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Strom - Elektrizitätswerk Obwalden

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SPEZ.14563<br />

1 | 2010<br />

stromDas Servicemagazin<br />

Sabrina Vogler<br />

Staunen im<br />

Kraftwerk<br />

Seite 6<br />

50 Jahre EWO<br />

Rätseln Sie mit ab Seite 4:<br />

tolle Preise zu gewinnen<br />

Fokus Bionik<br />

Was Hornissen wissen und wie<br />

wir davon profitieren können Seite 10<br />

Konkret<br />

Technorama-Direktor<br />

Thorsten-D. Künnemann Seite 22<br />

<strong>Elektrizitätswerk</strong> <strong>Obwalden</strong>


TITELBILD: JOLANDA FLUBACHER<br />

28<br />

4<br />

6<br />

10<br />

Inhalt<br />

<strong>Elektrizitätswerk</strong> <strong>Obwalden</strong><br />

Stanserstrasse 8<br />

6064 Kerns<br />

Exklusive Leserreise: Schottland<br />

Beim Streifzug durch Natur, Kultur und<br />

Tradition entdecken Sie wildromantische<br />

Küsten und das sagenumwobene Hochland.<br />

Informationen dazu auf Seite 28.<br />

4 Jubiläumsquiz<br />

50 Jahre EWO: jetzt mitmachen und<br />

attraktive Preise gewinnen<br />

6 Giswil<br />

Was vier EWO-Kundinnen und -Kunden<br />

im Kraftwerk erlebten<br />

8 Spot<br />

Warum macht Seife sauber?<br />

9 Lifestyle<br />

Mitbringsel für (noch) schönere Ostern<br />

10 Fokus<br />

Bionik: die Natur als Lehrmeister,<br />

Hornissen als Baumeister<br />

14 Prominent<br />

Ottmar Hitzfeld, Nationaltrainer<br />

15 <strong>Strom</strong> Wissen<br />

Darum ists im Kühlschrank kühl<br />

20 Watt & Volt<br />

Clever messen mit Smart Metering<br />

22 Konkret<br />

Phänomenal: Technorama Winterthur<br />

24 Geniessen<br />

Thymian: intensiv, aber bekömmlich<br />

26 Hirnstrom<br />

<strong>Strom</strong> gibt Zeit und nimmt Zeit<br />

27 Retro<br />

Golfroboter: gut fürs Handicap<br />

28 Exklusiv<br />

Leserreise: faszinierendes Schottland<br />

30 <strong>Strom</strong> junior<br />

Von der Wäscheklammer zur Biene<br />

31 Rätsel<br />

Waschmaschine zu gewinnen<br />

Tel. +41 41 666 51 00<br />

Fax +41 41 666 51 01<br />

info@ewo.ch<br />

www.ewo.ch<br />

strom 1 | 2010<br />

Hans Eisenhut,<br />

Direktor EWO<br />

Es bewegt sich was!<br />

Die Zahl 50 hat für uns im Jahr 2010 eine<br />

besondere Bedeutung. Vor 50 Jahren<br />

nämlich wurde das EWO gegründet.<br />

Blicken wir auf die Entwicklung des Unternehmens<br />

zurück, fällt die Bilanz äusserst<br />

positiv aus: Das EWO versorgt mittlerweile<br />

nicht nur rund 18 000 Haushalte sicher<br />

und zuverlässig mit <strong>Strom</strong>, sondern bietet<br />

auch Elektroinstallationen, Wärme und<br />

Telekommunikationsdienstleistungen an.<br />

Just im Jubiläumsjahr gab die Politik<br />

grünes Licht für den Bau eines flächendeckenden<br />

Glasfasernetzes – damit Sie,<br />

liebe Kundinnen und Kunden, bei<br />

Telefonie, Internet, Radio und Fernsehen<br />

künftig von topmodernen Angeboten<br />

profitieren können. Sie sehen, es wird sich<br />

– ganz zu Ihrem Nutzen – viel bewegen.<br />

Denn unser Ziel ist klar: Wir wollen auch<br />

in Zukunft Ihr kompetenter Partner<br />

sein in den Bereichen <strong>Strom</strong>, Wärme und<br />

Telekommunikation.<br />

Unser Jubiläumsjahr starten wir mit<br />

einem Quiz. Es winken attraktive Preise:<br />

zum Beispiel ein Wellnesswochenende im<br />

Hotel Waldegg in Engelberg oder ein<br />

Abendessen im Parkhotel Waldheim in<br />

Wilen. Blättern Sie um und machen<br />

Sie mit! Wir wünschen Ihnen viel Glück.<br />

3


4 Mitmachen<br />

Das grosse Jubiläumsquiz<br />

Im EWO-Jubiläumsquiz spielt die Zahl 50 die Hauptrolle.<br />

Denn genau so alt ist das EWO im Jahr 2010. Rätseln Sie mit.<br />

Die Buch staben, die den korrekten Antworten zugeordnet sind,<br />

ergeben das Lösungswort. Es gibt attraktive Preise zu gewinnen.<br />

1. Um wie viel Prozent ist der <strong>Strom</strong>verbrauch im Kanton<br />

<strong>Obwalden</strong> in den letzten 50 Jahren gestiegen?<br />

Q ca. 1 Prozent<br />

E ca. 10 Prozent<br />

J ca. 400 Prozent<br />

2. Wie viel kostet der <strong>Strom</strong> für das Backen eines Kuchens<br />

in einem Backofen der neusten Generation 50 Minuten<br />

lang auf 200 Grad?<br />

U ca. 20 Rappen<br />

S ca. 5 Franken<br />

M ca. 10 Franken<br />

3. Aus wie vielen Kilometern Leitungen besteht das <strong>Strom</strong> -<br />

verteilnetz im Kanton <strong>Obwalden</strong> nach 50 Jahren EWO?<br />

V ca. 20 Kilometer<br />

B ca. 1200 Kilometer<br />

K ca. 100 Kilometer<br />

4. Das Jubiläumsjahr des EWO ist auch das Jahr der Glasfaser. Das EWO<br />

baut in <strong>Obwalden</strong> flächendeckend ein Glasfasernetz und schafft<br />

damit die Voraussetzungen für die Telekommunikation von morgen.<br />

Über die schnellen Fasern können die Kundinnen und Kunden …<br />

I … telefonieren, im Internet surfen, Radio hören und fernsehen<br />

L … kochen<br />

H … <strong>Strom</strong> produzieren


5. Wie viel <strong>Strom</strong> verbrauchen 50 Vier-Personen-Durchschnittshaushalte<br />

(ohne Warmwasser) in der Schweiz in einem Jahr?<br />

K 10 Kilowattstunden<br />

L 200 000 Kilowattstunden<br />

F 400 Kilowattstunden<br />

6. Wie viel Prozent des vom EWO in seinem 50. Geschäftsjahr<br />

verkauften <strong>Strom</strong>s werden aus Wasserkraft gewonnen?<br />

G ca. 1 Prozent<br />

W ca. 5 Prozent<br />

A ca. 90 Prozent<br />

Lösungswort: Alles richtig geraten? Tragen Sie hier die Buchstaben ein:<br />

7. Vor 50 Jahren versorgte das EWO rund 5300<br />

Haushalte mit <strong>Strom</strong>. Wie viele Haushalte sind<br />

es heute?<br />

K ca. 7000 Haushalte<br />

E ca. 18 000 Haushalte<br />

T ca. 35 000 Haushalte<br />

8. Wie viele Tonnen Holzschnitzel braucht es, um<br />

50 Einfamilienhäuser ein Jahr lang über Holz -<br />

energie eines EWO-Wärmeverbunds mit Wärme<br />

zu versorgen (ohne Warmwasser)?<br />

C ca. 1 Tonne<br />

U ca. 300 Tonnen<br />

Y ca. 0,05 Tonnen<br />

9. Wie viel kostet die elektrische Energie, um eine<br />

Energiesparlampe von 15 Watt 50 Stunden lang<br />

brennen zu lassen?<br />

M 15 Rappen<br />

F 15 Franken<br />

H 100 Franken<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Schicken Sie das Lösungswort sowie Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer<br />

bis 15. April 2010 per E-Mail (Betreff: Wettbewerb «<strong>Strom</strong>») an barbara.rohrer@ewo.ch oder per<br />

Postkarte an <strong>Elektrizitätswerk</strong> <strong>Obwalden</strong>, Wettbewerb «<strong>Strom</strong>», Stanserstrasse 8, 6064 Kerns.<br />

Das gibt es<br />

zu gewinnen<br />

1. Preis: ein Wellness wochenende im<br />

Hotel Waldegg in Engelberg für<br />

2 Per sonen im Wert von 640 Franken.<br />

2. Preis: ein Abendessen für 2 Per -<br />

sonen im Parkhotel Waldheim<br />

in Wilen im Wert von 250 Franken.<br />

3. Preis: zwei Eintritte ins Freilicht-<br />

theater «Die kleine Niederdorfoper»<br />

im Gsang in Giswil.<br />

4.–8. Preis: ein Kuchen im Wert von<br />

je 25 Franken.<br />

Die Gewinnerinnen und Ge winner<br />

werden persönlich benachrichtigt.<br />

Über den Wettbewerb wird keine<br />

Korres pondenz geführt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />

Die Lösungen finden Sie in der<br />

nächsten «<strong>Strom</strong>»-Ausgabe.<br />

5


6 Kraftwerk<br />

EWO-Kundinnen und -Kunden im Kraftwerk Giswil: Kilian von Rotz, Sabrina Vogler, Ruedy Langenstein und Silvia Kost auf dem Rundgang<br />

mit Hans von Rotz. Der pensionierte EWO-Mitarbeiter kennt hier jedes Detail.<br />

Auf Entdeckungstour<br />

im Kraftwerk<br />

Im Wasserkraftwerk Giswil wird elektrische Energie für den<br />

Kanton <strong>Obwalden</strong> produziert. «<strong>Strom</strong>» hat vier Kundinnen und Kunden<br />

des EWO auf ihrer ersten Führung begleitet. Und, wars spannend?


Ruedy Langenstein, 32 Jahre,<br />

Inhaber der Stohr Wohneinrichtungen AG<br />

«Besonders überrascht haben mich die Dimensionen<br />

des Kraftwerks: Nach dem Durchschreiten<br />

eines langen, dunklen Tunnels steht man<br />

plötzlich in einer riesigen, hellen Turbinenhalle<br />

mit imposanten Anlagen. Während der Führung<br />

ist mir wieder einmal bewusst geworden,<br />

was es alles braucht, damit ich zu Hause den<br />

Schalter drücken kann und das Licht angeht.<br />

Daran werde ich mich jetzt sicherlich häufiger<br />

erinnern. Welcher Luxus es ist, <strong>Strom</strong> zu haben,<br />

weiss ich seit dem Unwetter in Engelberg: Bei<br />

mir war die <strong>Strom</strong>versorgung einen Tag lang<br />

unterbrochen. Ich gehe bewusst mit Elektrizität<br />

um – insbesondere im Geschäft. Kürzlich haben<br />

wir die Beleuchtung unserer Wohnausstellung<br />

angepasst – und von 75-Watt-Glühbirnen auf<br />

Halogen gewechselt. Das lohnt sich, auch finanziell,<br />

wie die <strong>Strom</strong>rechnung zeigt.»<br />

Sabrina Vogler, 11 Jahre, Schülerin, Kerns<br />

«Mir hat es Spass gemacht, das Kraftwerk anzuschauen.<br />

Als ich am Eingang gestanden bin,<br />

habe ich gedacht, das Kraftwerk sei viel kleiner,<br />

mit weniger Räumen. Auch hätte ich nicht erwartet,<br />

dass die Maschinen so schön bunt sind.<br />

Vorgestellt habe ich mir sie ganz in Grau und<br />

Schwarz. Und es ist ganz schön laut hier drin.<br />

Beeindruckt haben mich die vielen Kabel und<br />

Rohre. Bis jetzt habe ich mir noch nie überlegt,<br />

wie <strong>Strom</strong> gemacht wird. In der Schule waren<br />

<strong>Strom</strong> oder <strong>Strom</strong>sparen kein Thema. Aber zu<br />

