

Diözese im Rahmen des Clearings sind in den<br />

letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen und<br />

haben so zusätzlich zu einem Anstieg des Netto-<br />

Kirchensteueraufkommens beigetragen.<br />

Allerdings bestehen die Risiken aus einer fragilen<br />

Finanzwelt und der dadurch beeinflussten Wirtschaftslage<br />

weiter fort. Die kirchlichen Haushalte<br />

sind von einem hohen Anteil an Personalkosten<br />

geprägt. Die gegenüber den Mitarbeitern eingegangenen<br />

Verpflichtungen erfordern eine nachhaltige<br />

Absicherung der bestehenden Risiken bei rückläufigen<br />

Steuereinnahmen. Auch müssen die hohen<br />

Unterhaltungskosten der kirchlichen Gebäude im<br />

Finanzmanagement berücksichtigt werden.<br />

Mit den Rücklagen aus dem Verteilungsaufkommen<br />

der Kirchengemeinden (Rücklage Verteilungsmasse<br />

und Ausgleichstock) sind Sicherungssysteme aufgebaut,<br />

die wenigstens für überschaubare Zeiträume<br />

eine nachhaltige Absicherung der kirchengemeindlichen<br />

Haushalte gewährleisten.<br />

Zu berücksichtigen ist auch, dass die Zuweisungen<br />

an die Kirchengemeinden in den Jahren 2009 und<br />

2010 um insgesamt 10 % angehoben wurden und<br />

der tatsächliche Steuereingang dann die Planungen<br />

um ca. 10 % unterschritt.<br />

Die sehr schwierige Ausgangslage im Jahre 2010 ließ<br />

keine Erhöhung der Steuerzuweisungen 2011/12 an<br />

die Kirchengemeinden zu. Trotzdem wurden die lfd.<br />

Ausgaben infolge der Erhöhung der Personal- und<br />

Sachkosten um jeweils 2 % in diesen Jahren angepasst.<br />

Dies führte zu einer Einengung der Finanzlage<br />

der Kirchengemeinden. Die aktuelle Steuerprognose<br />

lässt es nun zu, in den Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 einen<br />

Ausgleich für diese Einengung zu schaffen.<br />

2. Zuweisungen <strong>2012</strong><br />

Die Steuerzuweisungen an die Kirchengemeinden<br />

(Direktzuwei sungen inkl. Zu schläge) und die Zuweisungen<br />

des Ausgleichstocks für das Jahr <strong>2012</strong><br />

werden in der bewilligten Höhe ausbezahlt.<br />

3. Festlegung der Steuerzuweisungen 20<strong>13</strong>/14<br />

Der Diözesanrat hat in seiner Sitzung am 15. Juni<br />

<strong>2012</strong> folgende Beschlüsse zur Festlegung der Steuerzuweisungen<br />

20<strong>13</strong>/14 gefasst:<br />

(1) Die Zuweisungsmasse für die Direkten Zuweisungen<br />

an die Kirchengemein den wird<br />

im Jahre 20<strong>13</strong> auf <strong>13</strong>7,5 Mio. € und<br />

im Jahre 2014 auf 143,0 Mio. €<br />

festgesetzt (§ 3 Abs. 1 Verteilungssatzung –<br />

VS).<br />

Ein auf die Direkten Zuweisungen entfallender<br />

Mehreingang 20<strong>13</strong>/14 beim Kirchensteueranteil<br />

der Kirchengemeinden führt zu einer Erhöhung<br />

der Rücklagenzuführung; ein evtl. Mindereingang<br />

reduziert die Rücklagenzuführung bzw.<br />

wird der Rücklage "Verteilungsmasse" entnommen.<br />

Die Festlegung der Zuweisungsmasse für das<br />

Jahr 2014 erfolgt unter dem ein deutigen Vorbehalt,<br />

dass es im Verlauf des Steuereingangs 20<strong>13</strong><br />

zu keinen gra vierenden Ab weichungen gegenüber<br />

der zugrunde liegenden Steuerschätzung<br />

kommt.<br />

(2) Die Beträge für die Mindestausstattung (Sockelgarantie)<br />

der Kirchenge mein den (§ 8 VS) werden<br />

für das Jahr 20<strong>13</strong> um 6,0 % und für das Jahr 2014<br />

um 4,0 % erhöht.


450 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong> 20<strong>13</strong> 2014<br />

Grundbetrag<br />

(Mindestgarantie<br />

bis 200 Katholiken<br />

22.820 € 24.200 € 25.170 €<br />

Einheitliche<br />

Pro-Kopf-Quote<br />

für die 200 Kath.<br />

übersteigende<br />

Mitgliederzahl 25,31 € 26,83 € 27,90 €<br />

Zuschlag je<br />

Kindergartengruppe<br />

bei eigener Be- <strong>13</strong>.200 € 14.000 € 14.560 €<br />

triebsträgerschaft<br />

bei Zuschuss an<br />

Fremdträger entsprechendAufwand,<br />

max.<br />

(3) Die Zuweisungen für hauptberufliche Kindergartenbeauftragte/Verwaltung<br />

(§ 8 a VS) werden<br />

analog der Fortschreibung der Sockelgarantiezuschläge<br />

für Kindergartengruppen und so<strong>mit</strong> um<br />

6,0 bzw. 4,0 % angepasst.<br />

<strong>2012</strong> 20<strong>13</strong> 2014<br />

Bei Kirchengemeinden<br />

ohne<br />

Zentralortezuschlag<br />

550 € 590 € 620 €<br />

Bei Kirchengemeinden<br />

<strong>mit</strong><br />

Zentralortezuschlag<br />

275 € 295 € 310 €<br />

Mit dieser Festlegung der Zuweisungsmassen<br />

erhalten die Kirchengemeinden einen soliden<br />

Rahmen, um die Personal- und Sachkostensteigerungen<br />

in den Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 abzudecken.<br />

Gleichwohl beinhalten diese Rahmenbedingungen<br />

große Risiken, da trotz Ver besserung<br />

der konjunkturellen Lage die Finanzentwicklung<br />

in den nächsten Jahren nicht absehbar ist.<br />

Daher war es auch folgerichtig, das aufgebaute<br />

Sicherungsnetz über weitere Zuführungen zur<br />

Rücklage Verteilungsmasse zu stärken.<br />

Es muss daher im Interesse aller Verantwortlichen<br />

in den Verwaltungszentren und Kirchengemeinden<br />

liegen, die <strong>mit</strong> den Beschlüssen<br />

geschaffene verlässli che Grundlage in den<br />

Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 zu nutzen, um notwendige<br />

Anpas sungen der kirchengemeindlichen<br />

Finanzen an die künftigen Rahmenbedingun gen<br />

einzuleiten.<br />

Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

steht die Festsetzung der Zu-<br />

weisungen 2014 wiederum unter dem Vorbehalt<br />

einer evtl. Anpassung, sofern es zu gravierenden<br />

Abweichungen gegenüber der zugrunde liegenden<br />

Steuerschätzung kommt.<br />

4. Fortschreibung der ordentlichen Haushalte<br />

(Verwaltungshaushalte) 20<strong>13</strong>/14 – lfd. Bedarf<br />

Die Haushaltssituation der Kirchengemeinden wird<br />

bereits seit Jahren durch angespannte Finanzlagen<br />

geprägt.<br />

In den Jahren 2011 und <strong>2012</strong> orientierte sich die<br />

Fortschreibung der laufenden Ausgaben an der voraussichtlichen<br />

Erhöhung der Personal- und Sachkosten<br />

und wurde analog zur Erhöhung der Budgets<br />

im Diözesanhaushalt um jeweils 2 % gesteigert,<br />

obwohl die Kirchensteuerzuweisungen in diesen<br />

Jahren nicht erhöht werden konnten.<br />

Im Hinblick auf die aktuelle Finanzlage halten<br />

wir es für sachgerecht, den Kirchengemeinden in<br />

den Jahren 20<strong>13</strong>/14 eine moderate Erhöhung der<br />

lfd. Haushalte zu ermöglichen. Dadurch sollen die<br />

Kirchengemeinden in die Lage versetzt werden,<br />

in dem derzeit sehr schwierigen Gesamtumfeld<br />

ihre Aufgaben ohne zusätzliche Einschränkungen<br />

erledigen können.<br />

Die Ausgleichsstockskommission als zuständiges<br />

Organ hat daher am 25. April <strong>2012</strong> folgende Fortschreibung<br />

der lfd. Haushalte festgelegt:<br />

20<strong>13</strong>: plus 3,0 %<br />

2014: plus 3,0 %.<br />

Diese Erhöhung orientiert sich am Eckdatenbeschluss<br />

für die Steigerung der Budgets im Diözesanhaushalt;<br />

sie lässt ausreichend Spielraum, um die zu<br />

erwartenden Personal- und Sachkostensteigerungen<br />

abzudecken.<br />

Die über der Bedarfsfortschreibung liegende Steigerung<br />

der Steuerzuweisungen führt zu einer<br />

Er höhung der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel der Kirchengemeinden<br />

und stärkt da<strong>mit</strong> die Spielräume<br />

für die Zukunft.<br />

5. Erstellen der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14<br />

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart stellt auch<br />

für die Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 einen Zwei jahres-<br />

Haushaltsplan auf.<br />

Da sich die Rahmenbedingungen für den Diözesanhaushaltsplan<br />

und für die Steuer zuweisungen<br />

der Kirchengemeinden an der einheitlichen Steuerschät<br />

zung orientieren, werden in der Konsequenz<br />

auch die Festlegungen für die Verteilung des<br />

Kirchensteu eranteils der Kirchengemeinden für die<br />

Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 gemeinsam getroffen.<br />

Da<strong>mit</strong> soll auch den Kirchengemeinden ermöglicht<br />

werden, einen Zweijahres-Haus haltsplan


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 451<br />

aufzustellen; dies gilt jedoch nicht als Verpflichtung,<br />

sondern liegt in der freien Entscheidung der<br />

jeweiligen (Gesamt-)Kirchengemeinde. Bei einem<br />

Zweijahres-Haushaltsplan werden in der haushaltsplanmäßigen<br />

Darstellung die beiden Haushaltsjahre<br />

nicht zu einem Planansatz zu sammen<br />

gefasst, sondern getrennt nach den Jahren 20<strong>13</strong> und<br />

2014 ausgewiesen.<br />

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die<br />

Zuweisungen 2014 nur unter Vorbe halt vom Diözesanrat<br />

festgelegt wurden. Gegebenenfalls erfordert<br />

dies bei einer zwei jährigen Haushaltsplanung einen<br />

Nachtragsplan für das Jahr 2014.<br />

6. Vorlagetermine<br />

Vorlage der Haushaltspläne an den Diözesanverwaltungsrat:<br />

20<strong>13</strong>: 1. Juni 20<strong>13</strong><br />

2014: 1. Juni 2014<br />

Aus organisatorischen Gründen bitten wir, die Haushaltspläne<br />

direkt nach der Be schluss fassung dem<br />

Dekan zur Genehmigung vorzulegen und anschließend<br />

unverzüg lich an den Diö zesanverwaltungsrat<br />

weiterzuleiten.<br />

Anträge für Investitionszuweisungen aus dem<br />

Ausgleichstock<br />

für 2014: 1. Juni 20<strong>13</strong><br />

für 2015: 1. Juni 2014<br />

7. Erläuterungen/Orga-Handbuch<br />

Weitere Erläuterungen/Hinweise zur Berechnung<br />

der Steuerzuweisungen, zum Aufstellen der Haushaltspläne<br />

und zu Investitionsmaßnahmen enthält<br />

die An lage und das Organisationshandbuch für die<br />

ortskirchliche Verwaltung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

(Orga-Handbuch).<br />

Im Rahmen des Qualitätsmanagements für Verwaltungszentren<br />

wurden die Grundlagen und Rahmenbedingungen<br />

für das Haushalts-, Kassen- und<br />

Rechnungswesen überarbeitet und den aktuellen<br />

Gegebenheiten angepasst. Die erforderlichen Änderungen<br />

der Kirchengemeindeordnung und Haushalts-<br />

und Kassenordnung sind in Vorbereitung. Die<br />

gültigen Grundlagen sowie aktuelle Änderungen<br />

sind im Orga-Handbuch dargestellt und verpflichtend<br />

anzuwenden.<br />

Anlage zum Haushaltserlass 20<strong>13</strong>/14<br />

Erläuterungen/Hinweise<br />

1. Erläuterungen zu den Steuerzuweisungen<br />

1.1 Allgemeine Erläuterungen<br />

Der jährliche Auszahlungsbetrag für die Direkten<br />

Zuweisungen wird vom Diö zesanrat (nach<br />

Vorberatung im Finanzausschuss) festgestellt (=<br />

Zuweisungsmas se). Dabei kön nen auch Mittel<br />

einer Rücklage (RL-Verteilungsmasse) zugeführt<br />

oder entnommen wer den. Aus der Zuweisungsmasse<br />

erhalten die Kirchengemeinden (je zur<br />

Hälfte)<br />

Direktzuweisungen nach der örtlichen Steuerkraft<br />

und<br />

Direktzuweisungen nach der Mitgliederzahl.<br />

Je nach Struktur der (Gesamt-)Kirchengemeinde<br />

werden die Direktzuweisungen nach Steuerkraft<br />

und Mitgliederzahl ergänzt durch Zuschläge oder<br />

Zuzahlungs beträge aus Mitteln des Ausgleichstocks<br />

(§§ 6-8 VS) in Form von<br />

Zentralortezuschlag,<br />

Stadtkreiszuschlag und<br />

Zuzahlungsbetrag zur Sockelgarantie (Mindestausstattung).<br />

Die Direktzuweisungen und evtl. Zuschläge oder<br />

Zuzahlungsbeträge ergeben die eige nen Steuer<strong>mit</strong>tel<br />

einer Kirchengemeinde.<br />

Vom Ausgleichstock werden finanziert (§ 4 VS):<br />

• ein anteiliger Verwaltungskostenbeitrag für<br />

die Geschäftsführung durch die Diöze san verwaltung,<br />

• Gemeinsame Aufwendungen aller Kirchengemeinden,<br />

• die vorgenannten Zuschläge für Zentralorte und<br />

Stadtkreise, die Zuzah lungs be träge zur Sockelgarantie<br />

sowie die Zuweisungen für hauptberufliche<br />

Kindergartenbe auf tragte/Verwaltung und<br />

• Sonderzuweisungen an Kirchengemeinden<br />

<strong>mit</strong> außerordentlichen Belastun gen, (In ve stitionszuweisungen,<br />

