Kirchliches Amtsblatt Nr. 13 2012 mit Beilagen - DRS ...
Kirchliches Amtsblatt Nr. 13 2012 mit Beilagen - DRS ...
Kirchliches Amtsblatt Nr. 13 2012 mit Beilagen - DRS ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
E 4189<br />
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong><br />
für die Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>13</strong> Rottenburg am Neckar, 15. November <strong>2012</strong> Band 56<br />
– Deutsche Bischofskonferenz –<br />
Aufruf der deutschen Bischöfe<br />
zur Aktion Adventiat <strong>2012</strong> 430<br />
Aufruf der deutschen Bischöfe<br />
zur Aktion Dreikönigssingen <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> 431<br />
Der Dienst des Priesters in der Kirche –<br />
Brief der deutschen Bischöfe an die Priester 431<br />
Die Kirchliche Begräbnisfeier –<br />
Manuale auf der Grundlage der<br />
zweiten authentischen Ausgabe 437<br />
– Bischöfliches Ordinariat –<br />
Jahresabschluss für die<br />
Kirchlichen Missionswerke 437<br />
Regelung von Änderungen in der Besoldung<br />
der Priester, der Diakone in der Vorbereitung<br />
zur Priesterweihe und der Alumnen sowie<br />
in den Bezügen für die Versorgungsempfänger 437<br />
Ergänzung des Organisationserlasses<br />
für die Stabsstelle Entwicklung 438<br />
Warnungen 438<br />
Heizkostenabrechnung 438<br />
Nebenkostenerstattung für Wohnräume<br />
der Vikare und Diakone –<br />
Monatliche Pauschalbeträge<br />
gültig ab 01.01.20<strong>13</strong> 439<br />
Wechsel im KODA-Vorsitz 440<br />
Siebter Beschluss der Bistums-KODA<br />
zur Änderung der AVO-<strong>DRS</strong> vom 24.09.<strong>2012</strong> 440<br />
Ergänzungsbeschluss der Bistums-KODA<br />
zur siebten Änderung der AVO-<strong>DRS</strong><br />
vom 24.09.<strong>2012</strong> 441<br />
– Diözesanverwaltungsrat –<br />
Errichtung der St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg 441<br />
Sieger-Köder-Stiftung – Satzungsänderung 444<br />
Aufstellen der Haushaltspläne 20<strong>13</strong> und 2014 der<br />
Kirchengemeinden (Haushaltserlass 20<strong>13</strong>/14) 449<br />
Aufstellen der Haushaltspläne 20<strong>13</strong> und 2014<br />
der Dekanate 456<br />
– Personalangelegenheiten –<br />
Personalnachrichten 458<br />
Stellenausschreibungen 459<br />
– Mitteilungen –<br />
Firmungen im Schuljahr <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> 461<br />
Dienst im Bischöflichen Ordinariat/<br />
Bischöfliches Offizialat zwischen<br />
Weihnachten und Neujahr 462<br />
Blickwechsel 462<br />
Vorankündigung – Zukunftsfonds Kindergarten<br />
fördert 20<strong>13</strong> weitere Familienzentren<br />
für drei Jahre 463<br />
Veranstaltung der Hauptabteilung I und der<br />
Diözesanstelle Berufe der Kirche 463<br />
51. Grundkurs der<br />
Überdiözesanen Mesnerschule 464<br />
Öffentlichkeitsarbeit in der<br />
missionarischen Kirche S04 – 06 464<br />
Pure Präsenz – In der Liturgie die Gegenwart<br />
Gottes erfahren S 08 – 09 465<br />
Liturgie auf Reisen – S 10 465<br />
Kardinal-Bertram-Stipendium – Ausschreibung 465<br />
Bestellung von Druckschriften/Broschüren 466<br />
– Beilage –<br />
Aufruf der deutschen Bischöfe<br />
zur Aktion Adveniat <strong>2012</strong> – zum Verlesen<br />
Terminkalender für die Kollekten und<br />
Opferbeckensammlungen im Jahr 20<strong>13</strong><br />
in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
430 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Deutsche Bischofskonferenz<br />
Aufruf der deutschen Bischöfe<br />
zur Adveniat-Aktion <strong>2012</strong><br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
Jesus verheißt seinen Jüngern: „Wo zwei oder drei in<br />
meinem Namen versammelt sind, da bin ich <strong>mit</strong>ten<br />
unter ihnen“ (Mt 18,20). Dieses Wort hat die Christen<br />
von Anfang an dazu aufgerufen, in Jesu Namen<br />
das Wort Gottes zu hören und seine Gegenwart zu<br />
feiern.<br />
Ermutigt von der Zusage Jesu lesen in lateinamerikanischen<br />
Basisgemeinden viele Christen gemeinsam<br />
die Bibel und suchen Wege, das Evangelium im Alltag<br />
zu leben. In den oft sehr großen und unüberschaubaren<br />
Pfarreien sind diese Basisgemeinden ein wichtiger<br />
Bestandteil des kirchlichen Lebens. Sie ermöglichen<br />
Millionen Gläubigen, in Gemeinschaft <strong>mit</strong> Christus zu<br />
leben und sich im Sinne des Evangeliums insbesondere<br />
für die Armen zu engagieren.<br />
Liebe Schwestern und Brüder, unter dem diesjährigen<br />
Motto „Mitten unter euch“ bringt die Bischöfliche<br />
Aktion Adveniat das Leben der Basisgemeinden zur<br />
Sprache. Helfen sie Adveniat am Weihnachtsfest durch<br />
Ihre großzügige Spende, die Kirche in Lateinamerika<br />
und der Karibik auch weiterhin zu unterstützen.<br />
Fulda, den 27. September <strong>2012</strong><br />
Für das Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />
+ Dr. Gebhard Fürst<br />
Bischof<br />
Dieser Aufruf ist am 3. Adventssonntag, dem 16. Dezember<br />
<strong>2012</strong>, in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend)<br />
zu verlesen. Die Kollekte, die am Heiligabend<br />
und am 1. Weihnachtstag (24./25. Dezember) in allen<br />
Gottesdiensten, auch in den Kinderkrippenfeiern,<br />
gehalten wird, ist ausschließlich für die Arbeit der<br />
Bischöflichen Aktion Adveniat bestimmt.<br />
Hinweise<br />
zur Durchführung der Adveniat-Aktion <strong>2012</strong><br />
in allen katholischen Kirchengemeinden<br />
Deutschlands<br />
Dieses Jahr werden die Kirchlichen Basisgemeinden,<br />
die sich im Anschluss an das Zweite Vatikanische<br />
Konzil in den Ortskirchen Lateinamerikas entwikkelten,<br />
im Mittelpunkt der Adveniat-Aktion stehen.<br />
Unter dem biblischen Leitwort „Wo zwei oder drei in<br />
meinem Namen versammelt sind, da bin ich <strong>mit</strong>ten<br />
unter ihnen“ (Mt 18,20) stellt Adveniat diesen Pastoralansatz<br />
vor. Er kann auch in Deutschland Wege<br />
aufzeigen, wie Kirche vor Ort lebendig ist. Auf Einladung<br />
von Adveniat geben in der Adventszeit mehrere<br />
Frauen und Männer aus Bolivien, Brasilien, Mexiko,<br />
Paraguay und Argentinien Zeugnis von ihrem langjährigen<br />
Engagement in den Kirchlichen Basisgemeinden<br />
(Comunidades Eclesiales de Base, CEBs).<br />
Zur Vorbereitung der Adveniat-Aktion wurden<br />
vielfältige Materialien zum Thema „Kirchliche Basisgemeinden“<br />
von der Adveniat-Geschäftsstelle an alle<br />
Pfarrämter geschickt. Sie sollen der Vorbereitung von<br />
Gottesdiensten im Advent, der Kollekte an Weihnachten<br />
sowie der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort dienen.<br />
Durch ein gutes Kollektenergebnis soll Adveniat in<br />
die Lage versetzt werden, der Kirche in Lateinamerika<br />
zu helfen.<br />
Die Adveniat-Aktion <strong>2012</strong> wird am 1. Adventssonntag,<br />
dem 2. Dezember <strong>2012</strong>, <strong>mit</strong> einem Gottesdienst<br />
in der St.-Godehard-Basilika in Hildesheim eröffnet.<br />
Der Gottesdienst wird ab 10:00 Uhr live im Domradio<br />
Köln sowie über das Internetportal www.katholisch.<br />
de übertragen.<br />
Für den 1. Adventssonntag (2. Dezember <strong>2012</strong>) bietet<br />
es sich an, in den Gemeinden die Plakate auszuhängen,<br />
die Opferstöcke <strong>mit</strong> einem entsprechenden Hinweis<br />
aufzustellen und das Adveniat-Aktionsmagazin auszulegen.<br />
Für Ihren Pfarrbrief bietet Adveniat zahlreiche<br />
Gestaltungshilfen und einen Beileger an. Dem<br />
Pfarrbrief kann auch die Opfertüte beigelegt werden.<br />
Gruppen Ihrer Gemeinde finden Anregungen im „Aktionsheft<br />
Eine Welt“, das Adveniat anbietet. Weitere<br />
Tipps für den Advent hält Adveniat auf der Internetseite<br />
www.advent-teilen.de bereit.<br />
Am 3. Adventssonntag (16. Dezember <strong>2012</strong>) sollen<br />
in allen Gottesdiensten einschließlich der Vorabendmesse<br />
der Aufruf der deutschen Bischöfe verlesen<br />
und die Opfertüten für die Adveniat-Kollekte verteilt<br />
werden. Die Gläubigen werden gebeten, ihre Gabe<br />
am Heiligabend bzw. am 1. Weihnachtstag <strong>mit</strong> in den<br />
Gottesdienst zu bringen. Sie können ihre Gabe auch auf<br />
das Kollektenkonto des (Erz-)Bistums überweisen. Auf<br />
Zuwendungsbestätigungen für Spenden an Adveniat ist<br />
der Hinweis „Weiterleitung an die Bischöfliche Aktion<br />
Adveniat/Bistum Essen, Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts“ zu vermerken.<br />
In allen Gottesdiensten am Heiligabend, auch in den<br />
Kinder-Krippenfeiern, sowie in den Gottesdiensten am<br />
1. Weihnachtsfeiertag ist die Kollekte anzukündigen<br />
und durchzuführen. Zur Ankündigung der Kollekte eignet<br />
sich sicherlich ein Zitat aus dem Adveniat-Aufruf<br />
der deutschen Bischöfe.<br />
Der Ertrag der Kollekte ist von den Pfarrgemeinden<br />
vollständig bis spätestens zum 14. Januar 20<strong>13</strong> an die<br />
Kasse der Diözesanverwaltung <strong>mit</strong> dem Vermerk „Adveniat<br />
<strong>2012</strong>“ zu überweisen. Wir bitten um Einhaltung<br />
dieses Termins, da Adveniat gegenüber den Spendern<br />
zu einer zeitnahen Verwendung der Gelder verpflichtet<br />
ist. Die Kirchengemeinden sind verpflichtet, die bei
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 431<br />
den Kollekten eingenommenen Mittel vollständig an<br />
die (Erz-)Diözesen abzuführen. Sobald das Ergebnis der<br />
Kollekte vorliegt, sollte es den Gemeinde<strong>mit</strong>gliedern<br />
<strong>mit</strong> einem herzlichen Wort des Dankes bekannt gegeben<br />
werden. Entsprechende Vorlagen für den Pfarrbrief<br />
bietet Adveniat ebenfalls an.<br />
Weitere Informationen und Materialien zur Adveniat-Aktion<br />
<strong>2012</strong> erhalten Sie bei:<br />
Bischöfliche Aktion Adveniat, Gildehofstraße 2,<br />
45127 Essen, Tel. 0201 1756-208, Fax 0201 1756-111<br />
oder im Internet unter www.adventiat.de<br />
Aufruf der deutschen Bischöfe<br />
zur Aktion Dreikönigssingen <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong><br />
Liebe Kinder und Jugendliche,<br />
liebe Verantwortliche<br />
in den Gemeinden und Gruppen,<br />
liebe Schwestern und Brüder!<br />
In Tansania gibt es nur etwa 100 Kinderärzte für<br />
18 Millionen Kinder. Tansania ist eines von vielen<br />
Ländern, in denen kranke Kinder nicht einmal die<br />
allernötigste medizinische Betreuung erhalten. Die<br />
kommende Aktion Dreikönigssingen steht unter dem<br />
Motto „Segen bringen – Segen sein. Für Gesundheit in<br />
Tansania und weltweit!“ Neben vielen anderen Projekten<br />
unterstützen die Sternsinger die Ausbildung von<br />
Kinderärzten in Afrika.<br />
Die Evangelien erzählen uns, dass Jesus viele Menschen<br />
heilte und von ihren Leiden befreite. Heilung<br />
und Heil sind Zeichen des <strong>mit</strong> Christus anbrechenden<br />
Gottesreiches. Sie sind daher auch Auftrag Jesu an<br />
uns. Die Sternsinger machen sich diesen Auftrag zu<br />
Eigen: Sie bringen den Segen Gottes zu den Menschen<br />
und werden durch ihren Einsatz selbst zum Segen für<br />
die Kinder der Welt. Die Sternsinger helfen <strong>mit</strong>, dass<br />
Kinder auf der ganzen Welt gesund leben können.<br />
Alle Pfarrgemeinden, Jugendverbände und Initiativen,<br />
aber auch die vielen persönlich Engagierten bitten<br />
wir, die Sternsinger wieder nach Kräften zu unterstützen,<br />
Segen zu bringen und Segen zu sein.<br />
Fulda, den 27. September <strong>2012</strong><br />
Für das Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />
+ Dr. Gebhard Fürst<br />
Bischof<br />
Der Ertrag der Aktion Dreikönigssingen (Sternsingeraktion)<br />
ist ohne Abzüge dem Kindermissionswerk<br />
„Die Sternsinger“ zuzuleiten. – Der Aufruf soll den<br />
Gemeinden in geeigneter Weise zur Kenntnis gebracht<br />
werden. Empfohlen wird der Abdruck im ersten Pfarrbrief<br />
nach Weihnachten.<br />
Der Dienst des Priesters in der Kirche<br />
Brief der deutschen Bischöfe<br />
an die Priester<br />
An die Priester<br />
in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,<br />
auf der vergangenen Herbstvollversammlung der<br />
Deutschen Bischofskonferenz in Fulda haben wir Bischöfe<br />
nach intensiven Beratungen einen Brief an die<br />
Priester beschlossen, um unseren Dank und unsere<br />
Wertschätzung auszudrücken.<br />
In großer Dankbarkeit und Wertschätzung weiß ich<br />
mich als Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart Ihnen<br />
verbunden. Sie bringen sich an sehr unterschiedlichen<br />
Orten <strong>mit</strong> Ihren Fähigkeiten und Begabungen <strong>mit</strong><br />
großem Engagement im „Weinberg des Herrn“ ein.<br />
Ich weiß aber auch um die oft schwierige Situation,<br />
in der Sie als Priester in der Pastoral stehen. Mit dem<br />
Brief an Sie will ich Mut machen, Durststrecken durchzustehen<br />
<strong>mit</strong> Blick auf unseren Herrn, der uns in den<br />
Dienst an den Menschen berufen hat. Möge die Treue<br />
Christi Ihnen helfen, Ihre Berufung selbst immer tiefer<br />
zu verstehen und ihr so treu zu sein.<br />
Ich möchte Sie, liebe Mitbrüder, gerade im Jahr des<br />
Glaubens dazu einladen, mutig Zeugnis zu geben von<br />
der Hoffnung, die uns in Christus erfüllt. Und dies gerade<br />
in einer Zeit, in der wir besonders dazu gerufen sind<br />
„wider alle Hoffnung zu hoffen“ (vgl. Röm 4,18). Wir<br />
sind berufen, ein glaubhaftes und lebendiges Zeugnis<br />
der heilsamen sakramentalen Gegenwart Jesu Christi<br />
in dieser Zeit zu geben.<br />
So übergebe ich Ihnen den Brief der Bischöfe. Zugleich<br />
sende ich nochmals einen Brief von mir, den<br />
ich Ihnen 2011 als Einleitung zum „Berufsprofil“ des<br />
Priesters geschrieben habe.<br />
Im Gebet täglich verbunden,<br />
Ihr<br />
+ Dr. Gebhard Fürst<br />
Bischof<br />
Anmerkung: Dieser Brief wird Ihnen als gedruckte<br />
Fassung so bald als möglich zugestellt.
432 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Brief der deutschen Bischöfe<br />
an die Priester<br />
Sehr verehrte, liebe Mitbrüder<br />
im priesterlichen Dienst!<br />
1.<br />
Als Kirche befinden wir uns in einer Übergangssituation,<br />
die sehr unterschiedlich erfahren wird, aber<br />
alle betrifft. Zu Recht erwarten die Menschen von<br />
uns, dass wir glaubwürdig sind, da<strong>mit</strong> die Botschaft<br />
von Gott auch in veränderter Zeit Gehör findet. Als<br />
Priester bekommen Sie in besonderer Weise die Herausforderungen<br />
und Spannungen zu spüren, die <strong>mit</strong><br />
den gegenwärtigen Umbrüchen und Neuordnungen in<br />
der Pastoral zusammenhängen. Das ist in den letzten<br />
Jahren oft ein Thema im Ständigen Rat gewesen. Mit<br />
diesem Brief möchten wir Sie an unseren Überlegungen<br />
teilhaben lassen.<br />
Manche von Ihnen sehen sich den Erwartungen einer<br />
noch sehr volkskirchlich geprägten Gemeinde ausgesetzt,<br />
die Sie nicht mehr erfüllen können oder wollen.<br />
Zugleich wünschen Sie sich mehr Zeit und Raum für<br />
Menschen, die – nicht selten am Rand der Kirche – nach<br />
Gott suchen. Es macht Ihnen und uns zu schaffen, dass<br />
in einer zunehmend entkirchlichten Gesellschaft das<br />
Wort Gottes die Menschen anscheinend nicht mehr<br />
erreicht. Viele von Ihnen sorgen sich, wie sie angesichts<br />
von weniger Priestern und größeren pastoralen Räumen<br />
in Zukunft noch Priester sein können. Sie sagen: Wir<br />
wollten als Seelsorger wirken und werden jetzt als<br />
Manager großer pastoraler Einheiten gebraucht. Sie<br />
möchten weniger <strong>mit</strong> kirchlichen Strukturfragen befasst<br />
werden und würden lieber Zeit und Kraft für den<br />
missionarischen Neuaufbruch haben. Sie vertrauen darauf,<br />
dass der Herr seine Kirche führt, fragen sich aber,<br />
wie denn die Gestalt der Kirche von morgen aussehen<br />
wird. Es ist alles andere als leicht, den Dienst an der<br />
Einheit der Kirche im Kontext einer Gesellschaft auszuüben,<br />
in der sich alle Lebensbereiche immer weiter<br />
pluralisieren. Dazu kommt die Spannung zwischen<br />
den vielfältigen Ansprüchen und Erwartungen der<br />
Gläubigen in den Ihnen anvertrauten Gemeinden und<br />
dem Gehorsam dem Lehramt gegenüber.<br />
Die Vergrößerung der pastoralen Räume bringt eine<br />
Veränderung der seelsorglichen Aufgaben <strong>mit</strong> sich und<br />
löst nicht selten ein Gefühl von Verunsicherung oder<br />
Überforderung aus. Die Umgestaltungen betreffen aber<br />
nicht nur den pastoralen Dienst und seine Aufgaben,<br />
auch das priesterliche Leben will neu geordnet werden.<br />
Priestersein unter den Bedingungen der Gesellschaft<br />
und Kirche von heute gestaltet sich erheblich anders als<br />
selbst noch vor 20 oder 35 Jahren. Priester haben nicht<br />
nur vielfältige Prozesse des Wandels in den Pfarreien zu<br />
begleiten, sondern auch Umstellungen in der eigenen<br />
Lebenssituation zu bewältigen. Viele fragen sich, wie<br />
sie das in der Heiligen Schrift und in der christlichen<br />
Tradition grundgelegte priesterliche Lebensideal in<br />
der heutigen Lebenswirklichkeit <strong>mit</strong> all den Infragestellungen<br />
des Heiligen und den Privatisierungen des<br />
Religiösen verwirklichen können.<br />
Zudem stellt sich Priestern, aber auch uns Bischöfen<br />
die Frage, ob wir authentisch genug sind. Ist unser Herz<br />
wirklich voll von der Liebe zu Christus und seiner<br />
Kirche? Und gleichzeitig voll von der Liebe zu den<br />
Menschen, zu denen wir gesandt sind? Haben wir den<br />
Mut, auch schwierige Inhalte unserer Überlieferung so<br />
<strong>mit</strong>zuteilen, dass sie einsehbar und verständlich werden?<br />
Denn auch das Schwierige und zunächst Unverständliche<br />
gehört insgesamt zur befreienden Botschaft<br />
von der Gegenwart Christi und seines Evangeliums.<br />
Ein weiterer Anlass dieses Briefes sind die Belastungen,<br />
die durch die Aufdeckung der sexuellen<br />
Missbrauchsvorfälle aus den vergangenen Jahrzehnten<br />
auf uns zugekommen sind und an denen wir auch<br />
in Zukunft noch zu arbeiten haben. Wir Bischöfe in<br />
Deutschland haben verschiedene Maßnahmen zur<br />
Aufklärung und Prävention des sexuellen Missbrauchs<br />
in der Kirche ergriffen. Es ist verschiedentlich in der<br />
Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, alle Priester<br />
wären gefährdet oder gar verdächtig. Dieser Eindruck<br />
ist falsch, ungezählte Priester leben ihre Berufung in<br />
Treue und Wahrhaftigkeit. Wir weisen darum jeden<br />
Generalverdacht zurück, der sich gegen Priester oder<br />
die zölibatäre Lebensform richtet.<br />
Viele von Ihnen sind trotz großer Herausforderungen<br />
und mancher Überforderung gerne Priester. Ausdrücklich<br />
danken wir Ihnen für Ihre Bereitschaft, die Zumutungen<br />
der gegenwärtigen Veränderungen <strong>mit</strong> uns zu<br />
tragen und die darin liegenden Chancen zu entdecken<br />
und zu gestalten. Es ist uns aber auch bewusst, dass<br />
einige von Ihnen um Ihre Berufung ringen und dass andere<br />
enttäuscht oder resigniert oder auch ausgebrannt<br />
sind. Als Bischöfe fragen wir uns, ob und wo wir für<br />
die Situation unserer Priester zu wenig aufmerksam<br />
waren. Als Priester erwarten Sie zu Recht, dass Sie<br />
sich <strong>mit</strong> Ihren Bischöfen über die Veränderungen in<br />
der Kirche, über die erfahrenen Belastungen wie über<br />
die Hoffnungszeichen in der Pastoral austauschen können.<br />
Mit unserem Brief wollen wir einige gemeinsame<br />
Fragestellungen und Themen benennen, die – bei aller<br />
Unterschiedlichkeit der Situationen in den verschiedenen<br />
Regionen unseres Landes – in das Gespräch<br />
zwischen Priestern und Bischof und in das Gespräch<br />
unserer ganzen Kirche gehören. Wir möchten Sie einladen,<br />
gemeinsam Perspektiven für den priesterlichen<br />
Dienst in einer sich verändernden Gestalt von Kirche<br />
zu entwickeln. Ein solches Gespräch ist auch der Ort,<br />
an dem Klagen, Enttäuschungen und Trauer ebenso<br />
laut werden dürfen wie Zuversicht und Freude, die Sie<br />
in Ihrem Dienst und Leben erfahren.<br />
2.<br />
Alle (Erz-)Diözesen in Deutschland haben in den<br />
vergangenen Jahren neue pastorale Ordnungen in<br />
Kraft gesetzt. Inzwischen sind erste Erfahrungen ge-
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 433<br />
sammelt und ausgewertet worden. Dabei zeigt sich,<br />
dass die Arbeit der Priester im Team und überhaupt<br />
das Zusammenspiel der vielen Ämter, Charismen,<br />
Dienste und Berufe in der Kirche die eigentliche Herausforderung<br />
in den pastoralen Veränderungsprozessen<br />
darstellt. Die aktuelle kirchliche Situation bringt uns<br />
dazu, eine zentrale theologische Einsicht des Zweiten<br />
Vatikanischen Konzils neu zu entdecken. Das Konzil<br />
hat <strong>mit</strong> dem Zueinander von „gemeinsamem Priestertum<br />
der Gläubigen“ und „Priestertum des Dienstes“<br />
(Lumen Gentium 10) den königlichen, priesterlichen<br />
und prophetischen Charakter des ganzen Gottesvolkes<br />
wieder betont.<br />
Durch die Taufe sind alle Christen sakramental in<br />
das Leben und die Sendung Jesu Christi hineingenommen<br />
und haben auf ihre Weise Anteil am Priestertum<br />
Christi. Deswegen ist keiner nur Objekt der kirchlichen<br />
Pastoral, alle Getauften sind auch Subjekt in der<br />
Kirche und tragen füreinander Verantwortung. „Kirche<br />
sind nicht nur die anderen, nicht nur die Hierarchie,<br />
der Papst und die Bischöfe; Kirche sind wir alle, wir,<br />
die Getauften“ (Papst Benedikt XVI. im Konzerthaus in<br />
Freiburg am 25. September 2011). Die Verantwortung,<br />
einander im Glauben zu stärken und andere Menschen<br />
für den Glauben an Jesus Christus zu gewinnen, ist<br />
Aufgabe aller im Gottesvolk. Es ist für viele Priester<br />
befreiend, sich auf diese gemeinsame Taufberufung<br />
zu besinnen. Der Priester ist <strong>mit</strong> seinem Glauben<br />
und seinem Zeugnis für Jesus Christus, <strong>mit</strong> seiner<br />
Verantwortung und <strong>mit</strong> seinen Aufgaben in der Pfarrei<br />
eingebunden in die Gemeinschaft des Volkes Gottes.<br />
Auch als geweihter Priester bleibt er angewiesen auf<br />
das Gebet, die Freundschaft, die Ermutigung und auch<br />
die Kritik derer, die <strong>mit</strong> ihm zusammen durch die Taufe<br />
zum priesterlichen Gottesvolk berufen wurden.<br />
Die gemeinsame Teilhabe aller Getauften an der<br />
Sendung der Kirche und ihre gemeinsame Verantwortung<br />
für die Kirche in der Welt von heute entfaltet sich<br />
jedoch in der Verschiedenheit der Ämter und Dienste,<br />
der Berufungen und Charismen, von denen im Neuen<br />
Testament an vielen Stellen die Rede ist (1 Kor 12,4-<br />
31; Röm 12,3-8; Eph 4,7-12). Die besondere Aufgabe<br />
des geweihten Priesters im priesterlichen Gottesvolk<br />
können wir <strong>mit</strong> den Worten des Epheserbriefes so auf<br />
den Punkt bringen: Das Amt in der Kirche ist dazu da,<br />
„die Heiligen“, d. h. alle Getauften und Gefirmten, „für<br />
die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau<br />
des Leibes Christi“ (Eph 4,12). Eine solche Aufgabe und<br />
Stellung des Amtes kann nicht aus der Gemeinde abgeleitet<br />
werden. Jesus Christus selbst setzt den Priester<br />
ein, um die Gemeinde im Geist des Evangeliums zu<br />
leiten und zu ermutigen und sie durch die Sakramente<br />
zu begleiten und zu stärken.<br />
Durch das Sakrament der Weihe wird der Priester in<br />
einer Weise in das Priestertum Jesu hineingenommen,<br />
die sich – wie Lumen Gentium (LG 10) sagt – dem<br />
Wesen nach von der gemeinsamen Teilhabe aller<br />
Gläubigen am Priestertum Jesu unterscheidet. Der<br />
geweihte Priester gehört zum Gottesvolk, ist diesem<br />
zugleich gegenübergestellt und soll dem Volk Gottes<br />
so dienen, dass Jesus Christus als das Haupt der Kirche<br />
präsent wird. Der Priester ist da, um den Gläubigen<br />
Jesus Christus selbst, die Liebe und das Heil Gottes<br />
präsent zu machen; er ist da, um Jesu Lebenshingabe<br />
am Kreuz für uns Menschen auch heute gegenwärtig<br />
zu setzen. Das geschieht in der Verkündigung des<br />
Evangeliums, in der Feier der Sakramente, besonders<br />
in der Eucharistie und dem Bußsakrament, in der die<br />
Kirche in Christus gesammelt wird, und im Dienst an<br />
den Armen. Auch wenn wir Bischöfe den Priestern<br />
mancherlei Aufgaben übertragen, um eine Pfarrei zu<br />
organisieren, auch wenn unterschiedliche Schwerpunkte<br />
und Akzentsetzungen im Einsatz der Priester<br />
möglich sind, so bleibt das immer die zentrale Mitte.<br />
Es ist sicherlich lohnend, an dieser Stelle in einen<br />
Austausch über das zu kommen, was Sie auch nach<br />
zehn, zwanzig oder mehr Jahren priesterlichen Dienstes<br />
immer noch <strong>mit</strong> Freude Priester sein lässt, wo Sie aber<br />
auch die Gefahr erleben, im konkreten Dienst kaum<br />
noch etwas von der Teilhabe am Lehr-, Priester- und<br />
Hirtenamt Jesu Christi zu erfahren.<br />
3.<br />
Was ein Priester ist, lässt sich nur von Jesus Christus<br />
her erklären. Aufgrund seiner sakramentalen Weihe ist<br />
der Priester bestellt und bevollmächtigt, „in persona<br />
Christi capitis“ zu handeln und auf diese Weise darzustellen,<br />
dass Jesus Christus als der Auferstandene<br />
auch heute seine Kirche führt, zu ihr spricht und sie<br />
heiligt. Das kommt vor allem bei der Feier der Eucharistie<br />
zum Ausdruck, der der Priester vorsteht und die<br />
für die Gemeinschaft der Glaubenden sichtbar und<br />
erfahrbar macht, dass Christus ihr Haupt ist, dass es<br />
Jesus Christus ist, der sie im Wort und Sakrament<br />
stärkt und leitet. Daraus ergibt sich als eine wesentliche<br />
Leitungsaufgabe des geweihten Priesters, den<br />
vielfältigen Berufungen, Diensten und Charismen im<br />
Gottesvolk zu dienen, sie zu wecken, zu begleiten, zu<br />
fördern und sie zur Zusammenarbeit und Einheit im<br />
Leib Christi zu führen. Priesterlicher Leitungsdienst ist<br />
nicht auf die Vermehrung der eigenen Macht oder zur<br />
Herrschaft über die anderen ausgerichtet, sondern darauf,<br />
dass alle Gläubigen ihre je eigene Verantwortung<br />
für die Sendung der Kirche erkennen und wahrnehmen<br />
können. Mit einem Augustinuswort kann man – sinngemäß<br />
abgewandelt – sagen: „Mit euch bin ich Christ,<br />
für euch bin ich Priester“. Das wird ein Priester umso<br />
glaubwürdiger tun können, je mehr er tatsächlich auch<br />
seinen priesterlichen Dienst in der Nachfolge Jesu<br />
Christi versteht und entsprechend geistlich ausgestaltet.<br />
Zum Priestertum des Dienstes gehört darum eine<br />
priesterliche Lebenskultur. Priesterliche Lebenskultur<br />
ist keine Sonderwelt in der katholischen Kirche, sie<br />
schließt vielmehr die Beheimatung des Priesters in der<br />
Gemeinschaft der Glaubenden ein, seine Teilnahme<br />
am gesellschaftlichen Leben der Menschen und an<br />
kulturellen Angeboten und Veranstaltungen in seinem<br />
Lebensumfeld. Der Priester lebt so <strong>mit</strong>ten in der Welt<br />
und zugleich nahe bei Gott, der ihn sendet.