Hause schaut Mami darauf, dass wir das Licht<br />

ausschalten, wo wir es nicht brauchen.»<br />

Silvia Kost, 44 Jahre, Mutter und<br />

kaufmännische Angestellte, Engelberg<br />

«Während der Führung habe ich viel Spannendes<br />

erfahren. Zum Beispiel, dass im Kraftwerk<br />

Giswil <strong>Strom</strong> für die Zentralbahn produziert<br />

wird, dass das EWO jeden Tag neu berechnet,<br />

wie viel <strong>Strom</strong> die Obwaldnerinnen und Obwaldner<br />

am nächsten Tag brauchen, und wie<br />

viel <strong>Strom</strong> eingekauft werden muss, oder woher<br />

das Wasser kommt, mit dem in Giswil elektrische<br />

Energie produziert wird. Das Kraftwerk selber<br />

habe ich mir weniger feudal vorgestellt.<br />

Eher wie ein Bunker. Diese Führung empfehle<br />

ich weiter: Man sieht die Dimensionen und bekommt<br />

Zusammenhänge erklärt. Im Haushalt<br />

achte ich auf einen sparsamen Umgang mit<br />

Energie: Ich schaue, dass nicht überall Licht<br />

brennt, beim Aufkochen von Wasser setze ich<br />

den Deckel auf den Topf, und Geräte schalte ich<br />

wenn möglich ganz aus.»<br />

Kilian von Rotz, 15 Jahre, Schüler, Kerns<br />

«Beeindruckt haben mich die Grösse des Kraftwerks<br />

und die Komplexität. Jetzt verstehe ich<br />

die Zusammenhänge besser: wie das Wasser<br />

von der Melchsee-Frutt hierher geleitet und zur<br />

<strong>Strom</strong>- und Wärmeproduktion eingesetzt wird.<br />

<strong>Strom</strong> fasziniert mich, insbesondere wie er<br />

nutzbar gemacht wird. Mir macht es Spass,<br />

Leuchten zum Brennen und Motoren zum Laufen<br />

zu bringen. Ich werde im kommenden Sommer<br />

beim EWO eine vierjährige Lehre als Elektroinstallateur<br />

beginnen. Ich persönlich habe<br />

bis jetzt nicht so sehr auf einen effizienten Umgang<br />

mit elektrischer Energie geachtet. Aber<br />

mein Vater hält mich immer wieder an, das<br />

Licht zu löschen, wenn ich den Raum verlasse –<br />

er hat ja Recht.»<br />

Haben Sie<br />

gewusst …<br />

… dass im Kraftwerk Giswil jährlich<br />

so viel <strong>Strom</strong> produziert wird,<br />

wie rund 22 000 Schweizer<br />

Durch schnittshaushalte jährlich<br />

verbrauchen?<br />

… dass im Kraftwerk Giswil<br />

mit dem Wasser aus drei Seen<br />

(Tannensee, Melchsee und<br />

Lungerersee) elektrische Energie<br />

erzeugt wird?<br />

… dass das EWO im Sommer<br />

den <strong>Strom</strong>bedarf seiner Kunden<br />

aus Eigenproduktion decken<br />

kann, in den anderen Monaten<br />

aber Energie hinzukaufen muss?<br />

… dass der <strong>Strom</strong>bedarf im Kanton<br />

<strong>Obwalden</strong> nicht nur in den<br />

verschiedenen Jahreszeiten,<br />

sondern Tag für Tag anders ist?<br />

Je nachdem, ob es sonnig ist<br />

oder bewölkt, ob im TV spannende<br />

Fussballspiele übertragen<br />

werden usw.<br />

… dass mit der Abwärme der<br />

Anlagen der Kavernenzentrale<br />

Wärme zum Beheizen von privaten<br />

und öffentlichen Gebäuden<br />

in Giswil erzeugt wird?<br />

… dass es im Kraftwerk Giswil<br />

eine Besonderheit gibt: einen<br />

Felsspeicher, in dem die Abwärme<br />

aus den Kraftwerksanlagen in<br />

den warmen Monaten gespeichert<br />

wird?<br />

7<br />

FOTOS: JOLANDA FLUBACHER


8 Spot [ Seife ]<br />

Wir waschen ab und uns die<br />

Synthetische Flüssigseifen<br />

haben die<br />

klassische Seife heute<br />

weitgehend verdrängt.<br />

Saubere<br />

Sache<br />

Hände. Und schrubben<br />

beim Frühlingsputz Bad und<br />

Böden. Doch warum macht<br />

Seife sauber? Und wie hat sich<br />

die Rezeptur über die Jahre<br />

verändert?<br />

Saubere Zahlen<br />

Pro Kopf verbrauchte die Schweizer<br />

Bevölkerung 2008 15,3 Kilogramm<br />

Seifen, Wasch- und Rei -<br />

nigungsmittel. Insgesamt wurden<br />

117 721 Tonnen dieser Sauber -<br />

macher verkauft. Den grössten<br />

An teil machen mit 54 643 Tonnen<br />

die Textilwaschmittel aus, Seifen<br />

Traditionelle Seife entsteht durch das Versieden von Lauge und Fett.<br />

Die spinnen, die Römer. Obwohl sie als<br />

Erste die reinigende Kraft von Seife erkannten,<br />

verschrien sie den Saubermacher<br />

als Produkt für Weicheier und «wuschen»<br />

ihre Körper lange Zeit mit Bimsstein. Auch der<br />

Adel im Mittelalter griff statt zur Seife lieber zu<br />

Puder und reichlich Parfüm. Bis ins 17. Jahrhundert<br />

waren Ärzte gar der Meinung, Wasser verunreinige<br />

den Körper. Dabei versiedeten die Araber<br />

bereits im 7. Jahrhundert Lauge und Öl zu<br />

Seife – eine Mixtur, die wir heute noch kennen.<br />

Bereit für eine kleine Lektion Chemie? Traditionelle<br />

Seife entsteht also durch das Ver -<br />

kochen pflanzlicher oder tierischer Fette mit<br />

Lauge. Verwendet man Kalilauge, entsteht<br />

Schmierseife, mit Natronlauge Kernseife. Die<br />

reinigende Wirkung beruht auf den so genannten<br />

Tensiden, die durch das Versieden entstehen.<br />

Das eine Ende dieser wasserlöslichen Mole-<br />

folgen mit 1296 Tonnen Absatz<br />

auf dem letzten Platz. Der Trend<br />

geht laut Verband der schweize -<br />

rischen Seifen- und Wasch mittel -<br />

industrie in Richtung Nach haltig -<br />

keit: zu ökologisch abbau baren<br />

Produkten und Wasch mitteln, die<br />

auch bei niedrigen Temperaturen<br />

gründlich reinigen.<br />

küle ist hydrophil (= wasserliebend), das andere<br />

lipophil (= fettliebend). Die Teilchen docken mit<br />

ihrer fettliebenden Seite an Schmutzpartikel an,<br />

kreisen diese ein und können – da die Flecken<br />

durch die Moleküle eine hydrophile Oberfläche<br />

erhalten – mit Wasser weggespült werden. Zudem<br />

setzen Tenside die Oberflächenspannung<br />

von Wasser herab, sodass dieses in den Schmutz<br />

eindringen kann.<br />

Mithilfe von Tensiden reinigen auch Shampoo,<br />

Putz- oder Waschmittel. Allerdings haben<br />

hochentwickelte, synthetische Tenside auf Basis<br />

von Erdöl oder Kohle die natürliche Seife heute<br />

fast gänzlich verdrängt. Denn klassische Seife<br />

ist wohl biologisch abbaubar, sie schädigt durch<br />

die enthaltene Lauge jedoch feine Stoffe wie<br />

Seide oder Wolle und trocknet die Haut aus.<br />

Wie wenn der Frühlingsputz nicht so schon<br />

aufreibend genug wäre. NICOLE RÜSCH<br />

FOTO: GETTY IMAGES; GEORGE MARKS/HULTON ARCHIVE, ACHIM SASS


Jetzt muss das Grünzeug<br />

dran glauben.<br />

Gefrässige<br />

Löffel<br />

Nicht nur für den Rüeblisalat:<br />

Das Salatbesteck in<br />

Hasenform ist bei jedem<br />

Osterbrunch garantiert ein<br />

Hingucker.<br />

www.geschenksshop.ch<br />

[ Eierschachtel voll Entspannung ]<br />

Badespass<br />

zu Ostern.<br />

Hühner-<br />

Patenschaft<br />

Eier vom eigenen Huhn?<br />

Bio-Suisse vermittelt<br />

Patenschaften.<br />

Bio-Suisse vermittelt Patenschaften der besonderen Art: für<br />

Reben, Obstbäume oder Tiere von Bio-Bauernhöfen. Als<br />

Ostergeschenk besonders nett ist die Hühner-Patenschaft. Je<br />

nach Bauernhof, auf dem das Hühnchen lebt, kann sich der<br />

Götti oder die Gotte Eier seines bzw. ihres Huhns abholen<br />

oder bekommt sie zugeschickt. www.knospenhof.ch<br />

Ostern für Ostalgiker<br />

Mit dem kultigen rosa Eierträger kommen<br />

Frühstückseier schon seit DDR-Zeiten unbeschadet<br />

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im Behälter sorgen unterwegs für sicheren<br />