Zuweisungen zum Schuldendienst<br />

oder Haus haltsaus gleich).<br />

Für den Ausgleichstock besteht eine eigene Kommission;<br />

die Zusammensetzung und die Auf gaben<br />

dieser Ausgleichstockskommission werden in § 10<br />

VS definiert.<br />

1.2 Zuweisungsmassen für die Direktzuweisungen<br />

20<strong>13</strong> und 2014<br />

Nach der Prognose für die Steuerentwicklung<br />

beträgt der Anteil der Kirchengemeinden am Kirchensteueraufkommen<br />

20<strong>13</strong> ca. 198,7 Mio. €.<br />

Um die Verlässlichkeit bei den Steuerzuweisungen<br />

an die Kirchengemeinden zu er rei chen, wird – wie<br />

bei Ziff. 1.1 bereits ausgeführt – beim Kirchensteueranteil<br />

der Kirchen gemeinden zwischen der<br />

Verteilungsmasse (73 % des tatsächlichen Kirchensteueran<br />

teils der Kirchenge meinden) und der<br />

Zuweisungsmasse (Höhe der tatsächlich vom Diözesanrat<br />

beschlossenen Zuweisungen) unterschieden.<br />

Der Differenzbetrag wird je weils der Rücklage<br />

Verteilungsmasse zugeführt oder entnommen. Obwohl<br />

diese Rücklage vor allem für Steuereinbrüche


452 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

(konjunktur- oder strukturbedingt) an ge sam melt<br />

wurde, hat sich der Bestand der Rücklage auch in<br />

Zeiten der ver schiedenen Re duzie rungsphasen der<br />

Jahre 1995 bis 2011 erhöht.<br />

Nachdem für die Jahre 2011 und <strong>2012</strong> keine Erhöhung<br />

der Zuweisungsmasse erfolgen konnte,<br />

lassen die Einschätzungen für das Jahr 20<strong>13</strong> eine<br />

Erhöhung von 6 % und für das Jahr 2014 eine<br />

weitere Erhöhung um 4 % zu.<br />

Die Zuweisungsmasse für die direkten Zuweisungen<br />

wurde deshalb für das Jahr 20<strong>13</strong> auf<br />

<strong>13</strong>7,5 Mio. € und für das Jahr 2014 auf 143,0 Mio. €<br />

festgesetzt.<br />

Auf Dauer wirkt sich jedoch die derzeitige finanzielle<br />

Entwicklung auch auf die kirchli chen Finanzen<br />

aus. Eine <strong>mit</strong>telfristige strukturelle Anpassung<br />

an die künftig zur Verfü gung stehenden Ressourcen<br />

bleibt deshalb unabdingbar.<br />

Wegen der nur bedingt einschätzbaren wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen steht die Festset zung<br />

der Zuweisungen 2014 klar unter dem Vorbehalt<br />

einer evtl. Anpassung, sofern es zu gravie renden<br />

Abweichungen gegenüber der zugrunde liegenden<br />

Steuerschätzung kommt.<br />

1.3 Direktzuweisungen nach der Steuerkraft<br />

Die Hälfte der vom Diözesanrat festge legten Zuweisungsmasse<br />

wird als Direktzuwei sung nach<br />

Steuerkraft an die Kirchen gemeinden verteilt.<br />

Bemessungsgrundlage hierfür bilden die vom Statistischen<br />

Lan desamt Baden-Württemberg alle drei<br />

Jahre aus gewerteten Daten über das Aufkommen<br />

an Kirchen steuern aus der Einkommen- und Lohnsteuer<br />

in den einzelnen Gemeinden und Städten.<br />

Die Festsetzung der Einkommensteuer nimmt<br />

üblicherweise bis zu fünf Jahre in An spruch; bei<br />

den Direktzuweisungen 20<strong>13</strong>/14 liegt erstmals die<br />

Auswertung der Steu er daten 2007 zugrunde. So<strong>mit</strong><br />

wenden wir für die Berechnung der Steueranteile<br />

nach der Steuerkraft 20<strong>13</strong> die aktuellsten Grundlagen<br />

an.<br />

Das ausgewertete Steueraufkommen 2007 in unserer<br />

Diözese beträgt insgesamt 382.667.311 € und<br />

liegt da<strong>mit</strong> um 9,84 % über den bisherigen Daten<br />

aus dem Jahre 2004 <strong>mit</strong> 348.390.594 €.<br />

Gegenüber der Steuerauswertung 2004 gab es<br />

da<strong>mit</strong> erneut eine deutliche Erhöhung des Aufkommens.<br />

Folgende Tendenzen bei der Auswertung des Steueraufkommens<br />

2004 sind uns auf gefallen:<br />

• Es gibt kein einheitliches Bild mehr für strukturschwache<br />

oder -starke Dekanate. Manches<br />

wurde durch die Dekanatsneugliederung ausgeglichen;<br />

insgesamt gibt es aber eine sehr<br />

unterschiedliche Entwicklung der Steuerkraft<br />

in den einzelnen Gemeinden, die nur bedingt<br />

auf bestimmte Trends zurückzuführen sind.<br />

• Auffallend ist, dass vor allem verkehrstechnische<br />

Entwicklungsachsen (Autobahnen) zu einer<br />

wesentlich verbesserten Struktur der Anliegergemeinden<br />

und da<strong>mit</strong> zu einem vehementen<br />

Anstieg der Steuerkraft führen.<br />

• Auch bei den Gesamtkirchengemeinden zeichnet<br />

sich ein sehr uneinheitliches Bild. Während<br />

zwei Gesamtkirchengemeinden wesentlich über<br />

dem Durchschnitt liegen, verlieren andere zum<br />

Teil deutlich.<br />

Die Zuweisungsquote für die Steuerkraft errechnet<br />

sich aus dem Verhältnis der hälftigen Zuweisungsmasse<br />

zum ausgewerteten Gesamtaufkommen an<br />

Kirchensteu ern (382.667.311 €); sie beträgt für das<br />

Jahr<br />

20<strong>13</strong>: 17,97 v. H. (50 % aus <strong>13</strong>7,5 Mio. € =<br />

68,75 Mio. € zu 382.667.311 €)<br />

2014: 18,68 v. H. (50 % aus 143,0 Mio. € =<br />

71,50 Mio. € zu 382.667.311 €)<br />

Die konkrete Zuweisung nach Steuerkraft im Jahre<br />

20<strong>13</strong>/14 für die einzelne Kir chenge meinde entspricht<br />

der Multiplikation der örtlichen Schlüsselgrundlagen<br />

(Steu er kraft) <strong>mit</strong> der Quote von 17,97<br />

bzw. 18,68 %.<br />

1.4 Direktzuweisungen nach der Mitgliederzahl<br />

Die andere Hälfte der Zuweisungsmasse wird nach<br />

der Anzahl der Mitglieder der Kir chengemeinde<br />

verteilt.<br />

Für die Direktzuweisungen nach Mitgliederzahl<br />

werden in den Jahren 20<strong>13</strong>/14 die im (DV-)<br />

Melde wesen er<strong>mit</strong>telten Mitgliederzahlen zum<br />

31.12.2011 zugrunde gelegt.<br />

Aus der hälftigen Zuweisungsmasse 20<strong>13</strong>/14<br />

<strong>mit</strong> ca. 68,75 Mio. € bzw. 71,50 Mio. € er rechnet<br />

sich bei ins gesamt 1.890.074 Katholiken (<strong>2012</strong>:<br />

1.921.236) eine Zu weisung je Ge meinde<strong>mit</strong> glied<br />

von<br />

20<strong>13</strong>: 36,37 € (68,75 Mio. € : 1.890.074 Kath.)<br />

2014: 37,83 € (71,50 Mio. € : 1.890.074 Kath.)<br />

Nachrichtlich <strong>2012</strong>: 33,75 € je Kath.<br />

Die Schwankungen in der Mitgliederzahl insgesamt<br />

(31.162 Katholiken weni ger zum Stichtag)<br />

wie auch bei der einzelnen Kirchengemeinde<br />

wirken sich auf die konkrete Be rechnung der Direktzuweisungen<br />

nach Mitgliederzahl aus.<br />

1.5 Sockelgarantie<br />

Die Zuweisungsanteile nach Steuerkraft und<br />

Mitgliederzahl reichen bei vielen klei nen und<br />

steuerschwachen Kirchengemeinden nicht aus,<br />

um die notwendi gen Aus gaben zu be streiten.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 453<br />

Im Gesamtsystem der Steuerzuweisungen der<br />

Kir chenge meinden wird des halb jeder Kirchengemeinde<br />

ein Mindestbetrag an Fi nanzausstat tung<br />

garantiert. Diese Ga rantiebeträge basieren auf der<br />

Gemeindegröße; je Kindergartengruppe wer den sie<br />

um einen Zuschlag erhöht. Bei der Berechnung<br />

der Steuerzuweisun gen je Kir chen ge meinde wird<br />

dann die Summe der eigenen Zuweisungsanteile<br />

nach Steu er kraft und Mit gliederzahl dem Garantiebetrag<br />

(inkl. Zuschlag je Kindergartengruppe)<br />

ge gen ge rech net und der Min derbetrag als Ergänzung<br />

zur Sockelgarantie für die Kir chenge meinde<br />

aus gewiesen (Zuzahlungsbetrag).<br />

Nach den Bestimmungen der Verteilungssatzung<br />

(§ 8 Abs. 3 VS) wer den der Grundbe trag die einheitliche<br />

Pro-Kopf-Quote und der Zuschlag je Kindergartengruppe<br />

entspre chend der Fortschreibung<br />

der Zuweisungsmasse festgesetzt.<br />

Die Beträge für die Sockelgarantie der Kirchengemeinden<br />

werden daher für 20<strong>13</strong> um ca. 6 % und<br />

2014 um ca. 4 % erhöht.<br />

Die Summe der Zuzahlungsbeträge (20<strong>13</strong> <strong>mit</strong> ca.<br />

5,8 Mio. €, 2014 <strong>mit</strong> ca. 6,0 Mio. €) trägt seit 1994<br />

der Ausgleichstock.<br />

1.6 Zuweisungen für hauptberufliche Kindergartenbeauftragte<br />

Vom Diözesanrat wurde in der Sitzung am 30. November<br />

2007 der Rottenburger Kinder gartenplan<br />

verabschiedet. Zur besseren Wahrnehmung der<br />

Trägeraufgaben für kirchliche Kindergärten sollen<br />

zusätzliche Personalstellen für sog. Kindergartenbe<br />

auftragte/Verwaltung eingerichtet werden.<br />

Gleichzeitig wurde vom Diözesanrat eine Änderung<br />

der Verteilungssatzung in der Weise beschlossen,<br />

dass ab dem Jahre 2008 hauptberufli che<br />

Kindergarten beauf tragte/Verwaltung <strong>mit</strong> einem<br />

jährlichen Pau schalbetrag bezu schusst werden<br />

können. Dabei erfolgt eine Differenzierung nach<br />

Kirchengemeinden <strong>mit</strong> und ohne Zentralortezuschlag.<br />

In den Jahren 2008 – 2010 lief eine Einführungsphase<br />

für die Einrichtung der vor gese he nen Stel len<br />

für die Kindergartenbeauftragten/Verwaltung. In<br />

ca. zwölf Ver wal tungs zentren wurden dabei die<br />

Rahmenbedingungen und Grundlagen für die<br />

Kinder garten beauftragten/Verwaltung erprobt. Die<br />

Auswahl der Einrichtungen und die Bewilligung<br />

der Zuweisun gen oblagen der Ausgleichstockskommission<br />

auf Vor schlag der Haupt abteilungen<br />

VI und XIII des Bischöflichen Ordinariats.<br />

In den Jahren 2011/<strong>2012</strong> erfolgte eine Evaluation<br />

der Einführungsphase. Ab 2011 werden auf der<br />

Basis der Auswertungsergebnisse dieser Evaluation<br />

die Stellen für Kindergartenbeauftragte/Verwaltung<br />

in der Fläche eingerichtet. Hierzu verweisen<br />

wir auf die Veröffentlichung im KABl. 2010 Seite<br />

235 und das Orga-Handbuch.<br />

Entsprechend den Satzungsbestimmungen werden<br />

die für das Jahr <strong>2012</strong> festgelegten Zuweisungsbeträge<br />

für die Kindergartenbeauf tragten/Verwaltung<br />

(§ 8 a VS) analog den Zuschlägen je Kindergartengruppe<br />

bei der Sockelgarantie in den Jahren 20<strong>13</strong><br />

und 2014 um ca. 6 % bzw. ca. 4 % erhöht; sie<br />

betragen da<strong>mit</strong><br />

<strong>2012</strong> 20<strong>13</strong> 2014<br />

bei Kirchengemeinden<br />

ohne<br />

Zentralortezuschlag<br />

550 € 590 € 620 €<br />

bei Kirchengemeinden<br />

<strong>mit</strong><br />

Zentralortezuschlag<br />

275 € 295 € 310 €<br />

1.7 Ortskirchensteuern<br />

Durch Beschluss des Bischöflichen Ordinariats<br />

wurde die Erhebung der Ortskir chen steu ern aus<br />

den Grundsteuermessbeträgen seit dem Jahre 1988<br />

ausgesetzt.<br />

2. Fortschreibung der ordentlichen Haushalte/<br />

Verwaltungshaushalte<br />

Siehe Ausführung in Ziff. 4 des Haushaltserlasses<br />

20<strong>13</strong>/14.<br />

3. Zuweisungen aus dem Ausgleichstock, Nachweis<br />

der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel<br />

3.1 Berechnungsgrundlagen<br />

Jede (Gesamt-)Kirchengemeinde erhält einen<br />

Zu weisungsbescheid, aus dem die Be rechnungs<br />

grundlagen der Jahre 20<strong>13</strong> und 2014<br />

(<strong>mit</strong> Vorbehalt) für die eigenen Steuer <strong>mit</strong>tel<br />

(Direktzu weisungen inkl. Zu schläge) ersichtlich<br />

sind. Im Zu weisungsbescheid sind auch evtl.<br />

Sonderzuweisun gen aus dem Aus gleichstock (für<br />

den Schuldendienst und zum Haus haltsausgleich)<br />

und die eigenen Investi tions<strong>mit</strong>tel ausge wiesen.<br />

Die Auszah lung der Zuweisungen für den Schuldendienst<br />

und zum Haushalts ausgleich erfolgt<br />

zu sammen <strong>mit</strong> den anteiligen Di rektzuweisungen<br />

in einheitlichen mo natli chen Beträgen.<br />

3.2 Nachweis der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel<br />

Die im Zuweisungsbescheid für die einzelne<br />

(Gesamt-)Kirchengemeinde vorausbe rech neten<br />

Beträge der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel 20<strong>13</strong> und<br />

2014 dürfen nur für in vestive Maß nah men oder<br />

Rücklagenzuführungen verwendet werden; hierzu<br />

zäh len:


454 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

• Bereitstellung von Haushalts<strong>mit</strong>teln für die<br />

Durchführung von Baumaßnahmen und sonstige<br />

außerordentliche Vorhaben,<br />

• Zuführungen zur Allgemeinen Investitionsrücklage<br />

und<br />

• außerordentliche Schuldentilgungen.<br />

Der Gesamtbetrag der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel<br />

ist jeweils über die HHSt. 73. des ordentli chen<br />

Haushalts der (Gesamt-)Kirchengemeinde an den<br />

außerordentlichen Haushalt durch zu schleusen<br />

und die Verwendung dort im Allgemeinen Teil<br />

darzu stel len.<br />

Erneut weisen wir darauf hin, dass die eigenen<br />

Investitions<strong>mit</strong>tel nicht für Personal- und Sachkostensteigerungen<br />

oder zur sonstigen Finanzierung<br />

des lfd. Haus haltsbe dar fes verwendet werden<br />

dürfen. Bei der Viel zahl der ortskirchlichen Gebäude<br />

und Einrich tun gen darf eine wirt schaftliche<br />

Vorsorge für die künftige Substanz erhal tung ge rade<br />

in fi nanziell schwierigen Zeiten nicht vernachlässigt<br />

werden.<br />

Die Genehmigung des Haushaltsplanes (§ 71 KGO)<br />

kann gemäß § 28 Abs. 1 HKO nur erteilt werden,<br />

wenn diese Vorgaben eingehalten wurden.<br />

4. Erstellen der Haushaltspläne<br />

4.1 Allgemeines<br />

– vgl. hierzu auch die Ausführungen im Orga-<br />

Handbuch – "Finanzwesen"<br />

Eine ordnungsgemäße und den kirchlichen/staatlichen<br />

Vorschriften entsprechende Ver wal tung der<br />

kirchlichen Gelder kann nur durch die Aufstellung<br />

von jährlichen Haus halts plänen erreicht werden.<br />

Die Kirchengemeindeordnung sowie die Haushalts-<br />

und Kassenordnung für die orts kirch li chen<br />

Rechtspersonen legen allgemeine Haushalts- und<br />

Wirtschafts grundsätze für die Kir chengemeinden<br />

fest.<br />

Der Haushaltsplan bildet die Grundlage für die<br />

Haushalts- und Wirtschafts führung; er dient der<br />

Feststellung und Deckung des Finanzbedarfes.<br />

Bei der Aufstellung und Durchführung sind die<br />

Grundsätze der Wirtschaftlich keit zu beachten.<br />

Der Haushaltsplan wird vom (Gesamt-)Kirchengemeinderat<br />

für alle in seiner Verwal tung stehenden<br />

ortskirchlichen Rechtspersonen aufge stellt und<br />

be schlos sen.<br />

In Zeiten der immer begrenzter werdenden finanziellen<br />

Mittel der Kirchengemeinden kann<br />

auf eine solide und den wirtschaftlichen Fakten<br />

entsprechende Planung nicht ver zichtet werden.<br />

Pastorale Planung und Zielsetzung müssen im Einklang<br />

<strong>mit</strong> den Fi nanz vorgaben gehalten werden.<br />

Der (Gesamt-)Kirchengemeinderat ent scheidet in<br />

eige ner Verantwor tung über den Inhalt und die Einzelansätze<br />

des Haus haltsplanes. Dabei müssen jedoch<br />

die Vorgaben der Ausgleichstocksrichtlinien,<br />

wonach mindes tens 10 % der eigenen Steuer<strong>mit</strong>tel<br />

als Investitions<strong>mit</strong>tel auszuweisen sind, beachtet<br />

werden (Ziff. 1.23 der Ausgleichstocksrichtlinien<br />

– KABl. 1997 S. 493).<br />

Bei der Novellierung der Kirchengemeindeordnung<br />

im Jahre 2002 wurden die Haus haltsvorschriften<br />

(§ 68 KGO) geändert, um auch den Kirchengemeinden<br />

zu ermögli chen, einen Zweijah res-<br />

Haushaltsplan aufzustellen. Dies gilt jedoch<br />

nicht als Ver pflichtung, sondern liegt in der freien<br />

Entscheidung der jeweiligen (Gesamt-)Kir chengemeinde.<br />

Durch den Zwei jahres haushaltsplan lassen<br />

sich jedoch u. E. we sentliche Zeitersparnisse<br />

erzielen, da sich die Vorbereitungsarbeiten für zwei<br />

Jahre zusam menfassen und der Beratungsaufwand<br />

in den Gremien reduzieren lässt.<br />

Der Planungszeitraum für einen Zweijahres-<br />

Haushaltsplan orientiert sich immer am Tur nus<br />

der Diözese, da die Steuervorgaben für die Kirchengemeinden<br />

jeweils im Kontext <strong>mit</strong> den Beratungen<br />

für den Diözesanhaushaltsplan festgelegt<br />

werden.<br />

4.2. Haushaltsausgleich<br />

Die Haushaltspläne sind unter Beachtung der<br />

Ausführungen des Haus haltser las ses in Einnahmen<br />

und Ausgaben auszugleichen (vgl. § 69 KGO<br />

und § <strong>13</strong> HKO). Wir bitten die hauptberuflichen<br />

Kirchenpfleger/innen und die Verantwortlichen in<br />

den Verwal tungszentren/Verwaltungs ak tuariaten,<br />

die orts kirchlichen Gremien bei der Ein haltung<br />

dieser Zielsetzung intensiv zu unterstützen.<br />

4.3 Genehmigung der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14<br />

Der Haushaltsplan wird dem Dekan in 3-facher<br />

Ausfertigung zur Prüfung und Ge neh mi gung<br />

vorgelegt. Für Kirchengemeinden, in denen der<br />

Dekan das Amt des Vorsit zen den des Kirchengemeinderats<br />

inne hat, erteilt der Gebietsreferent<br />

des Bischöflichen Ordi na riats die Genehmigung<br />

(vgl. § 71 i. V. <strong>mit</strong> § 97 KGO). Dies gilt auch für<br />

den Haushalts plan einer Gesamtkirchengemeinde,<br />

wenn der Dekan Mitglied des Gesamt kirchengemeinderats<br />

ist.<br />

Wir bitten die Dekane, unausgeglichene Haushaltspläne<br />

zur erneuten Beratung und Be schlussfassung<br />

an die Kirchengemeinden zurückzugeben. In besonders<br />

gelager ten Fäl len kann der Dekan einen<br />

unausgeglichenen Haushaltsplan auch der Abteilung<br />

Kir chenge meinden/RPA des Bischöflichen<br />

Ordinariats zur Prüfung und Bera tung der Kir chenge<br />

meinde zulei ten. Das gleiche gilt gemäß § 28<br />

Abs. 1 HKO auch für Haus halts pläne, bei denen


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 455<br />

die vor gegebenen eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel nicht<br />

vom or dent lichen Haus halt be reitgestellt wer den<br />

können oder wesentliche Vor schriften der Haushalts-<br />

und Kassen ordnung unbeachtet geblieben<br />

sind.<br />

Die Genehmigung des Haushaltsplanes durch<br />

den Dekan oder den Gebietsreferenten des Bischöflichen<br />

Ordinariats ersetzt in keinem Fall<br />

die für besondere Vorhaben erfor derliche Genehmigung<br />

des Bischöflichen Ordinariats oder des<br />

Diözesanverwaltungs rats.<br />

4.4 Rechnungsergebnis des Vorjahres, Vollständigkeit<br />

von Haushaltsplan und Jahresrechnung<br />

Um die Entwicklung der Haus haltswirtschaft einer<br />

Kirchengemeinde zeitnah beurteilen zu können,<br />

sind sowohl die örtli chen Gremien als auch die<br />

Aufsichtsbehörde auf ein aktuelles Rechnungs ergebnis<br />

angewiesen. Sofern in den zur Genehmigung<br />

einge reichten Haushaltsplänen 20<strong>13</strong> nur die<br />

Rech nungs ergebnisse des Haushaltsjahres 2011<br />

ausgewiesen sind, muss das Rechnungs ergebnis<br />

<strong>2012</strong> bis zum Vorlagetermin der Haushaltspläne<br />

– 1. Juni 20<strong>13</strong> – in einer be sonde ren Auf stellung<br />

nachgereicht wer den (für 2014 das Rechnungsergebnis<br />

20<strong>13</strong> bis 1. Juni 2014).<br />

Grundsätzlich sind im Haushaltsplan der (Gesamt-)Kirchengemeinde<br />

alle Einrichtun gen darzustellen,<br />

die in Verwaltung der ortskirchlichen<br />

Rechtspersonen stehen.<br />

Wird für Einrichtungen der Kirchengemeinde eine<br />

Sonderrechnung geführt, ist der Haus halts-/Wirtschaftsplan<br />

dieser Einrichtung dem Haushaltsplan<br />

als Anlage beizufü gen; die Erfolgsrechnung und<br />

die Bilanz sind der Jahresrechnung der Kirchengemeinde<br />

anzu schließen.<br />

5. Investitionsmaßnahmen<br />

5.1 Investitionsvorhaben 20<strong>13</strong>/14<br />

In den letzten Jahren wurde der Ausgleichstock<br />

verstärkt in die Finanzierung von Ge meinsamen<br />

Aufwendungen aller Kirchengemeinden eingebunden.<br />

Der Investitions spiel raum wurde zugunsten<br />

einer ausreichenden Finanzausstattung aller<br />

Kirchen gemeinden deutlich geschmälert. Den<br />

Kirchengemeinden kommt daher eine wesent lich<br />

stärkere Ei genverantwortlichkeit bei der Finanzierung<br />

ihrer Investitionen zu. Dies wird durch die<br />

ak tuelle finanzielle Entwicklung noch verstärkt.<br />

Mit den zur Verfügung stehenden Investitions<strong>mit</strong>teln<br />

des Ausgleichstocks können nur noch die<br />

dringendsten Sanierungs- und Neubaumaßnahmen<br />

finanziert werden.<br />

Umfang und Standard der Investitionen müssen<br />

dem finanziell Machbaren angepasst werden.<br />

Um zu vermeiden, dass für nicht realisierbare<br />

Bauprojekte unnötige Kosten ent stehen, bleibt es<br />

unabdingbar, vor Eintritt in das Planungsstadium<br />

<strong>mit</strong> dem Bischöfli chen Ordinariat Kontakt aufzunehmen.<br />

Hierzu bitten wir die Hinweise zur<br />

Durchfüh rung von Investitionsmaßnahmen in<br />

Kirchengemeinden im KABl. 2004, S. 189 f. und die<br />

Aussagen zu Energiemanagement, Ressourcenoptimierung<br />

und nachhaltige Bestandsentwicklung<br />

von Gebäuden im Eigentum der Kirchengemeinden<br />

(KABl. 2006, S. 82 ff.) zu beachten; zudem<br />

verweisen wir auf die im KABl. <strong>2012</strong>, Seite 198 ff.<br />

veröffentlichte, neu gefasste Bauordnung.<br />

Grundsätzlich sind bei allen Kirchengemeinden,<br />

die Anträge auf Inve stitionszuweisun gen des Ausgleichstocks<br />

stellen, die Daten für die ökologische<br />

Bestandsentwicklung zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

5.2 Vorlagetermin für Investitionsvorhaben 2014<br />

bzw. 2015<br />

Das sachgerechte Aufbereiten der Investitionsanträge<br />

erfordert einen großen Aufwand und viel<br />

Zeit. Anträge für die Investitionspla nung 2014<br />

müssen daher bis spätestens 1. Juni 20<strong>13</strong>, Anträge<br />

für das Jahr 2015 bis spätestens 1. Juni 2014 beim<br />

Bischöfli chen Ordinariat eingereicht werden.<br />

Unabhängig von der bereits angesprochenen<br />

Dringlichkeit können Anträge nur berück sichtigt<br />

werden, wenn sie fristgerecht eingehen und die<br />

Bestimmungen der Bauord nung (KABl. <strong>2012</strong>, Seite<br />

198 ff.) beachtet wurden, d. h. genehmigungsfähige<br />

und der Be darfsanerkennung entsprechende<br />

Planunterlagen und Kostenberechnungen zum<br />

Stich tag vorliegen (vgl. hierzu auch die Ausführungen<br />

im Orga-Handbuch – "Bauen und Liegenschaften").<br />

Bei den Anträgen bitten wir, die im Orga-Handbuch,<br />

Internet bzw. Mitarbeiterportal abrufbaren<br />

Formu lare für den Bauantrag sowie die Projekt-,<br />

Kosten- und Datenblätter (www.bauamt.drs.de)<br />

zu verwenden.<br />

Zuschussanträge bei denkmalgeschützten Gebäuden<br />

und sonstigen Kostenbeteiligun gen Dritter<br />

sind zeitgleich <strong>mit</strong> dem Bauantrag beim Bischöflichen<br />

Ordinariat zu stellen; je eine Kopie ist den<br />

zum Stichtag beim Bischöflichen Ordinariat vorzulegenden<br />

Un terla gen anzuschließen. Nur dadurch<br />

kann eine rechtzeitige Abklärung der finanziellen<br />

Rah menbedingungen vor der Entscheidung über<br />

das Investitionsprogramm erreicht wer den.<br />

5.3 Untersuchung der Gebäude<br />

Die Standsicherheit und technische Funktionsfähigkeit<br />

von Versammlungsräumen und sonstigen<br />

öffentlichen Gebäuden ist turnusmäßig zu prüfen.


456 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Wir bitten deshalb alle Verantwortlichen in den<br />

Kirchengemeinden dringend, die ge mäß § 92 KGO<br />

i. V. <strong>mit</strong> § 5 BauO alle fünf Jahre erforderliche<br />

Untersuchung der kirchli chen Gebäude durch<br />

einen Architekten/Bauingenieur unverzüglich zu<br />

veranlassen, sofern die letzte Untersuchung längere<br />

Zeit zurückliegt. Der beauftragte Architekt/<br />

Bauingenieur sollte besonders auf die Tragfähigkeit<br />

von Dachkonstruktionen und die allgemeine<br />

Standsicherheit von Ge bäuden achten. Der Zustandsbericht<br />

ist dem Bischöflichen Bauamt in<br />

digitaler und schriftlicher Form zu über<strong>mit</strong>teln.<br />

5.4 Nachhaltigkeitsfonds der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart zur Förderung von energetischen Maßnahmen<br />

an Gebäuden<br />

Im Rahmen der Klimainitiative unseres Bischofs<br />

wurde 2007 zur Förderung ganzheitli cher und<br />

nachhaltiger Konzepte ein Nachhaltigkeitsfonds<br />

für Gebäude in Trägerschaft von Kirchengemeinden<br />

eingerichtet und <strong>mit</strong> 6,0 Mio. € dotiert; der<br />

Diözesanrat hat in seiner Sitzung am 26./27.<br />

November 2010 Förder <strong>mit</strong>tel aufgestockt, so dass<br />

zumindest im Jahre 20<strong>13</strong> weitere Förderungen<br />

möglich sind.<br />

Die Förderrichtlinien wurden im Kirchlichen<br />

<strong>Amtsblatt</strong> 2008, Seite 148 ff. und 2010, Seite 461<br />

veröffentlicht. Evtl. Anpassungen auf Grund<br />

der notwendigen Aufstockung werden nach der<br />

Bera tung durch den Diözesanrat im Kirchlichen<br />

<strong>Amtsblatt</strong> veröffentlicht.<br />

Kirchengemeinden, die entsprechende Maßnahmen<br />

beabsichtigen, bitten wir, <strong>mit</strong> dem Bischöflichen<br />

Bauamt Kontakt aufzunehmen. Zur Beratung<br />

können Sie auch die Hilfe Ihres zuständigen<br />

Verwaltungszentrums/-aktuariats in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Rottenburg am Neckar, 10. Oktober <strong>2012</strong><br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

DVR <strong>Nr</strong>. 5235/I – 16.10.12<br />

PfReg C 7.7/8.7<br />

Aufstellung der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14<br />

der Dekanate<br />

Bei der Aufstellung der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14 der<br />

Dekanate bitten wir Folgendes zu be achten:<br />

1. Finanzielle Situation<br />

Die aktuelle finanzielle Situation wird im Haushaltserlass<br />

20<strong>13</strong>/14 für die Kirchenge meinden<br />

(vgl. DVR <strong>Nr</strong>. 5235 vom 15. Oktober <strong>2012</strong> – KABl.<br />