434 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Viele Priester sind auf der Suche nach einer priesterlichen<br />
Wohnform, die in den neuen großen Seelsorgeeinheiten<br />
an die Stelle des alten Pfarrhauses treten<br />
kann. In einem traditionellen Pfarrhaus konnten<br />
verschiedene Priestergenerationen unter einem Dach<br />
leben, es gab eine Kultur des gemeinsamen Essens,<br />
Betens und Gesprächs. Das Pfarrhaus war oft auch ein<br />
gastfreundlicher Ort für die Menschen in der Pfarrei.<br />
In den neuen und großen pastoralen Verbünden fühlen<br />
sich viele Priester, auch wenn die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den anderen pastoralen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern gut ist, doch allein. Sie vermissen, dass<br />
kein Mitbruder in erreichbarer Nähe ist. Eine Verabredung<br />
etwa zu einem gemeinsamen Essen <strong>mit</strong> einem<br />
brüderlichen Austausch lässt sich häufig nur schwer<br />
verwirklichen.<br />
Es gibt unter den Priestern eine neue Sehnsucht<br />
nach dem Presbyterium, nach einer erfahrbaren Gemeinschaft<br />
der Priester in einem Bistum und <strong>mit</strong> dem<br />
Bischof. In gewisser Spannung dazu steht die Sehnsucht<br />
nach einem je eigenen individuellen Lebensstil.<br />
Gemeinschaft entlastet, fordert und bindet aber auch.<br />
Wir möchten Sie als Priester darin bestärken, nach Formen<br />
eines gemeinschaftlichen Lebens und eines gastfreundlichen<br />
Haushaltes zu suchen. Dies muss nicht<br />
un<strong>mit</strong>telbar eine umfassende vita communis sein. Für<br />
dieses Lebensmodell gibt es durchaus verschiedene<br />
Abstufungen. In jedem Fall können die verschiedenen<br />
Formen gemeinschaftlichen Lebens eine große Hilfe<br />
und Stütze sein. Das kann ein wöchentliches Treffen<br />
bei einem Essen <strong>mit</strong> einem anschließenden geistlichen<br />
Austausch und einem gemeinsamen Gebet sein oder<br />
auch eine intensive Form des Zusammenlebens in einem<br />
Pfarrhaus oder die Einbindung in eine geistliche<br />
Gemeinschaft <strong>mit</strong> anderen Gläubigen. Wir möchten<br />
Sie ermutigen, kreativ und phantasievoll nach Möglichkeiten<br />
zu suchen, und bieten unsere Unterstützung<br />
dazu an. Natürlich wird es immer auch eine Spannung<br />
zwischen Ihren persönlichen Vorstellungen nach Gemeinschaft<br />
und den Erfordernissen der Diözese geben.<br />
Aber hierzu ist das Gespräch um so notwendiger, das<br />
wir Ihnen auf diese Weise anbieten.<br />
Die Gemeinschaft unter den Mitbrüdern stellt eine<br />
Hilfe dar, die vielfältigen Spannungen auszuhalten,<br />
in die Sie als Priester heute hineingestellt sind. Jeder<br />
lebt auf eine ganz persönliche Weise die Freundschaft<br />
<strong>mit</strong> Jesus Christus und bemüht sich darum, ein Leben<br />
lang in dieser Beziehung zu wachsen. Hier gibt es<br />
eine große Vielfalt. Aber die Kirche ist auch der Leib<br />
Christi und dazu gehört die Erfahrung der communio.<br />
Die Kirche lebt aus dem Geist einer Gemeinschaft, die<br />
Bindungen und Verbindlichkeit fordert, die aber auch<br />
um die Brüchigkeit des Lebens, um Versagen, Schuld<br />
und Sünde weiß und den Weg der Versöhnung und<br />
Vergebung kennt.<br />
Für unsere Kirche hat im Blick auf das sakramentale<br />
Priestertum die „Ehelosigkeit um des Himmelreiches<br />
willen“ einen hohen Wert. In der öffentlichen Wahrnehmung<br />
und Diskussion wird die zölibatäre Lebens-<br />
form des Priesters fast nur unter ihrem negativen<br />
Aspekt, dem Verzicht auf Ehe und Familie, gesehen.<br />
Verstehbar und lebbar wird die freiwillig übernommene<br />
Ehelosigkeit des Priesters jedoch erst im Zusammenhang<br />
<strong>mit</strong> seiner besonderen Nachfolge Jesu, der selbst<br />
ehelos gelebt hat. Letztlich soll der Priester <strong>mit</strong> seiner<br />
ganzen Existenz Jesus Christus und seine Liebe zur<br />
Kirche repräsentieren. Die Ehelosigkeit des Priesters ist<br />
darum für die ganze Kirche bedeutsam, denn sie macht<br />
deutlich, dass die menschliche Sehnsucht nach Heil<br />
und Liebe bei Gott wirklich und endgültig Erfüllung<br />
finden wird. Es gibt darum eine Verantwortung des<br />
ganzen priesterlichen Gottesvolkes, dass in der Kirche<br />
ein Klima herrscht, in dem sich auch die spezifischen<br />
Aspekte einer priesterlichen Lebenskultur entfalten<br />
können. Pflege von Freundschaften und persönliches<br />
Gebet, geistliche Begleitung und theologische Weiterbildung,<br />
eine regelmäßige Praxis des Bußsakramentes,<br />
eine bewusste und würdige Feier der Liturgie, ein<br />
bescheidener Lebensstil und ein reflektierter Umgang<br />
<strong>mit</strong> dem Internet sind weitere wichtige Elemente einer<br />
priesterlichen Lebenskultur.<br />
4.<br />
Was sind die konkreten Fragen und Herausforderungen,<br />
die wir angehen müssen, da<strong>mit</strong> Sie auch in<br />
Zukunft menschlich und geistlich erfüllend als Priester<br />
wirken und leben können?<br />
• Viele Priester sehen es als vordringlich an, sich <strong>mit</strong><br />
ihrem Bischof und den Gläubigen in den Pfarreien<br />
über eine Schwerpunktsetzung in der Seelsorge zu<br />
verständigen. Denn in den neuen großen Pfarreien<br />
oder Seelsorgeeinheiten wird es für den Priester immer<br />
schwieriger, in der ganzen Weite des pastoralen<br />
Raums noch präsent zu sein und alle pastorale Aktivität<br />
einer Pfarrei zu leiten oder zu begleiten. Die<br />
Wünsche und Erwartungen der einzelnen Priester<br />
sind dabei durchaus unterschiedlich. Hier ist geistliche<br />
Unterscheidung im Gespräch, aber auch der Mut<br />
gefragt, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren.<br />
Nicht nur der Priester, alle pastoralen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und alle Gläubigen tragen dazu<br />
bei, dass die Kirche bei den Menschen präsent ist;<br />
alle sind das „Gesicht der Kirche“.<br />
• Eine besondere Chance stellt die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den anderen Diensten, Berufungen und Charismen<br />
im Gottesvolk dar. Was sind die originären<br />
Aufgaben aller Getauften und Gefirmten? Welche<br />
Aufgaben müssen auch wieder in diese ursprüngliche<br />
Verantwortung aller Glaubenden zurückgegeben werden?<br />
Was ist das Profil der anderen hauptberuflichen<br />
pastoralen Dienste? Wo eine Kultur des Vertrauens<br />
und des Miteinanders herrscht, werden wir auch<br />
das Zusammenwirken aller in der Kirche weiter<br />
entwickeln können. Wir wollen die Fragen, welche<br />
Aufgaben in der Führung einer großen Pfarrei konkret<br />
zum Leitungsdienst eines Priesters gehören und <strong>mit</strong><br />
welchen leitenden Aufgaben auch andere Dienste<br />
beauftragt werden können, weiter klären.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 435<br />
• Nicht jeder Priester wird in Zukunft als Pfarrer tätig<br />
sein. Es gibt viele Arten, Priester zu sein: als Pfarrer<br />
einer großen pastoralen Einheit oder als Seelsorger in<br />
einem bestimmten pastoralen Feld oder im priesterlichen<br />
Dienst an Menschen in besonderen Lebenssituationen.<br />
In den neuen pastoralen Räumen können<br />
sich Priester <strong>mit</strong> einer großen Vielfalt an Charismen<br />
und Begabungen einbringen. Die da<strong>mit</strong> verbundenen<br />
Chancen müssen wir noch viel mehr nutzen. Es<br />
wird auch darum gehen, den verschiedenen Priestergenerationen<br />
<strong>mit</strong> ihren sehr unterschiedlichen<br />
biographischen Erfahrungen gerecht zu werden. Wie<br />
unterschiedlich sind doch die Kirchenbilder derer,<br />
die durch die Nachkriegszeit oder durch die kirchlichen<br />
und gesellschaftlichen Aufbrüche der 60er<br />
Jahre geprägt wurden, die als Ordenspriester oder als<br />
ausländischer Priester in Deutschland wirken, die<br />
in einem nichtkatholischen Milieu groß geworden<br />
sind, die die volkskirchliche Gestalt der Kirche gar<br />
nicht mehr kennen oder ihre Berufung in einer neuen<br />
geistlichen Bewegung erfahren haben.<br />
• Wir alle haben bestimmte Bilder vom Pfarrer verinnerlicht,<br />
die uns auf unserem Berufungsweg, in der<br />
Ausbildung und im priesterlichen Dienst begleitet<br />
haben. Einige Bilder tragen heute nicht mehr; andere<br />
Bilder vom Priestersein bedürfen der Erneuerung oder<br />
Ergänzung. Es geht darum, alte und neue Bilder aus<br />
der Bibel und aus den Texten des Zweiten Vatikanischen<br />
Konzils, zum Beispiel das Bild vom Hirten,<br />
vom Missionar oder vom Mann Gottes auf ihre<br />
Inspiration für den Dienst und das Leben von Priestern<br />
heute zu befragen. Das wird nicht unabhängig<br />
von den Bildern sein, die wir von der Kirche haben.<br />
Denn der Priester soll ja der Entwicklung des Volkes<br />
Gottes dienen. Und so stellt sich auch die Frage, wie<br />
wir gemeinsam unser Bild zukünftigen Kircheseins<br />
entwickeln können. Dazu wird es unerlässlich sein,<br />
dass das Gespräch über das gemeinsame Priestertum<br />
aller Getauften und den Dienst des Priesters auch in<br />
den Pfarreien und ihren Teams weiter geführt wird.<br />
5.<br />
Sehr verehrte, liebe Mitbrüder im priesterlichen<br />
Dienst, in einem Albert dem Großen zugesprochenen<br />
Wort heißt es: „Sehen, was ist; tun, was möglich ist;<br />
lieben, was ewig ist.“ Mit diesem Brief laden wir Sie<br />
ein, <strong>mit</strong> uns Bischöfen, <strong>mit</strong> den Mitbrüdern und in<br />
Ihren Pfarreien in ein Gespräch über den priesterlichen<br />
Dienst heute zu kommen. Dabei wollen wir uns von<br />
diesen drei Haltungen leiten lassen:<br />
• sehen, was ist – die Umbrüche und Schwierigkeiten,<br />
aber auch die Hoffnungszeichen und Aufbrüche in<br />
der Kirche sehen und in all dem Gottes Handeln an<br />
seinem Volk heute wahrnehmen;<br />
• tun, was möglich ist – und die Aufgaben, die ein<br />
Priester unvertretbar zu tun hat, von denen unterscheiden,<br />
die die Getauften berufen sind zu tun;<br />
• lieben, was ewig ist – in der Freundschaft zu Christus<br />
weiter wachsen und im Gebet füreinander einstehen.<br />
Wir Bischöfe danken Ihnen für die Treue, <strong>mit</strong> der<br />
Sie Ihren Dienst leisten, und sagen Ihnen dazu unsere<br />
Unterstützung im Gespräch und im Gebet zu.<br />
Mit herzlichen Grüßen der deutschen Bischöfe<br />
und <strong>mit</strong> der Bitte um Gottes Segen für Sie und Ihre<br />
Gemeinden<br />
Fulda, den 25. September <strong>2012</strong><br />
Für das Bistum Rottenburg Stuttgart<br />
+ Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />
Brief des Bischofs<br />
Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,<br />
bevor in diesem Heft das Verständnis des Priesteramts,<br />
die Priesterweihe und die Aufgaben und Arbeitsfelder<br />
des Priesters thematisiert werden, möchte ich<br />
mich in einigen persönlichen Worten an Sie wenden.<br />
In großer Dankbarkeit und Wertschätzung weiß<br />
ich mich Ihnen als Bischof der Diö zese Rottenburg-<br />
Stuttgart verbunden. Bevor ich die Theologie des<br />
Priesteramtes und die Aufgaben und Arbeitsfelder des<br />
Priesters thematisiere, möchte ich mich in einigen<br />
persönlichen Worten an Sie wenden. Sie sind meine<br />
nächsten Mitarbeiter und mein eigener Dienst und<br />
Auftrag als Bischof ist untrennbar <strong>mit</strong> Ihrem priesterlichen<br />
Dienst in und für unsere Diözese verbunden. Seit<br />
meiner Kindheit haben mich Priester die ser Diözese<br />
geprägt und seit meiner Priesterweihe habe ich meinen<br />
priesterlichen Dienst in unterschiedlichen Aufgabenstellungen<br />
innerhalb dieser Diözese gelebt und bin auf<br />
diese Weise lange schon <strong>mit</strong> dem Presbyterium der<br />
Diözese verbunden.<br />
Auch mein Bischofswahlspruch „Propter nostram<br />
salutem“ ist für mich <strong>mit</strong> jeder priesterlichen Berufung<br />
verbunden. Denn Christus, der um unseres Heiles willen<br />
Mensch wurde, das Reich Gottes verkündete, sein<br />
Leben hingab am Kreuz und auferstanden ist, setzt<br />
sein Werk der Erlösung im Dienst und Lebenszeugnis<br />
seiner Jünger fort. Wenn auch jeder getaufte Christ dazu<br />
berufen ist, in die Jüngerschaft Christi einzutreten, so<br />
liegt die besondere Berufung des Amtspriestertums<br />
darin, Christi Gegenwart und SEIN Handeln in seiner<br />
Kirche zu vergegenwärtigen. Die universale Sendung<br />
Christi, die durch Taufe und Firmung allen Christen<br />
aufgetragen ist, soll dabei in der priesterlichen Sendung<br />
in besonderer Weise sichtbar und wirksam werden:
436 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
„Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu<br />
suchen und zu retten, was verloren ist.“ (Lk 19,10)<br />
Die diakonische Dimension des priesterlichen<br />
Dienstes, gerade zu DEN Menschen gesendet zu sein,<br />
die sich als „Verlorene“ sehen und erfahren, liegt mir<br />
dabei besonders am Herzen.<br />
Im Laufe der Geschichte war das Priestertum immer<br />
wieder in Gefahr, auf die Funk tion des Amtsträgers oder<br />
auf seine Amtsvollmachten reduziert zu werden.<br />
Dagegen setzte das Zweite Vatikanische Konzil<br />
wichtige Akzente, um den engen Lebensbezug jedes<br />
Priesters zu Christus hervorzuheben. Im Dekret über<br />
Dienst und Leben der Priester, dessen Text bis heute<br />
noch viel zu wenig in seiner Bedeutung erkannt ist,<br />
finden sich Sätze, Ausführungen, ja Visionen, die in<br />
die Mitte der priester lichen Existenz führen. Dort<br />
heißt es:<br />
„Die Priester werden also ihrem Leben eine einheitliche<br />
Linie geben, wenn sie sich <strong>mit</strong> Christus<br />
vereinigen im Erkennen des väterlichen Willens und<br />
in der Hingabe an die ihnen anvertraute Herde. Wenn<br />
sie so die Rolle des guten Hirten übernehmen, werden<br />
sie gerade in der Bestätigung der Hirtenliebe das Band<br />
der priesterlichen Vollkommenheit finden, das ihr<br />
Leben und ihr Wirken zur Einheit verknüpft. Diese<br />
Hirtenliebe wächst am stärksten aus dem eucharistischen<br />
Opfer. Es bildet daher Mitte und Wurzel des<br />
ganzen priesterlichen Lebens, so dass der Priester in<br />
seinem Herzen auf sich beziehen muss, was auf dem<br />
Opferaltar geschieht. Dazu gelangt er jedoch nur, wenn<br />
er sich selbst immer inniger in das Geheimnis Christi<br />
betend vertieft“ 1<br />
Diesen Text habe ich bewusst an den Anfang meiner<br />
Botschaft zum „Jahr der Priester“ gestellt 2 , das Papst<br />
Benedikt un<strong>mit</strong>telbar in Folge des Paulusjahres ausgerufen<br />
und unter das Motto gestellt hat: „Treue Christi<br />
– Treue des Priesters“.<br />
Liebe Mitbrüder!<br />
Möge die Treue Christi Ihnen helfen, Ihre Berufung<br />
immer tiefer zu verstehen und ihr selbst treu zu sein.<br />
Möge die Treue Christi dadurch unseren Gemeinden<br />
und den vielen Gläubigen unserer Diözese helfen, die<br />
eigene Berufung zu entdecken und beherzt zu leben.<br />
Möge die Treue Christi zu seiner Kirche unserer Diözese<br />
weiterhin priesterliche Be rufungen schenken, die<br />
1 II. Vatikanisches Konzil, Presbyterium Ordinis (PO) 14.<br />
2 Ansprache im Vespergottesdienst zur Eröffnung des Priesterjahrs<br />
am 21. Juni 2009 in der Herz-Jesu-Kirche Stuttgart,<br />
in: Gebhard Fürst, Herausgerufen und gesendet. Predigten<br />
zum Priesterjahr, Rottenburg 2009, 3.<br />
sie braucht, um ein glaubhaftes und lebendiges Zeugnis<br />
sei ner heilsamen sakramentalen Gegenwart in dieser<br />
Zeit zu geben.<br />
Das Jahr der Priester wurde überschattet durch das<br />
Offenbarwerden von Missbrauchsfällen durch Geistliche,<br />
durch die gleichzeitig eine tiefe Krise des Vertrauens<br />
in die Institution Kirche ausgelöst wurde.<br />
Zusammen <strong>mit</strong> Priesterrat und Diözesanrat habe<br />
ich deshalb gerade auch die Priester in einem Brief vor<br />
Weihnachten 2010 ermutigt:<br />
„Unser erster Gedanke gilt heute den Priestern in<br />
unserer Diözese. Wir sind froh, dass wir unsere Priester<br />
haben und schätzen in hohem Maße ihre Fähigkeiten<br />
und ihren unermüdlichen Dienst für unsere Diözese.<br />
Das schreckliche Versagen einiger weniger hat den<br />
Priesterberuf und die Kirche im Ganzen in eine Vertrauenskrise<br />
geführt. Die Priester gerieten insgesamt<br />
unter Generalverdacht.<br />
Die Sinnhaftigkeit und Kostbarkeit der zölibatären<br />
Lebensweise, die uns wichtig ist, wird vielfach nicht<br />
gesehen.“ 3<br />
In diesem Brief kommt auch meine Sorge zum<br />
Ausdruck, dass „wir <strong>mit</strong> großer Besorgnis die nachlassenden<br />
Bewerbungen für den Priesterberuf sehen“.<br />
So möchte ich Sie, liebe Mitbrüder, dazu einladen,<br />
mutig Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die uns in<br />
Christus erfüllt. Und dies gerade in einer Zeit, in der<br />
wir besonders dazu gerufen sind „wider alle Hoffnung<br />
zu hoffen“ 4<br />
Der priesterliche Dienst braucht hierzu den wertschätzenden<br />
Austausch und die gegenseitige Unterstützung<br />
durch die Gemeinschaft untereinander im<br />
Presbyterium!<br />
Möge die Feier der Eucharistie und des Stundengebets<br />
Ihnen Kraft und Zuversicht schenken.<br />
Sie sind <strong>mit</strong> Ihrem Dienst eingebunden in die Konzeption<br />
einer kooperativen Pastoral, die in einem<br />
strukturierten Zusammenwirken von verschiedenen<br />
Ämtern und Diensten, Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen<br />
sich praktisch auswirken soll. Ich bitte Sie,<br />
sich in Ihrer Ausübung des Dienstes daran zu orientieren.<br />
Nur ein kommunikativ arbeitendes Pastoralteam<br />
kann (in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Kirchengemeinderat)<br />
unter der Leitung des Pfarrers zum Gelingen der<br />
Pastoral vor Ort beitragen.<br />
Ihnen allen, liebe Mitbrüder im priesterlichen<br />
Dienst, die Sie in den vielfältigen Auf trägen und an<br />
sehr unterschiedlichen Orten <strong>mit</strong> großem persönlichen<br />
Einsatz im „Weinberg des Herrn“ arbeiten, danke ich<br />
herzlich. Im Gebet bitte ich Gott täglich für Sie, dass<br />
er Ihnen die nötige Kraft gebe für Ihren Dienst und Sie<br />
3 Brief des Diözesanrats an die Pastoralen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter vom <strong>13</strong>. Dezember 2010.<br />
4 Vgl. Röm 4,18.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 437<br />
<strong>mit</strong> seinem Heiligen Geist erfülle, Ihren Dienst tun<br />
zu können. Ich weiß um die Not und die Sorge vieler,<br />
die sich fragen, wie es <strong>mit</strong> unserer Kirche weitergehen<br />
wird. Beten wir gemeinsam darum, den Willen des<br />
Herrn zu erkennen und zu tun.<br />
Danken möchte ich insbesondere den Mitbrüdern,<br />
die sich im Priesterrat, auf Diözesan- und auf Dekanatsebene,<br />
sowie in den verschiedenen Gemeinschaften<br />
und Gruppen für das Reich Gottes und die Mitbrüder<br />
engagieren. In diesen Dank schließe ich selbstverständlich<br />
auch die vielen Männer und Frauen ein, die für die<br />
Priester beten und sie auf vielfältige Weise stützen.<br />
Ihnen allen erbitte ich Gottes Segen<br />
Ihr<br />
Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />
aus: Berufsprofile. Die Pastoralen Dienste<br />
und Ämter 1: Priester, Rottenburg 2011.<br />
„Die Kirchliche Begräbnisfeier.<br />
Manuale auf der Grundlage der zweiten<br />
authentischen Ausgabe“<br />
Der Ständige Rat hat am 23. April <strong>2012</strong> folgende<br />
Ankündigung des Manuale in den diözesanen Amtsblättern<br />
beschlossen:<br />
Im Jahr 2009 ist die zweite authentische Ausgabe des<br />
liturgischen Buches „Die kirchliche Begräbnisfeier“<br />
erschienen und konnte seither verwendet werden.<br />
Da das erneuerte Buch nicht in allen Situationen die<br />
notwendigen Hilfen gab, haben die Bischöfe jetzt die<br />
Herausgabe eines Manuale beschlossen, in dem die<br />
berechtigten Wünsche aufgegriffen wurden und das<br />
ergänzend neben der Ausgabe von 2009 verwendet<br />
werden kann. Nicht zuletzt der Wunsch nach einer<br />
handlicheren Ausgabe hat zu einem neuen Aufbau des<br />
Buches und einer veränderten Anordnung der Elemente<br />
bei den verschiedenen Feierformen geführt. Deshalb ist<br />
es natürlich notwendig, sich vor der gottesdienstlichen<br />
Verwendung <strong>mit</strong> dem Manuale vertraut zu machen.<br />
Aufgrund der pastoralliturgischen Schwierigkeiten<br />
bei der Veröffentlichung der zweiten authentischen<br />
Ausgabe von 2009 hatten die Bischöfe die Verwendung<br />
der älteren Ausgabe von 1973 für eine längere Übergangszeit<br />
gestattet („vacatio legis“), die jetzt beendet<br />
ist. Mit der Herausgabe des Buches verbinden die<br />
Bischöfe die Erwartung, dass die katholische Begräbnisliturgie<br />
in Zukunft nach dem liturgischen Buch<br />
„Die kirchliche Begräbnisfeier“ von 2009 und dem<br />
ergänzenden Manuale gefeiert wird.<br />
Bischöfliches Ordinariat<br />
BO <strong>Nr</strong>. 6091 – 18.10.12<br />
PfReg. M 11.2 und M 11.3<br />
Jahresabschluss<br />
für die Kirchlichen Missionswerke<br />
Wir bitten alle Pfarreien, die noch ausstehenden<br />
Überweisungen für die Kirchlichen Missionswerke in<br />
Aachen durchzuführen. Die Zahlungen sollten Anfang<br />
Dezember <strong>2012</strong> bei den Zentralen vorliegen.<br />
1. Für das Internationale Katholische Hilfswerk missio<br />
(Goethestraße 43, 52064 Aachen) sind Mitgliederbeiträge,<br />
Mess-Stipendien, Taufgaben, Spenden und<br />
Kollekten vom Afrikatag bzw. vom Sonntag der<br />
Weltmission unter Angabe der EDV-Nummer der<br />
Pfarrei und des genauen Verwendungszweckes auf<br />
das Konto <strong>Nr</strong>. 122 122 bei der Pax-Bank Köln (BLZ<br />
370 601 93) zu überweisen.<br />
2. Für das Päpstliche Missionswerk der Kinder (Stephanstraße<br />
35, 52064 Aachen) sind Mitgliederbeiträge,<br />
Erträge der Sternsingeraktion, Taufgaben,<br />
sonstige Spenden und Rechnungsbeträge unter<br />
Angabe des Verwendungszweckes auf das Konto<br />
<strong>Nr</strong>. 1031 bei der Pax-Bank Köln (BLZ 370 601 93)<br />
zu überweisen.<br />
Das Rechnungsjahr der Kirchlichen Missionswerke<br />
schließt <strong>mit</strong> dem 31. Dezember <strong>2012</strong>. Beiträge aus dem<br />
Jahr <strong>2012</strong>, die später eingehen, können in der Gesamtsumme<br />
für <strong>2012</strong> nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Kirchengemeinden, in denen <strong>2012</strong> die besonderen<br />
missio-Sonntage durchgeführt wurden, zahlen die an<br />
diesem Sonntag angefallenen Kollekten unter Nennung<br />
der IDN-Nummer der Pfarrei direkt an das Katholische<br />
Missionswerk missio auf das Konto <strong>Nr</strong>. 122 122 bei der<br />
Pax-Bank Köln (BLZ 370 601 93).<br />
BO <strong>Nr</strong>. 5364 – 12.10.12<br />
PfReg. E 1.3<br />
Regelung von Änderungen<br />
in der Besoldung der Priester, der Diakone<br />
in der Vorbereitung zur Priesterweihe<br />
und der Alumnen<br />
sowie in den Bezügen<br />
für die Versorgungsempfänger<br />
Der Bischof hat <strong>mit</strong> Dekret vom 12.10.<strong>2012</strong>, BO <strong>Nr</strong>.<br />
5364, die Regelung von Änderungen in der Besoldung<br />
der Priester, der Diakone in der Vorbereitung zur Priesterweihe<br />
und der Alumnen sowie in den Bezügen für
438 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
die Versorgungsempfänger betreffend der Sonderzuwendung<br />
(Weihnachtsgeld), der Anpassung der Besoldungs-<br />
und Versorgungsbezüge und des Urlaubsgeldes vom<br />
07.05.1999, BO <strong>Nr</strong>. A 1128, KABl. vom 17.06.1999,<br />
Seite 502, zum 31.12.<strong>2012</strong> außer Kraft gesetzt.<br />
Die Regelung tritt nach Veröffentlichung im Kirchlichen<br />
<strong>Amtsblatt</strong> <strong>mit</strong> Wirkung vom 31.12.<strong>2012</strong> außer<br />
Kraft.<br />
Rottenburg, den 12.10.<strong>2012</strong><br />
Dr. Clemens Stroppel<br />
Generalvikar<br />
BO <strong>Nr</strong>. 5883 – 05.11.12<br />
PfReg. B 2.1<br />
Ergänzung<br />
des Organisationserlasses<br />
für die Stabsstelle Entwicklung<br />
Der Organisationserlass für die Stabsstelle Entwicklung<br />
vom 15.12.2009 (BO <strong>Nr</strong>. A 2634) wird <strong>mit</strong> sofortiger<br />
Wirkung folgendermaßen ergänzt.<br />
Unter Kap. 3 „Ziele und Aufgaben des Bereichs<br />
Strategieentwicklung und Management-Assistenz des<br />
Generalvikars“ werden folgende Aufgaben zusätzlich<br />
aufgenommen:<br />
e.) die Wahrnehmung des strategischen Controllings<br />
entsprechend dem „Grobkonzept Controlling in<br />
der Diözesankurie“, beschlossen in der Sitzung des<br />
Bischöflichen Ordinariates am 20.04.1999.<br />
f.) die systematische Beobachtung und Bewertung der<br />
„Schnittstellen“ zwischen der Diözese und deren<br />
Umwelt. Hierfür sind Methoden und Instrumente<br />
der Betriebswirtschaftslehre zu prüfen und ggfs. im<br />
Bischöflichen Ordinariat einzusetzen, wo dies dienlich<br />
ist und den Grundlagen und der Arbeitsweise<br />
der Diözesankurie entspricht.<br />
Diese Aufgaben, die im Organisationserlass BO <strong>Nr</strong>.<br />
A 118 vom 17.01.2000 der Stabsstelle Strategische<br />
Entwicklung übertragen wurden, werden weiterhin<br />
von der Stabsstelle Entwicklung wahrgenommen, in<br />
die die frühere Stabsstelle Strategische Entwicklung<br />
übergegangen ist.<br />
Rottenburg, 5. November <strong>2012</strong><br />
Dr. Clemens Stroppel<br />
Generalvikar<br />
BO <strong>Nr</strong>. 6092 – 18.10.12<br />
PfReg. Q<br />
Warnung vor<br />
betrügerischem Spendenaufruf<br />
Das Bistum Speyer warnt vor einem Mann, der in<br />
betrügerischer Absicht unter dem wahrscheinlich<br />
falschen Namen Claude Eklou Kumoto unter dem<br />
Vorwand um Spenden bittet, er sei Priester der Diözese<br />
Aneho (Togo) und benötige Unterstützung für einen<br />
kranken Seminaristen namens Emanuel Koffi. Diese<br />
Angaben sind nachweislich falsch. Derartige Spendenaufrufe<br />
sind stets kritisch zu hinterfragen, solange sie<br />
nicht auf persönlichen Kontakten beruhen.<br />
BO <strong>Nr</strong>. 6093 – 26.10.12<br />
PfReg. Q<br />
Warnung vor<br />
schismatischen Gemeinschaften<br />
Das Staatssekretariat in Rom warnt vor der „Roman<br />
Catholic Society of Pope Leo XIII“ bzw. „Societas Catholica<br />
Romana Papae Leonis XIII“ und vor der „Igreja<br />
Catolica Apostolica Brasilera“. Beide behaupten, eine<br />
kirchliche Sendung zu haben; es handelt sich jedoch<br />
bei beiden um außerhalb der katholischen Kirche<br />
stehende, schismatische Gemeinschaften. Deren<br />
Mitglieder, auch Bischöfe oder Priester, dürfen daher<br />
in den Kirchengemeinden der Diözese keine Tätigkeit<br />
ausüben.<br />
BO <strong>Nr</strong>. 6094 – 25.09.12<br />
PfReg. H 5.16<br />
Heizkostenabrechnung<br />
Für die Berechnung der Heizkosten bei Dienst- und<br />
Werkmietwohnungen, bei denen die Abrechnung nach<br />
den staatlichen Heizkostensätzen erfolgt, teilen wir<br />
die vom Finanzministerium Baden-Württemberg für<br />
die Heizperiode <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong> festgesetzten Entgelte bzw.<br />
Verbrauchsmengen wie folgt <strong>mit</strong>:<br />
1. Für Wohnungen, die an eine Ölheizung angeschlossen<br />
sind 14,94 Euro je m² Wohnfläche/Jahr.<br />
2. Für Wohnungen, die <strong>mit</strong> Gas oder Fernwärme<br />
beheizt werden, gilt der jeweilige Gasbezugs- oder<br />
Fernwärmepreis auf der Grundlage einer Verbrauchs<br />
menge von 192 kWh/m² Wohnfläche/Jahr<br />
bei Gas und von 156 kWh/m² Wohnfläche/Jahr bei<br />
Fernheizung.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 439<br />
Das Finanzministerium behält sich bei einer wesentlichen<br />
Änderung der Brennstoff preise eine Anpassung<br />
vor.<br />
Bezüglich der Berechnung des Heizkostenentgelts<br />
bei einem Wechsel des Woh nungsinhabers und der Berechnung<br />
des Entgelts für die Warmwasserversorgung<br />
verweisen wir auf die im Kirchlichen <strong>Amtsblatt</strong> 1984,<br />
S. 634, veröffentlichten Rege lungen.<br />
BO <strong>Nr</strong>. 6095 – 01.10.12<br />
PfReg. G 2.2<br />
Nebenkostenerstattung für Wohnräume der Vikare und Diakone<br />
Monatliche Pauschalbeträge gültig ab 01.01.20<strong>13</strong><br />
Anlage zu Ziff. 5.8 der Pfarrhausrichtlinien 1996 i. d. F. d. Änderung vom 29.09.2003,<br />
KABl. <strong>Nr</strong>. 21 vom 30.09.2004, Seite 611-612<br />
Kostenart 1-Zimmer- 2-Zimmer- 2-3-Zimmer- 3-Zimmer- 4-Zimmer-<br />
Appartement Wohnung Wohnung Wohnung Wohnung<br />
15-35 qm 36-45 qm 46-55 qm 56-65 qm 66-75 qm 76-85 qm 86-95 qm<br />
Heizkostenberechnung<br />
aus Mittelwert 25 qm 40 qm 50 qm 60 qm 70 qm 80 qm 90 qm<br />
für Stromverbrauch 17,90 € 17,90 € 20,45 € 20,45 € 23,01 € 23,01 € 25,56 €<br />
für Wasserverbrauch 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 € 15,00 €<br />
für Heizung und<br />
Warmwasserbereitung 37,97 € 60,75 € 75,94 € 91,<strong>13</strong> € 106,32 € 121,50 € <strong>13</strong>6,69 €<br />
(inkl. Wartung, Kesselreinigung)<br />
für Müllabfuhr 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 € 2,50 €<br />
für Antennen-/Kabel-Benutzung<br />
+ Regelleistung 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 € 12,50 €<br />
für Schönheitsreparaturen 25,00 € 30,00 € 35,00 € 40,00 € 45,00 € 50,00 € 55,00 €<br />
für Kleinreparaturen 10,00 € 12,50 € 15,00 € 17,50 € 20,00 € 22,50 € 25,00 €<br />
Summe: 120,87 € 151,15 € 176,39 € 199,08 € 224,33 € 247,01 € 272,25 €<br />
Die Reinigung ist vom Wohnungsinhaber selbst zu übernehmen.