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DDR-Klassiker:<br />

der Eierträger.<br />

Das etwas andere Ostermitbringsel:<br />

Hübsch verpackt in einer Eierschachtel<br />

sorgen die Badekugeln in Eierform<br />

für entspannende Stunden. Einfach in<br />

ein warmes Bad geben, warten, bis<br />

sich die ätherischen Öle freisetzen, eintauchen.<br />

Die Badekugeln aus natürlichen<br />

Inhaltsstoffen sind handgefertigt.<br />

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Lifestyle<br />

Des(e)ign-<br />

Leuchte<br />

Die Lampe «Uovo» aus<br />

weiss satiniertem Glas wurde<br />

von FontanaArte 1972<br />

entworfen und besticht<br />

auch heute noch durch ihr<br />

schlichtes Design – das ganze<br />

Jahr über. www.tuena.ch<br />

Österliche Erleuchtung: «Uovo».<br />

9<br />

FOTOS: INVOTIS; PETER STUMPF; LEO TORRI; GESCHENKIDEE.CH; ISTOCKPHOTO.COM/DMITRIY SHIRONOSOV


10 Fokus<br />

Effizienz an<br />

allen sechs Ecken<br />

und Enden<br />

Auf viele Fragen der Energie haben Tiere und Pflanzen<br />

längst eine Antwort gefunden. So werden die Hornissen für<br />

die Bionik-Spezialisten der Empa zu «Raumklimaexperten».<br />

Mit Holz bauen ist topaktuell, aber auch<br />

eine Herausforderung. Für Ingenieure<br />

und Architekten bedeutet es immer<br />

eine Auseinandersetzung mit Fragen der Wärmedämmung<br />

und des Feuchteschutzes. Fragen,<br />

die Tiere nie stellen. Instinktiv machen sie beim<br />

Bau ihrer Behausungen alles richtig. Ein Paradebeispiel<br />

für einen energetisch optimierten<br />

Holzbau «made by nature» sind Hornissennester.<br />

Oberstes Ziel der Hornissen ist das Überleben<br />

des Volkes. Ihren Fortbestand stellen sie unter<br />

optimalem Einsatz verfügbarer Energie<br />

sicher. Das Hornissennest ist das sichtbare Resultat<br />

dieser Bestrebungen.<br />

Energie ist der Schlüssel zum Überleben<br />

für Mensch, Tier und Pflanze. Und im Umgang<br />

mit Energie kann der Mensch einiges von der<br />

Natur lernen (siehe auch Box auf Seite 13). Das<br />

systematische Lernen von der Natur ist eine<br />

verhältnismässig junge Wissenschaft. Ab den<br />

Sechzigerjahren begann sich der Begriff Bionik<br />

zu etablieren. Die Verknüpfung von Biologie<br />

und Technik klingt nicht nur im Namen an, sondern<br />

äussert sich auch im interdisziplinären<br />

Charakter: Bionik findet an der Schnittstelle<br />

zwischen Chemie, Physik, Informatik, Mathematik,<br />

Architektur, Maschinenbau, Elektronik,<br />

Medizin und Biologie statt.<br />

Energieoptimierte Natur<br />

Aus der biologischen Evolution abgeleitete Systeme<br />

haben vereinzelt bereits zu marktfähigen<br />

Produkten geführt. Zu den bekanntesten Beispielen<br />

gehören der Klettverschluss, der das Haftprinzip<br />

der Klettfrüchte imitiert, oder schmutzabweisende<br />

Oberflächen, die nach dem Prinzip<br />

der Lotosblume funktionieren.<br />

Im weitesten Sinn zeigt sich auch in diesen<br />

beiden Beispielen das energieoptimierte «Verhalten»<br />

der Natur. Dank den mit Widerhaken


Fokus<br />

11<br />

FOTOS: GETTY IMAGES/RENAUD VISAGE


12 Fokus<br />

besetzten Früchten, die sich im Fell von Tieren<br />

festsetzen, verbreitet die Klette ihre Samen<br />

ohne eigenes Zutun über weite Strecken. Ohne<br />

die selbstreinigenden Blätter wäre die Photosynthese<br />

der Lotosblume zeitweise reduziert.<br />

Beim Hornissennest tritt der sorgsame<br />

Umgang mit Energie noch viel deutlicher zu<br />

Tage. Die Insekten unterwerfen alles dem Diktat<br />

der Energieeffizienz: das Baumaterial, die Bauweise,<br />

das Verhalten. Wissenschaftler der Ab -<br />

teilung Holz der Eidgenössischen Material -<br />

prüfungs- und Forschungsanstalt Empa um<br />

Klaus Richter (siehe Serviceleiste oben) konnten<br />

das thermodynamische Verhalten von Hor -<br />

nissen erstmals unter Laborbedingungen untersuchen.<br />

Zwei Hornissenpopulationen standen<br />

während eines ganzen Lebenszyklus von<br />

Mai bis Oktober unter Beobachtung.<br />

In diesem ganzen Zeitraum schafften es die<br />

Hornissen, im Innern ihres Nestes eine Temperatur<br />

aufrechtzuerhalten, die nur um wenige<br />

Grad von der idealen Bruttemperatur von 29 °C<br />

abwich. Das ist verblüffend, wenn man bedenkt,<br />

dass die Aussentemperatur gegen Ende der<br />

Brutzeit bis auf 14 °C absinkt. An den Isolationseigenschaften<br />

des Baumaterials alleine könne<br />

es nicht liegen, stellt Richter klar: «Die Leichbaukonstruktion<br />

aus abgenagten Holzspänen<br />

und Speichel hält zwar den Energieverbrauch<br />

bei der Bautätigkeit tief, bietet aber nur eine<br />

leichte Wärmedämmung.» Mit anderen Worten:<br />

Steigende oder sinkende Temperaturen im<br />

Aussenklima haben eine unmittelbare Wirkung<br />

auf das Innenklima.<br />

Die spezifische Struktur des Nestes wirkt<br />

dem entgegen. Das Material ist äusserst porös<br />

und bietet so eine grosse Oberfläche, die Feuchtigkeit<br />

aufnehmen kann. Die Hornissen würden<br />

die Feuchtigkeit sozusagen als Wärmespeicher<br />

nutzen, erklären die Forscher. In der Nacht oder<br />

an kalten Tagen wird Feuchtigkeit vom Wandmaterial<br />

aufgenommen. Dabei entsteht Kon-<br />

[ Bionik an der Empa ]<br />

Auf dem Holzweg<br />

Innerhalb der von Klaus Richter<br />

verantworteten Abteilung Holz<br />

an der Empa beschäftigt sich die<br />

Gruppe Holzwissenschaft auch<br />

mit dem Thema Biomimetik. Biomimetik,<br />

auch Bionik genannt,<br />

steht für das systematische Lernen<br />

von der Natur. Bäume und andere<br />

verholzte Pflanzen haben eine<br />

100 Millionen Jahre dauernde<br />

Evolution hinter sich, die zu<br />

erstaunlichen Eigenschaften geführt<br />

hat. Die Forscher der<br />

Empa untersuchen diese Eigenschaften,<br />

um Hinweise für die<br />

Verarbeitung, Veredelung und den<br />

Einsatz von Holz zu gewinnen.<br />

densationswärme. Umgekehrt wird so das Nest<br />

bei hohen Aussentemperaturen durch Verdunstung<br />

gekühlt.<br />

Genügsame Insekten als Vorbild<br />

Das Baumaterial ist das eine, das Verhalten der<br />

Hornissen das andere. Die Tiere können die beschriebenen<br />

Effekte durch eigene Aktivitäten<br />

noch verstärken. So erhöhen sie durch Transpiration<br />

die Luftfeuchtigkeit im Innern oder fördern<br />

mit kräftigen Flügelschlägen am Nestausgang<br />

die Wärmeabfuhr. Letzteres bedingt eine<br />

gute Zirkulation der Luft im ganzen Nest. Diese<br />

wird durch die typische Etagenbauweise erleichtert.<br />

Effizienz an allen sechs Ecken und Enden.<br />

Sogar die Wabenstruktur ist optimal. Keine andere<br />

Form bringt auf gleicher Fläche bei gleichem<br />

Materialaufwand so viele Waben unter.<br />

«Nichts am Hornissennest ist zufällig», schlussfolgert<br />

Richter. Selbst die Anzahl Schichten in<br />

der Aussenhülle – es sind höchstens vier – folgt<br />

dem Grundsatz der Optimierung. Um mehr<br />

Schichten zu bauen, wäre der Energieaufwand<br />

im Verhältnis zur Lebensdauer des Hornissenvolkes<br />

zu gross.<br />

Hier liegen wohl auch die Grenzen der<br />

Übertragbarkeit auf unsere Bauten. Hornissen<br />

fangen jedes Jahr wieder bei null an. Architekten<br />

hingegen müssen ihre Gebäude für mehrere<br />

Jahrzehnte auslegen. Trotzdem findet Richter<br />

das Verhalten der Hornissen inspirierend: «Die<br />

Genügsamkeit dieser Insekten sollte uns zu<br />

denken geben. Während der Mensch nach immer<br />

grösserer Wohnfläche strebt, geben sich die<br />

Energieproduktion:<br />

Vogelschwingen als Inspiration<br />

für Windkonzentratoren.<br />

Hornissen mit dem kleinstmöglichen Raum zufrieden.<br />

Solange die Population nicht wächst,<br />

wird auch nicht ausgebaut.»<br />

Bauen, jagen, klimatisieren. Die Hornissen<br />

tun das mit minimalem Energieaufwand und<br />

optimalem statt maximalem Ertrag. Denn für<br />

Hornissen und jeden anderen Vertreter des<br />

Tierreiches gibt es keine Verschwendung. Das<br />

einzige Lebewesen ohne Mass beim Energieverbrauch<br />

ist zurzeit noch der Mensch. «Der Blick<br />

auf die Natur lohnt sich. Speziell, wenn man<br />

noch näher ran geht. Der aktuelle Fokus unserer<br />

Forschung und der Bionik im Allgemeinen liegt<br />

deshalb vor allem in der Betrachtung kleinster<br />

Strukturen im Nanobereich», führt Richter aus.<br />

Das Potenzial der Bionik ist auf jeden Fall<br />

noch lange nicht ausgeschöpft. Bis anhin wurden<br />

erst etwa hundert Tier- und Pflanzenarten<br />

genauer unter die Lupe genommen. Womöglich<br />

lassen sich mit dem Wunder der Evolution noch<br />

ein paar Millionen Jahre Entwicklungsarbeit<br />

einsparen. MATTHIAS BILL


Antworten auf Energiefragen aus der Natur<br />

Energieproduktion<br />

Kaum ein Besucher der Berliner Windkraftanlage<br />

BERWIAN wird beim Anblick der Windturbinen<br />

an die Schwingen eines Vogels denken.<br />

Trotzdem waren sie Inspiration für eine innovative<br />

Form der Energiegewinnung aus Windkraft.<br />

Vögel spreizen im Flug ihre Flügel und beschleunigen<br />

so den Anströmwind. Bei BERWIAN<br />

fungieren die aussen liegenden «starren Flügel»<br />

nach der gleichen Art und Weise als Windkonzentrator.<br />

Sie leiten den Wind nach innen, beschleunigen<br />

ihn und können so die Drehzahl<br />

des kleinen Rotors im Zentrum um das Acht -<br />

fache erhöhen.<br />

Energie sparen<br />

Besonders dynamisch sieht er nicht aus, der gelbe<br />

Kofferfisch. Die Ingenieure von Daimler -<br />

Chrysler konnte sein träges Äusseres jedoch<br />

nicht abschrecken. Sie nahmen den Meeresbewohner<br />

zum Vorbild für eine ihrer Studien. Das<br />

Energie sparen:<br />

Kofferfisch als Vorbild für ein<br />

treibstoffarmes Auto.<br />

Energieeffizienz:<br />

Die fein verzweigten Blutbahnen<br />

des Menschen standen Pate für<br />

die Leitungsstruktur eines innovativen<br />

Wärmetauschers.<br />

Fokus<br />

Resultat war ein Auto, das gegenüber anderen<br />

Modellen seiner Klasse einen um 65 Prozent geringeren<br />

Luftwiderstand aufweist. Die überraschend<br />

gute Aerodynamik hilft dem Kofferfisch<br />

Kraft und dem Autofahrer Treibstoff zu sparen.<br />

Energieeffizienz<br />

Auch der menschliche Körper kann Pate stehen<br />

für eine technische Entwicklung. Unsere fein<br />

verzweigten Blutbahnen versorgen jede einzelne<br />

Zelle unseres Körpers mit Sauerstoff. Die Forscher<br />

am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme<br />

ISE machen sich dieses Prinzip bei<br />

der Konzipierung von Wärmetauschern zu Nutze.<br />

Die Effizienz solcher Geräte hängt stark von<br />

einer gleichmässigen Durchströmung ab. Handelsübliche<br />

Wärmetauscher weisen eine parallele<br />

Leitungsstruktur auf. Mit mehrfach verzweigten<br />

Kühlleitungen – analog unseren<br />

Blutbahnen – lässt sich die Energieeffizienz im<br />

zweistelligen Prozentbereich verbessern.<br />

13<br />

FOTOS: MARTIN GUGGISBERG; OKAPIA/IMAGEBROKER/MICHAEL WEBER; INGO RECHENBERG; ISTOCKPHOTO.COM/ALIYA LANDHOLT; FRAUENHOFER ISE; DAIMLER AG


14 Prominent<br />

Ottmar Hitzfeld<br />

Ottmar Hitzfeld<br />

Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld bleiben noch drei Monate, um die Nati<br />

optimal auf die Spiele in Südafrika einzustellen. Er wird seinen ganzen<br />

Erfahrungsschatz aus rund 40 Jahren Profifussball als Spieler und<br />

Trainer dafür einsetzen. Kommt so für den gebürtigen Lörracher zu<br />

den Titeln Schweizer Meister, Schweizer Cupsieger, Deutscher<br />

Meister, Deutscher Pokalsieger, Champions-League-Sieger und Welt -<br />

pokal-Sieger vielleicht bald noch ein weiterer dazu?<br />

«Das beste Mittel gegen Lagerkoller ist Erfolg.»<br />

[1] Sollte jeder gute Fussball-Nationaltrainer<br />

auch ein Spitzenspieler<br />

gewesen sein?<br />

Es gibt auch erfolgreiche Fussball-Nationaltrainer<br />

ohne eine<br />

grosse Spielervergangenheit. Ein<br />

Nachteil ist es aber sicherlich<br />

nicht, wenn man auf einen solchen<br />

Erfahrungs schatz zurückgreifen<br />

kann.<br />

[2] Gibt es zwischen jüngeren<br />

Spielern und älterem Trainer<br />

spezifische Kommunikations -<br />

probleme zu lösen?<br />

Ich kann selbstverständlich<br />

nur für mich sprechen und fest -<br />

halten, dass ich diesen Gene -<br />

rationengraben während meiner<br />

gesamten Laufbahn nie so<br />

erlebt habe.<br />

[3] Mit welchem Rezept vermeiden<br />

Sie Lagerkoller?<br />

Das beste Mittel gegen Lagerkoller<br />

ist ein Erfolg der Mannschaft.<br />

Meine Aufgabe ist es,<br />

mit der grossen Unterstützung<br />

des Verbands, die bestmöglichen<br />

Rahmenbedingungen und<br />

Voraussetzungen für erfolg -<br />

reiche WM-Spiele zu schaffen.<br />

Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld<br />

über Erfolg, Energieeffizienz und Kurzschlüsse<br />

kurz vor Schluss.<br />

Was setzt Sie besonders stark unter <strong>Strom</strong>?<br />

Spiele mit der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft, die WM-<br />