<strong>13</strong>/<strong>2012</strong>) ausführlich be schrieben; wir dürfen hier<br />

die wesentlichen Punkte nochmals zusammen<br />

fassen:<br />

• Die Einschätzung für den Kirchensteuereingang<br />

2011/12 war im Jahre 2010 geprägt von den<br />

stark rückläufigen Kirchensteuereinnahmen in<br />

Jahren 2009 und 2010 aufgrund der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise.<br />

• Wider Erwarten haben sich Konjunktur und das<br />

Wirtschaftswachstum sehr schnell erholt und<br />

zu deutlichen Kirchensteuermehreinnahmen<br />

im Jahr 2011 geführt.<br />

• Allerdings bestehen die Risiken aus einer fragilen<br />

Finanzwelt und der dadurch beeinflussten<br />

Wirtschaftslage weiter fort. Die kirchlichen<br />

Haushalte sind von einem hohen Anteil an<br />

Personalkosten geprägt. Die gegenüber den<br />

Mitarbeitern eingegangenen Verpflichtungen<br />

erfordern eine nachhaltige Absicherung der<br />

bestehenden Risiken – auch bei rückläufigen<br />

Steuereinnahmen.<br />

• Die guten Entwicklungen in den Jahren 2011<br />

und <strong>2012</strong> lassen auf der Basis einer vorsichtigen<br />

Einschätzung deutliche Steigerungen bei den<br />

Zuweisungen an die Kirchengemeinden im Jahre<br />

20<strong>13</strong> <strong>mit</strong> 6,0 % und im Jahre 2014 <strong>mit</strong> 4,0 %<br />

zu.<br />

• Die Steigerung der Zuweisungsraten ermöglicht<br />

in den Jahren 20<strong>13</strong>/14 eine moderate Erhöhung<br />

der lfd. Haushalte. Dadurch sollen die Kirchengemeinden<br />

in die Lage versetzt werden, in dem<br />

derzeit sehr schwierigen Gesamtumfeld ihre<br />

Aufgaben ohne zusätzliche Einschränkungen<br />

erledigen zu können.<br />

Die Ausgleichstockskommission hat daher als<br />

zuständiges Organ am 25. April <strong>2012</strong> eine Fortschreibung<br />

der lfd. Haushalte für die Kirchengemeinden<br />

für die Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 um jeweils<br />

3,0 % festgelegt; diese Erhöhung orientiert sich<br />

am Eckdatenbeschluss für die Steigerung der<br />

Budgets im Diözesanhaushaltsplan.<br />

• Diözesanrat und Diözesanleitung halten nach<br />

wie vor an dem eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung<br />

und der nachhaltigen Entwicklung<br />

der Finanzen fest. Es muss daher auch im Interesse<br />

aller Verantwortlichen der Dekanate und<br />

Kirchengemeinden liegen, die <strong>mit</strong> den Rahmenbedingungen<br />

geschaffene verlässliche Grundlage<br />

auch in den Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 zu nutzen, um<br />

notwendige Anpassungen an die zukünftigen<br />

Gegebenheiten einzuleiten.<br />

2. Orientierungswerte 20<strong>13</strong>/14<br />

2.1 Allgemeines<br />

Nach den Bestimmungen der Dekanatsordnung<br />

(§ 27 Abs. 4 DekO) erheben die Dekanate zur


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 457<br />

Deckung ihres Finanzbedarfs eine Umlage von<br />

den Kirchengemeinden. Dabei wird zur Höhe der<br />

Umlage nach § 28 Abs. 1 DekO vom Bischöflichen<br />

Ordinariat im Einvernehmen <strong>mit</strong> dem Finanzausschuss<br />

des Diözesanrats ein Orientierungswert <strong>mit</strong><br />

Toleranzrahmen festgelegt. Der Orientierungswert<br />

sieht einen Grundbetrag je Dekanat und einen Pro-<br />

Kopf-Betrag je Katholik im Dekanat vor.<br />

Zur Zielsetzung der Neuordnung und zur Er<strong>mit</strong>tlung<br />

des Orientierungswertes verweisen wir auf<br />

Ziff. 3 der Ergänzung zum Haushaltserlass 2007/08<br />

vom 17. November 2007 (KABl. 2007, S. 310 ff.).<br />

In Kürze nochmals die wichtigsten Punkte:<br />

• Schaffen eines einheitlichen Rahmens für die<br />

Finanzausstattung der Dekanate,<br />

• Beibehalten der grundsätzlichen Rahmenbedingungen;<br />

gemäß § 22 Abs. 1 DekO kommt die<br />

Diözese grundsätzlich für die Personalkosten<br />

und das Dekanat für die Sachkosten auf,<br />

• Stärken der Eigenverantwortung des Dekanats,<br />

• Berücksichtigen von regionalen Unterschieden,<br />

• solidarische Regelung der Wechselbeziehungen<br />

zwischen Dekanat und Kirchenge meinden auch<br />

bei den Finanzen,<br />

• Vereinfachen von Verwaltungsabläufen (Wegfall<br />

der Haushaltsgenehmigung bei Ein halten des<br />

Orientierungswertes <strong>mit</strong> Toleranzrahmen).<br />

Der Vorteil dieser Regelung liegt vor allem darin,<br />

dass die Verantwortlichen in den Dekanaten<br />

einen verlässlichen Rahmen für die Finanzen<br />

erhalten und trotzdem die Er füllung der Aufgaben<br />

des Dekanats in der Wechselbeziehung zu den<br />

Kirchengemein den gestaltet werden kann.<br />

Der Toleranzrahmen von -/+ 10 % soll den unterschiedlich<br />

gewachsenen Strukturen in den Dekanaten<br />

und der finanziellen Eigenverantwortung<br />

Raum geben.<br />

Der neue Orientierungswert <strong>mit</strong> Toleranzrahmen<br />

kam erstmals für die Haushaltspläne, die im Jahre<br />

2008 erstellt wurden, zur Anwendung und hat sich<br />

in der Zwischenzeit gut bewährt.<br />

2.2 Festlegung der Orientierungswerte 20<strong>13</strong>/14<br />

Unter Berücksichtigung der Fortschreibung der<br />

lfd. Haushalte der Kirchengemeinden hat der<br />

Finanzausschuss in seiner Sitzung am 16. März<br />

<strong>2012</strong> beschlossen, die Ori entierungswerte in den<br />

Jah ren 20<strong>13</strong> und 2014 um je 3,0 % zu erhöhen und<br />

so<strong>mit</strong> in fol gender Höhe festzulegen (gemäß § 28<br />

Abs. 1 DekO):<br />

20<strong>13</strong> 2014<br />

Grundbetrag je Dekanat 11.450 ¤ 11.800 ¤<br />

Pro-Kopf-Betrag<br />

je Katholik im Dekanat 1,11 ¤ 1,15 ¤<br />

Der Toleranzrahmen umfasst unverändert Abweichungen<br />

bis maximal -/+10 %.<br />

3. Vorlage/Genehmigung der Haushaltspläne<br />

Haushaltspläne, bei denen sich die festgesetzte<br />

Umlage innerhalb des für den Orientie rungswert<br />

festgelegten Toleranzrahmens bewegt, bedürfen<br />

keiner Genehmigung des Bischöflichen Ordinariats.<br />

In diesen Fällen ist lediglich gemäß § 27 Abs. 5<br />

DekO eine Ausfertigung des Haushaltsplans <strong>mit</strong><br />

Umlagebeschluss dem Bischöflichen Ordina riat<br />

vorzulegen.<br />

Haushaltspläne von Dekanaten, deren Umlage<br />

außerhalb des für den Orientie rungswert 20<strong>13</strong>/14<br />

festgesetzten Toleranzrahmens liegt, bedürfen<br />

einer Ein zelgenehmi gung des Bischöflichen Ordinariats<br />

(§ 28 Abs. 1 DekO). In einer Anlage zum<br />

Haus haltsbe schluss muss in diesen Fällen erläutert<br />

werden, aus welchen Grün den der To leranz rahmen<br />

unter- oder überschritten und wie die künftige<br />

Entwicklung eingeschätzt wird.<br />

Dabei ist wichtig, dass bei der Definition und Vereinbarung<br />

der Ziele die vorgegebenen finanziellen<br />

Rahmenbedingungen ausgelotet und reflektiert<br />

werden.<br />

Die Abteilung Kirchengemeinden/Rechnungsprüfungsamt<br />

der Verwaltung des Bischöfli chen Ordinariats<br />

ist gerne bereit, den Anpassungsprozess in<br />

den Dekanaten zu beglei ten und zu unterstützen<br />

(Herr Ebner, Te lefon: 07472 169-285).<br />

4. Umlageberechnungen 20<strong>13</strong>/14<br />

Die Umlagebeträge 20<strong>13</strong>/14 je Kirchengemeinde<br />

werden nach dem Verhältnis der eige nen Steuer<strong>mit</strong>tel<br />

der Kirchengemeinden im Dekanat<br />

festgelegt (§ 28 Abs. 2 DekO). Grundlage für<br />

die Berechnung der Umlage bilden die in den<br />

Steuerzuweisungsbeschei den ausgewiesenen Zuweisungsbeträge<br />

für die Jahre 20<strong>13</strong>/14.<br />

5. Abschlagszahlungen auf die Dekanatsumlage<br />

Bis zur Vorlage der Haushaltspläne 20<strong>13</strong> bzw. 2014<br />

werden vierteljährliche Ab schlagszah lungen in<br />

Höhe von je ¼ der Vorjahresumlage geleistet. Nach<br />

Vorlage eines genehmigungsfreien Haushaltsplanes<br />

bzw. nach Erteilung einer erforderlichen Genehmigung<br />

werden beim nächsten Zahlungs termin<br />

die Ab schlags zah lungen auf ¼ des lau fenden Jahres<br />

aufgefüllt bzw. den neuen Raten ange passt. Die<br />

Auszahlungen erfolgen auf 10.02., 10.05., 10.08.<br />

und 10.11.20<strong>13</strong> bzw. 2014.<br />

Sofern bis zum 1. Juli 20<strong>13</strong> kein bzw. kein genehmigungsfähiger<br />

Haushaltsplan 20<strong>13</strong> – bzw. bis<br />

1. Juli 2014 kein bzw. kein genehmigungsfähiger<br />

Haushaltsplan 2014 – vor liegt, können jeweils in


458 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

analoger An wendung des § 28 Abs. 3 HKO die zum<br />

10.08. bzw. 10.11. fälligen Ab schlagszahlun gen<br />

ausgesetzt oder teilweise reduziert werden.<br />

6. Vorlage des Haushaltsplanes<br />

Die Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14 bitten wir (bei Erfordernis<br />

der Genehmigung in 2-facher Ausfertigung)<br />

<strong>mit</strong> einer Mehr ferti gung der Seite 3 (Umlageliste)<br />

bis 1. April 20<strong>13</strong> bzw. 1. April 2014 vorzulegen.<br />

Rottenburg am Neckar, 16. Oktober <strong>2012</strong><br />

Dr. Clemens Stroppel<br />

Generalvikar<br />

Personalangelegenheiten<br />

Personalnachrichten<br />

Investituren<br />

Pfarrer Dr. Johnson K a l a t h i n k a l (Königseggwald)<br />

St. Laurentius in Mietingen, St. Nikolaus in<br />

Baltringen und St. Pantaleon in Walpertshofen, Seelsorgeeinheit<br />

7 “Mietingen-Baltringen-Walpertshofen“,<br />

Dekanat Biberach. (14.10.12)<br />

Ernennungen<br />

Pfarrer Richard S c h i t t e r e r in Bad Waldsee zusätzlich<br />

zum Administrator <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in der<br />

Pfarrei St. Petrus und Paulus in Reute, Seelsorgeeinheit<br />

10 “Bad Waldsee“, Dekanat Allgäu-Oberschwaben.<br />

(01.09.12)<br />

Pater Ivica J u r i š i c in Geislingen an der Steige zum<br />

Administrator <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Kroatischen<br />

Katholischen Gemeinden Sveti Leopold Bogdan Mandić<br />

in Geislingen (50 %), Seelsorgeeinheit 3 “Geislingen“,<br />

Dekanat Göppingen-Geislingen und Blaženi Jakov<br />

Zadranin in Göppingen (50 %), Seelsorgeeinheit 10<br />

“Göppingen St. Maria und Christkönig“, Dekanat<br />

Göppingen-Geislingen. (01.10.12)<br />

Pfarrer Ales K a l a m a r in Stuttgart zum Administrator<br />

<strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in der Slowenischen Katholischen<br />

Gemeinde Sveti Ciril in Metod in Stuttgart,<br />

Seelsorgeeinheit 1a, Dekanat Stuttgart. (01.10.12)<br />

Pfarrer Jean-Renaud L u b i a n g e n u in Bad Urach<br />

zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien<br />

Mariä Himmelfahrt in Oberlenningen und St. Franziskus<br />

in Weilheim an der Teck, Seelsorgeeinheit 14<br />

“Weilheim-Lenningen“, Dekanat Esslingen-Nürtingen.<br />

(20.09.12)<br />

Pater Jiji E t t a n i y i l A b r a h a m MST in Oppenweiler<br />

zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in<br />

den Pfarreien Zum Heiligen Kreuz in Deggingen, St.<br />

Laurentius in Bad Ditzenbach, St. Michael in Drakkenstein,<br />

St. Magnus in Gosbach und St. Pantaleon in<br />

Reichenbach im Täle, Seelsorgeeinheit 2 “Deggingen-<br />

Bad Ditzenbach“, Dekanat Göppingen-Geislingen.<br />

(01.10.12)<br />

Pfarrer Julius E k w u e m e in Stuttgart zum Pfarrvikar<br />

<strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St. Stephanus<br />

in Oppenweiler und St. Michael in Kirchberg an der<br />

Murr, Seelsorgeeinheit 8 “Oppenweiler-Kirchberg“,<br />

Dekanat Rems-Murr. (01.10.12)<br />

Pater Kurian K i z h a k k e m a l i l C h a c k o in<br />

Bad Waldsee zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in<br />

den Pfarreien St. Petrus und Paulus in Schwieberdingen<br />

und St. Maria in Möglingen, Seelsorgeeinheit 6 “Strohgäu“,<br />

Dekanat Ludwigsburg. (01.10.12)