440 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
BO <strong>Nr</strong>. 5363 – 08.10.12<br />
PfReg. F. 1.1 a 1<br />
Wechsel im KODA-Vorsitz<br />
Die Zusammensetzung der Bistums-KODA wurde<br />
zuletzt veröffentlicht im KABl. 2010, S. 53. Seither hat<br />
sich folgende Änderung ergeben:<br />
Die KODA hat in ihrer Plenumssitzung am 24. September<br />
<strong>2012</strong> Frau Dr. Tanja Johner-Camaj (Dienstgeberseite),<br />
zur neuen Vorsitzenden gewählt. Frau Dr. Tanja<br />
Johner-Camaj löst Herrn Wolfgang Ebner (gewählt am<br />
19. Januar <strong>2012</strong>) als bisherigen Vorsitzenden ab.<br />
Stellvertretende Vorsitzende ist Frau Tatjana Richter<br />
(Dienstnehmerseite), sie wurde bereits am 19. Januar<br />
<strong>2012</strong> gewählt.<br />
BO <strong>Nr</strong>. 5385 – 09.10.12<br />
PfReg. F 1.1 a1<br />
Siebter Beschluss der Bistums-KODA<br />
zur Änderung der AVO-<strong>DRS</strong><br />
vom 24. September <strong>2012</strong><br />
Die Bistums-KODA hat am 24.09.<strong>2012</strong> folgende Änderungen<br />
der Arbeitsvertragsordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
(AVO-<strong>DRS</strong>), Beschluss der Bistums-<br />
KODA vom 15.10.2010, KABl. 2010, S. 333 ff. (361),<br />
zuletzt geändert durch Beschluss der Bistums-KODA<br />
vom 27.06.<strong>2012</strong>, KABl. <strong>2012</strong>, S. 272 f. beschlossen:<br />
Artikel I<br />
Änderungen der AVO-<strong>DRS</strong><br />
1. § 18a wird wie folgt geändert:<br />
a) In Abs. 1 Satz 3 werden im ersten Halbsatz die<br />
Wörter „Die/Der Beschäftigte“ durch die Wörter<br />
„Eine/Ein Beschäftigte/r“ ersetzt.<br />
b) In Abs. 1 Satz 3 wird im zweiten Halbsatz im<br />
Anschluss an das Wort „die“ das Wort „/der“ <strong>mit</strong><br />
einem Schrägstrich eingefügt und das Wort „sind“<br />
durch das Wort „ist“ ersetzt.<br />
c) In Abs. 1 Satz 3 wird im dritten Halbsatz das Wort<br />
„erhalten“ durch das Wort „erhält“ ersetzt und<br />
das Wort „beihilfeberechtigt“ durch das Wort „zuschussberechtigt“<br />
ersetzt.<br />
Die endgültige Formulierung lautet demnach wie<br />
folgt:<br />
„ 3 Eine/ein Beschäftigte/r, die/der bei verschiedenen<br />
kirchlichen Dienstgebern im Geltungsbereich dieser<br />
Ordnung zuschussberechtigt im Sinne dieser Vorschrift<br />
ist, erhält den Zuschuss ohne Rücksicht auf den jeweiligen<br />
Beschäftigungsumfang von den Dienstgebern zu<br />
gleichen Anteilen.“<br />
d) Die nach Absatz 2 folgenden zwei Kommentare<br />
werden zusammengefasst und erhalten in der<br />
Überschreibung den Zusatz „zu § 18a“.<br />
2. § 44a wird wie folgt geändert:<br />
a) <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der Entgelttabelle– wird<br />
wie folgt neu gefasst:<br />
„1. Bei Anwendung des § 16 Absatz 2a Satz 2 gilt:<br />
Bei Lehrkräften werden im Rahmen des § 16 Absatz<br />
2a Satz 2 Zeiten einschlägiger Berufserfahrung<br />
aus mehreren Arbeitsverhältnissen im Bereich der<br />
Bistums-KODA, zuzüglich einer einmaligen Berücksichtigung<br />
der nach Ziffer 2 angerechneten Zeit des<br />
Referendariats oder Vorbereitungsdienstes, zusammengerechnet.<br />
2. Bei Anwendung des § 16 Absatz 3 Satz 1 gilt:<br />
1<br />
Bei Arbeitsverhältnissen von Lehrkräften wird die<br />
2<br />
zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf abgeleistete Zeit<br />
des Referendariats oder des Vorbereitungsdienstes<br />
im Umfang von 12 Monaten auf die Stufenlaufzeit<br />
angerechnet.“<br />
b) Im Anschluss an Ziffer 2 wird folgende Protokollerklärung<br />
eingefügt:<br />
„Protokollerklärung zu <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der<br />
Entgelttabelle –<br />
Die Anrechnung der Zeit des Referendariats oder des<br />
Vorbereitungsdienstes im Umfang von 12 Monaten gilt<br />
für Neueinstellungen ab dem 01.11.<strong>2012</strong>.<br />
Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen erfolgt keine<br />
Korrektur der Anrechnung.“<br />
3. § 44 b wird wie folgt geändert:<br />
a) In <strong>Nr</strong>. 2, Zu Abschnitt II – Arbeitszeit – wird Absatz<br />
1 wie folgt neu gefasst<br />
(1) 1 Die §§ 6 Abs. 1, Abs. 3 bis 10, §§ 7 Abs. 1 bis Abs. 5,<br />
Abs. 8, §§ 8 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe b) bis Buchstabe<br />
f), Satz 3, Abs. 2 bis 3, Abs. 5 bis 9, § 10 Abs. 1<br />
bis 5 finden keine Anwendung; an Stelle des § 6<br />
Abs. 1 gilt der Beschluss der Bistums-KODA vom<br />
23. Juli 1984, KABl. 1984, S. 583 i.d.F. vom 31. Juli<br />
2003, KABl. 2003, S. 600*.<br />
b) <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der Entgelttabelle– wird<br />
wie folgt neu gefasst:<br />
„1. Bei Anwendung des § 16 Absatz 2a Satz 2 gilt:<br />
Bei Lehrkräften werden im Rahmen des § 16 Absatz<br />
2a Satz 2 Zeiten einschlägiger Berufserfahrung<br />
aus mehreren Arbeitsverhältnissen im Bereich der<br />
Bistums-KODA, zuzüglich einer einmaligen Berücksichtigung<br />
der nach Ziffer 2 angerechneten Zeit des<br />
Referendariats oder Vorbereitungsdienstes, zusammengerechnet.<br />
2. Bei Anwendung des § 16 Absatz 3 Satz 1 gilt:<br />
1<br />
Bei Arbeitsverhältnissen von Lehrkräften wird die<br />
2<br />
zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf abgeleistete Zeit
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 441<br />
des Referendariats oder des Vorbereitungsdienstes<br />
im Umfang von 12 Monaten auf die Stufenlaufzeit<br />
angerechnet.“<br />
c) Im Anschluss an Ziffer 2 wird folgende Protokollerklärung<br />
eingefügt:<br />
„Protokollerklärung zu <strong>Nr</strong>. 2a, Zu § 16 – Stufen der<br />
Entgelttabelle –<br />
Die Anrechnung der Zeit des Referendariats oder des<br />
Vorbereitungsdienstes im Umfang von 12 Monaten gilt<br />
für Neueinstellungen ab dem 01.11.<strong>2012</strong>.<br />
Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen erfolgt keine<br />
Korrektur der Anrechnung.“<br />
Artikel II<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Änderungen treten zum 01.11.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />
Bischof Dr. Gebhard Fürst hat diesen Beschluss am<br />
28.10.<strong>2012</strong> unterzeichnet.<br />
BO <strong>Nr</strong>. A 5386 – 09.10.12<br />
PfReg. F 1.1 a1<br />
Ergänzungsbeschluss der Bistums-KODA<br />
zur siebten Änderung der AVO-<strong>DRS</strong><br />
vom 24. September <strong>2012</strong><br />
Die Bistums-KODA hat im Wege des Umlaufbeschlussverfahrens<br />
gemäß § <strong>13</strong> Abs. 1 Bistums-KODA-<br />
Ordnung folgende Ergänzung der am 24.09.<strong>2012</strong><br />
beschlossenen Änderungen der Arbeitsvertragsordnung<br />
der Diözese Rottenburg-Stuttgart (AVO-<strong>DRS</strong>),<br />
Beschluss der Bistums-KODA vom 15.10.2010, KABl.<br />
2010, S. 333 ff. (361), zuletzt geändert durch Beschluss<br />
der Bistums-KODA vom 27.06.<strong>2012</strong>, KABl. <strong>2012</strong>,<br />
S. 272 f. beschlossen:<br />
Artikel I<br />
Änderungen der AVO-<strong>DRS</strong><br />
1. § 6 wird wie folgt geändert:<br />
In Ziffer 1 der Protokollerklärung zu § 6 Abs. 1 werden<br />
die Wörter „für einen Zeitraum von zwei Jahren “<br />
durch die Wörter „bis zum 31.12.20<strong>13</strong>“ ersetzt.<br />
Artikel II<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Änderungen treten zum 01.11.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />
Bischof Dr. Gebhard Fürst hat diesen Beschluss am<br />
28.10.<strong>2012</strong> unterzeichnet.<br />
Diözesanverwaltungsrat<br />
DVR <strong>Nr</strong>. 5418 – 15.10.12<br />
Errichtung der<br />
„St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg“<br />
Der Diözesanverwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />
am 1. Oktober <strong>2012</strong> die Annahme der nichtrechtsfähigen<br />
ortskirchlichen „St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg“<br />
durch die Katholische Kirchengemeinde St. Katharina,<br />
Wolfegg, auf der Grundlage der vorliegenden Satzung<br />
gemäß § 84 Abs. 1 Satz 2 KGO genehmigt.<br />
Die vom Diözesanverwaltungsrat genehmigte Satzung<br />
wird nachstehend bekannt gemacht.<br />
Rottenburg, 15. Oktober <strong>2012</strong><br />
Dr. Clemens Stroppel<br />
Generalvikar<br />
Satzung der<br />
nichtrechtsfähigen ortskirchlichen<br />
„St. Elisabeth-Stiftung Wolfegg“<br />
§ 1<br />
Name, Rechtsform<br />
(1) Die Stiftung führt den Namen „St. Elisabeth-<br />
Stiftung Wolfegg“<br />
(2) Sie ist eine nichtrechtsfähige ortskirchliche Stiftung<br />
im Sinne der § 14 Abs. 1, 3 und 4 i. V. m. §§ 15 und<br />
12 KGO in treuhänderischer Verwaltung der Katholischen<br />
Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg,<br />
und wird von dieser im Rechts- und Geschäftsverkehr<br />
vertreten.<br />
(3) Sie hat ihren Sitz in 88364 Wolfegg.<br />
§ 2<br />
Stiftungszweck<br />
(1) Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kinder-<br />
und Jugendarbeit in pastoraler und caritativer<br />
Hinsicht in der Katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Katharina, Wolfegg. Die Förderung ist auf die<br />
genannten Zwecke begrenzt.<br />
(2) Die Verfolgung der in Abs. 1 genannten Zwecke<br />
erfolgt ausschließlich durch die Stiftung selbst.<br />
Sie beschränkt sich in der Regel auf die zeitgleiche<br />
Förderung von ein bis zwei Aufgabenbereichen innerhalb<br />
der in Abs. 1 festgelegten Zwecksetzung.<br />
Das Kuratorium entscheidet, welche/r Auf gabenbereich/e<br />
jeweils gefördert wird/werden.<br />
(3) Über ihre Zwecksetzung versteht sich die Stiftung<br />
als Lebens- und Wesensäußerung der katholischen<br />
Kirche, der sie zugeordnet ist.
442 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
(4) Der Zweck der Stiftung umfasst nicht die Anstellung<br />
von Personal bei der Stiftung. Hiervon ausgenommen<br />
ist das <strong>mit</strong> der Geschäftsführung der<br />
Stiftung betraute Personal.<br />
§ 3<br />
Gemeinnützigkeit<br />
(1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und un<strong>mit</strong>telbar<br />
kirchliche, mildtätige und gemeinnützige Zwecke<br />
im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />
Zwecke“ der Abgabenordnung in ihrer jeweiligen<br />
Fassung.<br />
(2) Die Stiftung ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in<br />
erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />
(3) Mittel der Stiftung dürfen nur für die satzungsgemäßen<br />
Zwecke verwendet werden.<br />
(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />
Zweck der Stiftung fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />
hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />
(5) Die Mitglieder der Stiftungsorgane sind ehrenamtlich<br />
tätig.<br />
§ 4<br />
Erhalt des Stiftungsvermögens<br />
(1) Die Katholische Kirchenpflege Wolfegg verwaltet<br />
das Stiftungsvermögen gesondert von ihrem sonstigen<br />
Vermögen. Sie vergibt die Stiftungs<strong>mit</strong>tel<br />
entsprechend der Beschlüsse des Kuratoriums und<br />
wickelt die Fördermaßnahmen ab. Das Stiftungsvermögen<br />
sowie die Verwendung der Erträgnisse<br />
sind als Anlagen im Haushaltsplan bzw. der Jahresrechnung<br />
der Katholischen Kirchengemeinde St.<br />
Katharina, Wolfegg, nachzuweisen.<br />
(2) Das Stiftungsvermögen ist dauernd und ungeschmälert<br />
in seinem Bestand zu erhalten und sicher und<br />
ertragreich anzulegen. Unter Berücksichtigung<br />
dessen kann es zur Werterhaltung sowie zur Stärkung<br />
seiner Ertragskraft umgeschichtet werden.<br />
Umschichtungsgewinne dürfen ganz oder teilweise<br />
zur Erfüllung des Stiftungszwecks verwendet werden.<br />
(3) Die Stiftung ist berechtigt, aber nicht verpflichtet,<br />
Zustiftungen anzunehmen. Über die Annahme<br />
entscheidet das Kuratorium. Die Stiftung darf auch<br />
Zuwendungen ohne Zweckbestimmung aufgrund<br />
einer Verfügung von Todes wegen und freie Rücklagen<br />
im Sinne von § 58 <strong>Nr</strong>. 7 a) AO dem Stiftungsvermögen<br />
zuführen. Zuwendungen wachsen im<br />
Zweifel dem Grundstockvermögen zu, sofern sie<br />
nicht zum direkten Verbrauch bestimmt sind.<br />
(4) Zuwendungen zum Stiftungsvermögen, die nicht<br />
zur Erhöhung des Grundstockvermögens bestimmt<br />
sind, dürfen ausschließlich zur Erfüllung satzungsgemäßer<br />
Zwecke verwendet werden.<br />
(5) Die Prüfung der Jahresrechnung erfolgt durch die<br />
kirchliche Prüfungseinrichtung nach Feststellung<br />
durch den Kirchengemeinderat der Katholischen<br />
Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg. Die<br />
Prüfung muss sich auch auf die satzungsmäßige<br />
Verwendung der Stiftungs<strong>mit</strong>tel erstrecken.<br />
§ 5<br />
Vermögenserträge, Bildung von Rücklagen,<br />
Geschäftsjahr<br />
(1) Die Erträge sind zur Erfüllung des Stiftungszwecks<br />
zu verwenden. Dasselbe gilt für Zuwendungen (z.<br />
B. Spenden), die der Stiftung zu ihren Zwecken<br />
zugewendet werden.<br />
(2) Zur Erhaltung der Leistungskraft der Stiftung können<br />
aus den Erträgen des Stiftungsvermögens Rücklagen<br />
im Rahmen der gemeinnützigkeitsrechtlichen<br />
Vorschriften gebildet werden. Zur Werterhaltung<br />
und Sicherung des Stiftungsvermögens kann die<br />
Stiftung eine Kapitalerhaltungsrücklage in Höhe der<br />
allgemeinen Inflationsrate des Vorjahres bilden.<br />
(3) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
§ 6<br />
Organ der Stiftung<br />
(1) Einziges Organ der Stiftung ist das Kuratorium.<br />
(2) Das Stiftungsorgan kann sich eine Geschäftsordnung<br />
geben.<br />
§ 7<br />
Zusammensetzung und Amtsdauer<br />
des Kuratoriums<br />
(1) Das Kuratorium besteht aus drei bis fünf Personen.<br />
(2) Drei Mitglieder des Kuratoriums werden vom Kirchengemeinderat<br />
aus seiner Mitte gewählt. Außerdem<br />
hat der Kirchengemeinderat die Möglichkeit,<br />
bis zu zwei weitere Mitglieder hinzu zu wählen,<br />
die nicht dem Kirchengemeinderat angehören, die<br />
Fachkompetenz und Erfahrung im Hinblick auf die<br />
Aufgabenerfüllung der Stiftung aufweisen und der<br />
Kirchengemeinde verbunden sind. Die Wahl soll<br />
in der ersten Sitzung des Kirchengemeinderates<br />
nach seiner Konstituierung nach einer Neuwahl<br />
des Kirchengemeinderates stattfinden.<br />
(3) Die Wahl der Mitglieder des Kuratoriums, die nicht<br />
dem Kirchengemeinderat angehören, bedarf der<br />
Bestätigung des Bischofs der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart.<br />
(4) Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte eine/n<br />
Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in.<br />
(5) Willenserklärungen des Kuratoriums werden in<br />
dessen Namen von dem/der Vorsitzenden des Kuratoriums<br />
und bei dessen/deren Verhinderung von<br />
seinem/ihrem/ihrer Stellvertreter/in abgegeben.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 443<br />
(6) Die Amtszeit der Mitglieder des Kuratoriums entspricht<br />
der Amtszeit des Kirchengemeinderates. Sie<br />
beginnt <strong>mit</strong> ihrer Wahl gemäß Abs. 2 und endet <strong>mit</strong><br />
der Neuwahl eines neuen Kuratoriums durch den<br />
Kirchengemeinderat nach dessen Neuwahl gemäß<br />
Abs. 2. Wiederwahl eines Kuratoriums<strong>mit</strong>glieds ist<br />
zulässig.<br />
(7) Das Amt eines Kuratoriums<strong>mit</strong>glieds endet nach<br />
Ablauf der Amtszeit. Das Kuratoriums<strong>mit</strong>glied<br />
bleibt in diesen Fällen solange im Amt, bis ein/e<br />
Nachfolger/in bestellt ist. Das Amt endet weiter<br />
durch Tod oder durch Niederlegung, die jederzeit<br />
zulässig ist. In diesen Fällen bilden die verbleibenden<br />
Kuratoriums<strong>mit</strong>glieder das Kuratorium. Bis<br />
zum Amtsantritt des Nachfolgers/der Nachfolgerin<br />
führen sie die unaufschiebbaren Aufgaben allein<br />
weiter. Ein ausgeschiedenes Kuratoriums<strong>mit</strong>glied<br />
ist unverzüglich vom Kirchengemeinderat durch<br />
Zuwahl zu ersetzen. Ein Kuratoriums<strong>mit</strong>glied kann<br />
vom Kirchengemeinderat aus wichtigem Grund<br />
abberufen werden. Ihm/ihr ist zuvor Gelegenheit<br />
zur Stellungnahme zu geben.<br />
§ 8<br />
Aufgaben des Kuratoriums<br />
(1) Das Kuratorium verwaltet die Stiftung nach Maßgabe<br />
des Stiftungszwecks sowie dieser Satzung. Es<br />
entscheidet über alle <strong>mit</strong> der Stiftung verbundenen<br />
Angelegenheiten <strong>mit</strong> einfacher Mehrheit. Es hat<br />
insbesondere folgende Aufgaben:<br />
1. Beschlussfassung über die Annahme von Zuwendungen<br />
und Zustiftungen,<br />
2. Beschlussfassung über die Verwendung und<br />
Vergabe der Stiftungs<strong>mit</strong>tel im Rahmen der zur<br />
Verfügung stehenden finanziellen Mittel,<br />
3. Festlegung der Ansätze für den Haushaltsplan<br />
und Überwachung des ordnungsgemäßen Nachweises<br />
der Jahresrechnung durch die Katholische<br />
Kirchenpflege Wolfegg (vgl. § 9 Abs. 2),<br />
4. Beschlussfassung über den Jahresbericht und die<br />
Jahresrechnung (vgl. § 9 Abs. 2),<br />
5. Jährlicher Bericht gegenüber dem Kirchengemeinderat<br />
über die Aktivitäten der Stiftung,<br />
6. Beschlussfassung über Änderungen der Satzung,<br />
7. Beschlussfassung über die Aufhebung, Zusammenlegung<br />
oder Verlegung der Stiftung.<br />
(2) Gegen die in Abs. 1 genannten Beschlüsse steht dem<br />
Kirchengemeinderat ein Vetorecht zu, wenn diese<br />
gegen rechtliche Bestimmungen verstoßen.<br />
(3) Das Kuratorium kann sich eine Geschäftsordnung<br />
geben.<br />
(4) Beschlüsse des Kuratoriums werden in der Regel<br />
auf Sitzungen gefasst. Das Kuratorium wird von<br />
seinem/seiner Vorsitzenden, im Falle seiner Ver-<br />
hinderung von seinem/seiner Stellvertreter/in,<br />
nach Bedarf, mindestens aber einmal jährlich unter<br />
Angabe der Tagesordnung schriftlich und unter<br />
Einhaltung einer Frist von zwei Wochen zu einer<br />
Sitzung einberufen.<br />
Sitzungen sind ferner einzuberufen, wenn mindestens<br />
ein Mitglied des Kuratoriums dies schriftlich<br />
und unter Angabe von Gründen verlangt.<br />
(5) Das Kuratorium ist beschlussfähig, wenn nach<br />
ordnungsgemäßer Ladung mindestens die Hälfte<br />
seiner Mitglieder, unter ihnen der/die Vorsitzende<br />
oder sein/e ihr/e Stellvertreter/in, anwesend<br />
sind. Ladungsfehler gelten als geheilt, wenn alle<br />
Mitglieder anwesend sind und kein Mitglied einer<br />
Beschlussfassung widerspricht.<br />
(6) Das Kuratorium trifft seine Entscheidungen <strong>mit</strong><br />
einfacher Mehrheit der abgegeben Stimmen, sofern<br />
die Satzung nichts Anderes bestimmt. Bei Stimmengleichheit<br />
gibt die Stimme des/der Vorsitzenden, im<br />
Falle seiner Abwesenheit in der Sitzung diejenige<br />
seines/ihres Stellvertreters/seiner/ihrer Stellvertreterin<br />
den Ausschlag.<br />
(7) Über die Sitzungen sind Niederschriften anzufertigen<br />
und von dem/der Vorsitzenden oder seinem/<br />
seiner/ihrem/ihrer Stellvertreter/in und dem/der<br />
vom Kuratorium jeweils bestellten Protokollführer/<br />
in zu unterzeichnen. Sie sind allen Mitgliedern des<br />
Kuratoriums in Abschrift zur Kenntnis zu bringen.<br />
(8) Wenn sich alle Mitglieder des Kuratoriums an<br />
der Abstimmung beteiligen, können Beschlüsse<br />
schriftlich oder fernmündlich oder durch E-Mail im<br />
Umlaufverfahren gefasst werden. In diesem Falle<br />
ist von dem/der Vorsitzenden oder im Falle seiner/<br />
ihrer Verhinderung von seinem/seiner/ihrem/ihrer<br />
Stellvertreter/in unverzüglich eine Niederschrift<br />
über die gefassten Beschlüsse anzufertigen und<br />
allen Mitgliedern des Kuratoriums in Abschrift<br />
zuzusenden.<br />
(9) Beschlüsse, die eine Änderung des Stiftungszwecks,<br />
die Auflösung der Stiftung oder die Änderung der<br />
Satzung betreffen, können nur <strong>mit</strong> einer Mehrheit<br />
von drei Vierteln der Stimmen aller Kuratoriums<strong>mit</strong>glieder<br />
und nur auf einer Sitzung gefasst werden.<br />
(10) Das Kuratorium sorgt für eine angemessene öffentliche<br />
Publizität der Stiftungsaktivitäten sowie für<br />
die Werbung und das Marketing zum Zwecke des<br />
kontinuierlichen Auf- und Ausbaus der Stiftung.<br />
§ 9<br />
Treuhandverwaltung<br />
(1) Die Katholische Kirchenpflege Wolfegg verwaltet<br />
das Stiftungsvermögen getrennt von ihrem sonstigen<br />
Vermögen. Sie vergibt die Stiftungs<strong>mit</strong>tel<br />
entsprechend den Beschlüssen des Kuratoriums und<br />
wickelt die Fördermaßnahmen ab.