Qualifikation und jetzt die WM-Vorbereitung. Die Entladung erreiche<br />

ich durch möglichst perfekt organisierte Arbeit und das<br />

damit verbundene Gefühl, alles für den Erfolg des Teams und<br />

des Schweizerischen Fussballverbands getan zu haben.<br />

Haben Sie schon mal einen <strong>Strom</strong>schlag erlitten?<br />

Im übertragenen Sinne 1999 im Final der UEFA Champions<br />

League mit dem FC Bayern München gegen Manchester United.<br />

ManU glich Sekunden vor Schluss unsere 1:0-Führung aus.<br />

Das 1:2 in der Nachspielzeit führte, um in Ihrer Terminologie<br />

zu bleiben, zu einem Kurzschluss und quasi <strong>Strom</strong>ausfall.<br />

Wo tanken Sie Energie?<br />

Mit meiner Familie, zu Hause in Lörrach oder in Engelberg.<br />

Kommt es bei Ihnen zu Kurzschlusshandlungen?<br />

Das sollen andere beurteilen. Die können das ja häufig besser.<br />

Wofür brauchen Sie am meisten <strong>Strom</strong>?<br />

Auf meinen persönlichen Antrieb bezogen? Für das Alltagsgeschäft,<br />

das sehr facettenreich ist und oft nur mit ordentlichem<br />

Aufwand zu meistern ist.<br />

Wie sparen Sie <strong>Strom</strong>?<br />

Mit einer möglichst ökonomischen Arbeitsweise. Energieeffizienz<br />

bedeutet aber auch ökologisches Handeln. MATTHIAS BILL<br />

[4] Können Sie nach dem Anpfiff<br />

noch auf die Spieler einwirken?<br />

Ich muss den Grossteil meiner<br />

Arbeit vorher abgeschlossen<br />

haben. Während ein Spiel läuft,<br />

kann ich aber mit taktischen<br />

Umstellungen für neue Impulse<br />

sorgen, die Spieler wieder neu<br />

unter <strong>Strom</strong> setzen, damit sie<br />

letzte Energiereserven anzapfen.<br />

FOTO: SIGGI BUCHER/ANDREAS MEIER, EQ IMAGES


FOTO: CORBIS/ROBERT L. BRACKLOW<br />

1 | 2010<br />

Sehen & verstehen<br />

stromwissen15<br />

Vom Eis- zum Kühlschrank<br />

Ein Kühlschrank gehört heute in jede<br />

Küche. Doch selbstverständlich ist das<br />

noch nicht so lange. Noch bis Mitte des<br />

20. Jahrhunderts waren Eisschränke in Gebrauch,<br />

die – wie der Name sagt – mit Eis gekühlt<br />

wurden, das in zerstossener Form oder als<br />

Block eingefüllt wurde. Das Schmelzwasser lief<br />

unten in ein Sammelgefäss. Das Eis wurde im<br />

Winter von zugefrorenen Seen und Teichen gewonnen<br />

und in Eiskellern gelagert, wo es sich<br />

bis in den Sommer hinein hielt.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten<br />

Kältemaschinen gebaut. Doch erst in den<br />

1930er-Jahren wurde der Kühlschrank zum<br />

Standard bei der Ausstattung privater Haushalte<br />

– zuerst in den USA, später in Europa.<br />

Chemische Reaktionen und biologische<br />

Prozesse verlangsamen sich mit sinkender Temperatur.<br />

Die Kühlung von Lebensmitteln verlängert<br />

deshalb deren Haltbarkeit. Weil <strong>Strom</strong> bei<br />

uns dauernd zur Verfügung steht – tagelange<br />

<strong>Strom</strong>ausfälle sind ja die absolute Ausnahme –,<br />

sind auch tiefgekühlte Lebensmittel selbstverständlich<br />

geworden. Altbekannte Konservierungsmethoden<br />

wie Pökeln (Einsalzen), Räuchern,<br />

Kandieren (Einzuckern) oder das Einlegen in<br />

Essig oder Alkohol haben deshalb teilweise an<br />

Bedeutung verloren.<br />

Das Kühlen von Getränken aber dient –<br />

ausser bei Milchprodukten – nicht der Konservierung,<br />

sondern dem Genuss. Der beliebte Eistee<br />

ist nur eines von vielen Beispielen. ><br />

Vor der Erfindung des Kühlschranks<br />

wurde mit Eis gekühlt, das im Winter<br />

aus Seen und Teichen geschnitten<br />

und in Eiskellern gelagert wurde.<br />

Welche Möglichkeiten bestehen<br />

heute zur Erzeugung von Kälte?<br />

> Mehr auf den Seiten 16 bis 18


INFOGRAFIK: © 2010 INFEL AG, CLAUDIO KÖPPEL; FOTO: CAMPING GAZ AG SCHWEIZ GIVISIEZ, HOT DOG AND SODA COMPANY<br />

16 Sehen & verstehen<br />

Praktisch für Campingfreunde<br />

Die thermoelektrische Kühlung (vgl.<br />

Erklärung in der Spalte ganz rechts)<br />

eignet sich gut für eine elektrische<br />

Campingkühlbox, denn sie ist kompakt<br />

und kommt ohne Kompressor<br />

aus. Sie kühlt besser, wenn sie nicht<br />

im heissen Auto steht, sondern an<br />

einem kühlen, schattigen Platz.<br />

Kühlschrank und Wärmepumpe:<br />

Das gleiche Prinzip<br />

8<br />

5<br />

6<br />

4<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Tauscht man bei einem Thermoelement<br />

die Anschlüsse, kehrt sich der Wärmetransport<br />

um. Aus der Kühlbox wird so<br />

eine Warmhaltebox.<br />

Von den thermoelektrischen Kühl boxen<br />

zu unterscheiden sind Campingkühlschränke,<br />

die nach dem weniger effizienten<br />

Absorberprinzip arbeiten und<br />

mit Gas betrieben werden.<br />

3


[1] Kompressor (Verdichter)<br />

[2] Wärmeabgabe im Verflüssiger<br />

(Kondensator)<br />

[3] Drosselventil<br />

[4] Wärmeaufnahme im Verdampfer<br />

[5] Gefrierfach<br />

[6] Kühlabteil<br />

[7] Wärmedämmung<br />

[8] Temperaturfühler<br />

Verdunstungskühlung<br />

Wenn Wasser verdunstet, gehen die<br />

energiereichen Wassermoleküle an<br />

der Oberfläche vom flüssigen in den<br />

gasförmigen Zustand über und<br />

entweichen. Die energiearmen Wassermoleküle<br />

bleiben in flüssigem Zustand<br />

zurück. Deshalb kühlt sich das<br />

Wasser ab. Diesen Effekt nennt man<br />

2<br />

2<br />

Verdunstungskühlung (fachsprachlich<br />

adiabatische Kühlung, das heisst<br />

ohne Energiezufuhr von aussen).<br />

Angewendet wird diese Art der Kühlung<br />

bei der altbekannten Feldflasche<br />

mit Filzüberzug, die nass in den Wind<br />

gehängt wird. Ein kommerzielles Beispiel<br />

ist die Kühlung der Metrostationen<br />

in Madrid.<br />

3<br />

1<br />

Das Funktionsprinzip von Kühlschrank<br />

und Wärmepumpe ist das gleiche: Es<br />

wird Wärme transportiert. Dadurch entsteht<br />

ein Temperatur gefälle.<br />

� Beim Kühlschrank (oben) nutzt man<br />

die entstandene Kälte zur Kühlung<br />

seines Inhalts; die Abwärme hingegen<br />

entweicht in die Umgebung.<br />

� Bei der Wärmepumpe (unten) nutzt<br />

man die der Umgebung entzogene<br />

Wärme zum Heizen; die Umgebung<br />

kühlt sich dabei ab.<br />

3<br />

1<br />

4<br />

4<br />

Hintergrund<br />

So lässt sich Kälte<br />

erzeugen<br />

Im Haushalt hat sich weitgehend<br />

der Kompressorkühlschrank<br />

durchgesetzt, weil er am effizientesten<br />

ist. Daneben gibt es<br />

noch Absorberkühlschränke und<br />

thermoelektrische Kühlschränke.<br />

[ Kompressorkühlschrank ]<br />

Ein Kompressor verdichtet ein<br />

gasförmiges Kältemittel. Dabei erwärmt<br />

sich dieses. Nun wird es<br />

durch einen Verflüssiger geführt,<br />

das sind Rohrschlangen (meist<br />

auf der Geräterückseite), in denen<br />

sich das Kältemittel abkühlt<br />

(Wärme abgibt) und dabei kondensiert.<br />

Zur Druckabsenkung strömt es<br />

anschliessend durch ein Drosselventil<br />

und dann in einen Verdampfer.<br />

Wegen des verminderten<br />

Drucks kann es dort verdampfen.<br />

Die dazu nötige Wärme entzieht<br />

es dem Innern des Kühlschranks.<br />

Dadurch wird dessen Inhalt gekühlt.<br />

Anschliessend gelangt das<br />

Kältemittel erneut zum Kompressor,<br />

und der Kreislauf beginnt von<br />

Neuem.<br />

[ Absorberkühlschrank ]<br />

Beim Absorberkühlschrank dient<br />

als Kältemittel Ammoniak,<br />

das sich leicht in Wasser löst (von<br />

Wasser absorbiert wird). Eine<br />

Wärmequelle trennt im sogenannten<br />

Kocher das Ammo niak vom<br />

Wasser. In einem Kondensator<br />

gibt das heisse Ammoniak seine<br />

Wärme ab und verflüssigt sich.<br />

In einem Verdampfer wird es anschliessend<br />

wieder gasförmig<br />

und entzieht dabei dem Kühlschrank<br />

Wärme. Dann beginnt<br />

der Kreislauf von vorne.<br />

Absorberkühlschränke sind zwar<br />

lautlos, verbrauchen aber im<br />

Vergleich zu einem Kompressor -<br />

kühlschrank ein Mehrfaches<br />

an Energie.<br />

[ Thermoelektrisches Kühlen ]<br />

Ein Thermoelement (Peltier-Element)<br />

ist ein elektrisches Bauteil,<br />

das – wenn von <strong>Strom</strong> durchflossen<br />

– auf der einen Seite kalt<br />

und auf der anderen warm wird.<br />

Liegt die kalte Seite auf der<br />

Innenseite eines Gehäuses, die<br />

warme Seite hingegen aussen,<br />

wird das Innere des Gehäuses<br />

gekühlt. Die Kühlwirkung lässt<br />

sich verstärken, indem ein Ventilator<br />

die Abwärme aktiv abführt.<br />

17


FOTOS: SIBIR GROUP AG; GETTYIMAGES, THE IMAGEBANK/RYAN MCVAY<br />

18 Sehen & verstehen<br />

<strong>Strom</strong>fresser Minibar<br />

In Hotelzimmern trifft man häufig<br />

einen Kleinkühlschrank an, eine sogenannte<br />

Minibar. Es handelt sich<br />

meistens um Absorberkühlschränke,<br />

weil diese geräuschlos funktionieren.<br />

Allerdings brauchen sie sehr viel<br />

mehr <strong>Strom</strong> als Kompressorkühlschränke<br />

und auch mehr als thermo -<br />

elektrische Kühlschränke. Über die<br />

Einsatzdauer von zehn Jahren läppert<br />

sich ein <strong>Strom</strong>verbrauch zusammen,<br />

der ins Geld geht. Das Bundesamt<br />

für Energie empfiehlt deshalb,<br />

beim Kauf auf den Energieverbrauch<br />

zu achten und das Gerät auszuschalten,<br />

wenn es nicht benutzt wird, zum<br />

Beispiel in der Nebensaison.<br />

<strong>Strom</strong>effizienz beim Kühlen<br />

Wer energieeffizient kühlen will, kann beim Verhalten ansetzen sowie bei der Wahl<br />

der Kühlgeräte. Beides bringt etwas, denn Kühl- und Gefriergeräte sind die bedeutendsten<br />