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 459<br />

Pfarrer Jean-Baptist R a n d r i a m a n a n j a r a (Neuanstellung)<br />

zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in der<br />

Pfarrei St. Josef in Bad Urach, Seelsorgeeinheit 4a “Bad<br />

Urach“, Dekanat Reutlingen-Zwiefalten. (01.10.12)<br />

Pater Tomy Kummaniyil S c a r i a MST in Albstadt<br />

zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien<br />

St. Martinus in Erlenbach und St. Michael in Binswangen,<br />

Seelsorgeeinheit 4 “Unterm Kayberg“, Dekanat<br />

Heilbronn-Neckarsulm. (01.10.12)<br />

Pfarrer Modestus U k w a n d u in Ludwigsburg zum<br />

Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />

Briccius in Wurmlingen, St. Magnus in Altingen, St.<br />

Ursula in Oberndorf, St. Stephanus in Poltringen und<br />

St. Katharina in Wendelsheim, Seelsorgeeinheit 2 “Pfaffenberg“,<br />

Dekanat Rottenburg (50%) und gleichzeitig<br />

für Studienzwecke freigestellt (50%). (01.10.12)<br />

Pfarrer Jeeson Thomas K a n j i r a t h i n g a l in<br />

Sindelfingen zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in<br />

den Pfarreien St. Michael in Altshausen, Mariä Himmelfahrt<br />

in Boms, St. Valentius in Boos, St. Urban in<br />

Ebenweiler, St. Michael in Ebersbach, St. Felix und<br />

Adauctus in Fleischwangen, St. Petrus in Hoßkirch,<br />

St. Georg in Königseggwald, St. Michael in Riedhausen<br />

und Allerheiligen in Unterwaldhausen, Seelsorgeeinheit<br />

4 “Altshausen“, Dekanat Saulgau. (07.10.12)<br />

Pater Shiju M a t h e w MCBS in Schwendi zum<br />

Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />

Michael in Rot am See, St. Philippus in Bartenstein,<br />

St. Maria v.d. Sieben Schmerzen in Blaufelden, Heilig<br />

Geist in Gerabronn, St. Petrus und Paulus in Schrozberg<br />

und der Filialkirchengemeinde St. Josef in Langenburg,<br />

Seelsorgeeinheit 1 “Hohenloher Ebene“, Dekanat<br />

Schwäbisch Hall. (14.10.12)<br />

Pensionierungen<br />

Pfarrer Fr. Peter A r n o l d in Le Luc, Frankreich.<br />

(01.10.12)<br />

Pfarrer Herbert G u b e in Grafenau, Dekanat Böblingen.<br />

(01.10.12)<br />

Pfarrer Johannes L i n n e r in Sontheim, Dekanat<br />

Heidenheim. (01.10.12)<br />

Pfarrer Hans S c h a l l in Leutkirch im Allgäu,<br />

Dekanat Allgäu-Oberschwaben. (01.10.12)<br />

Diakon Erhard S c h a f f e r in Hailfingen, Dekanat<br />

Rottenburg. (01.07.12)<br />

Diakon Gerhard P l u r a in Deggingen, Dekanat<br />

Ostalb. (01.08.12)<br />

Todesfälle<br />

14.10.12 Pfarrer i. R. Philipp D a n g e l m a i e r<br />

in Donzdorf, 78 Jahre.<br />

R.I.P.<br />

Stellenausschreibungen<br />

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart bietet Lehrerinnen/Lehrern<br />

im Rahmen des Lehrerprogramms des<br />

Landes Baden-Württemberg zum Schuljahr 20<strong>13</strong>/14<br />

eine reizvolle Aufgabe. Wir suchen im Rahmen einer<br />

50 %-Stelle<br />

Referent/in für Erwachsenenbildung<br />

bei der keb Bildungswerk Ostalbkreis e. V.<br />

Dienststelle in Aalen<br />

Das keb-Bildungswerk Ostalbkreis ist in der Allgemeinen<br />

Weiterbildung tätig und als Erwachsenenbildungsträger<br />

staatlich anerkannt. Sein Sitz ist im Haus<br />

der kath. Kirche Aalen<br />

Aufgaben:<br />

• Planung und Durchführung von Kursen und Veranstaltungen<br />

und Sonderprojekten für Eltern und<br />

Familien. (z.B. KESS-Kurse)<br />

• Anstoßende, initiierende Familienbildung auf Gemeindeebene<br />

(inklusive Dekanats-Familienbeauftragung)<br />

• Motivierung, Unterstützung und Begleitung der örtlichen<br />

Erwachsenenbildung <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt<br />

der Frauenbildung<br />

• Mitverantwortung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Mitarbeiterpflege und notwendige Verwaltung<br />

Voraussetzungen:<br />

• Qualifikationen im theologischen und pädagogischen<br />

Bereich<br />

• Erfahrungen im Umgang <strong>mit</strong> Erwachsenengruppen,<br />

speziell in der Elternarbeit<br />

• Hohe kommunikative Fähigkeiten und Medienkompetenz<br />

• Bereitschaft zur Ausbildung als KESS-Trainerin<br />

• Gute EDV-Kenntnisse (Office-Programme)<br />

• Die Stelle kann nur von beamteten Lehrkräften im<br />

Rahmen des Lehrerprogramms übernommen werden<br />

und ist auf 6 (maximal 8) Jahre befristet.<br />

Wir bieten:<br />

• Kreative Freiräume für innovative Ideen in aufgeschlossener<br />

Teamarbeit<br />

• Gutes Netzwerk zu KESS-Trainerinnen, ELKI-Gruppenleiter/innen,<br />

Kindergärten usw.<br />

• Einarbeitung und Begleitung durch den Leiter<br />

• Gute Infrastruktur für die Arbeit (Büro, EDV, Medien<br />

und Materialien...)<br />

• Fortbildungen und Kontakte zu Kolleg/innen<br />

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart strebt eine Erhöhung<br />

des Anteils von Frauen in der Hauptabteilung<br />

an und bittet um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte<br />

werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.<br />

Die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche und die<br />

Identifikation <strong>mit</strong> ihrem Auftrag setzen wir voraus.


460 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Nähere Informationen erhalten Sie beim Leiter der<br />

kath. Erwachsenenbildung Wilfred Nann, Telefon:<br />

07361 59031.<br />

Bitte richten Sie ihre Bewerbungen <strong>mit</strong> den üblichen<br />

Unterlagen bis 20. Dezember <strong>2012</strong> an das Bischöfliche<br />

Ordinariat, Hauptabteilung XI - Kirche und Gesellschaft,<br />

Fachbereich Erwachsenenbildung, Herrn Dr.<br />

Michael Krämer, Jahnstraße 30, 70597 Stuttgart, Telefon<br />

0711 9791-208.<br />

* * *<br />

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart sucht für die Katholische<br />

Erwachsenenbildung Kreis Böblingen e. V.<br />

zum 1. Februar 20<strong>13</strong> eine/n<br />

Familienbildungsreferent/in<br />

(50 %-Auftrag befristet auf zunächst 2 Jahre;<br />

Verlängerung ist möglich)<br />

Die Katholische Erwachsenenbildung Kreis Böblingen<br />

e. V. ist in der Allgemeinen Weiterbildung tätig und<br />

als Erwachsenenbildungsträger staatlich anerkannt. Ihr<br />

Sitz ist im Dekanatshaus Böblingen.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Anstoßende, initiierende Familienbildung auf Gemeindeebene<br />

(inklusive Dekanats-Familienbeauftragung)<br />

• Planung, Organisation und Durchführung von Erwachsenbildungs-Programmen<br />

und Sonderprojekten<br />

für Familien und Alleinerziehende, ggf. in Kooperation<br />

<strong>mit</strong> anderen Trägern der Erwachsenenbildung<br />

im Landkreis.<br />

• Mitarbeit in den Bildungsbereichen Pädagogik, Psychologie,<br />

Zielgruppenarbeit<br />

Ihre Qualifikation:<br />

• Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium, bevorzugt<br />

in Erwachsenenbildung/Sozialpädagogik.<br />

• Kompetenzen und Erfahrungen in der Bildungsarbeit,<br />

in Planung, Management, Mittelbeschaffung.<br />

• Soziale Sensibilität<br />

• Offenheit und Fähigkeit zur Kooperation<br />

Unser Angebot:<br />

• Freie Räume für kreative Ideen, aufgeschlossene<br />

Teamarbeit, kollegiale Vernetzung.<br />

• Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />

(einschl. Zusatzversorgung). Das Angestelltenverhältnis<br />

richtet sich nach der Arbeitsvertragsordnung<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart (AVO-<strong>DRS</strong>, siehe<br />

www.drs.de), vergleichbar Tarifvertrag des öffentlichen<br />

Dienstes der Länder (TV-L). Die Eingruppierung<br />

erfolgt je nach Qualifikation und Berufserfahrung in<br />

die Entgeltgruppe 11 AVO-<strong>DRS</strong>.<br />

Die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche sowie<br />

die Identifikation <strong>mit</strong> ihren Zielen und Werten setzen<br />

wir voraus. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden<br />

bei gleicher Eignung bevorzugt.<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung <strong>mit</strong> den üblichen<br />

Unterlagen bis zum 16. November <strong>2012</strong> an:<br />

Dr. Dirk Steinfort, Leiter und Geschäftsführer Katholische<br />

Erwachsenenbildung Kreis Böblingen e. V.,<br />

Sindelfinger Straße 16, 71032 Böblingen, Telefon 07031<br />

660717, E-Mail: steinfort@keb-boeblingen.de.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 461<br />

Mitteilungen<br />

Firmungen<br />

in den Schuljahren <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong><br />

Dekanat Biberach<br />

Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />

20. Januar (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 10a "Heimat Bischof Sproll"<br />

in Ummendorf, St. Johannes<br />

Evangelist<br />

24. Februar (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 11b "Riß-Federbachtal"<br />

in Ingoldingen, St. Georg<br />

16:00 Uhr in der SE 11b "Riß-Federbachtal"<br />

in Ingoldingen, St. Georg<br />

09. März (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 14 "Bussen" in Uttenweiler,<br />

St. Simon und Judas<br />

16:00 Uhr in der SE 14 "Bussen" in Unlingen,<br />

Mariä Unbefleckte Empfängnis<br />

10. März (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 15 "Ertingen"<br />

in Ertingen, St. Georg<br />

16:00 Uhr in der SE 15 "Ertingen"<br />

in Binzwangen, St. Lambertus<br />

05. Mai (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 10b "Eberhardzell"<br />

in Eberhardzell, St. Maria<br />

Mater Dolorosa<br />

16:00 Uhr in der SE 10b "Eberhardzell"<br />

in Eberhardzell, St. Maria<br />

Mater Dolorosa<br />

02. Juni (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 12a "Ulrika Nisch"<br />

in Oggelsbeuren, St. Johannes Baptist<br />

Dekanat Esslingen-Nürtingen<br />

23. Juni (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 7 "Neuhausen/Denkendorf"<br />

in Denkendorf, St. Johann Baptist<br />

30. Juni (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 3 "Neckar-Fils"<br />

in Deizisau,<br />

Clemens-Maria-Hofbauer-Kirche<br />

16:00 Uhr in der SE 3 "Neckar-Fils"<br />

in Reichenbach/Fils, St. Michael<br />

14. Juli (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 5 "Wernau"<br />

in Wernau, St. Magnus<br />

16:00 Uhr in der SE 6 "Nellingen"<br />

in Parksiedlung, St. Domenikus<br />

Dekanat Ostalb<br />

09. Dezember (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />

in Ellwangen/Jagst, Heilig Geist<br />

15. Dezember (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />

in Ellwangen/Jagst, St. Wolfgang<br />

16:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />

in Ellwangen/Jagst, St. Wolfgang<br />

16. Dezember (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />

in Ellwangen/Jagst, St. Vitus<br />

(Basilika minor)<br />

16:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />

in Ellwangen/Jagst, St. Vitus<br />

(Basilika minor)<br />

17. März (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 17 "Schwäbisch Gmünd"<br />

in Schwäbisch Gmünd, Heilig Kreuz<br />

01. Juni (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 9 "Unterschneidheim"<br />

in Unterwilflingen, St. Andreas<br />

16:00 Uhr in der SE 9 "Unterschneidheim"<br />

in Zöbingen, St. Mauritius<br />

Domkapitular Msgr. Paul Hildebrand<br />

Berichtigung<br />

Dekanat Heilbronn-Neckarsulm<br />

12. Juli (Fr)<br />

18:00 Uhr in der SE 8b<br />

in Heilbronn, St. Peter und Paul<br />

Domkapitular em. Prälat Werner Redies<br />

Dekanat Böblingen<br />

08. Juni (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 9<br />

in Darmsheim, St. Stephanus<br />

15:00 Uhr in der SE 9 in Sindelfingen,<br />

St. Maria Königin des Friedens<br />

20. Juli (Sa)<br />

15:00 Uhr in der SE 3 "Mittleres Heckengäu"<br />

in Maichingen, St. Anna<br />

Dekanat Esslingen-Nürtingen<br />

29. Juni (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 10 "Guter Hirte – Kolumban"<br />

in Unterensingen,<br />

Thomas-Morus Kirche


462 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

15:00 Uhr in der SE 10 "Guter Hirte – Kolumban"<br />

in Wendlingen-Unterboihingen,<br />

St. Kolumban<br />

Dekanat Ostalb<br />

15. Juni (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 24 "Limeshöhe"<br />

in Mutlangen, St. Georg<br />

15:00 Uhr in der SE 24 "Limeshöhe"<br />

in Wetzgau-Rehnenhof, St. Maria<br />

Dekanat Stuttgart<br />

02. März (Sa)<br />

14:30 Uhr in der SE 14 in Stuttgart-Degerloch,<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

17:00 Uhr in der SE 14 in Stuttgart-Degerloch,<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

03. März (So)<br />

10:30 Uhr in der SE 14 in Stuttgart-Hohenheim,<br />

St. Antonius von Padua<br />

16. März (Sa)<br />

10:00 Uhr in der SE 10 in Stuttgart-Sommerrain,<br />

Heilig Kreuz<br />

16:30 Uhr in der SE 10 in Stuttgart-Hofen,<br />

St. Barbara<br />

17. März (So)<br />

10:00 Uhr in der SE 10 in Stuttgart-Neugereut,<br />

St. Augustinus<br />

12. Mai (So)<br />

09:30 Uhr in der SE 15 in Möhringen, St. Hedwig<br />

22. Juni (Sa)<br />

17:00 Uhr in der SE 8 in Mönchfeld,<br />

St. Johannes M. Vianney<br />

23. Juni (So)<br />

11:00 Uhr in der SE 8 in Stuttgart-Rot,<br />

Zur Heiligsten Dreifaltigkeit<br />

30. Juni (So)<br />

10:30 Uhr in der SE 9 "Neckarknie"<br />

in Bad Cannstatt, St. Rupert<br />

Dienst im Bischöflichen Ordinariat/<br />

Bischöflichen Offizialat<br />

zwischen Weihnachten und Neujahr<br />

Das Bischöfliche Ordinariat und das Bischöfliche<br />

Offizialat bleiben vom 24. bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

geschlossen.<br />

Ab 2. Januar 20<strong>13</strong> sind die Dienstgebäude wieder zu<br />

den üblichen Zeiten geöffnet.<br />

Blickwechsel<br />

„Macht die Fenster der Kirche weit auf“, so lautete<br />

das Motto des Zweiten Vatikanischen Konzils, das vor<br />

50 Jahren tagte und dessen Dokumente 1965 verabschiedet<br />

wurden. Die missionarische Kehre des Konzils<br />

lässt sich <strong>mit</strong> Christoph Theobald so zusammenfassen:<br />

„Es gibt keine Verkündigung des Evangeliums Gottes<br />

ohne Einbeziehung des Adressaten, genauer gesagt, das,<br />

um was es in der Verkündigung geht, ist im Adressaten<br />

schon am Werk, so dass er bzw. sie es in Freiheit<br />

annehmen kann“.<br />

Seither wird um das Zueinander Kirche und Welt,<br />

Lehre und geschichtlichem Kontext, Institution und<br />

autonome Subjekte gerungen. 50 Jahre nach dem Konzil<br />

haben die Herausforderungen durch die säkulare<br />

Gesellschaft zugenommen und „niemand kann heute<br />

behaupten, das Modell der Pastoral zu besitzen, das<br />

den Herausforderungen der heutigen Zeit entsprechen<br />

würde“ (Philippe Bacq).<br />

Die dritte Pastoraltagung befindet sich <strong>mit</strong>ten in<br />

diesem Suchprozess und ist ein Beitrag dazu. Deshalb<br />

werden grundlegende Impulse des zweiten Vatikanischen<br />

Konzils erinnert und nach der Praxis des Konzils<br />

geforscht: in der Diakonie, in der Liturgie und in vielen<br />

anderen Feldern heutiger Pastoral.<br />

Die Pastoraltagung ist ein weiterer Impuls zum<br />

Blickwechsel: den Blick weiten über die institutionelle<br />

Kirche hinaus und den Blick schärfen für die Lebenswirklichkeiten<br />

der Menschen, um sie im Licht des<br />

Evangeliums zu deuten.<br />

Teilnehmer/innen:<br />

Eingeladen sind alle Pfarrer, Gemeindereferenten/<br />

innen, Diakone und Pastoralreferenten/innen.<br />

Eingeladen sind zudem alle Hauptabteilungsleiter/<br />

innen und alle Referenten/innen des Bischöflichen<br />

Ordinariats und der <strong>mit</strong>tleren Ebene.<br />

Termin/Tagungsort:<br />

15./16. April 20<strong>13</strong><br />

Liebfrauenhöhe, Rottenburg-Ergenzingen<br />

Teilnehmerbeitrag:<br />

Die Pastoraltagung ist für alle Teilnehmenden eine<br />

Erhaltungsqualifikation. Die Teilnahme ist daher<br />

kostenlos.<br />

Anmeldung:<br />

Institut für Fort- und Weiterbildung<br />

Postfach 9, 72101 Rottenburg<br />

Tel. 07472 922-151 (Sekretärin Manuela Dreher)<br />

Fax 07472 922-165<br />

E-Mail: MDreher.institut-fwb@bo.drs.de<br />

Anmeldeschluss<br />

ist der 1. April 20<strong>13</strong>.