444 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
(2) Die Katholische Kirchenpflege Wolfegg legt dem<br />
Kuratorium und dem Kirchengemeinderat auf Ende<br />
eines jeden Kalenderjahres einen Bericht vor, der auf<br />
der Grundlage eines testierten Vermögensnachweises<br />
die Vermögenslage sowie die Mittelverwendung<br />
erläutert.<br />
§ 10<br />
Anzuwendende Vorschriften<br />
Soweit diese Satzung keine Regelungen enthält,<br />
finden die Kirchengemeindeordnung und ihre Durchführungsvorschriften<br />
Anwendung.<br />
§ 11<br />
Änderung der Satzung<br />
Eine Änderung dieser Satzung durch das Kuratorium<br />
ist möglich, wenn dies nach seiner Auffassung notwendig<br />
ist, und die Satzung in ihrer grundsätzlichen<br />
Ausrichtung gewahrt bleibt.<br />
§ 12<br />
Auflösung oder Aufhebung der Stiftung<br />
(1) Kann der Zweck der Stiftung nicht mehr aufrechterhalten<br />
werden, so ist sie aufzuheben.<br />
(2) Im Falle der Auflösung oder Aufhebung der Stiftung<br />
oder bei Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke<br />
fällt das vorhandene Vermögen an die Katholische<br />
Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg, <strong>mit</strong> der<br />
Auflage, es un<strong>mit</strong>telbar und ausschließlich für die<br />
in § 2 festgelegten Zwecke oder, sofern diese nicht<br />
mehr erfüllt werden können, für vergleichbare<br />
Zwecke in gemeinnütziger Weise zu verwenden.<br />
Ist die Katholische Kirchengemeinde St. Katharina,<br />
Wolfegg, zum Zeitpunkt der Auflösung der Stiftung<br />
aufgelöst, fallen diese Mittel an ihren Rechtsnachfolger.<br />
Dies gilt auch dann, wenn die Katholische<br />
Kirchengemeinde St. Katharina, Wolfegg, schon vor<br />
dem Zeitpunkt der Auflösung der Stiftung aufgelöst<br />
sein sollte.<br />
§ <strong>13</strong><br />
Kirchliche Aufsicht<br />
Die Stiftung untersteht in gleicher Weise und nach<br />
den gleichen Bestimmungen der kirchlichen Aufsicht<br />
wie die Katholische Kirchengemeinde St. Katharina,<br />
Wolfegg, der kirchlichen Aufsicht unterliegt. Insbesondere<br />
bedürfen die in § 8 Abs. 9 genannten Beschlüsse<br />
des Kuratoriums der Genehmigung der kirchlichen<br />
Stiftungsaufsichtsbehörde. Im Übrigen gelten die Genehmigungsvorbehalte<br />
der Kirchengemeindeordnung<br />
entsprechend.<br />
§ 14<br />
Salvatorische Klausel<br />
(1) Sollten einzelne Bestimmungen dieser Satzung<br />
ganz oder teilweise unwirksam oder nichtig sein<br />
oder werden, so wird dadurch deren Wirksamkeit<br />
im Übrigen nicht berührt. Die unwirksame oder<br />
nichtige Bestimmung ist vielmehr durch diejenige<br />
wirksame Bestimmung zu ersetzen, die dem rechtlich<br />
und wirtschaftlich Gewollten rechtswirksam<br />
möglichst nahe kommt.<br />
(2) Sind Bestimmungen auslegungs- oder ergänzungsbedürftig,<br />
erfolgt die Auslegung oder Ergänzung<br />
unter weitest gehender Berücksichtigung von<br />
Zweck, Inhalt und Geist dieser Satzung sowie dem<br />
mutmaßlichen Willen der Stifterin.<br />
(3) Für den Fall von Regelungslücken gilt vorstehender<br />
Abs.2 entsprechend.<br />
Die vorstehende Satzung wurde vom Kirchengemeinderat<br />
am 19.09.<strong>2012</strong> einstimmig beschlossen. Sie tritt<br />
nach Eingang aller erforderlichen Genehmigungen am<br />
Tag ihrer Veröffentlichung in dem von der Genehmigungsbehörde<br />
vorgesehenen Veröffentlichungsorgan<br />
in Kraft.<br />
Wolfegg, den 20.09.<strong>2012</strong><br />
Für den Kirchengemeinderat<br />
(Dr. Claus Blessing, Pfarrer)<br />
(Bernhard Fleischer, 2. Vors. KGR)<br />
DVR <strong>Nr</strong>. 5426 – 23.10.12<br />
Sieger-Köder-Stiftung<br />
– Satzungsänderung –<br />
Mit Schreiben vom 28. Mai <strong>2012</strong> hat die „Sieger-<br />
Köder-Stiftung“ die Genehmigung einer Satzungsänderung<br />
beantragt.<br />
Der Diözesanverwaltungsrat als kirchliche Stiftungsbehörde<br />
gemäß §§ 25, 26 Stiftungsgesetz für<br />
Baden-Württemberg (StiftG) hat in seiner Sitzung<br />
am 25. Juni <strong>2012</strong> die vom Stiftungsrat der „Sieger<br />
Köder-Stiftung – Kunst und Bibel“ in der Sitzung am<br />
25. Mai <strong>2012</strong> beschlossenen Änderungen der Satzung<br />
in § 3 Abs. 3 Satz 2, § 9 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 4 sowie <strong>Nr</strong>. 5 bis 8,<br />
§ <strong>13</strong> Abs. 4 und § 15 Abs. 2 Satz 1 gemäß § <strong>13</strong> Abs. 1<br />
Satz 3 Alt. 1 der Satzung der „Sieger Köder-Stiftung –<br />
Kunst und Bibel“ und nach § <strong>13</strong> Abs. 1 Satz 3 <strong>Nr</strong>. 5<br />
der Stiftungsordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
(StiftO) genehmigt.<br />
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat<br />
die vom Stiftungsrat der „Sieger-Köder-Stiftung – Kunst<br />
und Bibel“ in seinen Sitzungen vom 5. November 2011<br />
und 25. Mai <strong>2012</strong> beschlossenen Änderungen in § 3<br />
Abs. 3 Satz 2, § 9 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 4 sowie <strong>Nr</strong>. 5 bis 8, Abs. 3
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 445<br />
Satz 1, § <strong>13</strong> Abs. 4 und § 15 Abs. 2 Satz 1 gemäß § <strong>13</strong><br />
Abs. 1 Satz 3 Alt. 1 <strong>mit</strong> Erlass vom 19. Juli <strong>2012</strong> – RA<br />
0562.4-55/2 genehmigt.<br />
Die Satzung wird nachstehend bekannt gemacht.<br />
Satzung<br />
„Sieger Köder-Stiftung – Kunst und Bibel“<br />
§ 1<br />
Name, Rechtsform und Sitz der Stiftung<br />
(1) Die Stiftung trägt den Namen:<br />
„Sieger Köder-Stiftung - Kunst und Bibel“.<br />
(2) Sie ist eine rechtsfähige kirchliche Stiftung des<br />
privaten Rechts.<br />
(3) Ihr Sitz ist Ellwangen/Jagst.<br />
§ 2<br />
Zweck der Stiftung<br />
(1) Zweck der Stiftung ist<br />
1. die Förderung christlicher Kunstwerke sowie<br />
2. die Verbreitung, Erschließung und Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> der biblischen Botschaft.<br />
(2) Zur Verwirklichung dieses Zwecks fühlt sich die<br />
Stiftung insbesondere folgenden Aufgaben verpflichtet:<br />
1. Erhalt der Werke von Msgr. Pfarrer Sieger Köder,<br />
2. Präsentation der Werke und<br />
3. dem Betrieb eines geistlichen Zentrums in<br />
Ellwangen, das in seiner Verknüpfung <strong>mit</strong> dem<br />
christlichen Kunstschaffen biblische Impulse<br />
ver<strong>mit</strong>teln und der Glaubens weitergabe dienen<br />
soll.<br />
(3) Die Stiftung darf sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
auch Hilfspersonal bedienen, soweit sie die Aufgaben<br />
nicht wahrnehmen kann oder will.<br />
(4) Zur Förderung des Stiftungszweckes kann die<br />
Stiftung auch Mittel beschaffen und diese an andere<br />
steuerbegünstigte Rechtsträger <strong>mit</strong> ähnlichem<br />
Zweck weiterleiten. Diesbezüglich ist sie eine<br />
Förderstiftung im Sinne von § 58 <strong>Nr</strong>. 1 AO.<br />
§ 3<br />
Gemeinnützigkeit<br />
(1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und un<strong>mit</strong>telbar<br />
kirchliche und gemeinnützige Zwecke im Sinne<br />
des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der<br />
Abgabenordnung.<br />
(2) Die Stiftung ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in<br />
erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />
(3) Die Mittel der Stiftung dürfen nur für die satzungemäßen<br />
Zwecke verwendet werden.<br />
Die Stifter und ihre Erben erhalten keine Zuwendungen<br />
aus Mitteln der Stiftung.<br />
(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />
Zweck der Stiftung fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />
hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />
§ 4<br />
Stiftungsvermögen, Geschäftsjahr<br />
(1) Das Stiftungsvermögen ist seinem Bestand zu erhalten.<br />
Es ist sparsam und wirtschaftlich zu verwalten<br />
und, soweit es sich um Geldvermögen handelt,<br />
zinsgünstig anzulegen. Vermögensumschichtungen<br />
sind möglich, so diese Satzung nichts Anderes<br />
bestimmt.<br />
(2) Die Erträge sind zur Erfüllung des Stiftungszwecks<br />
zu verwenden. Dasselbe gilt für Zuwendungen (z.B.<br />
Spenden), die der Stiftung zu ihren Zwecken zugewendet<br />
werden.<br />
(3) Die Stiftung ist berechtigt, aber nicht verpflichtet,<br />
Zustiftungen anzunehmen. Zustiftungen wachsen<br />
im Zweifel dem Grundstockvermögen zu, sofern<br />
sie vom Zustifter nicht zum direkten Verbrauch<br />
bestimmt sind.<br />
(4) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
§ 5<br />
Stiftungsorgane<br />
Organe der Stiftung sind:<br />
1 der Vorstand,<br />
2. der Stiftungsrat und<br />
3. das Kuratorium (fakultativ).<br />
§ 6<br />
Zusammensetzung und Amtsdauer des Vorstands<br />
(1) Der Vorstand besteht aus zwei bis drei Personen:<br />
1. Einem von der Gemeinschaft der St. Anna-<br />
Schwestern e. V., Ellwangen, berufenen Vorstands<strong>mit</strong>glied,<br />
das heißt, eine St. Anna-Schwester<br />
oder eine von der Gemeinschaft bestimmte<br />
Person, und<br />
2. ein bis zwei vom Stiftungsrat hinzu gewählten<br />
weiteren Vorstands<strong>mit</strong>gliedern. Die ersten<br />
weiteren Vorstands<strong>mit</strong>glieder werden durch die<br />
Gründungsstifter bestellt.<br />
(2) Mindestens ein Vorstands<strong>mit</strong>glied soll über fundierte<br />
juristische und/oder betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse verfügen, sofern nicht gemäß Abs. 3<br />
Satz 1 entgeltlich ein Geschäftsführer beschäftigt<br />
oder die Erledigung ganz oder teilweise an Dritte<br />
übertragen wird. Ein weiteres Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />
soll einen ausgewiesenen Zugang zur Kunst haben.<br />
(3) Der Stiftungsvorstand kann ein Mitglied des Vorstandes<br />
zum Geschäftsführenden Vorstand berufen
446 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
oder <strong>mit</strong> vorheriger Zustimmung des Stiftungsrates<br />
zur Erledigung seiner Aufgaben entgeltlich einen<br />
Geschäftsführer beschäftigen oder die Erledigung<br />
ganz oder teilweise an Dritte übertragen. Art und<br />
Umfang der zu übertragenden Aufgaben sind <strong>mit</strong><br />
Zustimmung des Stiftungsrates festzulegen. Der<br />
Geschäftsführer hat die Stellung eines besonderen<br />
Vertreters im Sinne des § 30 BGB. Ein erster Geschäftsführender<br />
Vorstand kann durch die Gründungsstifter<br />
bestellt werden.<br />
(4) Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Wiederberufung<br />
bzw. Wiederwahl ist zulässig. Sie bedarf jeweils<br />
eines neuen Beschlusses der Gemeinschaft der<br />
St. Anna-Schwestern bzw. des Stiftungsrates, der<br />
frühestens 6 Monate und spätestens 3 Monate vor<br />
Ende der laufenden Amtszeit erfolgen soll. Die<br />
Amtszeit der nach Abs. 1 Ziff. 2 hinzu gewählten<br />
weiteren Vorstands<strong>mit</strong>glieder endet auf jeden Fall<br />
zum Ende des Kalenderjahres, in welchem das Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />
das 75. Lebensjahr vollendet hat.<br />
(5) Bei vorzeitiger Beendigung der Mitgliedschaft im<br />
Vorstand wird für die Dauer der restlichen Amtszeit<br />
des ausgeschiedenen Vorstands<strong>mit</strong>glieds ein neues<br />
Mitglied berufen bzw. hinzu gewählt.<br />
(6) Die Mitglieder des Vorstandes können, nach Maßgabe<br />
der wirtschaftlichen Verhältnisse und des Arbeitsanfalls,<br />
neben-, ehren- oder hauptamtlich tätig<br />
sein. Die Entscheidung darüber und gegebenenfalls<br />
über die Höhe der Vergütung trifft der Stiftungsrat.<br />
Gewährte Vergütungen müssen dem Umfang der<br />
Tätigkeit sowie dem gemeinnützigen Zweck angemessen<br />
sein.<br />
§ 7<br />
Vertretung der Stiftung nach außen<br />
Die Mitglieder des Vorstands vertreten gemeinsam<br />
die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich. Wird<br />
ein Mitglied des Vorstandes zum Geschäftsführenden<br />
Vorstand berufen, vertritt dieses die Stiftung allein.<br />
Ansonsten haben die Mitglieder des Vorstands die Möglichkeit,<br />
eine/n Sprecher/in zu wählen. Der Stiftungsrat<br />
kann allen oder einzelnen Mitgliedern des Vorstands<br />
Einzelvertretungsbefugnis und die Befreiung von den<br />
Beschränkungen des § 181 BGB erteilen.<br />
§ 8<br />
Aufgaben des Vorstands<br />
(1) Der Vorstand nimmt die Aufgaben wahr, die ihm<br />
nach dem Gesetz, dem Stiftungsakt, dieser Satzung<br />
und den Beschlüssen des Stiftungsrats obliegen.<br />
Er ist dem Stiftungsrat für die Erledigung seiner<br />
Aufgaben verantwortlich und an dessen Weisungen<br />
und Beschlüsse gebunden.<br />
(2) Der Vorstand ist zuständig für alle Angelegenheiten<br />
der Stiftung, die nicht dem Stiftungsrat zugewiesen<br />
sind. Dazu gehören insbesondere<br />
1. die Führung der laufenden Geschäfte,<br />
2. die Verwaltung des Stiftungsvermögens,<br />
3. die Vorlage des Jahresabschlusses und eines<br />
Berichts über die Erfüllung des Stiftungszwecks<br />
innerhalb von 6 Monaten nach Ende eines Geschäftsjahres<br />
an den Stiftungsrat (§ 10 Abs. 2<br />
<strong>Nr</strong>. 5)<br />
4. die Unterrichtung des Stiftungsrats über die<br />
Angelegenheiten der Stiftung, insbesondere über<br />
die Maßnahmen von erheblicher Bedeutung.<br />
Bei seiner Tätigkeit hat der Vorstand darauf zu<br />
achten, dass die Gemeinnützigkeit der Stiftung<br />
im Sinne des § 3 nicht gefährdet wird.<br />
§ 9<br />
Zusammensetzung und Amtsdauer<br />
des Stiftungsrats<br />
(1) Der Stiftungsrat setzt sich zusammen aus acht<br />
Personen:<br />
1. Einem von der Gemeinschaft der St. Anna-<br />
Schwestern e. V., Ellwangen, berufenen Ordens<strong>mit</strong>glied,<br />
oder einer von der Gemeinschaft<br />
bestimmten Person,<br />
2. einer vom Bischof der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart berufenen Person,<br />
3. dem Vorsitzenden des Gesamtkirchengemeinderates<br />
der Katholischen Gesamt-Kirchengemeinde<br />
Ellwangen, ersatzweise dessen Stellvertreter,<br />
wiederum ersatzweise einer vom Gesamtkirchengemeinderat<br />
entsandten Person,<br />
4. Pfarrer Msgr. Sieger Köder oder einer von ihm<br />
entsandten Person und nach deren Ausscheiden<br />
dem Dekan des Dekanats Ostalb oder einer von<br />
ihm entsandten Person.<br />
5.-8. Vier weiteren Personen, die durch den Stiftungsrat<br />
hinzu zu wählen sind.<br />
Hierbei sollen ggf. Gründungsstifter, Zustifter,<br />
Persönlichkeiten aus der Region und solche,<br />
die dem Werk von Pfarrer Msgr. Sieger Köder<br />
nahestehen, in den Blick genommen werden.<br />
Die ersten Mitglieder des Stiftungsrats gemäß<br />
<strong>Nr</strong>. 5-8 werden durch die Gründungsstifter bestellt.<br />
(2) Die Berufung des Stiftungsrats<strong>mit</strong>glieds gemäß<br />
Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 1, sofern es sich um kein Ordens<strong>mit</strong>glied<br />
handelt, bedarf der Bestätigung durch den Bischof<br />
(Ordinarius) der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />
Selbiges gilt für die Berufung eines gegebenenfalls<br />
entsandten Stiftungsrats<strong>mit</strong>glieds nach Abs. 1<br />
<strong>Nr</strong>. 3, so dieses nicht Msgr. Pfarrer Sieger Köder<br />
oder der Dekan des Dekanats Ostalb sind und von<br />
den zur Entsendung Befugten kein Pfarrer, der in der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart inkardiniert ist, bestimmt<br />
wird. Ebenso bedarf deren Wiederberufung<br />
der Bestätigung durch den Bischof (Ordinarius) der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />
(3) Die Amtszeit eines Mitglieds des Stiftungsrats, das<br />
Mitglied gemäß Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 3, so dieses nicht der
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 447<br />
Vorsitzende des Gesamtkirchengemeinderates oder<br />
dessen Stellvertreter ist und das Mitglied zu Abs. 1<br />
<strong>Nr</strong>. 4, so dieses nicht Msgr. Pfarrer Sieger Köder<br />
oder der Dekan des Dekanats Ostalb ist, beträgt<br />
fünf Jahre, die Amtszeiten der Mitglieder zu Abs. 1<br />
<strong>Nr</strong>. 5-8 betragen jeweils vier Jahre. Wiederberufung<br />
bzw. Wiederwahl ist zulässig.<br />
(4) Die Mitglieder des Stiftungsrats zu Abs. 2 <strong>Nr</strong>n. 5 bis<br />
8 und ein gegebenenfalls entsandtes Mitglied nach<br />
Abs. 2 <strong>Nr</strong>n. 3 und 4 scheiden auf jeden Fall zum<br />
Ende des Kalenderjahres, in welchem sie das 75.<br />
Lebensjahr vollendet haben, aus dem Stiftungsrat<br />
aus.<br />
(5) Die Stiftungsrats<strong>mit</strong>glieder führen nach Ablauf der<br />
Amtszeit bzw. nach ihrem Ausscheiden nach vorstehendem<br />
Abs. 4 ihr Amt so lange weiter, bis die<br />
neuen Mitglieder ordnungsgemäß bestellt sind. Bei<br />
Ausscheiden eines Mitglieds während der Amtszeit,<br />
das Mitglied gemäß Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 3 ausgenommen, ist<br />
für den Rest der Amtszeit unverzüglich ein neues<br />
Mitglied zu bestellen.<br />
(6) Der Stiftungsrat wählt aus seiner Mitte eine/n<br />
Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in.<br />
§ 10<br />
Aufgaben des Stiftungsrats<br />
(1) Der Stiftungsrat entscheidet über die Grundsätze<br />
der Stiftungsarbeit und berät und überwacht den<br />
Vorstand.<br />
(2) Im Rahmen von Abs. 1 hat der Stiftungsrat insbesondere<br />
folgende Zuständigkeit:<br />
01. die Aufstellung von Grundsätzen zur Durchführung<br />
der Stiftungsaufgaben und der Arbeitsweise<br />
der Stiftungsorgane (Geschäftsordnung)<br />
02. die Beschlussfassung über die Verwendung der<br />
Stiftungs<strong>mit</strong>tel,<br />
03. die Feststellung des Wirtschaftsplans und die<br />
Bewilligung außerordentlicher, im Wirtschaftsplan<br />
nicht vorgesehener Ausgaben,<br />
04. die Hinzuwahl von einem bis zwei Vorstands<strong>mit</strong>gliedern<br />
(vgl. § 6 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2),<br />
05. die Bestellung des Jahresabschlussprüfers, einschließlich<br />
der Bestimmung des Prüfungsauftrags<br />
und des inhaltlichen Prüfungsumfangs,<br />
06. Entgegennahme des Prüfberichts und Feststellung<br />
des Jahresabschlusses (vgl. § 8 Abs. 2<br />
<strong>Nr</strong>. 3),<br />
07. die Kontrolle und Entlastung des Vorstands und<br />
der Geschäftsführung,<br />
08. die Entscheidung über alle wesentlichen wirtschaftlichen<br />
und finanziellen Maßnahmen.<br />
Hierzu kann der Stiftungsrat bis zu einer bestimmten<br />
Wertgrenze die Entscheidung dem<br />
Stiftungsvorstand übertragen. Die Wertgrenze<br />
kann generell durch die Geschäftsordnung<br />
oder durch Einzelbeschluss des Stiftungsrats<br />
bestimmt werden.<br />
09. Beschlussfassung über die Änderung der Satzung.<br />
10. Beschlussfassung über die Aufhebung, Zusammenlegung<br />
oder Verlegung der Stiftung<br />
11. Beschlussfassung über die Bildung eines Kuratoriums<br />
und<br />
12. Beschlussfassung über eine Veräußerung von<br />
Werken bzw. von Verwertungs rechten im weitesten<br />
Sinne oder der Erträgnisse hieraus nach<br />
§ 14 Abs. 1 und 2.<br />
(3) Bei seiner Tätigkeit hat der Stiftungsrat darauf zu<br />
achten, dass die Gemeinnützigkeit der Stiftung im<br />
Sinne des § 3 nicht gefährdet wird.<br />
§ 11<br />
Beschlussfassung des Stiftungsrats<br />
(1) Der Stiftungsrat versammelt sich auf Einladung<br />
des/der Vorsitzenden, in der die Tagesordnung<br />
anzugeben ist, jährlich mindestens zwei Mal und<br />
im Übrigen, so oft das Interesse der Stiftung es<br />
erfordert. Die Einladung soll in der Regel <strong>mit</strong> zweiwöchiger<br />
Frist erfolgen. Auf schriftlichen Antrag<br />
des Bischofs (Ordinarius) der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart, der kirchlichen Stiftungsbehörde der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart oder von mindestens<br />
1/3 der Mitglieder des Stiftungsrats unter Angabe<br />
des Zwecks der Verhandlung ist der/ die Vorsitzende<br />
zur Einberufung verpflichtet. Der Vorstand soll in<br />
der Regel zu den Sitzungen eingeladen werden.<br />
(2) Der Stiftungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens<br />
die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. Er<br />
fasst seine Beschlüsse <strong>mit</strong> 2/3-Mehrheit der anwesenden<br />
Mitglieder, soweit nachfolgend nichts<br />
anderes bestimmt ist.<br />
(3) Folgende Beschlüsse werden <strong>mit</strong> einfacher Mehrheit<br />
der anwesenden Mitglieder gefasst:<br />
1. Beschlüsse nach § 10 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 und die Bewilligung<br />
außerordentlicher, im Wirtschaftsplan<br />
nicht vorgesehener Ausgaben nach § 10 Abs. 2<br />
<strong>Nr</strong>. 3, wenn hierbei im Einzelfall je 10 % des<br />
zur Verfügung stehenden Jahresetats nicht überschritten<br />
werden und<br />
2. bei Beschlüssen nach § 10 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 5.<br />
(4) Bei Beschlüssen über Satzungsänderungen, Zusammenlegung,<br />
Verlegung oder Aufhebung der Stiftung<br />
ist eine Stimmenmehrheit von 3/4 sämtlicher Mitglieder<br />
des Stiftungsrats erforderlich.<br />
§ 12<br />
Kuratorium<br />
(1) Durch Beschluss des Stiftungsrates kann ein Kuratorium<br />
gebildet werden. Darüber hinaus sind die
448 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Gründungsstifter befugt, bei Gründung der Stiftung<br />
das Kuratorium durch die Ernennung erster Mitglieder<br />
zu konstituieren.<br />
(2) Das Kuratorium hat die Aufgabe, durch geeignete<br />
Persönlichkeiten die Anliegen der Stiftung in die<br />
Öffentlichkeit hinein sowie auch in den einzelnen<br />
Bereichen der Stiftung zu fördern, zu ver<strong>mit</strong>teln<br />
und zu repräsentieren.<br />
(3) Das Nähere regelt der Stiftungsrat durch eine Geschäftsordnung.<br />
§ <strong>13</strong><br />
Kirchliche Aufsicht<br />
(1) Die Stiftung steht unter kirchlicher Aufsicht gemäß<br />
§ 25 des Stiftungsgesetzes für Baden-Württemberg<br />
und der Stiftungsordnung der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart in den jeweils gültigen Fassungen. Dazu<br />
gehört insbesondere, dass die kirchliche Stiftungsbehörde<br />
über die Tätigkeit der Stiftungsorgane regelmäßig<br />
unterrichtet wird und nach Maßgabe der<br />
Stiftungsordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
und dieser Satzung Beschlüsse der Stiftungsorgane<br />
bestätigt oder genehmigt.<br />
Insbesondere bedürfen Änderungen der Satzung und<br />
die Aufhebung, Zusammenlegung oder Verlegung<br />
der Stiftung der Genehmigung der kirchlichen<br />
Stiftungsbehörde. Ebenso bedarf die Gründung von<br />
oder die Beteiligung an juristischen Personen und<br />
Gesellschaften der Genehmigung der kirchlichen<br />
Stiftungsbehörde.<br />
(2) Die kirchliche Stiftungsbehörde kann ein Mitglied<br />
eines Stiftungsorgans aus wichtigem Grund, insbesondere<br />
wegen grober Pflichtverletzung oder Unfähigkeit<br />
zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung,<br />
abberufen. Sie kann ein neues Mitglied bestellen,<br />
sofern die zur Berufung nach dieser Satzung jeweils<br />
Befugten innerhalb einer ihr von der kirchlichen<br />
Stiftungsbehörde angemessenen Frist kein neues<br />
Mitglied bestellt haben.<br />
(3) Die kirchliche Stiftungsbehörde kann einem Mitglied<br />
eines Stiftungsorgans unter den Voraussetzungen<br />
des Abs. 2 die Ausübung seiner Tätigkeit<br />
einstweilen untersagen.<br />
(4) Die Stiftung wendet die Grundordnung des kirchlichen<br />
Dienstes in ihrer jeweiligen Fassung an.<br />
§ 14<br />
Veräußerung von Kunstwerken<br />
von Msgr. Pfr. Sieger Köder<br />
bzw. Verwertungsrechten an solchen Werken<br />
So bei der Zuwendung von Werken aus dem künstlerischen<br />
Schaffen von Msgr. Pfr. Sieger Köder bzw.<br />
von Verwertungsrechten und Urheberrechten daran<br />
an die Stiftung nichts Anderes bestimmt wurde, gilt<br />
Folgendes:<br />
(1) Eine Veräußerung von Werken bzw. von Verwertungsrechten<br />
im weitesten Sinne oder der Erträgnisse<br />
hieraus ist zu Lebzeit von Msgr. Pfr. Sieger Köder<br />
nur <strong>mit</strong> dessen Zustimmung möglich. Danach ist<br />
zu einer solchen Veräußerung die Zustimmung von<br />
¾ aller Mitglieder des Stiftungsrats erforderlich.<br />
(2) Nach dem Ableben von Msgr. Pfr. Sieger Köder<br />
sind bei einem Verkauf eines oder mehrere seiner<br />
Werke im Eigentum der Stiftung 75 % des Veräußerungserlöses<br />
dem Hilfswerk Misereor, ersatzweise<br />
dem Hilfswerk Adveniat zuzuwenden, <strong>mit</strong> der Auflage,<br />
diesen für gemeinnützige Zwecke im Rah men<br />
ihrer Aufgabensatzung zu verwenden.<br />
Entsprechendes gilt bei der Veräußerung von Verwertungsrechten<br />
und sonstigen Urheber rechten<br />
bzw. der Erträgnisse hieraus aus dem Werk von<br />
Msgr. Pfr. Sieger Köder, soweit die Stiftung Inhaber<br />
solcher Rechte ist.<br />
Bei Werken, die die Stiftung aus eigenen Mitteln<br />
erworben hat, ist deren Veräußerung ohne Abgabe<br />
von Mitteln möglich, sofern ¾ aller Mitglieder des<br />
Stiftungsrats der Veräußerung zustimmen. Selbiges<br />
gilt für den Fall, dass die Stiftung Werke veräußert,<br />
um aus dem Erlös andere Werke von Msgr. Pfarrer<br />
Sieger Köder zu erwerben bzw. wenn sie seine Werke<br />
gegen andere Werke von ihm tauscht.<br />
§ 15<br />
Aufhebung der Stiftung<br />
(1) Kann der Zweck der Stiftung nicht mehr aufrechterhalten<br />
werden, so ist sie aufzuheben.<br />
(2) Bei Auflösung oder Aufhebung der Stiftung oder<br />
bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das<br />
Vermögen der Stiftung an das Bistum Rottenburg-<br />
Stuttgart (Kirchliche Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts – Bischöflicher Stuhl), das es un<strong>mit</strong>telbar<br />
und ausschließlich für die im § 2 der Satzung festgelegten<br />
Zwecke in gemeinnütziger Weise verwenden<br />
muss. Wenn diese Zwecke nicht mehr erfüllt<br />
werden können, ist das Vermögen un<strong>mit</strong>telbar für<br />
vergleich bare gemeinnützige Zwecke zu verwenden.<br />
Das Vermögen selber ist als Sondervermögen<br />
zu verwalten.<br />
Die Bestimmungen in vorstehendem § 14 sind zu<br />
beachten.<br />
§ 16<br />
Anzeigepflichten gegenüber der<br />
zuständigen Finanzbehörde<br />
Beschlüsse über Satzungsänderungen oder die Auflösung<br />
sind der zuständigen Finanzbehörde anzuzeigen,<br />
Beschlüsse über Satzungsänderungen dürfen erst<br />
gefasst werden, wenn die zuständige Finanzbehörde<br />
vorher bestätigt hat, dass durch die Satzungsänderungen<br />
die Gemeinnützigkeit der Stiftung im Sinne des<br />
§ 3 nicht berührt wird.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 449<br />
§ 17<br />
Inkrafttreten der Satzung<br />
Diese Satzung tritt <strong>mit</strong> Genehmigung durch die<br />
kirchliche Stiftungsbehörde und das Ministerium<br />
für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in<br />
Kraft.<br />
DVR <strong>Nr</strong>. 5426<br />
G e n e h m i g t<br />
Rottenburg, 23.10.<strong>2012</strong><br />
Diözesanverwaltungsart<br />
i.V.<br />
Dr. Rebecca Schaller<br />
Ltd. Direktorin i. K.<br />
DVR <strong>Nr</strong>. 5235 – 15.10.12<br />
PfReg. H 9.2<br />
Aufstellen der<br />
Haushaltspläne 20<strong>13</strong> und 2014<br />
der Kirchengemeinden<br />
(Haushaltserlass 20<strong>13</strong>/14)<br />
1. Finanzielle Rahmenbedingungen<br />
Die Einschätzung für den Kirchensteuereingang<br />
2011/12 im Jahre 2010 war geprägt von den stark<br />
rückläufigen Kirchensteuereinnahmen in den<br />
Jahren 2009 und 2010 auf Grund der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise. Wider Erwarten haben sich Konjunktur<br />
und das Wirtschaftswachstum sehr schnell<br />
erholt und zu deutlichen Kirchensteuermehreinnahmen<br />
im Jahre 2011 geführt. Gleichzeitig zeigt<br />
sich, dass die Stabilität der Wirtschaft im Südwesten<br />
unseres Landes besser trägt als in anderen<br />
Regionen. Die Ausgleichsverpflichtungen unserer<br />
Diözese im Rahmen des Clearings sind in den<br />
letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen und<br />
haben so zusätzlich zu einem Anstieg des Netto-<br />
Kirchensteueraufkommens beigetragen.<br />
Allerdings bestehen die Risiken aus einer fragilen<br />
Finanzwelt und der dadurch beeinflussten Wirtschaftslage<br />
weiter fort. Die kirchlichen Haushalte<br />
sind von einem hohen Anteil an Personalkosten<br />
geprägt. Die gegenüber den Mitarbeitern eingegangenen<br />
Verpflichtungen erfordern eine nachhaltige<br />
Absicherung der bestehenden Risiken bei rückläufigen<br />
Steuereinnahmen. Auch müssen die hohen<br />
Unterhaltungskosten der kirchlichen Gebäude im<br />
Finanzmanagement berücksichtigt werden.<br />
Mit den Rücklagen aus dem Verteilungsaufkommen<br />
der Kirchengemeinden (Rücklage Verteilungsmasse<br />
und Ausgleichstock) sind Sicherungssysteme aufgebaut,<br />
die wenigstens für überschaubare Zeiträume<br />
eine nachhaltige Absicherung der kirchengemeindlichen<br />
Haushalte gewährleisten.<br />
Zu berücksichtigen ist auch, dass die Zuweisungen<br />
an die Kirchengemeinden in den Jahren 2009 und<br />
2010 um insgesamt 10 % angehoben wurden und<br />
der tatsächliche Steuereingang dann die Planungen<br />
um ca. 10 % unterschritt.<br />
Die sehr schwierige Ausgangslage im Jahre 2010 ließ<br />
keine Erhöhung der Steuerzuweisungen 2011/12 an<br />
die Kirchengemeinden zu. Trotzdem wurden die lfd.<br />
Ausgaben infolge der Erhöhung der Personal- und<br />
Sachkosten um jeweils 2 % in diesen Jahren angepasst.<br />
Dies führte zu einer Einengung der Finanzlage<br />
der Kirchengemeinden. Die aktuelle Steuerprognose<br />
lässt es nun zu, in den Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 einen<br />
Ausgleich für diese Einengung zu schaffen.<br />
2. Zuweisungen <strong>2012</strong><br />
Die Steuerzuweisungen an die Kirchengemeinden<br />
(Direktzuwei sungen inkl. Zu schläge) und die Zuweisungen<br />
des Ausgleichstocks für das Jahr <strong>2012</strong><br />
werden in der bewilligten Höhe ausbezahlt.<br />
3. Festlegung der Steuerzuweisungen 20<strong>13</strong>/14<br />
Der Diözesanrat hat in seiner Sitzung am 15. Juni<br />
<strong>2012</strong> folgende Beschlüsse zur Festlegung der Steuerzuweisungen<br />
20<strong>13</strong>/14 gefasst:<br />
(1) Die Zuweisungsmasse für die Direkten Zuweisungen<br />
an die Kirchengemein den wird<br />
im Jahre 20<strong>13</strong> auf <strong>13</strong>7,5 Mio. € und<br />
im Jahre 2014 auf 143,0 Mio. €<br />
festgesetzt (§ 3 Abs. 1 Verteilungssatzung –<br />
VS).<br />
Ein auf die Direkten Zuweisungen entfallender<br />
Mehreingang 20<strong>13</strong>/14 beim Kirchensteueranteil<br />
der Kirchengemeinden führt zu einer Erhöhung<br />
der Rücklagenzuführung; ein evtl. Mindereingang<br />
reduziert die Rücklagenzuführung bzw.<br />
wird der Rücklage "Verteilungsmasse" entnommen.<br />
Die Festlegung der Zuweisungsmasse für das<br />
Jahr 2014 erfolgt unter dem ein deutigen Vorbehalt,<br />
dass es im Verlauf des Steuereingangs 20<strong>13</strong><br />
zu keinen gra vierenden Ab weichungen gegenüber<br />
der zugrunde liegenden Steuerschätzung<br />
kommt.<br />
(2) Die Beträge für die Mindestausstattung (Sockelgarantie)<br />
der Kirchenge mein den (§ 8 VS) werden<br />
für das Jahr 20<strong>13</strong> um 6,0 % und für das Jahr 2014<br />
um 4,0 % erhöht.