<strong>Strom</strong>verbraucher eines Haushalts.<br />

Gemäss einer Untersuchung aus dem<br />

Jahr 2007 benötigt der durchschnittliche<br />

Schweizer Haushalt (das sind zwei<br />

Personen in einer Mehrfamilienhaus-Wohnung)<br />

13 Prozent seines <strong>Strom</strong>s für den Kühlschrank<br />

und weitere 6 Prozent für ein separates<br />

Gefriergerät; solche gibt es in etwa 60 Prozent<br />

der Haushalte. Kühlen ist somit für den grössten<br />

Teil des Haushaltstromverbrauchs verantwortlich,<br />

noch vor Waschen/Trocknen (17 Prozent)<br />

und Beleuchtung (14 Prozent).<br />

Energieeffizienz beim Verhalten<br />

Mit richtigem Verhalten kann der <strong>Strom</strong>verbrauch<br />

für das Kühlen reduziert werden:<br />

� Lassen Sie warme Speisen vollständig auskühlen,<br />

bevor Sie sie in den Kühlschrank oder<br />

den Tiefkühler stellen.<br />

� Tauen Sie Tiefgekühltes im Kühlschrank<br />

oder bei Zimmertemperatur auf statt auf dem<br />

Herd, in der Mikrowelle oder gar im Backofen.<br />

� Stellen Sie den Kühlschrank nicht kälter ein als<br />

+5 °C und den Tiefkühler nicht kälter als –18 °C.<br />

� Platzieren Sie ein Tiefkühlgerät an einem<br />

kühlen Ort (zum Beispiel im Keller), sofern es<br />

die Klimaklasse SN aufweist (d. h., die Umgebungstemperatur<br />

darf bis 10 °C sinken). Jedes<br />

Grad weniger bei der Umgebungstemperatur<br />

senkt den <strong>Strom</strong>verbrauch um rund 3 Prozent.<br />

Energieeffizienz beim Kauf<br />

Wer Eigentümer ist, beeinflusst den <strong>Strom</strong>verbrauch<br />

ganz erheblich bei der Wahl seines Geräts:<br />

Moderne Technik im Retro-Design: So ist auch ein «alter» Kühlschrank energieeffizient.<br />

� Wählen Sie die beste Effizienzklasse. Bei den<br />

Kühl- und Gefriergeräten ist dies nicht A, sondern<br />

A++. Der Unterschied ist enorm: Ein A-Gerät<br />

braucht 40 bis 80 Prozent mehr <strong>Strom</strong> als ein<br />

Gerät der Klasse A++.<br />

� Wählen Sie Kühlschrank und Tiefkühler nur<br />

so gross, dass sie meistens gut gefüllt sind<br />

(nicht überdimensionieren).<br />

Sehen & verstehen –<br />

computeranimiert<br />

und interaktiv:<br />

www.strom-online.ch<br />

� Kaufen Sie statt eines Gefrierschranks eine<br />

Gefriertruhe, sofern es die Platzverhältnisse erlauben,<br />

denn Truhen sind deutlich effizienter.<br />

� Verzichten Sie auf ein Gefrierfach im Kühlschrank,<br />

wenn Sie ein Gefriergerät besitzen.<br />

� Ist das Gerät älter als zehn Jahre, so prüfen<br />

Sie, ob ein Neugerät wesentlich verbrauchsgünstiger<br />

wäre. ALEXANDER JACOBI


20 Watt & Volt<br />

Wer seinen momentanen <strong>Strom</strong>verbrauch im Blick hat, kann einfacher <strong>Strom</strong> sparen.<br />

[ <strong>Strom</strong> sparen ]<br />

Smart Metering:<br />

<strong>Strom</strong> intelligent messen<br />

<strong>Strom</strong> zu sparen, ist einfacher, wenn man<br />

seinen momentanen Verbrauch kennt.<br />

In der Regel erhalten Haushaltstrom -<br />

bezüger jedoch nur einmal jährlich oder nur<br />

alle paar Monate eine Abrechnung, aus welcher<br />

der Verbrauch ersichtlich ist<br />

Abhilfe schafft ein intelligenter <strong>Strom</strong> -<br />

zähler, auch «Smart Meter» genannt. Er misst,<br />

wie viel Leistung ein Haushalt im Moment konsumiert,<br />

und speichert die in jeder Viertelstunde<br />

verbrauchte <strong>Strom</strong>menge. Der <strong>Strom</strong>zähler<br />

wird von einem Elektrofachmann anstelle des<br />

herkömmlichen Zählers eingebaut. Die momentan<br />

benötigte Leistung und die <strong>Strom</strong>kosten<br />

pro Stunde können auf ein Anzeigegerät<br />

übertragen werden, das man irgendwo in der<br />

Wohnung oder im Haus aufstellt. So hat man<br />

den aktuellen <strong>Strom</strong>verbrauch immer im Blick<br />

und sieht, welche Einsparung das Abschalten<br />

eines bestimmten Verbrauchers bringt.<br />

Smart Metering ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine Reduktion der Verbrauchsschwankungen<br />

im <strong>Strom</strong>netz. Verbrauchsspitzen,<br />

wie sie zum Beispiel am Mittag und am<br />

Abend wegen des Kochens auftreten, lassen sich<br />

verkleinern, wenn es gelingt, einen Teil des Verbrauchs<br />

in Schwachlastzeiten zu verschieben,<br />

zum Beispiel die Waschmaschine nachts laufen<br />

zu lassen. Steuern können dies die Energieversorger,<br />

indem sie dereinst Tarifmodelle anbieten,<br />

die es für den Konsumenten vorteilhaft<br />

machen, den <strong>Strom</strong> vermehrt in Schwachlastzeiten<br />

zu beziehen. Mit dem bekannten Hochund<br />

Niedertarif wird dies zwar zum Teil heute<br />

schon gemacht, doch dieses lediglich zweistufige<br />

Tarifmodell ist grob und unflexibel.<br />

Ein Smart Meter ist fernauslesbar: Er überträgt<br />

die gemessenen Daten regelmässig und<br />

automatisch an den Energieversorger. So muss<br />

kein Zählerableser mehr vorbeikommen. AAJ<br />

Smart Meter und Anzeigegerät<br />

Ein Smart Meter ist ein digitaler<br />

<strong>Strom</strong>zähler (links), der kommunizieren<br />

kann. Ergänzen lässt er<br />

sich durch ein Anzeigegerät, das<br />

den Konsumenten für <strong>Strom</strong>sparmöglichkeiten<br />

sensibilisiert.<br />

Herkömmlicher <strong>Strom</strong>zähler<br />

Vielerorts wird der <strong>Strom</strong>verbrauch<br />

noch mit solchen mechanischen<br />

Zählern gemessen.<br />

Weder Fernauslesung noch<br />

abgestufte Tarife sind möglich.


FOTOS: LANDIS + GYR; GASVERBUND MITTELLAND; SWISSELECTRIC RESEARCH; OSRAM<br />

[ Gut zu wissen ]<br />

Gemütliches<br />

Ambiente mit<br />

Sparlampe<br />

[ Klartext ]<br />

Die Frage an<br />

Alexander Jacobi<br />

Wollen auch Sie etwas wissen<br />

zu einem Energie thema?<br />

Dann senden Sie Ihre Frage an<br />

jacobi@infel.ch.<br />

Die Farbkennziffern der Energiesparlampen in diesen<br />

Leuchten lauten (v.l.n.r.): 840, 827 und 825. Die Lampe<br />

rechts ist von einer Glühlampe kaum zu unterscheiden.<br />

Dem vertrauten Licht von Glühlampen am nächsten<br />

kamen bisher Energiesparlampen mit der Kenn -<br />

ziffer 827. Trotzdem wurde dieses Licht von manchen<br />

als kalt und ungemütlich empfunden. Abhilfe<br />

schaffen jetzt Sparlampen mit der Kennziffer 825.<br />

Ihr Licht ist praktisch nicht mehr von demjenigen<br />

einer Glühbirne zu unterscheiden. Damit eignen sie<br />

sich hervorragend für den Wohnbereich.<br />

Was bedeutet die Kennzeichnung 825? Die beiden<br />

letzten Ziffern stehen für die Farbtemperatur. Je<br />

tiefer diese ist, desto gemütlicher empfindet man<br />

das Licht. Bei 825 ist die Farbtemperatur 2500 Kelvin.<br />

Bei 840 beträgt sie 4000 Kelvin, das ist weisseres,<br />

«kälteres» Licht, und 965er-Leuchtmittel (6500<br />

Kelvin) sind tageslichtähnlich.<br />

Die erste Ziffer der Kennzeichnung steht für die<br />

Farbwiedergabe. Eine 9 bedeutet, dass Farben ähnlich<br />

gut wahrgenommen werden wie bei Tageslicht.<br />

Eine 8 ist immer noch gut. Für eine Strassenbeleuchtung<br />

genügt eine 3, wie sie zum Beispiel die hoch -<br />

effizienten Natriumdampflampen haben. AAJ<br />

Was ist eine Grössenordnung?<br />

Eine Grössenordnung ist ein<br />

Fak tor 10, also 10-mal mehr. Zwei<br />

Grössenordnungen sind folglich<br />

ein Faktor 100, drei Grössenordnungen<br />

ein Faktor 1000. Mit<br />

Grössenordnungen kann man stark<br />

unterschiedliche Zahlen zueinander<br />

in Beziehung setzen. Wenn<br />

[ Nachhaltig ]<br />

Beim Entspannen<br />

<strong>Strom</strong><br />

produzieren<br />

Die Schweiz deckt gut 12 Prozent<br />

ihres Energiebedarfs mit Erdgas.<br />

Dieses gelangt über Hochdruck -<br />

leitungen mit 50 bis 70 bar in<br />

die Schweiz. Die Feinverteilung ge -<br />

schieht über lokale Netze mit einem<br />

Druck von 4 bis 5 bar. Der Hochdruck<br />

muss also abgesenkt werden.<br />

Dies geschieht normalerweise<br />

über Druckreduzier ventile. Die dabei<br />

frei werdende Energie geht als<br />

Abwärme verloren.<br />

Verwendet man anstelle eines<br />

Druck reduzierventils eine spezielle<br />

Entspannungsturbine, lässt sich<br />

da mit <strong>Strom</strong> gewinnen. Mit einer<br />

solchen Turbine in Oberbuchsiten<br />

SO hat die Gasverbund Mittelland<br />

AG den Schweizer Energiepreis<br />

Watt d’Or 2010 gewonnen. AAJ<br />

Mit dieser Turbine wird in Oberbuch siten der Druck<br />

im Erdgasnetz ab gesenkt und dabei <strong>Strom</strong> produziert.<br />

z. B. Frau A 3000 kWh <strong>Strom</strong> pro<br />

Jahr verbraucht, während Herr B<br />

wegen seiner Elektroheizung<br />

30 000 kWh benötigt, dann ist das<br />

eine Grössenordnung mehr. Herr C<br />

hingegen liegt mit seinen 3600 kWh<br />

in der selben Grössenordnung wie<br />

Frau A, auch wenn er 20 Prozent<br />

mehr verbraucht als sie.<br />

Dieser Prototyp eines thermoelektrischen<br />

Generators ist so flexibel, dass er<br />

auf eine Folie aufgebracht werden kann.<br />

[ Innovativ ]<br />

<strong>Strom</strong> aus<br />

Körperwärme<br />

Ein sogenanntes Thermoelement<br />

wandelt Wärme in elektrischen<br />

<strong>Strom</strong> um. Der Wirkungsgrad ist<br />

allerdings bescheiden: Er liegt im<br />

einstelligen Prozentbereich. Wenn<br />

die Wärme jedoch nicht extra erzeugt<br />

wird, sondern als Abwärme<br />

anfällt, ist eine thermoelektrische<br />

Nutzung gleichwohl sinnvoll.<br />

Am Lehrstuhl für Mikro- und<br />

Nanosysteme der ETH Zürich hat<br />

der Ingenieur Wulf Glatz kürzlich<br />

einen thermoelektrischen Generator<br />

entwickelt, der auch bei tiefen<br />

Termperaturen funktioniert. Das<br />

thermoelektrische Material wird<br />

direkt auf eine Kunststofffolie aufgetragen,<br />

was zehnmal günstiger<br />

ist als herkömmliche Herstellungs -<br />

verfahren. In Zukunft könnte so<br />

die Umwandlung von Körperwärme<br />

in <strong>Strom</strong> möglich werden, zum<br />

Beispiel zur Versorgung eines<br />

Mobiltelefons. AAJ<br />

21


22 Konkret [ Persönlich ]<br />

«Kinder sind ausserordentlich<br />

neugierige und unvoreingenommene<br />

Forscher. Wir nehmen sie ernst»,<br />

erklärt Thorsten-D. Künnemann.<br />

Thorsten-D. Künnemann<br />

Der 38-jährige Biologe ist seit November 2008<br />

Leiter des Swiss Science Center Technorama<br />

in Winterthur. Er befasste sich vorher beruflich<br />

genauso mit Naturwissenschaften wie mit IT,<br />

Marketing und Kommunikation. Komplizierte Phäno -<br />

mene und Zusammenhänge naturwissenschaftlicher<br />

Art einfach und mit Begeisterung zu vermitteln,<br />

liegt ihm sehr am Herzen.<br />

«Wir vermitteln Erfahrungen»<br />

«Das Technorama ist ein Science Center, kein Museum», betont Thorsten-D. Künnemann, Direktor<br />

des Technorama in Winterthur. Phänomene selber mit allen Sinnen erleben, statt nackte Theorie zu<br />

büffeln – nur so könne das Interesse an Naturwissenschaft und Technik richtig geweckt werden.<br />

