Großbauprojekte in Abu Dhabi - Hansa Flex
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FASZINATION TECHNIK WELLENKRAFTWERKE<br />
DAS AUF UND AB<br />
NUTZBAR MACHEN<br />
WELLENKRAFTWERKE HABEN GROSSES POTENTIAL – AUCH DURCH HYDRAULIK<br />
Unsere Erde ist zu über 70 Prozent mit Wasser bedeckt. Wenn man bedenkt, dass <strong>in</strong> jeder e<strong>in</strong>zelnen Welle Energie steckt, die nutzbar gemacht<br />
werden kann, ist das e<strong>in</strong> unglaubliches Potential. Mit Hilfe von Wellen- oder Gezeitenkraftwerken wird diese Energie teilweise schon<br />
genutzt. Der E<strong>in</strong>satz von Hydraulikzyl<strong>in</strong>dern macht mittlerweile e<strong>in</strong>e ganz neue Art von Wellenkraftwerken möglich.<br />
Foto: Wave Star<br />
HYDRAULIK MACHT‘S MÖGLICH: E<strong>in</strong>e „Wave Star Mach<strong>in</strong>e“ erzeugt 500 kW – Marktreife der 70 m langen Kraftwerke: 2011.<br />
Im Unterschied zu Gezeitenkraftwerken nutzen<br />
Wellenkraftwerke nicht den Tidenhub – also die<br />
Fließenergie des Wassers, welche bei e<strong>in</strong>tretender<br />
Ebbe oder Flut entsteht –, sondern gew<strong>in</strong>nen ihre<br />
Energie aus der kont<strong>in</strong>uierlichen Wellenbewegung.<br />
Hierfür gibt es über 100 verschiedene Konzepte aus<br />
allen Erdteilen. Gut e<strong>in</strong> Drittel dieser Konstruktionen<br />
setzen dabei auf den E<strong>in</strong>satz hydraulischer Systeme.<br />
Zur endgültigen Marktreife haben es bisher nur wenige<br />
dieser Studien gebracht. Noch ist die Menschheit<br />
Pionier auf diesem Gebiet. Durch stetige Forschung<br />
soll sich das aber bald ändern.<br />
16<br />
GROSSES POTENTIAL<br />
Wellenkraftwerke haben gegenüber Gezeitenkraftwerken<br />
e<strong>in</strong> viel größeres Potential zur Energiegew<strong>in</strong>nung.<br />
Der Tidenhub lässt sich nur an bestimmten,<br />
geeigneten Stellen zur Stromerzeugung nutzen.<br />
Abhängig ist das unter anderem von der Stärke des<br />
Gezeitenwechsels, dem Meeresgrund und den Umweltbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Wellenkraftwerke h<strong>in</strong>gegen können<br />
an vielen Stellen <strong>in</strong> Küstennähe oder Offshore errichtet<br />
werden. Experten schätzen das Potential der<br />
Wellenenergiegew<strong>in</strong>nung um e<strong>in</strong> zehnfaches höher<br />
e<strong>in</strong>, als das der Gezeitenkraftwerke. Nur konsequent,<br />
dass sich derart viele Unternehmen auf der ganzen<br />
Welt auf die Nutzung der Wellenenergie spezialisieren.<br />
Stellvertretend für die vielen guten Ideen stellen<br />
wir drei viel versprechende Konzepte vor.<br />
DIE AUSTER<br />
Im September 2007 wurde die Presse erstmals<br />
auf das Konzept des schottischen Unternehmens<br />
Aquamar<strong>in</strong> Power aufmerksam. Die Anlage trägt<br />
den Namen „Oyster“ (Englisch für Auster), ähnelt <strong>in</strong><br />
ihrer Form e<strong>in</strong>er Muschel und wurde für den küstennahen<br />
E<strong>in</strong>satz entwickelt. Dabei wird „Oyster“<br />
etwa 500 Meter vor der Küste <strong>in</strong> zehn Metern Tiefe<br />
im Meeresboden verankert. Die Anlage ist wie e<strong>in</strong>e<br />
Muschel aufklappbar, wobei der aufgeklappte Teil<br />
be<strong>in</strong>ahe vollkommen unter Wasser liegt und durch<br />
die Wellenbewegung vorwärts und rückwärts schaukelt.<br />
Von dieser Bewegung werden zwei Hydraulikzyl<strong>in</strong>der<br />
angetrieben, die über e<strong>in</strong>e im Meeresboden<br />
verlegte Leitung Meerwasser mit Hochdruck an Land<br />
pumpen, wo es e<strong>in</strong>e Turb<strong>in</strong>e antreibt. Zusammengenommen<br />
ist „Oyster“ e<strong>in</strong>e große Pumpe. Nach<br />
Angaben des Herstellers soll e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne E<strong>in</strong>heit<br />
bis zu 600 Kilowatt erzeugen können. Die bisherigen<br />
Tests verliefen überwiegend erfolgreich. Erst im März<br />
2010 sicherte sich Aquamar<strong>in</strong> Power das exklusive<br />
Recht, e<strong>in</strong>e „Wellenfarm“ zu entwickeln. Mehrere<br />
zusammengeschaltete „Oyster“-Anlagen sollen im<br />
Jahr 2013 ans Netz gehen und 200 Megawatt Leistung<br />
br<strong>in</strong>gen.<br />
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