450 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
<strong>2012</strong> 20<strong>13</strong> 2014<br />
Grundbetrag<br />
(Mindestgarantie<br />
bis 200 Katholiken<br />
22.820 € 24.200 € 25.170 €<br />
Einheitliche<br />
Pro-Kopf-Quote<br />
für die 200 Kath.<br />
übersteigende<br />
Mitgliederzahl 25,31 € 26,83 € 27,90 €<br />
Zuschlag je<br />
Kindergartengruppe<br />
bei eigener Be- <strong>13</strong>.200 € 14.000 € 14.560 €<br />
triebsträgerschaft<br />
bei Zuschuss an<br />
Fremdträger entsprechendAufwand,<br />
max.<br />
(3) Die Zuweisungen für hauptberufliche Kindergartenbeauftragte/Verwaltung<br />
(§ 8 a VS) werden<br />
analog der Fortschreibung der Sockelgarantiezuschläge<br />
für Kindergartengruppen und so<strong>mit</strong> um<br />
6,0 bzw. 4,0 % angepasst.<br />
<strong>2012</strong> 20<strong>13</strong> 2014<br />
Bei Kirchengemeinden<br />
ohne<br />
Zentralortezuschlag<br />
550 € 590 € 620 €<br />
Bei Kirchengemeinden<br />
<strong>mit</strong><br />
Zentralortezuschlag<br />
275 € 295 € 310 €<br />
Mit dieser Festlegung der Zuweisungsmassen<br />
erhalten die Kirchengemeinden einen soliden<br />
Rahmen, um die Personal- und Sachkostensteigerungen<br />
in den Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 abzudecken.<br />
Gleichwohl beinhalten diese Rahmenbedingungen<br />
große Risiken, da trotz Ver besserung<br />
der konjunkturellen Lage die Finanzentwicklung<br />
in den nächsten Jahren nicht absehbar ist.<br />
Daher war es auch folgerichtig, das aufgebaute<br />
Sicherungsnetz über weitere Zuführungen zur<br />
Rücklage Verteilungsmasse zu stärken.<br />
Es muss daher im Interesse aller Verantwortlichen<br />
in den Verwaltungszentren und Kirchengemeinden<br />
liegen, die <strong>mit</strong> den Beschlüssen<br />
geschaffene verlässli che Grundlage in den<br />
Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 zu nutzen, um notwendige<br />
Anpas sungen der kirchengemeindlichen<br />
Finanzen an die künftigen Rahmenbedingun gen<br />
einzuleiten.<br />
Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
steht die Festsetzung der Zu-<br />
weisungen 2014 wiederum unter dem Vorbehalt<br />
einer evtl. Anpassung, sofern es zu gravierenden<br />
Abweichungen gegenüber der zugrunde liegenden<br />
Steuerschätzung kommt.<br />
4. Fortschreibung der ordentlichen Haushalte<br />
(Verwaltungshaushalte) 20<strong>13</strong>/14 – lfd. Bedarf<br />
Die Haushaltssituation der Kirchengemeinden wird<br />
bereits seit Jahren durch angespannte Finanzlagen<br />
geprägt.<br />
In den Jahren 2011 und <strong>2012</strong> orientierte sich die<br />
Fortschreibung der laufenden Ausgaben an der voraussichtlichen<br />
Erhöhung der Personal- und Sachkosten<br />
und wurde analog zur Erhöhung der Budgets<br />
im Diözesanhaushalt um jeweils 2 % gesteigert,<br />
obwohl die Kirchensteuerzuweisungen in diesen<br />
Jahren nicht erhöht werden konnten.<br />
Im Hinblick auf die aktuelle Finanzlage halten<br />
wir es für sachgerecht, den Kirchengemeinden in<br />
den Jahren 20<strong>13</strong>/14 eine moderate Erhöhung der<br />
lfd. Haushalte zu ermöglichen. Dadurch sollen die<br />
Kirchengemeinden in die Lage versetzt werden,<br />
in dem derzeit sehr schwierigen Gesamtumfeld<br />
ihre Aufgaben ohne zusätzliche Einschränkungen<br />
erledigen können.<br />
Die Ausgleichsstockskommission als zuständiges<br />
Organ hat daher am 25. April <strong>2012</strong> folgende Fortschreibung<br />
der lfd. Haushalte festgelegt:<br />
20<strong>13</strong>: plus 3,0 %<br />
2014: plus 3,0 %.<br />
Diese Erhöhung orientiert sich am Eckdatenbeschluss<br />
für die Steigerung der Budgets im Diözesanhaushalt;<br />
sie lässt ausreichend Spielraum, um die zu<br />
erwartenden Personal- und Sachkostensteigerungen<br />
abzudecken.<br />
Die über der Bedarfsfortschreibung liegende Steigerung<br />
der Steuerzuweisungen führt zu einer<br />
Er höhung der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel der Kirchengemeinden<br />
und stärkt da<strong>mit</strong> die Spielräume<br />
für die Zukunft.<br />
5. Erstellen der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14<br />
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart stellt auch<br />
für die Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 einen Zwei jahres-<br />
Haushaltsplan auf.<br />
Da sich die Rahmenbedingungen für den Diözesanhaushaltsplan<br />
und für die Steuer zuweisungen<br />
der Kirchengemeinden an der einheitlichen Steuerschät<br />
zung orientieren, werden in der Konsequenz<br />
auch die Festlegungen für die Verteilung des<br />
Kirchensteu eranteils der Kirchengemeinden für die<br />
Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 gemeinsam getroffen.<br />
Da<strong>mit</strong> soll auch den Kirchengemeinden ermöglicht<br />
werden, einen Zweijahres-Haus haltsplan
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 451<br />
aufzustellen; dies gilt jedoch nicht als Verpflichtung,<br />
sondern liegt in der freien Entscheidung der<br />
jeweiligen (Gesamt-)Kirchengemeinde. Bei einem<br />
Zweijahres-Haushaltsplan werden in der haushaltsplanmäßigen<br />
Darstellung die beiden Haushaltsjahre<br />
nicht zu einem Planansatz zu sammen<br />
gefasst, sondern getrennt nach den Jahren 20<strong>13</strong> und<br />
2014 ausgewiesen.<br />
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die<br />
Zuweisungen 2014 nur unter Vorbe halt vom Diözesanrat<br />
festgelegt wurden. Gegebenenfalls erfordert<br />
dies bei einer zwei jährigen Haushaltsplanung einen<br />
Nachtragsplan für das Jahr 2014.<br />
6. Vorlagetermine<br />
Vorlage der Haushaltspläne an den Diözesanverwaltungsrat:<br />
20<strong>13</strong>: 1. Juni 20<strong>13</strong><br />
2014: 1. Juni 2014<br />
Aus organisatorischen Gründen bitten wir, die Haushaltspläne<br />
direkt nach der Be schluss fassung dem<br />
Dekan zur Genehmigung vorzulegen und anschließend<br />
unverzüg lich an den Diö zesanverwaltungsrat<br />
weiterzuleiten.<br />
Anträge für Investitionszuweisungen aus dem<br />
Ausgleichstock<br />
für 2014: 1. Juni 20<strong>13</strong><br />
für 2015: 1. Juni 2014<br />
7. Erläuterungen/Orga-Handbuch<br />
Weitere Erläuterungen/Hinweise zur Berechnung<br />
der Steuerzuweisungen, zum Aufstellen der Haushaltspläne<br />
und zu Investitionsmaßnahmen enthält<br />
die An lage und das Organisationshandbuch für die<br />
ortskirchliche Verwaltung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
(Orga-Handbuch).<br />
Im Rahmen des Qualitätsmanagements für Verwaltungszentren<br />
wurden die Grundlagen und Rahmenbedingungen<br />
für das Haushalts-, Kassen- und<br />
Rechnungswesen überarbeitet und den aktuellen<br />
Gegebenheiten angepasst. Die erforderlichen Änderungen<br />
der Kirchengemeindeordnung und Haushalts-<br />
und Kassenordnung sind in Vorbereitung. Die<br />
gültigen Grundlagen sowie aktuelle Änderungen<br />
sind im Orga-Handbuch dargestellt und verpflichtend<br />
anzuwenden.<br />
Anlage zum Haushaltserlass 20<strong>13</strong>/14<br />
Erläuterungen/Hinweise<br />
1. Erläuterungen zu den Steuerzuweisungen<br />
1.1 Allgemeine Erläuterungen<br />
Der jährliche Auszahlungsbetrag für die Direkten<br />
Zuweisungen wird vom Diö zesanrat (nach<br />
Vorberatung im Finanzausschuss) festgestellt (=<br />
Zuweisungsmas se). Dabei kön nen auch Mittel<br />
einer Rücklage (RL-Verteilungsmasse) zugeführt<br />
oder entnommen wer den. Aus der Zuweisungsmasse<br />
erhalten die Kirchengemeinden (je zur<br />
Hälfte)<br />
Direktzuweisungen nach der örtlichen Steuerkraft<br />
und<br />
Direktzuweisungen nach der Mitgliederzahl.<br />
Je nach Struktur der (Gesamt-)Kirchengemeinde<br />
werden die Direktzuweisungen nach Steuerkraft<br />
und Mitgliederzahl ergänzt durch Zuschläge oder<br />
Zuzahlungs beträge aus Mitteln des Ausgleichstocks<br />
(§§ 6-8 VS) in Form von<br />
Zentralortezuschlag,<br />
Stadtkreiszuschlag und<br />
Zuzahlungsbetrag zur Sockelgarantie (Mindestausstattung).<br />
Die Direktzuweisungen und evtl. Zuschläge oder<br />
Zuzahlungsbeträge ergeben die eige nen Steuer<strong>mit</strong>tel<br />
einer Kirchengemeinde.<br />
Vom Ausgleichstock werden finanziert (§ 4 VS):<br />
• ein anteiliger Verwaltungskostenbeitrag für<br />
die Geschäftsführung durch die Diöze san verwaltung,<br />
• Gemeinsame Aufwendungen aller Kirchengemeinden,<br />
• die vorgenannten Zuschläge für Zentralorte und<br />
Stadtkreise, die Zuzah lungs be träge zur Sockelgarantie<br />
sowie die Zuweisungen für hauptberufliche<br />
Kindergartenbe auf tragte/Verwaltung und<br />
• Sonderzuweisungen an Kirchengemeinden<br />
<strong>mit</strong> außerordentlichen Belastun gen, (In ve stitionszuweisungen,<br />
Zuweisungen zum Schuldendienst<br />
oder Haus haltsaus gleich).<br />
Für den Ausgleichstock besteht eine eigene Kommission;<br />
die Zusammensetzung und die Auf gaben<br />
dieser Ausgleichstockskommission werden in § 10<br />
VS definiert.<br />
1.2 Zuweisungsmassen für die Direktzuweisungen<br />
20<strong>13</strong> und 2014<br />
Nach der Prognose für die Steuerentwicklung<br />
beträgt der Anteil der Kirchengemeinden am Kirchensteueraufkommen<br />
20<strong>13</strong> ca. 198,7 Mio. €.<br />
Um die Verlässlichkeit bei den Steuerzuweisungen<br />
an die Kirchengemeinden zu er rei chen, wird – wie<br />
bei Ziff. 1.1 bereits ausgeführt – beim Kirchensteueranteil<br />
der Kirchen gemeinden zwischen der<br />
Verteilungsmasse (73 % des tatsächlichen Kirchensteueran<br />
teils der Kirchenge meinden) und der<br />
Zuweisungsmasse (Höhe der tatsächlich vom Diözesanrat<br />
beschlossenen Zuweisungen) unterschieden.<br />
Der Differenzbetrag wird je weils der Rücklage<br />
Verteilungsmasse zugeführt oder entnommen. Obwohl<br />
diese Rücklage vor allem für Steuereinbrüche
452 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
(konjunktur- oder strukturbedingt) an ge sam melt<br />
wurde, hat sich der Bestand der Rücklage auch in<br />
Zeiten der ver schiedenen Re duzie rungsphasen der<br />
Jahre 1995 bis 2011 erhöht.<br />
Nachdem für die Jahre 2011 und <strong>2012</strong> keine Erhöhung<br />
der Zuweisungsmasse erfolgen konnte,<br />
lassen die Einschätzungen für das Jahr 20<strong>13</strong> eine<br />
Erhöhung von 6 % und für das Jahr 2014 eine<br />
weitere Erhöhung um 4 % zu.<br />
Die Zuweisungsmasse für die direkten Zuweisungen<br />
wurde deshalb für das Jahr 20<strong>13</strong> auf<br />
<strong>13</strong>7,5 Mio. € und für das Jahr 2014 auf 143,0 Mio. €<br />
festgesetzt.<br />
Auf Dauer wirkt sich jedoch die derzeitige finanzielle<br />
Entwicklung auch auf die kirchli chen Finanzen<br />
aus. Eine <strong>mit</strong>telfristige strukturelle Anpassung<br />
an die künftig zur Verfü gung stehenden Ressourcen<br />
bleibt deshalb unabdingbar.<br />
Wegen der nur bedingt einschätzbaren wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen steht die Festset zung<br />
der Zuweisungen 2014 klar unter dem Vorbehalt<br />
einer evtl. Anpassung, sofern es zu gravie renden<br />
Abweichungen gegenüber der zugrunde liegenden<br />
Steuerschätzung kommt.<br />
1.3 Direktzuweisungen nach der Steuerkraft<br />
Die Hälfte der vom Diözesanrat festge legten Zuweisungsmasse<br />
wird als Direktzuwei sung nach<br />
Steuerkraft an die Kirchen gemeinden verteilt.<br />
Bemessungsgrundlage hierfür bilden die vom Statistischen<br />
Lan desamt Baden-Württemberg alle drei<br />
Jahre aus gewerteten Daten über das Aufkommen<br />
an Kirchen steuern aus der Einkommen- und Lohnsteuer<br />
in den einzelnen Gemeinden und Städten.<br />
Die Festsetzung der Einkommensteuer nimmt<br />
üblicherweise bis zu fünf Jahre in An spruch; bei<br />
den Direktzuweisungen 20<strong>13</strong>/14 liegt erstmals die<br />
Auswertung der Steu er daten 2007 zugrunde. So<strong>mit</strong><br />
wenden wir für die Berechnung der Steueranteile<br />
nach der Steuerkraft 20<strong>13</strong> die aktuellsten Grundlagen<br />
an.<br />
Das ausgewertete Steueraufkommen 2007 in unserer<br />
Diözese beträgt insgesamt 382.667.311 € und<br />
liegt da<strong>mit</strong> um 9,84 % über den bisherigen Daten<br />
aus dem Jahre 2004 <strong>mit</strong> 348.390.594 €.<br />
Gegenüber der Steuerauswertung 2004 gab es<br />
da<strong>mit</strong> erneut eine deutliche Erhöhung des Aufkommens.<br />
Folgende Tendenzen bei der Auswertung des Steueraufkommens<br />
2004 sind uns auf gefallen:<br />
• Es gibt kein einheitliches Bild mehr für strukturschwache<br />
oder -starke Dekanate. Manches<br />
wurde durch die Dekanatsneugliederung ausgeglichen;<br />
insgesamt gibt es aber eine sehr<br />
unterschiedliche Entwicklung der Steuerkraft<br />
in den einzelnen Gemeinden, die nur bedingt<br />
auf bestimmte Trends zurückzuführen sind.<br />
• Auffallend ist, dass vor allem verkehrstechnische<br />
Entwicklungsachsen (Autobahnen) zu einer<br />
wesentlich verbesserten Struktur der Anliegergemeinden<br />
und da<strong>mit</strong> zu einem vehementen<br />
Anstieg der Steuerkraft führen.<br />
• Auch bei den Gesamtkirchengemeinden zeichnet<br />
sich ein sehr uneinheitliches Bild. Während<br />
zwei Gesamtkirchengemeinden wesentlich über<br />
dem Durchschnitt liegen, verlieren andere zum<br />
Teil deutlich.<br />
Die Zuweisungsquote für die Steuerkraft errechnet<br />
sich aus dem Verhältnis der hälftigen Zuweisungsmasse<br />
zum ausgewerteten Gesamtaufkommen an<br />
Kirchensteu ern (382.667.311 €); sie beträgt für das<br />
Jahr<br />
20<strong>13</strong>: 17,97 v. H. (50 % aus <strong>13</strong>7,5 Mio. € =<br />
68,75 Mio. € zu 382.667.311 €)<br />
2014: 18,68 v. H. (50 % aus 143,0 Mio. € =<br />
71,50 Mio. € zu 382.667.311 €)<br />
Die konkrete Zuweisung nach Steuerkraft im Jahre<br />
20<strong>13</strong>/14 für die einzelne Kir chenge meinde entspricht<br />
der Multiplikation der örtlichen Schlüsselgrundlagen<br />
(Steu er kraft) <strong>mit</strong> der Quote von 17,97<br />
bzw. 18,68 %.<br />
1.4 Direktzuweisungen nach der Mitgliederzahl<br />
Die andere Hälfte der Zuweisungsmasse wird nach<br />
der Anzahl der Mitglieder der Kir chengemeinde<br />
verteilt.<br />
Für die Direktzuweisungen nach Mitgliederzahl<br />
werden in den Jahren 20<strong>13</strong>/14 die im (DV-)<br />
Melde wesen er<strong>mit</strong>telten Mitgliederzahlen zum<br />
31.12.2011 zugrunde gelegt.<br />
Aus der hälftigen Zuweisungsmasse 20<strong>13</strong>/14<br />
<strong>mit</strong> ca. 68,75 Mio. € bzw. 71,50 Mio. € er rechnet<br />
sich bei ins gesamt 1.890.074 Katholiken (<strong>2012</strong>:<br />
1.921.236) eine Zu weisung je Ge meinde<strong>mit</strong> glied<br />
von<br />
20<strong>13</strong>: 36,37 € (68,75 Mio. € : 1.890.074 Kath.)<br />
2014: 37,83 € (71,50 Mio. € : 1.890.074 Kath.)<br />
Nachrichtlich <strong>2012</strong>: 33,75 € je Kath.<br />
Die Schwankungen in der Mitgliederzahl insgesamt<br />
(31.162 Katholiken weni ger zum Stichtag)<br />
wie auch bei der einzelnen Kirchengemeinde<br />
wirken sich auf die konkrete Be rechnung der Direktzuweisungen<br />
nach Mitgliederzahl aus.<br />
1.5 Sockelgarantie<br />
Die Zuweisungsanteile nach Steuerkraft und<br />
Mitgliederzahl reichen bei vielen klei nen und<br />
steuerschwachen Kirchengemeinden nicht aus,<br />
um die notwendi gen Aus gaben zu be streiten.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 453<br />
Im Gesamtsystem der Steuerzuweisungen der<br />
Kir chenge meinden wird des halb jeder Kirchengemeinde<br />
ein Mindestbetrag an Fi nanzausstat tung<br />
garantiert. Diese Ga rantiebeträge basieren auf der<br />
Gemeindegröße; je Kindergartengruppe wer den sie<br />
um einen Zuschlag erhöht. Bei der Berechnung<br />
der Steuerzuweisun gen je Kir chen ge meinde wird<br />
dann die Summe der eigenen Zuweisungsanteile<br />
nach Steu er kraft und Mit gliederzahl dem Garantiebetrag<br />
(inkl. Zuschlag je Kindergartengruppe)<br />
ge gen ge rech net und der Min derbetrag als Ergänzung<br />
zur Sockelgarantie für die Kir chenge meinde<br />
aus gewiesen (Zuzahlungsbetrag).<br />
Nach den Bestimmungen der Verteilungssatzung<br />
(§ 8 Abs. 3 VS) wer den der Grundbe trag die einheitliche<br />
Pro-Kopf-Quote und der Zuschlag je Kindergartengruppe<br />
entspre chend der Fortschreibung<br />
der Zuweisungsmasse festgesetzt.<br />
Die Beträge für die Sockelgarantie der Kirchengemeinden<br />
werden daher für 20<strong>13</strong> um ca. 6 % und<br />
2014 um ca. 4 % erhöht.<br />
Die Summe der Zuzahlungsbeträge (20<strong>13</strong> <strong>mit</strong> ca.<br />
5,8 Mio. €, 2014 <strong>mit</strong> ca. 6,0 Mio. €) trägt seit 1994<br />
der Ausgleichstock.<br />
1.6 Zuweisungen für hauptberufliche Kindergartenbeauftragte<br />
Vom Diözesanrat wurde in der Sitzung am 30. November<br />
2007 der Rottenburger Kinder gartenplan<br />
verabschiedet. Zur besseren Wahrnehmung der<br />
Trägeraufgaben für kirchliche Kindergärten sollen<br />
zusätzliche Personalstellen für sog. Kindergartenbe<br />
auftragte/Verwaltung eingerichtet werden.<br />
Gleichzeitig wurde vom Diözesanrat eine Änderung<br />
der Verteilungssatzung in der Weise beschlossen,<br />
dass ab dem Jahre 2008 hauptberufli che<br />
Kindergarten beauf tragte/Verwaltung <strong>mit</strong> einem<br />
jährlichen Pau schalbetrag bezu schusst werden<br />
können. Dabei erfolgt eine Differenzierung nach<br />
Kirchengemeinden <strong>mit</strong> und ohne Zentralortezuschlag.<br />
In den Jahren 2008 – 2010 lief eine Einführungsphase<br />
für die Einrichtung der vor gese he nen Stel len<br />
für die Kindergartenbeauftragten/Verwaltung. In<br />
ca. zwölf Ver wal tungs zentren wurden dabei die<br />
Rahmenbedingungen und Grundlagen für die<br />
Kinder garten beauftragten/Verwaltung erprobt. Die<br />
Auswahl der Einrichtungen und die Bewilligung<br />
der Zuweisun gen oblagen der Ausgleichstockskommission<br />
auf Vor schlag der Haupt abteilungen<br />
VI und XIII des Bischöflichen Ordinariats.<br />
In den Jahren 2011/<strong>2012</strong> erfolgte eine Evaluation<br />
der Einführungsphase. Ab 2011 werden auf der<br />
Basis der Auswertungsergebnisse dieser Evaluation<br />
die Stellen für Kindergartenbeauftragte/Verwaltung<br />
in der Fläche eingerichtet. Hierzu verweisen<br />
wir auf die Veröffentlichung im KABl. 2010 Seite<br />
235 und das Orga-Handbuch.<br />
Entsprechend den Satzungsbestimmungen werden<br />
die für das Jahr <strong>2012</strong> festgelegten Zuweisungsbeträge<br />
für die Kindergartenbeauf tragten/Verwaltung<br />
(§ 8 a VS) analog den Zuschlägen je Kindergartengruppe<br />
bei der Sockelgarantie in den Jahren 20<strong>13</strong><br />
und 2014 um ca. 6 % bzw. ca. 4 % erhöht; sie<br />
betragen da<strong>mit</strong><br />
<strong>2012</strong> 20<strong>13</strong> 2014<br />
bei Kirchengemeinden<br />
ohne<br />
Zentralortezuschlag<br />
550 € 590 € 620 €<br />
bei Kirchengemeinden<br />
<strong>mit</strong><br />
Zentralortezuschlag<br />
275 € 295 € 310 €<br />
1.7 Ortskirchensteuern<br />
Durch Beschluss des Bischöflichen Ordinariats<br />
wurde die Erhebung der Ortskir chen steu ern aus<br />
den Grundsteuermessbeträgen seit dem Jahre 1988<br />
ausgesetzt.<br />
2. Fortschreibung der ordentlichen Haushalte/<br />
Verwaltungshaushalte<br />
Siehe Ausführung in Ziff. 4 des Haushaltserlasses<br />
20<strong>13</strong>/14.<br />
3. Zuweisungen aus dem Ausgleichstock, Nachweis<br />
der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel<br />
3.1 Berechnungsgrundlagen<br />
Jede (Gesamt-)Kirchengemeinde erhält einen<br />
Zu weisungsbescheid, aus dem die Be rechnungs<br />
grundlagen der Jahre 20<strong>13</strong> und 2014<br />
(<strong>mit</strong> Vorbehalt) für die eigenen Steuer <strong>mit</strong>tel<br />
(Direktzu weisungen inkl. Zu schläge) ersichtlich<br />
sind. Im Zu weisungsbescheid sind auch evtl.<br />
Sonderzuweisun gen aus dem Aus gleichstock (für<br />
den Schuldendienst und zum Haus haltsausgleich)<br />
und die eigenen Investi tions<strong>mit</strong>tel ausge wiesen.<br />
Die Auszah lung der Zuweisungen für den Schuldendienst<br />
und zum Haushalts ausgleich erfolgt<br />
zu sammen <strong>mit</strong> den anteiligen Di rektzuweisungen<br />
in einheitlichen mo natli chen Beträgen.<br />
3.2 Nachweis der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel<br />
Die im Zuweisungsbescheid für die einzelne<br />
(Gesamt-)Kirchengemeinde vorausbe rech neten<br />
Beträge der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel 20<strong>13</strong> und<br />
2014 dürfen nur für in vestive Maß nah men oder<br />
Rücklagenzuführungen verwendet werden; hierzu<br />
zäh len:
454 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
• Bereitstellung von Haushalts<strong>mit</strong>teln für die<br />
Durchführung von Baumaßnahmen und sonstige<br />
außerordentliche Vorhaben,<br />
• Zuführungen zur Allgemeinen Investitionsrücklage<br />
und<br />
• außerordentliche Schuldentilgungen.<br />
Der Gesamtbetrag der eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel<br />
ist jeweils über die HHSt. 73. des ordentli chen<br />
Haushalts der (Gesamt-)Kirchengemeinde an den<br />
außerordentlichen Haushalt durch zu schleusen<br />
und die Verwendung dort im Allgemeinen Teil<br />
darzu stel len.<br />
Erneut weisen wir darauf hin, dass die eigenen<br />
Investitions<strong>mit</strong>tel nicht für Personal- und Sachkostensteigerungen<br />
oder zur sonstigen Finanzierung<br />
des lfd. Haus haltsbe dar fes verwendet werden<br />
dürfen. Bei der Viel zahl der ortskirchlichen Gebäude<br />
und Einrich tun gen darf eine wirt schaftliche<br />
Vorsorge für die künftige Substanz erhal tung ge rade<br />
in fi nanziell schwierigen Zeiten nicht vernachlässigt<br />
werden.<br />
Die Genehmigung des Haushaltsplanes (§ 71 KGO)<br />
kann gemäß § 28 Abs. 1 HKO nur erteilt werden,<br />
wenn diese Vorgaben eingehalten wurden.<br />
4. Erstellen der Haushaltspläne<br />
4.1 Allgemeines<br />
– vgl. hierzu auch die Ausführungen im Orga-<br />
Handbuch – "Finanzwesen"<br />
Eine ordnungsgemäße und den kirchlichen/staatlichen<br />
Vorschriften entsprechende Ver wal tung der<br />
kirchlichen Gelder kann nur durch die Aufstellung<br />
von jährlichen Haus halts plänen erreicht werden.<br />
Die Kirchengemeindeordnung sowie die Haushalts-<br />
und Kassenordnung für die orts kirch li chen<br />
Rechtspersonen legen allgemeine Haushalts- und<br />
Wirtschafts grundsätze für die Kir chengemeinden<br />
fest.<br />
Der Haushaltsplan bildet die Grundlage für die<br />
Haushalts- und Wirtschafts führung; er dient der<br />
Feststellung und Deckung des Finanzbedarfes.<br />
Bei der Aufstellung und Durchführung sind die<br />
Grundsätze der Wirtschaftlich keit zu beachten.<br />
Der Haushaltsplan wird vom (Gesamt-)Kirchengemeinderat<br />
für alle in seiner Verwal tung stehenden<br />
ortskirchlichen Rechtspersonen aufge stellt und<br />
be schlos sen.<br />
In Zeiten der immer begrenzter werdenden finanziellen<br />
Mittel der Kirchengemeinden kann<br />
auf eine solide und den wirtschaftlichen Fakten<br />
entsprechende Planung nicht ver zichtet werden.<br />
Pastorale Planung und Zielsetzung müssen im Einklang<br />
<strong>mit</strong> den Fi nanz vorgaben gehalten werden.<br />
Der (Gesamt-)Kirchengemeinderat ent scheidet in<br />
eige ner Verantwor tung über den Inhalt und die Einzelansätze<br />
des Haus haltsplanes. Dabei müssen jedoch<br />
die Vorgaben der Ausgleichstocksrichtlinien,<br />
wonach mindes tens 10 % der eigenen Steuer<strong>mit</strong>tel<br />
als Investitions<strong>mit</strong>tel auszuweisen sind, beachtet<br />
werden (Ziff. 1.23 der Ausgleichstocksrichtlinien<br />
– KABl. 1997 S. 493).<br />
Bei der Novellierung der Kirchengemeindeordnung<br />
im Jahre 2002 wurden die Haus haltsvorschriften<br />
(§ 68 KGO) geändert, um auch den Kirchengemeinden<br />
zu ermögli chen, einen Zweijah res-<br />
Haushaltsplan aufzustellen. Dies gilt jedoch<br />
nicht als Ver pflichtung, sondern liegt in der freien<br />
Entscheidung der jeweiligen (Gesamt-)Kir chengemeinde.<br />
Durch den Zwei jahres haushaltsplan lassen<br />
sich jedoch u. E. we sentliche Zeitersparnisse<br />
erzielen, da sich die Vorbereitungsarbeiten für zwei<br />
Jahre zusam menfassen und der Beratungsaufwand<br />
in den Gremien reduzieren lässt.<br />
Der Planungszeitraum für einen Zweijahres-<br />
Haushaltsplan orientiert sich immer am Tur nus<br />
der Diözese, da die Steuervorgaben für die Kirchengemeinden<br />
jeweils im Kontext <strong>mit</strong> den Beratungen<br />
für den Diözesanhaushaltsplan festgelegt<br />
werden.<br />
4.2. Haushaltsausgleich<br />
Die Haushaltspläne sind unter Beachtung der<br />
Ausführungen des Haus haltser las ses in Einnahmen<br />
und Ausgaben auszugleichen (vgl. § 69 KGO<br />
und § <strong>13</strong> HKO). Wir bitten die hauptberuflichen<br />
Kirchenpfleger/innen und die Verantwortlichen in<br />
den Verwal tungszentren/Verwaltungs ak tuariaten,<br />
die orts kirchlichen Gremien bei der Ein haltung<br />
dieser Zielsetzung intensiv zu unterstützen.<br />
4.3 Genehmigung der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14<br />
Der Haushaltsplan wird dem Dekan in 3-facher<br />
Ausfertigung zur Prüfung und Ge neh mi gung<br />
vorgelegt. Für Kirchengemeinden, in denen der<br />
Dekan das Amt des Vorsit zen den des Kirchengemeinderats<br />
inne hat, erteilt der Gebietsreferent<br />
des Bischöflichen Ordi na riats die Genehmigung<br />