Den technischen Berufen fehlt der Nachwuchs.<br />

Was, glauben Sie, ist der Grund dafür?<br />

Technik kommt heute immer mehr als «Black<br />

Box» daher. Man sieht den zahlreichen technischen<br />

Geräten zu Hause nicht an, wie sie funktionieren,<br />

und kann sie deshalb auch nicht verstehen.<br />

Früher konnte man der Mechanik einer<br />

Maschine bei der Arbeit zusehen. Auf diese Weise<br />

wird man eher neugierig. Ich denke, das ist<br />

ein ganz wichtiger Punkt. Hinzu kommt, dass<br />

der Ingenieur oder Techniker nicht dasselbe Ansehen<br />

geniesst wie ein Arzt oder Jurist und viele<br />

Menschen Angst vor Physik und Mathe haben.<br />

Wie kann man denn heute das Interesse an<br />

der Technik bei den Jungen trotzdem wecken?<br />

Kinder müssen möglichst früh Phänomene<br />

selbst erleben, ausprobieren, spüren. Das ist unser<br />

Ansatz im Technorama. Velo fahren lernen<br />

Sie auch nur, wenn Sie es probieren, da nützen<br />

Ihnen alle Bücher der Welt nichts. Genauso ist<br />

es mit der Natur und der Technik. Als Science<br />

Center wollen wir nicht wie ein Museum Wissen<br />

und Geschichten, sondern echte Erfahrungen<br />

mit Phänomenen der Natur vermitteln, um die<br />

Welt im doppelten Wortsinn zu «begreifen».<br />

Das Interesse an der Technik wecken und das<br />

Bewusstsein für Umwelt und Natur schärfen.<br />

Könnte man so die Aufgaben des Technorama<br />

zusammenfassen?<br />

Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik<br />

wecken – ja. Der zweite Teil der Aussage ergibt<br />

sich aus der Beobachtung der Naturphänomene,<br />

wir vermeiden aber wertende Aussagen.<br />

Beispiel Klimaerwärmung: Das Thema ist zu einem<br />

kleinen Teil wissenschaftlich und zu einem<br />

grossen Teil politisch. Wir beschränken uns auf<br />

das Phänomen, zeigen, wie ein Treibhausgas die<br />

Temperatur verändern kann. Wir wollen nicht<br />

ermahnen oder politische Aussagen machen. Es<br />

gibt Science Center, die diese Grenze nicht einhalten.<br />

Die bewegen sich auf dünnem Eis.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Wissenschaft liefert keine absoluten Wahrheiten,<br />

sondern wird immer von Zweifeln begleitet,<br />

und ihre Interpretationen sind auch vom<br />

Zeitgeist abhängig. Das wollen wir anerkennen.<br />

Unsere Besucher sollen spielerisch die wissenschaftliche<br />

Methode anwenden lernen und das<br />

Technorama mit einer selbstgewonnenen Erkenntnis<br />

verlassen, so wie das Forscher eben<br />

tun. Wissenschaft als unfehlbare Prophetin<br />

darzustellen, wird ihrem Wesen nicht gerecht.<br />

Wie und wo finden Kinder weiter den Zugang<br />

zu Naturwissenschaft und Technik?<br />

Am besten draussen in der Natur. Dort kann<br />

man fast alles erleben. Dieses Bewusstsein ist<br />

leider teilweise verloren gegangen. Das Spiel<br />

mit Wasser, Wind, Erde und so weiter – das sind<br />

grundsätzliche Erfahrungen mit Naturkräften.<br />

Wir unterstützen Lehrende mit Fortbildungen<br />

und zeigen ihnen, wie sie mit einfachen Mitteln<br />

die faszinierenden Phänomene der Natur erlebbar<br />

machen können. Ganz besonders im Primarschulalter<br />

muss das Interesse bei den Kindern<br />

geweckt werden.<br />

Und was können Eltern tun?<br />

Genau dasselbe. Im eigenen Haushalt gibt es viele<br />

Phänomene, mit denen man experimentieren<br />

kann. Bringen Sie einen Topf Wasser zum Kochen<br />

und beobachten Sie mehrere Phänomene innert<br />

kürzester Zeit: verschiedene Geräusche, grosse<br />

Blasen, kleine Blasen, Dampf und so weiter. Oder<br />

nehmen Sie ein Päckchen Backpulver. Damit<br />

kann man die schönsten Experimente machen.<br />

Sie sind Biologe. Wie wurde bei Ihnen persönlich<br />

das Interesse für die Natur geweckt?<br />

Ich bin an der Nordseeküste aufgewachsen.<br />

Wenn Sturmflut war, hat der Wind einem nur so<br />

um die Ohren geweht, und das Wasser stieg<br />

mehrere Meter hoch. Ich habe dort die Natur<br />

mit allen Sinnen erfahren. DALIAH KREMER<br />

FOTOS: TANJA DEMARMELS


«Phänomene er leben,<br />

ausprobieren,<br />

spüren. Das ist das<br />

Wichtigste.»<br />

[ Technorama ]<br />

Bereits 1947 wurde ein Verein<br />

zur Gründung eines technischen<br />

Museums in der Schweiz<br />

ins Leben gerufen. Was zunächst<br />

mit entsorgten Maschinen<br />

aus Industrieunternehmen<br />

begann, entwickelte sich im<br />

Laufe der Jahre immer weiter.<br />

1969 entstand die Stiftung<br />

Technorama der Schweiz mit<br />

dem Zweck, «Wissenschaft und<br />

Technik in lebendiger Schau»<br />

zu zeigen. Im Jahre 1982 wurde<br />

schliesslich eine erste Ausstellung<br />

präsentiert, deren Charakter<br />

aber sehr museal war. Erst<br />

in den 1990er-Jahren gelang<br />

die Umwandlung vom Museum<br />

zum Science Center, in welchem<br />

spielerisches Lernen und<br />

Experimentieren im Vorder grund<br />

steht.<br />

www.technorama.ch<br />

[ Gastausstellungen ]<br />

Das Technorama probiert immer<br />

wieder Neues aus. So werden<br />

seit Kurzem Gastausstellungen<br />

durchgeführt. Anlässlich seines<br />

175-Jahr-Jubiläums im vergangenen<br />

Jahr zeigte Sulzer meh -<br />

rere Exponate, weiter war auch<br />

Microsoft zu Besuch. Während<br />

zweier Monate präsentierte<br />

Swissmem kürzlich im Rahmen<br />

der mehrjährigen Nachwuchs -<br />

förderungskampagne «Tecmania»<br />

eine Sonderausstellung.<br />

Die Technorama-Exponate – hier<br />

die Federwelle – faszinieren<br />

Thorsten-D. Künnemann immer<br />

wieder aufs Neue.<br />

23


24 Geniessen [ Thymian ]<br />

Thymian – feine Blättchen mit<br />

intensivem Bouquet.<br />

Die zarten Thymianblättchen verfeinern mit ihrem intensiven Geschmack<br />

mediterrane Köstlichkeiten und passen hervorragend zu deftigeren Gerichten –<br />