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 463<br />

Vorankündigung<br />

Zukunftsfonds Kindergarten fördert 20<strong>13</strong><br />

weitere Familienzentren für drei Jahre<br />

Seit zwei Jahren liegt die Konzeption der Diözese<br />

„Familie im Zentrum- Familienzentrum“ vor.<br />

Für die Entwicklung von Kindergärten zu Familienzentren<br />

sind in der Konzeption Prinzipien formuliert,<br />

die ein Familienzentrum ausmachen:<br />

• Orientierung an den Stärken, Ressourcenorientierung,<br />

Empowerment<br />

• Erziehungspartnerschaft<br />

• Partizipation<br />

• Pastorale Einbindung und interreligiöse Öffnung<br />

• Bedarfsgerechtigkeit<br />

• Sozialraumbezug<br />

• Interkulturelle Öffnung<br />

• Inklusion<br />

• Verbindlichkeit der Kooperation<br />

Ein maßgebliches Kennzeichen eines Familienzentrums<br />

am Standort eines Kindergartens ist die verbindliche<br />

Kooperation von drei Akteuren: der örtlichen<br />

Kirchengemeinde, der Caritas in der Region und der<br />

katholischen Erwachsenenbildung.<br />

Die Konzeption kann auf der Homepage der Hauptabteilung<br />

Caritas unter http://caritas.drs.de heruntergeladen<br />

werden und bei der Expedition des Bischöfliches<br />

Ordinariat der Diözese Rottenburg–Stuttgart unter<br />

expedition@bo.drs.de bestellt werden.<br />

An drei Standorten ist seit 2011 eine Entwicklung<br />

in der Umsetzung der Rahmenkonzeption in Gang<br />

gekommen. Der Zukunftsfonds Kindergarten begleitet<br />

und fördert die Entwicklung <strong>mit</strong> einer Anschubfinanzierung<br />

von maximal 25.000 € pro Jahr pro Standort.<br />

Die Einrichtungen werden extern begleitet.<br />

20<strong>13</strong> ist eine erneute Fördertranche von bis zu fünf<br />

weiteren Standorten möglich.<br />

Nähere Informationen zu den Voraussetzungen, zur<br />

Ausschreibung und zum Bewerbungsverfahren werden<br />

in Bälde über das Kirchliche <strong>Amtsblatt</strong> der Diözese<br />

veröffentlicht.<br />

Wenn Sie sich für eine Bewerbung 20<strong>13</strong> interessieren,<br />

dann können Sie uns unter uniemannstahl@bo.drs.de<br />

gerne Ihre Kontaktdaten und Mailadresse zukommen<br />

lassen, da<strong>mit</strong> wir Ihnen die Ausschreibung dann direkt<br />

zu kommen lassen können.<br />

Für die Modellförderung können sich alle katholischen<br />

Kindergartenträger in der Diözese bewerben.<br />

Bei der Bezuschussung gelten die Allgemeinen<br />

Be willigungsbedingungen für die Gewährung von<br />

Zuwendungen aus dem Diözesanhaushalt und dem<br />

Ausgleichsstock für die Kirchengemeinden vom 23. Januar<br />

1973 (KABl. 1973, S. 230 ff.).<br />

Diözesanstelle Berufe der Kirche<br />

Brunsstraße 19, 72074 Tübingen<br />

Tel.: 07071 569-448 (Sekretariat: Frau Tollkühn)<br />

E-Mail: berufe-der-kirche@drs.de<br />

www.berufe-der-kirche-drs.de<br />

Veranstaltung der Hauptabteilung I und<br />

der Diözesanstelle Berufe der Kirche<br />

STUDIENTAG<br />

"Ein Beruf in der Kirche?<br />

Fragen der Berufungspastoral"<br />

Die Entscheidung für einen geistlichen Beruf oder<br />

einen Dienst in der Kirche ist nicht nur Berufswahl,<br />

sondern existentielle Konkretion der eigenen Berufung.<br />

Der Studientag nimmt verschiedene Aspekte der Begleietung<br />

von Menschen in den Blick, die sich fragen,<br />

ob und wie die eigene Berufung zum Beruf werden soll<br />

und kann.<br />

Termin:<br />

Montag, 7. Januar 20<strong>13</strong><br />

Anmeldung<br />

bis Freitag, 21. Dezember <strong>2012</strong><br />

bei Sr. Luise Ziegler<br />

Diözesanstelle Berufe der Kirche<br />

E-Mail: lziegler@bo.drs.de<br />

Telefon: 07071 569-446<br />

Ort:<br />

Priesterseminar/Hirscherhaus Rottenburg<br />

Für<br />

alle pastoralen Diente,<br />

Verantwortliche in der Berufungspastoral,<br />

Interessierte<br />

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Programm:<br />

10:00 Uhr Ankommen<br />

10:30 Uhr Auftakt<br />

Vorm. Impulsreferate und Aussprachen<br />

Prof. Dr. Philipp Müller, Professor für<br />

Pastoraltheologie, Universität Mainz<br />

Bischofsvikar Dr. Uwe Scharfenecker,<br />

Leiter der Hauptabteilung Ausbildung<br />

pastorale Berufe der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart<br />

Mittagsgebet und Mittagessen<br />

Nachm. Workshops<br />

Plenum<br />

Buchvorstellung "Ein Beruf in der Kirche?<br />

Fragen der Berufungspastoral"<br />

17:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

18:15 Uhr Abendessen<br />

19:00 Uhr Ende


464 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

51. Grundkurs<br />

der Überdiözesanen Mesnerschule<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Mesnerverbände<br />

führt in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Bildungszentrum<br />

der Erzdiözese München und Freising<br />

(Kardinal-Döpfner-Haus) vom<br />

Montag, 18. Februar bis Freitag 8. März 20<strong>13</strong><br />

den 51. Grundkurs für Mesnerinnen und Mesner<br />

durch.<br />

Die seit Jahren bewährten Dozenten werden die<br />

dienstjungen Mesnerinnen und Mesner in Glaubenslehre<br />

– Sakramentenlehre und Liturgik – Mesnerdienst<br />

und Kontakt zu den Mitmenschen – Lektorenschulung<br />

– Erhaltung des kirchlichen Kunstbesitzes – Pflege<br />

liturgischer Geräte und Paramente – Bedienung von<br />

Lautsprecheranlagen – Betreuung von Turmuhren<br />

und Läuteanlagen – Verwendung und Behandlung von<br />

Kerzen – Blumenschmuck in der Kirche – Gartenanlagen<br />

– Umweltschutz in den Pfarreien – Unfallschutz<br />

und Unfallverhütung - Kirchliche Versicherungen und<br />

praktischen Mesnerdienst unterrichten.<br />

Heute werden an die Mesnerinnen und Mesner hohe<br />

Anforderungen gestellt. Deshalb wird der Besuch dieser<br />

Grundausbildung für alle hauptberuflichen (ab 20<br />

Std.) Mesnerinnen und Mesner, von den bayerischen<br />

Bischöfen und den süddeutschen Mesnerverbänden<br />

empfohlen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist der<br />

Abschluss der Probezeit.<br />

Die Kosten für den Grundkurs betragen 1150, – € und<br />

verteilen sich wie folgt:<br />

Pfarrei: 950,– €<br />

Teilnehmer: 200,– €.<br />

Die Fahrtkosten für Hin- und Rückfahrt trägt die<br />

Kirchenstiftungskasse der betreffenden Pfarrei.<br />

Schriftliche Anmeldungen für den 51. Grundkurs<br />

werden ab sofort von der Überdiözesanen Mesnerschule<br />

angenommen.<br />

Die Anmeldung sollte umgehend erfolgen, da die<br />

Nachfrage groß ist und die Teilnehmerzahl beschränkt<br />

ist.<br />

Anmeldung bitte an folgende Adresse: Schulleiter:<br />

Martin Thullner, Staufenstraße 4 83278 Traunstein/<br />

Haslach, Tel.: 0861 <strong>13</strong>624 od. 0170 2716236, Faxdienstlich<br />

0861 1662899, E-Mail: Thullner.Martin@<br />

gmx.de<br />

Infos unter: www.sueddeutsche-mesner.de – Mesnerschule<br />

.<br />

Die Herren Pfarrer und Kirchenverwaltungsvorstände<br />

werden gebeten, ihre in Frage kommende Mesnerin<br />

oder ihren Mesner auf diesen Grundkurs aufmerksam<br />

zu machen und ihr/ihm die Teilnahme zu ermöglichen.<br />

S04 – 06<br />

Öffentlichkeitsarbeit in der<br />

missionarischen Kirche<br />

Dreiteiliger Ausbildungskurs<br />

für ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit, für Mulitplikatoren<br />

in der KGR-Moderation und Gemeindeentwicklung<br />

und für alle pastoralen Dienste<br />

Missionarisch Kirche werden – diese pastorale Perspektive<br />

bestimmt den Radius und das Anliegen einer<br />

zukünftigen Öffentlichkeitsarbeit. Es geht um einen<br />

Perspektivenwechsel weg von der Binnenkommunikation<br />

hin zu einer öffentlichen Kommunikation der<br />

Botschaft, der Anbieter dieser Botschaft und der einzelnen<br />

Angebote. Dieser Perspektivenwechsel verändert<br />

die Ziele, die Adressaten, die Medien und den Stil einer<br />

neuen Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Themenfelder der Fortbildung sind:<br />

- Selbstdarstellung der Anbieter der Botschaft<br />

- Kommunikation der Botschaft in den Medien<br />

- Werbung für kirchliche Angebote<br />

Termine/Orte:<br />

S04<br />

Die Säulen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Pressearbeit praktisch<br />

1.–2. Februar 20<strong>13</strong><br />

(Beginn: 18:00 Uhr; Ende 17:00 Uhr)<br />

Johann-Baptist-Hirscher-Haus, Rottenburg<br />

Kosten: 30,– €<br />

S05<br />

Kommunikationskonzept, Corporate Identity, Logo<br />

und Motto, Eventmanagement<br />

20. April 20<strong>13</strong><br />

(Beginn: 09:30 Uhr; Ende 17:00 Uhr)<br />

Katholisches Medienhaus der Diözese,<br />

Stuttgart-Degerloch<br />

Kosten: 20,– €<br />

S06<br />

Internet und Social Media<br />

22. Juni 20<strong>13</strong><br />

(Beginn: 09:30 Uhr; Ende: 17:00 Uhr)<br />

Katholisches Medienhaus der Diözese,<br />

Stuttgart-Degerloch<br />

Kosten: 20,– €<br />

Referent/Leitung:<br />

Eckhard Raabe, Theologe und Pädagoge, Leiter der<br />

diözesanen Öffentlichkeitsarbeit;<br />

Dr. Christiane Bundschuh-Schramm; Referenten/innen<br />

zu spezifischen Themen


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 465<br />

S08 – 09<br />

Pure Präsenz<br />

In der Liturgie die Gegenwart Gottes erfahren<br />

Drei Kurse für alle pastoralen Dienste und<br />

kirchlichen MitarbeiterInnen,<br />

die Liturgie gestalten und qualifizieren wollen<br />

S 08<br />

Liturgische Präsenz nach Thomas Kabel<br />

Bereits zum sechsten Mal kommt der Schauspieler,<br />

Regisseur und Filmemacher in unsere Diözese, um<br />

zur liturgischen Präsenz anzuleiten. Der Kurs ist sehr<br />

praktisch angelegt. In einzelnen liturgischen Sequenzen<br />

arbeiten die Teilnehmenden an ihrer ars celebrandi<br />

und an ihrer liturgischen Präsenz. Ein Schwerpunkt<br />

ist die Erschließung biblischer Texte, ein anderer die<br />

Symbolhandlungen und der Segen. Die Anregungen<br />

aus der Welt des Theaters sind überraschend, hilfreich<br />

und machen Spaß.<br />

Termin/Ort:<br />

11.–<strong>13</strong>. März 20<strong>13</strong><br />

(Beginn: 09:30 Uhr; Ende: 14:00 Uhr)<br />

Katholisches Jugend- und Tagungshaus, Wernau<br />

Kosten: 100,– €<br />

Leitung:<br />

Thomas Kabel, Schauspieler, Regisseur, Filmemacher<br />

und engagierter Christ, Berlin;<br />

Dr. Christiane Bundschuh-Schramm<br />

S 09<br />

Liturgie für das Leben<br />

Der zweite liturgische Kurs widmet sich innovativen<br />

Liturgien, die biographische Erfahrungen und<br />

Krisen aufgreifen. Pastoralreferent Jürgen Kaufmann<br />

entwickelt seit Jahren neue Liturgien an der City-<br />

Kirche in Nürnberg: Offene Andachten für Wende- und<br />

Umbruchzeiten und Offene Trauerandachten. Der<br />

Kurs sichtet die plurale Landschaft neuer Liturgien,<br />

unterfüttert sie <strong>mit</strong> Theorie und bietet Raum für<br />

Werkstätten.<br />

Termin/Ort:<br />

17.–19. Juni 20<strong>13</strong><br />

(Beginn: 09:30 Uhr; Ende <strong>13</strong>:00 Uhr)<br />

Johann-Baptist-Hirscher-Haus, Rottenburg<br />

Kosten: 100,– €<br />

ReferentIn/Leitung:<br />

Jürgen Kaufmann, Pastoralreferent,<br />

City-Kirche Nürnberg;<br />

Dr. Christiane Bundschuh-Schramm<br />

S 10<br />

Liturgie auf Reisen<br />

Der dritte liturgische Kurs ist eine Exkursion <strong>mit</strong><br />

den Stationen Karlsruhe, Würzburg, Aschaffenburg und<br />

Nürnberg. Die Reise geschieht <strong>mit</strong> dem Zug.<br />

In Karlsruhe besuchen wir die neu gestaltete Kirche<br />

St. Stephan und erleben die sogenannte Citymesse, in<br />

Würzburg stehen die umgestaltete Augustinerkirche,<br />

das Diözesanmuseum und voraussichtlich ein Treffen<br />

<strong>mit</strong> Prof. Dr. Martin Stuflesser, Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Liturgiewissenschaft auf dem Programm.<br />