(vgl. § 71 i. V. <strong>mit</strong> § 97 KGO). Dies gilt auch für<br />
den Haushalts plan einer Gesamtkirchengemeinde,<br />
wenn der Dekan Mitglied des Gesamt kirchengemeinderats<br />
ist.<br />
Wir bitten die Dekane, unausgeglichene Haushaltspläne<br />
zur erneuten Beratung und Be schlussfassung<br />
an die Kirchengemeinden zurückzugeben. In besonders<br />
gelager ten Fäl len kann der Dekan einen<br />
unausgeglichenen Haushaltsplan auch der Abteilung<br />
Kir chenge meinden/RPA des Bischöflichen<br />
Ordinariats zur Prüfung und Bera tung der Kir chenge<br />
meinde zulei ten. Das gleiche gilt gemäß § 28<br />
Abs. 1 HKO auch für Haus halts pläne, bei denen
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 455<br />
die vor gegebenen eigenen Investitions<strong>mit</strong>tel nicht<br />
vom or dent lichen Haus halt be reitgestellt wer den<br />
können oder wesentliche Vor schriften der Haushalts-<br />
und Kassen ordnung unbeachtet geblieben<br />
sind.<br />
Die Genehmigung des Haushaltsplanes durch<br />
den Dekan oder den Gebietsreferenten des Bischöflichen<br />
Ordinariats ersetzt in keinem Fall<br />
die für besondere Vorhaben erfor derliche Genehmigung<br />
des Bischöflichen Ordinariats oder des<br />
Diözesanverwaltungs rats.<br />
4.4 Rechnungsergebnis des Vorjahres, Vollständigkeit<br />
von Haushaltsplan und Jahresrechnung<br />
Um die Entwicklung der Haus haltswirtschaft einer<br />
Kirchengemeinde zeitnah beurteilen zu können,<br />
sind sowohl die örtli chen Gremien als auch die<br />
Aufsichtsbehörde auf ein aktuelles Rechnungs ergebnis<br />
angewiesen. Sofern in den zur Genehmigung<br />
einge reichten Haushaltsplänen 20<strong>13</strong> nur die<br />
Rech nungs ergebnisse des Haushaltsjahres 2011<br />
ausgewiesen sind, muss das Rechnungs ergebnis<br />
<strong>2012</strong> bis zum Vorlagetermin der Haushaltspläne<br />
– 1. Juni 20<strong>13</strong> – in einer be sonde ren Auf stellung<br />
nachgereicht wer den (für 2014 das Rechnungsergebnis<br />
20<strong>13</strong> bis 1. Juni 2014).<br />
Grundsätzlich sind im Haushaltsplan der (Gesamt-)Kirchengemeinde<br />
alle Einrichtun gen darzustellen,<br />
die in Verwaltung der ortskirchlichen<br />
Rechtspersonen stehen.<br />
Wird für Einrichtungen der Kirchengemeinde eine<br />
Sonderrechnung geführt, ist der Haus halts-/Wirtschaftsplan<br />
dieser Einrichtung dem Haushaltsplan<br />
als Anlage beizufü gen; die Erfolgsrechnung und<br />
die Bilanz sind der Jahresrechnung der Kirchengemeinde<br />
anzu schließen.<br />
5. Investitionsmaßnahmen<br />
5.1 Investitionsvorhaben 20<strong>13</strong>/14<br />
In den letzten Jahren wurde der Ausgleichstock<br />
verstärkt in die Finanzierung von Ge meinsamen<br />
Aufwendungen aller Kirchengemeinden eingebunden.<br />
Der Investitions spiel raum wurde zugunsten<br />
einer ausreichenden Finanzausstattung aller<br />
Kirchen gemeinden deutlich geschmälert. Den<br />
Kirchengemeinden kommt daher eine wesent lich<br />
stärkere Ei genverantwortlichkeit bei der Finanzierung<br />
ihrer Investitionen zu. Dies wird durch die<br />
ak tuelle finanzielle Entwicklung noch verstärkt.<br />
Mit den zur Verfügung stehenden Investitions<strong>mit</strong>teln<br />
des Ausgleichstocks können nur noch die<br />
dringendsten Sanierungs- und Neubaumaßnahmen<br />
finanziert werden.<br />
Umfang und Standard der Investitionen müssen<br />
dem finanziell Machbaren angepasst werden.<br />
Um zu vermeiden, dass für nicht realisierbare<br />
Bauprojekte unnötige Kosten ent stehen, bleibt es<br />
unabdingbar, vor Eintritt in das Planungsstadium<br />
<strong>mit</strong> dem Bischöfli chen Ordinariat Kontakt aufzunehmen.<br />
Hierzu bitten wir die Hinweise zur<br />
Durchfüh rung von Investitionsmaßnahmen in<br />
Kirchengemeinden im KABl. 2004, S. 189 f. und die<br />
Aussagen zu Energiemanagement, Ressourcenoptimierung<br />
und nachhaltige Bestandsentwicklung<br />
von Gebäuden im Eigentum der Kirchengemeinden<br />
(KABl. 2006, S. 82 ff.) zu beachten; zudem<br />
verweisen wir auf die im KABl. <strong>2012</strong>, Seite 198 ff.<br />
veröffentlichte, neu gefasste Bauordnung.<br />
Grundsätzlich sind bei allen Kirchengemeinden,<br />
die Anträge auf Inve stitionszuweisun gen des Ausgleichstocks<br />
stellen, die Daten für die ökologische<br />
Bestandsentwicklung zu er<strong>mit</strong>teln.<br />
5.2 Vorlagetermin für Investitionsvorhaben 2014<br />
bzw. 2015<br />
Das sachgerechte Aufbereiten der Investitionsanträge<br />
erfordert einen großen Aufwand und viel<br />
Zeit. Anträge für die Investitionspla nung 2014<br />
müssen daher bis spätestens 1. Juni 20<strong>13</strong>, Anträge<br />
für das Jahr 2015 bis spätestens 1. Juni 2014 beim<br />
Bischöfli chen Ordinariat eingereicht werden.<br />
Unabhängig von der bereits angesprochenen<br />
Dringlichkeit können Anträge nur berück sichtigt<br />
werden, wenn sie fristgerecht eingehen und die<br />
Bestimmungen der Bauord nung (KABl. <strong>2012</strong>, Seite<br />
198 ff.) beachtet wurden, d. h. genehmigungsfähige<br />
und der Be darfsanerkennung entsprechende<br />
Planunterlagen und Kostenberechnungen zum<br />
Stich tag vorliegen (vgl. hierzu auch die Ausführungen<br />
im Orga-Handbuch – "Bauen und Liegenschaften").<br />
Bei den Anträgen bitten wir, die im Orga-Handbuch,<br />
Internet bzw. Mitarbeiterportal abrufbaren<br />
Formu lare für den Bauantrag sowie die Projekt-,<br />
Kosten- und Datenblätter (www.bauamt.drs.de)<br />
zu verwenden.<br />
Zuschussanträge bei denkmalgeschützten Gebäuden<br />
und sonstigen Kostenbeteiligun gen Dritter<br />
sind zeitgleich <strong>mit</strong> dem Bauantrag beim Bischöflichen<br />
Ordinariat zu stellen; je eine Kopie ist den<br />
zum Stichtag beim Bischöflichen Ordinariat vorzulegenden<br />
Un terla gen anzuschließen. Nur dadurch<br />
kann eine rechtzeitige Abklärung der finanziellen<br />
Rah menbedingungen vor der Entscheidung über<br />
das Investitionsprogramm erreicht wer den.<br />
5.3 Untersuchung der Gebäude<br />
Die Standsicherheit und technische Funktionsfähigkeit<br />
von Versammlungsräumen und sonstigen<br />
öffentlichen Gebäuden ist turnusmäßig zu prüfen.
456 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Wir bitten deshalb alle Verantwortlichen in den<br />
Kirchengemeinden dringend, die ge mäß § 92 KGO<br />
i. V. <strong>mit</strong> § 5 BauO alle fünf Jahre erforderliche<br />
Untersuchung der kirchli chen Gebäude durch<br />
einen Architekten/Bauingenieur unverzüglich zu<br />
veranlassen, sofern die letzte Untersuchung längere<br />
Zeit zurückliegt. Der beauftragte Architekt/<br />
Bauingenieur sollte besonders auf die Tragfähigkeit<br />
von Dachkonstruktionen und die allgemeine<br />
Standsicherheit von Ge bäuden achten. Der Zustandsbericht<br />
ist dem Bischöflichen Bauamt in<br />
digitaler und schriftlicher Form zu über<strong>mit</strong>teln.<br />
5.4 Nachhaltigkeitsfonds der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart zur Förderung von energetischen Maßnahmen<br />
an Gebäuden<br />
Im Rahmen der Klimainitiative unseres Bischofs<br />
wurde 2007 zur Förderung ganzheitli cher und<br />
nachhaltiger Konzepte ein Nachhaltigkeitsfonds<br />
für Gebäude in Trägerschaft von Kirchengemeinden<br />
eingerichtet und <strong>mit</strong> 6,0 Mio. € dotiert; der<br />
Diözesanrat hat in seiner Sitzung am 26./27.<br />
November 2010 Förder <strong>mit</strong>tel aufgestockt, so dass<br />
zumindest im Jahre 20<strong>13</strong> weitere Förderungen<br />
möglich sind.<br />
Die Förderrichtlinien wurden im Kirchlichen<br />
<strong>Amtsblatt</strong> 2008, Seite 148 ff. und 2010, Seite 461<br />
veröffentlicht. Evtl. Anpassungen auf Grund<br />
der notwendigen Aufstockung werden nach der<br />
Bera tung durch den Diözesanrat im Kirchlichen<br />
<strong>Amtsblatt</strong> veröffentlicht.<br />
Kirchengemeinden, die entsprechende Maßnahmen<br />
beabsichtigen, bitten wir, <strong>mit</strong> dem Bischöflichen<br />
Bauamt Kontakt aufzunehmen. Zur Beratung<br />
können Sie auch die Hilfe Ihres zuständigen<br />
Verwaltungszentrums/-aktuariats in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Rottenburg am Neckar, 10. Oktober <strong>2012</strong><br />
Dr. Clemens Stroppel<br />
Generalvikar<br />
DVR <strong>Nr</strong>. 5235/I – 16.10.12<br />
PfReg C 7.7/8.7<br />
Aufstellung der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14<br />
der Dekanate<br />
Bei der Aufstellung der Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14 der<br />
Dekanate bitten wir Folgendes zu be achten:<br />
1. Finanzielle Situation<br />
Die aktuelle finanzielle Situation wird im Haushaltserlass<br />
20<strong>13</strong>/14 für die Kirchenge meinden<br />
(vgl. DVR <strong>Nr</strong>. 5235 vom 15. Oktober <strong>2012</strong> – KABl.<br />
<strong>13</strong>/<strong>2012</strong>) ausführlich be schrieben; wir dürfen hier<br />
die wesentlichen Punkte nochmals zusammen<br />
fassen:<br />
• Die Einschätzung für den Kirchensteuereingang<br />
2011/12 war im Jahre 2010 geprägt von den<br />
stark rückläufigen Kirchensteuereinnahmen in<br />
Jahren 2009 und 2010 aufgrund der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise.<br />
• Wider Erwarten haben sich Konjunktur und das<br />
Wirtschaftswachstum sehr schnell erholt und<br />
zu deutlichen Kirchensteuermehreinnahmen<br />
im Jahr 2011 geführt.<br />
• Allerdings bestehen die Risiken aus einer fragilen<br />
Finanzwelt und der dadurch beeinflussten<br />
Wirtschaftslage weiter fort. Die kirchlichen<br />
Haushalte sind von einem hohen Anteil an<br />
Personalkosten geprägt. Die gegenüber den<br />
Mitarbeitern eingegangenen Verpflichtungen<br />
erfordern eine nachhaltige Absicherung der<br />
bestehenden Risiken – auch bei rückläufigen<br />
Steuereinnahmen.<br />
• Die guten Entwicklungen in den Jahren 2011<br />
und <strong>2012</strong> lassen auf der Basis einer vorsichtigen<br />
Einschätzung deutliche Steigerungen bei den<br />
Zuweisungen an die Kirchengemeinden im Jahre<br />
20<strong>13</strong> <strong>mit</strong> 6,0 % und im Jahre 2014 <strong>mit</strong> 4,0 %<br />
zu.<br />
• Die Steigerung der Zuweisungsraten ermöglicht<br />
in den Jahren 20<strong>13</strong>/14 eine moderate Erhöhung<br />
der lfd. Haushalte. Dadurch sollen die Kirchengemeinden<br />
in die Lage versetzt werden, in dem<br />
derzeit sehr schwierigen Gesamtumfeld ihre<br />
Aufgaben ohne zusätzliche Einschränkungen<br />
erledigen zu können.<br />
Die Ausgleichstockskommission hat daher als<br />
zuständiges Organ am 25. April <strong>2012</strong> eine Fortschreibung<br />
der lfd. Haushalte für die Kirchengemeinden<br />
für die Jahre 20<strong>13</strong> und 2014 um jeweils<br />
3,0 % festgelegt; diese Erhöhung orientiert sich<br />
am Eckdatenbeschluss für die Steigerung der<br />
Budgets im Diözesanhaushaltsplan.<br />
• Diözesanrat und Diözesanleitung halten nach<br />
wie vor an dem eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung<br />
und der nachhaltigen Entwicklung<br />
der Finanzen fest. Es muss daher auch im Interesse<br />
aller Verantwortlichen der Dekanate und<br />
Kirchengemeinden liegen, die <strong>mit</strong> den Rahmenbedingungen<br />
geschaffene verlässliche Grundlage<br />
auch in den Jahren 20<strong>13</strong> und 2014 zu nutzen, um<br />
notwendige Anpassungen an die zukünftigen<br />
Gegebenheiten einzuleiten.<br />
2. Orientierungswerte 20<strong>13</strong>/14<br />
2.1 Allgemeines<br />
Nach den Bestimmungen der Dekanatsordnung<br />
(§ 27 Abs. 4 DekO) erheben die Dekanate zur
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 457<br />
Deckung ihres Finanzbedarfs eine Umlage von<br />
den Kirchengemeinden. Dabei wird zur Höhe der<br />
Umlage nach § 28 Abs. 1 DekO vom Bischöflichen<br />
Ordinariat im Einvernehmen <strong>mit</strong> dem Finanzausschuss<br />
des Diözesanrats ein Orientierungswert <strong>mit</strong><br />
Toleranzrahmen festgelegt. Der Orientierungswert<br />
sieht einen Grundbetrag je Dekanat und einen Pro-<br />
Kopf-Betrag je Katholik im Dekanat vor.<br />
Zur Zielsetzung der Neuordnung und zur Er<strong>mit</strong>tlung<br />
des Orientierungswertes verweisen wir auf<br />
Ziff. 3 der Ergänzung zum Haushaltserlass 2007/08<br />
vom 17. November 2007 (KABl. 2007, S. 310 ff.).<br />
In Kürze nochmals die wichtigsten Punkte:<br />
• Schaffen eines einheitlichen Rahmens für die<br />
Finanzausstattung der Dekanate,<br />
• Beibehalten der grundsätzlichen Rahmenbedingungen;<br />
gemäß § 22 Abs. 1 DekO kommt die<br />
Diözese grundsätzlich für die Personalkosten<br />
und das Dekanat für die Sachkosten auf,<br />
• Stärken der Eigenverantwortung des Dekanats,<br />
• Berücksichtigen von regionalen Unterschieden,<br />
• solidarische Regelung der Wechselbeziehungen<br />
zwischen Dekanat und Kirchenge meinden auch<br />
bei den Finanzen,<br />
• Vereinfachen von Verwaltungsabläufen (Wegfall<br />
der Haushaltsgenehmigung bei Ein halten des<br />
Orientierungswertes <strong>mit</strong> Toleranzrahmen).<br />
Der Vorteil dieser Regelung liegt vor allem darin,<br />
dass die Verantwortlichen in den Dekanaten<br />
einen verlässlichen Rahmen für die Finanzen<br />
erhalten und trotzdem die Er füllung der Aufgaben<br />
des Dekanats in der Wechselbeziehung zu den<br />
Kirchengemein den gestaltet werden kann.<br />
Der Toleranzrahmen von -/+ 10 % soll den unterschiedlich<br />
gewachsenen Strukturen in den Dekanaten<br />
und der finanziellen Eigenverantwortung<br />
Raum geben.<br />
Der neue Orientierungswert <strong>mit</strong> Toleranzrahmen<br />
kam erstmals für die Haushaltspläne, die im Jahre<br />
2008 erstellt wurden, zur Anwendung und hat sich<br />
in der Zwischenzeit gut bewährt.<br />
2.2 Festlegung der Orientierungswerte 20<strong>13</strong>/14<br />
Unter Berücksichtigung der Fortschreibung der<br />
lfd. Haushalte der Kirchengemeinden hat der<br />
Finanzausschuss in seiner Sitzung am 16. März<br />
<strong>2012</strong> beschlossen, die Ori entierungswerte in den<br />
Jah ren 20<strong>13</strong> und 2014 um je 3,0 % zu erhöhen und<br />
so<strong>mit</strong> in fol gender Höhe festzulegen (gemäß § 28<br />
Abs. 1 DekO):<br />
20<strong>13</strong> 2014<br />
Grundbetrag je Dekanat 11.450 ¤ 11.800 ¤<br />
Pro-Kopf-Betrag<br />
je Katholik im Dekanat 1,11 ¤ 1,15 ¤<br />
Der Toleranzrahmen umfasst unverändert Abweichungen<br />
bis maximal -/+10 %.<br />
3. Vorlage/Genehmigung der Haushaltspläne<br />
Haushaltspläne, bei denen sich die festgesetzte<br />
Umlage innerhalb des für den Orientie rungswert<br />
festgelegten Toleranzrahmens bewegt, bedürfen<br />
keiner Genehmigung des Bischöflichen Ordinariats.<br />
In diesen Fällen ist lediglich gemäß § 27 Abs. 5<br />
DekO eine Ausfertigung des Haushaltsplans <strong>mit</strong><br />
Umlagebeschluss dem Bischöflichen Ordina riat<br />
vorzulegen.<br />
Haushaltspläne von Dekanaten, deren Umlage<br />
außerhalb des für den Orientie rungswert 20<strong>13</strong>/14<br />
festgesetzten Toleranzrahmens liegt, bedürfen<br />
einer Ein zelgenehmi gung des Bischöflichen Ordinariats<br />
(§ 28 Abs. 1 DekO). In einer Anlage zum<br />
Haus haltsbe schluss muss in diesen Fällen erläutert<br />
werden, aus welchen Grün den der To leranz rahmen<br />
unter- oder überschritten und wie die künftige<br />
Entwicklung eingeschätzt wird.<br />
Dabei ist wichtig, dass bei der Definition und Vereinbarung<br />
der Ziele die vorgegebenen finanziellen<br />
Rahmenbedingungen ausgelotet und reflektiert<br />
werden.<br />
Die Abteilung Kirchengemeinden/Rechnungsprüfungsamt<br />
der Verwaltung des Bischöfli chen Ordinariats<br />
ist gerne bereit, den Anpassungsprozess in<br />
den Dekanaten zu beglei ten und zu unterstützen<br />
(Herr Ebner, Te lefon: 07472 169-285).<br />
4. Umlageberechnungen 20<strong>13</strong>/14<br />
Die Umlagebeträge 20<strong>13</strong>/14 je Kirchengemeinde<br />
werden nach dem Verhältnis der eige nen Steuer<strong>mit</strong>tel<br />
der Kirchengemeinden im Dekanat<br />
festgelegt (§ 28 Abs. 2 DekO). Grundlage für<br />
die Berechnung der Umlage bilden die in den<br />
Steuerzuweisungsbeschei den ausgewiesenen Zuweisungsbeträge<br />
für die Jahre 20<strong>13</strong>/14.<br />
5. Abschlagszahlungen auf die Dekanatsumlage<br />
Bis zur Vorlage der Haushaltspläne 20<strong>13</strong> bzw. 2014<br />
werden vierteljährliche Ab schlagszah lungen in<br />
Höhe von je ¼ der Vorjahresumlage geleistet. Nach<br />
Vorlage eines genehmigungsfreien Haushaltsplanes<br />
bzw. nach Erteilung einer erforderlichen Genehmigung<br />
werden beim nächsten Zahlungs termin<br />
die Ab schlags zah lungen auf ¼ des lau fenden Jahres<br />
aufgefüllt bzw. den neuen Raten ange passt. Die<br />
Auszahlungen erfolgen auf 10.02., 10.05., 10.08.<br />
und 10.11.20<strong>13</strong> bzw. 2014.<br />
Sofern bis zum 1. Juli 20<strong>13</strong> kein bzw. kein genehmigungsfähiger<br />
Haushaltsplan 20<strong>13</strong> – bzw. bis<br />
1. Juli 2014 kein bzw. kein genehmigungsfähiger<br />
Haushaltsplan 2014 – vor liegt, können jeweils in
458 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
analoger An wendung des § 28 Abs. 3 HKO die zum<br />
10.08. bzw. 10.11. fälligen Ab schlagszahlun gen<br />
ausgesetzt oder teilweise reduziert werden.<br />
6. Vorlage des Haushaltsplanes<br />
Die Haushaltspläne 20<strong>13</strong>/14 bitten wir (bei Erfordernis<br />
der Genehmigung in 2-facher Ausfertigung)<br />
<strong>mit</strong> einer Mehr ferti gung der Seite 3 (Umlageliste)<br />
bis 1. April 20<strong>13</strong> bzw. 1. April 2014 vorzulegen.<br />
Rottenburg am Neckar, 16. Oktober <strong>2012</strong><br />
Dr. Clemens Stroppel<br />
Generalvikar<br />
Personalangelegenheiten<br />
Personalnachrichten<br />
Investituren<br />
Pfarrer Dr. Johnson K a l a t h i n k a l (Königseggwald)<br />
St. Laurentius in Mietingen, St. Nikolaus in<br />
Baltringen und St. Pantaleon in Walpertshofen, Seelsorgeeinheit<br />
7 “Mietingen-Baltringen-Walpertshofen“,<br />
Dekanat Biberach. (14.10.12)<br />
Ernennungen<br />
Pfarrer Richard S c h i t t e r e r in Bad Waldsee zusätzlich<br />
zum Administrator <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in der<br />
Pfarrei St. Petrus und Paulus in Reute, Seelsorgeeinheit<br />
10 “Bad Waldsee“, Dekanat Allgäu-Oberschwaben.<br />
(01.09.12)<br />
Pater Ivica J u r i š i c in Geislingen an der Steige zum<br />
Administrator <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Kroatischen<br />
Katholischen Gemeinden Sveti Leopold Bogdan Mandić<br />
in Geislingen (50 %), Seelsorgeeinheit 3 “Geislingen“,<br />
Dekanat Göppingen-Geislingen und Blaženi Jakov<br />
Zadranin in Göppingen (50 %), Seelsorgeeinheit 10<br />
“Göppingen St. Maria und Christkönig“, Dekanat<br />
Göppingen-Geislingen. (01.10.12)<br />
Pfarrer Ales K a l a m a r in Stuttgart zum Administrator<br />
<strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in der Slowenischen Katholischen<br />
Gemeinde Sveti Ciril in Metod in Stuttgart,<br />
Seelsorgeeinheit 1a, Dekanat Stuttgart. (01.10.12)<br />
Pfarrer Jean-Renaud L u b i a n g e n u in Bad Urach<br />
zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien<br />
Mariä Himmelfahrt in Oberlenningen und St. Franziskus<br />
in Weilheim an der Teck, Seelsorgeeinheit 14<br />
“Weilheim-Lenningen“, Dekanat Esslingen-Nürtingen.<br />
(20.09.12)<br />
Pater Jiji E t t a n i y i l A b r a h a m MST in Oppenweiler<br />
zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in<br />
den Pfarreien Zum Heiligen Kreuz in Deggingen, St.<br />
Laurentius in Bad Ditzenbach, St. Michael in Drakkenstein,<br />
St. Magnus in Gosbach und St. Pantaleon in<br />
Reichenbach im Täle, Seelsorgeeinheit 2 “Deggingen-<br />
Bad Ditzenbach“, Dekanat Göppingen-Geislingen.<br />
(01.10.12)<br />
Pfarrer Julius E k w u e m e in Stuttgart zum Pfarrvikar<br />
<strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St. Stephanus<br />
in Oppenweiler und St. Michael in Kirchberg an der<br />
Murr, Seelsorgeeinheit 8 “Oppenweiler-Kirchberg“,<br />
Dekanat Rems-Murr. (01.10.12)<br />
Pater Kurian K i z h a k k e m a l i l C h a c k o in<br />
Bad Waldsee zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in<br />
den Pfarreien St. Petrus und Paulus in Schwieberdingen<br />
und St. Maria in Möglingen, Seelsorgeeinheit 6 “Strohgäu“,<br />
Dekanat Ludwigsburg. (01.10.12)
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 459<br />
Pfarrer Jean-Baptist R a n d r i a m a n a n j a r a (Neuanstellung)<br />
zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in der<br />
Pfarrei St. Josef in Bad Urach, Seelsorgeeinheit 4a “Bad<br />
Urach“, Dekanat Reutlingen-Zwiefalten. (01.10.12)<br />
Pater Tomy Kummaniyil S c a r i a MST in Albstadt<br />
zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien<br />
St. Martinus in Erlenbach und St. Michael in Binswangen,<br />
Seelsorgeeinheit 4 “Unterm Kayberg“, Dekanat<br />
Heilbronn-Neckarsulm. (01.10.12)<br />
Pfarrer Modestus U k w a n d u in Ludwigsburg zum<br />
Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />
Briccius in Wurmlingen, St. Magnus in Altingen, St.<br />
Ursula in Oberndorf, St. Stephanus in Poltringen und<br />
St. Katharina in Wendelsheim, Seelsorgeeinheit 2 “Pfaffenberg“,<br />
Dekanat Rottenburg (50%) und gleichzeitig<br />
für Studienzwecke freigestellt (50%). (01.10.12)<br />
Pfarrer Jeeson Thomas K a n j i r a t h i n g a l in<br />
Sindelfingen zum Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in<br />
den Pfarreien St. Michael in Altshausen, Mariä Himmelfahrt<br />
in Boms, St. Valentius in Boos, St. Urban in<br />
Ebenweiler, St. Michael in Ebersbach, St. Felix und<br />
Adauctus in Fleischwangen, St. Petrus in Hoßkirch,<br />
St. Georg in Königseggwald, St. Michael in Riedhausen<br />
und Allerheiligen in Unterwaldhausen, Seelsorgeeinheit<br />
4 “Altshausen“, Dekanat Saulgau. (07.10.12)<br />
Pater Shiju M a t h e w MCBS in Schwendi zum<br />
Pfarrvikar <strong>mit</strong> dem Titel Pfarrer in den Pfarreien St.<br />
Michael in Rot am See, St. Philippus in Bartenstein,<br />
St. Maria v.d. Sieben Schmerzen in Blaufelden, Heilig<br />
Geist in Gerabronn, St. Petrus und Paulus in Schrozberg<br />
und der Filialkirchengemeinde St. Josef in Langenburg,<br />
Seelsorgeeinheit 1 “Hohenloher Ebene“, Dekanat<br />
Schwäbisch Hall. (14.10.12)<br />
Pensionierungen<br />
Pfarrer Fr. Peter A r n o l d in Le Luc, Frankreich.<br />
(01.10.12)<br />
Pfarrer Herbert G u b e in Grafenau, Dekanat Böblingen.<br />
(01.10.12)<br />
Pfarrer Johannes L i n n e r in Sontheim, Dekanat<br />
Heidenheim. (01.10.12)<br />
Pfarrer Hans S c h a l l in Leutkirch im Allgäu,<br />
Dekanat Allgäu-Oberschwaben. (01.10.12)<br />
Diakon Erhard S c h a f f e r in Hailfingen, Dekanat<br />
Rottenburg. (01.07.12)<br />
Diakon Gerhard P l u r a in Deggingen, Dekanat<br />
Ostalb. (01.08.12)<br />
Todesfälle<br />
14.10.12 Pfarrer i. R. Philipp D a n g e l m a i e r<br />
in Donzdorf, 78 Jahre.<br />
R.I.P.<br />
Stellenausschreibungen<br />
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart bietet Lehrerinnen/Lehrern<br />
im Rahmen des Lehrerprogramms des<br />
Landes Baden-Württemberg zum Schuljahr 20<strong>13</strong>/14<br />
eine reizvolle Aufgabe. Wir suchen im Rahmen einer<br />
50 %-Stelle<br />
Referent/in für Erwachsenenbildung<br />
bei der keb Bildungswerk Ostalbkreis e. V.<br />
Dienststelle in Aalen<br />
Das keb-Bildungswerk Ostalbkreis ist in der Allgemeinen<br />
Weiterbildung tätig und als Erwachsenenbildungsträger<br />
staatlich anerkannt. Sein Sitz ist im Haus<br />
der kath. Kirche Aalen<br />
Aufgaben:<br />
• Planung und Durchführung von Kursen und Veranstaltungen<br />
und Sonderprojekten für Eltern und<br />
Familien. (z.B. KESS-Kurse)<br />
• Anstoßende, initiierende Familienbildung auf Gemeindeebene<br />
(inklusive Dekanats-Familienbeauftragung)<br />
• Motivierung, Unterstützung und Begleitung der örtlichen<br />
Erwachsenenbildung <strong>mit</strong> dem Schwerpunkt<br />
der Frauenbildung<br />
• Mitverantwortung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Mitarbeiterpflege und notwendige Verwaltung<br />
Voraussetzungen:<br />
• Qualifikationen im theologischen und pädagogischen<br />
Bereich<br />
• Erfahrungen im Umgang <strong>mit</strong> Erwachsenengruppen,<br />
speziell in der Elternarbeit<br />
• Hohe kommunikative Fähigkeiten und Medienkompetenz<br />
• Bereitschaft zur Ausbildung als KESS-Trainerin<br />
• Gute EDV-Kenntnisse (Office-Programme)<br />
• Die Stelle kann nur von beamteten Lehrkräften im<br />
Rahmen des Lehrerprogramms übernommen werden<br />
und ist auf 6 (maximal 8) Jahre befristet.<br />
Wir bieten:<br />
• Kreative Freiräume für innovative Ideen in aufgeschlossener<br />
Teamarbeit<br />
• Gutes Netzwerk zu KESS-Trainerinnen, ELKI-Gruppenleiter/innen,<br />
Kindergärten usw.<br />
• Einarbeitung und Begleitung durch den Leiter<br />
• Gute Infrastruktur für die Arbeit (Büro, EDV, Medien<br />
und Materialien...)<br />
• Fortbildungen und Kontakte zu Kolleg/innen<br />
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart strebt eine Erhöhung<br />
des Anteils von Frauen in der Hauptabteilung<br />
an und bittet um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte<br />
werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.<br />
Die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche und die<br />
Identifikation <strong>mit</strong> ihrem Auftrag setzen wir voraus.