nicht nur, weil diese dank Thymian weniger auf dem Magen liegen.<br />

Er duftet verführerisch. Und soll den<br />

Rittern im Mittelalter Mut verliehen haben.<br />

In derselben Zeit war Thymian als<br />

Rauschmittel berüchtigt. Die Römer sagten ihm<br />

aphrodisierende Wirkung nach. Und wie die alten<br />

Griechen kennen wir das Kraut noch heute<br />

als Heilmittel: Es wirkt antibakteriell, lindert<br />

den Husten und fördert die Durchblutung.<br />

Doch Thymian ist vor allem eines: ein grossartiges<br />

Gewürz.<br />

Thymian verleiht Antipasti, Marinaden für<br />

Fisch und Fleisch, Kräuteröl oder Ratatouille<br />

eine sommerlich-mediterrane Note. Aus der<br />

südfranzösischen Gewürzmischung «Herbes de<br />

Provence» ist sein intensives Bouquet nicht<br />

wegzudenken. Fein gehackt im Brot verbreitet<br />

Thymian darum einen Hauch von Mittelmeer.<br />

Das herb-aromatische Gewürz harmoniert hervorragend<br />

mit Ziegenkäse oder Lammfleisch.<br />

Tipps zum Aufbewahren<br />

Frischer Thymian lässt sich<br />

einige Tage im Kühlschrank<br />

aufbewahren. Dazu die Zweige<br />

lose in einen Plastikbeutel legen,<br />

den Thymian mit etwas Wasser<br />

bespritzen und den Beutel luftdicht<br />

verpacken. Thymian eignet<br />

sich auch ausgezeichnet zum<br />

Ein Hauch<br />

von Mittelmeer<br />

Trocknen, sein Aroma wird dann<br />

noch viel intensiver. Und so<br />

gehts: Die Zweige zu Sträusschen<br />

binden und an einem luftigen<br />

und schattigen Ort kopfüber<br />

aufhängen. Die getrockneten<br />

Thymianblättchen vom Zweig<br />

streifen und lichtgeschützt und<br />

trocken lagern.<br />

Deftigere Speisen wie Schmorgerichte werden<br />

dank dem in der Pflanze enthaltenen ätherischen<br />

Öl Thymol leichter verdaulich. Und auch<br />

als Wurstgewürz sind die aromatischen Blättchen<br />

unentbehrlich.<br />

Orangen-, Kaskaden-, Garten-, Lavendel-,<br />

Kümmel-, Zitronenthymian – hunderte von<br />

Sorten soll es geben, bei uns verbreitet sind nur<br />

einige wenige davon. Den aromatischen Gartenthymian<br />

unterteilt man in zwei Arten:<br />

Während der frostempfindliche Sommerthymian<br />

rund ums Mittelmeer gedeiht, wächst Winterthymian<br />

auch in unseren Breitengraden.<br />

Der wild wachsende Feldthymian schmeckt etwas<br />

blumiger und blüht zwischen Mai und September<br />

an sonnigen und trockenen Plätzen.<br />

Zitronenthymian besticht mit einer frischen Zitrusnote<br />

und schmeckt als Kräutertee, zu Fisch<br />

oder auch im Dessert.<br />

Frisch ernten kann man winterfesten Thymian<br />

praktisch das ganze Jahr über. Als Würze<br />

taugen sowohl die zarten Blättchen als auch die<br />

Blüten. Zum Trocknen pflückt man ihn am besten<br />

kurz vor der Blüte und um die Mittagszeit,<br />

dann ist sein Aroma am stärksten. Getrocknet<br />

schmeckt das Gewürz viel intensiver als frisch.<br />

Also sparsam verwenden, besonders bei hellem<br />

Fleisch und Fisch. Thymian kocht man in der<br />

Regel im Gericht mit, denn er entfaltet sein<br />

Aroma erst durch die Hitze.<br />

Jetzt im Frühling ist übrigens der ideale<br />

Zeitpunkt, das herrlich duftende Gewürz im eigenen<br />

Garten oder auf dem Balkon zu kultivieren.<br />

Da die Pflanze sehr langsam wächst,<br />

besorgt man sich am besten Setzlinge. Die Ansprüche<br />

von Thymian sind einfach zu befrie -<br />

digen: Er gibt sich mit dem besten Platz an der<br />

Sonne zufrieden. NICOLE RÜSCH


Alberto Malär,<br />

Wollerau, Schweizer<br />

Club kochender<br />

Männer (SCKM).<br />

Die Vorzüge von Thymian<br />

Ich liebe Thymian, weil das würzige<br />

Kraut nicht nur ein kräftiges Aroma<br />

besitzt, sondern sich auch positiv auf<br />

die Gesundheit auswirkt. Thymian<br />

regt die Verdauung an und macht<br />

Schweres und Fettes besser bekömmlich.<br />

Das Gewürz kann man sowohl<br />

frisch als auch getrocknet verwenden.<br />

FOTO: TANJA DEMARMELS; GETTY/NED FRISK PHOTOGRAPHY; BAB.CH/STOCKFOOD; KEYSTONE/WESTEND61/KAI SCHWABE<br />

[ Rezept ]<br />

Lammrückenfilet<br />

mit Thymian<br />

(für 4 Personen)<br />

Zutaten:<br />

800 g Lammrückenfilet<br />

1 Bund Thymianzweige<br />

4 Zehen Knoblauch, frisch<br />

4 EL Olivenöl<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise Pfeffer, schwarz<br />

Zubereitung:<br />

[1] Knoblauch schälen und<br />

durch die Presse drücken.<br />

Mit dem Öl mischen. Die<br />

Lammfilets damit einpinseln<br />

und mindestens zwei Stunden<br />

durchziehen lassen.<br />

[2] Vom Thymian einige<br />

Blättchen abzupfen und<br />

über die Filets streuen.<br />

Die restlichen Thymianzweige<br />

in eine Pfanne geben<br />

und das Fleisch darin von<br />

beiden Seiten etwa<br />

7 bis 9 Minuten braten.<br />

[3] Thymianzweige entfernen<br />

und das Fleisch auf Tellern<br />

anrichten.<br />

25


FOTO: SEBASTIAN PFUETZE<br />

26 Hirnstrom<br />

Von Zeitsparern<br />

und Zeitfressern<br />

Ein Leben ohne Waschmaschine können wir uns kaum<br />

mehr vorstellen. Aber es geht! Ich habe es ausprobiert. Vor<br />

vielen Jahren lebte ich ein paar Monate in Polen. In der<br />

Wohnung, die ich gemietet hatte, gab es keine Waschmaschine,<br />

und die Reinigung dauerte zwei Wochen. Meine Mutter gab mir<br />

den entscheidenden Tipp: «Wasch jeden Abend, was du am Tag<br />

angehabt hast! Wenn sich erst ein Berg angesammelt hat, schaffst<br />

du es nicht mehr.» Ich brauchte dafür jeweils eine Viertelstunde,<br />

denn es war Winter – im Sommer wäre ich bestimmt mit der<br />

Hälfte der Zeit durchgekommen. Eigentlich gar nicht so schlimm.<br />

Bis man anfängt zu rechnen. Bei einer vierköpfigen Familie wäre<br />

das eine gute Stunde am Tag. Naja, vielleicht würde man die Kleider<br />

nicht so oft wechseln, aber das wird durch den gelegentlichen<br />

Grosseinsatz bei Bettwäsche und Handtüchern wieder aufgewogen.<br />

Nehmen wir also 365 Stunden im Jahr: Das sind über fünfzehn<br />

Tage und Nächte oder umgerechnet 45 Acht-Stunden-Arbeitstage.<br />

Ohne <strong>Strom</strong> würde eine Familie mehr als einen Monat<br />

Sieglinde Geisel<br />

Keine Zeit, die untenstehende<br />

Kolumne zu lesen? Die Kolumne<br />

«Von Zeitsparern und Zeit -<br />

fressern» gibts als bequeme<br />

Alternative auch zum Hören<br />

für unterwegs. Die MP3-Datei<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.strom-zeitschrift.ch.<br />

des Jahres mit Wäschewaschen verbringen – nicht mitgerechnet<br />

die Diskussionen darüber, wer dran ist mit Waschen.<br />

Wenn wir noch dazurechnen, was uns Spülmaschine (eine<br />

Stunde Abwasch pro Tag, mindestens!), Kochherd (eine Stunde<br />

Kohlenschleppen pro Woche), Kühlschrank (ein Tag Einmachen,<br />

Einlegen, Einsalzen pro Woche), Staubsauger (ein bis zwei Stunden<br />

pro Woche, je nach Sauberkeitsbedürfnis) sparen, müsste<br />

«Die Zeit, die der <strong>Strom</strong> mit der<br />

einen Hand gibt, nimmt er mit<br />

der anderen wieder weg.»<br />

dabei eigentlich ein Plus herauskommen, als hätte der Tag nicht<br />

mehr 24, sondern 25 Stunden. Doch die Zeit, die uns die strombetriebenen<br />

Helfer erarbeiten, verschwindet auf eigentümliche<br />

Weise. Bei mir jedenfalls taucht sie auf keinem Zeitkonto auf, von<br />

einer geschenkten Stunde ganz zu schweigen.<br />

Die Zeit, die der <strong>Strom</strong> mit der einen Hand gibt, nimmt er<br />

mit der anderen wieder weg. Zum Beispiel Telefonieren: Natürlich<br />

bräuchten wir mehr Zeit, wenn wir jede Mitteilung persönlich<br />

überbringen müssten, doch in Wahrheit ist das Telefon kein<br />

Zeitsparer, sondern ein Zeitfresser. Man greift nur eben rasch<br />

zum Hörer – und telefoniert und telefoniert und telefoniert.<br />

Nicht nur die Arbeit erledigen die Maschinen für uns, sie übernehmen<br />

auch unsere Unterhaltung. Die Medienmaschinen ernähren<br />

sich von unserem Leben, unserer Aufmerksamkeit. Doch<br />

müssen wir uns fressen lassen? Man bräuchte den Fernseher oder<br />

Computer nur auszuschalten, dann hätte man alle Zeit der Welt.<br />

Und in unser Leben würde wieder jene schöne Sache Einzug halten,<br />

die uns so fremd geworden ist, dass wir das Wort kaum mehr<br />

kennen: Musse – «ein Zustand, in dem es möglich ist, etwas zu<br />

tun», erklärt mein Wörterbuch.<br />

Doch wer ist schuld daran, dass wir keine Zeit haben, obwohl<br />

uns so viel Arbeit abgenommen wird? Die Maschinen zwingen<br />

uns schliesslich zu nichts. Wir sind es, die den Anfang machen<br />

müssten. Doch wir können den Maschinen nicht widerstehen, die<br />

uns versprechen, dass wir mit ihnen unsere Zeit verbringen können,<br />

ohne selbst etwas tun zu müssen. Der <strong>Strom</strong>, der glücklicherweise<br />

immer fliesst, sorgt leider auch dafür, dass die Maschinen<br />

nie müde werden. Nur wir fangen irgendwann an zu gähnen. Und<br />

wundern uns darüber, dass schon wieder ein Tag vergangen ist.


FOTO: GETTY/GENERAL PHOTOGRAPHIC AGENCY, ILLUSTRATION: SIMONE TORELLI<br />

Ob sich der Sportler Sascha Orlic und der<br />

Tüftler Erik Grädener von dieser alten<br />

Fotografie inspirieren liessen? Die beiden<br />

sind davon überzeugt, dass Anfänger mit<br />

ihrem Golfroboter, den sie vor ein paar Jahren<br />

auf den Markt gebracht haben, viel schneller<br />

auf einen grünen Zweig beziehungsweise aufs<br />

«Green» kommen als mit herkömmlichem<br />

Golfunterricht. Was soll auch anderes dabei herauskommen,<br />

wenn ein Golfprofi und ein Professor<br />

für Maschinenbau zusammenspannen.<br />

Ihre Revolution für den Golfunterricht besteht<br />

aus sechs Achsen, die von einem Computer gesteuert<br />

werden. An den Achsen ist ein Golf-<br />

schläger fixiert, der sich vom Schüler innerhalb<br />

der vom Computer vorgegebenen Führung frei<br />

bewegen lässt. Mit Anschaffungskosten von<br />

mehreren zehntausend Franken hat der Golfroboter<br />

jedoch seinen Preis. Da dürfte sein<br />

«Urahn» aus dem Jahre 1925 um einiges günstiger<br />

zu erstehen gewesen sein. Ob der Lerneffekt<br />

für die beiden modischen Damen auf unserem<br />

Bild derselbe war, darf allerdings<br />

bezweifelt werden. Wenigstens absolvierten sie<br />

ihre Trainingseinheiten an der frischen Luft im<br />

Freien. Der Golfroboter heutiger Bauweise ist<br />

nämlich in erster Linie für die «Trockenübungen»<br />

in der Halle gedacht. MATTHIAS BILL<br />

1925<br />

Golfroboter<br />

Ein «Pappkamerad» sorgt für<br />

den richtigen Schwung.<br />

Retro<br />

27


28<br />

Leserreise<br />

Mit dem «<strong>Strom</strong>»<br />

Reiseclub ins Kino!<br />

Gehen Sie auf eine Bilderreise<br />

durch Schottland im Grossformat<br />

und stimmen Sie sich auf unsere<br />

Leserreise ein.<br />

Unsere neue «<strong>Strom</strong>»-Leserreise folgt den Spuren<br />

der beliebten Sendung «SF unterwegs»,<br />

vom vergangenen Oktober. Die Moderatorin<br />

Wasiliki Goutziomitros machte sich damals auf<br />

die Suche nach den Klischees, die in unzähliger<br />

Zahl über Schottland kursieren, und fand dabei<br />

die Antwort auf die Frage: Wie sind die Schotten<br />

wirklich? Wenn auch Sie diese Frage gern be -<br />

antwortet bekommen: Der «<strong>Strom</strong>»-Reiseclub<br />

zeigt den Film im Kino Orient in Wettingen, und<br />

Sie können kostenlos mit dabei sein – melden<br />

Sie sich aber frühzeitig an. Mit dabei ist auch<br />

Wasiliki Gout ziomitros, die Ihnen von ihrer Reise<br />

und den Erlebnissen in Schottland aus erster<br />

Hand erzählen wird. Ausserdem werden Sie bei<br />

gleicher Gelegenheit von der sympathischen<br />

Moderatorin erfahren, wie eine Sendung von<br />

«SF unterwegs» produziert wird, von der ersten<br />

Idee bis zur Umsetzung und Ausstrahlung.<br />

Reservieren Sie sich heute schon einen<br />

Platz im Kino Orient in Wettingen am Sonntag,<br />

dem 11. April 2010. Die Vorführung beginnt um<br />

13 Uhr. Marcel Maspoli, Telefon 044 299 41 12<br />

oder E-Mail maspoli@infel.ch, nimmt Ihre Anmeldung<br />

gerne entgegen (begrenzte Platzzahl).<br />

Wettingen ist sehr gut mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar, Parkplätze stehen<br />

in der Nähe zur Verfügung. Besser können Sie<br />

sich nicht auf unsere Reise einstimmen.<br />

stromreiseclub<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

FOTOS: KONTIKI-SAGA REISEN Exklusive<br />

<strong>Strom</strong>-Leserreise<br />

Zwischen den prähistorische


n Steinkreisgräbern wandeln. Das Hochlandrind gehört zu Schottlands Landschaft. Mit dem «Hogwart-Express» in Harry Potters Welt reisen.<br />

Schottischer Zauber<br />

Kommen Sie mit auf eine mystische Reise und entdecken Sie<br />

die magischen Geheimnisse einer faszinierenden keltischen Kultur.<br />

Die traditionelle schottische Begrüssung<br />

lautet «Ceud Mile Fàilte!» – «Hun dert -<br />

tausend Mal willkommen!» Das diesjährige<br />

Ziel des «<strong>Strom</strong>»-Reiseclubs verspricht<br />

denn auch viel Gutes; das gastfreundliche<br />

Schottland ist nämlich weit mehr als das Land<br />

der Kilts, der Schlösser und des Whiskys. Auf<br />

unserer Reise entdecken Sie mittelalterliche<br />

Gassen und wildromantische Strände, skurrile<br />

Inselvölkchen und weltberühmte Eisenbahnbrücken,<br />

pittoreske Häfen und sagenumwobenes<br />

Hochland. Selbstverständlich fehlt während<br />

der Reise der Besuch des Loch Ness ebenso<br />

wenig wie die Begegnung mit Geistern längst<br />

vergangener Zeiten.<br />

Ein ruhiges Reisetempo, indi viduelle Programmpunkte,<br />

eine angenehme Gruppengrösse<br />

sowie eine erfahrene, deut sch sprachige Reiseleitung<br />

erwarten Sie auf diesem Streifzug<br />

durch Natur, Kultur und Tradition. Die Schottlandreise<br />

wurde exklusiv für den «<strong>Strom</strong>»-Reiseclub<br />

entlang der schönsten Ziele zusammengestellt<br />

und ist in keinem Katalog zu finden.<br />

Sind Sie noch unentschlossen? Dann laden wir<br />

Sie herzlich an unsere Filmveranstaltung ein<br />

(Details siehe nebenan).<br />

Das ist inbegriffen<br />

� Fluganreise inkl. Flughafen- und<br />

Sicherheitstaxen (CHF 80.–)<br />

� 4 Übernachtungen in sehr guten<br />

Hotels in Edinburgh und<br />

Pitlochry, Zimmer mit Bad oder<br />

Dusche, WC<br />

� 3 Übernachtungen in Mittel -<br />

klassehotel in Mallaig, Zimmer<br />

mit Bad oder Dusche, WC<br />

� 7 x schottisches Frühstück<br />

� Ausflüge und Eintritte:<br />

Geisterführung und Stadt führung<br />

Edinburgh, Besuch beim<br />

Kilt- Hersteller, Schlosseintritte,<br />

Bootsfahrt auf dem Loch Ness,<br />

Whiskydistillerie<br />

� Alle Fährüberfahrten, Bahn -<br />

fahrten und Transfers<br />

� Erfahrener, deutschsprachiger<br />

Reise- und Wanderleiter<br />

� 6 x Abendessen<br />

� 4 x Mittagessen / Lunch auf<br />

Wanderungen<br />

� Infonachmittag im April<br />

� Ausführliche Reisedokumentation<br />

Ja, ich bin bei der <strong>Strom</strong>-Leserreise nach Schottland dabei<br />