In Aschaffenburg treffen wir die Gemeinde Maria Geburt,<br />

die neue liturgische Wege geht und nehmen am<br />

Gesprächsgottesdienst teil. In Nürnberg besuchen wir<br />

die „Relaunch Wegekirche“ (Das Münster) St. Klara,<br />

begegnen Jürgen Kaufmann von der City-Kirche und<br />

feiern eine offene Trauerandacht <strong>mit</strong>.<br />

Termin/Ort:<br />

23.–26. Oktober 20<strong>13</strong><br />

(Abfahrt: Stuttgart Hbf 10:00 Uhr;<br />

Rückkehr: Stuttgart Hbf ca. 12:00 Uhr)<br />

Karlsruhe, Würzburg, Aschaffenburg, Nürnberg<br />

ReferentIn/Leitung:<br />

Gesprächspartner vor Ort;<br />

Prof. Dr. Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft,<br />

Würzburg; Jürgen Kaufmann, City-Kirche<br />

und interreligiöser Dialog, Nürnberg; Achim Zerrer,<br />

Pfarrer, Karlsruhe; Markus Krauth, Pfarrer, Aschaffenburg<br />

Kosten: 200,– €<br />

Kontakt:<br />

Institut für Fort- und Weiterbildung,, Referat Spiritualität<br />

und Seelsorge, Postfach 9, 72101 Rottenburg.<br />

Tel.: 07472 922-151, E-Mail: mdreher.institut-fwb@<br />

bo.drs.de<br />

Hinweis: Diese Kurse sind für die vier Berufsgruppen<br />

des pastoralen Dienstes als Erhaltungsqualifikationen<br />

von der Hauptabteilung Pastorales Personal<br />

genehmigt. Für diesen Personenkreis fallen daher keine<br />

Kursgebühren an.<br />

Kardinal-Bertram-Stipendium<br />

Ausschreibung 20<strong>13</strong><br />

Die Kardinal-Bertram-Stiftung fördert in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> dem Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte<br />

e. V. die Erforschung der schlesischen<br />

Kirchengeschichte. Es gewährt jährlich zwei Kardinal-<br />

Bertram-Stipendien in Höhe von je 2.000,– €, um Forschungsreisen<br />

in Archive innerhalb und außerhalb der<br />

Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen.


466 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Zur Bearbeitung werden 20<strong>13</strong> folgende Themen<br />

ausgeschrieben:<br />

1) Das katholische Sonntagsblatt der Erzdiözese Breslau<br />

(1933–1938) und das Bistumsblatt der Erzdiözese<br />

Breslau (1938–1941) als Spiegel der Zeitgeschichte.<br />

Beratung: Msgr. Dr. Paul Mai, Bischöfl. Zentralbibliothek,<br />

St. Petersweg 11-<strong>13</strong>, 93047 Regensburg,<br />

Tel. 0941 597-2522, E-Mail: bibliothek@bistumregensburg.de;<br />

Dr. Werner Chrobak, Bischöfl. Zentralbibliothek,<br />

St. Petersweg 11-<strong>13</strong>, 93047 Regensburg, Tel. 0941<br />

597-2523, E-Mail: bibliothek@bistum-regensburg.<br />

de<br />

2) Ernst Laslowski (1889–1961), Schriftleiter und<br />

Herausgeber der Zeitschrift „der Oberschlesier“<br />

1920–1929 und Leiter von Archiv und Bibliothek<br />

des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg/Breisgau<br />

1946/1951–1960.<br />

Beratung: Prof. Dr. Joachim Köhler, Käsenbachstraße<br />

27, 72076 Tübingen, Tel. 07071 610162, E-Mail:<br />

koehler.joachim@t-online.de<br />

Prof. Dr. Rainer Bendel, Bangertweg 7, 72070 Tübingen,<br />

Tel. 07071 640890, E-Mail: bendel.rainer@<br />

googlemail.com<br />

3) Der Meister von Gießmannsdorf, Gotische Flügelaltäre<br />

in Niederschlesein.<br />

Beratung: Dr. Marco Bogade, Johann-Justus-Weg<br />

147a, 26127 Oldenburg, Tel. 0441 96195-26, E-Mail:<br />

marco.bogade@uni-oldenburg.de<br />

Um ein Kardinal-Bertram-Stipendium können sich<br />

Studierende und Absolventen von Hochschulen,<br />

insbesondere Theologen und Historiker, bewerben.<br />

Bevorzugt werden jüngere katholische Antragsteller.<br />

Bewerbungen <strong>mit</strong> genauer Angabe der Personalien<br />

und des Studienganges sind bis spätestens 28. Februar<br />

20<strong>13</strong> zu richten:<br />

An das Institut für ostdeutsche Kirchenund<br />

Kulturgeschichte e. V.,<br />

St. Petersweg 11-<strong>13</strong>, 93047 Regensburg<br />

Die Entscheidung über die Zuerkennung trifft das<br />

Kuratorium des Kardinal-Bertram-Stipendiums in<br />

einer Sitzung anfangs März 20<strong>13</strong>. Es wählt für jeden<br />

Stipendiaten einen Tutor aus.<br />

Die Bearbeitung beginnt im Jahr 20<strong>13</strong>, zunächst<br />

<strong>mit</strong> der Durchsicht der in Bibliotheken vorhandenen<br />

Quellen und Literatur, dann durch Reisen in auswärtige<br />

Archive. Jeder Stipendiat wird von einem Tutor betreut;<br />

dieser zeigt ihm die Problemstellung seines Themas<br />

auf, erteilt ihm Ratschläge für die Materialsammlung<br />

in den in Frage kommenden Bibliotheken und Archiven,<br />

die planvolle und methodische Stoffauswahl sowie<br />

die wissenschaftliche Darstellungsform.<br />

Das Manuskript ist bis zum 15. Oktober 2015 dem<br />

Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte<br />

e. V. in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Sein<br />

Umfang soll in der Regel 150 Schreibmaschinenseiten<br />

nicht überschreiten. Die Bewertung geschieht durch<br />

den Tutor und einen zweiten Gutachter. Druckreife<br />

Manuskripte sind zur evtl. Veröffentlichung in den<br />

„Arbeiten zur schlesischen Kirchgeschichte“, im<br />

„Archiv für schlesische Kirchengeschichte“ oder in<br />

der Reihe „Forschungen und Quellen zur Kirchen- und<br />

Kulturgeschichte Ostdeutschlands“ vorgesehen. Die<br />

Stipendiatsarbeit kann auch nach ihrem Abschluss<br />

Grundlage einer theologischen bzw. philosophischen<br />

Dissertation bilden.<br />

Kuratorium des Kardinal-Bertram-Stipendiums<br />

Visitator Dr. Joachim Giela<br />

Münster<br />

Prof. Dr.Dr.Dr. Hubertus R. Drobner<br />

Paderborn<br />

Archiv- und Bibliotheksdirektor<br />

Msgr. Dr. Paul Mai<br />

Regensburg, Institut für ostdeutsche<br />

Kirchen- und Kulturgeschichte e. V.<br />

Privatdozent Dr. Rainer Bendel<br />

Tübingen<br />

Bestellung von Druckschriften/Broschüren<br />

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz hat<br />

die Druckschriften/Broschüren<br />

Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls<br />

<strong>Nr</strong>. 192 Nachsynodales Schreiben<br />

zur Sondersynode für den Nahen Osten<br />

Flyer: "Erinnern – Bewahren – Weitergeben"<br />

Wort der deutschen Bischöfe<br />

zum Auftakt des II. Vatikanischen Konzils<br />

herausgegeben.<br />

Sie können gegen Bezahlung bestellt werden bei:<br />

Deutsche Bischofskonferenz, Gemeinsame Dienste,<br />

Kaiserstraße 161, 531<strong>13</strong> Bonn, Tel. 0228 103-205, per<br />

Fax: 0228 103-330


<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 467


468 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong><br />

für die Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Postvertriebsstück/PVSt, Deutsche Post AG,<br />

»Entgelt bezahlt« E 4189<br />

Herausgegeben und verlegt vom Bischöflichen Ordinariat Rottenburg<br />

Postfach 9 · 72101 Rottenburg am Neckar<br />

Soweit nicht kostenlose Lieferung an Kirchliche Stellen erfolgt,<br />

Bezugspreis jährlich 38,35 €<br />

Layout und Druck:<br />

Bischöfliches Ordinariat,<br />

Abteilung Zentrale Verwaltung · Hausdruckerei,<br />

Rottenburg am Neckar<br />

Gedruckt auf 100 % Altapier (blauer Engel).


Beilage <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

Jesus verheißt seinen Jüngern: „Wo zwei<br />

oder drei in meinem Namen versammelt<br />

sind, da bin ich <strong>mit</strong>ten unter ihnen“ (Mt<br />

18,20). Dieses Wort hat die Christen von<br />

Anfang an dazu aufgerufen, in Jesu Namen<br />

das Wort Gottes zu hören und seine Gegenwart<br />

zu feiern.<br />

Ermutigt von der Zusage Jesu lesen in lateinamerikanischen<br />

Basisgemeinden viele<br />

Christen gemeinsam die Bibel und suchen<br />

Wege, das Evangelium im Alltag zu leben.<br />

In den oft sehr großen und unüberschaubaren<br />

Pfarreien sind diese Basisgemeinden<br />

ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen<br />

Lebens. Sie ermöglichen Millionen Gläubigen,<br />

in Gemeinschaft <strong>mit</strong> Christus zu leben<br />

und sich im Sinne des Evangeliums insbesondere<br />

für die Armen zu engagieren.<br />

Liebe Schwestern und Brüder, unter dem<br />

diesjährigen Motto „Mitten unter euch“<br />

bringt die Bischöfliche Aktion Adveniat<br />

das Leben der Basisgemeinden zur Sprache.<br />

Deutsche Bischofskonferenz<br />

Aufruf der deutschen Bischöfe<br />

zur Adveniat-Aktion <strong>2012</strong><br />

Helfen sie Adveniat am Weihnachtsfest<br />

durch Ihre großzügige Spende, die Kirche<br />

in Lateinamerika und der Karibik auch<br />

weiterhin zu unterstützen.<br />

Fulda, den 27. September <strong>2012</strong><br />

Für das Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />

+ Dr. Gebhard Fürst<br />

Bischof<br />

Dieser Aufruf ist am 3. Adventssonntag,<br />

dem 16. Dezember <strong>2012</strong>, in allen Gottesdiensten<br />

(auch am Vorabend) zu verlesen.<br />

Die Kollekte, die am Heiligabend und am<br />

1. Weihnachtstag (24./25. Dezember) in<br />

allen Gottesdiensten, auch in den Kinderkrippenfeiern,<br />

gehalten wird, ist ausschließlich<br />

für die Arbeit der Bischöflichen<br />

Aktion Adveniat bestimmt.


Beilage <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />

Terminkalender für die Kollekten und Opferbeckensammlungen im Jahr 20<strong>13</strong><br />

in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />

zweck bei<br />

Überweisung<br />

1. Januar Afrikatag Kollekte 86 100 100 Das Kollektenergebnis geht an Bistum<br />

(Neujahr) einschließlich Missio und wird für die Kateche- Rottenburg-Stuttgart<br />

Opferbecken tenausbildung in Afrika ver- Postfach 9<br />

wendet. 72101 Rottenburg a. N.<br />

Volksbank<br />

Herrenberg-Rottenburg<br />

Kto.: 5 404 002<br />

BLZ: 603 9<strong>13</strong> 10<br />

6. Januar Sternsinger- Straßensammlung - Motto: „Segen bringen Segen sein. Kindermissionswerk<br />

(Dreikönig) aktion Für Gesundheit in Tansania und Aachen<br />

weltweit!“ Unter diesem Leit- Sparkasse Aachen<br />

wort werden Anfang des kom- BLZ: 390 500 00<br />

menden Jahres die Sternsinger bei Kto.: 299<br />

ihrer 55. Aktion Dreikönigssingen<br />

unterwegs zu den Menschen sein.<br />

Tansania ist das Beispielland der<br />

Aktion 20<strong>13</strong>, thematisch dreht<br />

sich alles um die Gesundheit von<br />

Kindern in aller Welt.<br />

Kollekte - 100 % für allg. Gottesdienstzwecke<br />

der Kirchengemeinde,<br />

ggf. andere Beschlussfassung<br />

im KGR möglich.<br />

24. Februar Caritas- Kollekte - Karitative Aufgaben in den 40 % Kirchengemeinde<br />

(2. Fasten- Fastenopfer einschließlich Kirchengemeinden sowie Dienste für caritative Zwecke<br />

sonntag) Opferbecken und Projekte der Caritas vor Ort. 60 % Caritasverband der<br />

Diözese Rottenburg-<br />

Motto: „Hier und jetzt helfen.“ Stuttgart e. V. 1<br />

LBBW Stuttgart<br />

Kto.: 2 666 222<br />

BLZ: 600 501 01<br />

17. März Misereor- Kollekte einschließ- 86 100 400 „Wir haben den Hunger satt!“, Bistum<br />

(5. Fasten- Kollekte lich Fastenopfer sagen auch Sie, die Sie für mehr Rottenburg-Stuttgart<br />

sonntag) der Kinder Gerechtigkeit beten und kämpfür<br />

Misereor fen. Da<strong>mit</strong> unterstützen Sie<br />

Menschen, die sich durch nachhaltige<br />

Landwirtschaft aus der<br />

Spirale von Abhängigkeit und<br />

Hunger zu befreien.<br />

24. März Kollekte Kollekte 86 100 500 Unterstützung der Christen und Bistum<br />

(Palm- für das einschließlich der kirchlichen Einrichtungen Rottenburg-Stuttgart<br />

sonntag) Heilige Land Opferbecken im Heiligen Land und im Nahen<br />

Osten. Förderung und Intensivierung<br />

sozialer und pastoraler Arbeit<br />

und Initiatitiven.<br />

Motto: „Hilfe für Christen im<br />

heiligen Land“<br />

31. März/ Bischof-Moser- Kollekte 86 100 700 Bezuschussung der Anstellung Bistum<br />

1. April Kollekte einschließlich von pastoralen Mitarbeiter/-innen, Rottenburg-Stuttgart<br />

(Ostersonntag Opferbecken Jugendseelsorger/-innen und<br />

und Oster- Kirchenmusiker/-innen durch die<br />

montag) Bischof-Moser-Stiftung.<br />

Finanzieller Aufbau der Stiftung<br />

Motto: „Menschen im Glauben<br />

fördern.“<br />

1 Davon erhält der Caritasverband für Stuttgart e. V. sowie der Sozialdienst Kath. Frauen e. V. einen bestimmten Anteil des Kollekten-<br />

aufkommens.


Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />

zweck bei<br />

Überweisung<br />

7. April Diasporaopfer Diasporaopfer - Als „Werk der Solidarität“ sam- Bonifatiuswerk der<br />

(Weißer der Erst- der Erstkommunion- melt das Bonifatiuswerk Spenden deutschen Katholiken<br />

Sonntag kommunion- kinder und stellt diese den Diaspora-Ge- – Diaspora Kinderhilfe –<br />

bzw. am Tag kinder meinden als „Hilfe zur Selbsthil- Paderborn<br />

der feier- fe“ objekt- und projektgebunden Bank für Kirche und<br />

lichen Erst- zur Verfügung. Motto: „Entdecke Caritas<br />

kommunion) das Geheimnis!“ – unter dieses Kto.: 50 000 500<br />

Leitwort stellt das Bonifatiuswerk BLZ: 472 603 07<br />

/Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe<br />

in diesem Jahr seine Erstkommunion<br />

und bittet um die Spende der<br />

Erstkommunionkinder. Biblische<br />

Grundlage ist die Emmausgeschichte<br />

(Lk 24,33 ff.).<br />

21. April Kirchliche Kollekte 86 101 400 Förderung der geistlichen und Bistum<br />

(4. Sonntag Berufe einschließlich kirchlichen Berufe, Förderung Rottenburg-Stuttgart<br />

der Osterzeit) Opferbecken von seelsorgerlichen Initiativen<br />

19. Mai Renovabis- Kollekte 86 108 300 Solidarität <strong>mit</strong> Menschen <strong>mit</strong> Be- Bistum<br />

(Pfingst- Kollekte einschließlich hinderung im Osten Europas. Rottenburg-Stuttgart<br />

sonntag) Opferbecken Das Motto stand bei Redaktionsschluss<br />

des Kollektenplanes noch<br />

nicht fest.<br />

29. Juni Peterspfennig- Kollekte 86 101 200 Für Werke der Mission, huma- Bistum<br />

(Fest Peter Kollekte einschließlich nitäre Aufgaben der sozialen Rottenburg-Stuttgart<br />

und Paul Opferbecken Förderung sowie zum Teil auch<br />

oder Sonntag zur Unterstützung einiger<br />

danach Aktivitäten des Heiligen Stuhls.<br />

am 30. Juni)<br />

8. September Welttag der Kollekte 86 100 200 Kirchliche Büchereiarbeit, Bistum<br />

(2. Sonntag Kommunika- einschließlich kirchliche Medienarbeit, Rottenburg-Stuttgart<br />

im Septem- tions<strong>mit</strong>tel Opferbecken überdiözesane Zwecke<br />

ber) (für Kommunikations<strong>mit</strong>tel)<br />

22. September Caritas-Kollekte Kollekte - Karitative Aufgaben in den 50 % Kirchengemeinde 2<br />

(zweitletzter (Herbst- einschließlich Kirchengemeinden sowie für karitative Zwecke<br />

Sonntag im sammlung) Opferbecken Dienste und Projekte der 50 % Caritasverband der<br />

September) Caritas vor Ort. Diözese Rottenburg-<br />

Motto: „Hier und jetzt helfen!“ Stuttgart e. V.<br />

LB-BW Stuttgart<br />

Kto.: 2 666 222<br />

BLZ: 600 501 01<br />

27. Oktober Missio-Kollekte Kollekte 86 101 800 Zwecke der Weltmission; Bistum<br />

(4. Sonntag (Weltmissions- einschließlich Beispielland Ägypten Rottenburg-Stuttgart<br />

im Oktober) sonntag) Opferbecken<br />

2. November Priester- Kollekte 86 102 000 Priesterausbildung Bistum<br />

(Allerseelen) ausbildung einschließlich in Osteuropa Rottenburg-Stuttgart<br />

in Osteuropa Opferbecken<br />

10. November Martinus- Kollekte 86 102 100 Motto: „Den Mantel der Gerech- Bistum<br />

(2. Sonntag kollekte einschließlich tigkeit teilen – Bischöfliche Ak- Rottenburg-Stuttgart<br />

im November) Opferbecken tion Martinusmantel für Arbeitslose.<br />

Im Geist des Heiligen Martin<br />

werden die solidarischen Spenden<br />

und Gaben der Gläubigen ohne<br />

Abzüge für Qualifizierungs- und<br />

Beschäftigungsprojekte in der<br />

Diözese verwendet, in denen<br />

sozial benachteiligte Jugendliche<br />

und langzeitarbeitslose Erwach-<br />

2 Sonderregelung für Stuttgart: Die Stuttgarter Kirchengemeinden behalten 40 % der Kollekte, der Caritasverband der Diözese Rottenburg-<br />

Stuttgart erhält 60 %.


Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />

zweck bei<br />

Überweisung<br />

sene wieder eine Chance auf<br />

Ausbildung und Arbeit erhalten.“<br />

17. November Diaspora- Kollekte 86 101 000 „Diaspora-Kollekte des Bonifa- Bistum<br />

(3. Sonntag Kollekte einschließlich fatiuswerkes der deutschen Rottenburg-Stuttgart<br />

im November) Opferbecken Katholiken zugunsten katholi-<br />

scher Christen in der extremen<br />

Diaspora in Deutschland, Nordeuropa<br />

sowie Estland und Lettland.“<br />

Das Motto stand bei Redaktionsschluss<br />

des Kollektenplanes<br />

noch nicht fest.<br />

24. November Jugendkollekte Kollekte 86 102 600 Motto: „Junge Ideen bewegen“ 50 % Bistum<br />

(Christkönigs- einschließlich Förderung der katholischen Rottenburg-Stuttgart<br />

sonntag) Opferbecken Jugendarbeit in den Kirchenge- 50 % Kirchengemeinde/<br />

meinden und der Jugendstiftung Seelsorgeeinheit für die<br />

JUST. Der Anteil von JUST ist zur kirchliche Jugendarbeit<br />

Aufstockung des Geldgrundstocks<br />

der Stiftung und die direkte Projektförderung<br />

kirchlich engagierter<br />

Jugendlicher bestimmt.<br />

24./25. Adveniat- Kollekte 86 102 400 Die Adveniat-Kollekte 20<strong>13</strong> steht Bistum<br />

Dezember kollekte einschließlich unter dem Motto „Bildung“. Die Rottenburg-Stuttgart<br />

(Heiligabend Opferbecken Schwerpunkte liegen in der Ausund<br />

1. Weih- und Weiterbildung kirchlicher<br />

nachtstag) Fachkräfte.<br />

In der Fastenopfer Kollekte in den 86 100 300 Unterstützung von Friedens- Bistum<br />

Fastenzeit der Kinder Schülergottesdiens- diensten junger Menschen in Rottenburg-Stuttgart<br />

für Misereor ten und Jugend- Europa und der ganzen Welt<br />

kreuzwegen<br />

Tag der Diasporaopfer Das Diasporaopfer - Motto: „Dem Himmel ganz nah“. Bonifatiuswerk der<br />

Firmung der Firmlinge der Firmlinge Gerade junge Menschen fragen deutschen Katholiken<br />

nach dem »Warum«, stellen ihre – Diaspora Kinderhilfe –<br />

Situation in Frage, geben sich Paderborn<br />

nicht zufrieden <strong>mit</strong> der jeweiligen Bank für Kirche und<br />

Gegenwart. Sie haben eine noch Caritas, Paderborn<br />

ungebrochene Sehnsucht, zu sein, Kto.: 50 000 500<br />

nach dem »Mehr als alles« zu fra- BLZ: 472 603 07<br />

gen. Das möchte auch die Diaspora-Kinder-<br />

und -Jugendhilfe im<br />

Bonifatiuswerk der deutschen<br />

Katholiken unterstützen. Sie fördert<br />

in der ost- und norddeutschen<br />

Diaspora sowie in Nordeuropa<br />

und im Baltikum Projekte, die zur<br />

Bildung christlicher Gemeinschaft<br />

und zur Ver<strong>mit</strong>tlung der christlichen<br />

Botschaft an die neue Generation<br />

in extremer Diaspora notwendig<br />

sind.<br />

In der Weltmissionstag Opferbecken 86 102 500 Motto: „Kinder helfen Kindern – Bistum<br />

Weihnachts- der Kinder ich bin dabei!“ Rottenburg-Stuttgart<br />

zeit Das Geld wird für Kinderhilfsprojekte<br />

weltweit verwendet.<br />

Weihnachten/ Sternsinger- Straßensammlung - Motto für 2014 wird <strong>mit</strong> dem Päpstliches Missionswerk<br />

Epiphanie aktion Kollektenplan 2014 konkretisiert. der Kinder, Aachen<br />

Stadtsparkasse Aachen<br />

Kto.: 299<br />

BLZ: 390 500 00


Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />

zweck bei<br />

Überweisung<br />

Miteinander - Ökumenische Aktion Bischöfliches Hilfswerk<br />

teilen „Miteinander teilen – Misereor<br />

gemeinsam handeln“ Skto: 10 000 508<br />

Postbank Köln<br />

(BLZ 370 100 50)<br />

Priester- 86 104 100 Für Theologische Zwecke Bistum<br />

donnerstagsopfer Rottenburg-Stuttgart<br />

Beiträge für das Jahresbeiträge Bonifatiuswerk der deut-<br />

Bonifatiusblatt für das Bonifatiusblatt schen Katholiken - Bank<br />

für Kirche und Caritas<br />

Paderborn - Stichwort:<br />

Beitrag Bonifatiusblatt<br />

unter Angabe der Mitgliedsnummer;<br />

Konto 10 000 100<br />

BLZ 472 603 07<br />

Mess- 86 104 300 Vgl. KABl. <strong>Nr</strong>. 2 Bistum<br />

stipendien (für gelesene vom 16. Februar 2004 Rottenburg-Stuttgart<br />

Messen)<br />

86 104 310<br />

(für nicht gelesene<br />

Messen)<br />

Mess- 86 104 400 Zur Finanzierung der Alters- Bistum<br />

stiftungen versorgung der Priester, vgl. Rottenburg-Stuttgart<br />

KABl. <strong>Nr</strong>. 2 v. 16. Februar 2004<br />

Der Ertrag der Kollekten und der Opferbecken samm lungen ist ungekürzt, möglichst unter Verwendung der dafür zu gesandten Überweisungsträger,<br />

abzuführen. Die technische Ausstattung der Kirchenpflegen ist sehr unterschiedlich. Deshalb wurden bisher allen Kirchenpfle gen im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> der Zusendung der Kol lektenunterlagen manuelle Überweisungsträger beigelegt. Immer mehr Kirchenpflegen überweisen jedoch die Kollekten<br />

elektronisch und benötigen keine Überweisungsträger mehr. Werden diese von Ihnen nicht mehr benötigt, schicken Sie bitte eine E-Mail an<br />

Rechnungs wesen@bo.drs.de oder aber ein Fax an die <strong>Nr</strong>. 07472 169-563; wir werden künftig die Überweisungsträger beim Versand aussortieren.<br />

Schicken Sie uns bitte die nicht benötigten Überweisungsträger nicht mehr zurück. Kollekten sind zweckgebundene Spenden, die entsprechend<br />

dem Kollektenaufruf zu verwenden sind. Die ordnungsmäßige Dokumentation des Kollektenergebnisses und die vollständige und zeitnahe Weiterleitung<br />

der Kollekten (spätestens 14 Tage nach Durchführung der Kollekte) an das Bistum Rottenburg-Stuttgart liegen zunächst in der Verantwortung<br />

der Pfarrer und der Kirchenpfleger und wird ggf. im Rahmen von Prüfungen durch die Aufsichtsbehörde überprüft. Der Ertrag der Sternsingeraktion<br />

hingegen ist direkt an das Kindermissionswerk in Aachen zu überweisen.<br />

Die elektronische Verbuchung der Kollekteneingänge hat zur Folge, dass keine Aufstellungen/Listen bzw. Sammelüberweisungen mehr berücksichtigt<br />

werden können. Es sind vielmehr Einzelüberweisungen unter Angabe der Partner <strong>Nr</strong>. der Kirchenpflege und der Kollektennummer der jeweiligen<br />

Kollekte und der betr. Messstipendien (gelesenen Messen, nicht gelesene Messen etc.) notwendig. Berücksichtigen Sie bitte diese Angaben<br />

bei ihrer Überweisung. Herzlichen Dank!<br />

Die Kollektenerträge der Klosterkirchen, sofern sie nicht Pfarrkirchen sind, von Anstaltskirchen und Kapellen sind nur über das zuständige<br />

Pfarramt abzuführen.<br />

Bei Kollekten, die aus nicht vorhersehbarem Anlass angesetzt werden müssen, wird, wenn nichts anderes bestimmt wird, nur um eine zusätzliche<br />

Spende zum sonntäglichen Klingelbeutelopfer gebeten. Bei diesen Kollekten ist der Er trag der Opferbecken und der Anteil des Klingelbeutels, der<br />

den sonntäglichen Durchschnitt übersteigt, an das Bistum Rottenburg-Stuttgart abzuführen. Der Rest verbleibt der örtlichen Kirchengemeinde.<br />

Kann eine Kollekte am vorgeschriebenen Tag nicht durchgeführt werden, ist sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachzuholen.<br />

Die allgemein angeordneten Kollekten haben ihren Ort bei der Gabenbereitung in der Eucharistiefeier. Wenn am Sonntag ein Wortgottesdienst<br />

gehalten werden muss, ist die Kollekte nach der in der Feierform vorgesehenen Stelle (nach dem Friedenszeichen) durchzuführen.<br />

Die Kollekte am Sonntag schließen jeweils die Vorabendmessen ein.<br />

Stipendien für Binations- und Trinationsmessen an Allerseelen sind ungekürzt dem Bonifatiuswerk in Paderborn zu zuführen. Für Stipendien<br />

anderer Bina tions- und Trinationsmessen gilt die gleiche Regelung wie für die anderen Stipendien.<br />

Hinweise für die Jahre 20<strong>13</strong> – 2016 – Bewegliche Feste –<br />

20<strong>13</strong> 2014 2015 2016<br />

Ascher<strong>mit</strong>twoch <strong>13</strong>.02. 05.03. 18.02. 10.02.<br />

Ostern 31.03. 20.04. 05.04. 27.03.<br />

Christi Himmelfahrt 09.05. 29.05. 14.05. 05.05.<br />

Pfingsten 19.05. 08.06. 24.05. 15.05.<br />

Fronleichnam 30.05. 09.06. 04.06. 26.05.<br />

Erntedankfest 06.10. 05.10. 04.10. 02.10.<br />

Christkönigsfest 24.11. 23.11. 22.11. 20.11.<br />

1. Advent 01.12. 30.11. 29.11. 27.11.<br />

Weihnachten (25.12.) Mi Do Fr So<br />

Auf dem Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) wurde festgelegt, dass Ostern immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt. Da die<br />

Dauer eines Jahres kein Vielfaches der Dauer eines Mondumlaufs um die Erde ist, wird Ostern zu einem beweglichen Fest zwischen dem 22. März<br />

und 25. April eines jeden Jahres. Die weiteren kirchlichen Feiertage leiten sich aus dem Ostersonntag ab:<br />

Ascher<strong>mit</strong>twoch ist 46 Tage vor Ostersonntag; Christi Himmelfahrt ist 39 Tage, Pfingstsonntag 49 Tage und Fronleichnam 60 Tage nach Ostersonntag.<br />

Das Erntedankfest wird am ersten Sonntag im Oktober gefeiert.

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