460 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Nähere Informationen erhalten Sie beim Leiter der<br />
kath. Erwachsenenbildung Wilfred Nann, Telefon:<br />
07361 59031.<br />
Bitte richten Sie ihre Bewerbungen <strong>mit</strong> den üblichen<br />
Unterlagen bis 20. Dezember <strong>2012</strong> an das Bischöfliche<br />
Ordinariat, Hauptabteilung XI - Kirche und Gesellschaft,<br />
Fachbereich Erwachsenenbildung, Herrn Dr.<br />
Michael Krämer, Jahnstraße 30, 70597 Stuttgart, Telefon<br />
0711 9791-208.<br />
* * *<br />
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart sucht für die Katholische<br />
Erwachsenenbildung Kreis Böblingen e. V.<br />
zum 1. Februar 20<strong>13</strong> eine/n<br />
Familienbildungsreferent/in<br />
(50 %-Auftrag befristet auf zunächst 2 Jahre;<br />
Verlängerung ist möglich)<br />
Die Katholische Erwachsenenbildung Kreis Böblingen<br />
e. V. ist in der Allgemeinen Weiterbildung tätig und<br />
als Erwachsenenbildungsträger staatlich anerkannt. Ihr<br />
Sitz ist im Dekanatshaus Böblingen.<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Anstoßende, initiierende Familienbildung auf Gemeindeebene<br />
(inklusive Dekanats-Familienbeauftragung)<br />
• Planung, Organisation und Durchführung von Erwachsenbildungs-Programmen<br />
und Sonderprojekten<br />
für Familien und Alleinerziehende, ggf. in Kooperation<br />
<strong>mit</strong> anderen Trägern der Erwachsenenbildung<br />
im Landkreis.<br />
• Mitarbeit in den Bildungsbereichen Pädagogik, Psychologie,<br />
Zielgruppenarbeit<br />
Ihre Qualifikation:<br />
• Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium, bevorzugt<br />
in Erwachsenenbildung/Sozialpädagogik.<br />
• Kompetenzen und Erfahrungen in der Bildungsarbeit,<br />
in Planung, Management, Mittelbeschaffung.<br />
• Soziale Sensibilität<br />
• Offenheit und Fähigkeit zur Kooperation<br />
Unser Angebot:<br />
• Freie Räume für kreative Ideen, aufgeschlossene<br />
Teamarbeit, kollegiale Vernetzung.<br />
• Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />
(einschl. Zusatzversorgung). Das Angestelltenverhältnis<br />
richtet sich nach der Arbeitsvertragsordnung<br />
der Diözese Rottenburg-Stuttgart (AVO-<strong>DRS</strong>, siehe<br />
www.drs.de), vergleichbar Tarifvertrag des öffentlichen<br />
Dienstes der Länder (TV-L). Die Eingruppierung<br />
erfolgt je nach Qualifikation und Berufserfahrung in<br />
die Entgeltgruppe 11 AVO-<strong>DRS</strong>.<br />
Die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche sowie<br />
die Identifikation <strong>mit</strong> ihren Zielen und Werten setzen<br />
wir voraus. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden<br />
bei gleicher Eignung bevorzugt.<br />
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung <strong>mit</strong> den üblichen<br />
Unterlagen bis zum 16. November <strong>2012</strong> an:<br />
Dr. Dirk Steinfort, Leiter und Geschäftsführer Katholische<br />
Erwachsenenbildung Kreis Böblingen e. V.,<br />
Sindelfinger Straße 16, 71032 Böblingen, Telefon 07031<br />
660717, E-Mail: steinfort@keb-boeblingen.de.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 461<br />
Mitteilungen<br />
Firmungen<br />
in den Schuljahren <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong><br />
Dekanat Biberach<br />
Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />
20. Januar (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 10a "Heimat Bischof Sproll"<br />
in Ummendorf, St. Johannes<br />
Evangelist<br />
24. Februar (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 11b "Riß-Federbachtal"<br />
in Ingoldingen, St. Georg<br />
16:00 Uhr in der SE 11b "Riß-Federbachtal"<br />
in Ingoldingen, St. Georg<br />
09. März (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 14 "Bussen" in Uttenweiler,<br />
St. Simon und Judas<br />
16:00 Uhr in der SE 14 "Bussen" in Unlingen,<br />
Mariä Unbefleckte Empfängnis<br />
10. März (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 15 "Ertingen"<br />
in Ertingen, St. Georg<br />
16:00 Uhr in der SE 15 "Ertingen"<br />
in Binzwangen, St. Lambertus<br />
05. Mai (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 10b "Eberhardzell"<br />
in Eberhardzell, St. Maria<br />
Mater Dolorosa<br />
16:00 Uhr in der SE 10b "Eberhardzell"<br />
in Eberhardzell, St. Maria<br />
Mater Dolorosa<br />
02. Juni (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 12a "Ulrika Nisch"<br />
in Oggelsbeuren, St. Johannes Baptist<br />
Dekanat Esslingen-Nürtingen<br />
23. Juni (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 7 "Neuhausen/Denkendorf"<br />
in Denkendorf, St. Johann Baptist<br />
30. Juni (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 3 "Neckar-Fils"<br />
in Deizisau,<br />
Clemens-Maria-Hofbauer-Kirche<br />
16:00 Uhr in der SE 3 "Neckar-Fils"<br />
in Reichenbach/Fils, St. Michael<br />
14. Juli (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 5 "Wernau"<br />
in Wernau, St. Magnus<br />
16:00 Uhr in der SE 6 "Nellingen"<br />
in Parksiedlung, St. Domenikus<br />
Dekanat Ostalb<br />
09. Dezember (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />
in Ellwangen/Jagst, Heilig Geist<br />
15. Dezember (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />
in Ellwangen/Jagst, St. Wolfgang<br />
16:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />
in Ellwangen/Jagst, St. Wolfgang<br />
16. Dezember (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />
in Ellwangen/Jagst, St. Vitus<br />
(Basilika minor)<br />
16:00 Uhr in der SE 7 "Ellwangen-Jagst"<br />
in Ellwangen/Jagst, St. Vitus<br />
(Basilika minor)<br />
17. März (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 17 "Schwäbisch Gmünd"<br />
in Schwäbisch Gmünd, Heilig Kreuz<br />
01. Juni (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 9 "Unterschneidheim"<br />
in Unterwilflingen, St. Andreas<br />
16:00 Uhr in der SE 9 "Unterschneidheim"<br />
in Zöbingen, St. Mauritius<br />
Domkapitular Msgr. Paul Hildebrand<br />
Berichtigung<br />
Dekanat Heilbronn-Neckarsulm<br />
12. Juli (Fr)<br />
18:00 Uhr in der SE 8b<br />
in Heilbronn, St. Peter und Paul<br />
Domkapitular em. Prälat Werner Redies<br />
Dekanat Böblingen<br />
08. Juni (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 9<br />
in Darmsheim, St. Stephanus<br />
15:00 Uhr in der SE 9 in Sindelfingen,<br />
St. Maria Königin des Friedens<br />
20. Juli (Sa)<br />
15:00 Uhr in der SE 3 "Mittleres Heckengäu"<br />
in Maichingen, St. Anna<br />
Dekanat Esslingen-Nürtingen<br />
29. Juni (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 10 "Guter Hirte – Kolumban"<br />
in Unterensingen,<br />
Thomas-Morus Kirche
462 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
15:00 Uhr in der SE 10 "Guter Hirte – Kolumban"<br />
in Wendlingen-Unterboihingen,<br />
St. Kolumban<br />
Dekanat Ostalb<br />
15. Juni (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 24 "Limeshöhe"<br />
in Mutlangen, St. Georg<br />
15:00 Uhr in der SE 24 "Limeshöhe"<br />
in Wetzgau-Rehnenhof, St. Maria<br />
Dekanat Stuttgart<br />
02. März (Sa)<br />
14:30 Uhr in der SE 14 in Stuttgart-Degerloch,<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
17:00 Uhr in der SE 14 in Stuttgart-Degerloch,<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
03. März (So)<br />
10:30 Uhr in der SE 14 in Stuttgart-Hohenheim,<br />
St. Antonius von Padua<br />
16. März (Sa)<br />
10:00 Uhr in der SE 10 in Stuttgart-Sommerrain,<br />
Heilig Kreuz<br />
16:30 Uhr in der SE 10 in Stuttgart-Hofen,<br />
St. Barbara<br />
17. März (So)<br />
10:00 Uhr in der SE 10 in Stuttgart-Neugereut,<br />
St. Augustinus<br />
12. Mai (So)<br />
09:30 Uhr in der SE 15 in Möhringen, St. Hedwig<br />
22. Juni (Sa)<br />
17:00 Uhr in der SE 8 in Mönchfeld,<br />
St. Johannes M. Vianney<br />
23. Juni (So)<br />
11:00 Uhr in der SE 8 in Stuttgart-Rot,<br />
Zur Heiligsten Dreifaltigkeit<br />
30. Juni (So)<br />
10:30 Uhr in der SE 9 "Neckarknie"<br />
in Bad Cannstatt, St. Rupert<br />
Dienst im Bischöflichen Ordinariat/<br />
Bischöflichen Offizialat<br />
zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
Das Bischöfliche Ordinariat und das Bischöfliche<br />
Offizialat bleiben vom 24. bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
geschlossen.<br />
Ab 2. Januar 20<strong>13</strong> sind die Dienstgebäude wieder zu<br />
den üblichen Zeiten geöffnet.<br />
Blickwechsel<br />
„Macht die Fenster der Kirche weit auf“, so lautete<br />
das Motto des Zweiten Vatikanischen Konzils, das vor<br />
50 Jahren tagte und dessen Dokumente 1965 verabschiedet<br />
wurden. Die missionarische Kehre des Konzils<br />
lässt sich <strong>mit</strong> Christoph Theobald so zusammenfassen:<br />
„Es gibt keine Verkündigung des Evangeliums Gottes<br />
ohne Einbeziehung des Adressaten, genauer gesagt, das,<br />
um was es in der Verkündigung geht, ist im Adressaten<br />
schon am Werk, so dass er bzw. sie es in Freiheit<br />
annehmen kann“.<br />
Seither wird um das Zueinander Kirche und Welt,<br />
Lehre und geschichtlichem Kontext, Institution und<br />
autonome Subjekte gerungen. 50 Jahre nach dem Konzil<br />
haben die Herausforderungen durch die säkulare<br />
Gesellschaft zugenommen und „niemand kann heute<br />
behaupten, das Modell der Pastoral zu besitzen, das<br />
den Herausforderungen der heutigen Zeit entsprechen<br />
würde“ (Philippe Bacq).<br />
Die dritte Pastoraltagung befindet sich <strong>mit</strong>ten in<br />
diesem Suchprozess und ist ein Beitrag dazu. Deshalb<br />
werden grundlegende Impulse des zweiten Vatikanischen<br />
Konzils erinnert und nach der Praxis des Konzils<br />
geforscht: in der Diakonie, in der Liturgie und in vielen<br />
anderen Feldern heutiger Pastoral.<br />
Die Pastoraltagung ist ein weiterer Impuls zum<br />
Blickwechsel: den Blick weiten über die institutionelle<br />
Kirche hinaus und den Blick schärfen für die Lebenswirklichkeiten<br />
der Menschen, um sie im Licht des<br />
Evangeliums zu deuten.<br />
Teilnehmer/innen:<br />
Eingeladen sind alle Pfarrer, Gemeindereferenten/<br />
innen, Diakone und Pastoralreferenten/innen.<br />
Eingeladen sind zudem alle Hauptabteilungsleiter/<br />
innen und alle Referenten/innen des Bischöflichen<br />
Ordinariats und der <strong>mit</strong>tleren Ebene.<br />
Termin/Tagungsort:<br />
15./16. April 20<strong>13</strong><br />
Liebfrauenhöhe, Rottenburg-Ergenzingen<br />
Teilnehmerbeitrag:<br />
Die Pastoraltagung ist für alle Teilnehmenden eine<br />
Erhaltungsqualifikation. Die Teilnahme ist daher<br />
kostenlos.<br />
Anmeldung:<br />
Institut für Fort- und Weiterbildung<br />
Postfach 9, 72101 Rottenburg<br />
Tel. 07472 922-151 (Sekretärin Manuela Dreher)<br />
Fax 07472 922-165<br />
E-Mail: MDreher.institut-fwb@bo.drs.de<br />
Anmeldeschluss<br />
ist der 1. April 20<strong>13</strong>.
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 463<br />
Vorankündigung<br />
Zukunftsfonds Kindergarten fördert 20<strong>13</strong><br />
weitere Familienzentren für drei Jahre<br />
Seit zwei Jahren liegt die Konzeption der Diözese<br />
„Familie im Zentrum- Familienzentrum“ vor.<br />
Für die Entwicklung von Kindergärten zu Familienzentren<br />
sind in der Konzeption Prinzipien formuliert,<br />
die ein Familienzentrum ausmachen:<br />
• Orientierung an den Stärken, Ressourcenorientierung,<br />
Empowerment<br />
• Erziehungspartnerschaft<br />
• Partizipation<br />
• Pastorale Einbindung und interreligiöse Öffnung<br />
• Bedarfsgerechtigkeit<br />
• Sozialraumbezug<br />
• Interkulturelle Öffnung<br />
• Inklusion<br />
• Verbindlichkeit der Kooperation<br />
Ein maßgebliches Kennzeichen eines Familienzentrums<br />
am Standort eines Kindergartens ist die verbindliche<br />
Kooperation von drei Akteuren: der örtlichen<br />
Kirchengemeinde, der Caritas in der Region und der<br />
katholischen Erwachsenenbildung.<br />
Die Konzeption kann auf der Homepage der Hauptabteilung<br />
Caritas unter http://caritas.drs.de heruntergeladen<br />
werden und bei der Expedition des Bischöfliches<br />
Ordinariat der Diözese Rottenburg–Stuttgart unter<br />
expedition@bo.drs.de bestellt werden.<br />
An drei Standorten ist seit 2011 eine Entwicklung<br />
in der Umsetzung der Rahmenkonzeption in Gang<br />
gekommen. Der Zukunftsfonds Kindergarten begleitet<br />
und fördert die Entwicklung <strong>mit</strong> einer Anschubfinanzierung<br />
von maximal 25.000 € pro Jahr pro Standort.<br />
Die Einrichtungen werden extern begleitet.<br />
20<strong>13</strong> ist eine erneute Fördertranche von bis zu fünf<br />
weiteren Standorten möglich.<br />
Nähere Informationen zu den Voraussetzungen, zur<br />
Ausschreibung und zum Bewerbungsverfahren werden<br />
in Bälde über das Kirchliche <strong>Amtsblatt</strong> der Diözese<br />
veröffentlicht.<br />
Wenn Sie sich für eine Bewerbung 20<strong>13</strong> interessieren,<br />
dann können Sie uns unter uniemannstahl@bo.drs.de<br />
gerne Ihre Kontaktdaten und Mailadresse zukommen<br />
lassen, da<strong>mit</strong> wir Ihnen die Ausschreibung dann direkt<br />
zu kommen lassen können.<br />
Für die Modellförderung können sich alle katholischen<br />
Kindergartenträger in der Diözese bewerben.<br />
Bei der Bezuschussung gelten die Allgemeinen<br />
Be willigungsbedingungen für die Gewährung von<br />
Zuwendungen aus dem Diözesanhaushalt und dem<br />
Ausgleichsstock für die Kirchengemeinden vom 23. Januar<br />
1973 (KABl. 1973, S. 230 ff.).<br />
Diözesanstelle Berufe der Kirche<br />
Brunsstraße 19, 72074 Tübingen<br />
Tel.: 07071 569-448 (Sekretariat: Frau Tollkühn)<br />
E-Mail: berufe-der-kirche@drs.de<br />
www.berufe-der-kirche-drs.de<br />
Veranstaltung der Hauptabteilung I und<br />
der Diözesanstelle Berufe der Kirche<br />
STUDIENTAG<br />
"Ein Beruf in der Kirche?<br />
Fragen der Berufungspastoral"<br />
Die Entscheidung für einen geistlichen Beruf oder<br />
einen Dienst in der Kirche ist nicht nur Berufswahl,<br />
sondern existentielle Konkretion der eigenen Berufung.<br />
Der Studientag nimmt verschiedene Aspekte der Begleietung<br />
von Menschen in den Blick, die sich fragen,<br />
ob und wie die eigene Berufung zum Beruf werden soll<br />
und kann.<br />
Termin:<br />
Montag, 7. Januar 20<strong>13</strong><br />
Anmeldung<br />
bis Freitag, 21. Dezember <strong>2012</strong><br />
bei Sr. Luise Ziegler<br />
Diözesanstelle Berufe der Kirche<br />
E-Mail: lziegler@bo.drs.de<br />
Telefon: 07071 569-446<br />
Ort:<br />
Priesterseminar/Hirscherhaus Rottenburg<br />
Für<br />
alle pastoralen Diente,<br />
Verantwortliche in der Berufungspastoral,<br />
Interessierte<br />
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Programm:<br />
10:00 Uhr Ankommen<br />
10:30 Uhr Auftakt<br />
Vorm. Impulsreferate und Aussprachen<br />
Prof. Dr. Philipp Müller, Professor für<br />
Pastoraltheologie, Universität Mainz<br />
Bischofsvikar Dr. Uwe Scharfenecker,<br />
Leiter der Hauptabteilung Ausbildung<br />
pastorale Berufe der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart<br />
Mittagsgebet und Mittagessen<br />
Nachm. Workshops<br />
Plenum<br />
Buchvorstellung "Ein Beruf in der Kirche?<br />
Fragen der Berufungspastoral"<br />
17:30 Uhr Eucharistiefeier<br />
18:15 Uhr Abendessen<br />
19:00 Uhr Ende
464 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
51. Grundkurs<br />
der Überdiözesanen Mesnerschule<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Mesnerverbände<br />
führt in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Bildungszentrum<br />
der Erzdiözese München und Freising<br />
(Kardinal-Döpfner-Haus) vom<br />
Montag, 18. Februar bis Freitag 8. März 20<strong>13</strong><br />
den 51. Grundkurs für Mesnerinnen und Mesner<br />
durch.<br />
Die seit Jahren bewährten Dozenten werden die<br />
dienstjungen Mesnerinnen und Mesner in Glaubenslehre<br />
– Sakramentenlehre und Liturgik – Mesnerdienst<br />
und Kontakt zu den Mitmenschen – Lektorenschulung<br />
– Erhaltung des kirchlichen Kunstbesitzes – Pflege<br />
liturgischer Geräte und Paramente – Bedienung von<br />
Lautsprecheranlagen – Betreuung von Turmuhren<br />
und Läuteanlagen – Verwendung und Behandlung von<br />
Kerzen – Blumenschmuck in der Kirche – Gartenanlagen<br />
– Umweltschutz in den Pfarreien – Unfallschutz<br />
und Unfallverhütung - Kirchliche Versicherungen und<br />
praktischen Mesnerdienst unterrichten.<br />
Heute werden an die Mesnerinnen und Mesner hohe<br />
Anforderungen gestellt. Deshalb wird der Besuch dieser<br />
Grundausbildung für alle hauptberuflichen (ab 20<br />
Std.) Mesnerinnen und Mesner, von den bayerischen<br />
Bischöfen und den süddeutschen Mesnerverbänden<br />
empfohlen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist der<br />
Abschluss der Probezeit.<br />
Die Kosten für den Grundkurs betragen 1150, – € und<br />
verteilen sich wie folgt:<br />
Pfarrei: 950,– €<br />
Teilnehmer: 200,– €.<br />
Die Fahrtkosten für Hin- und Rückfahrt trägt die<br />
Kirchenstiftungskasse der betreffenden Pfarrei.<br />
Schriftliche Anmeldungen für den 51. Grundkurs<br />
werden ab sofort von der Überdiözesanen Mesnerschule<br />
angenommen.<br />
Die Anmeldung sollte umgehend erfolgen, da die<br />
Nachfrage groß ist und die Teilnehmerzahl beschränkt<br />
ist.<br />
Anmeldung bitte an folgende Adresse: Schulleiter:<br />
Martin Thullner, Staufenstraße 4 83278 Traunstein/<br />
Haslach, Tel.: 0861 <strong>13</strong>624 od. 0170 2716236, Faxdienstlich<br />
0861 1662899, E-Mail: Thullner.Martin@<br />
gmx.de<br />
Infos unter: www.sueddeutsche-mesner.de – Mesnerschule<br />
.<br />
Die Herren Pfarrer und Kirchenverwaltungsvorstände<br />
werden gebeten, ihre in Frage kommende Mesnerin<br />
oder ihren Mesner auf diesen Grundkurs aufmerksam<br />
zu machen und ihr/ihm die Teilnahme zu ermöglichen.<br />
S04 – 06<br />
Öffentlichkeitsarbeit in der<br />
missionarischen Kirche<br />
Dreiteiliger Ausbildungskurs<br />
für ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit, für Mulitplikatoren<br />
in der KGR-Moderation und Gemeindeentwicklung<br />
und für alle pastoralen Dienste<br />
Missionarisch Kirche werden – diese pastorale Perspektive<br />
bestimmt den Radius und das Anliegen einer<br />
zukünftigen Öffentlichkeitsarbeit. Es geht um einen<br />
Perspektivenwechsel weg von der Binnenkommunikation<br />
hin zu einer öffentlichen Kommunikation der<br />
Botschaft, der Anbieter dieser Botschaft und der einzelnen<br />
Angebote. Dieser Perspektivenwechsel verändert<br />
die Ziele, die Adressaten, die Medien und den Stil einer<br />
neuen Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Themenfelder der Fortbildung sind:<br />
- Selbstdarstellung der Anbieter der Botschaft<br />
- Kommunikation der Botschaft in den Medien<br />
- Werbung für kirchliche Angebote<br />
Termine/Orte:<br />
S04<br />
Die Säulen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Pressearbeit praktisch<br />
1.–2. Februar 20<strong>13</strong><br />
(Beginn: 18:00 Uhr; Ende 17:00 Uhr)<br />
Johann-Baptist-Hirscher-Haus, Rottenburg<br />
Kosten: 30,– €<br />
S05<br />
Kommunikationskonzept, Corporate Identity, Logo<br />
und Motto, Eventmanagement<br />
20. April 20<strong>13</strong><br />
(Beginn: 09:30 Uhr; Ende 17:00 Uhr)<br />
Katholisches Medienhaus der Diözese,<br />
Stuttgart-Degerloch<br />
Kosten: 20,– €<br />
S06<br />
Internet und Social Media<br />
22. Juni 20<strong>13</strong><br />
(Beginn: 09:30 Uhr; Ende: 17:00 Uhr)<br />
Katholisches Medienhaus der Diözese,<br />
Stuttgart-Degerloch<br />
Kosten: 20,– €<br />
Referent/Leitung:<br />
Eckhard Raabe, Theologe und Pädagoge, Leiter der<br />
diözesanen Öffentlichkeitsarbeit;<br />
Dr. Christiane Bundschuh-Schramm; Referenten/innen<br />
zu spezifischen Themen
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 465<br />
S08 – 09<br />
Pure Präsenz<br />
In der Liturgie die Gegenwart Gottes erfahren<br />
Drei Kurse für alle pastoralen Dienste und<br />
kirchlichen MitarbeiterInnen,<br />
die Liturgie gestalten und qualifizieren wollen<br />
S 08<br />
Liturgische Präsenz nach Thomas Kabel<br />
Bereits zum sechsten Mal kommt der Schauspieler,<br />
Regisseur und Filmemacher in unsere Diözese, um<br />
zur liturgischen Präsenz anzuleiten. Der Kurs ist sehr<br />
praktisch angelegt. In einzelnen liturgischen Sequenzen<br />
arbeiten die Teilnehmenden an ihrer ars celebrandi<br />
und an ihrer liturgischen Präsenz. Ein Schwerpunkt<br />
ist die Erschließung biblischer Texte, ein anderer die<br />
Symbolhandlungen und der Segen. Die Anregungen<br />
aus der Welt des Theaters sind überraschend, hilfreich<br />
und machen Spaß.<br />
Termin/Ort:<br />
11.–<strong>13</strong>. März 20<strong>13</strong><br />
(Beginn: 09:30 Uhr; Ende: 14:00 Uhr)<br />
Katholisches Jugend- und Tagungshaus, Wernau<br />
Kosten: 100,– €<br />
Leitung:<br />
Thomas Kabel, Schauspieler, Regisseur, Filmemacher<br />
und engagierter Christ, Berlin;<br />
Dr. Christiane Bundschuh-Schramm<br />
S 09<br />
Liturgie für das Leben<br />
Der zweite liturgische Kurs widmet sich innovativen<br />
Liturgien, die biographische Erfahrungen und<br />
Krisen aufgreifen. Pastoralreferent Jürgen Kaufmann<br />
entwickelt seit Jahren neue Liturgien an der City-<br />
Kirche in Nürnberg: Offene Andachten für Wende- und<br />
Umbruchzeiten und Offene Trauerandachten. Der<br />
Kurs sichtet die plurale Landschaft neuer Liturgien,<br />
unterfüttert sie <strong>mit</strong> Theorie und bietet Raum für<br />
Werkstätten.<br />
Termin/Ort:<br />
17.–19. Juni 20<strong>13</strong><br />
(Beginn: 09:30 Uhr; Ende <strong>13</strong>:00 Uhr)<br />
Johann-Baptist-Hirscher-Haus, Rottenburg<br />
Kosten: 100,– €<br />
ReferentIn/Leitung:<br />
Jürgen Kaufmann, Pastoralreferent,<br />
City-Kirche Nürnberg;<br />
Dr. Christiane Bundschuh-Schramm<br />
S 10<br />
Liturgie auf Reisen<br />
Der dritte liturgische Kurs ist eine Exkursion <strong>mit</strong><br />
den Stationen Karlsruhe, Würzburg, Aschaffenburg und<br />
Nürnberg. Die Reise geschieht <strong>mit</strong> dem Zug.<br />
In Karlsruhe besuchen wir die neu gestaltete Kirche<br />
St. Stephan und erleben die sogenannte Citymesse, in<br />
Würzburg stehen die umgestaltete Augustinerkirche,<br />
das Diözesanmuseum und voraussichtlich ein Treffen<br />
<strong>mit</strong> Prof. Dr. Martin Stuflesser, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Liturgiewissenschaft auf dem Programm.<br />
In Aschaffenburg treffen wir die Gemeinde Maria Geburt,<br />
die neue liturgische Wege geht und nehmen am<br />
Gesprächsgottesdienst teil. In Nürnberg besuchen wir<br />
die „Relaunch Wegekirche“ (Das Münster) St. Klara,<br />
begegnen Jürgen Kaufmann von der City-Kirche und<br />
feiern eine offene Trauerandacht <strong>mit</strong>.<br />
Termin/Ort:<br />
23.–26. Oktober 20<strong>13</strong><br />
(Abfahrt: Stuttgart Hbf 10:00 Uhr;<br />
Rückkehr: Stuttgart Hbf ca. 12:00 Uhr)<br />
Karlsruhe, Würzburg, Aschaffenburg, Nürnberg<br />
ReferentIn/Leitung:<br />
Gesprächspartner vor Ort;<br />
Prof. Dr. Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft,<br />
Würzburg; Jürgen Kaufmann, City-Kirche<br />
und interreligiöser Dialog, Nürnberg; Achim Zerrer,<br />
Pfarrer, Karlsruhe; Markus Krauth, Pfarrer, Aschaffenburg<br />
Kosten: 200,– €<br />
Kontakt:<br />
Institut für Fort- und Weiterbildung,, Referat Spiritualität<br />
und Seelsorge, Postfach 9, 72101 Rottenburg.<br />
Tel.: 07472 922-151, E-Mail: mdreher.institut-fwb@<br />
bo.drs.de<br />
Hinweis: Diese Kurse sind für die vier Berufsgruppen<br />
des pastoralen Dienstes als Erhaltungsqualifikationen<br />
von der Hauptabteilung Pastorales Personal<br />
genehmigt. Für diesen Personenkreis fallen daher keine<br />
Kursgebühren an.<br />
Kardinal-Bertram-Stipendium<br />
Ausschreibung 20<strong>13</strong><br />
Die Kardinal-Bertram-Stiftung fördert in Verbindung<br />
<strong>mit</strong> dem Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte<br />
e. V. die Erforschung der schlesischen<br />
Kirchengeschichte. Es gewährt jährlich zwei Kardinal-<br />
Bertram-Stipendien in Höhe von je 2.000,– €, um Forschungsreisen<br />
in Archive innerhalb und außerhalb der<br />
Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen.