Reisedaten Schottland 2010<br />

Reise 1: 11.– 18. Juni<br />

Reise 2: 18.– 25. Juni<br />

Reise 3: 02.– 09. Juli<br />

Reise 4: 09.– 16. Juli<br />

Reise 5: 16.– 23. Juli<br />

Reise 6: 10.– 17. September<br />

Ja, ich bin interessiert.<br />

Bitte senden Sie mir die<br />

Detailinformationen<br />

mit Anmelde formular zu.<br />

Magisches Schottland<br />

Acht Tage Schottland<br />

mit dem «<strong>Strom</strong>»-Reiseclub.<br />

Preise pro Person:<br />

Reisen 1, 2 und 6: Fr. 2950.–<br />

Reisen 3, 4 und 5: Fr. 3190.–<br />

Einzelzimmer-Zuschlag: Fr. 390.–<br />

Name<br />

Vorname<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Reservation erfolgt nach Eingang der Anmeldung.<br />

Coupon einsenden an oder Anmeldeformular/Reisedoku telefonisch anfordern bei Infel AG,<br />

«<strong>Strom</strong>»-Reiseclub Schottland, Postfach 3080, 8021 Zürich, Tel. 044 299 41 12, Marcel Maspoli.<br />

Detaillierte Informationen und Anmeldeformular auch auf www.strom-zeitschrift.ch unter «Events».<br />

29<br />


30 <strong>Strom</strong> junior [ Clever ]<br />

Ist Honig lange haltbar?<br />

Honig ist ein Zuckersaft, dem<br />

die Bienen Zusatzstoffe hin -<br />

zufügen und gleichzeitig Wasser<br />

entziehen. Letzteres ist ein<br />

ur alter Trick, den wir Menschen<br />

auch anwenden, wenn wir<br />

etwas lange haltbar machen<br />

wollen! Experten sagen: Wenn<br />

man Honig in einem Behälter<br />

luftdicht verschliesst und diesen<br />

an einen dunklen und kühlen<br />

Ort stellt, bleibt er «ewig» ge -<br />

niessbar (was ich übrigens<br />

nicht recht glaube). Ist der Behälter<br />

undicht, beginnt der Honig<br />

hingegen zu gären, und man<br />

darf ihn nicht mehr essen.<br />

Klammerbiene<br />

Wer Honig liebt, muss Bienen mögen. Zum Beispiel diese «Klammerbiene».<br />

Für die Bastelanleitung haben wir allerdings den Stachel weggelassen.<br />

Das brauchst du pro Biene:<br />

Zwei Wäscheklammern aus Holz, schwarze «Scoubidou»-Bänder, dünner<br />

Draht, 2 Stecknadeln mit roten Köpfchen, 1 Universalzange, Acrylfarben (schwarz,<br />

gelb) oder Filzstifte (schwarz, gelb), Holzleim, Ahle.<br />

1<br />

Nimm die beiden Wäscheklammern<br />

und trenne<br />

sie auf, so dass der Draht<br />

herausspringt. Leime<br />

nun ein Paar mit der<br />

flachen Seite zusam men.<br />

Trocknen lassen. Das<br />

zweite Paar benötigen<br />

wir später.<br />

2Nimm<br />

nun die zwei<br />

anderen Klammerhälften.<br />

Sie sind die Flügel.<br />

Klebe Sie mit der glatten<br />

Seite auf den Körper.<br />

Trocknen lassen. Danach<br />

alles nach Herzenslust<br />

bemalen.<br />

3Das<br />

runde Ende der<br />

zusammengeleimten<br />

Klammern ist der<br />

Kopf. Nimm die Ahle<br />

und mach zwei<br />

kleine Löcher (siehe<br />

Bild). Dort werden<br />

wir dann später den<br />

Draht einfädeln für<br />

die Fühler. Durch das<br />

Mittelteil ebenfalls<br />

auf beiden Seiten drei<br />

kleine Löcher für<br />

die Drahtbeinchen<br />

bohren.<br />

Hat sich für euch<br />

schlaugemacht:<br />

Nino Hagmann,<br />

7 Jahre alt.<br />

Eure Frage an:<br />

redaktion@<br />

strom-zeitschrift.ch<br />

4Für<br />

die Augen mit der<br />

Ahle kleine Löcher<br />

an der Kopfrundung<br />

eindrücken. Mit der<br />

Zange die Stecknadeln<br />

kürzen und in die<br />

Augenlöcher einleimen,<br />

die Steckna del köpfchen<br />

sind dann die Augen<br />

der Biene.<br />

5<br />

In die schwarzen «Scoubidou»-Bänder etwas Draht einfädeln: Sechs ca. 6 cm lange<br />

Stücke als Beine links und rechts durch die Mittellöcher stecken und die<br />

Enden als Füsschen verbiegen. Ca. 20 cm für die Fühler abschneiden, auch dieses<br />

Stück zur Hälfte durch das Kopfloch schieben und die Enden verdrehen. Nun<br />

noch die Drahtstücke mit einem Tropfen Holzleim fixieren – fertig!<br />

ILLUSTRATION: SIEGMAR MÜNK; FOTO: ANDREA RETO HAGMANN


FOTOS: ELECTROLUX AG; BIELERSEE-SCHIFFFAHRTS-GESELLSCHAFT<br />

[ Preise ]<br />

1 energieeffizienter Tiefkühlschrank von Electrolux, Wert CHF 1150.–,<br />

1 exklusive Fahrt auf dem Solarkatamaran MobiCat, Wert CHF 1000.–<br />

1. Preis: Der Tiefkühlschrank<br />

TG092 A++ von Electrolux mit<br />

92 Litern Nutzinhalt überzeugt<br />

als besonders energieeffizientes<br />

Gerät. Der Preis wird gestiftet von<br />

Weinbauort<br />

im Kanton<br />

Schaffhausen<br />

mässig<br />

warm,<br />

mild<br />

Strasse<br />

(Abk.)<br />

Flussbarsch<br />

Holzrutschbahn<br />

Freude<br />

am<br />

Tun<br />

Bezeichnung<br />

für den US-<br />

Amerikaner<br />

gelber<br />

Teil des<br />

Eies<br />

ärmelloser<br />

Umhang<br />

Wintersportort<br />

im Kt. Bern<br />

Bergweide<br />

Abschnitt<br />

der<br />

Geschichte,<br />

Antike<br />

Fruchtmus<br />

Rotation<br />

eines<br />

Tennisballs<br />

Leichtmetall<br />

(Kzw.)<br />

freizügig,<br />

grosszügig<br />

MärchenwesenGetreidespeicher<br />

saloppes<br />

Grusswort<br />

Elan,<br />

Schwung<br />

Gemeindegebiet<br />

Aufzug,<br />

Fahrstuhl<br />

griechische<br />

Göttin<br />

der<br />

Weisheit<br />

amerikanischer<br />

Berglöwe<br />

Jagdhunderudel<br />

kalter Nordostwind<br />

Bündner<br />

Ort<br />

Motorenerfinder<br />

†<br />

Max Wagner + Co AG in Pratteln,<br />

www.wagnerhaushaltgeraete.ch.<br />

2. Preis: Eine Rundfahrt mit dem<br />

weltgrössten Solarkatamaran auf<br />

dem Bielersee! Auf dem Schiff ha-<br />

Artikel<br />

zehn (engl.)<br />

öffentl.<br />

Verkehrsmittel<br />

Jassbegriff<br />

finnischesHeissluftbad<br />

Vorwand,<br />

Notlüge<br />

Wort für:<br />

Schluss<br />

3 9<br />

12<br />

4<br />

Dorf im<br />

Kanton<br />

Aargau<br />

Tongefäss<br />

Anrede<br />

für den<br />

Mann<br />

Räderverbindung<br />

Konjunktion<br />

Anredefürwort<br />

TierkadaverHimmelsbläue<br />

lebhaft<br />

Fahrzeugluftreifen<br />

ben rund 70 Personen Platz. Gestiftet<br />

von www.bielersee.ch.<br />

3.–7. Preis: Je fünf «Erlebnisgutscheine»<br />

(1 Erwachsener, 2 Kinder)<br />

ins Technorama Winterthur.<br />

Impressum: Internet: www.strom-zeitschrift.ch | 87. Jahrgang | Heft 1, März 2010 | Erscheint vierteljährlich | ISSN-1421-6698 | Verlag und<br />

Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich, Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40, E-Mail: redaktion@infel.ch | Gesamtleitung: Beat Schaller |<br />

Redaktion: Michael Frischkopf (Leitung), Matthias Bill, Peter Christoph, Julia Dieziger, Daniela Hefti, Daliah Kremer, Alexander Jacobi, Nicole Rüsch,<br />

Andreas Turner, Elmar zur Bonsen, Michael Mildner | Layout: Maya Schneeberger, Philipp Beeler | Bildredaktion: Diana Ulrich, Rahel Hüberli, Matthias<br />

Jurt | Lithos: n c ag, Urdorf | Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing: Infel AG, Daniel Hofmann, Telefon: 044<br />

299 41 76 | Gesamtauflage: 690 042 Exemplare (WEMF-beglaubigt).<br />

Schneid<br />

Gewässer<br />

gesetzlich<br />

in die Höhe<br />

bringen<br />

Fechtwaffe<br />

13<br />

StockwerkAlpenverein<br />

(Abk.)<br />

Abkürzung<br />

für:<br />

geboren<br />

Kanton<br />

11<br />

Weinort im<br />

Kt. Waadt<br />

Golfverband<br />

(Abk.)<br />

Lichtbild<br />

Schweizer<br />

Rundfunk<br />

(Abk.)<br />

nordische<br />

Hirschart<br />

Ausruf des<br />

Erstaunens<br />

7 6<br />

2<br />

8<br />

10<br />

Negation<br />

Schwur<br />

Radmittelhülse<br />

grob<br />

1<br />

Schiedsrichter,<br />

Kzw.<br />

Autoz. für<br />

Finnland<br />

schwer<br />

erhältlich,<br />

selten<br />

Stadt in<br />

der Tschechischen<br />

Republik<br />

Fluss<br />

durch den<br />

Thunersee<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Gesangsstück<br />

kleines<br />

Nachtlokal<br />

5<br />

Stadt des<br />

Internat.<br />

Automobilsalons<br />

13<br />

Zeitwort<br />

1. Preis<br />

2. Preis<br />

3.–7. Preis<br />

Technorama<br />

«Erlebnisgutscheine»<br />

Machen Sie mit<br />

Rätsel<br />

Sie haben drei Möglichkeiten:<br />

[1] Rufen Sie an unter:<br />

Telefon 0901 908 118<br />

(1 Franken pro Anruf) und sagen<br />

Sie nach dem Signalton das<br />

Lösungs wort, Namen und Adresse.<br />

[2] Senden Sie uns eine Postkarte mit<br />

dem Lösungswort an Infel,<br />

«<strong>Strom</strong>»-Frühlingsrätsel, Postfach,<br />

8099 Zürich.<br />

[3] Geben Sie das Lösungswort online<br />

ein unter www.strom-zeitschrift.ch.<br />

Teilnahmeschluss: 3. April 2010.<br />

Gewonnen!<br />

Das Lösungswort des letzten Preisrätsels<br />

lautete: Sonnenhaus.<br />

Wir gratulieren den Gewinnern:<br />

1. Preis: Den Ski Stöckli Laser SC<br />

gewonnen hat: Adrian Künzi,<br />

3904 Naters<br />

2. bis 4. Preis: Je ein Nachtessen im<br />

Restaurant RED (KKL Luzern) haben<br />

gewonnen:<br />

Susanne Holzmann, 6032 Emmen<br />

Walter Hafner, 7500 St. Moritz<br />

Olaf Foss, 6005 Luzern<br />

IMO - COC - 025036<br />

Diese Zeitschrift wird klimaneutral gedruckt.<br />

Sämtliche CO2-Emissionen werden in myclimate-<br />

Klimaschutzprojekten kompensiert.<br />

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