466 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Zur Bearbeitung werden 20<strong>13</strong> folgende Themen<br />
ausgeschrieben:<br />
1) Das katholische Sonntagsblatt der Erzdiözese Breslau<br />
(1933–1938) und das Bistumsblatt der Erzdiözese<br />
Breslau (1938–1941) als Spiegel der Zeitgeschichte.<br />
Beratung: Msgr. Dr. Paul Mai, Bischöfl. Zentralbibliothek,<br />
St. Petersweg 11-<strong>13</strong>, 93047 Regensburg,<br />
Tel. 0941 597-2522, E-Mail: bibliothek@bistumregensburg.de;<br />
Dr. Werner Chrobak, Bischöfl. Zentralbibliothek,<br />
St. Petersweg 11-<strong>13</strong>, 93047 Regensburg, Tel. 0941<br />
597-2523, E-Mail: bibliothek@bistum-regensburg.<br />
de<br />
2) Ernst Laslowski (1889–1961), Schriftleiter und<br />
Herausgeber der Zeitschrift „der Oberschlesier“<br />
1920–1929 und Leiter von Archiv und Bibliothek<br />
des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg/Breisgau<br />
1946/1951–1960.<br />
Beratung: Prof. Dr. Joachim Köhler, Käsenbachstraße<br />
27, 72076 Tübingen, Tel. 07071 610162, E-Mail:<br />
koehler.joachim@t-online.de<br />
Prof. Dr. Rainer Bendel, Bangertweg 7, 72070 Tübingen,<br />
Tel. 07071 640890, E-Mail: bendel.rainer@<br />
googlemail.com<br />
3) Der Meister von Gießmannsdorf, Gotische Flügelaltäre<br />
in Niederschlesein.<br />
Beratung: Dr. Marco Bogade, Johann-Justus-Weg<br />
147a, 26127 Oldenburg, Tel. 0441 96195-26, E-Mail:<br />
marco.bogade@uni-oldenburg.de<br />
Um ein Kardinal-Bertram-Stipendium können sich<br />
Studierende und Absolventen von Hochschulen,<br />
insbesondere Theologen und Historiker, bewerben.<br />
Bevorzugt werden jüngere katholische Antragsteller.<br />
Bewerbungen <strong>mit</strong> genauer Angabe der Personalien<br />
und des Studienganges sind bis spätestens 28. Februar<br />
20<strong>13</strong> zu richten:<br />
An das Institut für ostdeutsche Kirchenund<br />
Kulturgeschichte e. V.,<br />
St. Petersweg 11-<strong>13</strong>, 93047 Regensburg<br />
Die Entscheidung über die Zuerkennung trifft das<br />
Kuratorium des Kardinal-Bertram-Stipendiums in<br />
einer Sitzung anfangs März 20<strong>13</strong>. Es wählt für jeden<br />
Stipendiaten einen Tutor aus.<br />
Die Bearbeitung beginnt im Jahr 20<strong>13</strong>, zunächst<br />
<strong>mit</strong> der Durchsicht der in Bibliotheken vorhandenen<br />
Quellen und Literatur, dann durch Reisen in auswärtige<br />
Archive. Jeder Stipendiat wird von einem Tutor betreut;<br />
dieser zeigt ihm die Problemstellung seines Themas<br />
auf, erteilt ihm Ratschläge für die Materialsammlung<br />
in den in Frage kommenden Bibliotheken und Archiven,<br />
die planvolle und methodische Stoffauswahl sowie<br />
die wissenschaftliche Darstellungsform.<br />
Das Manuskript ist bis zum 15. Oktober 2015 dem<br />
Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte<br />
e. V. in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Sein<br />
Umfang soll in der Regel 150 Schreibmaschinenseiten<br />
nicht überschreiten. Die Bewertung geschieht durch<br />
den Tutor und einen zweiten Gutachter. Druckreife<br />
Manuskripte sind zur evtl. Veröffentlichung in den<br />
„Arbeiten zur schlesischen Kirchgeschichte“, im<br />
„Archiv für schlesische Kirchengeschichte“ oder in<br />
der Reihe „Forschungen und Quellen zur Kirchen- und<br />
Kulturgeschichte Ostdeutschlands“ vorgesehen. Die<br />
Stipendiatsarbeit kann auch nach ihrem Abschluss<br />
Grundlage einer theologischen bzw. philosophischen<br />
Dissertation bilden.<br />
Kuratorium des Kardinal-Bertram-Stipendiums<br />
Visitator Dr. Joachim Giela<br />
Münster<br />
Prof. Dr.Dr.Dr. Hubertus R. Drobner<br />
Paderborn<br />
Archiv- und Bibliotheksdirektor<br />
Msgr. Dr. Paul Mai<br />
Regensburg, Institut für ostdeutsche<br />
Kirchen- und Kulturgeschichte e. V.<br />
Privatdozent Dr. Rainer Bendel<br />
Tübingen<br />
Bestellung von Druckschriften/Broschüren<br />
Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz hat<br />
die Druckschriften/Broschüren<br />
Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls<br />
<strong>Nr</strong>. 192 Nachsynodales Schreiben<br />
zur Sondersynode für den Nahen Osten<br />
Flyer: "Erinnern – Bewahren – Weitergeben"<br />
Wort der deutschen Bischöfe<br />
zum Auftakt des II. Vatikanischen Konzils<br />
herausgegeben.<br />
Sie können gegen Bezahlung bestellt werden bei:<br />
Deutsche Bischofskonferenz, Gemeinsame Dienste,<br />
Kaiserstraße 161, 531<strong>13</strong> Bonn, Tel. 0228 103-205, per<br />
Fax: 0228 103-330
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong> 467
468 <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
<strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong><br />
für die Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Postvertriebsstück/PVSt, Deutsche Post AG,<br />
»Entgelt bezahlt« E 4189<br />
Herausgegeben und verlegt vom Bischöflichen Ordinariat Rottenburg<br />
Postfach 9 · 72101 Rottenburg am Neckar<br />
Soweit nicht kostenlose Lieferung an Kirchliche Stellen erfolgt,<br />
Bezugspreis jährlich 38,35 €<br />
Layout und Druck:<br />
Bischöfliches Ordinariat,<br />
Abteilung Zentrale Verwaltung · Hausdruckerei,<br />
Rottenburg am Neckar<br />
Gedruckt auf 100 % Altapier (blauer Engel).
Beilage <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
Jesus verheißt seinen Jüngern: „Wo zwei<br />
oder drei in meinem Namen versammelt<br />
sind, da bin ich <strong>mit</strong>ten unter ihnen“ (Mt<br />
18,20). Dieses Wort hat die Christen von<br />
Anfang an dazu aufgerufen, in Jesu Namen<br />
das Wort Gottes zu hören und seine Gegenwart<br />
zu feiern.<br />
Ermutigt von der Zusage Jesu lesen in lateinamerikanischen<br />
Basisgemeinden viele<br />
Christen gemeinsam die Bibel und suchen<br />
Wege, das Evangelium im Alltag zu leben.<br />
In den oft sehr großen und unüberschaubaren<br />
Pfarreien sind diese Basisgemeinden<br />
ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen<br />
Lebens. Sie ermöglichen Millionen Gläubigen,<br />
in Gemeinschaft <strong>mit</strong> Christus zu leben<br />
und sich im Sinne des Evangeliums insbesondere<br />
für die Armen zu engagieren.<br />
Liebe Schwestern und Brüder, unter dem<br />
diesjährigen Motto „Mitten unter euch“<br />
bringt die Bischöfliche Aktion Adveniat<br />
das Leben der Basisgemeinden zur Sprache.<br />
Deutsche Bischofskonferenz<br />
Aufruf der deutschen Bischöfe<br />
zur Adveniat-Aktion <strong>2012</strong><br />
Helfen sie Adveniat am Weihnachtsfest<br />
durch Ihre großzügige Spende, die Kirche<br />
in Lateinamerika und der Karibik auch<br />
weiterhin zu unterstützen.<br />
Fulda, den 27. September <strong>2012</strong><br />
Für das Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />
+ Dr. Gebhard Fürst<br />
Bischof<br />
Dieser Aufruf ist am 3. Adventssonntag,<br />
dem 16. Dezember <strong>2012</strong>, in allen Gottesdiensten<br />
(auch am Vorabend) zu verlesen.<br />
Die Kollekte, die am Heiligabend und am<br />
1. Weihnachtstag (24./25. Dezember) in<br />
allen Gottesdiensten, auch in den Kinderkrippenfeiern,<br />
gehalten wird, ist ausschließlich<br />
für die Arbeit der Bischöflichen<br />
Aktion Adveniat bestimmt.
Beilage <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart <strong>2012</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>13</strong>, 15.11.<strong>2012</strong><br />
Terminkalender für die Kollekten und Opferbeckensammlungen im Jahr 20<strong>13</strong><br />
in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />
zweck bei<br />
Überweisung<br />
1. Januar Afrikatag Kollekte 86 100 100 Das Kollektenergebnis geht an Bistum<br />
(Neujahr) einschließlich Missio und wird für die Kateche- Rottenburg-Stuttgart<br />
Opferbecken tenausbildung in Afrika ver- Postfach 9<br />
wendet. 72101 Rottenburg a. N.<br />
Volksbank<br />
Herrenberg-Rottenburg<br />
Kto.: 5 404 002<br />
BLZ: 603 9<strong>13</strong> 10<br />
6. Januar Sternsinger- Straßensammlung - Motto: „Segen bringen Segen sein. Kindermissionswerk<br />
(Dreikönig) aktion Für Gesundheit in Tansania und Aachen<br />
weltweit!“ Unter diesem Leit- Sparkasse Aachen<br />
wort werden Anfang des kom- BLZ: 390 500 00<br />
menden Jahres die Sternsinger bei Kto.: 299<br />
ihrer 55. Aktion Dreikönigssingen<br />
unterwegs zu den Menschen sein.<br />
Tansania ist das Beispielland der<br />
Aktion 20<strong>13</strong>, thematisch dreht<br />
sich alles um die Gesundheit von<br />
Kindern in aller Welt.<br />
Kollekte - 100 % für allg. Gottesdienstzwecke<br />
der Kirchengemeinde,<br />
ggf. andere Beschlussfassung<br />
im KGR möglich.<br />
24. Februar Caritas- Kollekte - Karitative Aufgaben in den 40 % Kirchengemeinde<br />
(2. Fasten- Fastenopfer einschließlich Kirchengemeinden sowie Dienste für caritative Zwecke<br />
sonntag) Opferbecken und Projekte der Caritas vor Ort. 60 % Caritasverband der<br />
Diözese Rottenburg-<br />
Motto: „Hier und jetzt helfen.“ Stuttgart e. V. 1<br />
LBBW Stuttgart<br />
Kto.: 2 666 222<br />
BLZ: 600 501 01<br />
17. März Misereor- Kollekte einschließ- 86 100 400 „Wir haben den Hunger satt!“, Bistum<br />
(5. Fasten- Kollekte lich Fastenopfer sagen auch Sie, die Sie für mehr Rottenburg-Stuttgart<br />
sonntag) der Kinder Gerechtigkeit beten und kämpfür<br />
Misereor fen. Da<strong>mit</strong> unterstützen Sie<br />
Menschen, die sich durch nachhaltige<br />
Landwirtschaft aus der<br />
Spirale von Abhängigkeit und<br />
Hunger zu befreien.<br />
24. März Kollekte Kollekte 86 100 500 Unterstützung der Christen und Bistum<br />
(Palm- für das einschließlich der kirchlichen Einrichtungen Rottenburg-Stuttgart<br />
sonntag) Heilige Land Opferbecken im Heiligen Land und im Nahen<br />
Osten. Förderung und Intensivierung<br />
sozialer und pastoraler Arbeit<br />
und Initiatitiven.<br />
Motto: „Hilfe für Christen im<br />
heiligen Land“<br />
31. März/ Bischof-Moser- Kollekte 86 100 700 Bezuschussung der Anstellung Bistum<br />
1. April Kollekte einschließlich von pastoralen Mitarbeiter/-innen, Rottenburg-Stuttgart<br />
(Ostersonntag Opferbecken Jugendseelsorger/-innen und<br />
und Oster- Kirchenmusiker/-innen durch die<br />
montag) Bischof-Moser-Stiftung.<br />
Finanzieller Aufbau der Stiftung<br />
Motto: „Menschen im Glauben<br />
fördern.“<br />
1 Davon erhält der Caritasverband für Stuttgart e. V. sowie der Sozialdienst Kath. Frauen e. V. einen bestimmten Anteil des Kollekten-<br />
aufkommens.
Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />
zweck bei<br />
Überweisung<br />
7. April Diasporaopfer Diasporaopfer - Als „Werk der Solidarität“ sam- Bonifatiuswerk der<br />
(Weißer der Erst- der Erstkommunion- melt das Bonifatiuswerk Spenden deutschen Katholiken<br />
Sonntag kommunion- kinder und stellt diese den Diaspora-Ge- – Diaspora Kinderhilfe –<br />
bzw. am Tag kinder meinden als „Hilfe zur Selbsthil- Paderborn<br />
der feier- fe“ objekt- und projektgebunden Bank für Kirche und<br />
lichen Erst- zur Verfügung. Motto: „Entdecke Caritas<br />
kommunion) das Geheimnis!“ – unter dieses Kto.: 50 000 500<br />
Leitwort stellt das Bonifatiuswerk BLZ: 472 603 07<br />
/Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe<br />
in diesem Jahr seine Erstkommunion<br />
und bittet um die Spende der<br />
Erstkommunionkinder. Biblische<br />
Grundlage ist die Emmausgeschichte<br />
(Lk 24,33 ff.).<br />
21. April Kirchliche Kollekte 86 101 400 Förderung der geistlichen und Bistum<br />
(4. Sonntag Berufe einschließlich kirchlichen Berufe, Förderung Rottenburg-Stuttgart<br />
der Osterzeit) Opferbecken von seelsorgerlichen Initiativen<br />
19. Mai Renovabis- Kollekte 86 108 300 Solidarität <strong>mit</strong> Menschen <strong>mit</strong> Be- Bistum<br />
(Pfingst- Kollekte einschließlich hinderung im Osten Europas. Rottenburg-Stuttgart<br />
sonntag) Opferbecken Das Motto stand bei Redaktionsschluss<br />
des Kollektenplanes noch<br />
nicht fest.<br />
29. Juni Peterspfennig- Kollekte 86 101 200 Für Werke der Mission, huma- Bistum<br />
(Fest Peter Kollekte einschließlich nitäre Aufgaben der sozialen Rottenburg-Stuttgart<br />
und Paul Opferbecken Förderung sowie zum Teil auch<br />
oder Sonntag zur Unterstützung einiger<br />
danach Aktivitäten des Heiligen Stuhls.<br />
am 30. Juni)<br />
8. September Welttag der Kollekte 86 100 200 Kirchliche Büchereiarbeit, Bistum<br />
(2. Sonntag Kommunika- einschließlich kirchliche Medienarbeit, Rottenburg-Stuttgart<br />
im Septem- tions<strong>mit</strong>tel Opferbecken überdiözesane Zwecke<br />
ber) (für Kommunikations<strong>mit</strong>tel)<br />
22. September Caritas-Kollekte Kollekte - Karitative Aufgaben in den 50 % Kirchengemeinde 2<br />
(zweitletzter (Herbst- einschließlich Kirchengemeinden sowie für karitative Zwecke<br />
Sonntag im sammlung) Opferbecken Dienste und Projekte der 50 % Caritasverband der<br />
September) Caritas vor Ort. Diözese Rottenburg-<br />
Motto: „Hier und jetzt helfen!“ Stuttgart e. V.<br />
LB-BW Stuttgart<br />
Kto.: 2 666 222<br />
BLZ: 600 501 01<br />
27. Oktober Missio-Kollekte Kollekte 86 101 800 Zwecke der Weltmission; Bistum<br />
(4. Sonntag (Weltmissions- einschließlich Beispielland Ägypten Rottenburg-Stuttgart<br />
im Oktober) sonntag) Opferbecken<br />
2. November Priester- Kollekte 86 102 000 Priesterausbildung Bistum<br />
(Allerseelen) ausbildung einschließlich in Osteuropa Rottenburg-Stuttgart<br />
in Osteuropa Opferbecken<br />
10. November Martinus- Kollekte 86 102 100 Motto: „Den Mantel der Gerech- Bistum<br />
(2. Sonntag kollekte einschließlich tigkeit teilen – Bischöfliche Ak- Rottenburg-Stuttgart<br />
im November) Opferbecken tion Martinusmantel für Arbeitslose.<br />
Im Geist des Heiligen Martin<br />
werden die solidarischen Spenden<br />
und Gaben der Gläubigen ohne<br />
Abzüge für Qualifizierungs- und<br />
Beschäftigungsprojekte in der<br />
Diözese verwendet, in denen<br />
sozial benachteiligte Jugendliche<br />
und langzeitarbeitslose Erwach-<br />
2 Sonderregelung für Stuttgart: Die Stuttgarter Kirchengemeinden behalten 40 % der Kollekte, der Caritasverband der Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart erhält 60 %.
Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />
zweck bei<br />
Überweisung<br />
sene wieder eine Chance auf<br />
Ausbildung und Arbeit erhalten.“<br />
17. November Diaspora- Kollekte 86 101 000 „Diaspora-Kollekte des Bonifa- Bistum<br />
(3. Sonntag Kollekte einschließlich fatiuswerkes der deutschen Rottenburg-Stuttgart<br />
im November) Opferbecken Katholiken zugunsten katholi-<br />
scher Christen in der extremen<br />
Diaspora in Deutschland, Nordeuropa<br />
sowie Estland und Lettland.“<br />
Das Motto stand bei Redaktionsschluss<br />
des Kollektenplanes<br />
noch nicht fest.<br />
24. November Jugendkollekte Kollekte 86 102 600 Motto: „Junge Ideen bewegen“ 50 % Bistum<br />
(Christkönigs- einschließlich Förderung der katholischen Rottenburg-Stuttgart<br />
sonntag) Opferbecken Jugendarbeit in den Kirchenge- 50 % Kirchengemeinde/<br />
meinden und der Jugendstiftung Seelsorgeeinheit für die<br />
JUST. Der Anteil von JUST ist zur kirchliche Jugendarbeit<br />
Aufstockung des Geldgrundstocks<br />
der Stiftung und die direkte Projektförderung<br />
kirchlich engagierter<br />
Jugendlicher bestimmt.<br />
24./25. Adveniat- Kollekte 86 102 400 Die Adveniat-Kollekte 20<strong>13</strong> steht Bistum<br />
Dezember kollekte einschließlich unter dem Motto „Bildung“. Die Rottenburg-Stuttgart<br />
(Heiligabend Opferbecken Schwerpunkte liegen in der Ausund<br />
1. Weih- und Weiterbildung kirchlicher<br />
nachtstag) Fachkräfte.<br />
In der Fastenopfer Kollekte in den 86 100 300 Unterstützung von Friedens- Bistum<br />
Fastenzeit der Kinder Schülergottesdiens- diensten junger Menschen in Rottenburg-Stuttgart<br />
für Misereor ten und Jugend- Europa und der ganzen Welt<br />
kreuzwegen<br />
Tag der Diasporaopfer Das Diasporaopfer - Motto: „Dem Himmel ganz nah“. Bonifatiuswerk der<br />
Firmung der Firmlinge der Firmlinge Gerade junge Menschen fragen deutschen Katholiken<br />
nach dem »Warum«, stellen ihre – Diaspora Kinderhilfe –<br />
Situation in Frage, geben sich Paderborn<br />
nicht zufrieden <strong>mit</strong> der jeweiligen Bank für Kirche und<br />
Gegenwart. Sie haben eine noch Caritas, Paderborn<br />
ungebrochene Sehnsucht, zu sein, Kto.: 50 000 500<br />
nach dem »Mehr als alles« zu fra- BLZ: 472 603 07<br />
gen. Das möchte auch die Diaspora-Kinder-<br />
und -Jugendhilfe im<br />
Bonifatiuswerk der deutschen<br />
Katholiken unterstützen. Sie fördert<br />
in der ost- und norddeutschen<br />
Diaspora sowie in Nordeuropa<br />
und im Baltikum Projekte, die zur<br />
Bildung christlicher Gemeinschaft<br />
und zur Ver<strong>mit</strong>tlung der christlichen<br />
Botschaft an die neue Generation<br />
in extremer Diaspora notwendig<br />
sind.<br />
In der Weltmissionstag Opferbecken 86 102 500 Motto: „Kinder helfen Kindern – Bistum<br />
Weihnachts- der Kinder ich bin dabei!“ Rottenburg-Stuttgart<br />
zeit Das Geld wird für Kinderhilfsprojekte<br />
weltweit verwendet.<br />
Weihnachten/ Sternsinger- Straßensammlung - Motto für 2014 wird <strong>mit</strong> dem Päpstliches Missionswerk<br />
Epiphanie aktion Kollektenplan 2014 konkretisiert. der Kinder, Aachen<br />
Stadtsparkasse Aachen<br />
Kto.: 299<br />
BLZ: 390 500 00
Zeitpunkt Name Art der Kollekte Verwendungs- Bestimmung/Zweck Abzurechnen <strong>mit</strong><br />
zweck bei<br />
Überweisung<br />
Miteinander - Ökumenische Aktion Bischöfliches Hilfswerk<br />
teilen „Miteinander teilen – Misereor<br />
gemeinsam handeln“ Skto: 10 000 508<br />
Postbank Köln<br />
(BLZ 370 100 50)<br />
Priester- 86 104 100 Für Theologische Zwecke Bistum<br />
donnerstagsopfer Rottenburg-Stuttgart<br />
Beiträge für das Jahresbeiträge Bonifatiuswerk der deut-<br />
Bonifatiusblatt für das Bonifatiusblatt schen Katholiken - Bank<br />
für Kirche und Caritas<br />
Paderborn - Stichwort:<br />
Beitrag Bonifatiusblatt<br />
unter Angabe der Mitgliedsnummer;<br />
Konto 10 000 100<br />
BLZ 472 603 07<br />
Mess- 86 104 300 Vgl. KABl. <strong>Nr</strong>. 2 Bistum<br />
stipendien (für gelesene vom 16. Februar 2004 Rottenburg-Stuttgart<br />
Messen)<br />
86 104 310<br />
(für nicht gelesene<br />
Messen)<br />
Mess- 86 104 400 Zur Finanzierung der Alters- Bistum<br />
stiftungen versorgung der Priester, vgl. Rottenburg-Stuttgart<br />
KABl. <strong>Nr</strong>. 2 v. 16. Februar 2004<br />
Der Ertrag der Kollekten und der Opferbecken samm lungen ist ungekürzt, möglichst unter Verwendung der dafür zu gesandten Überweisungsträger,<br />
abzuführen. Die technische Ausstattung der Kirchenpflegen ist sehr unterschiedlich. Deshalb wurden bisher allen Kirchenpfle gen im Zusammenhang<br />
<strong>mit</strong> der Zusendung der Kol lektenunterlagen manuelle Überweisungsträger beigelegt. Immer mehr Kirchenpflegen überweisen jedoch die Kollekten<br />
elektronisch und benötigen keine Überweisungsträger mehr. Werden diese von Ihnen nicht mehr benötigt, schicken Sie bitte eine E-Mail an<br />
Rechnungs wesen@bo.drs.de oder aber ein Fax an die <strong>Nr</strong>. 07472 169-563; wir werden künftig die Überweisungsträger beim Versand aussortieren.<br />
Schicken Sie uns bitte die nicht benötigten Überweisungsträger nicht mehr zurück. Kollekten sind zweckgebundene Spenden, die entsprechend<br />
dem Kollektenaufruf zu verwenden sind. Die ordnungsmäßige Dokumentation des Kollektenergebnisses und die vollständige und zeitnahe Weiterleitung<br />
der Kollekten (spätestens 14 Tage nach Durchführung der Kollekte) an das Bistum Rottenburg-Stuttgart liegen zunächst in der Verantwortung<br />
der Pfarrer und der Kirchenpfleger und wird ggf. im Rahmen von Prüfungen durch die Aufsichtsbehörde überprüft. Der Ertrag der Sternsingeraktion<br />
hingegen ist direkt an das Kindermissionswerk in Aachen zu überweisen.<br />
Die elektronische Verbuchung der Kollekteneingänge hat zur Folge, dass keine Aufstellungen/Listen bzw. Sammelüberweisungen mehr berücksichtigt<br />
werden können. Es sind vielmehr Einzelüberweisungen unter Angabe der Partner <strong>Nr</strong>. der Kirchenpflege und der Kollektennummer der jeweiligen<br />
Kollekte und der betr. Messstipendien (gelesenen Messen, nicht gelesene Messen etc.) notwendig. Berücksichtigen Sie bitte diese Angaben<br />
bei ihrer Überweisung. Herzlichen Dank!<br />
Die Kollektenerträge der Klosterkirchen, sofern sie nicht Pfarrkirchen sind, von Anstaltskirchen und Kapellen sind nur über das zuständige<br />
Pfarramt abzuführen.<br />
Bei Kollekten, die aus nicht vorhersehbarem Anlass angesetzt werden müssen, wird, wenn nichts anderes bestimmt wird, nur um eine zusätzliche<br />
Spende zum sonntäglichen Klingelbeutelopfer gebeten. Bei diesen Kollekten ist der Er trag der Opferbecken und der Anteil des Klingelbeutels, der<br />
den sonntäglichen Durchschnitt übersteigt, an das Bistum Rottenburg-Stuttgart abzuführen. Der Rest verbleibt der örtlichen Kirchengemeinde.<br />
Kann eine Kollekte am vorgeschriebenen Tag nicht durchgeführt werden, ist sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachzuholen.<br />
Die allgemein angeordneten Kollekten haben ihren Ort bei der Gabenbereitung in der Eucharistiefeier. Wenn am Sonntag ein Wortgottesdienst<br />
gehalten werden muss, ist die Kollekte nach der in der Feierform vorgesehenen Stelle (nach dem Friedenszeichen) durchzuführen.<br />
Die Kollekte am Sonntag schließen jeweils die Vorabendmessen ein.<br />
Stipendien für Binations- und Trinationsmessen an Allerseelen sind ungekürzt dem Bonifatiuswerk in Paderborn zu zuführen. Für Stipendien<br />
anderer Bina tions- und Trinationsmessen gilt die gleiche Regelung wie für die anderen Stipendien.<br />
Hinweise für die Jahre 20<strong>13</strong> – 2016 – Bewegliche Feste –<br />
20<strong>13</strong> 2014 2015 2016<br />
Ascher<strong>mit</strong>twoch <strong>13</strong>.02. 05.03. 18.02. 10.02.<br />
Ostern 31.03. 20.04. 05.04. 27.03.<br />
Christi Himmelfahrt 09.05. 29.05. 14.05. 05.05.<br />
Pfingsten 19.05. 08.06. 24.05. 15.05.<br />
Fronleichnam 30.05. 09.06. 04.06. 26.05.<br />
Erntedankfest 06.10. 05.10. 04.10. 02.10.<br />
Christkönigsfest 24.11. 23.11. 22.11. 20.11.<br />
1. Advent 01.12. 30.11. 29.11. 27.11.<br />
Weihnachten (25.12.) Mi Do Fr So<br />
Auf dem Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) wurde festgelegt, dass Ostern immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt. Da die<br />
Dauer eines Jahres kein Vielfaches der Dauer eines Mondumlaufs um die Erde ist, wird Ostern zu einem beweglichen Fest zwischen dem 22. März<br />
und 25. April eines jeden Jahres. Die weiteren kirchlichen Feiertage leiten sich aus dem Ostersonntag ab:<br />
Ascher<strong>mit</strong>twoch ist 46 Tage vor Ostersonntag; Christi Himmelfahrt ist 39 Tage, Pfingstsonntag 49 Tage und Fronleichnam 60 Tage nach Ostersonntag.<br />
Das Erntedankfest wird am ersten Sonntag im Oktober gefeiert.